Beelitzer Nachrichten Mai 2017
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Wilhelm Busch? Klar, das ist der Vater<br />
von Max und Moritz, von Plisch und<br />
Plum und anderen gezeichneten Figuren,<br />
deren Geschichten in Versform ganze<br />
Generationen beim Aufwachsen begleitet<br />
haben. Aber dass der Dichter und<br />
Zeichner auch Nachdenkliches zu Papier<br />
brachte und dass seine Verse sich gut<br />
mit Musik verbinden lassen, wissen die<br />
wenigsten.<br />
Der Schauspieler Gunter Schoß und der<br />
Musiker Frank Fröhlich haben das Experiment<br />
gewagt und eine Wilhelm-Busch-<br />
Konzert-Lesung auf die Beine gestellt.<br />
Unter dem Titel „Saitenklang &<br />
Missetat“ lernt das Publikum am 30.<br />
Juni im Schmiedehof eine neue Seite<br />
von Wilhelm Busch kennen.<br />
Gunter Schoß ist dabei der ideale Erzähler:<br />
Seine tiefe, markannte Bassstimme<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Pop und Poesie aus einem Guss<br />
Ein Geheimtipp - wer weiß, wie lange noch: Der Singer &<br />
Songwriter Norman Keil kommt am 16. Juni nach Beelitz<br />
Tiefgründig und trotzdem geradlinig: Norman Keil<br />
Seine Lieder, sagt Norman Keil, sind<br />
wie ein Rucksack, den er mit Erfahrungen<br />
und Erinnerungen gefüllt hat. Und<br />
den schüttet er aus und setzt aus den<br />
einzelnen Teilen immer wieder<br />
etwas Neues zusammen. Seien<br />
es nun die Eindrücke eines<br />
damals 10-jährigen vom Mauerfall<br />
in „Springen in die<br />
Nacht“, die Gedanken an die erste Liebe<br />
in „Klassenfahrt“ oder die Gegensätze,<br />
die sich anziehen in „Absolut OK“ – die<br />
schnörkellosen und eingängigen Songs<br />
in deutscher Sprache spiegeln das Lebensgefühl<br />
einer ganzen Generation<br />
wieder. Der 36 Jährige Singer– und<br />
Songwriter aus Gießen kommt am 16.<br />
Juni nach Beelitz und gibt ein Konzert<br />
im Schmiedehof.<br />
Geboren wurde Norman Keil in Erfurt.<br />
Seine Musikerkarriere führte in<br />
unter anderem ins Vorprogramm<br />
für Udo Lindenberg,<br />
Peter Maffay und Gregor Meyle, zudem<br />
spielte er Gitarre und schrieb Songs für<br />
die Band „Wingenfelder“, die in den<br />
1980ern als „Fury in the Slaughterhouse“<br />
bekannt war. Mittlerweile ist die<br />
eigene Fangemeinde ordentlich gewachsen<br />
und kann Keils Ohrwürmer mitsingen.<br />
In Beelitz wird der Künstler sein<br />
nunmehr drittes Soloalbum „#20 sechzehn“<br />
vorstellen.<br />
Norman Keil ist seit dem Frühjahr überall<br />
in Deutschland unterwegs, um seine<br />
Lieder in Clubs und Hallen in Hamburg,<br />
Rostock oder Köln live zu präsentieren.<br />
„Im Grunde will ich nur meine Geschichten<br />
erzählen“, sagt er über die<br />
Tour, „dabei ist es mir egal, ob ich vor<br />
10 oder vor 10 000 Leuten spiele. Die<br />
große Kunst ist, das Publikum abzuholen<br />
und mit auf einen Trip zu nehmen.“<br />
Karten gibt es im Vorverkauf für 19 Euro<br />
im Buchladen und Optikgeschäft im<br />
Schmiedehof, Poststr. 14, und der Touristinfo,<br />
Poststr. 15, sowie an der<br />
Abendkasse. Beginn des Konzertes ist<br />
um 19 Uhr. www.schmiedehof-beelitz.de<br />
Berühmte Verse zum Klingen bringen<br />
Schauspieler Gunter Schoß und Musiker Frank Fröhlich beleuchten Wilhelm Busch neu<br />
kennt man aus dem Kino -<br />
unter anderem synchronisiert<br />
er die Rollen von US<br />
-Schauspieler Donald<br />
Sutherland - und aus dem<br />
Fernsehen: als Moderator<br />
von Sendungen wie „Die<br />
Geschichte Mitteldeutschlands“<br />
und Schauspieler<br />
in vielen Polizeiruf– und<br />
Tatortproduktionen oder<br />
als Serienvater von<br />
„Tierärztin Dr. Mertens“.<br />
Seit einigen Jahren übernimmt<br />
er auch den Erzählerpart<br />
in Kinderhörspielen wie Benjamin<br />
Blümchen oder Bibi Blocksberg.<br />
Frank Fröhlich hat sich indes mit vielfältigen<br />
Projekten einen Namen als ideenreicher<br />
Musiker gemacht. Er arbeitet als<br />
Seite 13<br />
Ausspannen im<br />
Sommersalon<br />
Ein Abend mit berühmten<br />
Melodien aus Film, Operette<br />
und Salonmusik<br />
Wenn am 24. Juni offiziell die Spargelzeit<br />
endet, kann man sich in Beelitz mit<br />
leichten Klängen vom leichten Genuss<br />
verabschieden. Der Kulturverein lädt zu<br />
einem Sommer-Konzert mit Melodien<br />
aus Operette und Film sowie der Salonmusik<br />
des vergangenen Jahrhunderts in<br />
den Schmiedehof. Zu Gast ist die Sopranistin<br />
Yvonne Sophie, die mit ihren<br />
„Salondirektoren“, erstklassige Musiker<br />
an Piano, Violine, Cello und Bass, ihr<br />
Publikum in die himmelblaue Welt der<br />
Musik entführt.<br />
Die Berliner Sängerin<br />
hatte 2005 beim bundesweiten<br />
Wettbewerb<br />
„Jugend musiziert“<br />
den 1. Platz belegt,<br />
später folgte das Gesangsstudium<br />
an der Musikschule „Carl<br />
Maria von Weber“ Dresden und der<br />
Hochschule „Hanns Eisler“ in Berlin.<br />
Yvonne Sophie hat unter anderem für<br />
die Staatsoper Unter den Linden, das<br />
Opernhaus Zürich und die Salzburger<br />
Festspiele gesungen. In Beelitz wird<br />
Yvonne Sophie von Tenor <strong>Mai</strong>k Tödter<br />
begleitet.<br />
Karten gibt es im Vorverkauf für 19 Euro<br />
im Schmiedehof und der Touristinfo,<br />
Beginn des Konzertes im Schmiedehof<br />
am 24. Juni ist um 19.30 Uhr.<br />
Komponist und Hörbuch-<br />
Verleger, spielte auf zahlreichen<br />
Festivals Gitarre<br />
und hat bereits 35 CDs<br />
veröffentlicht.<br />
Die Musik zu Busch‘s<br />
Texten spielt Fröhlich<br />
feinfülig abgestimmt und<br />
greift dafür auf klassische<br />
Musik, aber auch Richtungen<br />
wie Ragtime und<br />
Tango zurück. Am Ende<br />
würde sogar der Dichter<br />
selbst seine Einschätzung<br />
revidieren: „Musik wird<br />
oft nicht schön empfunden, weil sie stets<br />
mit Geräusch verbunden…“<br />
Karten für 19 Euro im Schmiedehof und<br />
der Tourist-Info (Poststr. 14 & 15), Termin<br />
am 30. Juni, 19.30 Uhr.