WZB-Mitteilungen 123: Chancen und Risiken im Lebensverlauf

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Impressum WZB-Mitteilungen ISSN 0174–3120 Heft 123, Mårz 2009 Herausgeberin Die Pråsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin fçr Sozialforschung Professorin Jutta Allmendinger Ph. D. D-10785 Berlin Reichpietschufer 50 Telefon 030-25 49 10 Telefax 030-25 49 16 84 Internet: www.wzb.eu Die WZB-Mitteilungen erscheinen viermal im Jahr [Mårz, Juni, September, Dezember] Bezug gemåß § 63, Abs. 3, Satz 2 BHO kostenlos Redaktion Dr. Paul Stoop [Leitung] Wiebke Peters Claudia Roth Korrektorat Udo Borchert Angelika Zierer-Kuhnle Dokumentation Ingeborg Weik-Kornecki Texte in Absprache mit der Redaktion frei zum Nachdruck Auflage 11.200 Grafik S. 2: kognito Gestaltung, Berlin FotosS.5undS.49:DavidAusserhofer Gestaltung kognito Gestaltung, Berlin Satz bontype media AG, Bonn Druck Medienhaus Plump GmbH, Rheinbreitbach 4 WZB-Mitteilungen Heft 123 Mårz 2009 Aufgabe und Arbeiten Im Wissenschaftszentrum Berlin fçr Sozialforschung (WZB) betreiben rund 140 deutsche und auslåndische Wissenschaftler problemorientierte Grundlagenforschung. Soziologen, Politologen, Úkonomen, Rechtswissenschaftler und Historiker erforschen Entwicklungstendenzen, Anpassungsprobleme und Innovationschancen moderner Gesellschaften. Gefragt wird vor allem nach den Problemlæsungskapazitåten gesellschaftlicher und staatlicher Institutionen. Von besonderem Gewicht sind Fragen der Transnationalisierung und Globalisierung. Die Forschungsfelder des WZB sind: – Arbeit und Arbeitsmarkt – Bildung und Ausbildung – Sozialstaat und soziale Ungleichheit – Geschlecht und Familie – Public Health – Industrielle Beziehungen und Globalisierung – Wettbewerb, Staat und Corporate Governance – Innovation, Wissen(schaft) und Kultur – Mobilitåt und Verkehr – Migration, Integration und interkulturelle Konflikte – Demokratie – Zivilgesellschaft – Internationale Beziehungen – Governance und Recht Gegrçndet wurde das WZB 1969 auf Initiative von Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Struktur Pråsidentin: Professorin Jutta Allmendinger Ph.D. Administrativer Geschåftsfçhrer: Heinrich Baßler Die Forschungseinheiten Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Abteilung „Ausbildung und Arbeitsmarkt“ Direktorin: Prof. Dr. Heike Solga Abteilung „Ungleicheit und soziale Integration“ Direktor: Prof. Dr. Jens Alber Forschungsgruppe „Public Health“ Leitung: Prof. Dr. Rolf Rosenbrock Forschungsprofessur „Demographische Entwicklung, sozialer Wandel und Sozialkapital“ Prof. Chiara Saraceno Ph.D. Forschungsprofessur „Soziale und politische Theorie“ Prof. Dr. Lord Ralf Dahrendorf Projektgruppe Nationales Bildungspanel: Berufsbildung und lebenslanges Lernen Leitung: Dr. Kathrin Leuze BMBF-Nachwuchsgruppe „Education and Transitions into the Labour Market“ Leitung: Dr. Rita Nikolai Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe „,Liebe‘, Arbeit, Anerkennung“ Leitung: Dr. Christine Wimbauer Schwerpunkt Mårkte und Politik Abteilung „Marktprozesse und Steuerung“ Direktor: Prof. Dr. Kai A. Konrad Abteilung „Industrieækonomie“ Direktor: N. N. Forschungsprofessur „Wettbewerb und Innovation“ Prof. Lars-Hendrik Ræller Ph. D. Schwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik Abteilung „Kulturelle Quellen von Neuheit“ Direktor: Prof. Dr. Michael Hutter Abteilung „Internationalisierung und Organisation“ Direktor (kommissarisch): Prof. Dr. Arndt Sorge Forschungsgruppe „Wissen, Produktionssysteme und Arbeit“ Leitung: Prof. Dr. Ulrich Jçrgens Forschungsgruppe „Wissenschaftspolitik“ Leitung (kommissarisch): Dr. Dagmar Simon Projektgruppe „Mobilitåt“ Leitung: Prof. Dr. Andreas Knie, Dr. Weert Canzler Schwerpunkt Zivilgesellschaft, Konflikte und Demokratie Abteilung „Migration, Integration, Transnationalisierung“ Direktor: Prof. Dr. Ruud Koopmans Abteilung „Demokratie: Strukturen, Leistungsprofil und Herausforderungen“ Direktor: Prof. Dr. Wolfgang Merkel Abteilung „Transnationale Konflikte und internationale Institutionen“ Direktor: Prof. Dr. Michael Zçrn Forschungsgruppe „Zivilgesellschaft, Citizenship und politische Mobilisierung in Europa“ Leitung: Privatdozent Dr. Dieter Gosewinkel, Prof. Dr. Dieter Rucht Forschungsprofessur „Theorie und Geschichte der Demokratie“ Prof. John Keane Ph.D. Forschungsprofessur „Historische Sozialwissenschaften“ Prof. Dr. Jçrgen Kocka Forschungsprofessur „Neue Formen von Governance“ Prof. Dr. Gunnar Folke Schuppert WZB Rule of Law Center Prof. Dr. Wolfgang Merkel, Prof. Dr. Gunnar Folke Schuppert, Prof. Dr. Michael Zçrn Nachwuchsgruppe „Positionsbildung in der EU-Kommission“ Leitung: Dr. Miriam Hartlapp
40 Es ist eine kleine senkrechte Falte am Ohr, die bei Menschen recht zuverlåssig anzeigt, ob sie unter oder çber 40 Jahre alt sind. Ein kleines Fåltchen, das vor dem Ohr seinen Platz findet, egal, wie sehr man cremt. Gibt es entsprechende Zeichen bei Institutionen? Woran kænnte man erkennen, dass das Wissenschaftszentrum Berlin fçr Sozialforschung in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag feiert? Die Architektur des Hauses bietet keine rechte Hilfe. Sie ist von vornherein zeitlos angelegt mit ihrer Stilvielfalt, mit dem schmiedeeisernen Rosentor, dem wunderbar orangefarbenen Linoleum, dem ehrwçrdigen Altbau, dem 20-jåhrigen Neubau. Auf Schritt und Tritt haben wir Ûbergånge zwischen neu und alt, zwischen wilhelminisch und postmodern. Und die Institution? Besagt das Alter ihrer Beschåftigten etwas? Nein. Manche kommen, wenn sie schon ålter sind, andere gehen, wenn sie noch jung sind. Wie Kai Konrad, der zwar ålter ist als das WZB (und die kleine Falte am Ohr hat), aber weder alt noch ålter ist. Als dienståltester WZB-Abteilungsdirektor wird er Mitte des Jahres zum Max-Planck-Institut fçr Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht in Mçnchen wechseln, das ihn gerufen hat. Wir bedauern dies mit Stolz; es ist eine schæne Beståtigung fçr die, die ihn damals ans WZB geholt haben. Und es zeigt: Wer zu uns kommt, bleibt wettbewerbsfåhig. Vielleicht erkennt man unser Alter an der Vielzahl der Themen, die wir bearbeiten. Das WZB begann mit der Grçndung eines Instituts, es wurden dann drei, und heute wird ein noch wesentlich breiteres Spektrum von Themen bearbeitet. Allein wåhrend meiner kurzen Amtszeit sind vier Gruppen hinzugekommen, fast alle davon selbstståndige Nachwuchsgruppen – Einrichtungen also, die vor 40 Jahren noch gar nicht denkbar waren und die es auch vor einem Jahrzehnt so noch nicht gab. Die erste Junior- und die erste Stiftungsprofessur werden in diesem Jahr eingerichtet. Auch sie dienen der Vertiefung der Forschung und der Verknçpfung der von unterschiedlichen Disziplinen bearbeiteten Themen. Wahrscheinlich erkennt man unser Alter am ehesten an unserem Bekanntheitsgrad und dem Vertrauen, das man in uns setzt. Dies ist ein großer Vorschuss fçr die Zukunft. Zu verdanken ist er den vielen Forscherinnen und Forschern, die in den letzten vier Jahrzehnten so erfolgreich çber zentrale gesellschaftliche, politische und ækonomische Fragen gearbeitet haben: çber Verwaltung und Management, Sozialstruktur und Ungleichheit, wirtschaftlichen Wandel und Arbeitsmarktpolitik, Zivilgesellschaft, Internationalisierung, Innovation und Organisation, Umweltpolitik, Wettbewerbsfåhigkeit und industriellen Wandel, Demokratie und Transformation. Zu verdanken sind er auch der guten Fçhrung der Pråsidenten Meinolf Dierkes (1980– 1987), Wolfgang Zapf (1987–1994), Friedhelm Neidhardt (1994–2000) und Jçrgen Kocka (2001–2007). „Seid ihr jung!“, hært man allenthalben, wenn das 40. des WZB zur Sprache kommt. Dies gilt natçrlich insbesondere im Jahr 2009, das so voller Jubilåen ist. Den Kommentaren ist zu entnehmen: Man hat uns fçr ålter gehalten. Fçr eine Institution ist dies durchaus eine Anerkennung. Und, ja, wir wollen ålter werden, und sei es auch mit Erfahrungsfalten. Jutta Allmendinger WZB-Mitteilungen Heft 123 Mårz 2009 5
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Zu guter Letzt Der kurze Frçhling
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Glçckwunsch. Noch vor der offiziel
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