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2017 MAI / LEBENSHILFE FREISING / TAUSENDFÜSSLER-MAGAZIN

Das Magazin der Lebenshilfe Freising e.V. für Mitglieder, MitarbeiterInnen, Freunde und Förderer.

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Viva Vita – bayerische Kultur und Schlemmen<br />

Restaurant und Tagungshaus<br />

EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

Viele kennen das Restaurant Viva Vita in Freising. Da kann man gut essen, zum<br />

Beispiel am Sonntag beim Brunch (ausgesprochen: Bransch). Das Besondere am Viva<br />

Vita: Hier arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung ganz normal zusammen. /<br />

Im März gab es auch wieder Kultur im Viva Vita: Die Schauspielerin Bettina Mittendorfer<br />

hat spannend vorgelesen aus der Lebens-Geschichte von Lena Christ. Lena Christ<br />

hat viele Bücher darüber geschrieben, wie es früher war in Bayern.<br />

BETTINA MITTENDORFER WAR LENA CHRIST<br />

„Mit meinen Soloauftritten und Lesungen, die mir sehr<br />

am Herzen liegen, habe ich die Möglichkeit, den Unterdrückten<br />

und Ausgeschlossenen der Gesellschaft eine<br />

Stimme zu geben“, so beschreibt Schauspielerin Bettina<br />

Mittendorfer ihre Mission. Am 18. März war die Trägerin<br />

des Bayerischen Filmpreises und des Bayrischen Kulturpreises<br />

zu Gast im Viva Vita. Sie spielte mehr als dass sie<br />

las, nämlich aus Lena Christs „Erinnerungen einer Überflüssigen“.<br />

Da wurden die Szenen aus dem Leben der<br />

Schriftstellerin so lebendig, wie wenn Christ selber auf<br />

der Bühne stehen würde: Bettina Mittendorfer erzählte,<br />

lachte und litt – und mit ihr auch das Publikum, als wäre<br />

es ebenfalls unmittelbar beteiligt.<br />

Wer Lena Christ kennt, weiß auch um das altbaierische<br />

Wesen um 1900. Die Figuren in ihren Romanen, wie<br />

zum Beispiel „Madam Bäuerin“ sind Kleinbauern und<br />

Kleinbürger, sprechen sehr differenzierte Mundart. Ihre<br />

Geschichten aber stellt Lena Christ in einfachem, schönem<br />

Hochdeutsch dar. Sie erzählt nicht aus der Distanz,<br />

sondern gibt die Personen und Ereignisse aus solcher<br />

Nähe wieder, als sei sie unmittelbar beteiligt. Lena Christ<br />

wuchs im idyllischen Glonn als uneheliches Kind bei<br />

den Großeltern auf. Mit sieben Jahren wurde sie von der<br />

Mutter nach München zum Arbeiten in der Wirtschaft<br />

geholt. Sie schreibt davon in Ihrem autobiographischen<br />

Roman „Erinnerungen einer Überflüssigen“ – von einer<br />

schweren Zeit bei der Mutter und von ihrer Befreiung als<br />

emanzipierte Schriftstellerin.<br />

>> Schauspielerin Bettina Mittendorfer interpretierte<br />

Lena Christ (Foto: Nena Jägersberger)<br />

>><br />

Alle Infos zum Viva Vita gibt’s auf<br />

Ihr Handy unter diesem QR-Code.<br />

SO WAR´S – DIE CHRONIK DER <strong>LEBENSHILFE</strong> <strong>FREISING</strong> // 43

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