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Dem „Klinik-Kutscher“ - Katholisches Klinikum Bochum

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Blankenstein-Intensivstation ausgezeichnet<br />

Die Überschrift dieses Berichts beschreibt<br />

die auf der Intensivstation der<br />

Klinik Blankenstein gelebte Kultur. Um<br />

alle Seiten eines Problems zu erfassen,<br />

werden die Patienten und ihre Angehörigen<br />

bestmöglich betreut. Die Intensivstation<br />

ist ein besonderer Ort in den Augen<br />

der Bevölkerung, denn es geht dort<br />

häufig um Tod oder Leben.<br />

Für immer mehr Menschen ermöglichen Intensivmedizin<br />

und -pflege das Überleben.<br />

Aus der Überzeugung, dass sich soziale<br />

Beziehungen von Menschen nicht auflösen,<br />

weil ein Mensch krank wird, werden neben<br />

qualifizierter Pflege auch die nicht sichtbaren<br />

aber essentiellen Bedürfnisse von Patienten<br />

erkannt und ernst genommen. Pflegende<br />

können Patienten nicht die Familie<br />

ersetzten. Drei herausragende wissenschaftliche<br />

Studien im deutschsprachigem<br />

Raum haben die Aspekte Besuchsregelungen<br />

sowie Beziehungen zwischen Angehörigen<br />

und Pflegenden sowie zwischen Angehörigen<br />

und Patienten untersucht. Dabei<br />

kam u. a. heraus, dass Angehörige kein Besuch<br />

im eigentlichen Sinne sind, sondern<br />

eine Verbindung zur Welt ermöglichen und<br />

damit eine existentielle bedeutsame Rolle<br />

zum Überleben sichern. Auch die Art und<br />

Weise wie man mit Angehörigen umgeht, ist<br />

sehr wichtig. Die Mitarbeiter<br />

aus der Pflege auf der<br />

Intensivstation in der Klinik<br />

Blankenstein setzen dies<br />

gut um und wurden deshalb<br />

mit dem zertifikat der<br />

Berliner Stiftung Pflege<br />

e.V. belohnt und zudem ermutigt,<br />

weiterhin wichtige<br />

pflegewissenschaftliche<br />

Erkenntnisse umzusetzen.<br />

Die Begründung der Jury<br />

spricht für sich: „Sie heißen<br />

auf Ihrer Intensivstation<br />

die Angehörigen jederzeit<br />

willkommen (…) Der<br />

Angehörige spielt als vertrauter<br />

Mensch für den Intensivpatienten<br />

eine besondere<br />

Rolle und trägt<br />

wesentlich zur genesung<br />

von Patienten bei (…) Da-<br />

Sein wird durch ermöglicht<br />

Berührungen, Anteilnahme, am Alltag teilhaben<br />

lassen und auch ganz praktische Hilfen.<br />

Die Voraussetzung für das Da-Sein haben<br />

Sie auf Ihrer Intensivstation durch die<br />

uneingeschränkte Öffnung für den Angehörigen<br />

geschaffen (…) denn Engagement für<br />

mehr Menschlichkeit gehört gewürdigt.“<br />

Impuls Dezember 2010 21<br />

Erika Finkeldey<br />

Pflege-Abteilungsleiterin<br />

Crohn- und Colitistag lockt viele Besucher an<br />

Die Endoskopieabteilung in der Klinik Blankenstein beteiligte<br />

sich schon zum zweiten Mal an einer Aufklärungsaktion<br />

über die noch unheilbaren, aber behandelbaren<br />

Krankheiten Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.<br />

Mitte konnten sich alle Interessierten und Betroffenen einen<br />

ganzen Tag lang mit Hilfe von gut verständlichem Informationsmaterial,<br />

eines professionell hergestellten Aufklärungsfilmes<br />

und nicht zuletzt durch persönliche gespräche mit Pflegepersonal<br />

und Ärzten aus den Bereichen Innere Medizin,<br />

Chirurgie und Naturheilkunde und Mitgliedern der Selbsthilfegruppe<br />

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ein umfassendes<br />

Bild verschaffen. Medizinprodukte gegen Harn- und Stuhlinkontinenz<br />

rundeten das Programm ab. zahlreiche Besucher<br />

haben die gelegenheit genutzt, sich zu informieren und Kontakte<br />

zu knüpfen. Von dem Angebot Einzelgespräche mit den<br />

Ärzten zu führen, besonders mit der gastroenterologin Olga<br />

Keilmann, wurde vielfach gebrauch gemacht. Aber auch die<br />

Besichtigung der Untersuchungsräume, die gespräche mit<br />

dem Pflegepersonal über Ablaufprozesse der Untersuchungen<br />

sowie die Erklärungen zu den erforderlichen geräten fanden<br />

regen Anklang. Für die Mitarbeiter der Endoskopie-Abteilung<br />

war das ein anstrengender aber erfolgreicher Tag. (ef)<br />

Mitglieder eines eingespielten Intensivstation Teams: Fachkrankenpfleger<br />

Wolfgang Rund, Fachkrankenpfleger Stefan Wiebusch, Anästhesie-Oberarzt<br />

Dr. Alvaro Andreoni und Fachkrankenpflegerin Sabine Stratmann-Wiegand.<br />

Ein Teil des gastroenterologie-Teams bei der Vorbereitung einer Magenspiegelung<br />

mit (v.l.n.r.) Krankenschwester Vera Heller-Hausmann, Innere Medizin-Oberärztin<br />

Olga Keilmann, Krankenschwester Anja Köhne, Servicekraft Angelika Höffken und<br />

Arzthelferin Heidemarie Neu.

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