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Britzer Heimatbote April/Mai/Juni 2017

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<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

<strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong><br />

Was wird aus dem ehemaligen<br />

Restaurant "Zum Gletscher"?<br />

Seit dem Brand im ehemaligen Gletscher im<br />

Jahre 2015 ist dort nicht viel passiert. Das Restaurant<br />

hat eine erlebnissreiche Vergangenheit<br />

und sollte auf alle Fälle erhalten werden.<br />

Hier nun etwas aus der Geschichte dieses Traditions-Restaurants,<br />

welches auch in Zukunft<br />

in Britz ansässig bleiben sollte:<br />

Der "Gletscher", zu Zeiten derer von Herzberg,<br />

Altes Inserat "Zum Gletscher"<br />

also zur Blütezeit des Gutes, Zahlstelle für die<br />

Tagelöhner und Krämerladen sorgte nicht nur für das Kleine notwendige,<br />

sondern auch dafür, dass das wenige an die Tagelöhner und<br />

Leiharbeiter ausgezahlte Geld im Bereich des Gutes verblieb. Nach<br />

dem löschen der Kreidestriche auf der Tafel, verblieb oft nur noch<br />

das Geld für einen kräftigen Schluck vom im Gut "Selbstgebranten"<br />

(auch hier waren die Gutsherren fortschrittlich, Bier wurde in Berlin<br />

und im Umland an allen Ecken gebraut, deshalb verzichtete das Gut<br />

darauf). Und dann ging die Maloche eben weiter. Noch nach dem<br />

Krieg 1870/71 wurden von der Familie Dähn, 1891 nach dem Tode<br />

von "Vater Dähn", von Mutter Dähn" und deren Töchtern, der Gletscher<br />

überwiegend zum Verkauf von Kolonialwaren genutzt. Gleichzeitig<br />

wurde aber auch in Fässern angeliefertes Bier auf Flaschen<br />

gezogen und an die Gutsarbeiter verkauft. Oftmals zogen sich diese<br />

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