Reiter Spektrum Saar Ausgabe 4-2010
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Fotos von oben nach unten:<br />
Hans-Günter Klein vom<br />
RFV Zweibrücken gewann<br />
in Furpach den „Großen<br />
Preis der <strong>Saar</strong> <strong>2010</strong>“, ein<br />
S***-Springen mit Stechen<br />
Bester <strong>Saar</strong>länder im „Großen<br />
Preis der <strong>Saar</strong> <strong>2010</strong>“,<br />
dem S***-Springen mit<br />
Stechen, war der auf Rang<br />
sechs platzierte Thorsten<br />
Volz vom RFV Illtal<br />
Fotos: hch<br />
TURNIERE<br />
Zweibrücker Berufsreiter<br />
siegreich im „Großen Preis der <strong>Saar</strong>“<br />
cher <strong>Reiter</strong>tage“, die der gastgebende RV<br />
Neunkirchen vom 20. bis 24. Oktober<br />
auf der Anlage „Beim Wallratsroth“ austrug,<br />
an den Start gegangen. Zehn Hindernisse<br />
mit zwölf Sprüngen von bis zu<br />
1,49 Metern Höhe hatte Parcourschef<br />
Stefan Muthweiler in der 20 mal 60<br />
Meter großen Reithalle aufgebaut.<br />
Die Knackpunkte in diesem 310 Meter<br />
langen Parcours waren die Dreifache,<br />
eine aus Steil-Oxer-Steil bestehende<br />
Kombination, und der mit einem breiten<br />
Wassergraben überbaute Oxer. Aber auch<br />
die zwei schräg aus der Ecke anzureitenden<br />
Steilsprünge und der weiße, mit Gattern<br />
luftig unterbaute Oxer am Ende des<br />
Kurses hatten so ihre Tücken.<br />
„Die meisten Fehler gab es am Einsprung<br />
der dreifachen Kombination.<br />
Aber auch der erste schräge Steilsprung<br />
und der letzte Oxer wurden so manchem<br />
<strong>Reiter</strong> zum Verhängnis“, kommentierte<br />
„Ich bin so happy“ freute sich Springreiter<br />
Hans-Günter Klein vom RFV<br />
Zweibrücken bei der Siegerehrung und<br />
tätschelte seinem Erfolgspferd immer<br />
wieder zufrieden den Hals. Denn im<br />
Sattel des 13-jährigen Fuchshengstes<br />
FBW Cassius Clay hatte der Profi, der<br />
als Bereiter für das Zweibrücker Landgestüt<br />
arbeitet, gerade im glatten Durchmarsch<br />
das S***-Springen mit Stechen<br />
gewonnen. 25 Paare waren im Hauptspringen<br />
der „33. Nationalen Neunkirder<br />
Parcoursbauer. Er war stolz: „Da wir<br />
aber – wie erhofft – sechs Teilnehmer im<br />
Stechen hatten, ist unser Plan genau aufgegangen.“<br />
Nach einem spannenden zweiten<br />
Umlauf, in dem sich das halbe Dutzend<br />
gegenseitig nichts schenkte, durften dann<br />
Hans-Günter Klein (RFV Zweibrücken)<br />
und sein FBW Cassius Clay verdient die<br />
goldene Schärpe in Empfang nehmen.<br />
Lohn der Mühe waren neben der traditionellen<br />
Abschwitzdecke auch 2500 Euro<br />
Preisgeld. „Da dieses Pferd lange Zeit<br />
verletzt war und gerade erst in den Turniersport<br />
zurückgekehrt ist, freue ich<br />
mich natürlich besonders über die hervorragende<br />
Leistung“, lobte Klein. Zweiter<br />
wurde Frederik Knorren vom RV<br />
Würselen 1925 mit seinem Hengst<br />
Aspen. Der dritte Platz ging an Elliot<br />
Gordon, der auf No Doubt für den RV<br />
Erlenstall antrat und zuvor bereits das als<br />
erste Qualifikation für das Hauptspringen<br />
ausgeschriebene S*-Springen<br />
gewonnen hatte.<br />
Der beste <strong>Saar</strong>länder im Großen Preis<br />
war Thorsten Volz vom RFV Illtal auf<br />
Corner. Der amtierende <strong>Saar</strong>landmeister<br />
der <strong>Reiter</strong> setzte im zweiten Durchgang<br />
alles auf eine Karte und zeigte eine<br />
beeindruckende Leistung. Mit acht Fehlern<br />
und einer Zeit von 35.26 Sekunden<br />
landete er am Ende auf Rang sechs.<br />
Publikumsmagnet schlechthin war natürlich<br />
wieder das Mächtigkeitsspringen.<br />
Neun <strong>Reiter</strong>, alle SB-Spezialisten, hatten<br />
sich in diesem Jahr dem „Kampf“ mit<br />
der Mauer gestellt. Den Sieg teilten sich<br />
Ingo Jungblut (RFV Ronneburger Hügelland)<br />
und Frederic Tillmann (RC Gut<br />
Neuhaus), die auf ihren Pferden Rush On<br />
und Olympics als Einzige die 2,05 Meter<br />
hohe Mauer und die beängstigend breite<br />
Tripplebare fehlerfrei überwanden.<br />
14<br />
Martina Muthweiler, die Chefin der Meldestelle<br />
und des Vereins, war zufrieden:<br />
„665 Pferde und 176 <strong>Reiter</strong> haben hier<br />
fünf Tage lang bei 1471 Starts in 17 Prüfungen<br />
durchweg tollen Springsport<br />
gezeigt.“<br />
hch