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funkti0nelle böden<br />
bild oben rechts: mit dem neuen uniclic<br />
sytem von meyer Parkett wird die<br />
verlegung von steinoptikfliesen leicht<br />
gemacht. unten links: durch das Pur<br />
eco system kommt der linoleumbelag<br />
ohne eigenpfelge aus. unten rechts:<br />
landhausdielen von haro in eiche cognac<br />
verleihen ein rustikales ambiente.<br />
im internet<br />
www.armstrong.de<br />
www.haro.at<br />
www.inku.at<br />
www.meyerparkett.at<br />
www.remmers.at<br />
www.weitzer-parkett.com<br />
» boden & belag<br />
beitet. Dies führt zu einem schnell aushärtenden<br />
Kunstharzestrich mit einer möglichen<br />
Schichtdicke von fünf bis 50 Millimetern.<br />
Neben Epoxydharzen werden auch Polyurethane<br />
und andere Kunststoffe wie Polymethylmethacrylate<br />
oder ungesättigte Polyestherharze<br />
beigefügt. Durch eine chemische<br />
Reaktion verfestigt sich der Estrich. Klarer<br />
Nachteil der Kunstharzböden ist der hohe<br />
Kostenfaktor, der durch die Beimischung der<br />
teuren Kunststoffe entsteht. In der Schlussabrechnung<br />
ist er aufgrund der Zeiteinsparung<br />
dennoch günstiger.<br />
nachhaltig alltagstauglich<br />
Linoleum ist im Gegensatz zu seinem großen<br />
Konkurrenten PVC vor allem eines: or-<br />
ganisch und daher ökologisch. Angesichts<br />
der gestiegenen Anfrage nach nachhaltigen<br />
Produkten kann das Material hier punkten.<br />
Es besteht zu rund 95 Prozent aus den natürlichen<br />
Rohstoffen Leinöl, Harz, Holzmehl,<br />
Korkmehl, Kalkstein und Jute als<br />
Trägermaterial. Durch seine Struktur- und<br />
Farbenvielfalt ist Linoleum unter den Objektbelägen<br />
nicht mehr wegzudenken. Fortschritte<br />
in der Oberflächentechnik konnten<br />
die Nachteile von Linoleum gegenüber PVC-<br />
Böden, wie etwa der hohe Pflegeaufwand,<br />
durch hoch leistungsfähige Beschichtungen<br />
ausschalten. Oberflächenveredelungen, unter<br />
anderem aus Polyurethan, kommen ohne<br />
Eigenpflege aus, was die laufenden Instandhaltungskosten<br />
gering hält. Auch andere<br />
Kunstharze oder Kunststoffe werden je nach<br />
Unternehmen in speziellen Mischverhältnissen<br />
als Oberflächenschutz aufgetragen.<br />
Zum Beispiel in Form einer zweilagigen<br />
wasserbasierenden Ausführung: eine Basisschicht,<br />
welche die Poren des Linoleums<br />
eben ausfüllt, gefolgt von einer Schutzschicht<br />
gegen Kratzer, Gebrauchsspuren<br />
und Verschmutzung. Zusammenfassend ist<br />
erkennbar, dass Systeme effizienter Oberflächenbeschichtungen<br />
weiter perfektioniert<br />
werden und an neuen Materialien geforscht<br />
wird, die den heute gebräuchlichen schon<br />
längst überlegen sind. Wer sich fragt, ob es<br />
den selbstreinigenden Boden, der jeder Belastung,<br />
Verschmutzung und Reibung trotzt,<br />
schon in Bälde geben wird, der sollte erst<br />
mal am Boden bleiben – die Industrie arbeitet<br />
zwar schnell, Wunder kann sie jedoch<br />
auch nicht vollbringen.<br />
color - 04 2012