Download inform 01/2012 - Unfallkasse Hessen
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Sicherheit und Gesundheitsschutz<br />
Aktiv altern und Solidarität fördern<br />
Europäisches Jahr 2<strong>01</strong>2<br />
Gemeinsam mit dem Europäischen Parlament hat der Europäische Rat das Jahr 2<strong>01</strong>2<br />
zum „Europäischen Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen“<br />
ausgerufen, um die Vitalität und Würde aller zu fördern. Auf Grundlage einer Gesellschaft,<br />
die alle Altersgruppen vereint, soll eine Kultur das aktiven Alterns geschaffen<br />
werden. In der BRD koordiniert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend (BMFSFJ) die Umsetzung des Europäischen Jahres 2<strong>01</strong>2.<br />
Laut EU-Kommission nimmt in ganz Europa<br />
die Zahl der über 60-Jährigen jährlich<br />
um ca. zwei Millionen zu. Um deren Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
und Arbeitsbedingungen<br />
zu verbessern, sind die<br />
Mitgliedsstaaten der Europäischen Union<br />
aufgefordert, ein aktives Altern zu fördern,<br />
damit die Menschen länger erwerbstätig<br />
und nach ihrem Renteneintritt länger<br />
gesund und aktiv bleiben. Da das Überaltern<br />
alle Gesellschaften in Europa<br />
betrifft, ist die Solidarität zwischen den<br />
Generationen ein weiterer Fokus des<br />
Europäischen Jahres 2<strong>01</strong>2.<br />
Ziele des Europäischen Jahres<br />
Laut Weltgesundheitsorganisation wird<br />
unter aktivem Altern ein Prozess verstanden,<br />
bei dem die Bedingungen im Hinblick<br />
auf Gesundheit, Teilhabe und Sicherheit<br />
optimiert werden, um die Lebensqualität<br />
der alternden Menschen zu verbessern.<br />
Im Rahmen des Europäischen Jahres<br />
2<strong>01</strong>2 soll die Bevölkerung für den Mehrwert<br />
des aktiven Alterns sensibilisiert<br />
werden und ein Informationsaustausch<br />
zwischen den Mitgliedsstaaten und den<br />
Akteuren auf allen Ebenen stattfinden.<br />
Der Fokus soll dabei auf dem Voneinanderlernen<br />
liegen. Aktiv sollen Initiativen und<br />
Maßnahmen gefördert werden, die die<br />
Altersdiskriminierung bekämpfen und<br />
dazu beitragen, Altersklischees zu überwinden.<br />
Für alle Aktivitäten im Zusammenhang<br />
mit der Durchführung des Europäischen<br />
Jahres gilt der Grundsatz der<br />
Gleichstellung von Frauen und Männern<br />
sowie die Teilhabe von Menschen mit<br />
Behinderungen.<br />
14<br />
Unternehmen schätzen die Erfahrung älterer Arbeitnehmer, die gern bereit sind, ihr Wissen an<br />
Jüngere weiterzugeben.<br />
Neben den Mitgliedsstaaten der EU und<br />
deren regionalen und lokalen Behörden<br />
sind auch die Sozialpartner, die Zivilgesellschaft<br />
und die Wirtschaft angesprochen,<br />
diese Ziele mit umzusetzen.<br />
Förderungswürdige Aktivitäten<br />
In ihrem Aufruf zur Beteiligung an der<br />
Umsetzung in Deutschland nennt das<br />
zuständige Bundesfamilienministerium<br />
konkrete Aktivitäten, die förderungswürdig<br />
sind. Dazu zählen Konferenzen, aber auch<br />
Veranstaltungen und Initiativen, die entsprechende<br />
Debatten anregen die dazu<br />
beitragen, sich auf spezifische Ziele festzulegen<br />
und die letztlich zu langfristigen<br />
und dauerhaften Lösungen führen. Doch<br />
auch Informations-, Werbe- und Aufklärungskampagnen<br />
sowie der Austausch<br />
von Informationen, Erfahrungen und bewährten<br />
Verfahren zählen dazu. Weitere<br />
Maßnahmen sind Forschungsarbeiten<br />
und Erhebungen, die die wirtschaftlichen<br />
und sozialen Auswirkungen der Förderung<br />
des aktiven Alterns hervorheben.