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Reiter<br />
spektrum<br />
Das informative<br />
Magazin für Pferdesport an der<br />
saar<br />
Kostenlos zum<br />
Mitnehmen<br />
Ausgabe 4<br />
20<strong>11</strong> / Jahrgang 4<br />
Themen<br />
Horse&Dog<br />
Trail Cup<br />
Saarland -<br />
meister -<br />
schaften<br />
Vielseitigkeit<br />
Mähnen der<br />
Hoffnung<br />
Gewinnspiel<br />
Faszination<br />
Pferd<br />
Jagdreiten Dressur/Springen Islandpferde Pferderennen
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auf allen Linien an der Spitze im Saarland<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
RUBRIK INHALT<br />
Vorwort ........................................................................................................... 4<br />
Turniere<br />
Goldenes Seepferdchen für Marpingen................................................................... 5<br />
Gute Laune auf dem Ilsenhof ................................................................................ 6<br />
The Next Generation in Illingen.............................................................................. 10<br />
Drei Tage Bliestal................................................................................................ 12<br />
Großer Preis von Neunkirchen .............................................................................. 14<br />
WBO bei den Pferdefreunden Freisener Höhen ....................................................... 16<br />
Saarlandmeisterschaften.................................................................................... 7<br />
Landesverbandsmeisterschaften Islandpferde....................................................... 8<br />
5-Länder-Vergleichskampf................................................................................... 18<br />
Top Thema<br />
Mähnen der Hoffnung ......................................................................................... 20/21<br />
Portrait<br />
Angela Keith – jung, talentiert und ehrgeizig............................................................ 22/23<br />
Fohlenbrennen................................................................................................... 24<br />
Faszination Pferd............................................................................................... 25<br />
Bundesfinale Horse & Dog Trail Cup .................................................................... 26/27<br />
Pferderennen<br />
Selina Ehl dominiert in Lebach .............................................................................. 30/31<br />
27. Renntag in Honzrath ..................................................................................... 33<br />
Informatives<br />
Katharina Presti mit Bestnote............................................................................... 4<br />
Julie Thielen ist jüngstes Kadermitglied .................................................................. 32<br />
Christina Schneider geht...................................................................................... 37<br />
Vielseitigkeit<br />
Bundeswettkampf in Giesenbach ........................................................................... 34<br />
Gewinnspiel ohne Altersbegrenzung ..................................................................... 35<br />
Jagdreiten<br />
Bunter Herbst in Beckingen.................................................................................. 36<br />
Vorschau und Impressum ................................................................................... 38<br />
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Homburg<br />
In den Rohrwiesen 1<br />
3
RUBRIK VORWORT<br />
Auf ein Wort …<br />
Titelbild:<br />
Apassionata<br />
Foto: Pferdeknipser.de<br />
Titelbilder unten:<br />
Jagdreiten<br />
Foto: Pferdeknipser.de<br />
Dressur/Springen<br />
Viktoria Zimmermann und<br />
Las Palmas<br />
Foto: Andreas Kunz<br />
Islandpferde<br />
Foto: Anne Adam<br />
Das Jahr neigt sich dem Ende ent -<br />
gegen. Und gerade die Saar-Voltigierer<br />
können auf ein Groß-Ereignis zurückblicken:<br />
Rund 500 Voltigierer aus Hessen,<br />
dem Saarland, Rheinland-Pfalz,<br />
Westfalen und dem Rheinland trafen<br />
sich Ende September auf dem Wiesenhof<br />
in Saarlouis und maßen ihre Kräfte<br />
in verschiedenen Schwierigkeitsgraden<br />
beim Fünfländervergleichskampf. Und<br />
auch die saarländische Vielseitigkeitsreiterin<br />
Angela Keith kann zufrieden<br />
auf die vergangenen Monate schauen:<br />
Sie wurde mit dem Gebrüder-Lütke-<br />
Westhues-Preis ausgezeichnet. Wir haben<br />
mit der international erfolgreichen<br />
Reiterin aus Beckingen über ihre<br />
Anfänge gesprochen. Welchem<br />
ungewöhnlichen Hobby sie in ihrer<br />
Freizeit nachgeht, könnt ihr auf Seite<br />
22 lesen. Das Redaktionsteam wünscht<br />
eine besinnliche Vorweihnachtszeit<br />
und viel Spaß beim Lesen der neuen<br />
Reiter-Spektrum-Saar Ausgabe.<br />
Pferderennen<br />
Foto: Anne Adam<br />
Andreas Kunz<br />
INFORMATIVES<br />
Autor Foto: Andreas Kunz<br />
Ehrung der Absolventen der Landwirtschaftsberufe<br />
Katharina Presti wurde von der<br />
Landwirtschaftskammer des<br />
Saarlandes für ihren Notendurch -<br />
schnitt von 1,62 beim Abschluss zum<br />
Pferdewirt (Zucht und Haltung)<br />
geehrt. Katharina Presti hat ihre<br />
Ausbildung im Betrieb Heike Körner<br />
absolviert.<br />
Optik<br />
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4
Wahrscheinlich ist der Wettergott<br />
doch kein Er sondern eine<br />
launische, verwöhnte Göttin.<br />
Anders kann man sich die extremen<br />
Wetterwechsel an diesem<br />
Wochenende nicht<br />
erklären.<br />
Freitags zu den Dressur- und Springprüfungen<br />
auf dem Exelberg in Marpingen<br />
konnten sich die Reiter und<br />
Reiterinnen über einen Wechsel von<br />
Sonne, Wolken und hier und da mal<br />
einen kurzen Schauer mit Regenbogen<br />
oder Gewittergrollen eher noch freuen.<br />
Jeder nahm es gelassen, die Plätze<br />
waren gut bereitbar, und so konnten<br />
Platzierungen in 14 Dressur- und<br />
Springprüfungen vergeben werden. So<br />
manche Ehrenrunde wurde im Galopp<br />
über abgetrockneten Boden und bei<br />
strahlendem Sonnenschein gedreht.<br />
Trotz des Werktages war im Küchenzelt<br />
so viel Andrang, dass schon bald<br />
neuer Spießbraten und Kuchen geordert<br />
werden musste. Gegen Spätnachmittag<br />
störte ein starker Regenschauer<br />
mit einem Stromausfall die Idylle, aber<br />
selbst das konnte der guten Atmosphäre<br />
keinen Abbruch tun, und der<br />
Tag endete ohne größere Zwischenfälle.<br />
Der Samstag stand ganz im Zeichen<br />
des Dressursports. In zehn Prüfungen<br />
wurden Pferd und Reiter auf Herz,<br />
Nieren und Regentauglichkeit getestet.<br />
Denn die Wettergöttin scheint kein<br />
Dressurfan zu sein. Sie stimmte die<br />
Pferdefreunde im Laufe des Vormittags<br />
mit eher verhaltenen kurzen Güssen<br />
auf das Szenario am Nachmittag ein.<br />
Pünktlich zur Dressurprüfung der<br />
schweren Klasse setzte ein gewaltiger<br />
Starkregen mit Sturmböen, Blitz und<br />
Donner ein. Binnen Minuten stand der<br />
ganze Reitplatz unter Wasser. Alle<br />
Menschen waren in die Zelte und<br />
Unterstände geflüchtet. Aber die elf<br />
Reiter dieser Klasse ritten ihre Aufgabe<br />
so unbeeindruckt, als sei der<br />
Regen ein Teil der Prüfung!! Das<br />
Publikum unter den Zeltdächern war<br />
begeistert von dem strahlenden<br />
Lächeln einiger Reiter, und dem<br />
Kampfgeist, auch vor den Launen der<br />
Natur nicht klein beizugeben. Den Siegerpreis<br />
konnte Markus Erkens mit<br />
Farinelli entgegennehmen, Platz 2<br />
erritt sich Sandra Newedel-Hilpisch<br />
mit Rive Gauche und Platz 3 ging an<br />
Günter Essig mit Donnero.<br />
Allerdings blieb den Reitern die<br />
Ehrenrunde auf dem Platz erspart, die<br />
Siegerehrung fand im Festzelt statt.<br />
Ganz kurz nach der Siegerehrung<br />
endete dann natürlich auch der Regen<br />
und der Reitplatz konnte für die<br />
nächste Prüfung abtrocknen.<br />
Währenddessen untermalte Jürgen<br />
Brill mit seiner Musikgruppe Brill-<br />
Alarm den Sponsorenempfang im<br />
Festzelt mit einer Musikmischung aus<br />
Rock und Pop. Nach einer kurzen<br />
Begrüßungsrede von Hans Staub, dem<br />
ersten Vorsitzenden des Vereins und<br />
einem Glas Sekt für die Sponsoren,<br />
öffnete dann der Himmel pünktlich<br />
zum Beginn des Veranstaltungshighlights,<br />
der S-Kür mit Musik, wieder<br />
seine Schleusen.<br />
Im Nu stand der Platz wieder unter<br />
Wasser, war aber dennoch gut zu bereiten.<br />
Die Reiter präsentierten sich und<br />
ihre Pferde zu passend ausgewählter<br />
Musik in den schwersten Lektionen<br />
der Dressurreiterei. Die besten Reiter<br />
der Region versuchten in dieser schweren<br />
Prüfung im wahrsten Sinn des<br />
Wortes das Oberwasser zu behalten.<br />
Hut ab vor dieser Leistung und der<br />
nicht kleinzukriegenden guten Laune.<br />
Für sich entscheiden konnte diese Prüfung<br />
Günter Essig auf Donnero,<br />
gefolgt von Sandra Newedel-Hilpisch<br />
auf Rive Gauche und Anna Zeppke auf<br />
Leeroy.<br />
Die Musikgruppe Brill-Alarm sorgte<br />
im Anschluss an diese Prüfung für<br />
einen angenehmen Abschluss des<br />
Abends.<br />
Der Wettergöttin ist dann am Sonntag<br />
wohl doch irgendwann das Wasser ausgegangen,<br />
und die Springreiter konn-<br />
TURNIERE<br />
Das goldene Seepferdchen geht in diesem Jahr an ...<br />
… die Dressurreiter der Klasse S beim Marpinger Dressur- und Springturnier<br />
ten die sorgfältig aufgebauten und<br />
schön dekorierten Parcours fast gänzlich<br />
trockenen Hufes bewältigen. In<br />
den neun Springen starteten die Reiter<br />
in schneller Abfolge und rasantem<br />
Tempo und sorgten beim Publikum<br />
den ganzen Tag über für Hochspannung.<br />
Eine fast rührend anmutende<br />
Abwechslung in diesem Spektakel war<br />
die Führzügelprüfung mit Ponys und<br />
Kleinkindern. Der spannende Höhepunkt<br />
des Tages war das M-Springen.<br />
In einem packenden Finale konnte<br />
Michael Herrmann auf Leon diese Prüfung<br />
für sich entscheiden.<br />
Das diesjährige Marpinger Turnierwochenende<br />
fand einen ruhigen und<br />
zufriedenen Ausklang. Auch wenn das<br />
Wetter nicht so ganz mitgespielt hat,<br />
haben 600 Starts und über 1500 Gäste<br />
bewiesen, dass man auch bei Wind und<br />
Wetter seinen Spaß haben kann.<br />
Wir möchten uns auch bei den Sponsoren<br />
dieses Turniers nochmals ganz<br />
herzlich bedanken. Ohne sie wäre die<br />
Veranstaltung nicht möglich gewesen<br />
und wir können Dank ihnen der Elterninitiative<br />
Krebskranker Kinder wieder<br />
einen stattlichen Scheck überreichen.<br />
Weitere Informationen und Bilder<br />
finden Sie unter www.rv-alstal.de<br />
Bei Interesse können Bilder vom<br />
Marpinger Turnier über die Adresse<br />
rv-alstal@kabelmail.de unter Angabe<br />
des Starttages und der Kopfnummer<br />
geordert werden.<br />
Gitta Götzinger<br />
Viktoria Zimmermann<br />
und W-Punkt<br />
Fotos: Sabrina Hornig<br />
Siegerehrung M*-Dressur<br />
v.li.: Marei Essig<br />
(Ensheim), Sina Graf<br />
(Neunkirchen), Anabell<br />
Gutjahr (Mainz-Süd),<br />
Aileen Schwenk und<br />
Viktoria Zimmermann<br />
(beide Ensheim)<br />
5
TURNIERE<br />
Das „Gute-Laune-Turnier“<br />
auf dem Ilsenhof<br />
Fotos von links<br />
nach rechts:<br />
Aufmerksamer Blick:<br />
Ronja unter Kathrin<br />
Vondruska vom<br />
gastgebenden Verein<br />
Was gibt es da wohl zu<br />
sehen? fragt sich Louisa<br />
Deutschbauer vom RV<br />
Rissenthal mit Epona Til<br />
Mit einem Lächeln und<br />
absolut sicher übers<br />
Kreuz: Vivien Weber<br />
und Baroness vom RFV<br />
Spaß und gute Laune sind die<br />
gierung spielte dabei eine untergeord-<br />
vor Ort und viele fleißige Helfer sorg-<br />
Köllerbach<br />
Eckpfeiler der RFG Ilsenhof Bek-<br />
nete Rolle.<br />
ten für Speis` und Trank. Die Helfer<br />
kingen. Eingebettet in diesen<br />
des Roten Kreuzes mussten außer ein<br />
Rahmen finden Turniere und an-<br />
Unter lauschigen Bäumen saß man vor<br />
bis zwei Mücken- oder Wespenstichen<br />
dere Reitveranstaltungen statt.<br />
der Sonne geschützt, die an diesem<br />
nichts verarzten und konnten sich<br />
Das Damen-Duo Keith und<br />
Tag recht ausgiebig schien. Omas und<br />
somit bequem zurück lehnen und den<br />
Keith hat es auch dieses Mal<br />
Opas, Väter, Mütter und Geschwister<br />
sonnigen Tag genießen.<br />
wieder geschafft, ein anspre-<br />
waren als Zuschauer und Unterstützer<br />
chendes und familiäres WBO-<br />
Die Hauptpersonen des Tages, nämlich<br />
Turnier auszurichten, bei dem<br />
die Reiter mit ihren jeweiligen Pfer-<br />
Kinder und Jugendliche sich mit<br />
den, hatten die Auswahl zwischen Rei-<br />
anderen Reit-Anfängern mes-<br />
terwettbewerben mit und ohne Galopp<br />
sen konnten und Spaß hatten.<br />
sowie mit und ohne Sprung. So konnte<br />
jeder vorab für sich entscheiden, was<br />
Wenn auch so manchen die Anspan-<br />
er sich zutraute. In einer Dressur-Kür<br />
nung ins Gesicht geschrieben stand, so<br />
war Fantasie gefragt, sowohl in der<br />
fiel diese nach Beendigung der jeweili-<br />
Gestaltung der Kür als auch beim Kos-<br />
gen Prüfung ab, und mit einem Strah-<br />
tüm. Eine Spezialspringprüfung und<br />
Mayor Strite und<br />
len wurden Schleifen und Ehrenpreise<br />
eine Stafettenspringprüfung vervoll-<br />
Anna-Lena<br />
entgegen genommen. Missgunst und<br />
ständigten das Angebot.<br />
Bayer-Schmitt (RFV<br />
Neid gab es nicht, denn alle waren es<br />
Köllerbach) strahlen<br />
zufrieden, wenn sie eine Prüfung<br />
Die meisten Nennungen waren im Rei-<br />
Selbstsicherheit aus<br />
erfolgreich absolviert hatten; die Ran-<br />
terwettbewerb mit Sprung und dem<br />
Springreiterwettbewerb zu verbuchen;<br />
Fotos: Anne Adam<br />
hier siegten in den drei Abteilungen<br />
Michelle Müller (RFV Köllerbach) mit<br />
Tuwak, Nadine Hensinger (RFG Ilsenhof)<br />
mit Dajan, Ivana Brestak (RV<br />
Reiterhof am Bärenfels) mit Julia S<br />
und beim Springen konnte sich Venja<br />
Spieß (RFG Ilsenhof) mit Nelly gegen<br />
16 weitere Mitstreiter durchsetzen.<br />
aa<br />
6
SAARLANDMEISTERSCHAFTEN 20<strong>11</strong><br />
v.li.: RV Rissenthal - RV Ensheim - RV<br />
Einöd<br />
Einzel Junior<br />
1. Platz Kim Wittmann (VC Homburg)<br />
2. Platz Lucie Kuhn (Hütherhof)<br />
3. Platz Selina Schmidt (St. Arnual)<br />
Fahren<br />
Pony-Zweispänner: 1. Johannes Müller (V<br />
Schmelzer Kutschfahrer) 2. Astrid Dräger<br />
(RG St. Georg Untere Saar) 3. Bärbel Löhfelm-Staudter<br />
(RFG Gerensrech)<br />
Pferde-Zweispänner: 1. Johannes Müller (V<br />
Schmelzer Kutschfahrer) 2. Helmut Hector<br />
(RG St. Georg Untere Saar) 3. Ludwig<br />
Klein (RFV Limbach)<br />
Pony-Einspänner: 1. Johannes Müller (V<br />
Schmelzer Kutschfahrer) 2. Nina Smeets<br />
(RFV Limbach) 3. Bärbel Löhfelm-Staudter<br />
(RFG Gerensrech)<br />
Pferde-Einspänner: 1. Johannes Müller (V<br />
Schmelzer Kutschfahrer 2. Anne Alten (RG<br />
St.Georg Untere Saar) 3. Christoph Feidt<br />
(RFV Bliesen)<br />
Voltigieren<br />
Gruppen: Ottweiler I<br />
ohne Foto<br />
2. Platz: St. Arnual I<br />
3.Platz: Homburg I<br />
v.li.: RFV Limbach - RFV Neunkirchen-<br />
City - RFG Gerensrech Altforweiler<br />
Meister aller Klassen:<br />
Paganini (Ottweiler)<br />
Doppel Eva Bartaguiz +<br />
Stefanie Trampert-<br />
Korte (Ottweiler)<br />
ohne Foto<br />
2. Platz: Anna-Lena<br />
Grasbon + Viola<br />
Oschmann (St. Arnual)<br />
3. Platz: Jennifer Ballard<br />
+ Celine Bonenberger<br />
(Homburg)<br />
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2. Platz: Katharina<br />
Knaup (Hütherhof)<br />
3.Platz: Viola Oschmann<br />
(St. Arnual)<br />
Autor Fotos Voltigieren:<br />
Uwe Brandherr<br />
Autor der beiden Fotos<br />
oben links: Anne Adam<br />
7
RUBRIK LANDESVERBANDSMEISTERSCHAFTEN<br />
Islandpferde<br />
Heiße Kämpfe, heißes Wetter,<br />
heiße Würstchen…<br />
…gute Pferde, gute Richter, Auch die Genießer-Angebote konnten Der Samstagabend präsentierte sich als<br />
gute Laune – das alles und noch sich sehen lassen. Von einem viel - eine gelungene Mischung von Sport,<br />
viel mehr gab es am ersten seitigen Frühstück über das zarte Zucht und Musik: während die Pferde<br />
Wochenende im September bei Fleisch eines Bio-Rindes vom<br />
in Finalkämpfen um Punkte rangen,<br />
den Meisterschaften des Landesverbandes<br />
Grenzlandhof am Spieß, Unmengen spielte eine Musikband live in der Mitte<br />
für Islandpferde knuspriger Bratkartoffeln mit knacki-<br />
der Bahn und zwischendurch wurden<br />
Rheinland-Pfalz-Saar auf dem gem Salat aus der Region, Kräuterquark<br />
noch Pferde an der Hand und unter dem<br />
links Frau Heidi Boesen,<br />
Besitzerin des<br />
Siegerpferdes in der Mitte<br />
Frau Sabine Ballier,<br />
Referatsleiterin im<br />
Wirtschaftsministerium<br />
und rechts<br />
Frau Helga Podlech,<br />
Richterin des DIZV<br />
Grenzlandhof im Mandelbachtal<br />
im Saarland.<br />
Mehr als 200 Pferde waren mit ihren<br />
Reitern und Besitzern angereist und so<br />
entwickelte sich ein buntes Zigeunertreiben<br />
auf der großen Koppel am<br />
Waldrand gleich neben den Bahnen<br />
und Plätzen der Wettkämpfe.<br />
In der neuen großen Reithalle, genannt<br />
und natürlich auch Würstchen<br />
bis hin zu einer beeindruckenden Auswahl<br />
an Torten und Kuchen wurde<br />
eigentlich für jeden Geschmack etwas<br />
geboten.<br />
Gott sei Dank bewahrheiteten sich die<br />
düsteren Wettervorhersagen nicht; bis<br />
auf wenige Tropfen am späten Sonntagnachmittag<br />
blieb es trocken und<br />
schön – teilweise eigentlich sogar zu<br />
Sattel geprüft, die an einem Pilotprojekt<br />
des Deutschen Islandpferde-Zuchtverbandes<br />
teilnahmen. Dabei wird die<br />
Gangveranlagung des Pferdes, die Leistungsbereitschaft<br />
und sein Charakter,<br />
sein Gebäude und seine allgemeine<br />
Reiteignung einschließlich eines Fremdreitertests<br />
bewertet, sodass ein umfassender<br />
Status des Pferdes erstellt wird<br />
Damit ist diese Prüfung, die in der<br />
„Ovalle“ (Ovalbahn in der Halle) mit schön, sprich heiß. Leider kamen deshalb<br />
Kategorie Freizeitpferde von Heidi<br />
Abteilung für die Gastronomie saßen<br />
aber auch nicht die gewohnten Bösen mit ihrem Bjarmi vom Grenz-<br />
Gäste und Zuschauer mit Blick über Zuschauerzahlen. Dafür aßen die land punktgleich mit Drengur von der<br />
die Innenbahnen, die Sportprüfungen gekommenen Optimisten fast das Sickinger Höhe gewonnen wurde und<br />
auf der Ovalbahn, das herrliche Mandelbachtal<br />
ganze Angebot auf, spendeten reichlich in der Kategorie Tölter von Muni vom<br />
bis hin zu den fernen Applaus und amüsierten sich bei der Steinbuckel dominiert wurde, nicht nur<br />
Hügelkämmen der Nordvogesen und Disco am Freitag bis in den frühen für Zuchtpferde interessant, sondern sie<br />
Liliana Brandenburger spannenden Wettbewerben.<br />
Morgen.<br />
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Liliana Brandenburger mit Kria vom<br />
Moorflur und Zoe Sell mit Odin vom<br />
Hofgut Retzenhöhe beherrschten die<br />
Ovalbahnprüfungen während Lena<br />
Wagner mit Bento vom Wendalinushof<br />
die goldene Schleife der Reiterprüfung<br />
errang.<br />
Die Gehorsam B-Prüfung gewann Martin<br />
Fuhrmann mit Silki vom Grenzland<br />
und Saskia Schütz mit Villi vom Grenzland<br />
siegte in der Gehorsam C.<br />
In den schweren Gängeprüfungen auf<br />
der Ovalbahn wechselten sich Katja<br />
Geiter, Andrea Scheidler und Rosl<br />
Rösner auf dem Síegertreppchen ab<br />
und heimsten gleich mehrfach goldene<br />
Schleifen und Meistertitel ein. Lars<br />
Fuhrmann war ebenso zweimal erfolgreich<br />
in der Juniorenklasse. Die Pass-<br />
prüfungen wurden jedoch von Vater<br />
und Sohn Becker dominiert. Willi<br />
Becker bei Jugend und Junioren<br />
belegte bei dem Speedpass mit Flug-<br />
Faxi den ersten und mit Folda von Flugumyri<br />
den zweiten Platz, in der Passprüfung<br />
gewann er dann mit Folda,<br />
Vater Dieter Becker gewann souverän<br />
mit Vördur von Eystri-Hol sowohl die<br />
Passprüfung wie auch den Speedpass<br />
der Erwachsenen.<br />
Es gab auch viele Wettbewerbe, die<br />
nicht in die Meisterklasse gehörten und<br />
in denen Neulinge, junge Reiter und<br />
junge Pferde den Auftritt bei einem<br />
großen Turnier üben konnten. Auch<br />
hier konnte man hervorragende Leistungen<br />
und vielversprechende Vorstellungen<br />
beobachten, die sicherlich auch<br />
zu schwereren Prüfungen führen werden.<br />
Ein liebevoll gestaltetes Programmheft<br />
führte durch die Veranstaltung und<br />
fand mit zahlreichen Bildern aus 50<br />
Jahren Islandpferde-Reiterei im Saarland<br />
so viel Anklang bei Zuschauern<br />
und Teilnehmern, dass am Schluss keines<br />
achtlos liegengelassen wurde.<br />
U. Becker<br />
Willi Becker,<br />
Landesverbandsmeister,<br />
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9
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The Next Generation is coming in<br />
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Siegerin in der<br />
L-Trense, scheint zu<br />
Anna Diener<br />
(RV Bischmisheim) zu<br />
sagen: „Schicke Decke,<br />
was?“<br />
Cool wie ein alter Hase:<br />
Emely van Loon<br />
Nina Borger<br />
von der RG Birkenhof<br />
Lebach mit Berittpferd<br />
Romäus HE<br />
Autor Fotos: Anne Adam<br />
10<br />
Nachdem nun Thies Beyer in<br />
der Springszene fest im Sattel<br />
sitzt und seit einiger Zeit<br />
erfolgreich auch große<br />
Springen reitet, ist er wohl<br />
würdiger Nachfolger seines<br />
Vaters Markus Beyer.<br />
Ein anderer Familienzweig ist derer<br />
von Riefers. Albert Riefer, der Bruder<br />
von Markus Beyers Mutter fiebert nun<br />
für The Next Generation, nämlich für<br />
seine Enkelin Emely (TG G.Hartungshof),<br />
die Tochter von Sandra und Arjan<br />
van Loon. So sah man ihn und seine<br />
Frau Elisabeth letztens am Rande des<br />
Turnierfeldes sitzen und die Daumen<br />
drücken für die junge Dame, die recht<br />
souverän ihr Pony Alpe’s Brandy im<br />
Reiterwettbewerb vorstellte und sich<br />
mit Lara Keller (RSG Ormesheim) und<br />
deren Pianiccia den 2. Platz teilte.<br />
Bleibt abzuwarten, wann Petra und<br />
Marcus Beyer ihren Enkeln die Daumen<br />
drücken.<br />
Am diesem Wochenende im August<br />
gab es natürlich, außer Reiterwett -<br />
bewerben, auch höhere Dressur- und<br />
Springprüfungen im Angebot. Und so<br />
lockte eine Dressurprüfung Kl. S*-Prix<br />
St. Georges die saarländische Reiterelite<br />
an. Gewonnen wurde diese Prüfung<br />
von Markus Erkens (RSG Hofgut<br />
Breitenberg) und Farinelli 14, gefolgt<br />
von Vanessa Siep, die für die DSG<br />
Bliesgau reitet und W-Punkt, ihr eigenes<br />
Pferd, gesattelt hatte. Emelys Papa<br />
Arjan van Loon startete mit zwei Pferden,<br />
konnte sich allerdings nur mit<br />
dem schicken Schwabenstolz platzieren.<br />
Tina Colbus (Akad. RC a. d. Univ. d.<br />
Saarlandes) startete in einer weiteren<br />
S-Dressur (S*) mit ihrem Pferd Rosinante<br />
25, Namensvetterin des Pferdes<br />
des berühmten Don Quichotte. Rosinante<br />
leitet sich von „Rocin“-„Gaul“,<br />
und „antes“-„vorher“ ab und hat die<br />
Doppelbedeutung „vorher ein<br />
gewöhnlicher Gaul, (jetzt) allen Gäulen<br />
vorangehend“*. Was ja hier passt,<br />
denn Rosinante ging allen anderen<br />
voran und gewann diese Prüfung.<br />
Die Dressurprüfung Kl L Kandare<br />
dominierte der RV Ensheim, der die<br />
drei ersten Plätze belegte: 1. und 3.<br />
Platz Marei Essig mit Casse Cou 3 und<br />
Donna Maria 8 sowie auf Platz zwei<br />
Aileen Schwenk mit Rosario S.<br />
Desweiteren gab es Springprüfungen<br />
verschiedener Klassen. Den Caprilli-<br />
Test gewann Lea Dörr mit Trixie vom<br />
gastgebenden Verein und die Springprüfung<br />
Kl L 1. Abt. Lukas Scheidhauer<br />
(RSG Berghof-Einöd) mit<br />
Equest Elfin. Der Name bedeutet frei<br />
übersetzt „Suchende Elfe“. Falls die<br />
Bedeutung eine andere ist, so lassen<br />
wir uns gerne belehren.<br />
Thomas Schwinn (RRV Honzrath) mit<br />
Loreana <strong>11</strong> siegte in der 2. Abt.<br />
Wenn jemand noch gerne wissen<br />
möchte, wer eine Siegerschleife mit<br />
nach Hause nehmen konnte, so ist das<br />
in der Ergebnisliste bei Martina Muthweiler<br />
einsehbar.<br />
aa<br />
*wikipedia.de<br />
Pferdefutter<br />
Futtermühle Tock GmbH<br />
Weinbachstraße 18–20<br />
66798 Wallerfangen<br />
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Birkenhof Ostertal – das neue<br />
Reitsportcenter in St. Wendel<br />
Das Reitsportcenter Birkenhof Ostertal liegt<br />
im wunderschönen Ostertal im Nordosten<br />
des Saarlandes, umgeben von großen Weideflächen<br />
und direkter Waldlage, gut erreichbar<br />
durch die Anbindung an die A 62 (Trier-Kaiserslautern).<br />
Von St. Wendel sind es nur ein<br />
paar Autominuten nach Osterbrücken.<br />
Sorgfältig geplant und umgesetzt von den<br />
Inhabern Gabriele und Ron de Vries ist eine<br />
innovative Reitanlage entstanden, bei der das<br />
Wohl der Pferde und Reiter immer im Mittelpunkt<br />
steht. Die Dienstleistungen und Service-Angebote<br />
spannen einen Bogen von<br />
moderner und tiergerechter Pensionspferdehaltung<br />
bis zur klassischen Ausbildung von<br />
Pferd und Reiter.<br />
Ausgeglichene, gesunde und leistungsbereite<br />
Pferde zu haben setzt ausreichende Bewegung<br />
und Betreuung der Pferde voraus.<br />
Dafür sorgen 24 Exklusiv-Paddockboxen,<br />
Allwetter-Ausläufe, Führanlage, eine Reithalle<br />
sowie großflächige Weiden und direkt<br />
angrenzende Reitwege.<br />
Die direkt an jede Box angeschlossenen Paddocks<br />
bieten die Möglichkeit für die Pferde<br />
jederzeit in den Genuss von frischer Luft und<br />
Sonnenstrahlen zu kommen, dabei trägt das<br />
Sonnenlicht zu einem gesunden Stoffwechsel<br />
bei.<br />
Sicher eingezäunt genießen die Pferde auf<br />
einer Gesamtfläche von jetzt 20 ha frisches<br />
Grün und Freiheit und können dabei den<br />
Kontakt mit Artgenossen pflegen. Ob Jungpferd,<br />
Sportpferd oder Senior – für jeden ist<br />
das Richtige dabei durch ein individuelles<br />
Weidemanagement. Direkt von der Anlage<br />
gehen schöne Reitwege ab, auf denen Reiter<br />
und Pferd auch einmal die Seele baumeln<br />
lassen und nach getaner Arbeit eine Runde<br />
entspannen können.<br />
In der Reithalle sorgen ein moderner Reithallenboden<br />
sowie die Beregnungsanlage für die<br />
Balance zwischen perfekter Griffigkeit und<br />
guter Abfederung. Für ein „Draussen-Reit-<br />
gefühl“ sind die an allen Seiten angebrachten<br />
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Lochbleche verantwortlich. Abgerundet wird<br />
das Ganze durch die innovative Reithallenbande<br />
„Safety Wall“ und eine komplett verspiegelte<br />
kurze Seite. Für ungestörtes Putzen<br />
und Pflegen der Pferde stehen großzügige<br />
Putz- und Waschplätze sowie ein Pferdesolarium<br />
zur Verfügung.<br />
Mit der Andreas Schuwer Walzenmühle aus<br />
Ormesheim ist ein kompetenten Partner für<br />
die individuelle und ausgewogene Fütterung<br />
der Pferde an Bord. Heu wird auf den eigenen<br />
Flächen gewonnen, hochwertiges und<br />
kontrolliertes Stroh liefert ein Landwirt aus<br />
der Nähe.<br />
Für die klassische Ausbildung der Pferde,<br />
deren Vorstellung auf Turnieren und die<br />
Unterrichtserteilung zeichnet Denise Cholewa<br />
verantwortlich. Ein weiterer Schwerpunkt<br />
liegt dabei auch auf der Vorbereitung<br />
von Pferden zu Zuchtveranstaltungen wie<br />
Stutenleistungsprüfungen oder Körungen.<br />
Regelmäßige Dressur-Lehrgänge runden das<br />
Ausbildungs-Programm ab.<br />
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Reitsportcenter<br />
<strong>11</strong>
TURNIERE<br />
RV Bliestal – seit 1921<br />
ein Garant für gute Reitveranstaltungen<br />
Nahezu 500 Starts waren über<br />
drei Tage zu bewältigen, dazu<br />
gehört schon eine Portion organisatorisches<br />
Geschick. Der RV<br />
Bliestal ist es gewohnt Turniere<br />
auszurichten, denn als alteingesessener<br />
Reitverein ist man eingespielt.<br />
1921 gegründet,<br />
damals noch als „Pferdezuchtund<br />
Reiterverein der Saarpfalz”,<br />
gehört der RV Bliestal mit zu<br />
den ältesten Vereinen im Saarland.<br />
Früher dienten die Pferde als Hauptfortbewegungsmittel<br />
und schnell ist man<br />
auf den Gedanken gekommen, mit<br />
ihnen Rennen zu veranstalten. Die Idee<br />
zu den Webenheimer Pferderennen war<br />
geboren.* Zum Rennsport kam später<br />
der Turniersport hinzu. Und heute starten<br />
dann schon mal 500 Reiter-Pferd-<br />
Paare um sich im Springen und der<br />
Dressur zu messen.<br />
Die Teilnehmer kamen nicht nur aus<br />
dem Saarland, angereist waren auch<br />
unsere Reitsportkameraden aus<br />
Luxemburg und Rheinland-Pfalz;<br />
teilweise Fahrtzeiten von einer guten<br />
Stunde (laut Google-Maps) hatten die<br />
Teilnehmer zum Beispiel vom RV<br />
Leiningerland, aus Perl Sinz und<br />
Wehingen. Wer Hänger fährt weiß,<br />
dass man im Allgemeinen doch noch<br />
etwas länger braucht, als mit einem<br />
PKW.<br />
Gelohnt hat sich die Anreise sicher für<br />
jeden Einzelnen, denn auch ein schöner<br />
Tag ohne Platzierung, dafür aber mit netten<br />
Reiterkollegen und einer guten Versorgung<br />
und schlussendlich einer sicheren<br />
Heimfahrt, ist doch auch etwas wert.<br />
Ganz besonders gelohnt hat sich natürlich<br />
der Tag für Sieger und Platzierte.<br />
Stephanie Eckhardt (RSG Ormesheim),<br />
zum Beispiel, siegte mit einer<br />
Traumnote von 8,00 im Dressurwettbewerb<br />
Kl E und ließ überlegen 33<br />
weitere Reiterpaare hinter sich. Zum<br />
Sieg hat sicher auch ihr Pferd Leo<br />
Löwenherz 4 seinen Teil beigetragen.<br />
Auch in der Dressurreiterprüfung Kl A<br />
konnte sich jemand ganz besonders<br />
freuen: Chantal Pezold (RFV Limbach)<br />
und ihre Zaubermaus 14 setzten<br />
sich mit einer 8,2 und somit 0,5 Punkten<br />
Vorsprung vor der Zweitplatzierten<br />
Celine Knissel aus Rodenbach an die<br />
Spitze der 1. Abteilung.<br />
Maximilian Meiers von den PF Margarethenhof<br />
musste sich mit Cinderella<br />
558 nur knapp hinter Katharina Burgard<br />
(RFV Bundenbacherhöhe) geschlagen<br />
geben. In der Springprüfung Kl.M* mit<br />
Stechen blieben beide zum Schluss fehlerfrei,<br />
jedoch war Katharina Burgard<br />
einen Tick schneller.<br />
In einer Stilspringprüfung der Kl A*<br />
galt es nicht nur fehlerfrei über die<br />
Hindernisse zu kommen, sondern auch<br />
mit guter Manier. Geglückt ist das<br />
Alisha Grell (RSG St.Martin Spiesen)<br />
mit Piretto 2, die mit 8.4 in der ersten<br />
Abteilung ihre Mitbewerber weit hinter<br />
sich ließ und praktisch zum Sieg<br />
flog.<br />
Aileen Schwenk vom RV Ensheim:<br />
„Wie immer ein schönes Turnier und<br />
hätte das Wetter noch mitgespielt, wäre<br />
es perfekt gewesen, denn ich habe mir<br />
hier meine vierte M-Platzierung erritten.<br />
Es war leider etwas regnerisch und<br />
windig, was aber mir und Rosario<br />
nichts anhaben konnte.“<br />
aa<br />
*Quelle: bauernfest.de<br />
12<br />
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Tabak<br />
Schreibwaren<br />
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Mittwoch-<br />
Nachmittag<br />
geöffnet!<br />
Auswahlergebnisse (Sieger)<br />
Einfacher Reiterwettbewerb 2. Abt.<br />
Nina Heil mit Mio, RV Bliesberger Hof<br />
Dressurreiterwettbewerb Kl. E<br />
Alina Schambil mit Mehari,<br />
RV G.Hirschelau Emmersweiler<br />
Stilspringprüfung Kl. E<br />
Andrea Ferjencik mit Angel Heart, RV Schaumberg<br />
Zwei-Phasen-Springprüfung Kl. L<br />
Kurt-Werner Thielen mit A – Latino Lover,<br />
RFV Losheim
Hufprobleme?<br />
Stabilisiert die<br />
Problemzonen:<br />
- weiße Linie<br />
- ausbrechende<br />
Nagellöcher<br />
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TURNIERE<br />
„Großer Preis der Stadt Neunkirchen“ –<br />
34. Neunkircher Nationale Reitertage<br />
Die Sieger<br />
im Mächtigkeitsspringen<br />
547 Pferde und <strong>11</strong>22 Nennun-<br />
Boveleth mit Cera 15 vom RV Monta-<br />
blieben im Stechen als einzige fehler-<br />
gen in 17 Prüfungen, davon al-<br />
baur-Horressen - Jan-Frederic Wömp-<br />
frei. Frank Plock (RFV Borken) hatte<br />
leine sieben in der Klasse S,<br />
ner mit Donna Carrara 4 vom RFV<br />
mit FBW Ajscha zwar eine schnellere<br />
Autor Fotos: Anne Adam<br />
ergibt vier Tage Springsport auf<br />
Jägerhof Biblis und Marcel Schneider<br />
Zeit, wurde aber mit vier Fehlerpunk-<br />
höchstem Niveau. 16550€<br />
mit Lenox 20 vom RV '94 Neuss.<br />
ten “nur” Zweiter. Den dritten Platz<br />
Preisgeld lassen viel Vorarbeit<br />
Ingo Jungblut bat eine Gruppe Jugend-<br />
belegte Franziska Baum (RV Wallau<br />
vermuten, denn die müssen<br />
licher ihn doch beim Springen zu fil-<br />
u.U) mit Delloren und acht Fehler-<br />
erst einmal „gesammelt“ wer-<br />
men, denn das würde ihm Glück brin-<br />
punkten.<br />
den, und in der heutigen Zeit,<br />
gen. Anscheinend hatte er Recht, denn<br />
wo Sponsoren immer dünner<br />
er siegte an diesem Abend das 35. Mal<br />
Im Rahmen der Veranstaltung wurde<br />
gesät sind, ist das eine respek-<br />
in einem S-Springen (davon waren 34<br />
Diana Bülles vom RV Montabaur-Hor-<br />
table Leistung.<br />
Mächtigkeitsspringen) immer mit dem<br />
resen mit dem goldenen Reitabzeichen<br />
16- jährigen Rush On, der aber auch<br />
geehrt. Sie ließ es sich nicht nehmen,<br />
Das Traditionsturnier am Wallratsroth<br />
gerne die junge Amy König im E- und<br />
zu dieser Ehrung ihr Erfolgspferd<br />
lockt immer wieder viele Pferdebe-<br />
A- Bereich zu Erfolgen trägt, die<br />
Podolski zu satteln, der ein Großteil zu<br />
geisterte an, und ganz besonders das<br />
zuhause in Bayern sicher mit fieberte.<br />
diesem Erfolg beigetragen hat.<br />
Mächtigkeitsspringen ist ein Publikumsmagnet.<br />
Wer sich da nicht recht-<br />
Der "Große Preis der Stadt Neunkir-<br />
Auch bereits Tradition hat die große<br />
zeitig einfindet, hat schlechte Karten.<br />
chen 20<strong>11</strong>", eine Springprüfung Kl.<br />
Disco mit DJ Patrick Johler in der Rei-<br />
Die Sitzplätze sind schnell belegt, und<br />
S** mit Stechen, nahm Manuel Horn<br />
terklause, die erwartungsgemäß am<br />
selbst das Stehen ist nur noch in Drei-<br />
mit in das südöstliche Rheinland-Pfalz,<br />
Samstagabend viele Teilnehmer des<br />
erreihen möglich. Dementsprechend ist<br />
genauer nach Worms-Pfeddersheim. Er<br />
Turniers und Jugendliche aus den Reit-<br />
auch die Stimmung. Die Teilnehmer<br />
und seine Holsteiner Stute Utopia 46<br />
vereinen der Umgebung anlockt. Bis<br />
werden nach jedem fehlerlosen Überwinden<br />
der Mauer frenetisch bejubelt,<br />
Ergebnisliste (Sieger)<br />
zum frühen Morgen wird getanzt und<br />
man hat Spaß.<br />
und wenn es ein Reiter-Pferd-Paar<br />
nicht schafft, so ist ihm trotzdem<br />
Springprüfung Kl. L<br />
Carina Roth mit Carlchen 33<br />
RSA im Haferfeld Saarbrücken<br />
Die erste Prüfung am darauffolgenden<br />
Morgen fängt ja zu einer gemäßigten<br />
14<br />
bewundernder Applaus sicher.<br />
Dieses Jahr gab es vier Siegerpaare,<br />
die im Ausschlussverfahren und vier<br />
Durchgängen ermittelt wurden: Ingo<br />
Jungblut mit Rush On14 vom RFV<br />
Ronneburger Hügelland - Philipp-M.<br />
Springprüfung Kl. S*<br />
Andreas Woll mit Almani<br />
RFV Neunkirchen-City<br />
Springpferdeprüfung Kl. L – 2. Abteilung<br />
Anuschka Zewe mit Christy 3<br />
RV Schaumberg<br />
Springprüfung Kl. M* – 2. Abteilung<br />
Niklas Betz mit Pablito 8<br />
RFV Limbach<br />
Zeit an; trotzdem wird so mancher, mit<br />
Blick auf den Zeitplan, bedauernd sein<br />
Bett aufgesucht haben.<br />
aa
Seit zwei Jahren bietet Tanja Kornmaier<br />
in Dillingen außergewöhnliche<br />
Reitsportmode an. Schwarze Reitstiefel<br />
waren gestern, heute trägt die<br />
modebewusste Reiterin Stiefel von<br />
Alex’s Boots di Romitelli. Reitbekleidung<br />
ist alltagstauglich geworden,<br />
denn Jacken, Shirts und Hosen von<br />
Tattini sehen nicht nur im Sattel gut<br />
aus, sondern machen auch zu Fuß noch<br />
eine gute Figur. Und der Reiter macht<br />
es ihr nach, denn all das gibt es auch<br />
für den Herrn.<br />
Wer anschließend die Reithose gegen<br />
Jeans tauschen möchte, wird auch bei<br />
Eleganza fündig – mit MEK Jeans und<br />
Lederjacken von Boncetti. Trägt die<br />
Dame Jacky-O, so findet der Herr bei<br />
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das Outfit mit eleganten Schuhen<br />
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von A-Zone, wie zum Beispiel Gürtel<br />
und Tasche und schon steht einem<br />
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beim Italiener ist man damit immer gut<br />
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Pferd vermessen. Auch Ihre Größe<br />
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angepasst oder in der entsprechenden<br />
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Do 13°°-18.30Uhr<br />
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Sa 8°°-13°° Uhr<br />
15
TURNIERE<br />
1. WBO-Turnier der Pferdefreunde Freisener<br />
Höhen am 3. und 4. September 20<strong>11</strong><br />
fen, einem Rittigkeitswettbewerb und<br />
einem Caprilli-Test. Neben Köstlichkeiten<br />
vom Grill und aus der Kuchentheke<br />
mit denen man sich den ganzen<br />
Tag über verwöhnen konnte, gab es am<br />
Abend leckere Cocktails an der Reitertränke<br />
und viele Reiter ließen den<br />
Abend bei Livemusik von Hugh Deal<br />
ausklingen.<br />
Der Sonntag startete dann mit den Reiterwettbewerben,<br />
gefolgt von Dressurwettbewerben<br />
der Klasse E und A. Den<br />
krönenden Abschluss bildeten dann die<br />
Kinder der Führzügelklasse, die mit<br />
Stolz und Eifer sich und ihre Ponys<br />
präsentierten und viel Applaus vom<br />
Publikum ernteten.<br />
v.li. Michelle Euler<br />
auf Pepper, Lea Marie<br />
Messina auf Calimero,<br />
Jana Dreher auf Hilly,<br />
Hannah Dausend auf<br />
Moritz und Lotte<br />
Schmied auf Nils<br />
Petrus hatte es gut gemeint<br />
und pünktlich zum Turnierstart<br />
etwas Sonnenschein nach<br />
Freisen geschickt um alle bei<br />
bester Laune zu halten. In 10<br />
Prüfungen konnten Freizeit -<br />
reiter und viele Reitschüler<br />
unseres Vereins erste<br />
Turnierluft schnuppern und<br />
waren mit Spaß und Freude bei<br />
der Sache.<br />
Bedanken möchten wir uns bei unseren<br />
Richtern Nina Lange und Thorsten<br />
Milz, die es geschickt verstanden, den<br />
Kindern ihre Aufregung zu nehmen<br />
und die Prüfungen für die Zuschauer<br />
mit viel Wissenswertem anzureichern.<br />
Führzügelklasse<br />
Gestartet wurde am Samstag mit<br />
Gelassenheitsprüfungen in beiden Stu-<br />
Autor Fotos:<br />
Pferdefreunde Freisener<br />
Höhen<br />
Weihnachten steht vor der Tür –<br />
verschenken Sie etwas Besonderes,<br />
verschenken Sie Reiterfreuden im Sattel.<br />
Eine Saga-Reitschule ist immer in Ihrer Nähe.<br />
www.saga-reitschulen.de<br />
Ein großes „Danke Schön“ auch an die<br />
vielen Helfer, ohne die ein solches<br />
Vorhaben gar nicht möglich wäre.<br />
Wie bei jeder Premiere lief natürlich<br />
nicht immer alles genau nach Plan,<br />
dafür möchten wir uns nochmals entschuldigen<br />
und hoffen auf ein Wiedersehen<br />
beim Turnier im nächsten Jahr.<br />
Pferdefreunde Freisener Höhen<br />
16
In unserem Rehazentrum „Therapie und<br />
Reha für Pferde“ auf dem Birkenhof der<br />
Familie Nicolay in Rümmelbach bieten wir<br />
unter tierärztlicher Leitung Rehabilitation<br />
und Training für Pferde unter optimalen<br />
Bedingungen.<br />
Dafür erstellen wir individuelle Therapieund<br />
Trainingspläne. Wir ermöglichen mit<br />
unserem Aquatrainer von „HorseGym<br />
2000“ ein kontrolliertes, gelenk- und sehnenschonendes<br />
Arbeiten mit Ihrem Pferd.<br />
Denn erst durch gezieltes Konditions- und<br />
Muskelaufbautraining können Sportpferde<br />
ihre optimale Leistung abrufen, ihre Ausdauer,<br />
Kraft und Schnelligkeit verbessern<br />
sowie ihre koordinativen und psychischen<br />
Fähigkeiten steigern. Des Weiteren profitieren<br />
auch junge Pferde von dem schonenden<br />
und effektiven Muskelaufbautraining.<br />
In der Humanmedizin ist eine professionelle<br />
Reha bei Muskel-, Sehnen- und<br />
Rückenproblemen und nach Unfällen,<br />
Krankheiten oder Operationen schon lange<br />
etabliert. In der Tiermedizin wurde die<br />
Rekonvaleszenzphase überwiegend vernachlässigt<br />
und zum größten Teil dem<br />
Besitzer überlassen. Wir bieten unter optimalen<br />
Bedingungen und mittels individuell<br />
erstellter Therapiepläne nun die Möglichkeit<br />
einer professionellen Rehabilitation<br />
Ihres Pferdes.<br />
Unter tierärztlicher Leitung bieten wir u.a.<br />
folgende Möglichkeiten: Aquatraining,<br />
Solarium, Physiotherapie, Osteopathie,<br />
Massage, Laserakupunktur, Magnetfeldtherapie<br />
und Blutegeltherapie. Dabei ist das<br />
Herzstück unser Aquatrainer der Firma<br />
HorseGym 2000. Er ist eine Kombination<br />
aus Laufband und Hydrotherapie und<br />
ermöglicht ein gelenk- und sehnenschonendes<br />
Aufbautraining, vor allem für Sehnenund<br />
Rückenpatienten, aber auch für Post-<br />
OP-Pferde. Durch eine spezielle Beschichtung<br />
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verwenden, die z.B. die Wundheilung<br />
beschleunigen können.<br />
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Durch den professionellen Beritt gemäß der<br />
Skala der Ausbildung findet ein gezielter und<br />
schonender Muskelaufbau der Trainingsund<br />
Rehapferde statt – unabhängig von der<br />
Disziplin oder der Rasse des Pferdes.<br />
Paula Dausend –<br />
Praktische Tierärztin,<br />
Sylvia Weyand –<br />
Praktische Tierärztin –<br />
Physiotherapeutin –<br />
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Bereiterin, FN<br />
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66822 Lebach-Rümmelbach<br />
Sylvia Weyand: 01 70/1 04 17 35<br />
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Unsere Leistungen<br />
<br />
Training<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
17
VOLTIGIEREN<br />
Volgetieren<br />
5-Länder-Vergleichskampf zwischen den Landesverbänden<br />
Hessen, Saar, Rheinland, Westfalen und Rheinland-Pfalz<br />
Die Graf-Werder-Kaserne in des Ablongierens ein Foto gemacht<br />
Saarlouis platzte aus allen Nähten,<br />
und am Länderabend auf eine Lein-<br />
waren doch so um die 500 wand geworfen. Dazu nette Kommen-<br />
Teilnehmer, Betreuer und Fans tare und einen Leckerlibeutel, der den<br />
angereist, um auf dem Wiesenhof<br />
Longenführern überreicht wurde. So<br />
ihr Bestes zu geben.<br />
konnten die Pferde zufrieden in den<br />
Auch die große Reithalle auf Boxen ihr Heu mampfen und waren<br />
dem Wiesenhof war brechend doch anwesend.<br />
voll und die Stimmung sensationell<br />
gut, jedes Team wurde mit Der Sieg ging dann letztendlich an das<br />
Anfeuerungsrufen und Fahnen rheinische Team, den zweiten Platz<br />
unterstützt.<br />
belegte der Landesverband Hessen,<br />
Platz drei mussten sich die Verbände<br />
Karl-Heinz Groß wusste nur Gutes zu Rheinland-Pfalz und Westfalen teilen.<br />
berichten und gab das Lob aus der Der gastgebende Verband Saarland<br />
Kaserne weiter: Noch nie habe sich belegte Platz fünf.<br />
Bartaguiz/Trampert-Korte<br />
beim Pas de Deux<br />
eine so große Menschenmenge so diszipliniert<br />
verhalten und den Schauplatz<br />
des Geschehens genauso sauber und<br />
Der kleinste der teilnehmenden Verbände<br />
konnte nicht in allen ausgeschriebenen<br />
Klassen die Startplätze<br />
ordentlich verlassen, wie er ihn vorgefunden<br />
belegen, da nur recht wenige Vereine<br />
hatte.<br />
im Saarland Voltigieren als Turnier-<br />
sport betreiben, was die Chancen,<br />
Bernd Diny, der die Organisation leitete,<br />
einen der vorderen Plätze in der Ver-<br />
lobte das gesamte Orga-Team (die bandswertung zu belegen, erheblich<br />
Voltigierer des Saarlandes, die von den schmälerte. Nur vier Vereine waren für<br />
Voltigierbeauftragten des Saarlandes das Saarland am Start, meist mit mehreren<br />
Anika Veit und Christine Becker koordiniert<br />
Gruppen und Einzelvoltigierern:<br />
wurden), dass am Länderabend 1. VC Homburg, RV Hütherhof St.<br />
560 Portionen Nudeln austeilte, Wendel-Alsfassen, RV Ottweiler 1970<br />
Unmengen von Ehrenpreisen, Schleifen<br />
und RFV St. Arnual. Ein Sieg in einem<br />
etc. vorsortierte und später an die der Wettbewerbe wurde knapp ver-<br />
richtige Frau, bzw. Mann brachte und passt: Die L-Gruppe des RFV Ottweiler<br />
für alle ein offenes Ohr hatte.<br />
1970, die auf Macho an den Start<br />
Mit Unterstützung des Pferdesportverbandes<br />
ging, belegte den zweiten Platz. Aber<br />
Saar ermöglichte dieses Team auch bei den M*-Gruppen konnte der<br />
den Teilnehmern ein Turnier unter besten<br />
VC Homburg bei neun teilnehmenden<br />
Bedingungen. Das Team aus Gruppen einen respektablen vierten<br />
Rheinland zeigte sich begeistert von Platz belegen, und beim Endergebnis<br />
der Idee, die Pferde zu ehren. So der M**-Gruppen stand Ottweiler I auf<br />
M-Gruppe St. Arnual<br />
Foto: Günther Erschens<br />
wurde von jedem Voltipferd während dem fünften Platz (von zehn).<br />
Ebenso erging es den M-Einzelvoltigierern;<br />
auch hier können wir durchaus<br />
stolz sein auf den fünften Platz von<br />
Stephanie Trampert-Korte (RFV Ottweiler)<br />
und Longenführerin Sabine<br />
Wagner mit Paganini, die fünf weitere<br />
Teilnehmer hinter sich ließen.<br />
Auf dem Treppchen:<br />
Die L-Gruppe des RFV<br />
Ottweiler 1970<br />
Foto 1 + 3: Anne Adam<br />
Alles in allem eine gelungene Veranstaltung<br />
mit vielen zufriedenen Aktivisten.<br />
aa in Zusammenarbeit mit<br />
Felix Bender, Der Voltigierzirkel<br />
18
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19
T3 Bildtext: T4 Bildtext:<br />
Autor Fotos: Anne Adam<br />
TOP-THEMA<br />
20<br />
RUBRIK TOP-THEMA<br />
Mähnen der Hoffnung –<br />
Crinière de l’espoir<br />
Riesige Weiden, der Traum eines jeden Pferdes<br />
Unweit der französischen<br />
Grenze, in der Nähe von Saarlouis,<br />
findet sich der Pferde -<br />
hilfehof Mähnen der Hoffnung,<br />
ein Pferdehilfehof der anderen<br />
Art. Hier genießen Pferde nicht<br />
auf Dauer ihr Gnadenbrot,<br />
sondern werden in liebevolle<br />
Familien weiter vermittelt.<br />
Was hat Silvia Scholtus dazu bewegt,<br />
solch ein umfangreiches und arbeitsintensives<br />
Projekt ins Leben zu rufen?<br />
Silvia: „Es geht um das Prinzip der<br />
heutigen Wegwerfgesellschaft, da wird<br />
im absoluten Übermaß gezüchtet, es<br />
gibt diesen Überfluss an Tieren, egal<br />
welcher Art. Kann der Mensch sie<br />
nicht gebrauchen oder entsprechen sie<br />
nicht genau den Vorstellungen, werden<br />
sie abgeschoben oder getötet.<br />
Schon immer haben wir es in unsere<br />
Familie so gehalten, dass wir ein Tier<br />
nicht »kaufen« das extra für uns<br />
gezüchtet wurde, sondern wir haben<br />
immer Tiere »übernommen«. Die ersten<br />
Pferde dich ich hatte, waren schon<br />
Pferde, die andere nicht wollten.<br />
So hatte ich dann auch ein Pferd, das<br />
sehr kompliziert war, mit dem ich einfach<br />
nicht klar kam, das ich aber trotzdem<br />
behalten habe, bis es eines natür -<br />
lichen Todes gestorben war. Danach<br />
wollte ich dann gerne mal ein Pferd,<br />
das ich mir selbst aussuche, das nicht<br />
aus der Not heraus zu mir kommt. Im<br />
Gespräch mit einer Urlaubsbekanntschaft,<br />
einer Dame, die Amateurjockey<br />
an einem Rennstall in Südfrankreich<br />
ist, kamen wir auf Pferde. Sie erzählte<br />
mir, dass in diesem Trainingslager zu<br />
dieser Zeit 14 Pferde auf der Liste<br />
standen, die in die Tiefkühltruhe wandern<br />
sollten.“<br />
So fing alles an<br />
Silvia Scholtus ist hingefahren und hat<br />
sich zwei Pferde ausgesucht. Eines, in<br />
das sie sich verliebt hatte und eines,<br />
welches es ganz dringend nötig hatte.<br />
Es stand ganz hinten im Stall, abgemagert<br />
bis auf die Knochen, mit der Aussage,<br />
es kann ja nicht mehr viel zu<br />
fressen bekommen, weil es nicht mehr<br />
trainiert wird. All diese Pferde bekommen<br />
dann nur noch Stroh. Als man das<br />
Pferd aus der Box geholt hatte, konnte<br />
es fast nicht mehr laufen. Ein Trainer<br />
am Stall: „Dieses Pferd steht schon seit<br />
Monaten hier drin, es ist normal, dass<br />
es sich nicht mehr bewegen kann.“<br />
Wenn Pferde in den ersten drei Rennen<br />
nicht unter den ersten drei platziert<br />
sind, werden sie ausgemustert, kommen<br />
also zum Schlachter.<br />
Silvia Scholtus mit einem ihrer Lieblinge<br />
„So habe ich beide mit auf unseren Hof<br />
genommen“, sagt Silvia, „und hat man<br />
dann mal Kontakt zu diesen Amateurjockeys,<br />
die ja doch zum Teil ein Herz für<br />
diese Pferde haben, lassen die dann<br />
nicht mehr locker. Sie wissen, da ist<br />
jemand, der könnte uns helfen, dass die<br />
Pferde nicht alle zum Schlachter gehen.<br />
Somit wurde ich dann des Öfteren kontaktiert,<br />
wenn so ein Notfall war.<br />
Irgendwann hatte sich das Ganze<br />
gesteigert, bis ich mich mit acht Pferden<br />
wieder fand und mir sagte, jetzt ist<br />
aber endgültig Schluss. Mehr kann ich<br />
nicht bewältigen, und wenn ich mehr<br />
aufnehme, tut es auch den Pferden nicht<br />
mehr gut.“<br />
Zu groß, zu kraus, zu klein, zu dick<br />
oder zu dünn<br />
Die Idee, einen Teil der Pferde in gute<br />
Hände weiter zu vermitteln, um dann<br />
wieder neue aufnehmen zu können,<br />
schien Silvia eine gute Lösung zu sein.<br />
So kam das Ganze dann zum Tragen.<br />
„Ich habe diese Pferde gekauft und den<br />
Transport bezahlt. Da jedoch bis zu<br />
Aus Ramstein zu Besuch: eine Familie, die<br />
vor einiger Zeit ein Pferd vom Hof übernommen<br />
hat<br />
Letzt aus diesen Tieren Profit geschlagen<br />
wird, muss bedeutend mehr<br />
gezahlt werden, als der eigentliche<br />
Schlachtpreis.<br />
Viele waren in einem erbärmlichen<br />
Zustand, oft auch krank und sie mussten<br />
erst wieder aufgepäppelt werden,<br />
um vermittelt werden zu können.“<br />
Was Silvia oft geschockt hat ist, dass<br />
viele Pferde nicht einmal zwei Jahre<br />
alt waren und zum Schlachter sollten,<br />
weil sie der Rasse Holsteiner oder<br />
Ardenner oder was auch immer nicht<br />
entsprechen, weil sie zu groß, zu kraus,<br />
zu klein, zu dick oder zu dünn sind.<br />
Und so stehen auf dem Pferdehilfehof<br />
50% kranke Pferde und 50% Pferde,<br />
die niemand haben will, denn nicht nur<br />
ausgemusterte Rennpferde bekommen<br />
einen Platz auf dem Hof, sondern auch<br />
andere.<br />
Die Pferde kommen aus Frankreich,<br />
Spanien und dem Saarland. Der Transport<br />
aus dem Saarland kostet natürlich<br />
dementsprechend weniger aber nichtsdestotrotz<br />
wird jedem Hilferuf gefolgt,<br />
sofern es möglich ist.<br />
Mähnen der Hoffnung nimmt<br />
Gestalt an<br />
„Dann wurde mir gesagt, ich sei ein<br />
Händler, was ich aber anders sehe“,<br />
erzählt Silvia, „ein Händler sucht sich<br />
die besten Pferde aus, um sie mit<br />
Gewinn weiter zu verkaufen. Ich
TOP-THEMA<br />
nehme nur Pferde, die niemand will.<br />
Hintergrund stehen, denn ohne ein<br />
Gebiss und Trense (nur mit Halfter)<br />
Und mit dem Weitervermitteln gegen<br />
Gemeinsam würde es nicht funktionie-<br />
über weite Wiesen.<br />
T3 Bildtext: T4 Bildtex<br />
Zurückerstattung der Kosten, die ange-<br />
ren. Und ein besonderes Dankeschön an<br />
Unsere Pferde können in Verbindung<br />
Autor Fotos: Anne Adam<br />
laufen sind, mache ich keinen Gewinn.<br />
Peter Becker (Der Pferdeknipser), der<br />
eines Schutzvertrages mit einer<br />
Oftmals ist der Abgabepreis niedriger<br />
unsere Website/Internetseite betreut.<br />
Schutzgebühr (Zurückerstattung der<br />
als das, was das Pferd gekostet hat,<br />
Kosten) adoptiert werden. Ebenfalls<br />
denn es erfordert manchmal viele Tier-<br />
Vollblüter sind freizeitmäßig zu<br />
besteht die Möglichkeit einer Paten-<br />
arztbesuche, bis das Pferd überhaupt<br />
reiten, wenn sie es gelernt haben<br />
schaft, um somit ein eigenes Pflege-<br />
weiter vermittelt werden kann.“<br />
Um den Stress und die Strapazen der<br />
pferd haben zu können.<br />
Anfangs waren es ein- bis zwei Pferde<br />
vergangenen Wochen und Monate pti-<br />
Wir bekommen oftmals zu hören: »Ihr<br />
im Monat, die eine Familie gefunden<br />
mal abbauen zu können, leben unsere<br />
könnt ja doch nicht alle retten!«<br />
haben, mittlerweile sind es schon vier-<br />
Schützlinge in Herdenhaltung auf gro-<br />
Jedoch ist es für jedes einzelne Pferd,<br />
bis sechs. Vermitteln heißt, es muss ein<br />
bestimmter Betrag gezahlt werden,<br />
damit wieder Geld da ist, um andere<br />
Pferde zu kaufen und zu retten.<br />
Man kann ohne Probleme mal ein<br />
Pferd verkaufen aber bei mehreren<br />
sieht die Sache schon anders aus. „So<br />
haben wir einen Verein gegründet“,<br />
erzählt Silvia weiter. „Wir, das sind<br />
Freunde und Bekannte, die anfangs nur<br />
beim Koppelbau geholfen haben.<br />
Wir erfahren eine sehr große Unterstützung<br />
durch die Heilpraktikerin Eva<br />
Kunze, den Biochemisten Herr Hoppe<br />
aus Losheim, Pferdephysio- und Osteotherapeutin<br />
Heike Huppert aus St.<br />
Ingbert und Hufpfleger Michael Tussing<br />
aus dem Mandelbachtal.<br />
Die Behandlungen sind auf jedes einzelne<br />
Pferd und seine persönlichen<br />
Charakterzüge ausgelegt und beruhen<br />
auf den Lehren der alternativen Medizin<br />
wie Homöopathie, Biochemie,<br />
Bachblüten und vielem mehr…Parallel<br />
arbeiten wir mit kompetenten Tierärzten<br />
der traditionellen Schulmedizin,<br />
die auch bei schweren Verletzungen<br />
durch Operationen heilen können.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich bei<br />
allen Helfern bedanken, die oftmals im<br />
Viaduc, der Ardenner, macht seinem Namen<br />
ßen Weiden. Diese Erholungsphase<br />
nutzen wir dazu, jedes Pferd kennen<br />
und verstehen zu lernen, um somit<br />
gezielt und individuell die heranwachsende<br />
»Mensch-Pferd-Beziehung« festigen<br />
zu können.<br />
Dieses gegenseitige Vertrauen gibt uns<br />
die Grundlage die gewünschte Umorientierung«<br />
des ehemaligen Rennpferdes<br />
alias »Hochleistungssportler« zu<br />
einem werdenden Freizeit- und Familienpferd<br />
zu realisieren.<br />
Diese Umorientierung ist unabdingbar,<br />
denn die auf Schnelligkeit getrimmten<br />
Rennpferde müssen auf die Hilfen des<br />
Reiters zuverlässig reagieren und eine<br />
grüne Wiese im Trab oder Schritt überqueren<br />
lernen. Die Trabrennpferde dürfen,<br />
so wie die Natur es vorgesehen hat,<br />
endlich wieder nach Herzenslust galoppieren,<br />
ohne disqualifiziert zu werden.<br />
Auf der Suche nach dem Erfolgsrezept<br />
einer »sanften aber konsequenten Erziehung«<br />
beziehen wir uns auf unsere<br />
Kenntnisse, Erfahrungen und Recherchen,<br />
sowie Geduld und viel Zeit.<br />
Zudem erhalten wir Unterstützung<br />
durch den Pferdetrainer Michael Geitner<br />
(bekannt durch das Buch “Be<br />
strict”), sowie einer liebevollen<br />
Jockey Dame, Nathalie Sigaud, die uns<br />
ebenfalls mit ihrem Wissen über Vollblüter<br />
mit Rat und Tat zur Seite steht.<br />
Der Erfolg gibt uns recht<br />
Das Resultat kann sich sehen lassen,<br />
und der Erfolg ist von Kritikern nicht<br />
mehr zu verleugnen. Als ob sie nie<br />
etwas anderes gelernt hätten, marschie-<br />
das wir bereits gerettet haben ein großes<br />
Wunder, und »sein Geschenk des<br />
Lebens«, dass wir zum richtigen Zeitpunkt<br />
an der richtigen Stelle waren.<br />
So können Sie uns helfen<br />
Wir und unsere Pferde sind für jegliche<br />
Art von Hilfen dankbar: Geldspenden,<br />
Medikamente, (z. Bsp.: Entwurmungssalben,<br />
Antifliegenmittel etc.) Materialspenden<br />
(ob bereits gebrauchte Striegel,<br />
Halfter, Decken, Satteldecken,<br />
Halfter, Sättel etc.), Unterstützung<br />
beim Bau von Unterständen auf den<br />
Weiden.<br />
Mit einem eigenen Transporter könnten<br />
wir freier und kostengünstiger<br />
agieren. Vielleicht findet sich ein<br />
Spender.<br />
Wir haben Sammelstellen, an denen<br />
man Sachspenden abgeben kann, die<br />
an uns weiter gleitet werden:<br />
Bierakademie Stuppies Eck - Kreisstr.<br />
24 - 66578 Landsweiler-Reden<br />
Anne Adam - Reiter Spektrum Saar -<br />
auf Turnieren oder bei der Verteilung<br />
der Magazine<br />
Reitanlage im Warndt - Lauterbacherstrasse<br />
218 - 66333 Ludweiler -<br />
Ansprechpartner Nadine Lacour<br />
Sollte Sie unser Projekt berühren und<br />
hätten Freude daran uns zu unterstützen,<br />
so bitte ich Sie uns zu kontaktieren.<br />
www.unblind.de/mdh/ oder<br />
0033671246573<br />
aa<br />
TOP-THEMA<br />
alle Ehre<br />
ren nun unsere Schützlinge ohne<br />
21
Das Hinterteil gehört zu<br />
Diamond Magic XX<br />
(genannt „Monty“),<br />
16 Jahre, 1995,<br />
Englisches Vollblut<br />
Steckbrief:<br />
Geburtsdatum:<br />
1.1.1987<br />
Erste Trainerin:<br />
meine Mutter<br />
Ich bin:<br />
groß, fast schlank,<br />
lustig, unternehmensfreudig,<br />
immer<br />
hungrig, meistens<br />
am Dummschwätzen<br />
und seit kurzem oft<br />
im Internet…<br />
Entspannung beim Puzzeln,<br />
dafür bleibt leider wenig<br />
Zeit<br />
Autor Fotos: Andreas Kunz<br />
22<br />
PORTRAIT<br />
Angela Keith – Im Bauch ihrer Mutter<br />
fiel sie das erste Mal vom Pferd<br />
Jung, talentiert und mit Ehrgeiz<br />
bei der Sache: Die saarländische<br />
Vielseitigkeitsreiterin Angela<br />
Keith (24) vom Ilsenhof in<br />
Beckingen–Haustadt ist nicht<br />
nur international erfolgreich mit<br />
ihren Pferden unterwegs, sondern<br />
führt auch noch ganz nebenbei<br />
ihren eigenen<br />
Pferde betrieb. Für ihre Ergebnisse<br />
als Lehrgangsbeste im<br />
Trainer–B–Vielseitigkeit im Leistungssport<br />
wurde sie vor kurzem<br />
mit dem Gebrüder–Lütke–<br />
Westhues–Preis ausgezeichnet.<br />
Wir haben sie zu Hause besucht<br />
und mit ihr über ihre Anfänge<br />
gesprochen.<br />
Wie kamst du zur Vielseitigkeit?<br />
Angela Keith: Wir hatten damals noch<br />
keine Reithalle auf unserem Gelände.<br />
Und wenn das Wetter schön war,<br />
waren wir mit den Pferden meistens im<br />
Gelände, was mir am meisten Spaß<br />
machte: Man konnte über Felder und<br />
Wiesen galoppieren. – Mit meinem<br />
Springpony war ich im Landeskader<br />
des Pferdesportverbandes Saar, ritt auf<br />
Turnieren Dressur und Springen und<br />
war bei Michael Strässer im Stützpunkttraining.<br />
Der Verband kam auf<br />
einige von uns zu. Wir wurden gefragt,<br />
ob wir zum Deutschlandpreis der<br />
Ponyreiter eine Mannschaft im Vielseitigkeitsreiten<br />
machen wollten. Wir fuhren<br />
also im Jahr 2000 nach Seelitz<br />
(Sachsen) zum Deutschlandpreis der<br />
Ponyreiter. Es hatte dort einfach so viel<br />
Spaß gemacht, dass ich gesagt hatte:<br />
Vielseitigkeit ist das, was ich weiter<br />
machen will.<br />
Und wie lange reitest du jetzt schon?<br />
Angela Keith: Das erste Mal vom<br />
Pferd gefallen bin ich, als meine Mut-<br />
Pensions & Ausbildungsstall<br />
ILSENHOF<br />
• Beritt<br />
• Lehrgänge<br />
• Unterricht<br />
• Turniervorstellung<br />
• Verkauf<br />
• Zucht<br />
Angela Keith<br />
Trainer B – Vielseitigkeit • Telefon 0160/8 37 38 65<br />
Angela.Ilsenhof@googlemail.com<br />
www.Ausbildungsstall-Ilsenhof.de.tl<br />
ter ein A–Springen ritt und im dritten<br />
Monat mit mir schwanger war. (lacht)<br />
Und geritten bin ich schon, bevor ich<br />
laufen konnte! (grinst) Ich bin von<br />
Kindesbeinen an beim täglichen Reitbetrieb<br />
mit dabei gewesen. Immer<br />
wenn gerade keiner auf dem Pferd<br />
gesessen hatte, habe ich so lange aus<br />
dem Kinderwagen Krach gemacht, bis<br />
mich dann irgendwer aufs Pferd hob.<br />
Was war dein erstes Erlebnis auf<br />
dem Pferd?<br />
Angela Keith: Das erste Erlebnis an<br />
das ich mich bewusst erinnern kann,<br />
war mit etwa zwei Jahren: Eine damalige<br />
Einstellerin hatte ihre Norwegerstute<br />
bei uns stehen. Sie hat mich<br />
irgendwann zu sich auf den Sattel<br />
gesetzt und ich durfte galoppieren – ein<br />
tolles Erlebnis, denn bis zu diesem<br />
Zeitpunkt durfte ich nur im Schritt reiten<br />
und wurde geführt. – Für mich war<br />
klar: Schrittreiten fällt jetzt aus, das ist<br />
nicht mehr! (lacht) Ich bekam das Shetlandpony<br />
„King“ meiner Mama. Mit<br />
ihm durfte ich reiten, wurde aber weiterhin<br />
geführt. Mit zweieinhalb Jahren<br />
ritt ich meine erste Führzügelklasse in<br />
Neunkirchen City. – Laufen konnte ich<br />
noch nicht. Aber Hauptsache, ich war<br />
auf dem Turnier geritten. (lacht) Und<br />
die Schleife habe ich immer noch!<br />
Und wie ging das dann für dich<br />
weiter?<br />
Angela Keith: Es kamen zwei, drei<br />
Führzügelklassen. Danach meinte<br />
meine Mutter, dass sie Blasen an den<br />
Füßen vom vielen Laufen hätte und ich<br />
jetzt entweder richtig reiten lernen,<br />
oder es lassen solle bis ich groß genug<br />
bin. Natürlich konnte ich nicht aufhören.<br />
Danach ritt ich Jugendreiterprüfungen<br />
und war immer letzte. Mir war<br />
das mit den Jugendreiterprüfungen zu<br />
blöd. Danach ritt ich mit fünf Jahren<br />
meinen ersten Springreiterwettbewerb<br />
und war gleich zweite. Ich beschloss<br />
damals für mich: Beim Springreiten<br />
bleibe ich, das macht mehr Spaß als<br />
bei der Dressur immer nur im Kreis zu<br />
reiten. (grinst)
PORTRAIT<br />
Aber beim Springreiten blieb es<br />
dann ja nicht…<br />
Angela Keith: Nein. Mit meinem braven<br />
Pony waren wir viel draußen. Es<br />
hieß immer nur: „Angela halte dich am<br />
Sattel fest.“ Dann wusste ich, dass es<br />
gleich im Galopp über Felder, Wiesen<br />
und durch Wälder gehen wird. Das hat<br />
mir viel Spaß gemacht. – Fürs Shetlandpony<br />
war ich dann irgendwann zu<br />
groß. Ich habe den Angloaraber, den<br />
meine Mutter früher turniermäßig<br />
geritten war, übernommen. Mit neun<br />
Jahren bin ich dann meine erste<br />
E-Vielseitigkeit in Nassweiler auf<br />
einem Turnier geritten. Das Gelände<br />
war super schwer und ich hatte panische<br />
Angst davor, aber hätte es damals<br />
nie zugegeben. Ich bin losgeritten und<br />
nach Sprung zwei oder drei, dachte<br />
ich: So schlimm ist es gar nicht. – Es<br />
hat alles gut geklappt, ich kam gut<br />
durch. – Danach habe ich für mich<br />
gesagt: Nur Dressur oder nur Springen<br />
zu reiten ist mir zu langweilig, also<br />
wenn dann will ich beides machen.<br />
Was gefällt dir noch an der<br />
Vielseitigkeit?<br />
Angela Keith: Beim Vielseitigkeitsreiten<br />
sind die Leute eine eingeschworene<br />
Familie. Egal wo du hinkommst, kennt<br />
man sich untereinander und hilft aus,<br />
wenn irgendwo Not ist.<br />
Und wie kam es zur Gebrüder–<br />
Lütke–Westhues–Auszeichnung?<br />
Nach meinem erweiterten Realschulabschluss<br />
begann ich die Ausbildung<br />
zum Pferdewirt und absolvierte währenddessen<br />
bei Dieter Pankok und<br />
Heike Körner im Jahr 2007 meine Prüfung<br />
zum Trainer-C-Leistungssport. –<br />
Mit meiner Ausbildung in der Tasche,<br />
beschloss ich mich noch ein bisschen<br />
weiterzubilden: Ich machte im vergangenen<br />
Jahr meinen Trainer-B im Leistungssport<br />
mit Schwerpunkt auf Vielseitigkeitsreiten<br />
bei Heike Körner.<br />
Dafür musste ich eine schriftliche<br />
Lehrprobe über eine Trainingseinheit<br />
mit einer Schülerin machen. Unter<br />
Aufsicht habe ich unterrichtet. Die<br />
schriftliche Lehrprobe musste man<br />
zwei Wochen vor der praktischen Prüfung<br />
abgeben. – Das war im November<br />
vergangenen Jahres. – Meine Lehrprobe<br />
war die Jahrgangsbeste und<br />
wurde jetzt in Langenfeld an der Landes–Reit–<br />
und Fahrschule für die vorzügliche<br />
Leistung als Trainerin mit<br />
dem Gebrüder-Lütke-Westhues-Preis<br />
geehrt.<br />
Was sind deine Pläne für die<br />
Zukunft?<br />
Angela Keith: Ich habe vergangenes<br />
Jahr den Pensions– und Ausbildungsstall<br />
von meiner Mutter übernommen<br />
und möchte gerne die Schiene der<br />
Berittpferde weiter ausbauen, so dass<br />
ich noch mehr Pferde in den Beritt<br />
nehmen kann, um sie auf Turnieren<br />
vorstellen zu können. Und wenn es die<br />
Zeit zulässt, will ich nächstes Jahr meinen<br />
Trainer-A-Vielseitigkeit machen<br />
und würde auch ganz gerne das Richteramt<br />
übernehmen. Dafür muss ich<br />
aber mindestens 26 Jahre alt sein.<br />
Hast du eigentlich noch Zeit für ein<br />
Hobby?<br />
Angela Keith: Ich bin zwar Berufs -<br />
reiter, aber meine Arbeit beschränkt<br />
sich nicht auf das Reiten der Pferde,<br />
sondern beinhaltet auch die Arbeit<br />
drum herum. Ich kann nicht sagen: Ich<br />
reite gemütlich ein paar Pferde und<br />
lege mich danach auf die Terrasse und<br />
lasse mich bräunen. Das ist nicht. –<br />
Und dennoch: Wenn ich mal eine freie<br />
Minute habe, puzzle ich ganz gerne.<br />
Und vor allem: Das Puzzeln geht auch<br />
noch abends um halb elf, wenn man<br />
von draußen rein kommt. Denn das<br />
Puzzle ist so nett und wartet. (lacht)<br />
(kza)<br />
Reitsport-Service Westphal<br />
Blumenstr. 24 A · 66440 Blieskastel - Bierbach<br />
– Maßanfertigung von Sätteln + Trensen<br />
– Reitsportartikel (auch gebrauchte)<br />
– Anpassung und Reparatur von Sätteln,<br />
Trensen, Halftern, Decken etc.<br />
– „Vor Ort Service“: Sättel anpassen, auf Ihrem<br />
Hof/Reitanlage<br />
– Reparatur an Stiefeln (keine Sohlen)<br />
– neue Reißverschlüsse<br />
– Austausch defekter Reißverschlüsse<br />
– Schaftänderungen (weiter-enger-Stulpe)<br />
– Für Termine oder Fragen …<br />
Gerne komme wir auch zu Ihnen …<br />
Kontakt:<br />
Fon: 0 68 42 - 9 21 97 00<br />
Fax: 0 68 42 - 9 21 97 01<br />
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kein Weg ist zu weit<br />
Goldene Schleife bei der<br />
ersten Führzügelklasse<br />
1989, RV Neunkirchen<br />
City, im Hintergrund das<br />
Pony, das sie damals<br />
geritten ist<br />
23
INFORMATIVES<br />
Fohlenbrennen auf<br />
dem Grenzlandhof<br />
Die hübsche Stelpa vom<br />
Grenzland mit ihrem<br />
Fohlen Sjón<br />
Pferdefutter<br />
45 Islandstuten stellten an<br />
diesem regnerischen Mittwoch<br />
im Oktober ihren Nachwuchs<br />
vor. In Augenschein genommen<br />
wurde dieser von Frau Kraus<br />
(Zuchtrichterin). Beurteilt wurden<br />
das Exterieur, Interieur und<br />
die Gangarten. Da es durchweg<br />
noch Saugfohlen waren, wurde<br />
solch eine Vorstellung dann<br />
auch mal unterbrochen, wenn<br />
ein Fohlen grad Hunger hatte.<br />
Im Anschluss erfolgte der Brand, der<br />
von den Fohlen nicht, wie so oft be -<br />
hauptet wird, als Schmerz empfunden<br />
wurde, denn alle, wirklich alle, zuckten<br />
weder mit den Ohren, zeigten<br />
weder Angst in den Augen noch sonst<br />
wie Anzeichen von Stress. Als es<br />
jedoch ans Chippen ging, sah die<br />
Sache schon anders aus.<br />
Dabei werden den Tieren Transponder,<br />
etwa reiskorngroße Implantate, auf der<br />
linken Halsseite mit einer Spritze unter<br />
die Haut in den Halsmuskel eingesetzt.<br />
Jeder Chip enthält einen 15-stelligen<br />
Code, welcher mit einem passenden<br />
Ablesegerät identifiziert werden kann.<br />
Die Nadel der Spritze ist nicht gerade<br />
dünn und wurde von allen Fohlen –<br />
ohne Ausnahme – mit Abwehrreaktionen<br />
quittiert. Letztendlich dauerte die<br />
ganze Prozedur jedoch nur wenige<br />
Minuten, und das Fohlen konnte mit<br />
seiner Mutter wieder zu seinen<br />
Kameraden auf die Wiese.<br />
Klaus Biedenkopf vom Verband der<br />
Pony- und Pferdezüchter Hessen<br />
betreut seit ca. zehn Jahren den Grenzlandhof<br />
beim Brennen und nun auch<br />
beim Chippen: „Der Chip wird ins<br />
Nackenbandgewebe verbracht, weil<br />
dort wenig Blutgefäße sind und zwar<br />
immer auf der linken Seite.“ Auf die<br />
Frage, ob es Rückmeldungen gab über<br />
ein eventuelles „Wandern“ des Chips,<br />
antwortete Biedenkopf: „Ein einziges<br />
Mal wurde ich angerufen, weil der<br />
Chip sich verschoben hatte. Er war<br />
hinters linke Ohr gewandert und saß<br />
dort fest, hat dem Pferd jedoch keinerlei<br />
Probleme bereitet.“<br />
Und Frau Ulla Becker erklärt: „Ich bin<br />
der Meinung, dass das Brennen und<br />
Chippen, das recht schnell vonstattengeht,<br />
weniger tierquälerisch ist, als das<br />
Einstellen eines Pferdes in eine kleine<br />
Box, ohne den Kontakt zu seinen<br />
Kameraden und ohne regelmäßigen<br />
Weidegang. Unser Brand dient nicht<br />
nur der Rassebestimmung, sondern<br />
auch der Wiedererkennung, denn der<br />
Brand wird mit einer Nummer individualisiert.<br />
Somit kann jedes Pferd<br />
schon optisch unverwechselbar erkannt<br />
werden und ist damit auch in der<br />
Datenbank für Islandpferde registriert,<br />
was ein weiterer Schutz bei Diebstahl<br />
ist.“<br />
aa<br />
Das Fohlen hat seinen<br />
Brand schon und harrt<br />
ruhig der Dinge die<br />
da kommen – Mama ist<br />
ja dabei<br />
Autor Fotos:<br />
Anne Adam<br />
Futtermühle Tock GmbH<br />
Weinbachstraße 18–20<br />
66798 Wallerfangen<br />
Tel. 06837/4<strong>11</strong> · Fax 06837/412<br />
www.tocks.de<br />
24
FASZINATION PFERD 20<strong>11</strong><br />
Autor Fotos:<br />
Pferdeknipser.de<br />
Mikó Stroh – die Revolution<br />
unter den Einstreuprodukten<br />
Die Saugfähigkeit der Mikó Einstreu ist ausgezeichnet, saugt<br />
10mal mehr Flüssigkeit auf als Langstroh und verhindert die<br />
unangenehme Geruchsbildung. Die kurzen, abgebröckelten<br />
Strohfasern binden die flüssige tierische Ausscheidung besser<br />
und dadurch wird auch das Ammoniakgas, das die Atemwege<br />
irritieren kann, bedeutend weniger. 1 Kilo Mikó Stroh<br />
saugt ca. 6 Liter Flüssigkeit auf und somit bleibt der Stall<br />
immer frisch und sauber.<br />
• Gewicht des Ballens Ca. 20 kg<br />
• Verpackungsvolumen 120 Liter<br />
• Einstreuvolumen 600 Liter<br />
• Verwendetes Rohmaterial 100% Weizenstroh<br />
• Ballengröße 80x40x40 cm<br />
Jahresbedarf eines Pferdes:<br />
Für eine Box (9–10 m 2 ) sind bei dem ersten Einstreuen a.<br />
2–3 Ballen Mikó Stroh nötig, danach braucht man ca. 1–2<br />
Ballen wöchentlich, so sind ca. 6–7 Ballen pro Monat genug.<br />
Ca. 70–80 Ballen/Jahr/Pferd*<br />
Sie haben die Möglichkeit Ihre Jahresmenge vorzubuchen. In<br />
diesem Fall können wir extra Vergünstigungen geben. Fordern<br />
Sie unser Einzelangebot an!<br />
Sparsam – staubfrei – ohne Chemie – ein Naturprodukt, das<br />
ist Mikó Stroh<br />
Mikó Strohpferdeeinstreu garantiert trocken, pilz- und<br />
sporenfrei.<br />
* Diese Menge hängt von dem Verhalten des Pferdes ab.<br />
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Mikó Stroh ist eine gehäckselte und<br />
entstaubte Weizenstroheinstreu<br />
Mikó Stroh wird aus hochwertigem Weizenstroh hergestellt.<br />
Das Stroh wird zerkleinert und dadurch bekommt es eine<br />
höhere Saugfähigkeit. Dann wird es vor der Verpackung entstaubt,<br />
um für Sie ein 100%-ig reines, zusatzstofffreies Produkt<br />
anzubieten. Das Produkt wird während eines speziellen<br />
Vorgangs mechanisch, ohne zusätzliche Chemikalien hergestellt.<br />
So ist die gesunde und natürliche Einstreu entstanden.<br />
Die Mikó Einstreu ist vom feinen Staub der Erde<br />
entstaubt, deshalb empfehlen wir Mikó Stroh auch für solche<br />
Tiere, die an Atemwegserkrankungen leiden.<br />
Das entstaubte, gehäckselte Stroh kann als natürliches Kompostmaterial einfach wiederverwertet werden,<br />
es baut sich im Boden schneller ab als Langstroh. Außerdem entsteht 75% weniger Stallmist.<br />
7?CN?L? )H@ILG;NCIH?H<br />
?LB;FN?H 3C?
Nass bis auf die Knochen<br />
aber glücklich. Carmen<br />
Forster ist überwältigt<br />
von den vielen „Guten<br />
Gaben“– rechts Initiatorin<br />
des Cups Sabine Lang mit<br />
Nanuk<br />
HORSE & DOG TRAIL<br />
3. Bundesfinale Horse & Dog Trail-Cup 20<strong>11</strong><br />
Carmen Forster<br />
Hund ist ebenfalls ein Bewertungskriterium.<br />
<strong>11</strong> qualifizierte Teams (1 Starter je<br />
Landesverband) waren angereist und<br />
stellten sich der Herausforderung,<br />
einen Parcours vor großem Publikum<br />
und unter Breitensportbedingungen auf<br />
einer großen Wiese mit besonderen<br />
Hindernissen für den Hund zu meistern.<br />
Die bunte Mischung aus verschiedenen<br />
Hunde- und Pferderassen (Deutsche<br />
Dogge, Jack Russel, Golden Retriever,<br />
Australian Shepherd, Landseer, Englisch<br />
Setter Mischling), machten deutlich,<br />
dass sich diese Prüfung wirklich<br />
für Alle eignet.<br />
natürlich nicht geplant und gewünscht.<br />
Nach Rückfragen an die Zuständige,<br />
hatte sie von den Schießeinlagen der<br />
Polizei selbst nichts gewusst und es tat<br />
ihr auch wegen der Zeitverschiebung<br />
sehr leid.<br />
Doch nun ist es schon passiert. Nach<br />
Aussagen der Teilnehmer habe ihre<br />
Tiere dies gut weggesteckt. Das ein<br />
oder andere Pferd hatte mit den Ehrungen<br />
nebenan doch noch seine Probleme,<br />
vor allem als die dunkle Gewitterwand<br />
immer näher kam. So musste leider eine<br />
Reiterin, die mit ihrem Pferd schon in<br />
einer anderen Prüfung am Mittag Probleme<br />
hatte, ihren Ritt dann aus Sicherheitsgründen<br />
abbrechen.<br />
Beim „Horse & Dog Trail-Cup<br />
20<strong>11</strong>“ zeigten, über das<br />
gesamte Turnierjahr, in 13<br />
Landesverbänden der EWU bei<br />
mehreren Wertungsturnieren,<br />
die Reiter, zusammen mit ihren<br />
vierbeinigen Partnern, ihr<br />
Können und begeisterten das<br />
Publikum.<br />
Ein eingespieltes Team:<br />
Carmen, Rüde Smarty<br />
und Nosy<br />
Autor Fotos: Nadja Bublic<br />
26<br />
Im Horse & Dog Trail absolvieren die<br />
Pferd/Reiter-Kombinationen und der<br />
Hund gemeinsam einen Trailparcours.<br />
Dabei werden auch spezielle Aufgaben<br />
für den Hund gestellt. Bewertet werden<br />
das Pferd im Sinne eines Trailpfer-<br />
Zeitverzögerungen noch das Schaupro-<br />
Dass am Vorführring nebenan durch<br />
des und der Hund als gehorsamer gramm lief und 20 Minuten vor Start<br />
Begleiter. Das harmonische Zusammenwirken<br />
von Reiter, Pferd und fel Schießeinlagen brachte,<br />
des Bundesfinales die Polizeireiterstaf-<br />
waren<br />
… alles für Pferd & Reiter<br />
St. Ingbert · Tel. (0 68 94) 87 00 <strong>11</strong><br />
Trotzdem hatten wir richtig Glück im<br />
Unglück. Alle Starter wurden bei ihren<br />
Ritten von Sturm und Regen verschont.<br />
Mit Beginn der Siegehrung kam dann<br />
ein unglaublicher Sturm auf, der einen<br />
gewaltigen Regenschauer mit sich<br />
brachte. Sicherheitshalber brachen wir<br />
die Siegerehrung dann ab.<br />
Der Aufbruch war dann recht chaotisch,<br />
Gott sei Dank wurde kein Zweioder<br />
Vierbeiner verletzt.<br />
Die Siegerehrung wurde dann, ohne<br />
die Vierbeiner, im Zelt fortgesetzt. Leider<br />
waren nicht alle Platzierten vor Ort<br />
und so fehlen diese leider auch auf<br />
dem Siegerfoto.<br />
Horse & Dog Trail als sinnvolle<br />
Beschäftigung – dies wurde auf dem<br />
Bundesfinale bewiesen.
HORSE & DOG TRAIL<br />
–<br />
wird ihrer Favoritenrolle gerecht<br />
Sehr viel Publikum und<br />
super Leistung<br />
Dass der Horse & Dog Trail eine<br />
besondere Herausforderung für den<br />
Reiter ist, von dem gleich zwei Vierbeiner<br />
in einem Trailparcours die Aufmerksamkeit<br />
fordern, wurde von den<br />
Zuschauern hoch anerkannt. Dies war<br />
an dem großen Applaus nach jedem<br />
Ritt zu erkennen und den positiven<br />
Stimmen Rund um den Reitplatz zu<br />
entnehmen.<br />
Die Herausforderung, dass der Parcours<br />
auf einer Wiese stattfand, nahm<br />
ein Pferd zum Anlass beim Ableinen<br />
ein bisschen Grass zu fressen. Das<br />
hatte sehr zur Heiterkeit von Zuschauern<br />
und Reitern beigetragen. Doch<br />
durch den kreativ gestalteten Parcours<br />
war schnell die Aufmerksamkeit auf<br />
den Reiter gelenkt. Auch war der<br />
Anspruch an die Hunde groß, nicht<br />
zum außenstehenden Publikum Hallo“<br />
zu sagen, sondern am Pferd zu bleiben.<br />
Das wurde von allen Hunden hervorragend<br />
gemeistert.<br />
Die Zuschauer konnten sehr deutlich<br />
erkennen, mit welcher Freude und<br />
Begeisterung die Hunde motiviert ihre<br />
Aufgabe meisterten.<br />
Das ist der Sinn vom Horse & Dog<br />
Trail, dem Hund eine sinnvolle und<br />
wichtige Aufgabe am Pferd zu geben.<br />
Diese soll ihm so viel Freude machen,<br />
dass es ihm egal ist, was um ihn rum<br />
passiert (Zuschauer, Grillwürstchenduft…)<br />
und er sich so zum zuverlässigen<br />
Reitbegleiter entwickelt. Er möchte<br />
einfach nur seinen Job machen und seinem<br />
Frauchen/Herrchen gefallen.<br />
Das diesjährige „Bestes Deutsche<br />
Horse & Dog Trail-Team 20<strong>11</strong>“, dass<br />
sich u.a. über einen „Horse & Dog Sattel“<br />
freuen durfte, wurde die Vorjahres<br />
Siegerin, Carmen Forster mit ihrem 9-<br />
jährigen Quarterhorse-Wallach „GHP<br />
Great Pal Omine“ und ihrem 3-jährigen<br />
Australian Shepherd-Rüden „S Bar<br />
L Smarty“ aus dem Saarland.<br />
Trotz dem Druck, den sicherlich jede<br />
Titelverteidigung mit sich bringt,<br />
zeigte sie uns wieder einen von Leichtigkeit<br />
und Harmonie geprägten Ritt.<br />
Eine geradezu perfekte Vorstellung.<br />
Carmen war bei der Siegerehrung<br />
sichtlich erleichtert und es rollten<br />
schon ein paar Tränchen.<br />
Sabine Lang, Zentrum für Pferd,<br />
Hund & Mensch<br />
www.horse-dog-trail.com<br />
www.horse-dog-trail-cup.de<br />
Ansprechpartner im Saarland<br />
www.carmenforster.de<br />
Smarty passt auf, dass<br />
alles richtig gemacht wird<br />
27
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Neue Mode trifft<br />
Geländewagen…<br />
…so propagierten B&B (Beyer u. Bitsch). Das Ergebnis: Eine spektakuläre<br />
Reitsport-Modenschau, die seinesgleichen sucht.<br />
REITSPORT-BEYER, seit vielen<br />
Jahren ein Begriff, wenn es um<br />
funktionelle und stilvolle Reitmode<br />
geht, hat für jeden Geschmack das<br />
richtige Outfit. Ausgediente, alte Kleidung,<br />
so ging man früher zum Stall.<br />
Heute ist man schick im Sattel unterwegs.<br />
Die Reitsportmode ist nicht nur<br />
elegant und modisch, sondern auch<br />
bunt und frech und vor allem zweckgerecht<br />
geworden. Atmungsaktivität und<br />
Bequemlichkeit sind weitere Attribute.<br />
Vorgestellt wurden die Modelle auch<br />
dieses Mal wieder von jungen, sympathischen<br />
Reiterinnen und Reitern der<br />
saarländischen Reitsportszene, also<br />
von Menschen, die wissen, worauf es<br />
im Sattel ankommt.<br />
Petra Westerkamp und Team sorgten<br />
für perfektes Styling, die Sonnenbrillen<br />
von Viva-Optik Faller machten die<br />
sportlichen Outfits noch fetziger, und<br />
der exklusive Schmuck von Willi<br />
Weber & Sohn waren das Tüpfelchen<br />
auf dem „i“ bei den eleganten Abendund<br />
Brautmoden von der Brautgalerie<br />
Saarlouis.<br />
Wer die Grillwurst à la Kunz nicht probiert<br />
hat, weiß nicht, was er verpasst<br />
hat. Diese und andere kleine Leckereien<br />
zauberte das Restaurant Kunz,<br />
wie bereits die Jahre zuvor, aus Töpfen<br />
und Pfannen. Mitgebracht hatte Sternekoch<br />
Alexander Kunz einen Künstler<br />
aus seinem Theatre-Programm, der<br />
sich mit seiner geschmeidigen, artisti-<br />
schen Darbietung perfekt in das Programm<br />
eingefügte.<br />
Kleine Stände rund um den Laufsteg<br />
lockerten die Atmosphäre auf. Die<br />
Damen konnten sich schon mal das<br />
Geschenk aussuchen, das sie sich vom<br />
Partner zu Weihnachten wünschen<br />
oder sich ganz einfach selber schenken.<br />
Bei der Schmuckauswahl von<br />
Willi Weber und den Cavallino-<br />
Taschen von REITSPORT-Beyer<br />
dürfte das kein großes Problem gewesen<br />
sein.<br />
Und vor den Pferdehänger - den neuen<br />
Mercedes ML. Die Enthüllung des<br />
Geländewagens war ein weiteres Highlight<br />
des Abends. So kamen Damen<br />
und Herren voll auf auf ihre Kosten.<br />
28
Wir übernehmen für Sie:<br />
weltweite und kostengünstige Seefrachten, Luftfrachten, Bahn-, Binnenschiffoder<br />
Lkw-Transporte<br />
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Verpacken nach HPE Standard mit der Nummer 58,<br />
wobei wir an der Erarbeitung und ständigen Verbesserung der Richtlinien<br />
maßgeblich beteiligt sind.<br />
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PFERDERENNEN<br />
Selina Ehl gewinnt in Lebach<br />
zwei Rennen<br />
20<strong>11</strong>, ein erfolgreiches<br />
Jahr für Selina Ehl<br />
Die Lebacher Rennveranstaltung<br />
am 2. Septembersonntag als<br />
Auftakt zur diesjährigen „Grünen<br />
Woche“ in der Saargemeinde litt<br />
stark unter der schlechten<br />
Witterung. Endloser Regen ließ<br />
kaum größeren Publikums -<br />
zuspruch erwarten. Dabei hätte<br />
alles so schön werden können.<br />
90 Jahre Pferderennen in Lebach, dazu<br />
die Einweihung des neuen Geläufs, bei<br />
dem die Gerade um 100 auf 380 Meter<br />
vergrößert wurde, was bei den Reitern<br />
sehr gut ankam. Doch dann jagte ein<br />
kräftiger Schauer den anderen und so<br />
entwickelte sich der Renntag rund um<br />
das Galopprennen „Um das Grüne<br />
Band der Saar“ auch für das Publikum<br />
zu einer Schlammschlacht. Nach der<br />
Veranstaltung mussten fast alle Pferdetransporter<br />
sowie viele PKW`S vom<br />
unermüdlich arbeitenden THW aus<br />
dem Schlamm gezogen werden. Dass<br />
unter diesen Umständen kein großer<br />
Wettumsatz für den Veranstalter<br />
zustande kam, war klar. Dennoch<br />
musste man sich wundern, dass dennoch<br />
8.650,50 € durch die Totokassen<br />
flossen.<br />
endete aber dank des zu tragenden<br />
niedrigen Gewichts (51 kg) am Schluss<br />
außen vorstoßend noch sicher auf dem<br />
1. Platz.<br />
Hans-Peter Rosport zeichnete als Trainer<br />
noch für den Sieg von Mr. Loire<br />
verantwortlich. Auf dem Wallach saß<br />
Selina Ehl aus Altforweiler, die kurz<br />
zuvor mit Omkareshwar erfolgreich<br />
war und somit zur einzigen Doppelsiegerin<br />
des Tages avancierte. Ehl brachte<br />
übrigens das Kunststück fertig, eine<br />
Woche später an einem Tag auf zwei<br />
Bahnen, nämlich in Billigheim und in<br />
Karlsruhe vier Rennen zu gewinnen. In<br />
Karlsruhe gewann die saarländische<br />
Reiterin auf Ibn Al Nature trotz rutschendem<br />
Sattel, anschließend galoppierte<br />
sie auf dem Pferd Wikingersohn<br />
die Konkurrenz förmlich aus den<br />
Schuhen. Bereits am Vormittag hatte<br />
die immer mehr auf sich aufmerksam<br />
machende, sehr mutig und geschickt<br />
reitende Ehl im pfälzischen Billigheim<br />
auf den Pferden des Beruser Besitzertrainers<br />
Martin Schu, Montesita und<br />
Wita Danon mit zwei Siegen glänzen<br />
können.<br />
Autor Foto: Susanna Bur<br />
Das Grüne Band der Saar über<br />
2400 m, Hauptereignis der Veranstaltung,<br />
gewann der einheimische Wallach<br />
Wellmondo im Besitz von Hans-<br />
Peter Rosport aus Lebach. Mit Andrea<br />
Glomba im Sattel versäumte sich der<br />
Wallach zwar gewaltig am Start,<br />
Das einleitende Galopprennen in<br />
Lebach um den Preis der Stadtentwicklung<br />
, Gesellschaft für Gewerbe und<br />
Kommunalbauten mbH und Wertungslauf<br />
für das Turfchampionat Südwest<br />
über 1900 m holte sich der Wallach<br />
Wikingersohn. Mit Mark Gier im Sattel<br />
machte der Siebenjährige mit seinen<br />
acht Konkurrenten wenig Federlesens<br />
und gewann diese Prüfung<br />
Start-Ziel. Gold Prize wurde mit Sven<br />
Schleppi fünf Längen zurück Zweiter<br />
vor Royal Farah. Nad Al Fayett wurde<br />
angaloppiert.<br />
30<br />
Omkareshwar gewann mit Selina Ehl<br />
den Preis der Kreissparkasse Saarlouis<br />
über die Fliegerdistanz von 1350 m.<br />
Der in USA gezogene Wallach des<br />
Zweibrücker Stalles von Christian<br />
Peterschmitt fand in der Zielgeraden<br />
innen eine Lücke und zog entscheidend<br />
an. Dreieinhalb Längen zurück
PFERDERENNEN<br />
endete American Pie mit Tanja<br />
Schmitz auf dem dritten Platz vor<br />
Romanga aus dem großen Stall von<br />
Christian Freiherr von der Recke in<br />
Weilerswist.<br />
Mr. Loire mit Selina Ehl im Sattel<br />
gewann den 1350m – Ausgleich IV um<br />
den Preis der Karlsberg-Brauerei. Der<br />
Wallach des Stalles Lebach – Hoxberg<br />
legte sich bald nach dem Start an die<br />
zweite Stelle und zog eingangs der<br />
Zielgeraden unwiderstehlich an.<br />
Action Lion schnappte sich unter Helmut<br />
Richard Wedig gerade noch das<br />
zweite Geld vor Touchmeifyoucan.<br />
Seit 1953 wird das Galopprennen um<br />
das „Grüne Band der Saar“ über<br />
2400 m ausgetragen und erst 1968<br />
wurde dieses Traditionsrennen von<br />
einem saarländischen Pferd, nämlich<br />
Frasco aus dem Güdinger Stall<br />
Schmeer gewonnen. Das hat sich<br />
inzwischen geändert und auch diesmal<br />
gab es mit Wellmondo (Besitzer:<br />
Hans-Peter Rosport, Lebach) vor<br />
Dulce Et Decorum (Stall Hans-Jürgen<br />
Palz, Reimsbach einen saarländischen<br />
Einlauf. Wellmondo, der mit Andrea<br />
Glomba zunächst am Start stehen<br />
blieb, gewann aus fast unmöglicher<br />
Position diese Prüfung vor Dulce Et<br />
Decorum der unter Mark Gier bereits<br />
wie der sichere Sieger aussah. Dritter<br />
wurde der Totofavorit Amadou.<br />
Im abschließenden Galopprennen um<br />
den Preis des Lebacher Anzeigers<br />
absolvierte der vierjährige Kölner Wallach<br />
Osorios Trial mit seinem Bexbacher<br />
Reiter Sven Schleppi zur Siegquote<br />
von 12:10 einen besser bezahlten<br />
Spaziergang. Das Rennen war für den<br />
Osorio-Sohn bald entschieden, nach<br />
dem ihm keiner folgen konnte. An diesem<br />
verregneten September kam der<br />
aus Neuss angereiste vierjährige<br />
Hengst Abend im Mai bei seinem<br />
Debüt auf Rang zwei vor seinem Stallgefährten<br />
Sonnentau.<br />
Die beiden Trabfahren entführten Balmoral<br />
Park mit Julia Knoch im Sulky<br />
vor Stardancer und Fobys Lombado<br />
nach Mönchengladbach und Has Bijou<br />
mit Sylvia Holzschuh vor Floranus<br />
Bosphorus und Quildy Yacom nach<br />
Schelklingen auf die Schwäbischen<br />
Alb.<br />
Wolfgang Lauff<br />
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31
INFORMATIVES<br />
Saarland stellt mit<br />
Julie Thielen jüngstes Kadermitglied<br />
So sah man Julie noch<br />
vor zwei Jahren – in der<br />
Führzügelklasse<br />
Autor Foto:<br />
Anne Adam<br />
Angefangen hat sie mit der Führ -<br />
zügelklasse; wir erinnern uns noch an<br />
die junge Dame, die mit Pony „Lilli“<br />
erste Turnierluft schnupperte. Später<br />
sah man sie in Caprilli-Tests, in<br />
Springreiter-Wettbewerben und im<br />
Dreikampf. Heute hat sie sich ganz<br />
aufs Springen verlegt und eifert ihrem<br />
erfolgreichen Vater Kurt-Werner Thielen<br />
nach. Dressur möchte sie vorerst<br />
nur im Training reiten, als Ausgangsbasis<br />
für Springen.<br />
Julie reitet zwar schon mehrmals die<br />
Woche, hat aber auch noch andere<br />
Interessen, wie zum Beispiel das<br />
Showtanzen. Sitzt sie im Sattel, wird<br />
sie entweder vom Vater selbst oder von<br />
Trainer und Springreiter Frank<br />
Andreas trainiert. Dressurstunden<br />
erhält sie von Ute Nagel.<br />
Mit Pony „Bianca“ heimste sie in dieser<br />
Saison jede Menge E- und A-Platzierungen<br />
ein. Mit der fünften A-Platzierung<br />
wurde sie in den<br />
saarländischen Pony-Kader berufen<br />
und ist somit Deutschlands jüngstes<br />
Kadermitglied.<br />
Zuhause reitet sie auch noch A-<br />
Latino Lover, den Hengst ihres<br />
Vaters; auf Turnieren wird sie jedoch<br />
weiterhin mit ihren Ponys starten.<br />
Mutter Daniela und Vater Kurt-Werner<br />
vertreten die Meinung, dass Julie<br />
zunächst noch in A-Springen besser<br />
aufgehoben ist. Irgendwann wird sie<br />
körperlich besser in der Lage sein,<br />
mit Großpferden umzugehen und<br />
dann steht einem L-Springen nichts<br />
mehr im Wege.<br />
Im kommenden Jahr wird sie im<br />
Pony-Cup starten und deshalb ist<br />
man auf der Suche nach einem weiteren<br />
Pony.<br />
Wie schon bei Familie van<br />
Loon/Riefer – The Next Generation<br />
is coming in (siehe Seite 10)<br />
aa<br />
Druck + Neue Medien<br />
WVD<br />
Druck<br />
+ Neue Medien<br />
GmbH<br />
Industriestraße raße 7-9<br />
66386 St. Ingbert-Saar<br />
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94/9292 22-0<br />
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32
Deutschlands „Bester“<br />
in Honzrath nur Zweiter<br />
Nuevo Leon schlägt Favorit<br />
Atamane im Jagdrennen als<br />
Überraschungssieger Hindernis -<br />
jockey Vlatislav Korytar war<br />
den ganzen Tag nervös.<br />
Auch bei der 27. Auflage des Honzrather<br />
Renntages strömten die<br />
Besucher wieder zu Tausenden bei<br />
diesmal strahlendem Bilderbuchwetter<br />
auf die Naturrennbahn im Honzrather<br />
Ortsteil Hellwies, in dem Tags zuvor<br />
noch das 50- jährige Bestehen gefeiert<br />
wurde.<br />
Mit acht Flachrennen und vor allem<br />
dem schwierigen Jagdrennen, dem<br />
„Grossen Hindernispreis des Saarlandes<br />
der energis“, bot der Reit- und<br />
Rennverein Honzrath den an Galopprennsport<br />
Interessierten wiederum<br />
spannenden Rennsport. Vor allem das<br />
Jagdrennen über 3400m, mit 12<br />
Natursprüngen bestückt, wurde mit<br />
Spannung erwartet. Mit sechs Toppferden<br />
und Hindernisjockeys besetzt, ging<br />
es auf die Strecke.<br />
Deutschlands Spitzentrainer haben hier<br />
seit Jahren ihre Pferde am Start und da<br />
es an diesem Tag das einzige Jagdrennen<br />
in ganz Deutschland war, kam<br />
auch Deutschlands bestes Jagdrennpferd,<br />
nämlich Atamane, trainiert von<br />
Mario Hofer aus Krefeld, nach Honzrath.<br />
Fast eine Viertelmillionen Euro<br />
hat Atamane sich schon in Hindernisrennen<br />
erkämpft. Kein Wunder also,<br />
dass viele das siebenjährige Ausnahmepferd<br />
auf ihrem Wettschein hatten.<br />
Trainerin Elfi Schnakenberg aus<br />
Schwarme angereist, setzte allerdings<br />
gleich mit drei Pferden dagegen und<br />
auch für Supervisor, trainiert von Cornelia<br />
Schmock, rechneten sich Kenner<br />
Chancen aus. Am Ende kam alles<br />
anders und der achtjährige Wallach<br />
Nuevo Leon mit Hindernisjockey<br />
Vlatislav Korytar sorgte für eine<br />
faustdicke Überraschung. „Ich war den<br />
ganzen Tag nervös vor dem Jagdrennen,<br />
hatte Stress“, gab Jockey Korytar<br />
zu. Im Rennverlauf hatte er sich von<br />
hinten nach vorne geschafft. „Aber<br />
dann gab es einen Zweikampf mit<br />
Atamane, wobei ich ein gutes Gefühl<br />
hatte. Atamane hat gedrückt, aber dann<br />
hatte ich Vorsprung und den habe ich<br />
im Finish gerade gehalten bis zum<br />
Ziel“, erklärte er nach dem Sieg und<br />
wirkte dabei irgendwie sichtlich<br />
erleichtert und gelöst, während das<br />
siegreiche Pferd Nuevo Leon sich, fast<br />
schon wieder trocken mit Siegerschleife<br />
um den Hals und zufrieden auf<br />
dem Gebiss rumkauend, mit seiner<br />
Betreuerin vor der Zuschauertribüne<br />
präsentiert.<br />
„Die Trainer und Reiter loben bei uns<br />
stets das gute Geläuf und gerade für<br />
das Jagdrennen werden die Hindernisse<br />
jedes Jahr neu präpariert. Sie<br />
werden hoch gesteckt, damit die<br />
Pferde hoch genug abspringen und<br />
nicht an die festen Hindernisbestandteile<br />
kommen“, erklärt Marion Bast,<br />
Geschäftsführern des RRV Honzrath.<br />
PFERDERENNEN<br />
Neben den Profis sind in Honzrath<br />
aber auch immer wieder die Nachwuchsreiter<br />
und die Ehemaligen am<br />
Start. So siegte im Ponyrennen die<br />
14jährige Brigitte Buscheinen auf<br />
Socks. Sie war ebenso siegreich im<br />
siebten Wertungslauf zum Juniorcup<br />
Südwest auf Salko.<br />
Den Preis der Volksbank Dillingen eG,<br />
zu reiten von ehemaligen lizenzierten<br />
Berufs- oder Amateurrennreitern,<br />
gewann Nadine Reiter auf Site Sentry,<br />
im Besitz von Sabrina Schwinn. Im<br />
Preis der BMW-Niederlassung Saarlouis<br />
stürmte Selina Ehl auf First<br />
Stream, trainiert von Christian Freiherr<br />
v. d. Recke und im Besitz des Stalles<br />
Saarbrücken buchstäblich auf und<br />
davon, wobei sich der siebenjährige<br />
Wallach hier als ein Pferd für eine<br />
ganz andere Liga bewies.<br />
Den Bitburger Cup über die Fliegerdistanz<br />
gewann Diplomatie, trainiert von<br />
Uwe Schwinn, mit Andrea Glomba im<br />
Sattel. Im Wertungslauf zum Turf-<br />
Championat glänzten dann zwei Nachwuchstalente<br />
um die Wette. Hier siegte<br />
Nina Wagner auf Wikingersohn<br />
(R.Storp) vor Toccota (M. Schwinn)<br />
mit Jana Christin Michaelis im Sattel,<br />
wobei die Zuschauer hier ein echt spannendes<br />
Finish der beiden Amazonen<br />
erlebten. Der Vorsprung von Wikingersohn<br />
war am Ende nur knapp.<br />
Gegen Ende des Renntages wurde die<br />
Rennbahn dann zum Verkaufs- und<br />
Umschlagplatz. Unter anderem wechselte<br />
das siegreiche Pferd Irish Silk,<br />
geritten von Stefanie Hofer, für 2.200<br />
Euro den Besitzer. Im letzten Rennen<br />
des Tages schlug Stefanie Hofer dann<br />
nochmals zu und siegte mit Mishtaag,<br />
trainiert von Mario Hofer.<br />
Patricia Pitzius<br />
Zuschauermagnet war<br />
vor allem das schwere<br />
Jagdrennen. Hier setzt<br />
Nuevo Leon mit Vlatislav<br />
Korytar im Sattel vor<br />
Atamane mit Cay<br />
Bohoff und Supervisor mit<br />
Bohumil Klein über den<br />
Natursprung.<br />
Spannung pur in Honzrath<br />
bei Verfolgungsjagden im<br />
Galopp. Hier liefern sich<br />
Nadine Reiter auf Site<br />
Sentry (trainiert von<br />
Sabrina Schwinn) und<br />
Jürgen De Landtsheer<br />
(trainiert von Christian v.d.<br />
Recke) ein Kopf an Kopf<br />
Rennen, wobei Site<br />
Sentry am Schluss die<br />
Nase vorne hat.<br />
Autor Fotos:<br />
Patricia Pitzius<br />
33
VIELSEITIGKEIT<br />
Bundeswettkampf in Giesenbach –<br />
Henning Driedger stellte sich der Herausforderung<br />
Henning Driedger,<br />
hier bei den<br />
SM Vielseitigkeit<br />
Autor Foto: <strong>RSS</strong>-Archiv<br />
Im oberbayerischen Giesenbach<br />
wurde vom 19.-21. August<br />
20<strong>11</strong> der Bundeswettkampf<br />
der Vielseitigkeitsreiter ausgetragen.<br />
Mannschaften aus<br />
neun Landesverbänden und Einzelreiter<br />
– insgesamt 70 Paare<br />
– haben sich in einem CCI*<br />
(Concours Complet International=Internationale<br />
Vielseitigkeit/Langprüfungen)<br />
gemessen.<br />
Der Bundeswettkampf ist der traditionelle<br />
Mannschaftswettkampf der Landesverbände<br />
um die DLG-Wanderstandarte<br />
und in der Einzelwertung um den<br />
Fritz-Sümmermann-Gedächtnispreis.<br />
Das Saarland wollte in diesem Jahr<br />
auch eine Mannschaft stellen, aber leider<br />
konnten verletzungsbedingt gleich<br />
mehrere Pferde nicht starten. Somit<br />
blieb Henning Driedger mit seinem<br />
Pferd Lauries Browni nichts anderes<br />
übrig, als alleine den Landesverband<br />
Saarland in Bayern zu vertreten.<br />
Am Abend vor der Geländeprüfung<br />
plagten ihn heftige Zahnschmerzen<br />
und der konsultierte Zahnarzt diagnostizierte<br />
eine Zahnwurzelentzündung.<br />
Ein Backenzahn musste raus, und die<br />
damit verbundene Medikamentengabe<br />
sowie die nicht unerheblichen Schmerzen<br />
und als Dreingabe die Hitze, ließen<br />
seine Kräfte doch schwinden. Nun<br />
hatte er es aber schon so weit<br />
geschafft, dass an Aufgeben nicht zu<br />
denken war.<br />
Am darauffolgenden Morgen stand der<br />
Geländeritt an; dort verlor er an einem<br />
Sprung so unglücklich den Steigbügel,<br />
der sich dann auch noch verhakte, dass<br />
er sich nicht so ohne weiteres wieder<br />
an die richtige Stelle bringen ließ. Zu<br />
diesem Zeitpunkt steckten Pferd und<br />
Reiter im Wasser und sie mussten raus<br />
auf die Wiese, um alles wieder in Ordnung<br />
zu bringen. Im Anschluss galt es<br />
nämlich einen Coffin* zu überwinden<br />
und ohne Steigbügel ist das so gut wie<br />
unmöglich. Dies alles hat Hennig Drieger<br />
jedoch so viel Zeit gekostet, dass<br />
er vom <strong>11</strong>. Platz auf den 31. zurück<br />
fiel.<br />
In diesem wirklich hochkarätigen Teilnehmerfeld<br />
und bei 70 Startern ist das<br />
trotzdem eine achtbare Leistung. aa<br />
*Coffin = Graben in einer Senke mit<br />
Sprüngen im unmittelbaren Umfeld,<br />
bzw. Sprünge mit tieferen Landestellen,<br />
in denen der Landebereich erst im<br />
Absprung wahrgenommen werden<br />
kann.<br />
Henning Driedger ist am 12. September<br />
zuhause so unglücklich vom Pferd<br />
gestürzt, dass er für die nächsten zwei<br />
Jahre nicht am Reitsportgeschehen<br />
teilnehmen kann. Mit Freude konnten<br />
wir sehen, wie er beim Landesverbandsball<br />
seine Ehrung selbst entgegen<br />
nehmen konnte – er ist auf dem Wege<br />
der Besserung. Unsere besten Wünsche<br />
werden ihn auf dem Weg zur<br />
Genesung begleiten.<br />
aa<br />
34
GEWINNSPIEL<br />
GEWINNSPIEL<br />
Es gilt folgende Frage richtig zu beantworten:<br />
In welchem Land liegt der Pferdehilfehof<br />
Mähnen der Hoffnung?<br />
a) Deutschland oder b) Frankreich<br />
Auch dieses Mal stellt Kai Gröning<br />
Reitsport einen Gutschein im Wert<br />
von 50 € zur Verfügung.<br />
Und wer gerne das Buch „Der Weg zum Reitbegleithund“ gewinnen möchte, beantwortet einfach die Zusatzfrage:<br />
Wer hat das Bundesfinale<br />
Horse & Dog Trail-Cup 20<strong>11</strong> gewonnen?<br />
a) Markus Erkens oder b) Carmen Forster<br />
Alle Antworten findet man im Heft.<br />
Bitte schickt uns die Antwort per Post an folgende Adresse:<br />
Anne Adam • SAWA-Magazinverlag • Gewinnspiel • Bliesransbacher Straße <strong>11</strong> • 66130 Saarbrücken<br />
oder per E – Mail an: redaktion@sawa-magazinverlag.de. Dabei bitte Name, Anschrift nicht vergessen, da ohne diese Angaben keine Teilnahme<br />
möglich ist. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir dann den Gewinn. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.<br />
Der Einsendeschluss ist der 20.01.20<strong>11</strong>. Es gilt das Datum des Poststempels. Bei Versand per E-Mail zählen alle, die bis zum 20.01.20<strong>11</strong>, 24:00 Uhr bei redaktion@sawa-magazinverlag.de<br />
eingegangen sind. Lösungen, die nach diesem Datum bei uns eingehen, können leider nicht mehr berücksichtigt werden. Bitte bei Teilnahme per Post eine Telefonnummer angeben, damit<br />
wir euch im Falle eines Gewinnes schneller benachrichtigen können. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Teilnahme: Ohne Altersgrenze<br />
Die Gewinnerin des Gutscheins über 50€ ist Ulla Richter aus Marpingen -Herzlichen Glückwunsch! Die richtige Antwort lautete: Ratina Z wurde 28 Jahre alt<br />
35
Herbstzeit ist auch immer<br />
wieder Jagdzeit. Und so<br />
machten sich bei<br />
Hundegebell,<br />
Jagdhornklängen und<br />
aufgeregtem Hufgetrampel<br />
52 Reiter in ihren für die<br />
Jagdreiterei typischen roten<br />
Röcken auf zur herbstlichen<br />
Schleppjagd durch den<br />
bunten Beckinger<br />
Blätterwald.<br />
JAGDREITEN<br />
Im munteren Galopp<br />
durch den bunten Herbstwald<br />
Reit- und Fahrverein Beckingen lud zur Schleppjagd ein<br />
Aufgeregtes Schnauben der<br />
Pferde, Hufgetrampel, lautes<br />
Hundegebell und Hörnerklang,<br />
hier und da ein heftiges<br />
Wiehern, so kündigten sich die<br />
zwei Felder mit insgesamt 52<br />
Pferden und ihren Reitern mit<br />
den roten Röcken den vielen<br />
Zuschauern auf der Strecke bei<br />
der herbstlichen Schleppjagd<br />
durch den Beckinger Wald an.<br />
Eingeladen hatte der Reit- und Fahrverein<br />
Beckingen, dem damit auch in<br />
diesem Jahr wieder eine hervorragende<br />
Veranstaltung gelang. „Die Stimmung<br />
war schon morgens beim Sektempfang<br />
und kleinem Imbiss super und hielt<br />
sich bis spät abends“, berichtet<br />
Albrecht Koch, 1. Vorsitzender des die<br />
Schleppjagd ausrichtenden Vereins.<br />
Bei strahlend blauem Himmel und<br />
Autor Foto: Patricia Pitzius<br />
36<br />
Pferdefutter<br />
Futtermühle Tock GmbH<br />
Weinbachstraße 18–20<br />
66798 Wallerfangen<br />
Tel. 06837/4<strong>11</strong> · Fax 06837/412<br />
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kühlen Temperaturen machten sich<br />
zunächst die beiden Schleppenleger<br />
auf die Strecke, verfolgt von den 22<br />
Hunden der Hundemeute von Gerd<br />
Klappschus mit lautstarkem Gebell.<br />
Kurz darauf erfolgte der Start der Reiter<br />
in zwei Feldern auf die gut 15 Kilometer<br />
lange Strecke, die mit 22 jagdgerechten<br />
Sprüngen bestückt war.<br />
Viele Zuschauer auf der Strecke selbst<br />
erwarteten die erste Gruppe mit Master<br />
Albrecht Koch, die über die Sprünge<br />
ging, während die zweite Gruppe,<br />
angeführt von Ursula Kuhn, die Hindernisse<br />
umritt. Insgesamt sechs<br />
Schleppen hatten die beiden Schleppenjäger<br />
gelegt. Wer sich verritt,<br />
bekam Hilfe von den Piceuren Stefan<br />
Odenbreit, Paul Mauerer und Silke<br />
Reinert. Eine Rast für Reiter, Pferde<br />
und die Hunde auf halber Strecke bot<br />
sich bei den Klängen der Parforcehornbläser<br />
St. Georg Saarbrücken an, bevor<br />
es, immer der spurtreuen und spurlauten<br />
Meute nach, zurück zum Ausgangspunkt<br />
der Schleppjagd, dem Reiterhof<br />
„Auf den Kiefern“ in<br />
Beckingen, ging.<br />
Die Jagdstrecke verlief, wie in den<br />
Jahren davor, durch die weiten Laubwälder<br />
und Wiesen und über viel<br />
Sandboden, wobei sich auch die<br />
Sprünge gut nehmen ließen. „Über das<br />
große Teilnehmerfeld von 52 Reitern,<br />
wobei Gäste aus Hamburg, aus Rheinland-Pfalz<br />
und Frankreich teilnahmen,<br />
freuen wir uns natürlich besonders“, so<br />
Koch. Zurück auf der Reitanlage, hier<br />
loderte schon das Feuer und auf die<br />
Hunde wartete das verdiente Curée,<br />
ging ein wunderschöner Jagdtag zu<br />
Ende bei einem abschließenden Essen<br />
für alle in der liebevoll geschmückten<br />
Reithalle. Wer noch fit war, konnte<br />
anschließend im Clubhaus „Auf den<br />
Kiefern“ das Tanzbein schwingen.<br />
Gedankt wurde Albrecht Koch für die<br />
vorbildliche Unterstützung der Jagdreiterei.<br />
Patricia Pitzius
INFORMATIVES<br />
Das Leben ist ein steter Wandel,<br />
ohne Rückschritt oder Stillstand…<br />
Und so bin auch ich gerade wieder<br />
dabei, weiter nach vorne zu schreiten<br />
– das bringt einige Veränderungen<br />
mit sich. Im meinem Fall bedeutet<br />
dies konkret, dass ich beim Pferdesport<br />
Journal (Reiter Prisma) neben<br />
dem Turniersport fortan auch andere<br />
Ressorts bearbeiten werde. Da ich<br />
aber aus verschiedenen Gründen nur<br />
für eine Fachzeitschrift als Autor<br />
tätig sein kann, muss ich mein<br />
Schreiben für das Reiter Spektrum<br />
Saar leider einstellen. Ich verabschiede<br />
mich mit einem lachenden<br />
und einem weinenden Auge – zum<br />
einen froh über den beruflichen Fortschritt<br />
und zum anderen traurig über<br />
den Abschied von dem Magazin, das<br />
ich ja selbst mit aus der Taufe gehoben<br />
habe.<br />
Auf meine Tätigkeiten bei der Saarbrücker<br />
Zeitung, dem Pfälzischen Merkur,<br />
dem Saar Sport sowie meinem Engagement<br />
beim Pferdesportverband Saar<br />
haben diese Veränderungen übrigens<br />
keinen Einfluss.<br />
Ich trenne mich in Freundschaft vom<br />
Reiter Spektrum Saar und danke Frau<br />
Adam wie auch Herrn Wolf für die<br />
angenehme Zusammenarbeit in den<br />
letzten Jahren. Daher wünsche ich<br />
sowohl ihnen persönlich als auch dem<br />
Magazin für die Zukunft alles Gute.<br />
Christina Schneider<br />
Geht nicht gibt’s nicht …<br />
ANZEIGE<br />
Warum funktionieren herkömmliche Sand- oder<br />
Gemischbeläge nicht oder bestenfalls nur einige Monate im<br />
Jahr? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach und heißt<br />
Wasser. Im Sommer haben herkömmliche Reitplätze zu wenig<br />
davon, es staubt. Im Frühjahr und Herbst zuviel, es entstehen<br />
Pfützen. Im Winter lässt das Wasser dann den Reitplatz zu<br />
einer steinharten Kraterlandschaft gefrieren. Wir haben die<br />
Lösung gefunden: Ein synthetisches Teppichmaterial!<br />
„Natürlich ist es nicht natürlich.“<br />
Konnte es nicht sein, denn nur synthetisches Material verrottet<br />
nicht. Beim Verrotten wird Wasser gebunden. Es ist elastisch<br />
doch trittfest, reibt sich nicht ab, staubt nicht, saugt sich nicht<br />
voll Wasser und gefriert damit nicht, löst sich nicht auf, ist<br />
umweltverträglich und zudem sehr preiswert. Hinzu kommt,<br />
dass der Unterbau für dieses Material bestechend einfach und<br />
preisgünstig ist. Die Vision vom Allwetterreitplatz war<br />
Wirklichkeit geworden. Das Bild des gelösten, schwungvollen<br />
Pferdes auf einem ganzjährig bereitbaren, staub-, pfützenund<br />
frostfreien, elastischen, griffigen Platz ist inzwischen<br />
tausendfach Realität geworden.<br />
Weitere Info’s unter:<br />
www.swingground.de<br />
oder unter<br />
0172/ 9 69 60 01<br />
37
RUBRIK VORSCHAU<br />
Im nächsten Heft<br />
VORSCHAU<br />
38<br />
• Wie immer möchten wir<br />
diese Ausgabe der Jugend<br />
widmen. Berichte über<br />
Jugendarbeit etc. werden<br />
vorrangig behandelt. Wer<br />
also gerne die Vereinsjugend<br />
vorstellen möchte oder Interessantes<br />
über jugendliche<br />
Reiter zu berichten weiß, so<br />
kann er uns gerne Informationen<br />
zukommen lassen. Es<br />
spielt keine Rolle, ob es dabei<br />
um den Freizeitreiterbereich<br />
geht oder über Erfolge im<br />
Sport, uns ist alles lieb und<br />
wichtig, was sich um das<br />
Thema Reiten und Jugend<br />
dreht.<br />
• Wir erzählen Ihnen von Juno,<br />
dem jungen Wallach, dem<br />
Voltigierlehrerin gesucht!<br />
Der Hütherhof in St. Wendel-Alsfassen sucht eine<br />
neue qualifizierte Voltigierlehrerin, die die bestehende<br />
Voltigiertruppe zu weiteren sportlichen Erfolgen führt.<br />
Bei Interesse weitere Infos unter<br />
06851-806201<br />
… alles für Pferd & Reiter<br />
St. Ingbert · Tel. (0 68 94) 87 00 <strong>11</strong><br />
man übel mitgespielt hat.<br />
Tierquälerei, wie man sie sich<br />
grausamer nicht vorstellen<br />
kann. Glücklicherweise kam<br />
Juno zu Menschen, die nicht<br />
aufgegeben haben.<br />
Redaktionsschluss<br />
20. Januar 2012<br />
Erscheinungsdatum<br />
29. Februar 2012<br />
IMPRESSUM<br />
REITER SPEKTRUM SAAR erscheint<br />
vierteljährlich und liegt zur kostenlosen<br />
Mitnahme aus.<br />
Adresse<br />
Anne Adam SAWA-Magazinverlag<br />
Bliesransbacher Strasse <strong>11</strong><br />
66130 Saarbrücken<br />
Kontakt<br />
Telefon 06831/9665388<br />
Telefax: 0322/21592159<br />
Mobil: 0178/9319375<br />
anne.adam@sawa-magazinverlag.de<br />
www.sawa-magazinverlag.de<br />
www.reiter-spektrum-saar.de<br />
Redaktionsleitung & Anzeigenleitung<br />
(verantwl.)<br />
Anne Adam (aa)<br />
Redaktion<br />
Allgemein: Andreas Kunz (kza)<br />
Korrektur: Heike Klein<br />
redaktion@sawa-magazinverlag.de<br />
Anzeigenberatung<br />
S.HH. Wolf<br />
Telefon 06831/9665388<br />
info@sawa-magazinverlag.de<br />
Layout, Gestaltung & Reproduktion<br />
Anne Adam • SAWA-Magazinverlag<br />
Saarbrücken<br />
WVD Druck + Neue Medien GmbH<br />
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WVD – Druck + Neue Medien GmbH,<br />
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Auflage<br />
5000 Stück,<br />
siehe auch www.sawa-magazinverlag.de<br />
Der Verlag übernimmt keine Haftung für eingesandtes<br />
Redaktionsmaterial. Eingesandte Texte und Fotos unterliegen<br />
der eventuellen redaktionellen Bearbeitung.<br />
Beiträge, die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichnet<br />
sind, stellen nicht unbedingt die Meinung des<br />
Verlages dar. Der Einsender haftet selbst dafür, dass die<br />
Beiträge frei von Rechten Dritter sind.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />
der Redaktion.
Die ideale Kombination<br />
Dach und Solar aus einer Hand<br />
„Uns liegt das Thema Umweltschutz sehr am Herzen“, beteuert<br />
Dieter Arnold, einer der beiden Geschäftsführer der Arnold<br />
Dach & Solar GmbH. Dadurch resultierend entwickelte sich die<br />
Installation von Photovoltaik-Anlagen zu einem maßgeblichen<br />
Geschäftszweig. Seit 2003 realisiert die Arnold Dach und Solar<br />
GmbH mit großem Erfolg und steigenden Zahlen Photovoltaik-<br />
Anlagen auf Privat-Dächern, Kommunalen Einrichtungen<br />
und Industrieanlagen. 1480 kWp in 2009, mit<br />
ca. 1280 Tonnen CO2-Vermeidung. Auch die Anlage<br />
auf den Dächern der eigenen Betriebsgebäude<br />
leistet Ihren Beitrag mit der Vermeidung von<br />
jährlich <strong>11</strong>2 Tonnen Kohlendioxid.<br />
Links Gerhard Arnold, rechts Dieter Arnold<br />
„Hochwertige Materialien, Innovationsbewusstsein und eine hohe Qualität in der<br />
Ausführung unserer Arbeiten – dafür stehen wir mit unserem guten Namen ein.“<br />
so Gerhard Arnold (Geschäftsführer).<br />
Seit über 40 Jahren ist die<br />
Firma Arnold als mittelständisches<br />
Unternehmen auf die<br />
Ausführung von hochwertigen<br />
Dacheindeckungen spezialisiert.<br />
Die beiden Geschäftsführer<br />
sind stolz darauf, dass der<br />
Name Arnold für Zuverlässigkeit,<br />
hohe Qualität, Fachkompetenz<br />
und eine langjährige<br />
Tradition im Zimmerer- und<br />
Dachdeckerhandwerk steht.<br />
Konsequente Ausrichtung,<br />
ständige Weiterbildung, und<br />
Lehrgänge ermöglichen dem<br />
Team auf dem neuesten<br />
Stand zu sein und dem Kunden<br />
ein erstklassiges, kompetentes<br />
Angebot zu bieten.<br />
Solaranlage auf einem Reitstall<br />
Arnold Dach und Solar GmbH<br />
Industriegebiet Süd<br />
66839 Schmelz<br />
Telefon: 06887-70 28<br />
Telefax: 06887-74 00<br />
www.arnold-bedachungen.de
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Autohaus Kauth in Niederlinxweiler unter neuer Regie<br />
Mitsubishi-Tradition wird fortgeführt<br />
Im September dieses Jahres hat<br />
Norbert Kauth symbolisch den<br />
Schraubenschlüssel an seinen<br />
Nachfolger Christian Strümpel weiter<br />
gegeben.<br />
Seit nunmehr 16 Jahren findet man<br />
MITSUBISHI Kauth in Niederlinxweiler,<br />
zuvor war das Autohaus in Trier<br />
ansässig. Norbert Kauth ist aber<br />
noch nicht vollständig in den wohlverdienten<br />
Ruhestand gewechselt,<br />
sondern steht dem neuen Inhaber<br />
noch eine Weile mit Rat und Tat zur<br />
Seite. Seit 1996 als zertifizierter<br />
MITSUBISHI Verkäufer mit der<br />
Marke verbunden, wurde der gelernte<br />
Kfz-Schlosser und Betriebswirt<br />
Christian Strümpel bereits<br />
2008 in Niederlinxweiler eingearbeitet<br />
und ist mit den Kunden und<br />
dem Umfeld bestens vertraut. Er<br />
hofft, dass die langjährigen Kunden<br />
des Autohauses Kauth auch ihm<br />
nun die Treue halten werden.<br />
Die Marke Mitsubishi steht für ein<br />
hohes Maß an Qualität und Langlebigkeit,<br />
was auch den hohen Anteil<br />
an langjähriger Stammkundschaft<br />
erklärt. Wer einmal die Tugenden<br />
eines Mitsubishis schätzen lernen<br />
durfte, möchte darauf nicht mehr<br />
verzichten. Als Vorreiter im immer<br />
populärer werdenden Geländewagen-<br />
und SUVSegment, bietet Mitsubishi<br />
eine große Erfahrung in der<br />
Konzeption moderner Allrad- und<br />
Geländewagenkonzepte. Hohe Zugkraft<br />
und große Bodenfreiheit machen<br />
gerade die Allrad-Fahrzeuge zu<br />
beliebten Fortbewegungsmitteln der<br />
Pferdefreunde. Somit liegt es nahe,<br />
dass gerade auch die Reitsportler<br />
vom Mitsubishi-Autohaus Kauth besonders<br />
unterstützt werden.<br />
Die Faszination Reitsport bringt<br />
somit nicht nur Spaß, sondern auch<br />
handfeste finanzielle Vorteile für<br />
Turnierreiter der klassischen Disziplinen<br />
und des Western-, Islandpferde-<br />
und Gangpferdereitsports,<br />
Distanzreiter (VDD), Reitsportrichter,<br />
Parcourchefs, eingetragene Pferdezüchter,<br />
Trainer (FN) und Mitglieder<br />
des Deutschen Kuratoriums für<br />
therapeutisches Reiten mit dem<br />
Nachweis der aktiven Turnierteilnahme<br />
bzw. entsprechender Lizenz.<br />
Minderjährige Reiter können die<br />
Förderung über ihre Erziehungsberechtigten<br />
in Anspruch nehmen,<br />
d.h. Eltern von Kindern mit Reitabzeichen<br />
kaufen ihr nächstes Auto<br />
bei Mitsubishi günstiger. Das kann<br />
bei einem 5-türigen Mitsubishi Pajero<br />
3,2 DI-D bis zu 6.500 € ausmachen!<br />
Da lohnt sich ein Gespräch<br />
im Autohaus Kauth allemal.<br />
Neben dem breiten Sortiment der<br />
Mitsubishi-Modelle, die es zur Zeit<br />
übrigens als „XTRA-Modelle“ mit<br />
Klimaanlage, TomTom-Navigation<br />
und vielen weiteren Extras zu besonders<br />
attraktiven Konditionen<br />
gibt, bietet das Autohaus Kauth<br />
auch einen umfangreichen Gebrauchtwagenservice<br />
mit DIAMANT-<br />
Gebrauchtwagengarantie und einen<br />
umfangreichen Werkstattservice<br />
mit eigener Lackiererei.<br />
Gerade jetzt zu Beginn des Winters<br />
sind die attraktiven Winterreifenangebote<br />
ganz aktuell.<br />
Und wer den Platz zu Hause besser<br />
nutzen kann, der sollte seine Reifen<br />
einfach bei Automobile<br />
Kauth im „Reifenhotel“ fachmännisch<br />
einlagern lassen.<br />
Schauen Sie doch einfach einmal<br />
vorbei und überzeugen Sie sich von<br />
dem erstklassigen Service bei<br />
Autohaus Kauth.<br />
Ottweilerstraße 55<br />
66606 Niederlinxweiler<br />
Tel.: 0 68 51 / 36 30<br />
Fax: 0 68 51 / 8 33 36<br />
autohaus-kauth@t-online.de<br />
www.autohaus-kauth.de<br />
Familie Kauth bedankt sich für viele<br />
Jahre der guten und freundschaftlichen<br />
Zusammenarbeit mit Ihren<br />
Kunden.<br />
(Text & Fotos: Ralf Mohr)