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Sicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Eigenbetrieb Abfallwirtschaft – aber sicher!<br />

„Vermeiden, verwerten, beseitigen“ heißt das Leitprinzip des Lahn-Dill-Kreises<br />

Die Abfallwirtschaft Lahn-Dill ist ein Eigenbetrieb des Lahn-Dill-Kreises; sie ist zuständig<br />

für die turnusgemäße Einsammlung und sichere Entsorgung der im Landkreis anfallen-<br />

den Abfälle. Getreu seinem Leitprinzip „vermeiden, verwerten, beseitigen“ hat der Kreis<br />

eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle, verantwortungsvolle Abfallwirtschaft etabliert.<br />

Doch insbesondere am Standort Abfallwirtschaftszentrum Aßlar fallen täglich bei Wind<br />

und Wetter körperlich fordernde und teilweise auch gefährliche Arbeiten an. Warum<br />

Arbeitsunfälle hier trotzdem keine Chance haben, erläutern die Verantwortlichen für den<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz im Interview.<br />

Der Kreis<br />

Der Lahn-Dill-Kreis hat eine Fläche von<br />

1.066 km² mit rund 255.000 Einwohnern<br />

in 23 Städten und Gemeinden. Die Abfallwirtschaft<br />

Lahn-Dill organisiert die Entsorgung<br />

der Siedlungs- und Gewerbeabfälle<br />

für die Kommunen, die die Abfallgebühren<br />

einziehen und diese an den Kreis abführen.<br />

Die Kreisstadt Wetzlar verfügt übrigens<br />

über eine eigene Abfallsatzung und hat<br />

mit der Stadtreinigung Wetzlar einen eigenen<br />

Abfallwirtschaftsbetrieb installiert.<br />

Historie der Abfallwirtschaft<br />

Bereits im Jahr 1972 begann die Geschichte<br />

der Abfallwirtschaft im Lahn-Dill-Kreis: Das<br />

Abfallbeseitigungsgesetz trat in Kraft, das<br />

16<br />

eine geordnete Abfalllagerung durch<br />

zentrale Entsorgungsanlagen forderte.<br />

So entstand in einem ehemaligen Steinbruch<br />

in Aßlar die zentrale Abfallent-<br />

sorgungsanlage des Kreises mit einem<br />

Gesamtvolumen von 9 Millionen m³.<br />

Der Lahn-Dill-Kreis befasste sich schon<br />

früh mit dem Thema Abfalltrennung und<br />

führte bereits 1986 die Altpapiertonne<br />

ein. Nur ein Jahr später folgte die Inbetriebnahme<br />

der ersten von drei Kompostierungsanlagen,<br />

die 1992 schließlich<br />

die flächendeckende Einführung der Biotonne<br />

für biogene Abfälle zur Folge hatte.<br />

Im selben Jahr wurde auch der gelbe Sack<br />

eingeführt.<br />

Das Abfallwirtschaftszentrum Aßlar ist zentrale Anlaufstation für nahezu alle Abfälle aus dem Lahn-Dill-Kreis.<br />

Bildunterschrift<br />

Deponiestandort Aßlar<br />

Bereits 1989 waren die ersten Deponieabschnitte<br />

am Standort Aßlar endverfüllt<br />

und mit Oberflächenabdichtungen ver-<br />

sehen. 1990 wurde hier außerdem ein<br />

Wertstoffhof für Grünschnitt, Altholz,<br />

Bauschutt, Elektroschrott, Papier und<br />

Kartonagen eingerichtet. Diesem sind bis<br />

zum heutigen Tage 20 weitere Wertstoffhöfe<br />

in den Kommunen des Lahn-Dill-<br />

Kreises gefolgt.<br />

Blockheizkraftwerk & Co.<br />

Im Jahr 1991 wurde am Standort Aßlar ein<br />

Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen,<br />

das Deponiegas zur Strom- und Wärmeerzeugung<br />

nutzt. Für Sickerwasser aus dem<br />

Deponiekörper wurde 1994 ein Speicher-

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