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grund der Rohstoffsituation eine immer wichtigere<br />
Rolle. In Kooperation mit dem Lebensministerium<br />
und dem Verein für Konsumenteninformation<br />
wird daher nach wie vor<br />
am Umweltzeichen gearbeitet. Klaus Schaubmayr,<br />
Geschäftsführer der Berufsgruppe Lack-<br />
und Anstrichmittelindustrie des FCIO: „Wir<br />
müssen die Entwicklungen auf europäischer<br />
Ebene, die CEN-Normung, abwarten. Wenn<br />
Österreich sein eigenes Süppchen kocht, kommen<br />
wir nie auf einen einheitlichen europaweiten<br />
Standard.“ Nachdem seit März 2011<br />
bereits 10 Prozent der Wandfarben zertifiziert<br />
wurden, soll das Umweltzeichen nun auch auf<br />
andere Bereiche wie Holzschutzmittel, Bodenlacke<br />
und Straßenmarkierungen ausgeweitet<br />
werden. „Für die heimische Lackindustrie ist<br />
das Umweltzeichen nicht nur ein wichtiges Instrument<br />
für die öffentliche Beschaffung und<br />
Wohnbauförderung, sondern eine elementare<br />
Komponente für eine nachhaltige Lackindustrie“,<br />
so Manfred Oberreiter, Obmann-Stv. der<br />
Berufsgruppe Lackindustrie des FCIO. Das<br />
Umweltzeichen soll innerhalb der nächsten<br />
zwei bis drei Jahre noch stärker EU-weit eingebunden<br />
werden.<br />
neues lehrberufsmodell<br />
Ebenfalls in Planung ist ein neues Lehrberufsmodell,<br />
um für qualifizierten Nachwuchs<br />
in österreichischen Betrieben zu sorgen.<br />
Derzeit werden jährlich rund 50 Lehrlinge<br />
als Chemielabortechniker und Chemieverfahrenstechniker<br />
ausgebildet. Ernst Gruber,<br />
Obmann-Stv. der Berufsgruppe Lack- und<br />
Anstrichmittelindustrie des FCIO: „Wir<br />
brauchen aber richtige Lack- und Anstrichmitteltechniker,<br />
die ihr Handwerk von<br />
Grund auf beherrschen.“ Einige Betriebe<br />
schicken ihre Lehrlinge daher nach Deutschland<br />
oder in die Schweiz zur Ausbildung, wo<br />
derartige Lehrgänge angeboten werden. Um<br />
diesen qualifizierten Nachwuchs auch in Österreich<br />
ausbilden zu können, soll ab 2014<br />
ein neues Lehrberufsmodell zum Lack- und<br />
Anstrichmitteltechniker entstehen. Somit<br />
soll es auch in Zukunft für die heimische<br />
Lackindustrie durch intensive Forschung<br />
und Entwicklung, besseres Qualitäts- und<br />
Umweltmanagement sowie optimiertes Arbeits-<br />
und Anlagenmanagement wieder<br />
bergauf gehen.<br />
(Lesen Sie mehr zum Thema auf Seite 8.)<br />
lackindustrie<br />
» Wenn Österreich<br />
sein eigenes Süppchen<br />
kocht, kommen<br />
wir nie auf einen<br />
einheitlichen europaweiten<br />
Standard.<br />
klaus schaubmayr, GF der Berufsgruppe<br />
Lack- und anstrichmittelindustrie des FCIo<br />
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