Britzer Heimatbote Oktober/November/Dezember 2007
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BÜRGERVEREIN BERLIN BRITZ E.V.<br />
GEGRÜNDET 1890<br />
Kreiskrankenhaus Britz (1912)<br />
Pavillon für Lungenkranke<br />
77. Jahrgang <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong>
Seite 2<br />
<strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Bürgerverein<br />
Berlin-Britz e.V.<br />
Alt-Britz 81/89<br />
12359 Berlin<br />
Gesamtherstellung<br />
Druckerei Grünmeier<br />
Bürgerstraße 24<br />
12347 Berlin<br />
Tel. (0 30) 6 84 30 14<br />
Fax (0 30) 6 83 45 27<br />
mail@<br />
druckerei-gruenmeier.de<br />
http://www.<br />
druckerei-gruenmeier.de<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Veranstaltungen Seite 3 und 5<br />
Freud und Leid Seite 4<br />
Aus dem Vereinsleben Seite 6/7<br />
<strong>Britzer</strong> Krankenhaus Seite 8/13<br />
Dies und Das Seite 9/14<br />
Britzke Seite 15<br />
Mitglieder des<br />
Bürgervereins<br />
erhalten die Zeitung<br />
kostenlos.<br />
Verantwortlicher<br />
Redakteur:<br />
Gero Striek<br />
Liningstraße 61<br />
12359 Berlin<br />
Telefon 6 06 11 15<br />
Telefax 6 06 94 25<br />
gero.striek@t-online.de<br />
Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel bzw.. veröffentlichte<br />
Zuschriften müssen nicht der<br />
Meinung des Herausgebers<br />
entsprechen.<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte, Fotos etc. wird<br />
keinerlei Gewähr<br />
übernommen.<br />
Hermannstr. 138 - Berlin-Neukölln<br />
Nahe <strong>Britzer</strong> Damm<br />
Tel. (30) 628 92 40<br />
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Veranstaltungshinweise Seite 3<br />
BÜRGERVEREIN BERLIN-BRITZ E.V.<br />
(Heimatkundliche Vereinigung) Gegründet 1890<br />
Versammlungsort: Berlin-Britz, Alt-Britz 79-81 (Gutsturm)<br />
Bankverbindungen: Berliner Volksbank · Kto.: 355 194 8004 · BLZ 100 900 00<br />
Internet: http://www.britzer-buergerverein.de<br />
Vorschau auf Veranstaltungen<br />
19. September <strong>2007</strong> Versammlung<br />
(Mittwoch), 19.00 Uhr Herr Uwe Klingebiel<br />
Gesellsch.für den<br />
Zivilschutz in Berlin e.V.<br />
17. <strong>Oktober</strong> <strong>2007</strong> Versammlung<br />
(Mittwoch), 19.00 Uhr Aus Brandenburg da komm ich<br />
her, doch Berlin das fehlt mir<br />
sehr (oder auch nicht).<br />
Wir werden es hören.<br />
Gespräche mit dem Landrat<br />
Herrn Martin Wille (LDS)<br />
1. <strong>November</strong> <strong>2007</strong> Frühstücksbrunch<br />
(Donnerstag),<br />
aus Anlass der Vereins-<br />
11.00 bis 13.00 Uhr gründung am 1. 11. 1890<br />
(Kostenbeteiligung 3,00 Euro)<br />
18. <strong>November</strong> <strong>2007</strong> Volkstrauertag<br />
(Sonntag, 14.00Uhr) Gedenken am Ehrenmahl<br />
(Onkel-Bräsig-Str)<br />
21. <strong>November</strong> <strong>2007</strong> Versammlung<br />
(Mittwoch), 18.00 Uhr Dr. Friedbert Pflüger<br />
Anfangszeit beachten! (geplant)<br />
19. <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong> Vorweihnachtliches<br />
(Mittwoch), 15.00 Uhr im Turm<br />
Skattermine<br />
<strong>2007</strong><br />
21. September<br />
26. <strong>Oktober</strong><br />
jeweils freitags,<br />
18 Uhr im Turm<br />
(Gutshof)<br />
Vorschau 2008<br />
16. Januar<br />
Jahreshauptversammlung<br />
20. Januar<br />
Neujahrsempfang<br />
für Mitglieder und<br />
geladene Gäste
Seite 4 Freud und Leid <strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong><br />
~ Geburtstage ~<br />
im <strong>Oktober</strong>, am<br />
2. Sieglinde Wünsch<br />
2. Gisela Loff<br />
4. Bodo Manegold<br />
4. Lutz Lehmann<br />
6. Lutz Fabricius<br />
7. Heinz Knischewski<br />
11. Günter Schalow<br />
12. Ingrid Weiland<br />
17. Klaus Löhe<br />
19. Reiner Weiland<br />
20. Siegfried Rusch<br />
22. Frank Bielka<br />
25. Gertraud Lienig<br />
im <strong>November</strong>, am<br />
1. Bürgerverein<br />
2. Manfred Mühlbrett<br />
3. Jörg Imiela<br />
6. Hartmut Heibeck<br />
7. Rolf Rese<br />
14. Sabine Toepfer-Kataw<br />
17. Günther Brauner<br />
20. Christel Schulz<br />
24. Ingrid Wurf<br />
25. Birgit Gollnick<br />
26. Klaus-Jürgen Scholz<br />
27. Ekkehard Kittner<br />
27. Eva Wilde<br />
28. Renate Krüger<br />
30. Peter Engelke<br />
30. Vera Fluder<br />
im <strong>Dezember</strong>, am<br />
2. Irma Grothe<br />
4. Gertrud Würfel<br />
5. Klaus Mielke<br />
7. Ille Feder<br />
14. Gertrud Rumpelhard<br />
18. Eveline Lange<br />
23. Winfried Gürgen<br />
26. Gertraud Müller<br />
27. Dieter Wasker<br />
28. Ursula Lauke<br />
29. Gerda Boeck<br />
Am 15. September ist unser Ehrenmitglied<br />
Dr. med. Heinz Stücklen völlig unerwartet verstorben.<br />
Dr. Stücklen war von 1959 bis 1971<br />
Stadtrat für Gesundheit und von 1971 bis 1981<br />
Bürgermeister unseres Bezirkes. Der Urologe,<br />
der später auch Leiter des Lore-Lipschitz-Krankenhauses<br />
und Vizepräsident des Deutschen<br />
Roten Kreuzes, Landesverband Berlin gewesen<br />
ist, war seit dem 1. Januar 1983 Ehrenmitglied<br />
des Bürgerverein Berlin-Britz e.V.<br />
Ihm wurden viele Auszeichnungen und Ehrungen<br />
zu Teil. 1994 wurde er zum Stadtältesten<br />
von Berlin ernannt.<br />
Die Menschen, die ihn kannten, werden seine<br />
ruhige und sachliche Gesprächsführung, vor<br />
allen Dingen aber seine stetige Hilfsbereitschaft,<br />
gleich in welcher Funktion, in Erinnerung behalten.<br />
Heinz Stücklen wurde am 21. <strong>Dezember</strong> 1921<br />
geboren. Er studierte an der Humboldt Universität,<br />
der Friedrich-Wilhelm-Universität und<br />
legte an der FU sein Staatsexamen ab.<br />
Anschließend war er u. a. im Westend-KH und<br />
dem FU-Klinikum Charlottenburg tätig.<br />
Dr. Stücklen (l) beim Neujahrsempfang<br />
Unsere Anteilnahme gilt insbesondere<br />
seiner Frau Lucie und den Kindern<br />
Marion und Stefan, seinen drei Enkelkindern,<br />
dem Bruder, aber auch seinem<br />
Cousin Richard Stücklen.<br />
Wir werden ihn vermissen und ein<br />
ehrendes Gedenken bewahren.<br />
G.S.
Aus dem Vereinsleben Seite 5<br />
Tagesordnung für die Jahreshauptversammlung<br />
am 16. Januar 2008<br />
1. Begrüßung und Eröffnung durch den Vorsitzenden<br />
2. Gedenken der Verstorbenen<br />
3. Beschlussfassung über die Tagesordnung<br />
4. Ehrungen<br />
5. Berichte<br />
a) Rechenschaftsbericht<br />
b) Kassenbericht<br />
c) Bericht der Revisoren<br />
6. Aussprache zu den Berichten<br />
7. Entlastung des Vorstandes<br />
8. Beschlussfassung über ggf vorliegende Anträge<br />
9. Verschiedenes<br />
10. Schlusswort<br />
DIE SCHOKOLADENSEITE DER LAUSITZ - HORNOW UND BAD MUSKAU<br />
Am 13.10.<strong>2007</strong>; Abfahrt 08.00 Uhr !!! (Gutsturm)<br />
10.30 Uhr Besuch Schauvorführung in der Confeserie in Hornow mit anschließender Filmvorführung<br />
mit einer Tasse Kaffee und 1 Tüte Kostproben. Anschließend 2-Gang Mittagsmenü am Felixsee.<br />
Danach Weiterfahrt nach Bad Muskau mit Freizeit für den Fürst-Pückler-Park oder "Grenzübertritt"<br />
nach Polen (zu Fuß - Personalausweis!) gegen 15.30 Uhr Kaffeegedeck in Bad Muskau<br />
LICHTERFAHRT<br />
Am 9.12. <strong>2007</strong>; Abfahrt 09.45 Uhr (Gutsturm)<br />
(Gänsekeulen-Essen, Kaffeegedeck)<br />
Das Ziel der Fahrt bleibt noch vorweihnachtlich verpackt.<br />
VORWEIHNACHLICHES ESSEN<br />
im Café Olympia am 24.11.<strong>2007</strong> um 18.00 Uhr<br />
Zur Auswahl: Gänsebraten, Wild-Schwein, Kalbs-Braten, jeweils mit Beilagen, Dessert<br />
Für Mitglieder und Gäste. Preis 16,00 Euro.<br />
Zu allen Veranstaltungen sind verbindliche Anmeldungen bei Frau Wasker erforderlich!
Seite 6 Aus dem Vereinsleben <strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong><br />
Versammlungsprotokolle (gekürzt)<br />
20.06.<strong>2007</strong><br />
Um 19.00 Uhr eröffnet der Vorsitzende<br />
die Mitgliederversammlung<br />
und begrüßt die anwesenden Mitglieder<br />
und Gäste und gratuliert<br />
den gewesenen Geburtstagskindern<br />
mit den besten Wünschen des<br />
Vereins.<br />
Der Vorsitzende berichtet, dass der<br />
Verein mit einer Spende von<br />
2500,00 Euro von der Funk- Gruppe<br />
( Stadt und Land ) bedacht werden<br />
soll. Dieses Spendengeld soll dann<br />
für die Vervollständigung unseres<br />
Archivs verwendet werden.<br />
Der Umzug in andere Räume hat<br />
sich wahrscheinlich erledigt, da es<br />
andere Pläne gibt.<br />
Das Quergebäude, das auf dem<br />
Hof vor ca. 20 Jahren errichtet<br />
wurde soll eventuell abgerissen<br />
werden.<br />
Das <strong>Britzer</strong> Rosenfest findet am<br />
01.07.<strong>2007</strong> auf dem Gelände der<br />
<strong>Britzer</strong> Dorfkirche statt. Der Bürgerverein<br />
wird mit einem Stand, der<br />
von Hannelore Knippel und Herbert<br />
Töpfer betreut wird, vertreten<br />
sein.<br />
Zum Geburtstag unseres Vorsitzenden<br />
Gero Striek gratuliert ihm Hannelore<br />
Knippel nachträglich und<br />
überreicht ihm einen kleinen<br />
Kuchen.<br />
Schriftführer<br />
08.07.<strong>2007</strong><br />
Am 08.07.<strong>2007</strong> hatte der Verein<br />
seine Mitglieder zum Frühschoppen<br />
von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr<br />
eingeladen. Der Vorsitzende Gero<br />
Striek hatte den Grill angefeuert<br />
und brutzelte fleißig Bratwürste<br />
und kleine Steaks. Dazu gab es<br />
Salate, Brot und Gurken, was allen<br />
vorzüglich mundete. Es besuchten<br />
uns auch einige Gäste. Tische und<br />
Stühle wurden aus den Vereinsräumen<br />
auf den Hof getragen, denn<br />
der Wettergott meinte es wirklich<br />
gut mit uns, sodaß es sich die Mitglieder<br />
und Gäste gut gehen lassen<br />
konnten. Später wurde dann auch<br />
noch Kaffee und Kuchen gereicht.<br />
Es war wirklich ein gelungener<br />
„Frühschoppen“.<br />
Schriftführer<br />
22.8.<strong>2007</strong><br />
Um 19.15 Uhr eröffnet der Vorsitzende<br />
die Mitgliederversammlung.<br />
Der Vorsitzende berichtete von<br />
unserem heutigen Besuch im<br />
Reichstag, zu dem eine Gruppe<br />
Vereinsmitglieder auf Initiative der<br />
<strong>Britzer</strong> CDU eingeladen waren. Ein<br />
uns zugewiesener Fremdenführer<br />
führte uns durch die einzelnen<br />
Häuser und den Plenarsaal, dazu<br />
gab er sehr informative Erklärungen<br />
ab. Nach Schluss der Führung<br />
konnten wir dann die Glaskuppel<br />
ersteigen.<br />
Auf Einladung der Schausteller<br />
besuchten der Vorsitzende und<br />
Herr Rose das Deutsch-amerikanische<br />
Volksfest.<br />
Am 21.08.<strong>2007</strong> waren Gero Striek<br />
und Ekkehard Wilde im Turm<br />
anwesend, um Mitarbeiter des Bauamtes<br />
Neukölln zu empfangen die<br />
dann auch pünktlich erschienen.<br />
Den Mitarbeitern des Hochbauamtes<br />
wurde ein Brief übergeben mit<br />
der nachhaltigen Bitte, endlich die<br />
notwendigen Dachreparaturen ausführen<br />
zu lassen. Nach Besichtigung<br />
der Schadstellen sicherte<br />
uns Herr Nitsche, Leiter des Hochbauamtes,<br />
daß die erforderlichen<br />
Reparaturen schnellstmöglich<br />
beauftragt werden.<br />
Die Mitarbeiter des Vermessungsund<br />
des Heiz- und Maschinenamtes<br />
besichtigten die Turmräume<br />
und deren sanitäre Anlagen und<br />
waren auch sehr von unseren alten<br />
Fotos angetan.<br />
Nach Auskunft der Mitarbeiter<br />
wird über die<br />
weitere Nutzung der<br />
Vereinsräume und den<br />
Abriss des erst 20 Jahre<br />
alten Quergebäudes<br />
erst im <strong>Oktober</strong> in der<br />
BVV entschieden. In<br />
dem gegenüberliegenden<br />
Gebäude soll eventuell<br />
der Dachboden zu<br />
einem Künstleratelier<br />
ausgebaut werden, aber<br />
auch das liegt in der Entscheidung<br />
der BVV.<br />
Die Verwaltung der<br />
GEHAG plant im Zusammenhang<br />
mit der<br />
“Langen Nacht der<br />
Museen“ in der Hufeisensiedlung<br />
eine Veranstaltung<br />
und bittet<br />
den <strong>Britzer</strong> Bürgerverein<br />
um Bilder aus dem<br />
<strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong>n.<br />
Die Eierteich- und die Löwenhaussiedlung<br />
planen Gleiches.<br />
Eine Frau Britzke hat sich beim Vorsitzenden<br />
gemeldet und um ein<br />
Foto des Britzkewappens gebeten<br />
was auch gewährt wurde.<br />
Am 09.09.<strong>2007</strong> veranstaltet der<br />
Förderverein der <strong>Britzer</strong> Dorfkirche<br />
zum Denkmalstag eine Ausstellung<br />
und bekommt dafür Bildtafeln vom<br />
Bürgerverein.<br />
Für die Mitglieder des BBV gibt es<br />
am Denkmalstag ab 11.00 Uhr<br />
Kaffe und Kuchen in den Vereinsräumen.<br />
Das vorweihnachtliche Essen findet<br />
im Cafe Olympia statt.<br />
Zum 117. Geburtstag des Bürgervereins<br />
am 01.11.<strong>2007</strong> wird ab<br />
11.00 Uhr ein Geburtstagsbrunch<br />
veranstaltet.<br />
Der <strong>Britzer</strong> Bürgerverein ist dem<br />
Förderverein der <strong>Britzer</strong> Dorfkirche<br />
beigetreten. Der Mitgliedsbeitrag<br />
beträgt 48,00 Euro pro Jahr.<br />
Unser Mitglied Frau Kretzer wirbt<br />
für die Initiative des Neuköllner<br />
Kunstamtes "Der 3.Frühling". Aus<br />
Anlass des 10 jährigen Jubiläums<br />
findet eine Ausstellung im Saalbau<br />
Neukölln statt, für die sie zum<br />
Besuch einlädt. Zum Aushang lässt<br />
sie ein Veranstaltungsplakat da.<br />
Schriftführer
Aus dem Vereinsleben Hufeisensiedlung Seite 7<br />
Zu Gast im<br />
Seniorenclub der<br />
Hephatha-Kirche<br />
(29.06.<strong>2007</strong>)<br />
Am Freitag, dem 29.06.07<br />
war der Vorsitzende der <strong>Britzer</strong><br />
Bürgervereins, Gero<br />
Striek, zu Gast im Gemeindesaal<br />
der Hephatha-Kirchengemeinde.<br />
Etwa 25<br />
Senioren lauschten gespannt<br />
den Ausführungen über Britz:<br />
wie es erstand und wer das<br />
Sagen hatte. Aber auch über<br />
den Werdegang des nun fast<br />
117 Jahre zählenden Vereins.<br />
Da Herr Striek übers schnurlose<br />
Mikrofon sprach, verstanden<br />
ihn auch die älteren<br />
Herrschaften sehr gut. Nach<br />
einer Pause, die die Kirchenmusikerin<br />
Gerlinde Matthes<br />
am Flügel mit gewünschten<br />
Volksliedern begleitete, hörten<br />
wir noch einiges über den<br />
beruflichen Werdegang von<br />
Herrn Striek: vom Polizisten<br />
zum Kriminalbeamten. Sehr<br />
spannend, denn die Dienstzeit<br />
war während der Berliner<br />
Besatzungszeit und<br />
während des Kalten Krieges.<br />
Am Ende wurden noch viele<br />
Fragen gestellt. Ein schöner<br />
Nachmittag. Vielen Dank<br />
Herr Striek.<br />
H.K.<br />
Unvergessen!<br />
Wir erinnern uns an<br />
Harry Wollenschlaeger.<br />
Schon 5 Jahre ist es her, da er uns verlassen und<br />
in eine andere Welt gegangen ist.<br />
Wer kein dickes<br />
Fell hat, braucht<br />
einen vollen Tank.<br />
(Anmerkung)<br />
Eine heftige Diskussion gab<br />
es darüber, ob die Krug-<br />
Pfuhl-Siedlung auch Eierteich-Siedlung<br />
genannt wird.<br />
Sie wird es!<br />
G. S.<br />
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12347 Berlin (Britz)<br />
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Seite 8 Hufeisensiedlung <strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong><br />
Das <strong>Britzer</strong> Krankenhaus<br />
wurde am 15. März 1896 als<br />
Kreiskrankenhaus des Kreises<br />
Teltow eröffnet. Dorf und Gut<br />
Britz gehörte damals noch zum<br />
Landkreis Teltow. (Das nächste,<br />
wenn auch kleine Krankenhaus<br />
befand sich in Köpenick.)<br />
Geführt wurde es als Allgemeinkrankenhaus<br />
mit einer<br />
Internen und einer Chirurgischen<br />
Abteilung.<br />
Bereit 1886 hatte der Kreistagsabgeordnete,<br />
General Freiherr<br />
von Eberstein-Genshagen Überlegungen<br />
zum Neubau eines<br />
Krankenhauses angestellt.<br />
Große Unterstützung für seine<br />
Vorstellungen fand er bei dem<br />
Landrat von Stubenrauch.<br />
Wie wichtig dieses Kreiskrankenhaus<br />
war, ist an der Belegungszahl<br />
von fast 2000 Patienten<br />
im Jahre 1898 zu erkennen.<br />
Im Kreise Teltow bestanden bis<br />
zum Jahre 1896 nur einige private<br />
Krankenhäuser, die den<br />
Anforderungen nicht mehr<br />
genügten.<br />
Eine Nachweisung im Jahre<br />
1891 ergab, dass nicht weniger<br />
als 2330 Kranke aus dem Kreise<br />
in Krankenhäusern von Berlin,<br />
Charlottenburg und Potsdam<br />
untergebracht werden mussten.<br />
Am 30. Juni 1891 beschloss deshalb<br />
der Kreisausschuss mit der<br />
Aufstellung eines Projektes zur<br />
Errichtung des ersten Kreiskrankenhauses<br />
zu beginnen. Der<br />
Bau des Krankenhauses wurde<br />
nach Vorschlägen des Ausschusses<br />
am 29. Dez. 1891<br />
genehmigt, aber am 17. März<br />
1892 durch den Bezirksausschuss<br />
der Potsdamer Regierung<br />
abgelehnt. Eine Beschwerde<br />
beim Bezirksausschuss<br />
hatte keinen Erfolg. Eine<br />
neue veränderte Vorlage wurde<br />
auf dem Kreistag vom 19. Dez.<br />
1892 von der Versammlung<br />
abgelehnt, obwohl die Abgeordneten<br />
Marggraf, Spiekermann<br />
und Boddin, Amts und<br />
Gemeindevorsteher in Rixdorf,<br />
sich stark für die Errichtung<br />
eines Kreiskrankenhauses einsetzten.<br />
Erst in der Kreistagsversammlung<br />
vom 5. März 1894 wurde<br />
der Bau eines Krankenhauses<br />
mit 150 Betten beschlossen und<br />
am 4. April 1894 der Beschluss<br />
durch den Potsdamer Bezirksausschuss<br />
bestätigt.<br />
Auf dem an der Ringchaussee<br />
(heute Blaschkoallee) erworbenen<br />
Grundstück wurde am<br />
27.8.1894 der Grundstein gelegt<br />
und der Bau des Krankenhauses<br />
in Angriff genommen,<br />
der nach den Plänen des Geh.<br />
Baurats Schmieden, in Partnerschaft<br />
mit Rudolf Speer, unter<br />
ärztlicher Mitwirkung des<br />
Sanitätsrats Dr. Bidder, ausgeführt<br />
wurde. Schmieden hatte<br />
sich zuvor schon mehrfach im<br />
Krankenhausbau hervorgetan.<br />
Die Bau-Kommission für das<br />
Krankenhaus beschloss dann in<br />
der Sitzung vom 12. März 1895<br />
die Schlosserarbeiten des Baues<br />
dem Schlossermeister Wilhelm<br />
Donner, Rixdorf und die Gartenarbeiten<br />
dem Baumschulenbesitzer<br />
Ludwig Späth, Britz, zu<br />
übertragen.<br />
Die Kosten für das erste Kreiskrankenhaus<br />
betrugen 64 776<br />
Mark für das Grundstück<br />
(27.562 ha) 714 791 Mark für<br />
den Bau, 12.296 Mark für die<br />
Gartenanlagen, und für das<br />
Inventar waren 96.079 Mark<br />
aufzubringen.<br />
Über die Einweihungsfeier am<br />
15.3.1896 brachte das "Teltower<br />
Kreisblatt" am 18.3.96 folgenden<br />
Bericht:<br />
"Die Feier der Einweihung des<br />
Kreiskrankenhauses in Britz<br />
wurde am gestrigen Tage unter<br />
Teilnahme einer großen Anzahl<br />
geladener Gäste aus dem<br />
Kreis fortgesetzt, da es, wie<br />
gestern schon erwähnt wurde,<br />
wegen der beschränkten Räum-<br />
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<strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong> Hufeisensiedlung Seite 9
Seite 10 Hufeisensiedlung <strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong><br />
lichkeiten des Betsaales nicht<br />
möglich gewesen war, die Gäste<br />
in ihrer Gesamtheit an einem<br />
Tage unterzubringen. Wir<br />
bemerkten außer verschieden<br />
bekannten Eingessenen des<br />
Kreises wie Herrn v. Benda<br />
nebst Gemahlin, Ritterschaftsrat<br />
Keller nebst Gemahlin, Exzellenz<br />
von dem Knesebeck nebst<br />
Gemahlin, Baron von Parpart,<br />
Frau Generalin v. Eberstein,<br />
Frau Landes-Ökonomierat Kiepert,<br />
Herrn Wrede nebst<br />
Gemahlin, Herrn Richter<br />
Mahlow nebst Gemahlin u. a.)<br />
den Herrn Landes -Direktor Exz.<br />
v. Levetzow nebst Gemahlin,<br />
den Herrn Geh. Medizinalrat<br />
Kanzow aus Potsdam, den<br />
Herrn Landrat von Waldow, die<br />
Mitglieder der Baukommission<br />
mit ihren Damen, die Vorsitzenden<br />
der größeren Krankenkassen<br />
und andere, so dass die<br />
Zahl der gestern erschienenen<br />
Damen und Herren auf 150 zu<br />
schätzen war.<br />
Das etwa 27.500 qm umfassende,<br />
ziemlich quadratische,<br />
mit der Hauptfront nach Süden<br />
gerichtete Grundstück, liegt gesund<br />
und freundlich auf der<br />
Höhe eines sanften, mit Akazien<br />
und Kiefern bestandenen<br />
Abhanges an der Ringchaussee<br />
(Blaschkoallee), ist von allen<br />
Seiten von Strassen umgeben<br />
und von Bahnstationen Baumschulenweg,<br />
Rixdorf, Südende,<br />
Mariendorf und Steglitz auf<br />
chaussierten Wegen bequem<br />
erreichbar.<br />
Hauptgebäude, heutige Blaschkoallee<br />
Eintrittshalle (1917)<br />
Männer und Frauen, deren<br />
Längsachsen von Norden nach<br />
Süden gerichtet sind. Niedrige<br />
Zwischenbauten mit offenen<br />
Loggien stellen die Verbindung<br />
zwischen diesen Gebäuden her,<br />
ohne der Luftzirkulation nennenswerte<br />
Hindernisse in den<br />
Weg zu setzen. Auf der hinteren,<br />
für Erweiterungsbauten<br />
reservierten Terrainfläche ist<br />
zunächst nur ein Isoliergebäude<br />
für zehn Betten, ein Stallgebäude<br />
und ein Leichenhaus<br />
errichtet, während der villenartige<br />
Wohnblock für den dirigierenden<br />
Arzt an der Strasse die<br />
Südostecke des Grundstückes<br />
einnimmt.<br />
Die zwei bzw. dreiseitig<br />
beleuchteten Krankensäle umfassen<br />
acht bis 16 Betten à<br />
40 cbm Luftraum. Im Erdgeschoss<br />
schließen sich direkt von<br />
außen zugängliche, also isolierbare<br />
Stationen von drei bis vier<br />
Betten an die Säle an. Das<br />
Verwaltungsgebäude enthält<br />
freundliche Krankenzimmer für<br />
fünf Pensionäre, einen sehr wür-<br />
Die Anlage besteht in ihrem<br />
Hauptgebäudekomplex aus<br />
einem in der Mitte gelegenen<br />
und mit bedeckter Unterfahrt<br />
versehenen zweigeschossigen<br />
Verwaltungsgebäude, an das<br />
sich rückseitig die Operationssäle<br />
und darunter im Untergeschoss<br />
die Wirtschaftsräume<br />
anschließen, und zwei zweigeschossige<br />
Krankenpavillons für
<strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong> Geschichte Seite 11<br />
dig ausgestatteten Betsaal, das<br />
Bureau mit Sprechzimmer, die<br />
Dispensieranstalt sowie Wohnungen<br />
der (Johanniter) Schwestern,<br />
zweier Assistenzärzte und<br />
eines Volontärarztes.<br />
Der Inspektor und das Unterpersonal<br />
wohnen rückseitig im<br />
Untergeschoss des Pavillons,<br />
die hier des abfallenden Terrains<br />
halber höher aus dem Boden<br />
hervorragen. Für die Aufnahme<br />
der Kranken bzw. für poliklinische<br />
Zwecke sind im Erdgeschoss<br />
des Verwaltungsgebäudes<br />
direkt von außen<br />
zugängliche Räume (Wartezimmer,<br />
Untersuchungszimmer,<br />
Dunkelraum Bad und Kloset)<br />
hergerichtet. Außer dem<br />
Hauptoperationsraum ist ein<br />
besonderes Operationszimmer<br />
für septische Fälle angeordnet.<br />
Daneben befinden sich Vorund<br />
Wartezimmer sowie<br />
Räume für Verbandzeug etc. Im<br />
Untergeschoss des Männerpavillons<br />
ist ein römisches Bad<br />
eingerichtet, auch ist eine Tobzelle<br />
vorgesehen. Drei Aufzüge<br />
befördern die Speisen vom<br />
Untergeschoss zu den in allen<br />
Stockwerken gelegenen besonderen<br />
Spülküchen, wo Geschirre<br />
der Stationen gereinigt<br />
werden und verbleiben. Das<br />
Isoliergebäude endlich ist in<br />
zwei von außen direkt zugänglichen<br />
und mit getrennten<br />
Speiseeingaben versehene<br />
Abteilungen von ja 5 Betten<br />
zerlegbar.<br />
Die Heizung ist eine Niederdruckdampfheizung,<br />
die Beleuchtung<br />
ausschließlich elektrisch.<br />
Beide werden von dem<br />
zentralen Kesselhaus und den<br />
daneben angeordneten Maschinen<br />
bzw. Akkumulatoren<br />
betrieben. Die Bereitung der<br />
Speisen erfolgt im Dampfwasserbade,<br />
der Betrieb der<br />
Wäscherei, die mit einer Enteisungsanlage<br />
verbundene Was-<br />
serbeschaffung. für welche<br />
neben der Ökonomie ein Tiefbrunnen<br />
angeordnet ist, die Beförderung<br />
des Schmutzwassers<br />
in das Druckrohr der Rixdorfer<br />
Kanalisation, die Warmwasserbereitung<br />
sowie die Desinfektion<br />
und die Sterilisation erfolgen<br />
gleichfalls sämtlich durch<br />
den im Kesselhaus erzeugten<br />
Dampf. Drei Zweiflammenrohr-<br />
Dampfkessel von je 46 qm feuerberührter<br />
Fläche, von denen<br />
einer als Reserve dient, arbeiten<br />
daselbst mit 6 Atmosphären<br />
Überdruck, der alsdann entsprechend<br />
reduriert.<br />
Elektrische Läutewerke, Fern<br />
REINHARD POMPLUN<br />
sprecheinrichtungen und elektrisch<br />
regulierte Uhren regeln<br />
den inneren Dienst. In der<br />
ganzen Abteilung ist durch<br />
möglichste Vermeidung von<br />
Holz, ausgedehnte Anwendung<br />
von Eisen, Stein Kacheln, Glas<br />
und Emailfarbe, Ausrundungen<br />
aller Ecken, hellen freundlichen<br />
Anstrich etc. der Solidität und<br />
Reinlichkeit mit äußerster Sorgfalt<br />
Rechnung getragen. Für die<br />
Aborte ist das Unitas-System<br />
gewählt. Die Badewannen und<br />
freiliegenden Leitungen sind<br />
aus Kupfer ausgeführt, die wichtigsten<br />
Garnituren sind vernickelt,<br />
für die Wasch- und<br />
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Seite 12 Geschichte <strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong><br />
Spülgefäße ist Monier, Fayence<br />
oder Marmor verwendet. Die<br />
mit Dampf geheizten Wärmeschränke<br />
in den Teeküchen<br />
bestehen aus Eisen und Marmor,<br />
auch sind die hauptsächlichsten<br />
Möbel in Eisen hergestellt. In<br />
den Zimmern der Pensionäre<br />
sind die Chaiselongues und die<br />
Schränke sogar in Eisen ausgeführt<br />
und mit waschbaren Stoffen<br />
bezogen, so dass beim<br />
Wechsel der Kranken eine möglichst<br />
vollkommene Reinigung<br />
des Zimmers und aller Möbel<br />
erfolgen kann. Da in der ganzen<br />
Anstalt Gasleitungen nicht existieren<br />
und die Dampfleitung<br />
hierhin schwierig war, so ist im<br />
Obduktionsraum ein elektrischer<br />
Wasserzubereiter angeordnet.<br />
Das Äußere der reich und<br />
freundlich gruppierten Baulichkeiten<br />
ist aus roten Verblendsteinen<br />
in Verbindung mit<br />
Kunststein für die Architekturteile<br />
hergestellt, die hohen<br />
Dächer und Türme sind mit<br />
Ludowicischen Pfannen gedeckt.<br />
Das Personal des Krankenhauses<br />
bestand aus dem<br />
Direktor Dr. Bidder, zwei Assistenten,<br />
einem Volontärarzt,<br />
neun Schwestern, fünf Wärtern,<br />
drei Wärterinnen, einer Oberwäscherin,<br />
einem Desinfektor,<br />
einem Leichendiener, einem<br />
Inspektor, einem Assistenten,<br />
zwei Heizern, einer Oberköchin,<br />
zwei Küchenmädchen,<br />
zwei Hausmädchen, zwei<br />
Waschmädchen, einem Bürodiener,<br />
einem Portier, drei<br />
Hausdienern und einem Kutscher.<br />
In den ersten zwei Wochen<br />
nach der Eröffnung wurden 51<br />
Kranke aufgenommen, von<br />
denen zwei Männer und zwei<br />
Frauen in der Anstalt verstarben.<br />
Abgeholt wurden Kranke durch<br />
den Krankenwagen aus<br />
Schmöckwitz, Mahlow, Selchow,<br />
Baumschulenweg, Südende,<br />
Rixdorf, Mariendorf und<br />
anderen Ortschaften des Kreises.<br />
Bekannte Ärzte des <strong>Britzer</strong><br />
Krankenhauses waren u. a.<br />
(Auswahl)<br />
Sanitätsrat Dr. med. Bidder als<br />
erster ärztlicher Direktor, Prof.<br />
Dr. med. Riese, Sanitätsrat Dr.<br />
med. Schneider, Dr. med. Bissing,<br />
Dr. med. Püschmann,<br />
Sanitätsrat Dr. med. Frentzel,<br />
Dr. med. Erich Langer, Dr. med.<br />
Kreutz, Prof. Dr. med. Dressel,<br />
Dr. med. Gräffenberg, Dr. med.<br />
Gardemin, Professor Dr. med.<br />
Felix, Dr. med. Heinz Beck, Dr.<br />
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Dr. med. Sabine Sauerland,<br />
Dr. med. Heinrich Teller, Dr.<br />
med. Günter Friedebold.<br />
Während des 2. Weltkrieges<br />
wurde das <strong>Britzer</strong> Krankenhaus<br />
als Reservelazarett (124)<br />
genutzt. Die Fachabteilungen<br />
wurden in Neuköllner Schulen<br />
ausgelagert.<br />
Im Mai 1945 wurde das Lazarett<br />
dann von dem Russen<br />
geräumt und die Patienten, aber<br />
auch Pflegepersonal und Ärzte<br />
mit unbekanntem Ziel Richtung<br />
Osten abtransportiert. Das<br />
Schicksal der 277 Verwundeten<br />
und der Schwestern und Ärzte<br />
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<strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong> Hufeisensiedlung Seite 13<br />
konnte nie geklärt werden.<br />
Heute wird das <strong>Britzer</strong> Krankenhaus<br />
durch Bezirkseinrichtungen,<br />
wie u. a. Standesamt<br />
und Bürgeramt benutzt.<br />
Zusammengestellt nach Unterlagen<br />
von Lothar Schulz und W.<br />
Schmidt.<br />
Fotos und Postkarten: Archiv<br />
<strong>Britzer</strong> Bürgerverein.<br />
Ehem. Schwesternhaus<br />
geschrieben 1908
Seite 14 Dies und Das <strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong><br />
Hermann Boddin (zum 100. Todestag)<br />
Der Bezirksbürgenmeister<br />
Heinz Buschkowsky und der<br />
Bezirksstadtrat für Bildung,<br />
Schule, Kultur und Sport<br />
Wolfgang Schimmang luden<br />
am 06.07.<strong>2007</strong> zu einer<br />
Gedenkstunde ins Heimatmuseum<br />
Neukölln ein.<br />
Gedacht und geehrt wurde<br />
der frühere Oberbürgermeister<br />
von Rixdorf Hermann<br />
Boddin. Die Laudatio hielt<br />
Prof. Horst Bosetzky.<br />
In 33-jähriger Amtszeit war<br />
Hermann Boddin Amts- und<br />
Gemeindevorsteher (1874-<br />
1899), erster Bürgermeister<br />
(1899-1902) und Oberbürgermeister<br />
(1902-1907).<br />
Während seiner Amtsperiode<br />
wuchs die Gemeinde Rixdorf<br />
zur Stadt um das 10-fache.<br />
Die Gründerzeit hielt Einzug.<br />
Man baute für die ständig<br />
wachsende Bevölkerung<br />
große Mietshäuser. Boddin<br />
ließ die Kanalisation und eine<br />
Gasanstalt bauen und befestigte<br />
Straßen. Ihm zu verdanken<br />
sind öffentliche<br />
Gebäude wie zum Beispiel<br />
das Rathaus, das Amtsgericht<br />
und die Magdalenkirche und<br />
vor allem Schulen. Er war ein<br />
weitsichtig handelnder Bürgermeister,<br />
dem wir unser<br />
heutiges Neukölln zu verdanken<br />
haben.Tausende von<br />
Menschen gaben ihm das<br />
Geleit, als er plötzlich noch<br />
während seiner Dienstzeit<br />
starb.<br />
Hermann Boddin wurde<br />
1844 in Gransee / Ruppin<br />
geboren und starb in Rixdorf<br />
am 23.07.1907.<br />
H.K.
<strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong> Seite 15<br />
Britzke würde sagen:<br />
Die verlogene Republik?<br />
Weil alles teurer wird, wollen<br />
die beiden Volksparteien ihre<br />
öffentlichen Zuschüsse erhöhen.<br />
Was aber geschieht mit den<br />
Arbeitslosen, Rentner und Versorgungsempfängern?<br />
Parteien<br />
sind sie ja noch, Volk haben sie<br />
immer weniger. Die Kanzlerin<br />
versprach der Deutschen<br />
Autoindustrie, für eine Übergangszeit<br />
wird man es mit den<br />
Abgasnormen flexibel gestalten.<br />
Ausländische Unternehmen<br />
sind da weiter! Sie wird<br />
wohl in Aussicht stellen, dass<br />
der Schadstoffausstoß von<br />
Fußgängern auf Nobelkarossen<br />
angerechnet wird. So wie beim<br />
Imissionshandel?<br />
Herr BMI will die Überwachung.<br />
Aufzeichnung der Telefondaten,<br />
beim Mobiltelefon<br />
mit Standort, weil die<br />
Unschuldsvermutung nicht<br />
mehr gilt! Ich habe nichts zu<br />
verbergen, denkt Dieser oder<br />
Jener. Aber, es wird aufgezeichnet,<br />
wann immer sie ihren Arzt,<br />
ihren Seelsorger, ihre Zeitung<br />
oder gar mich anrufen, wenn<br />
über Kindesmißbrauch oder<br />
einen Nachbarschaftsstreit informiert<br />
wird. Wo bleiben da<br />
die verbürgten Grundrechte?<br />
Als nächstes kommt<br />
Guantanamo, als private<br />
Einrichtung, in Heiligendamm,<br />
für den<br />
Herrn BMI? Der Verteidigungsminister<br />
lässt<br />
Urlauber im Flugzeug<br />
abschießen. Gegen geltendes<br />
Recht. Er will Entscheiden<br />
über Leben<br />
und Tod. Na, vielleicht<br />
sind gerade sie in diesem<br />
Flugzeug. Und die<br />
SPD? Ja früher war sie<br />
eine Volkspartei, da<br />
stimmte sie ja auch noch<br />
gegen die Ermächtigungsgesetze!<br />
Die verlogene<br />
Republik, alle<br />
rufen Facharbeitermangel.<br />
Die Wirtschaft<br />
denkt nur an Aktienkurse, an<br />
die Bewertung der Börse und<br />
hat nicht ausgebildet, die Politik<br />
schaut nur zu. Den Lobbyisten<br />
sei Dank, besonders den armen<br />
Bundestagsabgeordneten.<br />
Ausgerechnet dieser Spendensammler,<br />
der bis heute keine<br />
Reue zeigt, hält in der Gedenkstätte<br />
des Deutschen Wider-<br />
Zum <strong>Britzer</strong> Krug<br />
standes eine Rede zur Vereidigung<br />
von Rekruten. Armes<br />
Deutschland.<br />
Was hat Deutschland in Afghanistan<br />
zu suchen?<br />
Nichts! Selbst in den Terror-<br />
Fahndungslisten der USA findet<br />
sich kein Afghane. Da hätte man<br />
wohl die Saudis besuchen müssen.<br />
Aber die Wirtschaft ???<br />
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