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Dem „Klinik-Kutscher“ - Katholisches Klinikum Bochum

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Gamma-Kamera rundet die Nuklearmedizin ab<br />

Die MTRA Christin grefe-Kramer mit dem Oberarzt des Institutes für<br />

Radiologie und Nuklearmedizin Dr. Josef Schaffstein<br />

Neben dem PET/CT ist seit kurzem eine<br />

neue Gamma-Kamera in der Nuklearmedizin<br />

des St. Josef-Hospitals in Betrieb<br />

gegangen. Sie komplettiert das Untersuchungs-<br />

und Behandlungsspektrum dieser<br />

Klinik. Bei der Kamera handelt es<br />

sich um ein sehr hochwertiges Gerät (ecam<br />

180/signature) des Herstellers Siemens<br />

im Wert von 173.000 Euro.<br />

Im gegensatz zum 20 Jahre alten Vorgängergerät,<br />

einer Einkopfkamera, steht nun<br />

ein großgerät mit<br />

zwei Detektoren,<br />

also zwei Aufnahmeköpfen,<br />

eine so<br />

genannte Doppelkopfkamera<br />

zur<br />

Verfügung. Ihre<br />

Vorteile liegen darin,<br />

dass Untersuchungen<br />

für den<br />

Patienten erheblich<br />

komfortabeler<br />

durchgeführt werden<br />

können. Der<br />

Patient braucht<br />

sich nicht mehr<br />

umzudrehen, damit<br />

er von vorn und von hinten gescannt<br />

werden kann. Er legt sich einfach mit dem<br />

Rücken auf den Tisch und die Kamera tastet<br />

Vorder- und Rückseite gleichzeitig ab.<br />

Des Weiteren hat man durch die Doppelköpfe<br />

eine doppelte Datenausbeute, so<br />

dass viele aufwändige Untersuchungen<br />

jetzt hier im Hause laufen können und unsere<br />

Patienten nicht mehr in andere Kliniken<br />

überwiesen werden müssen. Bei gleichen<br />

Untersuchungszeiten werden deutlich<br />

Impuls Dezember 2010 11<br />

bessere Bildqualitäten erreicht. Dies bezieht<br />

sich hauptsächlich auf neurodegenerative<br />

Erkrankungen, wie z. B. Morbus Parkinson<br />

oder <strong>Dem</strong>enz.<br />

Außerdem hat sich die Auswertsoftware<br />

weiter entwickelt, so dass auf dem neusten<br />

Stand der Technik Befunde erhoben werden<br />

können. Die Szintigramme mit der<br />

gamma-Kamera finden nur montags, mittwochs<br />

und freitags statt. Dienstags und<br />

donnerstags fertigen die Mitarbeiter der Nuklearmedizin<br />

PET/CT´s und Radiosynoviorthesen<br />

(gelenktherapien) an. Damit an den<br />

entsprechenden Tagen möglichst viele Untersuchungen<br />

durchgeführt werden können<br />

ist es wichtig, dass die Patienten gut vorbereitet<br />

in die Nuklearmedizin kommen (Haus<br />

C, Kellergeschoss). Sie müssen ihre ausgefüllte<br />

Einverständniserklärung, drei Aufkleber<br />

und eine gut gelegte Braunüle mitbringen<br />

(nach Möglichkeit in der Ellenbeuge).<br />

Auch die Patienten haben dabei einen<br />

Vorteil: Sie brauchen nicht vor- oder nachstationär<br />

szintigrafiert zu werden.<br />

Christin grefe-Kramer<br />

Leitende MTRA Nuklearmedizin<br />

Interdisziplinäre Studienambulanz gestartet<br />

Die MS-Studienambulanz der Neurologischen<br />

Klinik und die Kardiologische Studienambulanz<br />

haben gemeinsame<br />

Räumlichkeiten im JosefCarree bezogen.<br />

Die neuen Räumlichkeiten sind<br />

freundlich, hell und bieten eine moderne<br />

Ausstattung. Aktuell werden hier Studienteilnehmer<br />

vor allem in Phase III-Studien<br />

in den Indikationen Multiple Sklerose,<br />

Lungenembolie, Vorhofflimmern und<br />

akuter Herzinfarkt betreut.<br />

In Phase III-Studien geht es darum, die<br />

therapeutische Wirkung neuer Medikamente<br />

aussagekräftig abzusichern. zu diesem<br />

zeitpunkt ist man bereits über die Erstanwendung<br />

hinaus, die optimale Dosierung<br />

wurde gefunden und es gibt deutliche Hinweise<br />

auf Wirksamkeit und Verträglichkeit.<br />

Dennoch gelten für klinische Studien<br />

immer besondere Bedingungen: so gibt es<br />

beispielsweise strenge Kriterien für die Patiententeilnahme,<br />

und natürlich gehört eine<br />

intensive Aufklärung dazu. Der gesamte<br />

Ablauf ist in einem Prüfplan festgehalten,<br />

von dem nicht abgewichen werden darf.<br />

zwar müssen die Patienten das Studienzentrum<br />

oft und über einen langen zeitraum<br />

besuchen, eine Teilnahme<br />

lohnt sich für<br />

viele aber dennoch.<br />

Die genehmigung<br />

durch Ethikkommission<br />

und Behörden wird<br />

nach intensiver Prüfung<br />

nur dann erteilt,<br />

wenn das neue Verfahren<br />

im Vergleich<br />

zur besten bis dahin<br />

bekannten Methode<br />

einen Vorteil erhoffen<br />

lässt und Risiken sowieUnannehmlichkeiten<br />

akzeptabel sind.<br />

Für die Organisation<br />

verantwortlich sind Susanne<br />

Barbera, leitende Studienschwester<br />

in der Kardiologie, und Claudia Nabring,<br />

hauptverantwortliche Studienschwester in<br />

der neurologischen Studienambulanz. In<br />

zusammenarbeit mit den jeweiligen Prüfärzten<br />

gehören die Begleitung der Patientenbesuche<br />

und die sehr aufwändige medizinische<br />

Dokumentation zu den Hauptaufgaben<br />

einer Studienschwester. Bei Interes-<br />

Das Team der Kardiologischen Studienambulanz: Conny Lenze,<br />

Susanne Barbera, Sandra Albrecht, Sigrid Obermeier, gabriela Pryka<br />

und Jessika Bieschke.<br />

se an einer Hospitation gewähren wir gerne<br />

Einblicke in unsere Arbeit.<br />

Interdiziplinäre / Kardiologische<br />

Studienambulanz<br />

Josef Carree (Haus J), 1. Etage<br />

Telefon 0234 / 509-2749<br />

Telefax 0234 / 509-2743<br />

ksab@klinikum-bochum.de

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