Britzer Heimatbote Oktober/November/Dezember 2007
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Seite 10 Hufeisensiedlung <strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong><br />
lichkeiten des Betsaales nicht<br />
möglich gewesen war, die Gäste<br />
in ihrer Gesamtheit an einem<br />
Tage unterzubringen. Wir<br />
bemerkten außer verschieden<br />
bekannten Eingessenen des<br />
Kreises wie Herrn v. Benda<br />
nebst Gemahlin, Ritterschaftsrat<br />
Keller nebst Gemahlin, Exzellenz<br />
von dem Knesebeck nebst<br />
Gemahlin, Baron von Parpart,<br />
Frau Generalin v. Eberstein,<br />
Frau Landes-Ökonomierat Kiepert,<br />
Herrn Wrede nebst<br />
Gemahlin, Herrn Richter<br />
Mahlow nebst Gemahlin u. a.)<br />
den Herrn Landes -Direktor Exz.<br />
v. Levetzow nebst Gemahlin,<br />
den Herrn Geh. Medizinalrat<br />
Kanzow aus Potsdam, den<br />
Herrn Landrat von Waldow, die<br />
Mitglieder der Baukommission<br />
mit ihren Damen, die Vorsitzenden<br />
der größeren Krankenkassen<br />
und andere, so dass die<br />
Zahl der gestern erschienenen<br />
Damen und Herren auf 150 zu<br />
schätzen war.<br />
Das etwa 27.500 qm umfassende,<br />
ziemlich quadratische,<br />
mit der Hauptfront nach Süden<br />
gerichtete Grundstück, liegt gesund<br />
und freundlich auf der<br />
Höhe eines sanften, mit Akazien<br />
und Kiefern bestandenen<br />
Abhanges an der Ringchaussee<br />
(Blaschkoallee), ist von allen<br />
Seiten von Strassen umgeben<br />
und von Bahnstationen Baumschulenweg,<br />
Rixdorf, Südende,<br />
Mariendorf und Steglitz auf<br />
chaussierten Wegen bequem<br />
erreichbar.<br />
Hauptgebäude, heutige Blaschkoallee<br />
Eintrittshalle (1917)<br />
Männer und Frauen, deren<br />
Längsachsen von Norden nach<br />
Süden gerichtet sind. Niedrige<br />
Zwischenbauten mit offenen<br />
Loggien stellen die Verbindung<br />
zwischen diesen Gebäuden her,<br />
ohne der Luftzirkulation nennenswerte<br />
Hindernisse in den<br />
Weg zu setzen. Auf der hinteren,<br />
für Erweiterungsbauten<br />
reservierten Terrainfläche ist<br />
zunächst nur ein Isoliergebäude<br />
für zehn Betten, ein Stallgebäude<br />
und ein Leichenhaus<br />
errichtet, während der villenartige<br />
Wohnblock für den dirigierenden<br />
Arzt an der Strasse die<br />
Südostecke des Grundstückes<br />
einnimmt.<br />
Die zwei bzw. dreiseitig<br />
beleuchteten Krankensäle umfassen<br />
acht bis 16 Betten à<br />
40 cbm Luftraum. Im Erdgeschoss<br />
schließen sich direkt von<br />
außen zugängliche, also isolierbare<br />
Stationen von drei bis vier<br />
Betten an die Säle an. Das<br />
Verwaltungsgebäude enthält<br />
freundliche Krankenzimmer für<br />
fünf Pensionäre, einen sehr wür-<br />
Die Anlage besteht in ihrem<br />
Hauptgebäudekomplex aus<br />
einem in der Mitte gelegenen<br />
und mit bedeckter Unterfahrt<br />
versehenen zweigeschossigen<br />
Verwaltungsgebäude, an das<br />
sich rückseitig die Operationssäle<br />
und darunter im Untergeschoss<br />
die Wirtschaftsräume<br />
anschließen, und zwei zweigeschossige<br />
Krankenpavillons für