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fvhjfsjh - Sarah Weckert

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Kunst aus Afrika in Deutschland<br />

Art from Africa in Germany<br />

Text: Peter Herrmann<br />

In den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts<br />

veröffentlichte das Magazin „Capital“ eine umfangreiche<br />

Untersuchung des internationalen Kunstmarktes<br />

und unterteilte ihn in Segmente. Verblüffend<br />

dabei war, dass ausgerechnet der komplizierte Markt<br />

alter Kunst aus Afrika im Zeitraum von 00 Jahren<br />

das solideste Preisgefüge hatte.<br />

Dies dürfte für viele Leser eine Überraschung sein,<br />

doch Deutschland hat eine lange Tradition von Sammlungen,<br />

von Handel und wissenschaftlicher Bearbeitung,<br />

die allerdings in den letzten Jahrzehnten<br />

qualitativ schrumpften. Gleichzeitig zu dem Rückgang<br />

der Bedeutung alter Kunst entstand ein kleiner<br />

Umsatz mit neuer Kunst.<br />

Bei klassischer Kunst wird regional zugeordnet,<br />

während heute lebende Künstler aus Afrika solche<br />

Zuordnungen von sich weisen. Natürlich steht in der<br />

Biografie eines Künstlers sein Herkunftsland. Sie oder<br />

er möchte sich aber nicht als Repräsentant eines Landes<br />

oder einer Ethnie verstanden wissen.<br />

Kunst der Shona oder Makondekunst sind Bezeichnungen,<br />

die in unserem Sprachgebrauch festgemacht<br />

sind. Diese direkten Verweise auf sogenannte Stämme<br />

sind allerdings so unpassend wie falsch und entstammen<br />

dem Schubladendenken einiger feldforschender<br />

Ethnologen, die sich bis heute zuständig für Kunst<br />

aus Afrika wähnen.<br />

Translation: Brian Poole<br />

In the 90s of the last century the magazine “Capital”<br />

published a comprehensive study of the international<br />

art market, dividing the market up into segments.<br />

How astonishing that, over the last one hundred<br />

years, the complicated market of old art from Africa<br />

has had the most stable price structure.<br />

That must have surprised many readers. And yet<br />

Germany has a longstanding tradition of collections,<br />

trade and scholarly studies in the field, although they<br />

have declined in quality in recent years. Parallel to<br />

the decline in the significance of old art, a small turnover<br />

of new art has developed.<br />

Whereas the classical art is regionally classified, the<br />

contemporary artists living in Africa reject such classifications.<br />

Of course the artists’ country of origin<br />

figures in their biography. But they do not want to<br />

be seen as representatives of their country or their<br />

ethnicity.<br />

The art of the Shona or Makonde art are linguistic<br />

categories that have become established in everyday<br />

usage. These direct references to the so-called tribes<br />

are as inappropriate as they are false; they were derived<br />

from the pigeon-hole categorisations of but a<br />

few ethnologists doing field research who still fancy<br />

themselves authorities in art today.<br />

George Osodi: Okada Rider aus der Serie “Lagos Uncelebrated”, 007, C-Print on Alu-Dibond, 80 x 0 cm, /5<br />

Nahezu alle Künstler, die in diese große ethnische<br />

Verwurstungsmaschine geraten sind, verschwanden<br />

im Orkus der Vermassung und mit ihnen die Bedeutung<br />

der ersten angelegten Sammlungen in Deutschland<br />

in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.<br />

Seit vielen Jahren versucht man deshalb,<br />

bestimmte Sprachgewohnheiten und Umgangsformen<br />

zu ändern und mit dieser Wandlung unser Verhältnis<br />

und unser Interesse gegenüber dem eigentlich<br />

sehr nahe liegenden Kontinent zu verbessern.<br />

Seit etwa 995 gewann eine differenziertere Wahrnehmung<br />

an Boden. Ausgelöst durch einige große<br />

Ausstellungen in Frankreich und den USA, begannen<br />

in Deutschland verstärkt Künstler und Kunsthistoriker<br />

mit Kooperationen und Rezensionen. Exotistische<br />

Projektionen verlieren mehr und mehr an Einfluss.<br />

Die Wahrnehmung eines Landes hängt leider auch<br />

von der wirtschaftlichen Bedeutung ab, die es für<br />

Deutschland hat. Da die meisten afrikanischen Staaten<br />

dabei eine untergeordnete Rolle spielen, kann<br />

sich auch keine Austauschsituation in der Kunst entwickeln.<br />

Erschwerend kommt bei der Vermittlungsarbeit<br />

hinzu, dass unsere Medien bei Berichten über<br />

Afrika vorzugsweise über Katastrophen, Fauna und<br />

Flora berichten. Künstler und Kunst spielen nahezu<br />

keine Rolle. Das Gros unserer Bevölkerung nimmt<br />

Afrika durch einseitige Berichte als Hilfsempfänger<br />

wahr. Daraus abgeleitet werden Werte nicht adäquat<br />

anerkannt.<br />

Almost all the artists who have been swallowed up<br />

by this massive ethnic grinder have been consigned to<br />

the oblivion of depersonalisation, taking the significance<br />

of the first collections established in Germany<br />

in the latter half of the twentieth century with them.<br />

And for that very reason, for years now many have<br />

been attempting to alter certain linguistic habits and<br />

mannerisms in order to change this relationship and<br />

to improve our interests on the African continent,<br />

which is actually not that far from us.<br />

Since 995 a more differentiated perception has<br />

been gaining ground. Triggered by a few large exhibitions<br />

in France and the USA, artists and art historians<br />

have formed co-operations and have collaborated in<br />

reviews. The projections of exoticism are gradually<br />

losing their influence.<br />

Unfortunately, our perception of a country also depends<br />

upon the economic significance it has for Germany.<br />

And since most African countries play a minor<br />

roll therein, the conditions for art exchange also cannot<br />

develop. To further aggravate the situation, in our<br />

media the reports on Africa tend to highlight catastrophes,<br />

flora and fauna. Artists and art play almost<br />

no role at all. The lion’s share of our population sees<br />

Africa through lopsided reportage as the recipient of<br />

foreign aid. On that basis, values are not recognised<br />

adequately.<br />

4 5


Nach jahrzehntelang vernachlässigter Präsenz in<br />

Afrika beginnt man bei uns langsam zu realisieren,<br />

dass der kleine wirtschaftliche Austausch, den wir<br />

hatten, zugunsten Chinas und anderer asiatischer<br />

Länder weiter und weiter schrumpft. In Wirtschaft<br />

und Politik entdeckt man deshalb nun auch langsam<br />

die Bedeutung von Kulturarbeit und entwickelt neue<br />

Strategien.<br />

Internationale, individuelle Erfolge von Künstlern des<br />

ganzen afrikanischen Kontinents haben über die letzten<br />

Jahre zugenommen. Neben einigen wenigen Ländern<br />

mit traditionellem Binnenkunstmarkt entstehen<br />

zaghafte Strukturen auch in Ländern, die bisher nur<br />

in der Rangliste der ärmeren Länder aufgefallen sind.<br />

Es gibt sehr unterschiedliche Kunsträume mit durchaus<br />

sehr eigenen Prägungen.<br />

Im nordafrikanischen Raum sind es Länder wie<br />

Ägypten, Algerien und Marokko, aus denen viele<br />

Künstlerinnen und Künstler kommen. In Ostafrika<br />

gibt es in Äthiopien, Kenia, Uganda und Sudan<br />

Künstlerszenen mit jeweils vielen Protagonisten und<br />

Qualitäten, aus deren Mitte immer wieder eine oder<br />

einer den Schritt auf die internationale Bühne schafft<br />

und die in ihrem Herkunftsland höchst respektierte<br />

Persönlichkeiten sind.<br />

Im südlichen Afrika ist Simbabwe, nach blühenden<br />

Zeiten für Kunst und Kunstgewerbe, heute nicht<br />

mehr so wichtig. Südafrika dafür umso mehr. Gefühlt<br />

rolliert dort die Hälfte des Umsatzvolumens des ganzen<br />

Kontinents, und die einzige Messe in ganz Afrika<br />

ist in Johannesburg zu finden. Für Deutsche spielt<br />

Namibia noch eine kleine Rolle.<br />

West- und Zentralafrika ist neben Theater und Musik<br />

traditionell das Eldorado der bildhauerischen Kunst.<br />

In der zeitgenössischen Bildenden Kunst scheint sich<br />

dieses Erbe dadurch auszudrücken, dass besonders<br />

viele Künstler aus diesem Teil des Kontinents kommen.<br />

Besonders lebendig geht es in Ländern wie<br />

Kongo, Kamerun, Nigeria, Benin, Togo, Ghana, Elfenbeinküste<br />

und Senegal mit seiner Biennale zu.<br />

Diese Vielfalt drückt sich in Deutschland nicht aus.<br />

Verschwindend wenige Künstler aus Afrika sind in<br />

Galerien vertreten, es sind sehr wenige Künstler in<br />

namhaften Sammlungen und es gibt fast keine Ausstellung<br />

in wichtigen Museen. Widerfährt einem<br />

Künstler aus Afrika das Glück der Aufnahme in unser<br />

Pantheon, ist er meist europastämmig und heißt<br />

Breitz, Alexander, Kentridge, Tillim, Goldblatt, Hugo<br />

oder Schadeberg.<br />

Eine weitere Problematik liegt in der Institutionalisierung<br />

der Kunst, was sich bezogen auf Afrika als<br />

ganz besonders schwierig erweist. Deutsche Institutionen<br />

mit Bezug zu Afrika arbeiten dem Markt dia-<br />

After decades of neglecting our presence in Africa we<br />

are slowly beginning to realise that the humble economic<br />

exchange we had there has been dwindling in<br />

deference to China and other Asian countries. On the<br />

other hand, both economically and politically the significance<br />

of cultural work is slowly being discovered,<br />

and new strategies are being developed.<br />

In recent years, the number of artists from the African<br />

continent who have been successful internationally<br />

has increased. In addition to the few countries<br />

with traditional internal markets, tentative structures<br />

are being developed even in countries that, hitherto,<br />

have only figured in the rankings of the poorer nations.<br />

There are very diverse artistic areas with entirely<br />

individual characteristics.<br />

In North Africa these are the countries Egypt, Algeria<br />

and Morocco, and many artists hail from them. In<br />

East Africa lie the countries Ethiopia, Kenya, Uganda<br />

and the Sudan, where the artistic scenes each have<br />

their own numerous qualities and protagonists, some<br />

of them managing to forge their way onto the international<br />

stage and to become highly respected personalities<br />

at home.<br />

In the south of Africa, following a period of flourishing<br />

development in arts and crafts, Zimbabwe appears<br />

less significant today – and South Africa all the<br />

more. The feeling one gets is that half of the entire art<br />

market on the African continent transpires there – as<br />

if the only art fair in Africa were in Johannesburg. For<br />

Germans, Namibia still plays only a minor role.<br />

West and Central Africa are traditionally the Eldorado<br />

of sculptural art, in addition to their theatre<br />

and music. In contemporary fine arts this heritage is<br />

reflected by the fact that a particularly large number<br />

of artists come from this region of the continent.<br />

And the countries Congo, Cameroon, Nigeria, Benin,<br />

Togo, Ghana, the Ivory Coast, and Senegal (with its<br />

Biennale) are also exceptionally lively.<br />

This variety has not found expression in Germany.<br />

Only a handful of artists from Africa are represented<br />

at galleries here, there are very few of these artists<br />

in renowned collections, and there are almost no exhibitions<br />

at important museums. Should an African<br />

artist be so lucky as to gain access to our Pantheon,<br />

he’s usually of European stock and bears the name<br />

Breitz, Alexander, Kentridge, Tillim, Goldblatt, Hugo<br />

or Schadeberg.<br />

Another problem is the institutionalisation of art,<br />

which in Africa is proving to be especially difficult.<br />

German institutions with connections to Africa are<br />

working against the market here. There is almost no<br />

involvement of freelance artists and dealers in their<br />

activities, and the financing canalised by the state is<br />

Ransome Stanley: For H. Mankell, 009, Öl auf Leinwand, 50 x 50 cm<br />

metral entgegen. Es gibt nahezu keine Einbindung<br />

freier Kunstschaffender und Vermittler in deren Aktivitäten,<br />

und vom Staat kanalisierte Gelder werden<br />

von Kulturbeamten fast zu hundert Prozent aufgebraucht,<br />

ohne dass es dabei einen Einkaufsetat gäbe.<br />

Weil keine Kooperationen zwischen freier Szene und<br />

Institutionen stattfinden, entstehen Defizite. Es gibt<br />

immer weniger logisch aufgebaute Sammlungen. Zu<br />

zeitgenössischer Kunst gibt es in Deutschland aktuell<br />

keine einzige relevante Sammlung mehr. Die berühmte<br />

Sammlung Bogatzke ging spurlos außer Landes,<br />

und vier Sammlungen der klassischen afrikanischen<br />

Moderne, die aus den siebziger und achtziger Jahren<br />

des zwanzigsten Jahrhunderts datieren, stehen ohne<br />

Käufer im Marktangebot. Noch schlimmer sieht es<br />

am Markt alter Kunst aus. Sammler und Händler,<br />

die früher mit den als Stiftungen organisierten<br />

Völkerkundemuseen in enger Verbindung standen,<br />

sind abgekoppelt. Beide, Sammler und Händler,<br />

erleben ohne wissenschaftliche Begleitung eine<br />

Verflachung ihrer Ansprüche. Sammlungen verkommen<br />

zu Schnäppchenparaden oder ästhetischen<br />

Inneneinrichtungen. Die verbeamtete<br />

Museumsperson verliert wichtige Informanten,<br />

strandet in veraltetem Bücherwissen und wird zum<br />

reaktionären Bremser wichtiger Entwicklungen und<br />

Neuerungen.<br />

Zurück nach Afrika. Die Anbindung der Kunst an lokales<br />

Handwerk ist marginal. Arbeiten viele westliche<br />

almost entirely consumed by members of the cultural<br />

administration, with no budget remaining for<br />

purchasing art.<br />

Since no cooperation takes place between the freelance<br />

art scene and the institutions, deficiencies<br />

have been created. There are fewer and fewer logically<br />

constructed collections. And there is no longer<br />

a single relevant collection of contemporary African<br />

art in Germany. The famous Bogatzke collection left<br />

the country without a trace, and the four collections<br />

of the classical African modern period dating back to<br />

the 70s and 80s of the twentieth century have been<br />

on the market for some time now without finding<br />

buyers. The market for older art appears even worse.<br />

Collectors and dealers who earlier were closely connected<br />

with foundations operating museums of ethnology<br />

are now suffering from diminishing standards<br />

due to a lack of academic support. Collections are<br />

sinking to bargain basement prices or relegated to the<br />

aesthetic function of interior furnishings. The state<br />

employed museum staff are losing important sources<br />

of information, stranded on the shoals of outdated<br />

bookish knowledge where they become reactionary<br />

impediments to important developments and innovations.<br />

Back to Africa. The integration of art in local handcrafts<br />

is marginal. Although many western artists<br />

work with printers, casters, carpenters and electri-<br />

6 7


Künstler mit Drucker, Gießer, Schreiner und Elektroniker,<br />

verlieren afrikanische Künstler weitgehend<br />

ihre Bindungen an eigene traditionelle Gewerke. Es<br />

gibt keine Händlerstruktur mit Pigmenten, keine<br />

Rahmenbauer, wenig Fotofachlabore – und wenn,<br />

dann auf sehr niedrigem Standard. Verpackungs- und<br />

Kunsttransportgewerbe würden für ganz Afrika keine<br />

Seite in unserem Branchenbuch füllen.<br />

Hinter diesen beliebig fortzusetzenden Mankos verbirgt<br />

sich, leicht nachvollziehbar, eine mangelnde<br />

Professionalität des Berufstands Künstler, über die<br />

man sich hier schon fast sarkastisch lustig macht,<br />

indem man die Begabung des Afrikaners im Allgemeinen<br />

hervorhebt, er sei ein wahrer Meister der<br />

Recyclingkunst. Entsprechend verkaufbar sind denn<br />

auch diese Produkte. Meist von Blechmärkten afrikanischer<br />

Hafenstädte.<br />

Es gibt einige Institutionen in Deutschland, deren<br />

Inhalte praktisch orientiert sind und Stipendiaten<br />

beste Arbeitsmöglichkeiten bieten. DAAD in Berlin,<br />

Akademie Schloss Solitude in Stuttgart oder ZKM<br />

in Karlsruhe bieten auf dieser Ebene eine sinnvolle<br />

Leistung.<br />

Diese Angebote bieten jedoch keine Marktstimulanz.<br />

Bis auf sehr wenige Ausnahmen von Künstlern, die<br />

nach dem Stipendium im Deutschland verbleiben,<br />

kehren die Künstler in ihr Heimatland zurück und<br />

finden sich ohne Infrastruktur wieder oder versuchen,<br />

in Ländern mit besserer Infrastruktur wie Frankreich,<br />

England oder Italien unterzukommen, wo letztlich<br />

das Einschreiben an Universitäten, Projektbeteiligungen,<br />

Stipendien und Ausstellungsmöglichkeiten<br />

– und damit Verdienstmöglichkeiten – besser gegeben<br />

sind.<br />

Wichtig sind daher Ausstellungen wie die Sonderausstellung<br />

zeitgenössischer Kunst aus Südafrika auf<br />

der kommenden art Karlsruhe im März, bei der die<br />

Messeleitung, die Daimler Art Collection und das<br />

Auswärtige Amt kooperieren, oder das Erscheinen<br />

eines aufwendig vorbereiteten Bandes über Kunst aus<br />

Afrika in deutschen Sammlungen im Sommer.<br />

Afrikas Verlust seiner Vergangenheit durch den Übergang<br />

von oraler Überlieferungstradition zu westlichuniversitärer<br />

Ausbildung hat tragische Dimensionen.<br />

In weiten Teilen Afrikas kann Geschichte fast nur<br />

durch seine Kunst rekonstruiert werden. Daraus<br />

leitet sich auch eine Verantwortung für uns Europäer<br />

ab, die wir über Archive verfügen – die wir zugänglich<br />

machen müssen.<br />

Was wir durch eine Öffnung bekommen, ist eine<br />

frische und äußerst lebendige Kunstszene, die in den<br />

nächsten Jahren mit einigen Überraschungen aufwarten<br />

wird.<br />

cians, African artists have largely lost their ties to<br />

their own traditional guilds. There are no commercial<br />

structures for pigments, no frame makers, few photo<br />

labs – and where these do exist, they are of a very<br />

low standard. Art packaging and transport businesses<br />

from all over Africa would scarcely fill one of our yellow<br />

pages.<br />

The list could go on indefinitely, and behind these deficiencies<br />

lies a lack of professionalism amongst working<br />

artists that is almost sarcastically made fun of here.<br />

What talent these Africans generally have – truly the<br />

masters of recycling art! And that’s just about how<br />

easy it is to sell these products, often forged from the<br />

scrap metal markets of African seaports.<br />

There are some institutions in Germany whose programmes<br />

are practically oriented, offering the best<br />

working environment for the recipients of stipends.<br />

The DAAD in Berlin, the Academy Schloss Solitude<br />

in Stuttgart and the ZKM in Karlsruhe provide helpful<br />

services on this level.<br />

Such offers, however, provide no market stimulation.<br />

With the exception of very few artists who remain<br />

in Germany after their stipends have expired, artists<br />

return to their countries of origin where no infrastructure<br />

awaits them, or they attempt to relocate to<br />

countries with a better infrastructure such as France,<br />

England or Italy, where the opportunities to attend<br />

a university, to participate in projects, to obtain a<br />

stipend and to exhibit – and thus to find sources of<br />

income – are more abundant.<br />

Exhibitions such as the Special Exhibit of Contemporary<br />

Art from South Africa at the “art Karlsruhe” in<br />

March are thus important. Here the directors of the<br />

art fair, the Daimler Art Collection and the German<br />

Foreign Office are all cooperating. Equally important<br />

is the publication of an elaborately edited volume on<br />

art from Africa in German collections, which is due<br />

to appear this summer.<br />

What Africa has lost, historically, in the transition<br />

from the oral mediation of cultural traditions to<br />

Western academic education does indeed have tragic<br />

proportions. In broad regions of Africa, art is almost<br />

the only source available upon which history can be<br />

reconstructed. This means that Europeans also have<br />

a certain obligation: we have archives, and we have to<br />

make sure they remain accessible.<br />

What we, in turn, will receive from this accessibility<br />

is a fresh and extremely lively art scene – one that<br />

is sure to offer us a number of surprises in the years<br />

to come.<br />

Peter Herrmann vermittelt zeitgenössische Kunst<br />

mit thematischem Schwerpunkt Afrika und authentische<br />

alte Kunst West- und Zentralafrikas. Bei der<br />

Präsentation afrikanischer Inhalte arbeitet er mit<br />

kunstgeschichtlichen Ansprüchen und ist weltweit<br />

einer der wenigen Galeristen, die Afrika konsequent<br />

auf einer langen Zeitschiene vermitteln. Als Experte<br />

für afrikanische Kunst und Kultur ist Peter Herrmann<br />

bei politischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten<br />

beratend tätig.<br />

Galerie Peter Herrmann<br />

Brunnenstr. 54, 0 5 Berlin-Mitte<br />

Künstler der Galerie | Wasser – Luft – Essen<br />

Wasser: bis 0. .<br />

Di–Fr 4– 9h, Sa – 6h<br />

www.galerie-herrmann.com, Map: C 0<br />

auf der art Karlsruhe:<br />

Galeriestand H4-M08 plus<br />

Sammlerausstellung Süd-Afrika. Dr. Sello Rathete Collection<br />

und die Daimler Art Collection, kuratiert von Monna<br />

Mokoena (Gallery Momo) und Peter Herrmann<br />

art KARLSRUHE 0 0,<br />

Messe Karlsruhe, Messeallee , 76 87 Rheinstetten<br />

4.–7. ., tgl. – 0h, So 7. . – 9h,<br />

Eintritt: 6 €, erm. €<br />

Peter Herrmann specialises in contemporary art, focusing<br />

thematically on Africa and on authentic old<br />

art from West and Central Africa. In his presentations<br />

of African art and issues he applies the discipline of<br />

art history, and he is one of very few gallerists worldwide<br />

who have continuously dealt with Africa over<br />

an extended period. Peter Herrmann is also an active<br />

advisor in political and economic affairs as an expert<br />

in African art and culture.<br />

Galerie Peter Herrmann,<br />

Brunnenstr. 54, 0 5 Berlin-Mitte<br />

Artists of the Gallery | Water – Air – Food<br />

Water: running to 0 March<br />

Tues–Fri pm–7pm, Sat am–4pm<br />

www.galerie-herrmann.com, Map: C 0<br />

at the art Karlsruhe:<br />

Gallery Stand H4-M08<br />

Exhibition of South African collections: Dr. Sello Rathete<br />

Collection and the Daimler Art Collection, curated by Monna<br />

Mokoena (Gallery Momo) and Peter Herrmann<br />

art KARLSRUHE 0 0,<br />

Messe Karlsruhe, Messeallee , 76 87 Rheinstetten<br />

4–7 March, daily, –8pm, Sun 7 March am–7pm. Admission:<br />

6 €, students/seniors €<br />

8 9


Galerieprofil:<br />

ifa-Galerien Stuttgart und Berlin – Kunst ist international<br />

Gallery Profile:<br />

ifa-Galleries in Stuttgart and Berlin – Art is International<br />

Text: <strong>Sarah</strong> <strong>Weckert</strong><br />

Jeder Künstler repräsentiert das Land, aus dem er<br />

stammt. Irrtum! Ja oder nein? Zeitgenössische Kunst<br />

ist ein globales Phänomen, und Künstlerbiografien<br />

sind meist Lebensläufe von Kulturnomaden. Dabei<br />

richtet sich der Blick auf die Frage der Bedingungen für<br />

die Möglichkeiten der öffentlichen Artikulation. Die<br />

ifa-Galerien sind eine Plattform, auf denen Akteure<br />

zeitgenössische Kunst aus außer-europäischen<br />

Ländern präsentieren. Beide Galerien gehören zum<br />

Stuttgarter Institut für Auslandsbeziehungen, das<br />

9 7 gegründet wurde. Seit knapp vierzig Jahren wird<br />

ein transkontinentaler Kulturdialog durch die ifa-<br />

Galerie in Stuttgart initiiert. Als führende deutsche<br />

Institution im internationalen Kunstaustausch<br />

konzipieren und organisieren Kuratoren Ausstellungen<br />

in Stuttgart, während seit 99 auch in<br />

Berlin unter dem Gedanken „Kunst ist international“<br />

ein unmittelbarer Dialog mit außereuropäischer<br />

Kunst geführt wird. Aktuelle kreative Prozesse<br />

und Arbeiten sowie kuratorische Konzepte aus<br />

Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa<br />

werden vorgestellt. Die Ausstellungen entstehen in<br />

internationaler Zusammenarbeit, begleitet werden<br />

sie zumeist von einem Veranstaltungsprogramm<br />

und regen, über die Werkschau hinaus, den Dialog<br />

zwischen Künstler, Kuratoren und Publikum an.<br />

Die Förderung zeitgenössischer außereuropäischer<br />

Kunst setzt sich zum Ziel, aktuelle, kulturelle und<br />

gesellschaftspolitische Entwicklungen immer wieder<br />

0<br />

Translation: Brian Poole<br />

Every artist represents the country he comes from.<br />

Is that wrong? True or false? Contemporary art is a<br />

global phenomenon, and artists’ biographies are often<br />

the curriculum vitae of cultural nomads. They<br />

focus our attention upon the question of the conditions<br />

required to provide opportunities for public<br />

articulation. The ifa galleries are a platform where<br />

people present contemporary art from beyond the<br />

borders of European nations. Both galleries belong<br />

to the Institute for Foreign Relations (ifa) in Stuttgart,<br />

which was founded in 9 7. For almost 40 years<br />

now the ifa Gallery in Stuttgart has been developing<br />

a transcontinental cultural dialogue. As the leading<br />

German institution in international art exchange, curators<br />

plan and organize exhibitions here in Stuttgart;<br />

and since 99 a direct dialogue with non-European<br />

art is also being conducted in Berlin under the motto<br />

“art is international”. Here, contemporary creative<br />

processes and artworks as well as curatorial concepts<br />

from Africa, Asia, Latin America and Eastern Europe<br />

are presented. The exhibitions are thus developed in<br />

international cooperation, usually accompanied by a<br />

programme of events that help to stimulate dialogue<br />

between artists, curators and the public even after<br />

the exhibition has closed. The support of contemporary<br />

non-European art is targeted towards creating<br />

ever new discussions of topical cultural and sociopolitical<br />

developments. Worldwide projects connect<br />

artists and audiences from diverse cultures with each<br />

ifa-Galerie Berlin, Tran Luong: Hidden Beauty – Verborgene Schönheit, 0 0, Ausstellung: connect: Kunstszene Vietnam,<br />

Foto: <strong>Sarah</strong> <strong>Weckert</strong><br />

neu zur Diskussion zu stellen. Weltweite Projekte<br />

bringen Künstler und Publikum unterschiedlicher<br />

Kulturen miteinander in Kontakt und schaffen so<br />

anhaltende Netzwerke. Regionale Schwerpunkte<br />

liegen derzeit auf Asien sowie dem Nahen und<br />

Mittleren Osten. Die ifa-Galerien Stuttgart und<br />

Berlin konzipieren und realisieren jährlich vier<br />

Ausstellungen, die im Wechsel an den jeweiligen<br />

Standorten zu sehen sind. Viele Arbeiten der<br />

Ausstellungen werden erstmals in Deutschland<br />

gezeigt, weshalb die Kuratoren mit ihrem Anstoß eine<br />

Vorreiterrolle in der Präsentation außereuropäischer<br />

Kunst ausfüllen. Bereits im Gründungsjahr 97<br />

wurde das damals zukunftweisende Konzept<br />

entwickelt, die Grenzen von ethnografischen<br />

Arbeiten und freier Kunst, Zeitgenössischem und<br />

jüngster Vergangenheit zu überwinden und die Art<br />

und Weise der Darstellung zu reflektieren. Die das<br />

Ausstellungsprogramm ergänzenden Veranstaltungen<br />

thematisieren eine Globalisierung der Künste, der<br />

Gesellschaften und der Kreativszene und bieten eine<br />

Plattform der vertiefenden Auseinandersetzung. Die<br />

ifa-Galerien Stuttgart und Berlin sind ein lebendiger,<br />

kreativer Ort des Austausches, der Begegnung und<br />

der Auseinandersetzung. Dabei liegt ein großes<br />

Anliegen in der Kunstvermittlung, besonders auch<br />

für Kinder und Jugendliche. Ein abgestimmtes<br />

Programm aus Projekten, Führungen und Workshops<br />

leitet sie an, sich mit Kunst, Design und Architektur<br />

other and thus create lasting networks. The current<br />

regional focus lies in Asia as well as the Near and<br />

Middle East. The ifa Galleries in Stuttgart and Berlin<br />

plan and conduct four exhibitions per year that alternate<br />

between locations. Many of the works at these<br />

exhibitions are shown here for the first time in Germany,<br />

and with this initiative the curators thus play a<br />

leading role in the presentation of non-European art.<br />

This progressive concept had already been developed<br />

in 9 7, the year the ifa Gallery was founded, and<br />

its goal was to overcome the borders between ethnographic<br />

work and independent art, between the contemporary<br />

world and its recent past, and to reflect<br />

upon the manner in which it is portrayed. The events<br />

organized around the exhibitions address the topics<br />

of the globalization of the arts, of societies and of the<br />

creative environment, and they offer a platform for<br />

deeper discussions. The ifa Galleries in Stuttgart and<br />

Berlin provide a home for lively creative exchanges,<br />

encounters and debates. Considerable emphasis is<br />

placed upon communicating art to others, particularly<br />

children and youths. A coordinated programme<br />

of projects, guided tours and workshops has been<br />

designed to encourage them to relate to the art, design<br />

and architecture of other cultures. This active involvement<br />

in the materials exhibited helps to change<br />

their perspectives and perceptions.


ifa-Galerie Berlin, Dinh Q Le: Zerstörte Gene, 998– 009, Ausstellung: connect: Kunstszene Vietnam, 0 0, Foto: <strong>Sarah</strong> <strong>Weckert</strong><br />

anderer Kulturen auseinanderzusetzen. Mit der<br />

aktiven Beschäftigung des Ausstellungsmaterials<br />

kommt es zu einer Veränderung ihrer Perspektiven<br />

und Wahrnehmungen.<br />

Die Reihe „Stadtansichten“ thematisierte die Veränderungen<br />

in den Städten des 0. und . Jahrhunderts.<br />

Die Ausstellung „Die Welt wird Stadt“ ging der<br />

Frage nach, welche Effekte der dynamische Prozess<br />

einer globalen Verstädterung mit Blick auf Europa,<br />

Asien, Afrika oder Lateinamerika mit sich bringt und<br />

wie diese unsere künftigen Lebenswelten betreffen.<br />

In der Reihe „Schauplatz Natur“ wird die Rezeption,<br />

Analogiebildung und künstlerische Auseinandersetzung<br />

mit dem Naturbegriff thematisiert. So zeigt<br />

die Ausstellung „Post-Oil-City – Die Stadt nach dem<br />

Öl“, die noch bis zum 0. März 0 0 in Stuttgart<br />

zu sehen ist, Lösungen für urbane Problemstellungen<br />

nach dem Ende fossiler Brennstoffe.<br />

Unter dem Reihentitel „Spot on …“ werden Einblicke<br />

in herausragende kulturelle Veranstaltungen und Biennalen<br />

anderer Kontinente gewährt. Lag in den vergangenen<br />

zwei Jahren der Fokus auf zeitgenössischer<br />

afrikanischer Kunst, wird in diesem Jahr die lateinamerikanische<br />

Mercosul-Biennale im brasilianischen<br />

Porto Alegre in den Blick gerückt. In Weiterführung<br />

des bisher vorgestellten Programms ist für Winter<br />

0 0/ die erste Ausstellung der Reihe „Kulturtransfers“<br />

konzipiert, die unter dem Titel „Another<br />

The series of “cityscapes” deals with the changes in<br />

cities during the 0th and st century. The exhibition<br />

“World becomes City” addressed the question<br />

of how the dynamic process of global urbanisation<br />

is affecting Europe, Asia, Africa and Latin America,<br />

and how this may change the world we will live in in<br />

the future. The series “On Stage: Nature” deals with<br />

the reception, the structural analogies and the artistic<br />

treatment of the concept of nature. The exhibition<br />

“Post-Oil City” which will run to the 0th of March<br />

0 0 in Stuttgart offers solutions to the urban problems<br />

we will face once we have exhausted the supply<br />

of fossil fuels.<br />

The series entitled “Spot on …” offers an inside view<br />

into the outstanding events and biennales of other<br />

continents. Whereas in the past two years the focus<br />

lay upon contemporary African art, this year the focus<br />

is on the Latin American Mercosul Biennale in<br />

the Brazilian city of Porto Alegre. In a continuation of<br />

an already initiated programme, the first exhibition<br />

in the series of “Cultural Transfers” is scheduled for<br />

the winter of 0 0/ ; entitled “Another Country”,<br />

it will deal with the encounters and flow of cultural<br />

transfer as well as with the transnational migration<br />

of motifs. The larger framework of the exhibition is<br />

geared towards communicating various forms, content<br />

and strategies of cultural transfer.<br />

ifa-Galerie Stuttgart, Installation von Pélangie Gbaguidi, 0 0, Ausstellung: Spot on... DAK’ART – Die 8. Biennale zeitgenössischer afrikanischer<br />

Kunst, Foto: Valérie Hammerbacher<br />

Country“ Begegnungen und Ströme von Kulturtransfers<br />

und transnationalen Motivwanderungen thematisiert.<br />

Die Vermittlung von verschiedenen Formen,<br />

Inhalten und Strategien kultureller Transferleistungen<br />

bildet den übergeordneten Rahmen der Schau.<br />

„connect:“ heißt die neue Ausstellungsreihe der<br />

ifa-Galerie in Berlin. Unter dem Titel der aktuellen<br />

Schau „Kunstszene Vietnam“ werden bis Anfang<br />

April 0 0 die für das europäische Publikum<br />

bisher unbekannten internationalen, regionalen oder<br />

auch lokalen Kunstszenen anhand von Arbeiten elf<br />

junger zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler<br />

aus Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt vorgestellt. Mit<br />

dabei Tran Luong, Gründer des Contemporary Art<br />

Centre in Hanoi, das er bis Ende 00 leitete. Die<br />

Notwendigkeit der Vermittlungsarbeit wird anhand<br />

seiner Arbeit besonders deutlich: Im Jahr 007 zeigte<br />

die Ausstellung „come in“ in Zusammenarbeit der<br />

Abteilung Kunst des ifa- und des Goethe-Instituts in<br />

Hanoi seine Arbeit „Hidden Beauty – Verborgenen<br />

Schönheit“. Schon nach einem Tag wurde von staatlicher<br />

Seite veranlasst, die Arbeit abzubauen. Das<br />

Objekt, das zugleich eine überdimensionale Windel<br />

und gepolsterter Rückzugsraum ist, besteht aus unzähligen<br />

zusammengenähten Militäruniformtaschen.<br />

Das Werk ging danach in den Besitz eines Schweizer<br />

Sammlers über und ist jetzt erstmalig wieder in der<br />

ifa-Galerie Berlin zu sehen. Die momentane Ausstel-<br />

“connect:” is the title of the new exhibition series at<br />

the ifa Gallery in Berlin. The current exhibition in<br />

this series, “Art Scene Vietnam” (open to the beginning<br />

of April 0 0) offers the European public an<br />

overview of hitherto unknown international, regional<br />

or local art scenes in the form of eleven young contemporary<br />

artists from Hanoi and Ho-Chi-Minh City<br />

– among them Tran Luong, founder of the Contemporary<br />

Art Centre in Hanoi, which he directed until<br />

the end of 00 . The need for such communication<br />

is particularly apparent in his work. In 007 the exhibition<br />

“come in” – a cooperation between the art<br />

department at ifa and the Goethe Institute in Hanoi<br />

– exhibited Tran Luong’s “Hidden Beauty”. But after<br />

just one day the state authorities demanded its removal.<br />

The object – both an oversized diaper and simultaneously<br />

a cushiony resting place – was made of<br />

countless pieces of cloth from military uniform bags<br />

sewn together. The work was later bought by a Swiss<br />

collector and it is currently being exhibited for the<br />

first time at the ifa Gallery in Berlin. The current exhibition<br />

“connect: Art Scene Vietnam” at the ifa Gallery<br />

in Berlin is complemented by the youth art project<br />

“INvite” (“einLaden”) dealing with the themes<br />

of Vietnamese labourers and boatpeople. During the<br />

presentation of this project the gallery will be hosting<br />

a large party for its participants and its guests on the<br />

9th of March.


lung „connect: Kunstszene Vietnam“ der ifa-Galerie<br />

Berlin wird von dem Jugendkunstprojekt „einLaden“<br />

unter der Thematik vietnamesischer Vertragsarbeiter<br />

und Boatpeople ergänzt. Innerhalb der Präsentation<br />

des Projekts feiert die Galerie mit den Teilnehmern<br />

und seinen Besuchern am 9. März eine große Party.<br />

Profunde Online-Informationen und Ausstellungskataloge<br />

begleiten das ausführliche Programm der<br />

ifa-Galerien und bieten Gelegenheit für einen vertiefenden<br />

Einblick in oft unbekannte Welten, andere<br />

Kulturen und höchst lebendige und faszinierende<br />

Kunstszenen aus aller Welt.<br />

www.ifa-galerie.de<br />

ifa-Galerie Stuttgart<br />

Charlottenplatz 7, 70 7 Stuttgart, Map: H 9<br />

Di–So – 8h, Do – 0h<br />

bis 0. .:<br />

Schauplatz Natur: Post-Oil-City – Die Stadt nach dem Öl.<br />

Die Geschichte der Zukunft der Stadt<br />

Leiterin der ifa-Galerie Stuttgart ist Iris Lenz. Sie entwickelt<br />

mit Stefanie Alber und Dr. Valérie Hammerbacher die<br />

Schwerpunktthemen, kuratorische Konzepte und die Programme<br />

der Galerie.<br />

ifa-Galerie Berlin<br />

Linienstr. 9/ 40, 0 5 Berlin-Mitte, Map: F 9<br />

Di–So 4– 0h<br />

bis 5.4.:<br />

connect: Kunstszene Vietnam<br />

Die Berliner ifa-Galerie wird von Dr. Barbara Barsch geleitet.<br />

Zusammen mit Ev Fischer entwickelt sie die Programme für<br />

den Standort Berlin. Aufgrund ihrer wissenschaftlichen Biografie<br />

sind vor allem Themen Osteuropas ein Spezialgebiet<br />

Dr. Barbara Barschs.<br />

Katalog:<br />

DAK’ART, Die 8. Biennale zeitgenössischer<br />

afrikanischer Kunst.<br />

Berlin: Institut für Auslandsbeziehungen<br />

(ifa), 008. Deutsch,<br />

S., m. zahlr. Abb., 0 €<br />

(Spot on...)<br />

Katalog:<br />

BAMAKO VII. Rencontres<br />

Africaines de la Photographie.<br />

Berlin: Institut für Auslandsbeziehungen<br />

(ifa), 008. Deutsch/<br />

Engl., 88 S., m. zahlr. Abb., 7 €<br />

(Spot on...)<br />

In addition to the exhibition programmes, the ifa galleries<br />

also provide detailed online information and<br />

exhibition catalogues, offering deeper insight into<br />

often unknown worlds, into other cultures, and into<br />

very lively and fascinating art scenes from around the<br />

globe.<br />

www.ifa-galerie.de<br />

ifa-Galerie Stuttgart<br />

Charlottenplatz 7, 70 7 Stuttgart, Map: H 9<br />

Tues–Sun –6pm, Thur –8pm<br />

Open to 0 March:<br />

On Stage: Nature – The Post-Oil City – The History of the<br />

Future of the City<br />

The Director of the ifa-Galerie in Stuttgart is Iris Lenz. Together<br />

with Stefanie Alber and Dr Valérie Hammerbacher<br />

she develops thematic focal points, curatorial concepts and<br />

the programme for the gallery.<br />

ifa-Galerie Berlin<br />

Linienstr. 9/ 40, 0 5 Berlin-Mitte, Map: F 9<br />

Tues–Sun –8pm<br />

Open to 5 April:<br />

connect: Art Scene Vietnam<br />

The ifa-Galerie Berlin is under the direction of Dr Barbara<br />

Barsch. Together with Eva Fischer she develops the programme<br />

for the Berlin branch. Due to her academic background<br />

the themes of Eastern Europe play a large role in Dr<br />

Barbara Barsch’s work.<br />

Katalog:<br />

connect: Kunstszene Vietnam.<br />

Institut für Auslandsbeziehungen.<br />

Berlin: Kerber Art, 009.<br />

Deutsch, 5 S., mit 9 farbigen<br />

Abb., Hardcover, 4,80 €.<br />

ISBN: 978- -86678- 5 -9<br />

Katalog:<br />

Die Welt wird Stadt. Stuttgart:<br />

Institut für Auslandsbeziehunge<br />

(ifa), 009. Deutsch, 00 S., m.<br />

zahlr. Abb., 4 €<br />

(STADTanSICHTEN)<br />

Klassische Moderne<br />

und Gegenwartskunst<br />

4. – 7. März 2010<br />

Messe Karlsruhe<br />

www.art-karlsruhe.de<br />

4 5


Sammlergespräche: Dr. Dr. Thomas Rusche<br />

Conversations with Collectors: Dr Dr Thomas Rusche<br />

Text: Jan Kage, Jennifer Becker<br />

Dr. Dr. Thomas Rusche sammelt Kunst in der vierten<br />

Generation. Die Sammlung SØR Rusche vereint niederländische<br />

Alte Meister aus dem 7. Jahrhundert<br />

und internationale zeitgenössische Kunst, wie zum<br />

Beispiel Arbeiten von Daniel Richter und Jonathan<br />

Meese aus den nuller Jahren.<br />

Du kommst aus dem Münsterland, welches zum niederländischen<br />

Kulturraum zählt. Du sammelst niederländische<br />

Kunst, die nach der Reformation begonnen<br />

hat, als die Ikonoklasten, die Bilderstürmer,<br />

religiöse Motive aus der Malerei verbannt hatten.<br />

Im 7. Jahrhundert macht es Sinn, über Nationen<br />

und nationale Grenzen nachzudenken. Ich bin im<br />

Münsterland aufgewachsen, an der grünen Grenze,<br />

die jetzt wieder offen ist. Diese Grenze war damals<br />

nicht nur politisch so durchlässig wie heute. Das<br />

katholische Münster und das katholische Utrecht<br />

bildeten einen gemeinsamen Kulturraum. Und<br />

in dieses katholische Utrecht ist Caravaggio, der<br />

Künstler des Chiaroscuro, der Hell-Dunkel-Malerei,<br />

mit seinen Schülern eingedrungen und hat nördlich<br />

der Alpen diesen unglaublichen Lichtwahnsinn in<br />

die Malerei getragen. In der Tat war Nordeuropa bis<br />

auf diese katholische Enklave Utrecht protestantisch<br />

im calvinistischen Sinne. Damit war das Malen<br />

des Religiösen, des Göttlichen, verboten. Die<br />

Ikonoklasten, die Bilderstürmer, haben alle heiligen<br />

Bilder, alle Gottesstatuen abgebaut, kaputtgeschlagen,<br />

Translation: Brian Poole<br />

With two PhDs to his name, Dr Thomas Rusche collects<br />

art in the fourth generation of his family. The<br />

collection SØR unites old Dutch masters from the<br />

7th century with international contemporary art<br />

– for example works by Daniel Richter and Jonathan<br />

Meese from 000 and beyond.<br />

You’re from the Münster region of Westphalia in<br />

Germany that is still considered to belong to the<br />

Dutch cultural sphere. And you collect post Reformation<br />

Dutch art, when the iconoclasts began to ban<br />

religious motives from painting.<br />

In the 7th century it makes sense to think about nations<br />

and national borders. I grew up in the Münster<br />

area lying next to the open border that is now once<br />

again open. Back then this border was not merely<br />

politically open as it is today. Catholic Münster and<br />

Catholic Utrecht formed a common cultural region.<br />

Caravaggio – the artist of chiaroscuro, that brightdark<br />

painting style – invaded Catholic Utrecht in<br />

the guise of his disciples, thus importing this unbelievable<br />

chiaroscuro madness to painting techniques<br />

north of the Alps. In fact, with the exception of the<br />

Catholic enclave of Utrecht, Northern Europe was<br />

Protestant in a Calvinistic sense. Thus painting religious<br />

or divine motifs was forbidden. The iconoclasts<br />

hacked to pieces all the religious imagery, all the statues<br />

of the divine, since it was forbidden to depict<br />

the divine. Holland was no longer a republic of no-<br />

Porträt Thomas Rusche, Foto: Edmund Piper<br />

denn das Göttliche durfte nicht gemalt werden.<br />

Holland war im 7. Jahrhundert erstmals keine<br />

Adelsrepublik mehr, sondern eine Bürgerrepublik.<br />

Es gab keine Porträtaufträge der Adligen mehr, keine<br />

religiöse Auftragsmalerei der Kirchen. In dieses<br />

Vakuum hinein malten die holländischen Künstler<br />

des 7. Jahrhunderts um die Wette. Sie malten alles,<br />

was man malen kann. Das Alltägliche, was, wie die<br />

Holländer sagten, nun erstmals „schilderachtig“<br />

wird, d. h „wert genug“, um gemalt zu werden.<br />

Holländische Künstler wendeten sich dem Pisspott<br />

zu, der pissenden Frau, dem pissenden Pferd, das, was<br />

die Romantiker im 9. Jahrhundert dann übermalt<br />

haben. Die Auseinandersetzung mit dem Alltäglichen<br />

beginnt in dieser Fülle und Breite zum ersten Mal in<br />

Holland, im 7. Jahrhundert. Und das macht mich an<br />

dieser Malerei so an.<br />

Gab es im aufkommenden Bürgertum abgesehen von<br />

der Motivwahl auch qualitative Veränderungen?<br />

Die qualitative Spreizung war sehr groß. Mit dem<br />

aufkommenden Bürgertum entstand eine unglaubliche<br />

Nachfrage nach Kunst, alle kauften Bilder. Wenn<br />

sich der Kleinbauer kein Ölgemälde leisten konnte,<br />

dann hatte er zumindest das Poster von heute, einen<br />

Kupferstich, an der Wand. Das ist mit der Manie<br />

der letzten Jahre vergleichbar, dass alle möglichen<br />

Leute glaubten, in Kunst investieren zu müssen.<br />

Jeder bessere Pinselquäler bezeichnete sich als Maler.<br />

bles in the 7th century; it was a bourgeois republic.<br />

There were no longer any commissions for portraits<br />

from the nobility, and no commissions for religious<br />

paintings from the churches. In this vacuum Dutch<br />

painters vied with one another in their paintings, and<br />

they painted everything they could get onto their<br />

canvas: scenes from everyday life – things that, as the<br />

Dutch used to say, were schilderachtig, or worthy of<br />

depiction. Dutch artists even applied their skills to<br />

the chamber pot, to the peeing woman, the urinating<br />

horse – images that were then painted over by the<br />

romantics in the 9th century. For the first time in<br />

history, the treatment of everyday life began with this<br />

abundance and breadth in Holland in the 7th century.<br />

And that’s what interests me in these paintings.<br />

Beyond this choice of motifs, were there also qualitative<br />

changes during the rise of bourgeoisie?<br />

The qualitative gamut was very large. With the rise of<br />

the bourgeoisie an unbelievable demand for art was<br />

created. Everyone was buying paintings. If a small<br />

farmer could not afford to buy oil paintings, at least<br />

he would have the period’s version of a poster, a copperplate<br />

print, on the wall. It can be compared to<br />

the mania of recent years when all sorts of people<br />

believed they simply had to invest in art. Anyone<br />

capable of wielding a paintbrush referred to himself<br />

as a painter. In Holland, scarcely a large country, between<br />

ten thousand and twenty thousand “painters”<br />

6 7


Katharina Otto: Thanatos, 55 x 70 cm, Sammlung SØR Rusche D ... Witting (tätig um 6 0) zugeschrieben: Vanitas-Stillleben, auf Holz, ,8 x 48 cm, Sammlung SØR Rusche<br />

Im kleinen Holland wurden 0 000, 0 000 „Maler“<br />

gezählt.<br />

Was sammelst du?<br />

Ich sammle Gemälde, Bilder, Kunstwerke, die mich<br />

ansprechen, die zu mir sprechen und die in mir etwas<br />

auslösen. Ich denke, dass die, die hier zusammen sind<br />

und täglich mit Kunst zu tun haben, weil sie sammeln,<br />

Kunst schaffen, verkaufen oder vermitteln, diesen<br />

Reflex irgendwann und irgendwie schon gespürt<br />

haben. Man steht vor einem Kunstwerk und zuckt<br />

zusammen. Irgendwas passiert in einem. Dieses innere<br />

Getroffenwerden ist das einzige Kriterium, was<br />

für einen Kunstsammler Bedeutung hat.<br />

Du bist von deiner Familie her über die „alte Malerei“<br />

zum Sammeln gekommen. Wann und wieso hast<br />

du dann zu den Zeitgenossen gefunden?<br />

Ich sehe unter uns Christian Ehrentraut, ein bedeutender<br />

Kurator, der als einer der Ersten die Leipziger<br />

Schule bis nach New York gebracht und gezeigt hat.<br />

Er hat sich mal ein Dutzend Alter Meister von mir<br />

genommen und in der Brunnenstraße bei Vlado, also<br />

bei Artnews Projects ausgestellt. Christian hat die Alten<br />

Meister mit Zeitgenossen gecrosst, und da wurde<br />

mir deutlich, dass da was zu vibrieren anfängt. Dieses<br />

Seherlebnis hat bei mir einen Turbo ausgelöst und ich<br />

habe gespürt: Das passt.<br />

have been counted.<br />

What do you collect?<br />

I collect paintings, pictures, and artworks that appeal<br />

to me and that speak to me and somehow inspire me.<br />

I’m sure that those who have gathered here today<br />

and who have to do with art on a daily basis because<br />

they collect or create art, or sell or procure it, have<br />

somehow and at some time felt this reflex before.<br />

You stand in front of a work of art and you’re suddenly<br />

taken aback. Something happens inside you.<br />

This inner feeling of being struck by something is the<br />

only criterion of significance for the art collector.<br />

You began to collect art under the influence of the<br />

“old paintings” your family collected. When – and<br />

why – did you later turn to contemporary artists?<br />

I can see that Christian Ehrentraut, an important curator,<br />

is among our guests here. He was one of the<br />

first to bring the Leipzig school to New York and exhibit<br />

them there. He once selected a dozen of the old<br />

masters from my collection and exhibited them at<br />

Vlado Velkov’s gallery on Berlin’s Brunnenstrasse – in<br />

other words, the Artnews Projects. Christian “crossed”<br />

the old masters with contemporary artists, and that’s<br />

when it occurred to me that something electrifying<br />

had been created. That visual experience put me in<br />

high gear, and I sensed it. This works!<br />

Nietzsche postulierte: „Gott ist tot“. Du sagst, das<br />

letzte Tabu in der Kunst sei Gott. Meinst du, dass<br />

jetzt die Kunst erst Gott tötet oder dass sie wieder<br />

auf einer Sinnsuche nach dem Spirituellen, dem<br />

Göttlichen ist?<br />

Wir hatten vor einem Jahr 00 Stillleben aus unserer<br />

Sammlung, 50 alte und 50 zeitgenössische Bilder,<br />

in der Anhaltinischen Galerie in Dessau ausgestellt.<br />

Ich ging dort mit zwei, drei Kunsthistorikern durch<br />

und uns fiel auf, dass auf mindestens 0 Bildern,<br />

sowohl bei den Alten als auch bei den Zeitgenossen,<br />

Totenköpfe abgebildet waren. Der Totenkopf war vor<br />

dem Hintergrund des Bildersturms eine Chiffre, sich<br />

mit Tod, Vergänglichkeit und Transzendenz malerisch<br />

auseinanderzusetzen. Warum ist heute der Totenkopf<br />

in der Kunst so omnipräsent? Es gibt derzeit in Berlin<br />

kaum eine Ausstellung, wo nicht irgendein Künstler,<br />

gestern noch Moritz Schleime, einen Totenschädel<br />

zeigt. Warum? Es gibt einen Brückenschlag zwischen<br />

dem religiösen Tabu des 7. Jahrhunderts und dem<br />

Tabu der Zeitgenossen. Wir haben alles dekonstruiert,<br />

alle Tabus gebrochen, Künstlerscheiße in Konserven<br />

abgefüllt und für 0 000 Euro auktioniert, im letzten<br />

Jahr bei Gagosian groß ausgestellt. Wir wälzen uns<br />

in Stier- und Schweineblut, alles ist erlaubt, aber wir<br />

reden eben nicht über Gott. Und dieses letzte Tabu<br />

scheint mir gerade mit dem „Schädel“ am Brechen<br />

zu sein. Auf der Art Basel 009 stand ein großes<br />

Kreuz vor der Eingangshalle. Das letzte Tabu ist,<br />

Nietzsche once postulated that “God is dead”. You<br />

mentioned that the last taboo in art is God. Do you<br />

believe that art is currently bent on killing God, or<br />

has a search for meaning, for spirituality and for the<br />

divine broken out again?<br />

A year ago we exhibited one hundred still-lifes from<br />

our collection – 50 old and 50 contemporary pictures<br />

– at the Anhaltinische Gallery in Dessau. I toured the<br />

gallery with two or three art historians, and we noticed<br />

that at least 0 works of both the old and the<br />

contemporary artists contained the image of a skull.<br />

In the age of iconoclasts the skull was a symbol, a<br />

manner of treating death, transience and transcendence<br />

in painting. But why is the skull so omniscient<br />

in art today? There is scarcely an exhibition in Berlin<br />

these days that fails to show an artist portraying<br />

a skull – just recently, Moritz Schleime. But why?<br />

There is a link between the religious taboo of the<br />

7th century and the taboo of our contemporaries.<br />

We’ve deconstructed everything, broken all the taboos,<br />

put artists’ shit in glass jars and sold it for thirty<br />

thousand euros – this was even featured in an exhibit<br />

last year at the Gagosian Gallery. We wallow around<br />

in the blood of cattle or pigs, everything goes, but we<br />

don’t talk about God. And this last taboo appears to<br />

me to be broken by the image of the skull. At the Art<br />

Basel in 009 a large cross was erected in front of the<br />

entrance hall. The last taboo is referring to God in art,<br />

and this taboo is being broken.<br />

8 9


Moritz Schleime: Nietzsche, 45 x 70 cm, Sammlung SØR Rusche Moritz Schleime: Off Rock Pearl (The Grunge), 60 x 50 cm, Öl auf Leinwand,<br />

Sammlung SØR Rusche<br />

Gott in der Kunst zur Sprache zu bringen, nun wird<br />

es gebrochen.Wenn man von ostdeutscher Malerei<br />

spricht, könnte man sagen, dass ist die gottloseste<br />

Malerei schlechthin. Viele Kinder des Kommunismus<br />

haben nie an Gott geglaubt. Mit dem kommunistisch<br />

verordneten Atheismus wurde ein Vakuum erzeugt,<br />

das nun nach „Gefülltwerden“ ruft, gerade auch in<br />

Berlin, der Hauptstadt des Unglaubens.<br />

Wie viel Leiden steckt in deiner Sammelleidenschaft<br />

drin?<br />

Der Berliner Kunstgalerist Volker Diehl hat mich<br />

ganz früh geschnappt und gesagt: „Thomas, der Tag,<br />

an dem du kein Bild kaufst – das ist ein verlorener<br />

Tag.“ Man könnte meinen, dass er da Werbung in eigener<br />

Sache macht, aber ich vertraue ihm. Ich habe<br />

mir Volker Diehls Motto zum Lebensmotto gemacht.<br />

Ich kaufe zwar nicht jeden Tag ein Bild. Aber wenn<br />

ich einmal drei Tage kein Bild gekauft habe, kann<br />

man das ja auch wieder nachholen. Gestern habe ich<br />

sieben Bilder gekauft.<br />

Eine Grunddefinition des Sammlers lautet, dass er<br />

weiter kauft, obwohl die Wände voll sind. Ich habe<br />

mich noch nie gefragt, wo hänge ich denn das Bild<br />

hin. Ich habe gestern von einer Künstlerin, die keiner<br />

kennt, Bilder gekauft. Vor einem halben Jahr hatte<br />

sie noch keinen Galeristen. Aber interessanterweise<br />

hat das KUNST Magazin, das hier heute einlädt, eine<br />

Besprechung über Katharina Otto. Die Frau kennt<br />

0<br />

If we were speaking of East German painting you<br />

could say that that is the most godless painting of<br />

all. Many of the children of communism have never<br />

believed in God. With the atheism decreed by the<br />

communist state a vacuum was created that is currently<br />

crying out to be filled, particularly in Berlin,<br />

the capital of non-belief.<br />

How much “passio”, how much “suffering” is there in<br />

your passion to collect art?<br />

The Berlin art gallerist Volker Diehl got hold of me<br />

quite early and he said to me: “Thomas, a day you<br />

don’t buy any pictures is a wasted day.” You would<br />

think that’s just self promotion, but I trusted him. I<br />

made Volker Diehl’s motto my life’s motto. I don’t<br />

buy a picture every day, but if I haven’t purchased a<br />

picture in the last three days, I still have time to make<br />

up for it. I bought seven pictures yesterday.<br />

A basic definition of the collector states that he continues<br />

to buy although the walls are full. I’ve never<br />

asked myself where I’m going to hang a picture<br />

up. Yesterday I bought pictures by an artist nobody<br />

knows. Six months ago she still hadn’t found a gallerist,<br />

although, interestingly, KUNST Magazin Berlin,<br />

our host this evening, did offer a review of Katharina<br />

Otto’s works. But she’s still unknown; the gallery exhibiting<br />

her has just opened. After just half an hour<br />

I wanted to have at least four paintings by Katharina<br />

Otto.<br />

keiner, die Galerie ist gerade neu eröffnet. Ich wollte<br />

nach einer halben Stunde mindestens vier Bilder von<br />

Katharina Otto.<br />

Also es ist zum einen schon dieses existenzielle<br />

Wollen. Der Sammler ist ja auch Jäger, und ich spüre<br />

in mir diesen alten genetischen Code, dass ich von<br />

meiner Familie rausgeschickt werde aus der Höhle,<br />

die ist irgendwo in Westfalen. Wer mich besser kennt,<br />

weiß, dass man mich nicht jeden Tag ertragen kann.<br />

Ich werde rausgeschickt und dann muss ich sammeln.<br />

Dann muss ich jagen. Das steckt in uns allen drin.<br />

Wir alle, so unterschiedlich wir sind, sammeln<br />

irgendetwas, wir bevorraten irgendetwas.<br />

Vielen Dank, Thomas Rusche!<br />

Dr. Dr. Thomas Rusche studierte Sozial- und Wirtschaftswissenschaften,<br />

Philosophie und Katholische Theologie an der<br />

Université de Fribourg und an der FU Berlin. Er stammt aus<br />

einer Familie von Textilhändlern, 984 trat er in das Familienunternehmen<br />

ein und übernahm 988 in vierter Generation<br />

die alleinige Geschäftsführung der SØR Rusche GmbH<br />

in Oelde. 99 promovierte er in Fribourg in Wirtschaftswissenschaften,<br />

00 in Philosophie an der FU Berlin. Er ist verheiratet<br />

und hat vier Kinder.<br />

Unser Moderator, der Soziologe Jan Kage, alias Yaneq, spricht<br />

jeden Donnerstag um 9 Uhr in seiner Sendung „Radio Arty”<br />

mit Künstlern und Kuratoren auf 00,6 MotorFM.<br />

Das Gespräch in originaler, ungekürzter Form finden Sie unter<br />

www.kunstmagazin.de<br />

Thus, on the one hand, the passion is really an existential<br />

desire. The collector is also a hunter, and I can<br />

sense in me the old genetic code I must have been<br />

carrying when my family sent me out of the cave<br />

somewhere in Westphalia. Those who know me better<br />

know that they can’t put up with me every day.<br />

They send me packing, and then I have to collect.<br />

Then I have to hunt. There is something of this in all<br />

of us. However different we may be, we all collect<br />

something, we all horde something.<br />

Thank you, Thomas Rusche.<br />

Dr Dr Thomas Rusche studied social sciences and economics,<br />

as well as philosophy and Catholic theology at the Université<br />

de Fribourg and at the Free University of Berlin. He was born<br />

into a family of textile merchants. In 984 he joined the family<br />

business and in 988 he became the fourth generation<br />

sole manager of the SØR Rusche GmbH in Oelde. In 99<br />

he completed his PhD in Fribourg in economics and in 00<br />

received a PhD in philosophy from the FU Berlin. He is married<br />

and has four children.<br />

Our moderator, the sociologist Jan Kage, alias Yaneq, talks<br />

with artists and curators every Thursday at 7pm in his radio<br />

programme “Radio Arty” at 00.6 MotorFM.<br />

You can find this conversation in its original unabbreviated<br />

form at: www.kunstmagazin.de


Mythen porentief<br />

Text: Christoph Zitzlaff<br />

Dass die Erfindung der Kulturhauptstadt Europas<br />

mehr ist als forcierte Tourismusförderung unter dem<br />

Rubrum der schönen Künste, das versuchen die Macher<br />

uns immer wieder einzubläuen. Gelingt das<br />

auch 0 0, im Jahr von gleich drei Kreativmetropolen?<br />

Angetreten ist ja nicht nur das Mittelzentrum<br />

Essen, das mit dem Label „RUHR. 0 0“ den ganzen<br />

Kohlenpott unter die von Karl Ernst Osthaus<br />

geklaute Maxime „Wandel durch Kultur – Kultur<br />

durch Wandel“ zusammengespannt hat. Vertreten<br />

sind auch das südungarische Pécs (Fünfkirchen) und<br />

vor allem – echt transkontinental – Istanbul, das sich<br />

zuvörderst deshalb gerne paneuropäisch geriert, weil<br />

sich die Türkei wegen ihrer EU-Bestrebungen vom<br />

Folterverdacht befreien und die Außenwahrnehmung<br />

so gerne auf möglichst nachhaltige internationale<br />

Kulturfüße stellen würde.<br />

Wie nicht anders zu erwarten, haben vor allem die<br />

Ruhrmenschen, angeführt von Publizitätsmeister<br />

Fritz Pleitgen als Geschäftsführer der „RUHR. 0 0<br />

GmbH“, nichts unversucht gelassen, das Image der<br />

Region, ohnehin Schmelztiegel von Erzen und Migrationen,<br />

durch die Anverwandlung von künstlerischen<br />

Positionen heterogenster Bauart immer<br />

weiter in Richtung Multi-Kunst-Gebiet aufzupolieren.<br />

Nachdem die Schnee- und Grönemeyerapokalyptik<br />

zur Eröffnung überstanden ist, gibt es jetzt<br />

Projekte wie „ – Straßen“ von Jochen Gerz zu erleben.<br />

Der Konzeptkünstler produziert ein Environment,<br />

das zu den verlautbarten Ruhrdoktrinen wie<br />

die Faust aufs Auge passt, nämlich eine Arbeit, die<br />

„die Kreativität und Autorenschaft der ganzen Gesellschaft<br />

voraussetzt“: In drei stinknormalen Straßen<br />

von Dortmund, Duisburg und Mülheim stellt man<br />

Teilnehmern aus aller Welt ein Jahr lang gut fünfzig<br />

Wohnungen mietfrei zur Verfügung. Dabei entsteht<br />

ein Text, denn alle Mieter sowie die Besucher der<br />

Straßenshow schreiben an etwas, das nächstes Jahr<br />

als Buch veröffentlicht werden soll. Genuin offenes<br />

Kunstwerk also? Mitteilsam wird es ebenfalls ab<br />

Mai, wenn mit EMSCHERKUNST das größte Kunstprojekt<br />

der „RUHR. 0 0“ beginnt: Die Emscherinsel<br />

inmitten des industriell gequälten, aber längst<br />

renaturierten Flusses wird von vierzig Künstlerinnen<br />

und Künstlern bespielt, darunter Rita McBride,<br />

Jeppe Hein, Tobias Rehberger und Tadashi Kawamata.<br />

Natürlich setzt man sich auch hier intensiv mit<br />

der Region auseinander, aber man erschrickt bei so<br />

viel Kunstwollen im public space – wenn Kunst an<br />

Schleusen, auf Industriebrachen oder Hobby-Ornithologenstationen<br />

ebenso zu finden sein wird, wie es<br />

singende Felsen, einen Community-Garden oder ein<br />

wanderndes Kasperletheater geben soll und man „zum<br />

Myths just Skin-Deep<br />

Translation: Brian Poole<br />

The advocates of the invention of the “Cultural Capital<br />

of Europe” never cease to remind us that it is more<br />

than a programme to support tourism forced upon<br />

us under the auspices of fine arts. But is that going to<br />

work in 0 0 with a total of three creative metropolises?<br />

In line for the title is not only the central area of<br />

Essen, which under the logo “RUHR. 0 0” has banded<br />

the entire Ruhr coal basin together under a slogan<br />

stolen from Karl Ernst Osthaus: “Change through<br />

Culture – Culture through Change”. Vying for this<br />

same title are also the southern Hungarian city of<br />

Pécs (Fünfkirchen) and particularly the truly transcontinental<br />

Istanbul, which, while endeavouring to<br />

become a member the European Community, would<br />

like to dispel suspicions of torture and to change the<br />

way it is perceived beyond its borders towards a more<br />

sustainable international profile.<br />

As expected, following the lead of Fritz Pleitgen,<br />

Managing Director of the “RUHR. 0 0 GmbH”, the<br />

people of the Ruhr area have tried just about everything<br />

to polish the image of the region – already a<br />

melting-pot of ore and migration – into something<br />

more closely resembling a multi-cultural art district<br />

by assimilating the most heterogeneous of artistic<br />

trends. Having survived the apocalyptic snowfall and<br />

the Ruhr hymn sung by Herbert Grönemeyer at the<br />

opening event, other projects such as the “Two to<br />

Three Streets” by Jochen Gerz remain to be experienced.<br />

This concept artist has created an environment<br />

perfectly suited to the self-proclaimed doctrines<br />

of the Ruhr, a work calling for the “creativity<br />

and authorship of the entire community”. In three<br />

boringly normal streets in Dortmund, Duisburg and<br />

Mülheim fifty participants from all over the globe<br />

have been offered rent free apartments for a year.<br />

During the year, these squatters as well as the visitors<br />

of the street shows are supposed to contribute<br />

to a text, due to be published in book form next<br />

year. So that’s a genuinely open work of art? Another<br />

conniption of communication is scheduled for<br />

May, when the EMSCHERKUNST, the largest of the<br />

RUHR. 0 0 art projects, begins; the Emscher Island<br />

in the middle of the industrially tortured but long<br />

since re-natured river will provide the stage for some<br />

forty artists, among them Rita McBride, Jeppe Hein,<br />

Tobias Rehberger and Tadashi Kawamata. Of course<br />

they will offer an intensive treatment of the region,<br />

but the thought of so much artistic intention in public<br />

space is frankly scary. You’ll find art at sluice gates<br />

and on industrial wastelands or at lookouts for hobby<br />

ornithologists, and there will be singing cliffs, a community<br />

garden, and a mobile puppet theatre inviting<br />

you to “come on and join in”.<br />

Mitmachen und Mitgestalten“ eingeladen wird. Der<br />

Pott setzt mit den Industrielandschaften von Bernd<br />

und Hilla Becher auch auf Bewährtes. Man meint, die<br />

kanonisierten Foto-Ikonen vergangener Schlotzeiten<br />

längst abgehakt zu haben, aber was Heinz Liesbrock<br />

vom Museum Quadrat Bottrop als „Bergwerke und<br />

Hütten“ zusammengestellt hat, konnte man so bislang<br />

einfach nicht sehen. Die meist unveröffentlichten<br />

und neu abgezogenen Prints zeigen mehr als<br />

die gewohnt nüchternen Bestandsaufnahmen von<br />

Zechen und Brachen, sie weiten den Blick hin auf<br />

menschlicheres Maß. Jetzt sieht man auch Büdchen,<br />

wechselt der Bleihimmel zu Blaunuancen – erstaunlich,<br />

diese Aufnahmen als soziale Manifeste lesen zu<br />

können. Die Schau ist Teil von „Mapping the Region“,<br />

dem Projekt, zu dem sich vierzehn der zwanzig unter<br />

dem neuen Etikett „RuhrKunstMuseum“ firmierenden<br />

Ausstellungshäuser zusammengebunden haben.<br />

In dem Versuch, die Region kulturell neu zu vermessen,<br />

stellt etwa Olaf Metzel im Duisburger Museum<br />

Küppersmühle für Moderne Kunst mit zwölf<br />

großen Rauminstallationen und Zeichnungen „noch<br />

Fragen?“ und wird Andreas Sieckmann im Gustav-<br />

Lübcke-Museum Hamm seine ab 996 entstandene<br />

Zeichenserie „Aus: Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung“ zeigen, die seinen Fokus auf die Ökonomisierung<br />

und Privatisierung des Öffentlichen in bewusste<br />

Simpelbilder transponiert. Bei so viel Neudefinitions-<br />

und Partizipationsgebaren im Ruhrgebiet<br />

ist es merkwürdig, dass sogar die Zielgruppe vor Ort,<br />

abgesehen vom zähen Ringen hinter den Kulissen,<br />

von der Großartigkeit des kulturellen Strukturwechsels<br />

gar nicht so viel mitbekommt. Trotz Pressegetöse,<br />

trotz drohender Sperrung der A 40 fürs Bürgerfest.<br />

Schon im März scheint die Kunst der „RUHR. 0 0“,<br />

wie so oft bei überinstrumentierten Mega-Events, ein<br />

wenig im medialen Hangover stecken zu bleiben.<br />

Auch Istanbul kam erst nach langen organisatorischen<br />

Krämpfen bei Schneeregen zur Eröffnung.<br />

Zwei Drittel der 70 Millionen Euro, die man für das<br />

Kulturhauptstadtjahr ausgibt, fließen in die Sanierung<br />

historischer Gebäude, und so finden zwar gut<br />

400 Einzelevents statt, aber die sollen tatsächlich nur<br />

touristischen Mehrwert für die Stadt am Bosporus<br />

generieren – etwas trostlos für die zeitgenössische<br />

Kunst. Wie an der Ruhr präsentiert man sich als offenes<br />

Zentrum im Wandel. „Lives and Works in Istanbul“<br />

ist eine Reihe mit Gastkünstlern, von denen<br />

der Österreicher Peter Kogler und die allerdings<br />

altbekannte Französin Sophie Calle die renommiertesten<br />

sind. Mit „Portable Arts“ will man „emerging<br />

artists“ in alle 9 Distrikte der türkischen Metropole<br />

bringen. Ansonsten wird, man muss es leider sagen,<br />

auf Booten gesungen und auf Moscheedächern getanzt.<br />

Immerhin sind nicht alle mit der Eventkultur<br />

zufrieden, wie Literatur-Nobelpreisträger Orhan<br />

Pamuk, der sein „Museum der Unschuld“, ein zentrales<br />

Projekt von „Istanbul 0 0“, wegen finanzieller<br />

Unregelmäßigkeiten beim Organisationskomitee<br />

Installation raumlaborberlin: Soap Opera,<br />

Foto: Matthias Horn, Courtesy: RUHR. 0 0<br />

With the industrial landscape pictures of Bernd and<br />

Hilla Becher the inhabitants of the Ruhr coal basin<br />

are relying on the tried and trusted. You would<br />

think that the canonized photo icons of yesteryear’s<br />

smokestacks are old hat. But what Heinz Liesbrock<br />

of the Museum Quadrat Bottrop has assembled under<br />

the title of “Mine Sites and Smelting Works” has<br />

never been so accessible before. These largely unpublished<br />

and freshly printed photos show us more than<br />

the typically sober surveys of mineshafts and fallow<br />

fields; they enlarge our view towards a more human<br />

dimension. Now we can also see huts, the ashen sky<br />

changing to a shade of blue – and it is truly amazing<br />

to read these images as social manifests. The exhibit<br />

is part of a “Mapping the Region” project in which<br />

fourteen of the twenty galleries cooperating under<br />

the label of “RuhrKunstMuseum” are participating. In<br />

an attempt to take stock of the region’s culture, Olaf<br />

Metzel will be exhibiting twelve room installations<br />

and the drawings “More Questions?” at the Museum<br />

“Küppersmühle for Moderne Kunst” in Dusiburg.<br />

At the Gustav-Lübcke-Museum in Hamm, Andreas<br />

Sieckmann will be showing drawings dating back as<br />

far as 996 from his series “From a Society of Limited<br />

Indemnity” which focus on the economization and<br />

privatization of the public sphere using intentionally<br />

simple images. With all this brandishing of new<br />

definitions of and participation in the Ruhr area it is<br />

odd that, beyond the embattled struggles behind the<br />

scenes, the intended audience on the ground hasn’t<br />

really witnessed much of the marvels of this structur-


vom offiziellen Festivalprogramm zurückzog.<br />

In Ungarns Kulturhauptstadt Pécs, wegen ihrer vielen<br />

Minderheiten ohnehin ein transitorischer Ort, wurde<br />

weder das seit Langem erhoffte Künstlerviertel auf<br />

dem Gelände der Zsolnay-Porzellanfabrik noch die<br />

Konzerthalle pünktlich fertig. Dafür zeigt man Klassiker.<br />

Etwa Marcel Breuer, Andor Weininger und Alfréd<br />

Forbát. Denn sie waren allesamt Künstler aus<br />

Pécs oder der Umgegend, die am Dessauer Bauhaus<br />

reüssierten, wie die Ausstellung „From Art to Life“<br />

ab August dokumentiert. Oder Victor Vasarely: Der<br />

ebenfalls aus Pécs stammende Op-Art-Heroe ist jetzt<br />

durch Fassaden-Projektionen in der ganzen Stadt<br />

omnipräsent. Ansonsten auch hier etwas zu sehr<br />

um politische Korrektheit bemühte Projekte wie<br />

die „National Gipsy Fine Arts Exhibition“ im Herbst<br />

oder der Wettbewerb „ Dialogues“, über den außer<br />

dem umständlichen Untertitel „Visual Art Competition<br />

on the occasion of the st anniversary of the<br />

political transition“ leider fast nichts zu erfahren ist.<br />

Mehr denn je scheinen die europäischen Kulturhauptstädte<br />

im Jahr 0 0 zum Tummelplatz von<br />

Good-Will-Kunst-Projekten zu werden, die sämtliche<br />

Klischees von Partizipation und Kulturfluktuation<br />

nur mehr zementieren. Gut gemeint ist wie immer<br />

beileibe nicht gut gemacht – und noch stärker<br />

als bisher müssen die Künstler aufpassen, nicht zu<br />

sehr zu bloßen Erfüllungsgehilfen des Marketings zu<br />

werden. Also Obacht. Denn schiere Schaulust strömt<br />

schon in Scharen. Und die Mythen sitzen porentief.<br />

Christoph Zitzlaff, Jahrgang 967, studierte Kunstgeschichte,<br />

Philosophie sowie deutsche und romanische Philologie mit<br />

dem Fokus auf Skulptur und Theorie der Frührenaissance an<br />

der WWU Münster. Als Publizist leitete er die Kulturressorts<br />

verschiedener Magazine und beschäftigt sich mit der Zeitgenossenschaft<br />

von Text, Kritik und Wissenschaft. Er lebt<br />

und arbeitet als freier Autor und Kulturredakteur in Berlin.<br />

Christoph Zitzlaff (born 967) studied art history and philosophy<br />

as well as German and Romanic philology, focussing<br />

on sculpture and early Renaissance theory at the University<br />

of Münster. As a writer he is the senior cultural editor of various<br />

magazines and he deals with issues relating to writing,<br />

criticism and the sciences. He lives and works in Berlin as a<br />

freelance author and cultural editor.<br />

al change in culture – despite all the fuss of the press,<br />

and despite threatening to close the A 40 highway for<br />

an open-air festival. As with many overplayed megaevents,<br />

already in March the RUHR. 0 0 artistry<br />

seems to be stuck in a media hangover.<br />

Istanbul came to the sleety opening event, but only<br />

after enduring long organizational cramping. Two<br />

thirds of the 70 million euros budgeted for the “year<br />

of the cultural capital” are to flow into the renovation<br />

and refurbishment of historical buildings. Another<br />

400 individual events are planned, but they are<br />

merely supposed to increase the touristic value of the<br />

city on the Bosporus – a disappointment for contemporary<br />

art. As in the Ruhr area, Istanbul is also presenting<br />

itself as an open centre in transition. “Lives<br />

and Works in Istanbul” offers a series of guest artists,<br />

and the most renowned among them are the Austrian<br />

Peter Kogler and the long-since famous French artist<br />

Sophie Calle. “Portable Artists” is an attempt to<br />

bring “emerging artists” to all 9 districts of the Turkish<br />

metropolis. Otherwise – I’m afraid to say – there<br />

will be much singing on boats and dancing on the<br />

rooftops of the mosques. But not everyone is satisfied<br />

with this event culture; Orhan Pamuk, winner of the<br />

Nobel Prize for literature in 006, withdrew his “Museum<br />

of Innocence” – a seminal project of “Istanbul<br />

0 0” – from the festival’s official programme after<br />

the organizational committee was accused of financial<br />

irregularities.<br />

In the Hungarian cultural capital Pécs, already a transitional<br />

place due to its many minorities, neither the<br />

long since opened artists’ district on the grounds of<br />

the Zsolnay Porcelain Factory nor the concert area<br />

was ready on time. Yet here they are offering classics,<br />

among them Marcel Breuer, Andor Weininger and<br />

Alfréd Forbát: all artists originating from Pécs or the<br />

surrounding area who celebrated their first successes<br />

at Bauhaus Dessau, as the exhibition “From Art to<br />

Life” beginning in August will document. Then there<br />

is the op-art hero Victor Vasarely, also originally from<br />

Pécs; his projections onto the facades of buildings<br />

throughout the city are omniscient. Beyond that,<br />

here, too, we can expect such all-too politically correct<br />

projects as the “National Gipsy Fine Arts Exhibition”<br />

in the fall, or the competition for “ Dialogues”<br />

about which, unfortunately, nothing more is known<br />

than what is revealed in its prolix subtitle: “Visual Art<br />

Competition on the occasion of the st anniversary<br />

of the political transition”.<br />

More the ever before, the European Cultural Capitals<br />

in the year 0 0 have become the stomping ground<br />

for goodwill art projects that collectively anchor all<br />

the clichés of participation and cultural fluctuation<br />

ever more deeply. Even the best of intentions are<br />

indeed not always carried out well, and the artists<br />

must be increasingly careful not to become the mere<br />

henchmen of the marketing industry. So look out.<br />

The sheer desire to see is already drawing the multitudes.<br />

And the myths are just skin-deep.<br />

Artverwandt<br />

Das andere Altarbild: Sibylle Wagner – zwei für eins<br />

Sibylle Wagner: Lichtskulptur St. Matthäus-Kirche, Foto: © Andreas Süß<br />

Alle zwei Monate kreiert ein anderer Künstler ein<br />

neues Altarbild für die St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum.<br />

Das Thema von Sibylle Wagners Arbeit mit<br />

dem Titel „zwei für eins“ ist, etwas zur Deckung zu<br />

bringen. Etwas, das eine andere Kraft, ein anderes Etwas<br />

benötigt, hier das Licht, um aus zwei Elementen<br />

eine neue Form zu schaffen. „zwei für eins” sind zwei<br />

voneinander getrennte rechteckige, spiegelnde Plexiglasflächen,<br />

die in der Apsis beleuchtet werden. Durch<br />

Verschweißung des farblosen Acryls mit einem Plexiglasmaterial,<br />

das Licht in Farbe aufspaltet, ergeben<br />

sich neue farbige Schatten und die Kreuzform wird<br />

erst durch die Bestrahlung geschaffen.<br />

Die Künstlerin Sibylle Wagner wurde 95 in Stuttgart geboren,<br />

arbeitet seit 987 in ihrem Atelier für Malerei und<br />

Performance in Wintzenbach/Elsass sowie seit 00 in Berlin.<br />

Neben ihren nationalen und internationalen Ausstellungen<br />

sind die Arbeiten von Sibylle Wagner in öffentlichen<br />

und privaten Sammlungen vertreten und wurden bereits mit<br />

diversen Kunstpreisen, u. a. dem Hanna-Nagel-Preis ausgezeichnet.<br />

Sibylle Wagners Lichtmöbel werden im ho-kiti-Showroom<br />

präsentiert. Linienstr. 48, 0 5 Berlin-Mitte,<br />

Di–Fr 5– 9h, www.ho-ki-ti.com<br />

St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum,<br />

Matthäikirchplatz, 0785 Berlin,bis .4.<br />

www.stiftung-stmatthaeus.de, Map: L 4<br />

4 5


Sammeln & Bewahren<br />

Universität der Künste Berlin<br />

Jetzt bewerben!<br />

Infos und Ausschreibungsunterlagen:<br />

www.udk-berlin.de/udk-preis<br />

Die Kunstsammlung ist der Ort, an dem künstlerische Werke dauerhaft<br />

werden. Hier werden sie versammelt, in Bezug zueinander gebracht, erforscht<br />

und präsentiert – bleiben so im Gespräch und wirken weiter. Dieser<br />

umfassende Ratgeber für private und institutionelle Sammler, Künstler,<br />

Galeristen, Kuratoren und kulturelle Einrichtungen legt besonderen Fokus<br />

auf die Sammlungsstiftungen in der Schweiz, ihre Entwicklung, Bedeutung<br />

und Praxis. Die Stiftung hat sich seit dem 0. Jahrhundert als nachhaltige<br />

Sicherung der eigenen Kunstsammlung bewährt.<br />

Franz-Josef Sladeczek, Andreas Müller: Sammeln & Bewahren. Das Handbuch zur<br />

Kunststiftung für den Sammler, Künstler und Kunstliebhaber. Benteli Verlags AG,<br />

Bern 009. 5 8 S., 4 S/W- und 40 Farbabbildungen, Hardcover, gebunden, 4 €.<br />

ISBN 978- -7 65- 55 -5<br />

Ulrike Turin – Portrait und Selbstportrait<br />

Ulrike Turin studierte an der Kasseler Akademie und der Technischen Universität<br />

Berlin. Seit 97 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin und lehrt<br />

heute an verschiedenen deutschen Hochschulen. Das Buch zeigt Porträts<br />

und Selbstporträts aus den Jahren 959 bis 008 – über 0 Zeichnungen<br />

und Gemälde – und gibt einen Einblick in Turins gesamten künstlerischen<br />

Werdegang. Beginnend, als sie als 4-Jährige sich selbst oder ihre Tante mit<br />

Bleistift zeichnete, bis zu ihren aktuellen, sehr realistischen Porträts. Interessant<br />

ist der im Buch enthaltene Textbeitrag Turins über das künstlerische<br />

Schaffen und den Weg zum überzeugenden Bildnis.<br />

Ulrike Turin: Portrait und Selbstportrait. Hirmer Verlag, München 009. 44 S., 75<br />

Farbtafeln, 4 Abbildungen in Farbe und 6 in Schwarz-Weiß, gebunden, Leinen,<br />

9,90 €. ISBN: 978 777490 50<br />

Kino-Magie – Zoo Palast Berlin<br />

Als 957 der Zoo Palast Berlin aus Ruinen wiederauferstanden war, wurde<br />

er zum Ausdruck des Optimismus. Ins Zuhause der Filmfestspiele lädt<br />

Christine Kosorsy zur Uraufführung ihrer Foto-Kunst über die Architektur<br />

und die Seele dieses Kinos. Der Vorhang hebt sich und die Privatvorstellung<br />

beginnt. Im großen Saal warten 00 Plätze auf ihre Stars der Filmgeschichte.<br />

Über ihnen schwebt ein funkelnder Sternenhimmel, der die Magie<br />

des Kinos, gleich Kosorsys fotografischen Raumbildern, in diesem Palast<br />

eingefangen hat. Ob in der Starloge oder auf dem Klappsitz des Platzanweisers,<br />

Kino bleibt der Ort der Projektion vieler Wünsche.<br />

Christine Kosorsy: Kino-Magie – Zoo Palast Berlin. Bertz + Fischer Verlag 0 0.<br />

7 S., Deutsch/Engl., 6 Farbfotos, Hardcover, 7,90 €. ISBN: 978- -86505- 96-7<br />

Sacri Monti<br />

Bertram Kober studierte Fotografie und Kommunikationsdesign und arbeitet<br />

heute als freiberuflicher Fotograf und Dozent an der fas Berlin. „Sacri<br />

Monti“ zeigt Aufnahmen des Innenlebens von neun kleinen katholischen<br />

Pilgerstätten in Norditalien aus dem 6. und 7. Jahrhundert. Im Zentrum<br />

der Bilder stehen Terrakottafiguren in Szenen biblischer Geschichten<br />

– meist Jesus umgeben von anderen Heiligen. Aus dem Zusammenspiel<br />

des Figurentheaters mit dem Arrangement ihrer intensiven Blicke und den<br />

Fresken im Hintergrund ergibt sich eine skurrile mystische Wirkung, die<br />

den Betrachter in das Spannungsfeld der heiligen Geschichten zieht.<br />

Bertram Kober: Sacri Monti. Kerber Verlag, Bielefeld 009. Deutsch/Engl., S.,<br />

47 farbige Abbildungen, Hardcover, 9,80 €. ISBN: 978- -86678- 9 -8<br />

Vera Mercer – Photographs and Still Lifes<br />

Nach ihrer Heirat mit Daniel Spoerri war Vera Mercer Teil der Pariser<br />

Künstleravantgarde der frühen 960er Jahre; sie porträtierte u. a. Marcel<br />

Duchamp, Niki de Saint-Phalle und immer wieder Spoerri. Parallel zu<br />

diesen Porträts fotografierte sie auch alte Pariser Markthallen kurz vor<br />

deren Abriss. Hier begegnete sie einem Thema, das sie seitdem beschäftigt:<br />

Nahrung wie Früchte und Gemüse, Fleisch und Fisch – und das spätere<br />

Arrangement im heimischen Studio. Vera Mercers Blumen-, Früchte- und<br />

Tierstillleben sind vom 7. . bis zum 5.4. in der Kommunalen Galerie in<br />

Berlin zu sehen.<br />

Matthias Harder (Hg.): Vera Mercer – Photographs and Still. Kehrer Verlag, Heidelberg<br />

0 0. Deutsch/Engl., 08 S., 9 Farb- und S/W-Abb., Hardcover, 5 €.<br />

ISBN 978- -868 8- -8<br />

The Upset – Young Contemporary Art<br />

„The Upset” stellt Vertreter einer jungen Künstlergeneration vor, die sich<br />

vom Alltag urbaner Jugendkultur inspirieren lässt und sich innerhalb der<br />

Bereiche Illustration, Design, Malerei und Skulptur gleichzeitig klassischer<br />

Ausdrucksformen bedient. Viele der Künstler wie Takashi Murakami oder<br />

John Currin sind außerhalb des klassischen Kunstmarktes kommerziell erfolgreich.<br />

Das Buch teilt sie in Disziplinen wie „Lowbrow“ und „Urban Art“<br />

ein und beschreibt die wichtigsten Merkmale. Mit Biografien, Abbildungen<br />

ihrer Arbeiten und Interviews werden die Künstler vorgestellt.<br />

Robert Klanten, Swen Ehmann, Hendrik Hellige & Pedro Alonzo: The Upset.<br />

Young Contemporary Art. Gestalten, Berlin 008. Englisch, 88 S., zahlreiche, teils<br />

ganzseitige Farbabbildungen, Hardcover, 44 €. ISBN: 978- -89955- -8<br />

6 7


„Trick und Technik“ und „Mein eigener Trickfilm“ im Museum für Film und Fernsehen<br />

© Deutsche Kinemathek<br />

Kurs “Trick und Technik”<br />

Termine: Di–So nach Vereinbarung<br />

Kosten: 40 Euro, zzgl. Euro p. P.<br />

Die Workshops für Kinder ab 8 Jahren finden im Museum<br />

“Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen”<br />

in der Potsdamer Str. in Berlin statt.<br />

www.filmmuseum-berlin.de<br />

Kinder Künstler Kritzelbuch<br />

Bei der Betrachtung eines Filmes lassen wir uns<br />

täuschen, da unser Auge und unser Gehirn Bewegungen<br />

wahrnehmen. In Wirklichkeit besteht ein Film<br />

aus ganz vielen Einzelbildern. Diese Illusion entsteht,<br />

wenn Einzelbilder in schneller Abfolge, etwa 5 Bilder<br />

pro Sekunde, gezeigt werden. Schon 895 arbeitete<br />

der deutsche Filmpionier Sklandowsky mit dem Daumenkino.<br />

Bald wurden die bewegten Bilder auch koloriert, und<br />

einige Jahre später lernten sie auch sprechen. Was aber<br />

ein Stummfilm, ein Phonograph oder Tricktableau<br />

sind und mit welchen Tricktechniken die Filmemacher<br />

gearbeitet haben, erfahrt ihr während des Rundgangs<br />

„Trick und Technik“ im Museum für Film und Fernsehen.<br />

Und wenn ihr Lust habt, könnt ihr euch im Workshop<br />

„Mein eigener Trickfilm“ selbst ausprobieren, denn<br />

Trickfilme selber machen muss nicht schwer sein! Hier<br />

werdet ihr in die Arbeitsprozesse bei der Produktion<br />

des Trickfilms eingeführt. Anschließend entwickelt ihr<br />

in Gruppenarbeit eurer eigenes Drehbuch, und das<br />

dürft ihr im Filmstudio unter Anleitung selbst umsetzen.<br />

Euer Filmwerk wird euch nach Hause geschickt.<br />

Anmeldung bei der Museumsinformation – Abenteuer<br />

Museum unter Tel.: 4749 888<br />

Kurs “Mein eigener Trickfilm”<br />

Termine: Mo–So nach Vereinbarung<br />

Kosten: Schulgruppen 00 bzw. 80 Euro<br />

Gruppen und Kindergeburtstage 50 bzw. 00 Euro<br />

Dieses herrliche und manchmal auch muffelnde Kritzelbuch hat 86 Ideen<br />

zum Weiter- und Ausmalen, Verzieren und Erfinden. Malt einem Mann<br />

einen Pups an die Hose oder lasst die Angreifer vor der Ritterburg entstehen.<br />

Ein Kater wünscht sich Muster an den noch weißen Wänden, und<br />

der dicke Martin soll mit Tätowierungen verziert werden. Was muss auf<br />

deiner Lieblingspizza drauf sein? Auf jeden Fall brauchen die Stinkfußindianer<br />

noch eine Kriegsbemalung, um ihre Feinde auch mit ihrem Aussehen<br />

in die Flucht zu schlagen! Das Buch ist das erste gemeinsame Werk der<br />

Ateliergemeinschaft LABOR, in der sich namhafte Frankfurter Künstler<br />

zusammengeschlossen haben.<br />

Vernissagenkalender | Calendar of Art Gallery Openings<br />

Tag Datum Uhr Galerie Seite Stadtplan<br />

Mi 4. . 9– h Galerie Horst Dietrich 47 M<br />

Do 5. . 9h dr. julius | ap 49 x<br />

Fr 5. . 9– h Kuma Galerie 5 E 8<br />

Mi . . 9h Polnisches Institut 58 H<br />

Fr 5. . 9h Zweigstelle Berlin 40 D<br />

Fr 5. . 9h loftgalerie für Fotografie 4 x<br />

Fr 5. . 9h Galerie Vinogradov 5 B<br />

Fr 5. . 0h Akademie für Malerei Berlin 57 L 6<br />

So 7. . h Kommunale Galerie Berlin 4 x<br />

Do . . 9h Haus am Lützowplatz – Studiogalerie 47 N<br />

Fr . . 7– h WENDT + FRIEDMANN GALERIE 45 E 4<br />

Fr . . 8– 0h upstairs berlin 46 L 8<br />

Fr . . 9h Galerie ICON Berlin 50 D<br />

Fr . . 9h Galerie MAUD PIQUION & Partner 47 C 0<br />

Fr . . 9h Galerie Poll 5 H<br />

Fr . . 9– h AANDO FINE ART 54 F 9<br />

Fr . . 9– h TAMMEN GALERIE 59 L 9<br />

Fr . . 9– h und GALERIE GAULIN & PARTNER 59 L 9<br />

Fr . . 0h Akademie für Malerei Berlin 57 L 6<br />

Sa . . 7h Galerie der Kunststiftung Poll 5 F<br />

Sa . . 8h FACTORY-ART 60 N /<br />

Do 8. . 8h 8m Galerie für Zahlenwerte 49 x<br />

Fr 9. . 0h Akademie für Malerei Berlin 57 L 6<br />

Fr 9. . 0h Werkstattgalerie 49 P 0<br />

Fr 9. . 8– h janinebeangallery / Two Window Project 60 E 0<br />

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0<br />

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Berlin-Tipps | Tips for Berlin Visitors<br />

Einkaufen | Shopping<br />

Kaufhaus | Department Store<br />

Galeries Lafayette<br />

Französische Straße 23<br />

Map: J 18<br />

030 20948-0<br />

www.galerieslafayette.de<br />

Kaufhaus | Department Store<br />

KaDeWe<br />

Tauentzienstr. 21-24<br />

Map: M 9<br />

030 2121-0<br />

www.kadewe-berlin.de<br />

Restaurants<br />

Fischers Fritz<br />

Charlottenstr. 49<br />

Map: I 19<br />

030 - 20 33 63 63<br />

www.fischersfritzberlin.com<br />

Maremoto<br />

Strausberger Platz 2<br />

Map: H 26<br />

030 - 40 05 42 30<br />

www.maremotoberlin.de<br />

Asiatisch | Asian<br />

Good Time<br />

Hausvogteiplatz 11<br />

Map: J 20<br />

030 2007-4870<br />

www.goodtime-berlin.de<br />

Französisch | French<br />

Le Faubourg<br />

Augsburger Str. 41<br />

Map: M 7<br />

030 - 800 999 7700<br />

take a walk on the wild side<br />

f*cool rooftop-club<br />

weekend<br />

Am Alexanderplatz 5<br />

Map: G 24<br />

www.week-end-berlin.de<br />

Rooftop Restaurant-Club<br />

Solar<br />

Stresemannstr. 76<br />

Map: N 17<br />

0163 765-2700<br />

www.solarberlin.com<br />

wichtige Rufnummern<br />

Notruf/Polizei - Police 110<br />

Feuerwehr 112<br />

Ärztlicher Notdienst 31 00 31<br />

Kreditkarte sperren 116 116<br />

MAC Computer Store<br />

GRAVIS<br />

Ernst-Reuter-Platz 8<br />

Map: J 5<br />

030 39022333<br />

www.gravis.de<br />

finest suits: fe.male<br />

Herr von Eden<br />

Alte Schönhauser Str. 14<br />

Map: F 22<br />

030 24048680<br />

www.herrvoneden.com<br />

Borchardt<br />

Französische Str. 47<br />

Map: J 19<br />

030 - 81 88 62 62<br />

www.borchardt-catering.de<br />

Der goldene Hahn<br />

Pücklerstr. 20<br />

Map: M 27<br />

030 - 618 80 98<br />

www.goldenerhahn.de<br />

Italienisch | Italian<br />

Mondo Pazzo<br />

Schlüterstr. 52<br />

Map: L 4<br />

030 8851121<br />

www.mondo-pazzo.de<br />

Italienisch | Italian<br />

Sale e Tabacchi<br />

Rudi-Dutschke-Str. 23<br />

Map: L 19<br />

030-252 11 55<br />

www.sale-e-tabacchi.de<br />

fine clubbing<br />

Rodeo Club<br />

Auguststr. 5a<br />

Map: F 19<br />

0163 - 16 20 16 8<br />

www.rodeo-berlin.de<br />

The Techno Legend<br />

Tresor<br />

Köpenicker Str. 70<br />

Map: K 24<br />

www.tresorberlin.de<br />

Grill Royal<br />

Friedrichstr. 105b<br />

Map: G 18<br />

030 - 28 87 92 88<br />

www.grillroyal.com<br />

Schweizerisch | Swiss<br />

Nola´s<br />

Veteranenstr. 9<br />

Map: D 21<br />

030 4404-0766<br />

www.nola.de<br />

Café + Galerie<br />

Einstein<br />

Unter den Linden 42<br />

Map: I 18<br />

030 2043-632<br />

www.cafeeinstein.com<br />

Flughafen 0180 5000 186<br />

Deutsche Bahn 11 8 61<br />

Fundbüro 75 60 31 01<br />

Taxi Würfelfunk 0800 cabcall<br />

Berliner designers store<br />

berlinomat<br />

Frankfurter Allee 89<br />

Map: J 33<br />

030 4208-1445<br />

www.berlinomat.com<br />

Berlin designers store<br />

Herz + Stöhr<br />

Winterfeldtstr. 52<br />

Map: O 11<br />

030 21 64 42 5<br />

www.herz-stoehr.de<br />

Käfer im Reichstag<br />

Platz der Republik 1<br />

Map: I 16<br />

030 - 22 62 99 33<br />

www.feinkost-kaefer.de<br />

electronic beats<br />

Watergate<br />

Falckensteinstr. 49<br />

Map: M 29<br />

030 6128-0395<br />

www.water-gate.de<br />

CALENDAR<br />

Techno + Gay<br />

Berghain<br />

Am Wriezener Bahnhof<br />

Map: K 28<br />

www.berghain.de<br />

Designers store<br />

2211 essentials & luxuries<br />

Almstadtstr. 5<br />

Map: F 22<br />

030 97004-664<br />

www.2211berlin.de<br />

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Bücher / Books<br />

Bücherbogen<br />

Stadtbahnbogen 593<br />

Map: N 5<br />

030 318695-0<br />

www.buecherbogen.com<br />

Vox im Hyatt<br />

Marlene-Dietrich-Platz 2<br />

Map: L 15<br />

030 - 25 53 17 72<br />

www.vox-restaurant.de<br />

San Nicci<br />

Friedrichstr. 101<br />

Map: H 18<br />

030 – 306 454 980<br />

www.san-nicci.de<br />

Café & Catering<br />

Rée Kaffee<br />

Brunnenstr. 5<br />

Map: D 21<br />

030 - 648 32 110<br />

www.ree-kaffee.de<br />

Lovely<br />

Cafe Altes Europa<br />

Gipsstr. 11<br />

Map: F 21<br />

030 - 28 09 38 40<br />

Full text and detailed search<br />

Directions<br />

ARCHIVE<br />

berlin original | every age<br />

Clärchens Ballhaus<br />

Auguststr. 24, Map: F 20<br />

030 - 28 29 29 5<br />

www.ballhaus.de<br />

at the end …<br />

ZURMOEBELFABRIK e.V.<br />

Brunnenstr. 10<br />

Map: D 20<br />

030 13818151<br />

www.zurmoebelfabrik.de<br />

All contents since 2007<br />

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Taxi Funk 44 33 22<br />

Funktaxi 26 10 26<br />

Berliner Verkehrsbetriebe<br />

(BVG) 1 94 49<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

I<br />

J<br />

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M<br />

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B<br />

C<br />

D<br />

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F<br />

G<br />

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5 min<br />

Airport Tegel (TXL)<br />

POTSDAM<br />

Schopenhauerstraße<br />

U<br />

Pestalozzistr.<br />

Charlottenburg<br />

Jungfernheide<br />

U<br />

Mierendorffplatz<br />

Kurfürstendamm<br />

Kaiserin-Augusta-Allee<br />

Richard-Wagner-Platz<br />

Bismarckstr.<br />

Kantstr.<br />

Lewishamstr.<br />

Hegelallee Hegelallee Hegelallee Hegelallee<br />

Otto-Suhr-Allee<br />

Bismarckstr.<br />

Sickingenstr.<br />

Goethestr.Goethestr.<br />

Niebuhrstr.<br />

Giesebrechtstr.<br />

Sybelstr. Sybel- str.<br />

Adenauerplatz<br />

Breitestraße<br />

Deutsche Oper<br />

Pestalozzistr.<br />

Wilmersdorferstr.<br />

Mommsenstr.<br />

Xantener Str.<br />

Konstanzer Str.<br />

Charlottenstraße<br />

Harden<br />

Siemens<br />

Alt-Moabit<br />

Levetzowstr.<br />

Straße des 17. Juni<br />

Kurfürstend.<br />

Budape<br />

Kurfürstendamm Tauentzienstr.<br />

Bregenzer Str.<br />

Konstanzer Str.<br />

Gutenbergstraße<br />

Wielandstr.<br />

Schlüterstr. Schlüterstr.<br />

Am Kanal<br />

Bleibtreustr.<br />

Grolmannstr.<br />

Savignyplatz<br />

Potsdam<br />

Hauptbahnhof<br />

Ernst Reuter Platz<br />

Einsteinufer<br />

Carmerstr.<br />

Uhlandstr.<br />

Kantstr.<br />

Lietzenburger Str.<br />

Uhlandstr.<br />

Uhlandstr.<br />

Pariser Str. Pariser Str.<br />

Hohenzollerplatz<br />

Berliner Str.<br />

Franklinstr.<br />

bergstr.<br />

Fasanenstr.<br />

Fasanenstr.<br />

Nuthestreße<br />

Beusselstr.<br />

Fasanenstr.<br />

Turmstr.<br />

Joachimstaler<br />

Jebensstr.<br />

Zoologischer Garten<br />

Kurfüstendamm<br />

Str.<br />

Spichernstr.<br />

Beusselstr.<br />

Tiergarten<br />

Rankestr.<br />

Eislebener S<br />

Havel<br />

str.<br />

ster Str.<br />

Nürnberger Str.<br />

Augsburgerstr.<br />

BERLIN<br />

U<br />

Stromstr.<br />

Lessingstr.<br />

Putlitzbrückee<br />

U<br />

Birkenstraße<br />

Stromstr.<br />

U<br />

U<br />

Altonaer Str.<br />

Föhrer Föh Str.<br />

Alt-Moabit<br />

Straße des 17. Juni<br />

Passauer Str.<br />

Turmstraße<br />

Hansaplatz<br />

Budapester Str.<br />

Quitzowstr.<br />

Rathenower Str.<br />

Spreeweg<br />

Paulstr.<br />

Bereich mit besonders U<br />

hoher Galeriendichte<br />

Perleberger Str. Perleberger Str. Fennstr.<br />

Hofjägerallee Klingelhöfer Str.<br />

Kurfürstenstr. Kurfürstenstr.<br />

Victoria-Luise-Platz<br />

Westhafen<br />

Corneliusstr.<br />

Kalckreuthstr.<br />

Kirchstr.<br />

Rauch- str.<br />

Wittenbergplatz<br />

Bellevue<br />

Großer<br />

Turmstr.<br />

Stern<br />

StühlerStr.<br />

Schillstr.<br />

Kleiststr.<br />

Eisenacher Str.<br />

Von-der-Heydt-Str.<br />

Lützowufer<br />

Nollendorfplatz<br />

Nollendorfstr.<br />

Alt-Moabit<br />

Hiroshimastr.<br />

L ü t z o w s t r a ß e<br />

Straße des 17. Juni<br />

Hildebrandstr.<br />

Bülowstr.<br />

Lehrterstr.<br />

u<br />

John-Foster-D lles-Allee<br />

Tiergarten<br />

Tier<br />

Pohlstraße<br />

Kurfürstenstr.<br />

Bülowstr.<br />

Fennstr.<br />

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gartenstr.<br />

Stauffenbergstr.<br />

Hauptbahnhof<br />

i<br />

Re ch ietsch Ufer<br />

p<br />

Schöneberger Ufer<br />

Potsdamer Str.<br />

Wedding<br />

Chausseestr.<br />

Chausseest<br />

U<br />

Scheidemannstr.<br />

Lennéstr.<br />

Eichhornstr.<br />

Ge<br />

richtstr.<br />

Reinickendorfer Reinic Reinickendorfer er Str.<br />

Schwartzkopffstr.<br />

Am Park<br />

U<br />

Potsdamer Platz<br />

Mendelssohn-<br />

Bartholdi-Park<br />

Gleisdreieck<br />

U<br />

Invalidenstr.<br />

Schumannstr.<br />

Gartenstr.<br />

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U<br />

U<br />

Friedrichstr.<br />

U<br />

U<br />

U<br />

UU<br />

U<br />

Brunnenstr.<br />

U<br />

U<br />

Bernauer Str.<br />

Torstr.<br />

Unter den Linden Karl-Liebknecht<br />

Wilhelmstr. Wilhelmstr.<br />

Leipziger Str.<br />

Stresemannstr.<br />

Dessauer Str.<br />

Hallesch es Ufer<br />

Humboldthain<br />

Zinnowitzer Str.<br />

Tempel<br />

Chausseestr.<br />

Hannov. Str.<br />

Reinhardstr.<br />

Marienstr.<br />

S<br />

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chiff bau rda<br />

Niederkirchnerstr.<br />

Anhalter Bahnhof<br />

Mauerstr.<br />

hofer Ufer<br />

Novalisstr.<br />

Schlegelstr.<br />

Borsigstr.<br />

Friedrichstr.<br />

Gartenstr.<br />

Tieck- str.<br />

mm<br />

Jägerstr.<br />

Stresemannstr.<br />

Möckernbrücke<br />

Oranienburger Tor<br />

Friedrichstrasse<br />

Taubenstr.<br />

Mohrenstr.<br />

Hedemannstr.<br />

Voltastraße<br />

Nordbahnhof<br />

Ackerstr.<br />

Invalidenstr.<br />

Ackerstr.<br />

Koppenpl.<br />

Linienstr.Linienstr.<br />

Charlottenstr.<br />

holskystr.<br />

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Tu<br />

Französische Str.<br />

Charlottenstr.<br />

Stadtmitte<br />

Kochstr.<br />

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Berg- str.<br />

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Auguststr. Gr. Hamburger Str.<br />

Oranienburger Str.<br />

Georgenstr.<br />

AmKupfergraben<br />

Charlottenstr.<br />

Strelitzer Str.<br />

Markgrafenstr. Markgrafenstr.<br />

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Hallesches Tor<br />

Bernauer Str.<br />

Oranienburger Str.<br />

Jägerstr.<br />

Leipziger Str.<br />

Kochstr.<br />

Lindenstr.<br />

Lindenstr.<br />

Brunnenstr.<br />

Bodestr.<br />

Alte Jakobstr.<br />

Veteranenstr.<br />

Joachims.<br />

U<br />

Gipsstr.<br />

Sophienstr.<br />

Hackescher Markt<br />

Hausvogteiplatz<br />

Kronenstraße<br />

Airport Tempelhof (THF) 5 min<br />

Mehringdamm<br />

Burgstr.<br />

Wolliner Str.<br />

Weinbergweg<br />

Rosenthaler Platz<br />

Rosenthaler Str.<br />

Gitschiner Str.<br />

U<br />

Kastanienallee<br />

Fehrbelliner Str.<br />

Choriner Str.<br />

Lustgt. Spand. Str.<br />

Gertraudenstr. Mühlendamm<br />

Oranienstr.<br />

Eberswalder Str.<br />

Schwedter Str.<br />

Gormannstr.<br />

Weinmeister Str.<br />

Dierksenstr.<br />

Rosenstr.<br />

Rathausstr.<br />

Spittelmarkt<br />

Alte Jakobstr.<br />

Oderberger Str.<br />

-Str.<br />

Poststr.<br />

Prinzenstraße<br />

Eberswalder Str.<br />

Christ<br />

Alte Schönh. Str.<br />

Wallstr.<br />

Choriner Str.<br />

Schwedter Str.<br />

inenstr.<br />

Max-Beer-Str.<br />

Max-<br />

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Rosa-<br />

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Alexanderplatz<br />

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Danziger Str.<br />

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Sennefelder Platz<br />

Saarbrücker Str.<br />

Straßburger Straße<br />

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Heinrich-Heine-Str. Brückenstr.<br />

Torstr.<br />

U<br />

Prenzlauer Allee<br />

Karl-Marx-Allee<br />

U<br />

StralHolzm<br />

Märkisches<br />

Museum<br />

Ru<br />

Oranienstr.<br />

Dircksenstr.<br />

Rolandufer<br />

Wallstr.<br />

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H.-Heine Str.<br />

Am Kölln. Park<br />

Belforter Str.<br />

Klosterstrasse<br />

Admiralstr.<br />

Kollwitzstr.<br />

str.<br />

Raumerstr.<br />

Köpenicker Str.<br />

Kottbuser Damm<br />

Rykestr.<br />

Schillingstr.<br />

Jannowitzbrücke<br />

Kottbusser Tor<br />

Immanuelkirchstr.<br />

Schillingstr.<br />

Naunynstr.<br />

Oranienstr.<br />

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Skalitzer Str.<br />

Christburgerstr.<br />

Greifswalder Str.<br />

Pl. d.Vereinten Nationen<br />

Lichtenberger Str.<br />

Mariannenplatz<br />

Käthe-Niederk.-Str.<br />

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Stralauer P<br />

D<br />

Am Friedrichs<br />

Strausberger Platz<br />

Muskauer Str.<br />

Köp<br />

Wrangelstr. W<br />

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Karl-Marx-Allee<br />

Skalitzer Str.<br />

Lübbener S.<br />

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Landsberger Allee<br />

Volltextsuche U&<br />

Warschauer Detailsuche<br />

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Danziger Str. Petersburger Str.<br />

Kniprodestr. Kniprodestr.<br />

Ostbahnhof<br />

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Schlesische Str.<br />

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Gubener Str. Gubener Str.<br />

Marchlewskistr.<br />

Kinderseiten<br />

U<br />

Grünberger Str.<br />

Warschauer Str.<br />

Am Flutgraben<br />

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Galerieprofi le<br />

Storkower Str.<br />

Landsberger Allee<br />

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Weberwiese Kunstrecht<br />

Frankfurter Tor<br />

Boxhagener Str.<br />

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Wegbeschreibungen<br />

30 min Airport<br />

Schönefeld (SFX)<br />

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27 28 29 30 31 32<br />

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Kunst am Bau, innovative Nutzungskonzepte<br />

für Immobilien<br />

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CONTENTS<br />

Key Issues<br />

Interviews<br />

Essays<br />

Book reviews<br />

Awards<br />

Children’s Pages<br />

ARCOTEL Velvet The Regent Berlin Hotel de Rome ARCOTEL John F Casa Camper Berlin art‘otel berlin mitte<br />

Oranienburger Str. 52 Charlottenstr. 49 Behrenstr. 37<br />

Werderscher Markt 11 Weinmeisterstr.1 Wallstr. 70–73<br />

10117 Berlin ... F 18<br />

4<br />

10117 Berlin ... I 19 10117 Berlin | K 20 10117 Berlin | J 20 10178 Berlin | F 22 10179 Berlin | J 23<br />

5<br />

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ARCHIVE<br />

All contents since 2007<br />

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Galerienverzeichnis | List of Galleries<br />

MUSEEN<br />

MUSEUMS<br />

Berlinische Galerie<br />

Alte Jakobstr. 4– 8... N 0<br />

Bröhan-Museum<br />

Schlossstr. a ... H 0<br />

Brücke-Museum<br />

Bussardsteig 9 ... x<br />

Museen Dahlem<br />

Lansstr. 8 ... x<br />

Dalí – Die Ausstellung<br />

Leipziger Platz 7 ... K 6<br />

Deutsches Historisches<br />

Museum<br />

Unter den Linden ... I 0<br />

Deutsche Kinemathek<br />

Potsdamer Str. ... K 5<br />

Ephraim-Palais<br />

Poststr. 6 ... I<br />

museum FLUXUS+<br />

Schiffbauergasse 4f ... A 7<br />

Gemäldegalerie<br />

Matthäikirchplatz 4 ... L 4<br />

Georg-Kolbe-Museum<br />

Sensburger Allee 5 ... x<br />

Hamburger Bahnhof<br />

Invalidenstr. 50–5 ... E 5<br />

Jüdisches Museum<br />

Lindenstr. 9 ... M 9<br />

Kunstbibliothek<br />

Matthäikirchplatz 6 ... L 4<br />

Kupferstichkabinett<br />

Matthäikirchplatz 8 ... L 4<br />

Martin Gropius Bau<br />

Niederkirchnerstr. 7 ... L 7<br />

Neue Nationalgalerie<br />

Potsdamer Str. 50 ... L 4<br />

The Kennedy’s<br />

Pariser Platz 4a ... I 6<br />

Temporäre Kunsthalle<br />

Berlin<br />

Schlossplatz ... I 0<br />

GALERIEN<br />

GALLERIES<br />

#<br />

18m<br />

Akazienstr. 0 ... x<br />

401contemporary<br />

Brunnenstr. 5 ... D 0/<br />

A<br />

AANDO FINE ART<br />

Tucholskystr. 5 ... F 9<br />

AB Project<br />

Torstr. 96 ... E<br />

Galerie accent<br />

Straßburger Str. 59 ... E<br />

Akademie der Künste<br />

Hanseatenweg 0 ... H/I 0<br />

Pariser Platz 4 ... I 7<br />

Akademie für Malerei Berlin<br />

C 9 ... L 6<br />

AKG Berlin<br />

Wilhelm-Stolze-Str. ... G 0<br />

Galerie Albrecht<br />

Charlottenstr. 78 ... L 9<br />

Alfred Ehrhardt Stiftung<br />

Auguststr. 75 ... F 9<br />

Mikael Andersen<br />

Christinenstr. 8/ 9 ... D<br />

Antje Wachs<br />

Charlottenstr. ... N 9<br />

Arndt & Partner<br />

Invalidenstr. 50-5 ... E 5<br />

ArtBar 71<br />

Kronenstr. 7 ... K 8<br />

Art Center<br />

Friedrichstr. 4 ... G 8<br />

Art-Claims-Impulse<br />

Lübbener Str. 5 ... O 8<br />

ART CRU Berlin<br />

Oranienburger Str. 7 ... F 9<br />

SARA ASPERGER<br />

GALLERY<br />

Sophienstr. 8 ... F<br />

A trans Pavilion<br />

Rosenthaler Str. 40 ... G<br />

B<br />

Bassenge<br />

Erdener Str. 5a ... x<br />

G. W. Baudach<br />

Oudenarder Str. 6 ... x<br />

Berg19<br />

Bergstr. 9 ... D/E 9/ 0<br />

Berinson<br />

Lindenstr. 4 ... L 0<br />

berlin art scouts<br />

Sophienstr. 5 ... F<br />

berliner technische<br />

kunsthochschule<br />

Bernburger Str. 4 ... N 6<br />

Galerie Berlin<br />

Auguststr. 9 ... F 0<br />

billirubin<br />

Linienstr. 7 ... F 8<br />

Bongout<br />

Torstr. 0 ... E<br />

Borchert + Schelenz<br />

Langenscheidtstr. 4 ... Q<br />

Bourouina Gallery<br />

Charlottenstr. – ... N 9<br />

Matthew Bown<br />

Keithstr. 0 ... M 0<br />

Johanna Breede<br />

Fasanenstr. 69 ... M 6<br />

Brockstedt<br />

Mommsenstr. 59 ... N 4<br />

elly brose-eiermann<br />

Zimmerstr. 88–89 ... L 8<br />

Bundespresseamt<br />

Reichstagufer 4 ... H 7<br />

C<br />

Camera Work<br />

Kantstr. 49 ... N 6<br />

Capitain Petzel<br />

Karl-Marx-Allee 45 ... H 5<br />

carlier | gebauer<br />

Markgrafenstr. 67 ... N 9<br />

Charim Ungar<br />

Contemporary Berlin<br />

Markgrafenstr. 68 ... N 9<br />

Chouakri<br />

Invalidenstr. 7 ... E 7<br />

Christa Klubert<br />

Anklamer Str. A ... C 9<br />

CIRCLECULTURE<br />

Gipsstr. ... F<br />

C/O Berlin<br />

Oranienbrg. Str. 5 ... F 9<br />

Contemporary Fine Arts<br />

Am Kupfergraben 0 ... H 9<br />

Corbusierhaus<br />

Flatowallee 6 ... x<br />

CRONE<br />

R.-Dutschke-Str. 6 ... L 9<br />

D<br />

daadgalerie<br />

Zimmerstr. 90 ... L 8<br />

december - gallery for<br />

contemporary art<br />

Jungstr. ... J<br />

Degenhartt<br />

Ackerstr. 4/ 5 ... D 0<br />

Deschler<br />

Auguststr. 6 ... F 0<br />

Dt. Guggenheim<br />

Unter den Linden ... I 9<br />

Dt. Künstlerbund<br />

– Projektraum<br />

Rosenthaler Str. ... F<br />

Volker Diehl<br />

Lindenstr. 4 ... N 0<br />

Horst Dietrich<br />

Giesebrechtstr. 9 ... M<br />

Dittmar<br />

Auguststr. ... F 0<br />

dr. julius | ap<br />

Leberstr. 60 ...x<br />

B. Düesberg<br />

Lausitzer Pl. A ... M 7<br />

DUVE Berlin<br />

Invalidenstr.90 ... E 6<br />

E<br />

Edition Block<br />

Heidestr. 50 ... F 4<br />

Christian Ehrentraut<br />

Friedrichstr. ... I 8<br />

Eigen + Art<br />

Auguststr. 6 ... F 0<br />

elm75<br />

Weserstr. 64 ... x<br />

EMERSON Gallery<br />

Gartenstr. ... E 9<br />

EnBW<br />

Schiffbauerdamm ... G 8<br />

exhibeo galerie<br />

Veteranenstr. 4 ... D<br />

FACTORY-ART<br />

Mommsenstr. 7 ... N /<br />

Ulrich Fiedler<br />

Charlottenstr. 68–7 ... K 9<br />

Finnland-Institut<br />

Georgenstr. 4 ... H 8<br />

Förster<br />

Schröderstr. ... E 9<br />

Foto Shop<br />

Brunnenstr. ... D 0<br />

Frenhofer<br />

Friedrichstr. ... M 9<br />

fruehsorge contemporary<br />

drawing<br />

Heidestr. 46–5 ... D/E 4<br />

G<br />

Galerie [DAM]Berlin<br />

Tucholskystr. 7 ... F 9<br />

Galerie im Einstein<br />

Unter den Linden 4 ... I 8<br />

Galerie am<br />

Gendarmenmarkt<br />

Taubenstr. 0 ... J 9<br />

Galerie Am Rathaus<br />

Wartburgstr. 5 ... x<br />

Galerie en passant<br />

Brunnenstr. 69 ... D 0<br />

Galerija Gregor Podnar<br />

Lindenstr. 5 ... N 0<br />

Galeria Plan B<br />

Heidestr. 50 ... E 4<br />

Galleria Nove<br />

Anna-Louisa-Karsch-Str.9,<br />

... H<br />

G.A.S-station<br />

Tempelherrenstr. ... P<br />

GAULIN & PARTNER<br />

Friedrichstr. 0 ... L 9<br />

GEDOK<br />

Schlüterstr. 70 ... L 4<br />

GEHAG Forum<br />

Mecklenburgische Str. 57 ... x<br />

c/o Gerhardsen Gerner<br />

Holzmarktstr. 5- 8 ... J 5<br />

Gerken<br />

Auguststr. 49 ... F<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

H<br />

Michael Haas<br />

Niebuhrstr. 5 ... N 4<br />

Galerie Hunchentoot,<br />

Choriner Str. 8, ... K 9<br />

Haunch of Venison<br />

Heidestr. 46 ... D 4<br />

Haus am Kleistpark<br />

Grunewaldstr. 6 ... Q 0<br />

Haus am Lützowplatz<br />

Lützowplatz 9 ... N<br />

Haus am Waldsee<br />

Argentinische Allee 0 ... x<br />

Haus der Kulturen der Welt<br />

John-Foster-Dulles-Allee 0<br />

... I<br />

Peter Herrmann<br />

Brunnenstr. 54 ... C 0<br />

Max Hetzler<br />

Oudenarder Str. 6– 0 ... x<br />

Kai Hilgemann<br />

Zimmerstr. 90/9 ... L 8<br />

hiltawsky<br />

Tucholskystr. 4 ... F 9<br />

Hunchentoot<br />

Choriner Str. 8 ... D<br />

Christian Hosp<br />

Invalidenstr. 50/5 ... E 5<br />

Hohenthal + Bergen<br />

Mommsenstr. 5 ... N<br />

I<br />

IAC<br />

Brunnenstr. 9 ... D 0<br />

ICON<br />

Veteranenstr. ... D<br />

ifa - Galerie<br />

Linienstr. 9/ 40 ... F 9<br />

Akira Ikeda<br />

Schönhauser Allee 76 ...<br />

D<br />

J<br />

Jablonka Galerie<br />

Rudi-Dutschke-Str. 6 ... L 9<br />

janinebeangallery<br />

Torstr. 54 ... E 0<br />

Michael Janssen<br />

Rudi-Dutschke-Str. 6 ... L 9<br />

Japanisch-Deutsches<br />

Zentrum Berlin<br />

Saargemünder Str. ... x<br />

Jarmuschek + Partner<br />

Invalidenstr. 50/5 ... E 5<br />

Niels Borch Jensen<br />

Lindenstr. 4 ... N 0<br />

Johanssen<br />

Gormannstr. ... E<br />

Johnen<br />

Marienstr. 0 ... G 7<br />

K<br />

Kicken Berlin<br />

Linienstr. 55 ... E 0<br />

Kienzle & Gmeiner<br />

Bleibtreustr. 54 ... L 5<br />

Kiosk Shop<br />

Schröderstr. ... E 9<br />

Kleisthaus<br />

Mauerstr. 5 ... J 8<br />

Klemm’s<br />

Brunnenstr. 7 ... D<br />

Klosterfelde<br />

Zimmerstr. 90/9 ... L 8<br />

koal<br />

Tucholskystr. 5 ... F 9<br />

König<br />

Oranienburger Str. 7 ... F 9<br />

Kommunale Galerie<br />

Hohenzollerndamm 76 ... x<br />

Konrad-Adenauer-Stiftung<br />

Tiergartenstr. 5 ... K<br />

Krobath<br />

Marienstr. 0 ... G 7<br />

Kuckei + Kuckei<br />

Linienstr. 58 ... E 9<br />

Kuma Galerie<br />

Novalisstr. 7 ... E 8<br />

Kunstallianz1<br />

An den Treptowers ... P<br />

KUNSTBÜROBERLIN<br />

Uhlandstr. 6 ... O 6<br />

Kunstforum der<br />

Berliner Volksbank<br />

Budapester Str. 5/ Ecke<br />

Kurfürstenstr. ... N 9<br />

Kunsthaus Lempertz<br />

Poststr. ... I<br />

Kunsthaus Potsdam<br />

Ulanenweg 9 ... A<br />

Künstlerhaus Bethanien<br />

Mariannenplatz ... N 5<br />

Kunst-Raum im<br />

Deutschen Bundestag<br />

Schiffbauerdamm ... H 7<br />

Kunstraum Kreuzberg/<br />

Bethanien<br />

Mariannenplatz ... N 5<br />

Kunstraum Potsdam<br />

Schiffbauergasse 6a ... A 7<br />

Kunststiftung Poll<br />

Gipsstr. ... F<br />

Kunstverein Tiergarten<br />

Turmstr. 75 ... F 7<br />

Kunst-Werke<br />

Auguststr. 69 ... F 9<br />

Kuttner & Siebert<br />

Rosa-Luxemburg-Str. 6 ...<br />

F<br />

L<br />

Lacke Farben<br />

Brunnenstr. 70 ... D 0<br />

Gebr. Lehmann<br />

Lindenstr. 5 ... N 0<br />

Tanya Leighton<br />

Kurfürstenstr. 56 ... O<br />

LEVY Galerie,<br />

Rudi-Dutschke-Str. 6, ...<br />

L 9<br />

loftgalerie für Fotografie<br />

Friesickestr. 8 ... x<br />

loop<br />

Jägerstr. 5 ... J 8<br />

Loris<br />

Gartenstr. 4 ... E 9<br />

M<br />

maerzgalerie<br />

Sophienstr. ... F<br />

Martin Mertens<br />

Brunnenstr. 85 ... D 0<br />

Maud Piquion & Partner<br />

Brunnenstr. 8 ... C 0<br />

Galerie Meier<br />

Fasanenstr. 69 ... M 6<br />

meisterschueler<br />

Friedrichstr. 05B ... G 8<br />

Merry Karnowsky<br />

Torstr. 75 ... E 9<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1<br />

K E R B E R<br />

6 <br />

7


mianki Gallery<br />

Kalckreuthstr. 5 ... O 0<br />

Mies van der Rohe Haus<br />

Oberseestr. 60 ... x<br />

Mkgalerie<br />

Rudi-Dutschke-Str. 6 ... L 9<br />

Moeller Fine Art<br />

Tempelhofer Ufer ... O 8<br />

Schauraum „moshi“<br />

Bergstr. 7 D/E 9<br />

Galerie Morgen<br />

Oranienburger Str. 7 ... G 0<br />

Gilian Morris<br />

Brunnenstr. ... E<br />

Hamish Morrison<br />

Heidestr. 46 ... D 4<br />

magnus müller<br />

Weyerdinger Str. 0 ... F<br />

N<br />

Nadania Idriss<br />

Linienstr. 54 ... F 9<br />

Christian Nagel<br />

Weydinger Str. ... F<br />

Galerie Sherin Najjar<br />

Am Park 4 ... K 5<br />

Nature Morte<br />

Zimmerstr. 90-9 ... L 8<br />

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Chausseestr. 8/ 9 ... E 8<br />

Neu<br />

Philippstr. ... F 7<br />

Neugerriemschneider<br />

Linienstr. 55 ... F 9<br />

Helmut Newton Stiftung<br />

Jebenstr. ... L 7<br />

NGBK<br />

Oranienstr. 5 ... M 5<br />

Nolan Judin<br />

Heidestr. 50 ... E 4<br />

Nolde Stiftung Seebüll,<br />

Dependance Berlin<br />

Jägerstr. 55 ... J 9<br />

Nordenhake<br />

Lindenstr. 4 ... N 0<br />

Giti Nourbakhsch<br />

Kurfürstenstr. ... O 4<br />

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Axel Obiger<br />

Brunnenstr. 9 ... C 0<br />

Olaf Stüber<br />

Max-Beer-Str. 5 ... F<br />

Alexander Ochs<br />

Sophienstr. ... F<br />

Birgit Ostermeier<br />

Brunnenstr. 0 ... E<br />

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Knesebeckstr. 7 ... N 5<br />

Petra Lange<br />

Pestalozzistr. 4 ... L 5<br />

Peres Projects<br />

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Photo Edition Berlin<br />

Ystaderstr. 4a ... x<br />

Galerie Poll<br />

Anna-Louisa-Karsch-Str. 9<br />

... H<br />

Polnisches Institut<br />

Burgstr. 7 ... H<br />

R<br />

Kunstkontor Rampoldt<br />

Giesebrechtstr. 6 ... M<br />

Rasche Ripken<br />

Linienstr. 48 ... F 9<br />

Petra Rietz Salon<br />

Koppenplatz A ... E 0<br />

Rosegger Kunst Zentrum<br />

Bergmannstr. 8 ... x<br />

Jette Rudolph<br />

Zimmerstr. 90 ... L 8<br />

S<br />

Alexandra Saheb<br />

Auguststr. 9 ... F 9<br />

Sammlung Boros<br />

Reinhardtstr. 0 ... G 7<br />

Ulf Saupe<br />

Torstr. 75 ... E<br />

Aurel Scheibler<br />

Witzlebenplatz 4 ... x<br />

ScheiblerMitte<br />

Charlottenstr. ... N 9<br />

Schering-Stiftung<br />

Unter den Linden – 4. I 8<br />

Sommer & Kohl<br />

Kurfürstenstr. / 4 ... O 4<br />

Schloss Charlottenburg<br />

Spandauer Damm 0– . H 0<br />

Schwartzsche Villa<br />

Grunewaldstr. 55 ... x<br />

S & G Arte Contemporanea<br />

Pariser Str. ... P 6/7<br />

Esther Schipper<br />

Linienstr. 85 ... E 0<br />

Cain Schulte<br />

Winterfeldtstr. 5 ... O<br />

Thomas Schulte<br />

Charlottenstr. 4 ... K 9<br />

Michael Schultz<br />

Mommsenstr. 4 ... N<br />

SevenStarGallery<br />

Gormannstr. 7 ... F<br />

Sievi<br />

Gneisenaustr. ... P 9<br />

Siguaraya<br />

Kleine Hamburger Str. ...<br />

E 9<br />

Sophien-Edition<br />

Sophienstr. 4 ... F<br />

Sprüth Magers<br />

Oranienburger Str. 8 ... G 0<br />

Stiftung<br />

Brandenburger Tor<br />

Pariser Platz 7 ... I 6<br />

STYX Project Space,<br />

Old Brewery, Landsberger<br />

Allee 54, ... G 9<br />

Szczesny Factory<br />

Alt-Moabit 6 –6 ... G 7<br />

T<br />

Gallery TaiK Berlin<br />

Bergstr. ... D 9<br />

Projektraum TÄT<br />

Schönhauser Allee 6 a ...<br />

C<br />

TAMMEN GALERIE<br />

Friedrichstr. 0 ... L 9<br />

Tanas<br />

Heidestr. 50 ... E 4<br />

Tantow<br />

Bleibtreustr. 5a ... N 5<br />

Barbara Thumm<br />

Markgrafenstr. 68 ... N 9<br />

Wilma Tolksdorf<br />

Zimmerstr. 88-9 ... L 8<br />

U<br />

UdK<br />

Einsteinufer 4 –5 ... I 5<br />

upstairs berlin<br />

Zimmerstr. 90/9 ... L 8<br />

V<br />

Verein Berliner Künstler<br />

Schöneberger Ufer 57 .. N 4<br />

Villa Oppenheim<br />

Schlossstr. 55 ... J<br />

Galerie Vinogradov<br />

Chodowieckistr. 5 ... B<br />

W<br />

Wagner + Partner<br />

Karl-Marx-Allee 87 ... I 8<br />

Gitte Weise<br />

Tucholskystr. 47 ... F 9<br />

Wendt + Friedmann<br />

Heidestr. 54 ... E 4<br />

Werkstattgalerie<br />

Eisenacher Str. 6 ... P 0<br />

White Square Gallery<br />

Mauerstr. 8 /84 ... J 7/ 8<br />

WILDE<br />

Chausseestr. 7 ... E 8<br />

Willy-Brandt-Haus<br />

Stresemannstr. 8 ... M 8<br />

wohnlabor<br />

Niederbarnimstr 6 ... J<br />

Z<br />

zone B<br />

Brunnenstr. 49 ... C 0<br />

Zweigstelle<br />

Lehrter Str. 7 ... D<br />

POLL<br />

WERTHSCHÜTZKY<br />

STEINKE<br />

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10119 Berlin | F 21<br />

Tel. 030 – 284 96 20<br />

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www.pws-kanzlei.de<br />

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Kunstmagazins<br />

8 9


Haubitz + Zoche: Potsdamer Platz, aus der Serie „Facelift“,<br />

C-Print, 50 x 70 cm, Courtesy: Zweigstelle Berlin<br />

Karl-Ludwig Lange: Berlin Prenzlauer Berg, Behmstraßenbrücke,<br />

Blick gen Nord über die Norweger Straße hin auf die Bösebrücke<br />

und Bornholmer Straße, 990 © Karl-Ludwig Lange<br />

Hito Steyerl: After the crash, 009, Videostill,<br />

HDV-Video, 7 Min. Courtesy: die Künstlerin<br />

Haubitz + Zoche – Agenten und Streber<br />

Haubitz + Zoches Arbeiten positionieren sich im international<br />

bearbeiteten Feld von Modellen und Inszenierungen<br />

vor allem deshalb von spezieller Eigenheit, weil<br />

sie diese Modelle eben nicht als eine Parallel-Wirklichkeit<br />

erscheinen lassen. Die fotografische Aufnahme entspricht<br />

einer Aneignungsstrategie, die die Künstlerinnen<br />

auch in ihrem speziellen Umgang mit Architektursituationen<br />

und Bauelementen erkennen lassen.<br />

Zweigstelle Berlin<br />

Lehrter Str. 7, 0557 Berlin-Tiergarten<br />

Opening: 5. ., 9h, 6. .– 0.4., Do–Fr 4– 9h, Sa 0– 4h and<br />

by appt., www.zweigstelle-berlin.de, Map: D<br />

Karl-Ludwig Lange: Die geteilte Stadt – Topographie<br />

der Berliner Mauer<br />

Der Berliner Fotograf Karl-Ludwig Lange zeigt großformatige<br />

Fotografien im Raum des Mauer-Mahnmales<br />

des Deutschen Bundestages. Dort sind Mauerteile dem<br />

ehemaligen Mauerverlauf folgend aufgestellt. Die Fotografien<br />

von Karl-Ludwig Lange vertiefen das Verständnis<br />

für die Folgen des Mauerbaus in Berlin. Sie stammen<br />

aus dem Jahre 990 und veranschaulichen die Wunden,<br />

die die Mauer in das Stadtbild von Berlin geschlagen<br />

hat, lassen das Schmerzhafte dieses Schnitts nachempfinden.<br />

Mauer-Mahnmal im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus<br />

Schiffbauerdamm, 0 7 Berlin-Mitte, Zugang über Spree-<br />

Uferpromenade gegenüber Reichstag<br />

bis 9.5., Fr–So – 7h, Eintritt frei<br />

www.kunst-im-bundestag.de, Map: H 7<br />

Im Moment des Verdachts<br />

Unter Verdacht stellen lässt sich heute vieles. Der<br />

Begriff kann jedoch nicht nur den Prozess der<br />

Verifikation einer negativen Vermutung beschreiben.<br />

Verdacht bezeichnet vielmehr, im positiven Sinne, eine<br />

zielgerichtete Handlung, eine grundsätzlich skeptische<br />

Einstellung gegenüber dem Bestehenden. Der Bielefelder<br />

Kunstverein präsentiert mit Michael Fullerton,<br />

Sven Johne, Johannes Maier, Falke Pisano, Clunie Reid<br />

und Hito Steyerl sechs internationale, zeitgenössische<br />

künstlerische Positionen, deren Werken eine besondere<br />

Art der Beobachtung, Analyse, Werkentwicklung und<br />

Fragen der Repräsentation zugrunde liegt.<br />

Bielefelder Kunstverein im Waldhof<br />

Welle 6 , 60 Bielefeld, bis 5.4., Do + Fr 5– 9h, Sa + So<br />

– 9h, Mo–Mi nach tel.Vereinbarung,<br />

Eintritt: €, erm. ,50 €, www.bielefelder-kunstverein.de<br />

Vera Mercer: Naked Deer Head, Omaha 008 © Vera Mercer<br />

Nicolas Provost: Long Live the New Flesh (film still), 009<br />

Courtesy: Haunch of Venison<br />

Peter Bialobrzeski: Paradise Now # 6 , 008<br />

Vera Mercer – Porträts und Stillleben<br />

Verheiratet mit Daniel Spoerri, zählte Vera Mercer in<br />

den 960er Jahren zur Pariser Künstleravantgarde. Sie<br />

porträtierte Marcel Duchamp, Jean Tinguely oder Niki<br />

de Saint-Phalle und fotografierte die alten Pariser Markthallen.<br />

Hier entdeckte sie das Stillleben, das seither ihr<br />

Sujet ist. Die sinnlich-opulenten Früchte- und Tierstillleben<br />

lassen die Bezüge zur Kunstgeschichte vom Vanitasmotiv<br />

bis zum Memento mori erkennen.<br />

Kommunale Galerie Berlin<br />

Hohenzollerndamm 76, 07 Berlin-Charl.<br />

Opening: 7. ., h, 7. .– 5.4., Di–Fr 0– 7h, Mi 0– 9h, So<br />

– 7h, www.kommunalegalerie-berlin.de<br />

Nicolas Provost – Films<br />

Haunch of Venison zeigt Videoarbeiten des preisgekrönten<br />

belgischen Künstlers und Filmemachers Nicolas<br />

Provost. Im Rahmen der 60. Berlinale lädt die Galerie<br />

zur Premiere von „Storyteller“ ( 0 0) ein. In diesem Film<br />

arbeitet Provost mit altem Filmmaterial von Skylines<br />

verschiedener Städte, verbindet einzelne Bilder neu<br />

miteinander und kreiert eine glatte Künstlichkeit, die an<br />

Science Fiction erinnert.<br />

Haunch of Venison<br />

Heidestr. 46, 0557 Berlin-Tiergarten<br />

bis .4., Di–Sa – 8h<br />

www.haunchofvenison.com, Map: D 4<br />

Paradise Now – Naturdinge<br />

Die Alfred Ehrhardt Stiftung ist von Köln nach Berlin<br />

gezogen und stellt in ihrer ersten Ausstellung Alfred Ehrhardts<br />

Aufnahmen von Naturdingen der Serie „Paradise<br />

Now“ von Peter Bialobrzeski gegenüber. Bialobrzeski<br />

dokumentiert die vom Stadtwachstum unberührt gelassene,<br />

urwaldartige Natur in asiatischen Mega-Städten.<br />

Als Zeichen der Hoffnung scheint sich das paradiesische<br />

Tropengrün gegen die urbane Struktur durchzusetzen.<br />

Alfred Ehrhardt Stiftung<br />

Auguststr. 75, 0 7 Berlin-Mitte<br />

bis 8.4., Di–So – 8h, Do – h<br />

www.alfred-ehrhardt-stiftung.de, Map: F 9<br />

40 4


Rineke Dijkstra: Amy, Liverpool, England, December , 008<br />

Robert Wilson: Byamba Ulambayar, 006, Music by Peter Cerone,<br />

65” Plasma Screen, Custom Speaker, HD Media Player<br />

66” (H) x 6” (W)<br />

Fergus Greer: Leigh Bowery – session -look , 0 0<br />

© Fergus Greer / loftgalerie<br />

Rineke Dijkstra – Liverpool<br />

Die aktuelle Serie der holländischen Künstlerin Rineke<br />

Dijkstra „Liverpool“ entstand in Zusammenarbeit mit<br />

dem Museum Tate Liverpool. Die Künstlerin beobachtete<br />

und filmte eine Schulklasse während des Besuchs der<br />

Ausstellung und begleitete mehrere Jugendliche in den<br />

Club Krazyhouse. Um die jugendlichen Clubbesucher zu<br />

filmen, isolierte Dijkstra sie vom Clubkontext und arbeitete<br />

mit ihnen in einem eigens eingerichteten Studio in<br />

der Nähe des Krazyhouse. Dort bat sie die Jugendlichen,<br />

zu Clubmusik zu tanzen. Der nüchterne Hintergrund<br />

richtet alle Aufmerksamkeit auf die jungen Menschen,<br />

die gleichermaßen verletzlich und angespannt wirken.<br />

Galerie Max Hetzler<br />

Oudenarder Str. 6– 0, 47 Berlin-Wedding<br />

bis 7. ., Di–Sa – 8h<br />

www.maxhetzler.com<br />

Robert Wilson – Video Portraits<br />

Robert Wilson (* 94 , Waco, Texas) ist einer der bedeutendsten<br />

Avantgarde-Künstler des Theaters und<br />

der Oper seit den 970er Jahren. Beeinflusst durch<br />

die Bekanntschaft mit Merce Cunningham, John Cage,<br />

George Balanchine, Yvonne Rainer, aber auch mit vielen<br />

Minimal Artists, fand er zu einer Bildsprache, die in ihrer<br />

kühlen Ästhetik und surrealistischen Poetik die Theater-<br />

und Opernwelt revolutionierte. In seinen von absurdheiter<br />

bis melancholisch anmutenden Video-Porträts, die<br />

seit 004 entstehen, fließen die jahrzehntelangen Erfahrungen<br />

als Opern- und Theaterdirektor, Bühnenbildner,<br />

Lichtdesigner und bildender Künstler ein.<br />

Galerie Thomas Schulte<br />

Charlottenstr. 4, 0 7 Berlin-Mitte<br />

bis . ., Di–Sa – 8h<br />

www.galeriethomasschulte.de, Map: K 9<br />

Fergus Greer – Leigh Bowery & Butterflies<br />

Leigh Bowery ( 96 – 994) war Mode-Designer, Kostümbildner<br />

und Performance-Künstler, Club-Promoter,<br />

Schauspieler, Sänger und Modell. Er zählt zu den<br />

schrillsten, kreativsten und einflussreichsten Künstlern<br />

der 980er und -90er Jahre. Die loftgalerie präsentiert<br />

zwischen 988 und 994 entstandene Studioaufnahmen<br />

des britischen Fotografen Fergus Greer zusammen mit<br />

jüngst vollendeten Porträts von Schmetterlingen.<br />

loftgalerie für Fotografie<br />

Friesickestr. 8, 086 Berlin-Weißensee Opening: 5. ., 9h,<br />

6. .– 6.4., Di–Fr 4– 9h, Sa – 6h, www.loftgalerie.de<br />

Nadav Kander: Barack Obama II<br />

Audrey Armand: La caresse, 009 (film still)<br />

04 © Sylvia Plachy: Jean Michel Basquiat<br />

Nadav Kander<br />

CAMERA WORK präsentiert zum ersten Mal in<br />

Deutschland sowohl in ihrer Galerie als auch in ihrem<br />

Museum THE KENNEDYS Photographien von Nadav<br />

Kander. Neben Porträts von Künstlern und bekannten<br />

Persönlichkeiten werden in der Galerie geheimnisvolle<br />

Nachtaufnahmen und dokumentarische Landschaftsphotographien<br />

gezeigt. Im Museum wird die Serie<br />

„Obama’s People“ dem legendären Werk „The Family“<br />

von Richard Avedon gegenübergestellt.<br />

Nadav Kander – Selected, 0. .– 0.4., Nadav Kander<br />

– Obama’s People, 0. .– . 0.<br />

THE KENNEDYS, Pariser Platz 4a, 0 7 Berlin-Mitte<br />

tgl. 0– 8h<br />

CAMERA WORK, Kantstr. 49, 06 Berlin-Charlottenburg<br />

0. .– 0.4., Di–Sa – 8h, www.camerawork.de, Map: N 6<br />

Audrey Armand – Videos<br />

Für die junge Französin Audrey Armand bilden die<br />

Kindheitserinnerungen den fruchtbaren Boden ihrer<br />

künstlerischen Arbeit. Die Videos „Dobra Noc” und „La<br />

caresse” entstanden im Zusammenhang mit den Installationen<br />

und spiegeln die Emotionen der Künstlerin wider.<br />

Jedes Video Armands stellt ein eigenständiges, in sich<br />

geschlossenes Kunstwerk dar. „Kosmary” ist die neueste<br />

Videoarbeit der Boltanski-Schülerin.<br />

KUNSTBÜROBERLIN<br />

Uhlandstr. 6 , 07 9 Berlin-Charlottenburg<br />

bis 0.4., Mi–Fr – 9h, Sa – 6h or by appt.<br />

www.kunstbueroberlin.de, Map: O 6<br />

Sylvia Plachy – Waiting<br />

Die bereits mehrfach ausgezeichnete US-amerikanische<br />

Fotografin Sylvia Plachy (* 94 ) wurde am 6. . im Willy-<br />

Brandt-Haus in Berlin mit dem Dr.-Erich-Salomon-<br />

Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie<br />

(DGPh) ausgezeichnet. Unter dem Titel „Waiting“ wird<br />

zeitgleich eine Ausstellung mit Werken der Fotografin<br />

eröffnet. Plachys Bilder stehen in bester Tradition der<br />

modernen amerikanischen Dokumentarfotografie.<br />

Willy-Brandt-Haus<br />

Stresemannstr. 8, 096 Berlin-Kreuzberg<br />

bis 8. ., Di–So – 8h, Eintritt frei, Ausweis erforderlich<br />

www.willy-brandt-haus.de, Map: M 8<br />

4 4


Raum 6: Chormäntel aus dem 5. Jh. und 89 Hochzeitsfotos<br />

des 9. und 0. Jahrhunderts<br />

Thomas Rentmeister: Diagramm , 008, Holz, Würfelzucker,<br />

Tampons, Wattestäbchen, Kunststoff, Watte, Zahnstocher, Kugelschreiber,<br />

Papier, Bleistift, Uhu, Pattex, 90 x 0 x cm<br />

Egill Sæbjörnsson: The Silent Maker (Glass Objects), 009,<br />

Glasobjekte, bewegliche Scheibe, DVD, Beamer, Sound, Maße<br />

variabel, Ausstellungsansicht Frankfurter Kunstverein, 0 0<br />

Foto: Norbert Miguletz, 0 0 © Frankfurter Kunstverein<br />

Courtesy: the artist and i8 Gallery, Reykjavík and Gallery<br />

Grusenmeyer, Deurle<br />

Hinterlassenschaft<br />

Die dritte Jahresausstellung beschäftigt sich mit dem,<br />

was zurückbleibt: mit den Dingen, die wir gestalten und<br />

benutzen, die uns behausen und bekleiden, mit denen<br />

wir spielen und an denen wir arbeiten. Eine Ausstellung<br />

über die Spur, den Wert der Erinnerung und den Umgang<br />

mit dem historischen Erbe. Neben etablierten Positionen<br />

der Sammlung sind eine Vielzahl von Schenkungen, wie<br />

eine spätmittelalterliche Johannesschüssel und Werke u.<br />

a. von F. Droese, K. Benning, H. Küpper, P. Thek, H. Breloh,<br />

H. Falken und J. Paatz, zu sehen.<br />

KOLUMBA, Kunstmuseum des Erzbistums Köln<br />

Kolumbastr. 4, 50667 Köln<br />

bis 0.8., Mi–Mo – 7h, Eintritt: 5 €, erm. €<br />

www.kolumba.de, Map West: D<br />

Thomas Rentmeister – Leben auf dem Lande<br />

Thomas Rentmeister (* 964 in Reken/Westfalen) erlangte<br />

zu Beginn der neunziger Jahre Bekanntheit mit<br />

seinen organisch geformten, handwerklich perfekt gearbeiteten,<br />

spiegelnden Polyesterskulpturen, die der Künstler<br />

als „Blobs“ bezeichnet. Ungewöhnliche, teilweise bizarre<br />

Materialkombinationen machen das spätere Werk<br />

aus. Auf der Art Cologne 999 bestrich der Künstler ein<br />

Wandregal mit Nutella und verwandelte das Möbelstück<br />

in eine Skulptur. Seit einigen Jahren verwendet Rentmeister<br />

verstärkt Produkte aus dem Lebensmittel- und<br />

Hygienebereich. Die Schau zeigt einen Querschnitt<br />

durch sein vielschichtiges Werk.<br />

Kunstverein Wilhelmshöhe Ettlingen e. V.<br />

Schöllbronner Str. 86, 76 75 Ettlingen<br />

bis 8.4., Mi–Sa 4. 0– 7. 0h, So – 8h<br />

www.kunstverein-ettlingen.de<br />

Das Wesen im Ding<br />

Das Ergründen der Natur- und Dingwelt durch deren<br />

Repräsentation und Imitation, um tiefere Erkenntnisse<br />

über das Wesen der Welt zu gewinnen, zieht sich wie ein<br />

roter Faden durch die Geschichte der Bildenden Kunst.<br />

Die Gruppenausstellung „Das Wesen im Ding“ kreist<br />

um Fragen der Mimesis, verstanden als nachahmende<br />

Darstellung der Wirklichkeit, und spürt der Rolle nach,<br />

die sie heute in künstlerischen Produktionen einnimmt.<br />

Die Arbeiten und Projekte von Nina Canell, Florian<br />

Haas, Till Krause, Bettina Lauck, Yoon Jean Lee, Egill<br />

Sæbjörnsson und Andreas Wegner präsentieren verschiedene<br />

Methoden der Suche nach dem „Wesen im Ding“.<br />

Frankfurter Kunstverein, Steinernes Haus am Römerberg<br />

Markt 44, 60 Frankfurt am Main<br />

bis 5.4., Di–So – 9h, Eintritt: 6 €, erm. €<br />

www.fkv.de, Map West: C<br />

Amélie Grözinger: o. T., 009, Papier, 5 x 6 x cm<br />

Courtesy: Wendt + Friedmann Berlin<br />

Joan Leandre: Lonely Record Sessions, 009,<br />

digital video collage<br />

Amélie Grözinger – default values<br />

Default values (Standardwerte) sind der Ausgangspunkt<br />

Amélie Grözingers, um sich mit Abweichungen von diesen<br />

zu beschäftigen. Sie zeigt Skulpturen, die durch Differenzen<br />

bzw. Individualisierungen diese Standardwerte<br />

verlassen, und Arbeiten aus vorgefundenen Materialien,<br />

die durch Abnormität wie z. B. Alter, Beschädigung, Fehldruck<br />

o. Ä. die default values nicht erfüllen. So entstehen<br />

Skulpturen und Installationen mit neuer Struktur und eigenständiger<br />

Form.<br />

WENDT + FRIEDMANN GALERIE<br />

Heidestr. 54, 0557 Berlin-Mitte<br />

Opening: . ., 7– h, . .– 4.4.<br />

Mi–Fr – 8h, Sa – 7h<br />

www.wendt-friedmanngalerie.com, Map: E 4<br />

Susanne Ring – Verholzen<br />

Christiane Ensslen – Aus einer anderen Welt<br />

Unter dem Titel „Verholzen“ erweitert Susanne Ring ihre<br />

archaisch anmutenden, ausdrucksstarken Keramikplastiken<br />

mit Malereien zu einer großen Rauminstallation.<br />

Die Malerin Christiane Ensslen lässt in ihren farbintensiven<br />

Bildern Fantasie und Wirklichkeit zu surrealen Erinnerungswelten<br />

verschmelzen.<br />

Galerie Axel Obiger<br />

Brunnenstr. 9, 0 9 Berlin-Mitte<br />

bis 0. ., Mi–Sa – 9h<br />

www.axelobiger.com, Map: C 0<br />

Die Ausstellung zeigt internationale Positionen zum<br />

Thema Computerspiele und elektronisches Spielzeug.<br />

Das Spektrum umfasst interaktive, von Künstlern entwickelte<br />

Computerspiele (Mark Essen, US; Jason Rohrer,<br />

US; Tales of Tales, B); eine Filmcollage aus modifizierten<br />

Sequenzen kommerzieller Spiele (Loan Leandre, ES)<br />

sowie kleine modifizierte Tierroboter (France Cadet, F).<br />

Zudem porträtiert eine Fotoserie Jugendliche während<br />

einer LAN-Party (Todd Deutsch, US). Seit einigen Jahren<br />

widmen sich auch Künstler verstärkt diesem Thema, setzen<br />

sich mit der Ästhetik und dem Inhalt kommerzieller<br />

Spiele kritisch auseinander oder entwickeln alternative<br />

Spielkonzepte.<br />

[DAM]Berlin<br />

Tucholskystr. 7, 0 7 Berlin-Mitte<br />

bis 4. ., Di–Fr – 8h, Sa – 6h<br />

www.dam.org, Map: F 9<br />

44 45<br />

GaMe!


Alighiero e Boetti: Strumento (# ) / aus der Arbeit: „Insicuro<br />

Noncurante“, 966–75, Mischtechnik, 8 Blätter, jeweis 55 x 45 cm<br />

© Le Case d’Arte, Mailand und Sprüth Magers Berlin London<br />

Courtesy: Le Case d’Arte und Sprüth Magers Berlin London<br />

Foto: Neuer Berliner Kunstverein/Jens Ziehe<br />

Emma Stibbon: Emblem, courtesy: upstairs berlin<br />

Alighiero e Boetti – Insicuro Noncurante<br />

Das Werk „Insicuro Noncurante“ hat die Form eines<br />

Portfolios mit 8 nummerierten Blättern, die einen<br />

Überblick über das künstlerische Schaffen Alighiero e<br />

Boettis der Jahre 966 bis 975 geben. Die Arbeit umfasst<br />

unterschiedliche Werkformen, wie originale Skizzen und<br />

Klebearbeiten, Postkarten und Briefe, aber auch Kopien<br />

seiner großformatigen Hauptwerke, zu denen sich die<br />

Blätter in unterschiedlichem Verhältnis befinden.<br />

In „Insicuro Noncurante“ hat Boettis Lust an der Analyse,<br />

Neuzusammenstellung und somit Kenntlichmachung<br />

von Ordnungssystemen auch auf sein eigenes Werk<br />

übergegriffen.<br />

Sprüth Magers Berlin<br />

Oranienburger Str. 8, 0 78 Berlin-Mitte<br />

bis .4., Di–Sa – 8h<br />

www.spruethmagers.com, Map: G 0<br />

Sounds. Radio – Kunst – Neue Musik<br />

Das Ausstellungsprojekt „Sounds. Radio – Kunst – Neue<br />

Musik“ macht Radio als künstlerisches Medium begehbar<br />

und räumlich erlebbar. Ausgehend von der medieneigenen<br />

Vielstimmigkeit der Radiokunst und der<br />

Faszination der Körperlosigkeit, die die frühen Radiojahre<br />

prägte, eröffnet die Ausstellung überraschende Perspektiven<br />

auf die Radiokunst und ihr Potenzial, komplexe<br />

Erfahrungsräume zu schaffen. Fünf Radioarbeiten, die<br />

009 im Rahmen des deutsch-tschechischen Radiokunstprojekts<br />

„rádio d-cz“ entstanden, bilden den Ausgangspunkt<br />

der Ausstellung.<br />

Neuer Berliner Kunstverein<br />

Chausseestr. 8/ 9, 0 5 Berlin-Mitte<br />

bis 8. ., Di–So – 8h, Do – 0h<br />

www.nbk.org, Map: E 8<br />

Emma Stibbon – Now’s the Time<br />

Nach ihrer großen Einzelausstellung letzten Sommer<br />

im Ephraim-Palais des Berliner Stadtmuseums kehrt<br />

die britische Künstlerin mit neuen Zeichnungen nach<br />

Berlin zurück. In ihren dramatisch aufgeladenen<br />

Ansichten erscheint die deutsche Hauptstadt als Ort<br />

der gescheiterten Utopien und Labor modernistischer<br />

Experimente, die eindrucksvolle Spuren im Stadtbild<br />

hinterlassen haben.<br />

upstairs berlin<br />

Zimmerstr. 90/9 , 0 7 Berlin-Mitte, . Etage<br />

Opening: . ., 8– 0h, . .– 4.4., Mi–Sa – 8h<br />

www.upstairs-berlin.com, Map: L 8<br />

Moritz Hasse: Amsterdam, Kloveniersburgwal,<br />

009, Öl auf Leinwand, 80 x 5 cm<br />

Jérémie Bennequin: Relique, Du côté de<br />

chez Swann, 007– 009<br />

Ute Krautkremer: Himmelhoch (Ausschnitt),<br />

Reihe: Zeitspuren, 009, Holz,<br />

Papierabguss, Acryl, 50 x 50 x 0 cm<br />

Pierre Garoia: o. T., 00<br />

Ha Manh Thang: Keine Erinnerung, 009,<br />

Öl auf Leinwand, 00 x 0 cm<br />

Moritz Hasse: Stadtlandschaften.<br />

London – Amsterdam – Leipzig – Moskau<br />

Ausgangspunkt seiner Malerei sind Straßenaufnahmen, Situationen des<br />

Alltags, die Moritz Hasse mit der Kamera in den Metropolen der Welt sammelt.<br />

Er ist dabei auf der Suche nach einem Bildtypus, der bewusst einem<br />

von Fotografie und Film geprägten Blick folgt. Im Atelier wandelt er diese<br />

Momentaufnahmen in impressionistisch wirkende Gemälde um.<br />

Galerie Horst Dietrich, Giesebrechtstr. 9, 06 9 Berlin<br />

Opening: 4. ., 9– h, 5. .– 6.4., Mi–Fr 4– 9h, Sa 0– 5h<br />

www.GalerieDietrich.de, Map: M<br />

Jérémie Bennequin – Tout doit disparaître<br />

Die Ausstellung „Tears welling up inside“ stellt drei neue Skulpturen<br />

des britischen Künstlers John Isaacs (* 968) vor: Realistisch-fantastische<br />

Wachsskulpturen, darunter eine aus Wachs gestaltete Kopfhaut mit langen,<br />

blonden Haaren, die in einer Glasvitrine hängt. Diese Arbeit irritiert nicht<br />

nur durch ihre quasi-museale Präsentation, sondern auch als Dokument<br />

eines paradoxen Aufeinandertreffens unterschiedlicher Epochen.<br />

Galerie MAUD PIQUION & Partner, Brunnenstr. 8, 0 5 Berlin-Mitte<br />

Opening: . ., 9h, . .–9.4., Di–Do 4– 8h, Fr 5– h,<br />

Sa 5– 8h and by appt., www.maudpiquion.com, Map: C 0<br />

Ute Krautkremer – Plastische Arbeiten<br />

Ute Krautkremer kombiniert in ihren Objekten Papierabformungen der<br />

realen Welt, z. B. Architekturfragmente, mit freien malerischen Flächen.<br />

Sie verbindet dabei die spielerische Auseinandersetzung mit zufällig<br />

Gegebenem mit planvoller, aufwendiger Arbeit. Ihre ungewöhnlichen<br />

Formgefüge geben keine bestimmten Inhalte vor, sondern fordern den<br />

Betrachter auf, eigene Verknüpfungen zu entwickeln.<br />

Galerie Förster, Schröderstr. , 0 5 Berlin-Mitte<br />

bis 7. ., Di–Fr 6– 9h, Sa – 8h<br />

www.galerie-foerster.de, Map: E 9<br />

Pierre Garoia – Bilder und Installationen<br />

Der franko-italienische Künstler Pierre Igor Garoia (* 96 , Clermont-<br />

Ferrand, Frankreich) lebt und arbeitet in Fano, einer Kleinstadt an der<br />

italienischen Adriaküste. Seit 995 ist er Mitglied der CampFireGroup,<br />

einer Künstlergruppe in Australien, größtenteils aboriginaler Herkunft. Er<br />

leitete mehrere Workshops in Australien und stellt seitdem regelmäßig in<br />

Australien, Italien und Frankreich seine Arbeiten aus.<br />

Haus am Lützowplatz – Studiogalerie<br />

Lützowplatz 9, 0785 Berlin-Tiergarten, Opening: . ., 9h<br />

Di–So – 8h, www.hausamluetzowplatz-berlin.de, Map: N<br />

In der Reihe „connect:“ Kunstszene Vietnam<br />

Die erste Ausstellung in der Reihe „connect:“ stellt elf vietnamesische<br />

Künstlerinnen und Künstler mit Installationen, Videoarbeiten, Performances<br />

und Malerei vor, die sich in ihren Arbeiten mit gesellschaftlichen und<br />

sozialen Phänomenen ihrer Heimat auseinandersetzen. Sie alle leisten einen<br />

wichtigen Beitrag zu einer gesellschaftspolitisch relevanten Kunstszene in<br />

Vietnam.<br />

ifa-Galerie Berlin, Linienstr. 9/ 40, 0 5 Berlin-Mitte<br />

bis 5.4., Di–So 4– 0h, Sa – 0h<br />

www.ifa.de, Map: F 9<br />

46 47


Shannon Finley: Violet Execution, 009,<br />

Acryl auf Leinwand, 60 x 50 cm<br />

Minjung Kim: Mountain, 009, Tinte und Aquarellfarbe auf Reispapier,<br />

70 x 0 cm © Minjung Kim, Mailand<br />

Shannon Finley – Specters into Signals<br />

Auf seinen farbintensiven Leinwänden legt Finley zahllose<br />

Farbfelder übereinander, bis prismatische Räume<br />

und Figuren entstehen. Die collageartigen Flächen<br />

setzen sich zu geometrisch abstrahierten Formationen<br />

zusammen, dahinterliegende Strukturen scheinen<br />

durch die transparenten Farbschichten hindurch und<br />

lassen die Oberfläche beinahe holografisch und dreidimensional<br />

wirken. Farbverläufe, Spiegelungen, starke<br />

Kontraste, Glanz, Mattigkeit, grelle Neonfarben und<br />

Glitzer irritieren das Auge, lassen einzelne Passagen innerhalb<br />

der Bilder mal schemenhaft hervortreten, mal<br />

ganz verschwinden und entziehen sie einer unmittelbaren<br />

Wahrnehmung. Finley verweist in seinem Werk<br />

auf zeitgenössiche Popkultur und die Ästhetik früher<br />

Computerspiele. Gleichzeitig spielt er mit Referenzen<br />

an Farbmystik und sakrale Kunst und überführt seine<br />

Malerei in spirituell anmutende Sphären.<br />

Galerie Christian Ehrentraut<br />

Friedrichstr. , 0 7 Berlin-Mitte<br />

bis . ., Di–Sa – 8h<br />

www.christianehrentraut.com, Map: I 8<br />

Andy Harper, Minjung Kim & Chrystel Lebas<br />

Twilight Zone<br />

Die Gruppenausstellung „Twilight Zone” (Dämmerung<br />

oder Zwielicht) erfasst den Übergangsmoment<br />

zwischen Hell und Dunkel, zwischen Illusion und Realität.<br />

„Twilight Zone” zeigt Bilder im Zwischenlicht,<br />

teils rätselhaft, teils mystisch und spirituell, welche die<br />

Wahrnehmung von Form und Raum verfremden. Die<br />

Fotografien von Chrystel Lebas erfassen den Moment<br />

der Dämmerung fast wortgetreu. Die Motive ihrer<br />

„Blue Hour”-Serie sammeln das Licht der Stunde nach<br />

Sonnenuntergang in einer einzigen Langzeitaufnahme.<br />

Andy Harpers Gemälde zeigen einen Dschungel von<br />

krautartigen Pflanzen und heimtückischer Fauna. Sie<br />

erkunden den undurchsichtigen Raum zwischen Sehen<br />

und Vorstellung, zwischen (Alb)traum und Wirklichkeit.<br />

Das Thema Minjung Kims abstrakter Kompositionen<br />

ist die Verquickung von Zeit und Raum. Ihre<br />

Reispapierarbeiten schweben zwischen Farbexplosion<br />

und schwindender Materie, zwischen Schöpfung und<br />

Zerstörung, so dass die Leere, der Zwischenraum, zum<br />

Sinn ihrer Bilder wird.<br />

Galerie Morgen<br />

Oranienburger Str. 7 (im Kunsthof), 0 7 Berlin-Mitte<br />

in Kooperation mit Patrick Heide Contemporary Art,<br />

London, bis .4., Di–Sa – 8h<br />

www.galerie-morgen.com, Map: G 0<br />

Claudia von Funcke: What happened yesterday, Installation<br />

© Claudia von Funcke<br />

Casey Vogt: Against the Grain, 009,<br />

house paint, collage, envirotex/panel, 6 x 6 cm<br />

Edgar Diehl: Aussagen über das Ich<br />

What’s new? – Zeitung und Kunst<br />

„What’s new?“ Die Zeitung steht trotz vieler neuer<br />

Informationsmedien noch immer für Aktualität und<br />

gleichzeitig für Vergänglichkeit. Kann Kunst aus diesem<br />

Alltäglichen das Besondere machen? Roland Albrecht,<br />

Jan Bauer, Ligia Cabral, Ben Carter, Claudia von Funcke,<br />

Sebastian Koth, Albrecht Schäfer und Gabriela Volanti<br />

zeigen Papierarbeiten, Fotografie, Installation und<br />

Malerei.<br />

18m Galerie für Zahlenwerte<br />

Akazienstr. 0, . OG, 08 Berlin-Schöneberg<br />

Opening: 8. ., 8h, geöffnet am 8. ., 8.4. ab 8h, 9.5.<br />

– 5h and by appt., 0 0 - 88 70 9 04 oder<br />

0 6 - 887 0 90, www. 8m-galerie.de<br />

Optimistic American Discords<br />

Jon Barwick, Roni Feldman, Elizabeth Ferry, Ryan P.<br />

Miller, Grant Vetter and Casey Vogt have formed a group<br />

named Cacophonic. Their work is a reaction to a decade<br />

that began with 9/ and ended with a financial crisis:<br />

a period of complexity and dissonance. The balance between<br />

content and physical presence in their work reflects<br />

an enduring optimism in the face of the odds that<br />

is typical of a new generation of American artists.<br />

Werkstattgalerie<br />

Eisenacher Str. 6, 0777 Berlin-Schöneberg<br />

Opening: 9. ., 0h, 9. .– 6.4., Di–Fr – 0h, Sa – 8h<br />

www.werkstattgalerie.org, Map: P 0<br />

Edgar Diehl – Überraschung und Widerspruch<br />

Edgar Diehl arbeitet im Bereich der konkreten Kunst.<br />

In seinen Werken erforscht er das Zusammenwirken<br />

von Farbe, Form und Raum. Dabei hat er Entdeckungen<br />

gemacht, die das gewohnte Sehen bis an die Grenzen<br />

optischer Wahrnehmung erweitern und dem Betrachter<br />

neue visuelle Räume eröffnen. In der Ausstellung bei dr.<br />

julius | ap sind neueste Ergebnisse dieser Auseinandersetzung<br />

zu sehen.<br />

dr. julius | ap<br />

Leberstr. 60, 08 9 Berlin-Schöneberg<br />

Opening: 5. ., 9h, 6. .– 0.4., Do–Sa 5– 9h by appt.<br />

0 0 - 4 74 49, info@dr-julius.de, www.dr-julius.de<br />

48 49


Sebastian Schrader: Real I, 004, Öl auf Leinwand, 60 x 00 cm<br />

Marek Benczewski: scherzo, 0 0<br />

Tusche, Bleistift, Acryl auf Fabriano, 60 x 80 cm<br />

Gastspiel I Neues aus Berlin und Leipzig<br />

Die Galerie Anne Moerchen zeigt in Kooperation mit<br />

der Galerie Berlin Art Projects die Gruppenausstellung<br />

„Gastspiel I Neues aus Berlin und Leipzig“ mit<br />

Christian Awe, Tom Fleischhauer, Sebastian Schrader<br />

(Berlin) und Jörg Lohse (Leipzig). Gezeigt wird ein<br />

repräsentativer Querschnitt aktueller Malereipositionen:<br />

von figurativ bis expressiv-abstrakt, von farbreduziert<br />

bis pointillistisch. Die Künstler greifen Themen<br />

auf, die exemplarisch für ihre Generation stehen:<br />

Sie spiegeln die komplexe Auseinandersetzung mit<br />

Urbanität und Alltag, Mensch und Wahrnehmung,<br />

Emotion und Medien wider und rücken damit die Fragen<br />

unserer Zeit in den Mittelpunkt ihres Werks.<br />

Galerie Anne Moerchen<br />

Milchstr. 6a, 0 48 Hamburg (Pöseldorf)<br />

Opening: 4. ., 9– h, 5. .– 6.4.<br />

Di–Fr . 0– 8. 0h, Sa – 5h and by appt.<br />

www.galerie-anne-moerchen.de, Map Nord: A 0<br />

Marek Benczewski – “point it”<br />

Zeichnungen<br />

„Egal wohin man sich begibt, es kann passieren, dass<br />

man sich in einer skurrilen Gesellschaft wiederfindet.<br />

Ohne ersichtlichen Grund entstehen dann ungewöhnliche<br />

Bildkonstellationen – es ist ein Spiel mit Dingen,<br />

die nicht zusammenpassen und somit bestens dafür<br />

geeignet sind, sie zusammenzubringen.“<br />

Galerie ICON Berlin<br />

Veteranenstr. , 0 9 Berlin-Mitte<br />

Opening: . ., 9h, . .– 4.4.<br />

Mi–Fr 4– 9h, Sa 4– 8h<br />

0 0 - 44 5 4 0, www.galerie-icon.de, Map: D<br />

Florian Merkel: Maßgabe, 004, „Kunst im<br />

Bau“-Sammlung der GASAG, Dauerleihgabe<br />

in der Berlinischen Galerie<br />

© Florian Merkel<br />

Osvaldo Ramirez Castillo: Origenes de una<br />

Especie, 008, mixed media drawing on<br />

mylar, 07 x 0 cm<br />

Claudia Rößger: Rodeo, 009, Öl und<br />

Eitempera auf Leinwand, 50 x 40 cm<br />

Herbert Kaufmann: 6-76 R-ts, Aquatec auf<br />

Leinwand, 70 x 0 cm<br />

Marc Jung: Halbwahrheit, 0 0,<br />

Mischtechnik auf Leinwand, 50 x 5 cm<br />

Berlin Transfer : Junge Kunst der Berlinischen Galerie und<br />

der GASAG<br />

In der Ausstellung werden Neuerwerbungen der Berlinischen Galerie im<br />

Dialog mit einem umfangreichen Konvolut von Arbeiten aus der Sammlung<br />

„Kunst im Bau“ der GASAG präsentiert. Mit zahlreichen Werken in<br />

Berlin tätiger Künstler entsteht ein Panorama zeitgenössischer Positionen in<br />

Malerei, Fotografie, Grafik und Installationen.<br />

Berlinische Galerie, Alte Jakobstr. 4– 8, 0969 Berlin-Mitte<br />

5. .– 4.5., Mi–Mo 0– 8h, Eintritt: 6 €, erm. €<br />

www.berlinischegalerie.de, Map: N 0<br />

Osvaldo Ramirez Castillo, Markus Merkle – Drawings<br />

Osvaldo Ramirez Castillo draws allegorical narratives of historical, cultural<br />

and personal experience, engaging with the memories of loss and violence<br />

that marked El Salvador during the civil war. Markus Merkle is occupied<br />

with pieces of disalignment on different cultural levels. His work, consisting<br />

of fragmented pieces, also represents a holistic cosmos, influenced by<br />

elements from travels, spirituality and music.<br />

Kuma Galerie, Novalisstr. 7, 0 5 Berlin-Mitte<br />

Opening: 5. ., 9– h, 6. .– 0.4., Di–Sa – 9h and by appt.<br />

contact@kuma-galerie.com, www.kuma-galerie.com, Map: E 8<br />

Claudia Rößger – all my saints<br />

Claudia Rößgers Arbeiten gleichen einer Prozession von Heiligen<br />

ohne Legenden: Inspiriert von geometrischen Figuren, entwirft sie mit<br />

(alb)traumhaften Verformungen vollendete Kreaturen. Diese visualisierten<br />

Seelenporträts – Zwerge, Zwitterwesen, Mensch-Tier-Kreaturen und andere<br />

Gestalten – verweigern sich dem vollendet Schönen und feiern das<br />

Unvollkommene und Abwegige.<br />

maerzgalerie, Sophienstr. , Sophie-Gips-Höfe, 0 78 Berlin-Mitte<br />

bis 4.4., Di–Sa – 8h<br />

www.maerzgalerie.com, map: F<br />

Herbert Kaufmann – Die Berliner Schenkung<br />

Anlässlich der Schenkung Herbert Kaufmanns zeigt die Kunststiftung<br />

Poll eine Auswahl seiner wichtigsten Werke aus allen Schaffensphasen.<br />

Kaufmann verwendet zur Herstellung seiner Arbeiten Bruchstücke vorgefundener<br />

Nachrichten, Bildreproduktionen und gedruckte Texte, setzt Logos<br />

und Schriftzeichen in seine Collagen ein. Als Gründer der Gruppe 5<br />

prägte er ab 957 das Kunstgeschehen im Westen wesentlich.<br />

Galerie der Kunststiftung Poll, Gipsstr. , 0 9 Berlin-Mitte<br />

Opening: . ., 7h, . .– 5.5., Di–Sa 5– 8h<br />

www.poll-berlin.de, Map: F<br />

Marc Jung – Piefke Power Bomb<br />

Powerbomb, ein Wurf beim Wrestling, bei dem der Gegner mit dem Rücken<br />

auf den Boden geschleudert wird, variiert wie die Motive der Farbattacken<br />

auf den Leinwänden von Marc Jung. Im Kunsthaus Erfurt zeigt er in<br />

seiner ersten großen Einzelausstellung aktuelle Arbeiten, die in den letzten<br />

Monaten in Wien entstanden sind: illustrativ, malerisch und expressiv auf<br />

den Boden der Tatsachen geworfen.<br />

Kunsthaus Erfurt, Michaelisstr. 4, 99084 Erfurt<br />

Opening: . ., 0h, 6. .– .4., Di–Fr – 8h<br />

www.kunsthaus-erfurt.de<br />

50 5


Paul Gauguin: Barbarische Erzählungen, Contes Barbares, 90<br />

Museum Folkwang, Essen © Museum Folkwang<br />

Foto: Jens Nober 009<br />

Pablo Picasso: Femme au miroir (Femme accroupie), 9 7, Öl auf<br />

Leinwand, 9,8 x 94,7 x ,4 cm<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn<br />

„Das schönste Museum der Welt“<br />

Museum Folkwang bis 1933<br />

Die erste große Sonderausstellung des Museums im<br />

Neubau ist der Geschichte der Folkwang-Sammlung<br />

und ihrer Entwicklung gewidmet. Im Mittelpunkt<br />

steht die Rekonstruktion der Sammlung, die von Karl<br />

Ernst Osthaus 90 begründet wurde, kurz nach<br />

seinem frühen Tod 9 nach Essen gelangte und<br />

hier von Ernst Gosebruch zu einer Institution mit<br />

weltweiter Ausstrahlung weiterentwickelt wurde. Der<br />

Mitbegründer des Museum of Modern Art in New<br />

York, Paul J. Sachs, sagte bei einem Besuch in Essen<br />

9 , das Folkwang sei „das schönste Museum der<br />

Welt“. Die Nationalsozialisten unterbrachen brutal die<br />

fortschrittliche Ankaufs- und Ausstellungspolitik des<br />

Museums und konfiszierten 9 7 mehr als 400 Werke,<br />

die später legal verkauft wurden und heute zu den<br />

Meisterwerken großer Museen und Privatsammlungen<br />

im In- und Ausland gehören, darunter Gemälde von<br />

Kandinsky und Matisse, Kirchner und Marc, Munch und<br />

Beckmann. Wie schon zur Zeit von Osthaus werden<br />

auch jetzt Meister der Moderne neben Skulpturen<br />

und Objekten aus China und Japan, Griechenland und<br />

Ägypten, Java und Ozeanien stehen.<br />

Museum Folkwang, Neubau, Museumsplatz , 45 8 Essen<br />

0. .– 5.7., Di–So 0– 0h, Fr 0– 4h, Eintritt: Di–Fr 0 €,<br />

Sa + So €, erm. 7 €, www.museum-folkwang.de<br />

Silent Revolution<br />

Eine neue Sammlungspräsentation<br />

Bisher wurden in K 0 Grabbeplatz hauptsächlich<br />

Gemälde gezeigt und in K Ständehaus vorrangig<br />

Installationen, Skulpturen, Fotografie und Videoarbeiten<br />

ausgestellt. Bei der gemeinsamen Präsentation im<br />

Ständehaus spannen sich die Dialoge nun auch von der<br />

zweiten in die dritte Dimension und wieder zurück. Es<br />

entspinnt sich ein Wettstreit der Gattungen. So treffen<br />

im Erdgeschoss die Belgier Marcel Broodthaers und<br />

René Magritte mit ihrer Befragung von Museum und<br />

Wahrheit aufeinander. Jeff Wall und Wassily Kandinsky<br />

setzen den Widerstreit von Chaos und Ordnung ins<br />

Bild. Paul Klee und Nam June Paik befassen sich mit<br />

den Universalsprachen Kunst und Musik. Im zweiten<br />

Geschoss des Ständehauses finden sich die Hauptwerke<br />

des Kubismus, der Neuen Sachlichkeit und des<br />

Surrealismus. Sie werden „kommentiert“ durch Skulpturen<br />

der Gegenwart von Thomas Schütte, Katharina<br />

Fritsch, Paloma Varga Weisz und anderen. Im dritten<br />

Geschoss trifft man auf Piet Mondrian, Marcel Duchamp,<br />

Otto Dix und Kurt Schwitters, Gerhard Richter<br />

und Francis Bacon.<br />

K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen<br />

Ständehausstr. , 40 7 Düsseldorf<br />

7. .– .6., Di–Fr 0– 8h, Sa + So – 8h, Eintritt: 6,50 €,<br />

erm. 4,50 €, www.kunstsammlung.de, Map West: I<br />

Pavel Feinstein: Akt, 005, Bleistift auf Papier, 0 x 40 cm<br />

Boris Zabirokhin: Akt, 009, Bleistift auf Tonpapier, 50 x 70 cm<br />

Dieter Kraemer: Fischsuppe, 0 0, Öl auf Leinwand, 67 x 0 cm<br />

Emil Nolde: Matterhorn, Aquarell, 9 0 © Nolde Stiftung Seebüll<br />

Boris Zabirokhin, Pavel Feinstein – Aktzeichnungen<br />

Aktzeichnen ist für Künstler aller Epochen das<br />

faszinierendste und zugleich das schwierigste Terrain,<br />

da es das größte handwerkliche Können erfordert.<br />

Der weibliche Akt verlangt vom Künstler dazu auch<br />

noch eine Gratwanderung auf der feinen ästhetischen<br />

Grenze zwischen Idealisierung und augenzwinkernder<br />

Subversion, zwischen Unschuld und purer Erotik. Boris<br />

Zabirokhin bevorzugt die Überhöhung: weiche, fließende<br />

Linien, sanfte Übergänge von Licht und Schatten. Pavel<br />

Feinsteins weibliche Akte dagegen zeugen von einer<br />

präzisen, ja gnadenlosen Strichführung: dahingeworfene<br />

Umrisse, scharfe Linien – eine der Wirklichkeit getreue<br />

Darstellung ist das Ziel.<br />

Galerie Vinogradov, Chodowieckistr. 5, 0405 Berlin-<br />

Prenzlauer Berg<br />

Opening: 5. ., 9h, 6. .– . ., Mi–Fr 4– 9h, Sa – 5h and<br />

by appt., www.eurusart.com, Map: B<br />

Dieter Kraemer – Alltägliches<br />

Bilder und Aquarelle<br />

Unbeeindruckt von den künstlerischen Entwicklungen<br />

der letzten Dekaden malt Dieter Kraemer seit mehr als<br />

zwanzig Jahren Stillleben. Neben Alltagsszenen, Stadt-<br />

oder Landschaftsansichten sind es vor allem die täglichen<br />

Dinge des Lebens, die er auf die Leinwand bannt.<br />

Das Banale und Vergängliche weist in der künstlerischen<br />

Aneignung über sich hinaus und wird zum Bedeutungsträger<br />

für das Einzigartige und Unvergängliche.<br />

Galerie Poll<br />

Anna-Louisa-Karsch-Str. 9, 0 78 Berlin-Mitte<br />

Opening: . ., 9h, . .– .5.,<br />

Di–Fr – 8h, Sa – 6h and by appt.<br />

Auf der art Karlsruhe 4.–7. . mit Jenö Gindl,<br />

www.poll-berlin.de, Map: H<br />

Reiselust – Emil Nolde unterwegs in<br />

Deutschland, Spanien und der Schweiz<br />

Emil Nolde ist zeit seines Lebens viel und weit gereist.<br />

Ob im winterlichen Cospeda bei Jena, dem sonnenverwöhnten<br />

Spanien, vor der imposanten Kulisse der<br />

Schweizer Alpen oder an der sturmgepeitschten Nordseeküste<br />

– immer hielt der Künstler seine Eindrücke von<br />

Natur und Menschen mit traumwandlerischer Sicherheit<br />

im Bild fest. Die Ausstellung zeigt dreizehn Gemälde<br />

sowie über hundert Aquarelle aus der Sammlung der<br />

Nolde Stiftung Seebüll, von denen viele zum ersten Mal<br />

öffentlich zu sehen sind.<br />

Nolde Stiftung Seebüll, Dependance Berlin<br />

Jägerstr. 55, 0 7 Berlin-Mitte<br />

bis 8.7., tgl. 0– 9h, Eintritt: 8 €, erm. €, Audioguide 4 €,<br />

Jahreskarten (Berlin und Seebüll) 0 €<br />

www.nolde-stiftung.de, Map: J 9<br />

5 5


Matej Košir: Cornelius Norberus Gysbrechts, Trompe-l’Oeil eines<br />

geöffneten Wandschranks, 008, lambda print, Rahmen, x 96 cm,<br />

Sammlung SØR Rusche<br />

Soojung Choi: No Man’s Land , 009, acrylic and embroidery on<br />

canvas, 80 x 80 cm<br />

Matej Košir – Beyond the Surface<br />

Matej Košir, Preisträger des . Preises des DAAD von<br />

007 und des Diesel New Art Award von 006, stellt<br />

Projekte aus den letzten fünf Jahren in München vor.<br />

Viele dieser Arbeiten sind erstmals in Deutschland zu<br />

sehen. Das Spiel mit Illusion und Täuschung ist eines<br />

der zentralen Themen. Inspiriert von der Malerei der<br />

Alten Meister übersetzt Košir Malerei in Bildhauerei,<br />

inszeniert diese mit Licht als Installation und hält sie<br />

in Fotografien fest. Als Grenzgänger zwischen den Medien<br />

schafft Košir damit wieder ein Original, das als<br />

zeitgenössisches Werk in einen Dialog mit der Kunstgeschichte<br />

tritt. Was ist Kopie, was Reproduktion?<br />

Wie verhält sich die Reproduktion zum Original, das<br />

Alte zum Zeigenössischen, die Illusion zum Realen?<br />

Die vermeintliche Präsenz „echter“ musealer Stücke,<br />

ihre inszenierte Monumentalität beeindrucken und irritieren.<br />

Dem Betrachter steht im Rezeptionsprozess<br />

eine Vielzahl an Elementen zur Verfügung, die ihm<br />

beim Lesen der Erklärung des Künstlers und bei der<br />

Entschlüsselung der Bilder behilflich sind.<br />

Jörg Heitsch Galerie<br />

Reichenbachstr. 4, 80469 München<br />

Opening: . ., 9h<br />

. .– 7.4., Di–Fr 4– 9h, Sa – 6h and by appt.<br />

www.heitschgalerie.de, Map Süd: I 6 | www.matejkosir.com<br />

As If You Know – Soojung Choi, Hyena Kim,<br />

Sojung Lee<br />

The group exhibition “As If You Know” at Aando Fine<br />

Art surveys Korean contemporary painting through<br />

the scopes of three young women artists: Soojung<br />

Choi, Hyena Kim and Sojung Lee. The artists have<br />

received great recognitions in the recent Korean art<br />

scene with their large-scale paintings expressing metaphorical<br />

boundaries of aesthetics and self-confessions.<br />

It is transformed, envisioned and personalized into vibrant<br />

visual language respectively to their experience,<br />

gender and memory.<br />

AANDO FINE ART<br />

Tucholskystr. 5, 0 7 Berlin-Mitte<br />

Opening: . ., 9– h, . .– 6.4.<br />

Di–Sa – 8h and by appt.<br />

0 0 - 8 09 4 8, www.aandofineart.com, Map: F 9<br />

Josef Grassi: Königin Luise von Preußen, 80 , Öl auf Leinwand<br />

© SPSG / Haus Hohenzollern (Eigentum des Hauses Hohenzollern<br />

SKH Georg Friedrich Prinz von Preußen), Foto: Jörg P. Anders<br />

Franz Gertsch: Franz und Luciano, 975, Serigrafie, fotomechanisch<br />

Sprengel Museum Hannover<br />

© Foto: Michael Herling / Aline Gwose<br />

Alexej von Jawlensky: Großer Frauenkopf (Manola), um 9 , Öl<br />

auf Leinwand, 60 x 57 cm, Staatsgalerie Stuttgart,<br />

Sammlung Max Fischer © VG Bild-Kunst, Bonn 009<br />

Luise. Leben und Mythos der Königin<br />

Königin Luise ist die populärste Gestalt der preußischen<br />

Geschichte. Die Stiftung Preussische Schlösser und<br />

Gärten Berlin-Brandenburg begeht das Jahr ihres 00.<br />

Todestages mit drei Ausstellungen. Den Mittelpunkt<br />

bildet das Schloss Charlottenburg. Die Ausstellung<br />

„Luise. Leben und Mythos der Königin“ geht dem<br />

Menschen Luise, ihren verschiedenen Rollen und der<br />

Mythosbildung nach ihrem Tod auf den Grund. Die<br />

medialen Inszenierungen ihrer Person reichen bis in die<br />

Gegenwart. Die Luisenwohnung im Obergeschoss des<br />

Neuen Flügels wird nahezu authentisch rekonstruiert.<br />

Im Schlossgarten wird erstmals auch die Gruft im<br />

Mausoleum zu besichtigen sein.<br />

Schloss Charlottenburg – Neuer Flügel<br />

Spandauer Damm 0– , 4059 Berlin, Map: H 0<br />

6. .– 0.5., Mo, Mi, Fr, Sa, So 0– 8h, Di – 8h, Do 0– h<br />

Eintritt: €, erm. 0 €, www.spsg.de/LUISE 0 0<br />

Das andere Ich<br />

Das andere Du. Porträts im 20 Jahrhundert<br />

Mit der Popularisierung der Fotografie schwindet im<br />

Laufe des 0. Jahrhunderts zunehmend das Bedürfnis,<br />

gemalte oder gezeichnete Porträts der Lieben von Künstlern<br />

anfertigen zu lassen. Das künstlerische Porträt beschränkt<br />

sich fast ausschließlich auf die Selbstdarstellung<br />

der Künstler, die nie wirklich aufhören, das eigene Ich<br />

zu befragen. Es gibt jedoch auch einige Ausnahmen:<br />

Künstler, die aus dem Porträt ganze Werkreihen gemacht<br />

haben, die häufig ohne Auftrag durch Dritte entstanden<br />

sind. Bekannt geworden sind die Porträts von Franz<br />

Gertsch, von Chuck Close oder Andy Warhol.<br />

Sprengel Museum Hannover<br />

Kurt-Schwitters-Platz, 0 69 Hannover<br />

7. .– .5., Di 0– 0h, Mi–So 0– 8h, Eintritt: 7 €, erm. 4 €,<br />

freitags Eintritt frei, www.sprengel-museum.de<br />

Brücke Bauhaus Blauer Reiter<br />

Schätze der Sammlung Max Fischer<br />

Seit den 9 0er Jahren trug der Stuttgarter Unternehmer<br />

Dr. Max Fischer eine Sammlung vorwiegend expressionistischer<br />

Meisterwerke von erstaunlichem Umfang und<br />

herausragender Qualität zusammen, die im Laufe seines<br />

Lebens auf über 50 Arbeiten anwuchs. Die Staatsgalerie,<br />

der diese Sammlung Ende 008 als Dauerleihgabe<br />

anvertraut wurde, stellt ab März eine repräsentative<br />

Auswahl der Werke vor: Druckgrafiken von Ernst Ludwig<br />

Kirchner, Holzschnitte und Lithografien von Edvard<br />

Munch sowie Ölgemälde von Max Beckmann, Alexej<br />

von Jawlensky, August Macke u. v. m.<br />

Staatsgalerie Stuttgart<br />

Konrad-Adenauer-Str. 0– , 70 7 Stuttgart<br />

6. .– 0.6., Mi, Fr, Sa + So 0– 8h, Di + Do 0– 0h<br />

Eintritt: 0 €, erm. 7 €, www.staatsgalerie.de<br />

54 55


Outi Pieski: Versteck (Detail)<br />

Klassentreffen – Sabine Fassl, Ewa Paszkiewicz und<br />

Katrin Peters<br />

Sabine Fassl, Ewa Paszkiewicz und Katrin Peters haben<br />

vor mehreren Jahren an der UdK bei Professor Dieter<br />

Hacker studiert und nutzen alle auch die traditionellen<br />

Kunsttechniken Zeichnung und Malerei. In einer Serie<br />

von neuen Ölgemälden setzt sich Katrin Peters mit ihrer<br />

Herkunft aus der DDR auseinander und stellt sich die<br />

Frage, welche Entwicklung sie genommen hätte, würde<br />

dieser Staat heute noch existieren.<br />

Katrin Peters: Wie Gott mich schuf, 009<br />

GEHAG Forum – Deutsche Wohnen AG<br />

Mecklenburgische Str. 57, 4 97 Berlin-Wilmersdorf<br />

bis 0. ., Mo–Fr 9– 9h<br />

Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm 0 0 - 897 86 0, www.deutsche-wohnen.com<br />

Brigitte Henker-Hansmann: o. T., 009, Mischtechnik, 00 x 80 cm<br />

Verena Landau: aus der Serie „Feindbild-Verleih“ von 005<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn 0 0<br />

Ausgrabungen des Alltags – Arjen kaivauksilla<br />

Niina Lehtonen-Braun, Outi Pieski und Mirka Raito kennen<br />

sich seit ihrem Kunststudium an der Akademie der<br />

Bildenden Künste in Helsinki. Ihre Wohnorte verteilen<br />

sich auf Berlin, Hamburg und Utsjoki/Lappland, aber<br />

sie arbeiten nach wie vor eng zusammen. Themen ihrer<br />

Kunst sind das Interpretieren der Kindheit, Vergangenheit<br />

und die Existenz einer zweiten Wirklichkeit: Alltag,<br />

Umwelt, Trost und Sehnsucht sind gegenwärtig. Die<br />

Künstlerinnen erfahren ihre Welten als nahe aneinander,<br />

als hätten sie eine gemeinsame Sprache des Unterbewusstseins.<br />

So erforschen sie die Schichten ihres alltäglichen<br />

Lebens – und erleben in ihrer Kunst Ausgrabungen<br />

des Alltags.<br />

Finnland-Institut<br />

Georgenstr. 4, 0 7 Berlin-Mitte<br />

bis 8.4., Mo 0– 7h, Di–Do – 9h, Fr 9– 5h<br />

www.finnland-institut.de, Map: H 8<br />

Macht zeigen – Kunst als Herrschaftsstrategie<br />

Seit einigen Jahrzehnten macht moderne Kunst eine erstaunliche<br />

Karriere als Statussymbol. Unternehmer und<br />

Spitzenmanager lassen sich gerne mit Kunstwerken fotografieren,<br />

auch Politiker präsentieren sich als Freunde der<br />

Kunst. Dieses Phänomen ist in der Bundesrepublik besonders<br />

weit verbreitet, waren doch nach dem Nationalsozialismus<br />

viele politische Symbole belastet. Ersatzsymbole<br />

mussten gesucht werden – und dabei kommt gerade<br />

Kunstwerken die Autorität zu, Macht zu signalisieren, zu<br />

legitimieren oder auch augenfällig zu steigern.<br />

Deutsches Historisches Museum<br />

Ausstellungshalle von I. M. Pei, Unter den Linden , 0 7<br />

Berlin-Mitte, bis .6., Mo–So 0– 8h<br />

www.dhm.de, Map: I 0<br />

Christine Jörss-Munzlinger: Farbe , 009, Acryl auf Fotografie<br />

Katrin Hosterbach: Ilex und Hortensie, 0 0,<br />

Aquarell und Acryl, ca. 00 x 80 cm<br />

Ausstellung mit Vortrag: Christine Jörss-Munzlinger<br />

Die erfolgreich arbeitende Fotografin hat das Studium an<br />

der Akademie für Malerei aufgenommen mit dem Ziel,<br />

die Fotografie mit der Malerei zu verbinden und vor allem<br />

die Fotografie um die materielle Dimension der Malerei<br />

zu bereichern. Sie hat in ihrem ersten Studienjahr spannende<br />

Grenzgänge in diesen Bereichen unternommen,<br />

die sie zu irritierenden Ergebnissen geführt haben. Wo<br />

fängt Malerei an und wo hört Fotografie auf?<br />

Akademie für Malerei Berlin im Steinwayhaus<br />

Hardenbergstr. 9, 06 Berlin-Charlottenburg<br />

Opening und Vortrag: 5. ., 0h<br />

www.a-f-m-b.de, Map: L 6<br />

Ausstellung mit Vortrag: Brigitte Henker-Hansmann<br />

Die Bilder von Brigitte Henker-Hansmann überzeugen<br />

durch ihre Klarheit in der Reduktion. Dabei arbeitet sie<br />

mit einfachen Darstellungen von Figur oder Objekt. In<br />

der Malerei betont sie in dem Aufeinandertreffen eines<br />

leuchtenden Ultramarinblaus und eines kräftigen Rottons<br />

die Kontur der Form. Das Pendant sind Kohlezeichnungen,<br />

bei denen sich in der schwarzen Fläche kaum<br />

wahrnehmbar die Umrisse eines Objektes abzeichnen.<br />

Akademie für Malerei Berlin im Steinwayhaus<br />

Hardenbergstr. 9, 06 Berlin-Charlottenburg<br />

Opening und Vortrag: . ., 0h<br />

www.a-f-m-b.de, Map: L 6<br />

Ausstellung mit Vortrag: Katrin Hosterbach<br />

Anlässlich der Aufnahme in das Hauptstudium reflektiert<br />

Katrin Hosterbach ihr zurückliegendes erstes Studienjahr.<br />

Momentan arbeitet sie an farbkräftigen „Kingsize“-<br />

Aquarellen in Größen bis zu 0 mal 70 Zentimeter!<br />

Ihr geht es hauptsächlich darum, in bis zu 40 transparent<br />

aufgetragenen Farbschichten einen schwebenden Farbraum<br />

zu erzeugen.<br />

Akademie für Malerei Berlin im Steinwayhaus<br />

Hardenbergstr. 9, 06 Berlin-Charlottenburg<br />

Opening und Vortrag: 9. ., 0h<br />

www.a-f-m-b.de, Map: L 6<br />

56 57


Michael Joaquin Grey: Northern Romantic Citrus.<br />

Computergestützte Transformation der „Einsamen Eiche“ von<br />

Caspar David Friedrich, 006– 009,<br />

generative Zeichnung, Monitor, Computer<br />

Zbigniew Rogalski: From the Similar Paintings series<br />

( 0th Century Fox), 00 , Öl auf Leinwand, 68 x 8 ,5 x 4 cm<br />

Stefan Müller: Blossoms like Blisters – Boredom’s my sister, 009<br />

A Man is not a Tree – Michael Joaquin Grey, Gonkar<br />

Gyatso, Anna Malagrida und Mark Melvin<br />

Die Galerie Sherin Najjar eröffnet als erste Galerie ihre<br />

Ausstellungsräume am Potsdamer Platz. Der programmatische<br />

Schwerpunkt der Galerie liegt auf jungen und<br />

etablierten Künstlern, die an der Schnittstelle von Wort<br />

und Bild arbeiten. Die Eröffnungsausstellung „A Man is<br />

not a Tree“ zeigt die permanente Wirkung von Sprache<br />

auf die zeitgenössische Kunst. Sie untersucht speziell die<br />

Verbindung zwischen sprachlichen Strukturen und kultureller<br />

Identität. Neben Michael Joaquin Grey, Gonkar<br />

Gyatso und Anna Malagrida nimmt der junge Künstler<br />

Mark Melvin an der Ausstellung teil.<br />

Galerie Sherin Najjar<br />

Am Park 4, 0785 Berlin-Mitte<br />

bis 0.4., Mi–Sa – 8h und nach Vereinbarung<br />

www.sherinnajjar.com, Map: K 5<br />

Polnische Malerei aus der Sammlung Marx<br />

Der Kunstmäzen Dr. Erich Marx hat seit den 960er<br />

Jahren museumswerte Kunstwerke u. a. von Andy Warhol,<br />

Robert Rauschenberg, Roy Lichtenstein oder Joseph<br />

Beuys zusammengetragen. Vor etwa vier Jahren begann<br />

der Sammler sich auch für zeitgenössische Kunst aus<br />

Polen zu interessieren. Zu seinen Beständen gehören inzwischen<br />

Werke von Wilhelm Sasnal, Zbigniew Rogalski,<br />

Rafał Bujnowski und Roman Lipski. Bis zum 8. Mai<br />

0 0 ist die renommierte Sammlung Marx mit ihren<br />

wichtigsten Werken der polnischen Malerei zu Gast im<br />

Polnischen Institut Berlin.<br />

Polnisches Institut<br />

Burgstr. 7, 0 78 Berlin-Mitte<br />

Opening: . ., 9h, Di–Fr 0– 8h<br />

www.polnischekultur.de, Map: H<br />

Stefan Müller – Hang zur Neigung<br />

Müller (* 97 , Frankfurt am Main) lotet mit einem minimalistischen<br />

Ansatz seine Bilder aus, wobei er sie oft bereits<br />

zu einem sehr frühen Zeitpunkt als fertig erachtet.<br />

Mit dieser Haltung greift Müller Kernfragen postkonzeptueller<br />

Bildproduktion auf. Malgrund sind unbehandelte<br />

Leinwand oder gebrauchte Stoffe wie Bettlaken, die vor<br />

und während des Malens dem Zufall ausgesetzt werden.<br />

Oft ersetzen Bierflecken, Asche oder Staub die übliche<br />

Versiegelung durch Farbe. Müllers Materialpalette reicht<br />

von Acryl, Transparentlacken, Öl, Silikon über Edding bis<br />

hin zu Blei- und Buntstift. Ebenso integriert er banale<br />

Elemente wie Seidenpapier oder Glitzerstreu.<br />

Staatliche Kunsthalle Baden-Baden<br />

Lichtentaler Allee 8a, 765 0 Baden-Baden<br />

7. .– 4.5., Di–So 0– 8h, Eintritt: 5 €, erm. 4 €<br />

www.kunsthalle-baden-baden.de<br />

Parul Thacker: Cosmic Dance, 008, nylon threads and minerals<br />

embroidered on canvas, 65 x 65 x 0 cm<br />

Volker März: Prof. B. in D. mit seinen Schülern, 0 0,<br />

Skulpturen, gebrannter Ton, bemalt, Höhe 0–40 cm<br />

Mathilde Vollmoeller-Purrmann: Stillleben mit Paprika, Paris um<br />

907, Öl auf Leinwand, ,6 x 40,6 cm, Stadt Speyer,<br />

Fotos: Gerhard Kayser<br />

Galerie Christian Hosp – Art Dubai<br />

Aktuelle Perspektiven auf den transkulturellen Diskurs<br />

ohne exotische Kategorisierung: Im Rahmen der Art<br />

Dubai 0 0 präsentiert sich die Galerie Christian Hosp<br />

mit internationaler Besetzung. Neben etablierten Größen<br />

der indischen Kunstszene wie Anita Dube und Suhasini<br />

Kejriwal werden auch die Newcomer Parul Thacker und<br />

Vishal K. Dar zu sehen sein. In ihren organisch anmutenden<br />

Stadtplänen thematisiert die Vietnamesin Tiffany<br />

Chung Entstehung und Wirkung von geografischen<br />

Veränderungen. Die aus Tunesien stammende Berlinerin<br />

Nadia Kaabi-Linke hinterfragt in ihren Arbeiten die<br />

Beziehung von Orten und deren Geschichte und rundet<br />

den Kanon der Diaspora ab.<br />

Galerie Christian Hosp, Invalidenstr. 50/5 , 0557 Berlin-<br />

Mitte, Art Dubai, 7.– 0. ., Di–Sa – 8h<br />

www.christianhosp.com, Map: E 5<br />

<strong>Sarah</strong> Haffner, Volker März<br />

Volker März’ diesjährige Präsentation auf der art Karlsruhe<br />

machte Furore, seine letztjährige museale Ausstellung<br />

„Kafka in Israel“ führte zu hitzigen öffentlichen<br />

Debatten in Tel Aviv. Immer wieder weiß er mit seinen<br />

skulpturalen Ausstellungsprojekten intelligent zu provozieren.<br />

Neben der umfangreichen Ausstellung seiner<br />

neuen Arbeiten würdigen die Galerien zum 70sten Geburtstag<br />

die Berliner Malerin <strong>Sarah</strong> Haffner, deren eigenwillige<br />

poetische Stadtlandschaften Berlinkolorit einfangen.<br />

Zu beiden Ausstellungen erscheinen neue Kataloge.<br />

TAMMEN GALERIE und GALERIE GAULIN & PARTNER<br />

Friedrichstr. 0, 0969 Berlin-Mitte<br />

Opening: . ., 9– h, bis 4.4., Di–Fr – 8h, Sa – 8h<br />

www.galerie-tammen.de, Map: L 9<br />

Mathilde Vollmoeller-Purrmann (1876–1943).<br />

Berlin – Paris – Berlin<br />

Die Malerin Mathilde Vollmoeller-Purrmann gehört zur<br />

künstlerischen Avantgarde des beginnenden 0. Jahrhunderts<br />

in Deutschland. Drei Jahre nach der Retrospektive<br />

der Gemälde ihres Künstlerkollegen und Mannes Hans<br />

Purrmann widmet die Stiftung Kunstforum der Berliner<br />

Volksbank in Kooperation mit dem Purrmann-Haus<br />

Speyer nun ihr eine Ausstellung. Gezeigt werden 8<br />

Gemälde und 4 Aquarelle.<br />

Kunstforum der Berliner Volksbank<br />

Budapester Str. 5/Ecke Kurfürstenstr., 0787 Berlin-Charlottenburg,<br />

bis 6.5., tgl. 0– 8h<br />

www.kunstforum-berliner-volksbank.de, Map: N 9<br />

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Blick in die Ausstellung „VisualLeader“ im Haus der Photographie<br />

in den Deichtorhallen Hamburg (Aufnahme aus<br />

der Ausstellung 009), Foto: © Marcel Schwickerath<br />

STiNK!: The Fallen (right), 009,<br />

oil on panel, 00 x 00 cm © artist<br />

Mario Wagner: Worm Mountain (left), 009, collage, acrylic on<br />

canvas, 0 x 40 cm © janinebeangallery<br />

„indifference, looking beyond x-rays“<br />

VisualLeader 2010<br />

Zum siebten Mal werden im Haus der Photographie<br />

die Nominierten und Gewinner der LeadAwards vorgestellt:<br />

Fotoserien, Zeitschriftenbeiträge, Anzeigen und<br />

Websites sind zu sehen – das Beste, was im Jahr 009<br />

in deutschen Magazinen erschienen ist. Die Ausstellung<br />

umfasst alle Arbeiten, die in diesem Jahr mit den<br />

begehrten LeadAwards, Deutschlands bedeutendstem<br />

Print- und Online-Preis, ausgezeichnet werden. Anders<br />

als bei anderen Kreativwettbewerben kann man sich für<br />

die LeadAwards nicht bewerben, die Arbeiten werden<br />

von einer unabhängigen Fachjury ausgewählt.<br />

Deichtorhallen Hamburg<br />

Deichtorstraße – , 0095 Hamburg<br />

bis . ., Di–So – 8h, Eintritt: 9 €, erm. 5 €<br />

www.deichtorhallen.de, Map Nord: I<br />

Mario Wagner & Thomas Stüssi –<br />

STiNK! & Super Blast<br />

In Two Window Project’s first exhibition, STiNK!’s dramatic<br />

paintings are alluring in both intimacy and sophistication.<br />

The subject of each, in the act of falling, shows<br />

layers of human motion and emotional states with rich<br />

colours resulting in deeply personal portraits that meld<br />

the figurative with abstract. Super Blast – new works.<br />

The janinebeangallery presents collages of the German<br />

native artist Mario Wagner, based on magazines of the<br />

50ies and 70ies. The other half of the group show features,<br />

objects and installations of the Swiss artist Thomas<br />

Stüssi.<br />

janinebeangallery / Two Window Project, Torstr. 54, 0 5<br />

Berlin-Mitte, Opening: 9. ., 8– h, 0. .– 7.4., Mo–Sa<br />

– 8h, 0 0 - 4 76 7 68 (JBG), 0 0 - 8 50 0 7 (TWP)<br />

www.twowindowproject.com, www.janinebeangallery.com<br />

Map: E 0<br />

Looking Beyond: X-Rays – Renato Meneghetti<br />

“Looking beyond: X-Rays” stellt einen großen zusammenhängenden<br />

Teil der Werkschau, die zu Ehren<br />

Meneghettis in Rom im Museo Nazionale di Palazzo<br />

Venezia von Achille Bonito Oliva kuratiert wurde, aus.<br />

Die Ausstellung ist Indiz für eine unerschöpfliche Suche,<br />

mit dem Auge zu sehen, was es normalerweise nicht zu<br />

sehen vermag.<br />

“…In this manner the eye can see what normally it cannot<br />

read…”<br />

FACTORY-ART<br />

Mommsenstr. 7, 06 9 Berlin-Charlottenburg<br />

Opening: . ., 8h, 4. .–8.5., Di–Sa – 8h and by appt.<br />

www.factory-art.com, Map: N /<br />

Per Mårtensson: untitled, 0 0, Diptychon,<br />

Öl auf Leinwand, je 0 x 70 cm<br />

Martin Kippenberger: Bitte nicht nach Hause schicken, 98 , Öl<br />

auf Leinwand, 0 x 00 cm, Privatsammlung, Berlin<br />

© Nachlass Martin Kippenberger, Galerie Gisela Capitain, Köln<br />

Foto: Lothar Schnepf<br />

Uwe Lausen: Geometer, 965, Öl/Kunstharzdispersion auf<br />

Leinwand, 80,5 x cm, Privatsammlung<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn 0 0<br />

Per Mårtensson<br />

Die Arbeiten des 969 geborenen schwedischen Künstlers<br />

verwickeln uns in ein Spiel der Illusionen. Auf den<br />

ersten Blick sehen wir ein Foto von einem Lamellenvorhang.<br />

Mit dem zweiten Blick wird deutlich, dass es<br />

tatsächlich ein abstrakt anmutendes Ölgemälde ist. Bei<br />

den installativen Arbeiten in Form von Relief-Skulpturen<br />

erscheint der Lamellenvorhang von Spotlights<br />

angestrahlt. Dem Künstler aus Malmö geht es nicht um<br />

Effekthascherei. Ihn interessiert die abstrakte und minimiale<br />

Tradition der Malerei. Mårtensson schafft Arbeiten,<br />

die eine konzeptuelle Stringenz verfolgen und eine<br />

sinnliche Dimension beinhalten.<br />

Galerie Zink München<br />

Theresienstr. a, 80 München<br />

Opening: 8. ., 9h, 9. .– .5., Di–Fr – 8h, Sa – 6h<br />

www.galeriezink.de, Map Süd: D 4<br />

Pop Life: Warhol, Haring, Koons, Hirst, …<br />

„Gute Geschäfte sind die beste Kunst“ – die Ausstellung<br />

nimmt Andy Warhols berüchtigte Provokation zum<br />

Ausgangspunkt, um das Vermächtnis der Pop Art und<br />

den Einfluss ihrer bedeutendsten Vertreter vollkommen<br />

neu zu interpretieren. „Pop Life“ zeigt die verschiedenen<br />

Methoden, mit denen sich Künstler seit den 980er<br />

Jahren auf die Massenmedien eingelassen haben, und wie<br />

sie dabei ihre künstlerische Persönlichkeit bewusst als<br />

„Marke“ geschaffen und kultiviert haben. Neben Werken<br />

von Andy Warhol sind Arbeiten von Keith Haring, Jeff<br />

Koons, Damien Hirst, Martin Kippenberger u. a. zu<br />

sehen.<br />

Hamburger Kunsthalle, Galerie der Gegenwart<br />

Glockengießerwall , 0095 Hamburg<br />

bis 9.5., Di–So 0– 8h, Do 0– h, Eintritt: 8,50 €, erm. 5 €<br />

www.hamburger-kunsthalle.de, Map Nord: F<br />

Uwe Lausen – Ende schön alles schön<br />

Anlässlich des vierzigsten Todestags von Uwe Lausen<br />

im Jahr 0 0 widmet die Schirn dem mit 9 Jahren<br />

durch Freitod aus dem Leben geschiedenen Autodidakten<br />

eine große Überblicksausstellung. Innerhalb von nur<br />

neun Jahren schuf Lausen ein von rasanten Entwicklungssprüngen<br />

gekennzeichnetes künstlerisches Werk, in<br />

dem er auf überzeugende Weise den ab 964 aus England<br />

und Amerika einbrechenden Einfluss der Pop-Art<br />

in eine sehr eigene und zeitgemäße Sprache übersetzte.<br />

Dabei ging es ihm nicht um die Schilderung der banalen<br />

Konsumwelt, sondern um die schonungslose Darlegung<br />

menschlicher und gesellschaftspolitischer Dramen.<br />

Schirn Kunsthalle Frankfurt<br />

Römerberg, 60 Frankfurt<br />

4. .– .6., Di, Fr–So 0– 9h, Mi + Do 0– h<br />

Eintritt: 8 €, erm. 6 €, www.schirn.de, Map West: C<br />

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KUNST Magazin Sammlergespräch: Ivo Wessel<br />

Der 965 in Paderborn geborene Ivo Wessel gehört zu<br />

der jüngeren Generation von Kunstsammlern und lebt<br />

als Software-Entwickler in Berlin. Seit Schultagen hat<br />

er – neben einer gewissen Zuneigung für Computer<br />

und Elektronik – eine ausgesprochene Obsession für<br />

Literatur, insbesondere Prosa und zeitgenössische<br />

Kunst, wobei eine besondere Vorliebe für Video- und<br />

Konzeptkunst besteht. Teile seiner Kunstsammlung<br />

waren in der Fruchthalle Kaiserslautern, im<br />

Literaturhaus Berlin, in der Kunsthalle Kiel, im<br />

Kunstverein Göttingen und in der Galerie der Stadt<br />

Sindelfingen zu sehen. Er schreibt Computerbücher<br />

über Entwicklung und Gestaltung von Software, die<br />

er gerne mit Zeichnungen seiner Lieblingskünstler<br />

wie Via Lewandowsky oder Ottmar Hörl und<br />

Nachworten seiner Lieblingsschriftsteller wie Max<br />

Goldt, Eckhard Henscheid oder Ror Wolf trüffelt.<br />

Mit Reiner Speck und Michael Magner gibt er die<br />

Buchreihe “Sur la lecture” im Rahmen der deutschen<br />

Marcel-Proust-Gesellschaft heraus. Mit Olaf Stüber<br />

zeigt er einmal im Monat unter dem Motto “Videoart<br />

at Midnight” Videokunst im Kino Babylon. Zurzeit<br />

schreibt er ein Buch zur iPhone-Programmierung<br />

und hat jüngst, zusammen mit Gerd Harry Lybke, die<br />

“e-art-apps” ins Leben gerufen: Kunst-Applikationen<br />

für das iPhone.<br />

Impressum | Imprint<br />

KUNST Magazin / KUNST Verlag, Berlin,<br />

Wrangelstr. , 0997 Berlin<br />

Tel.: 0 0 - 6 0 4 und 0 0 - 4 9 58 9<br />

Fax: 0 0 - 6 0 7 und 0 0 - 4 9 70 59<br />

info@kunstmagazin.de | ISSN 86 - 7 8<br />

Herausgeberin<br />

Jennifer Becker (v. i. S. d. P.)<br />

Chefredakteurin<br />

Katharina Helwig<br />

Chef vom Dienst<br />

Hannah Nehb<br />

Redaktion & Texte: Elisabeth Jungklaus, Agathe<br />

Power, <strong>Sarah</strong> <strong>Weckert</strong>, Steffi Weiss, Claudia Wissel<br />

Gastautoren in dieser Ausgabe: Peter Herrmann,<br />

Jan Kage, Christoph Zitzlaff<br />

Lektorat: Carolin Mader<br />

Übersetzungen: Brian Poole<br />

Grafik: Matej Košir<br />

Portrait Ivo Wessel, Foto: Miriam Schoofs<br />

Das KUNST Magazin freut sich auf das Sammlergespräch<br />

mit Ivo Wessel. Das Gespräch wird moderiert<br />

von Jan Kage.<br />

Donnerstag, 4.3.2010, Einlass ab 0h<br />

Bar Tausend, Schiffbauerdamm , Berlin-Mitte<br />

RSVP: sammler@kunstmagazin.de<br />

Onlineredaktion: Katja Schorch, , Katharina Horst<br />

Webdesign: Marius Bruns, www.robinson-cursor.de<br />

Druck: Druckerei Conrad GmbH,<br />

www.druckereiconrad.de<br />

Distribution: DHL GoGreen – wir versenden<br />

klimaneutral, Deutsche Post Pressevertrieb<br />

Erscheinungsweise: 40.000 Exemplare, 0-mal im<br />

Jahr, Doppelausgaben: Jul./Aug. und Dez./Jan. Es<br />

gelten die Mediadaten 0 0.<br />

Alle Ausstellungshinweise im KUNST Magazin<br />

sind für Galerien, Museen und Ausstellungshäuser<br />

kostenpflichtig.<br />

Eine tagesaktuelle Übersicht zu allen Veranstaltungen<br />

im KUNST Kontext in Deutschland finden Sie im<br />

Kalender auf www.kunstmagazin.de<br />

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