Download inform 01/2012 - Unfallkasse Hessen
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Sicherheit und Gesundheitsschutz<br />
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft – aber sicher!<br />
„Vermeiden, verwerten, beseitigen“ heißt das Leitprinzip des Lahn-Dill-Kreises<br />
Die Abfallwirtschaft Lahn-Dill ist ein Eigenbetrieb des Lahn-Dill-Kreises; sie ist zuständig<br />
für die turnusgemäße Einsammlung und sichere Entsorgung der im Landkreis anfallen-<br />
den Abfälle. Getreu seinem Leitprinzip „vermeiden, verwerten, beseitigen“ hat der Kreis<br />
eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle, verantwortungsvolle Abfallwirtschaft etabliert.<br />
Doch insbesondere am Standort Abfallwirtschaftszentrum Aßlar fallen täglich bei Wind<br />
und Wetter körperlich fordernde und teilweise auch gefährliche Arbeiten an. Warum<br />
Arbeitsunfälle hier trotzdem keine Chance haben, erläutern die Verantwortlichen für den<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz im Interview.<br />
Der Kreis<br />
Der Lahn-Dill-Kreis hat eine Fläche von<br />
1.066 km² mit rund 255.000 Einwohnern<br />
in 23 Städten und Gemeinden. Die Abfallwirtschaft<br />
Lahn-Dill organisiert die Entsorgung<br />
der Siedlungs- und Gewerbeabfälle<br />
für die Kommunen, die die Abfallgebühren<br />
einziehen und diese an den Kreis abführen.<br />
Die Kreisstadt Wetzlar verfügt übrigens<br />
über eine eigene Abfallsatzung und hat<br />
mit der Stadtreinigung Wetzlar einen eigenen<br />
Abfallwirtschaftsbetrieb installiert.<br />
Historie der Abfallwirtschaft<br />
Bereits im Jahr 1972 begann die Geschichte<br />
der Abfallwirtschaft im Lahn-Dill-Kreis: Das<br />
Abfallbeseitigungsgesetz trat in Kraft, das<br />
16<br />
eine geordnete Abfalllagerung durch<br />
zentrale Entsorgungsanlagen forderte.<br />
So entstand in einem ehemaligen Steinbruch<br />
in Aßlar die zentrale Abfallent-<br />
sorgungsanlage des Kreises mit einem<br />
Gesamtvolumen von 9 Millionen m³.<br />
Der Lahn-Dill-Kreis befasste sich schon<br />
früh mit dem Thema Abfalltrennung und<br />
führte bereits 1986 die Altpapiertonne<br />
ein. Nur ein Jahr später folgte die Inbetriebnahme<br />
der ersten von drei Kompostierungsanlagen,<br />
die 1992 schließlich<br />
die flächendeckende Einführung der Biotonne<br />
für biogene Abfälle zur Folge hatte.<br />
Im selben Jahr wurde auch der gelbe Sack<br />
eingeführt.<br />
Das Abfallwirtschaftszentrum Aßlar ist zentrale Anlaufstation für nahezu alle Abfälle aus dem Lahn-Dill-Kreis.<br />
Bildunterschrift<br />
Deponiestandort Aßlar<br />
Bereits 1989 waren die ersten Deponieabschnitte<br />
am Standort Aßlar endverfüllt<br />
und mit Oberflächenabdichtungen ver-<br />
sehen. 1990 wurde hier außerdem ein<br />
Wertstoffhof für Grünschnitt, Altholz,<br />
Bauschutt, Elektroschrott, Papier und<br />
Kartonagen eingerichtet. Diesem sind bis<br />
zum heutigen Tage 20 weitere Wertstoffhöfe<br />
in den Kommunen des Lahn-Dill-<br />
Kreises gefolgt.<br />
Blockheizkraftwerk & Co.<br />
Im Jahr 1991 wurde am Standort Aßlar ein<br />
Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen,<br />
das Deponiegas zur Strom- und Wärmeerzeugung<br />
nutzt. Für Sickerwasser aus dem<br />
Deponiekörper wurde 1994 ein Speicher-