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In der Kita Apfelbäumchen wird weiter saniert - Bergstadt Lengefeld ...

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Seite 10 Lengefel<strong>der</strong> Nachrichten erscheint am 5. Oktober 2011<br />

Ein „Ohrenschmaus“ im Kalkwerk <strong>Lengefeld</strong><br />

Mit „Bravo“-Rufen und tosendem Applaus<br />

endete das erste Abendkonzert klassischer<br />

Musik im Kalkbrennofen IV des Museums. Als<br />

„musikalische Schätze“ wurden die Künstler <strong>der</strong><br />

neuen Konzertreihe „ERZtöne“ des kul(T)our-<br />

Betriebes des Erzgebirgskreises bereits im<br />

Voraus angekündigt. Die entsprechend hohen<br />

Erwartungen konnten Galina und Boris Nikitenko<br />

als Duo Gaboni mit einem grandiosen<br />

Spiel auf Harfe und Violine sogar noch übertreffen.<br />

Die aus <strong>der</strong> ehemaligen Sowjetunion<br />

stammenden Künstler leben seit 1991 in<br />

Deutschland. <strong>In</strong> Zwickau wohnhaft, pflegen sie<br />

eine enge musikalische Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />

Erzgebirgischen Philharmonie Aue. Obwohl sie<br />

nicht zum ersten Mal in einer technischen<br />

Anlage <strong>der</strong> Bergbaugeschichte ihr Können<br />

präsentierten, war es doch auch für sie eine<br />

beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung im Kalkbrennofen<br />

zu musizieren. Hatte man zum Beginn <strong>der</strong><br />

Veranstaltung noch etwa das Gefühl, die Musik<br />

müsse gegen die mächtigen Ziegelmauern des<br />

Ofens anspielen, konnte man spätestens nach<br />

<strong>der</strong> Pause im zweiten Veranstaltungsteil bei<br />

Antonín Leopold Dvoráks „Humoreske“ und<br />

Enrique Granados’ „Spanischem Tanz“ förmlich<br />

das Feuer im Ofen knistern hören und die Wärme<br />

spüren! Die Variationen <strong>der</strong> bekannten<br />

Melodie des Volksliedes „Mein Hut, <strong>der</strong> hat drei<br />

Ecken …“ nach Musik von Niccolò Paganini<br />

Schacht II im Kalkwerk ist nun endgültig wetterfest<br />

Dach auf <strong>der</strong> Hängebank ist <strong>saniert</strong><br />

<strong>In</strong> den zurückliegenden zweieinhalb<br />

Jahren hat die Stadt <strong>Lengefeld</strong><br />

fünf Dächer auf dem Gelände<br />

des Museums Kalkwerk <strong>saniert</strong>.<br />

Vergangenen Monat wurden die<br />

Arbeiten auf <strong>der</strong> so genannten<br />

Hängebank am Schacht II abgeschlossen.<br />

Anfang September hatte<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter des Bauhofs<br />

Matthias Tutzschky die Arbeiten<br />

begonnen. Etwa 50 Quadratmeter<br />

misst die Dachfläche, bei <strong>der</strong>en<br />

Sanierung auch Auflagen des<br />

Denkmalschutzes eingehalten werden<br />

mussten. So entstanden sowohl<br />

<strong>der</strong> Dachkasten als auch die einzelnen<br />

Sparren in Einzelanfertigung,<br />

denn die Dachform selbst<br />

durfte nicht verän<strong>der</strong>t werden. „Es<br />

war höchste Zeit, dass das Dach neu<br />

gedeckt wurde, denn es regnete<br />

bereits mehrere Jahre hinein, und<br />

das kann die gesamte Bausubstanz<br />

kaum verkraften“, sagte <strong>der</strong> gelernte<br />

Dachdecker. Da für diese<br />

Arbeiten keinerlei För<strong>der</strong>mittel zur<br />

Verfügung standen und angesichts<br />

<strong>der</strong> knappen Haushaltsmittel musste<br />

die Stadt sehr sparsam vorgehen.<br />

So ruhen auf <strong>der</strong> Holzkonstruktion<br />

Bitumendachschindeln.<br />

Das Holz selbst stammt aus dem<br />

stadteigenen Wald. Auf diese Weise<br />

liefen für die Sanierung des Dachses<br />

zeigten, wie vor allem Boris Nikitenko und seine<br />

Violine eine bemerkenswerte Einheit bildeten –<br />

Künstler und <strong>In</strong>strument regelrecht miteinan<strong>der</strong><br />

verschmolzen! Die Darbietung von Achille-<br />

Claude Debussys „Beau soir“ spiegelte eindrucksvoll<br />

die Stimmung eines zu Ende gehenden<br />

schönen Abends wi<strong>der</strong>!<br />

Martina Reichel, Museumsleiterin<br />

Veranstaltungen im letzten Saisonmonat<br />

Oktober:<br />

• Tag des traditionellen Handwerks am 16.<br />

Oktober 2011<br />

• Saisonabschluss am 31. Oktober 2011 mit<br />

einer Wan<strong>der</strong>ung entlang des Bergbaulehrpfades<br />

zum Weißen Ofen (Treffpunkt: Museumskasse,<br />

13.00 Uhr)<br />

Weitere <strong>In</strong>formationen zu Veranstaltungen, Son<strong>der</strong>ausstellungen<br />

sowie interessanten Neuigkeiten<br />

aus dem Museum auch im <strong>In</strong>ternet unter<br />

www.kalkwerk-lengefeld.de.<br />

Kalkwerk <strong>Lengefeld</strong><br />

Kalkwerk 4 a<br />

09514 <strong>Lengefeld</strong><br />

Telefon/Fax: 037367-2274<br />

<strong>In</strong>ternet: www.kalkwerk-lengefeld.de<br />

E-Mail: info@kalkwerk-lengefeld.de<br />

Mit Harfe und Violine begeisterte das „Duo<br />

Gaboni“ im Rahmen <strong>der</strong> Konzertreihe<br />

„ERZtöne“ die Zuhörer in außergewöhnlichem<br />

Ambiente.<br />

Foto: Dittrich Marz<br />

Der Mitarbeiter des Bauhofs Matthias Tutzschky während seiner Arbeit auf <strong>der</strong> Hängebank am Schacht II im<br />

Lengefel<strong>der</strong> Kalkwerk. Foto: Jan Görner<br />

auf <strong>der</strong> Hängebank nur etwa 5.000 Euro an. Das letzte<br />

noch verbleibende Holzdach auf dem Ofen IV muss in<br />

nächster Zukunft in Angriff genommen werden. Vor<br />

etwa zehn Jahren restauriert, ist es mittlerweile vom<br />

Pilz befallen.<br />

Finanzielle Mittel stehen <strong>der</strong>zeit dafür lei<strong>der</strong> nicht zur<br />

Verfügung, wie Bürgermeister <strong>In</strong>golf Wappler einräumen<br />

musste. Er hofft darauf, dass die Aufnahme <strong>der</strong><br />

Montanregion Erzgebirge in das UNESCO-Weltkulturerbe<br />

bald abgeschlossen ist. Dann könnten<br />

<strong>weiter</strong>e Sanierungsarbeiten mit För<strong>der</strong>mitteln ausgeführt<br />

werden. (jag)<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

K

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