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Pferdewirtschaftsmeister Zucht<br />
und Haltung hatte er ja schon,<br />
jetzt war das Reiten dran.<br />
Ingo Linn (42) erzählt:<br />
„Am 3. Januar ging es los in Richtung<br />
Warendorf. Für 6 1/2 Wochen habe ich<br />
mich von Haus und Hof verabschiedet<br />
und alles vertrauensvoll in die Hände<br />
meiner Frau Susanne gelegt, die mit<br />
Unterstützung meiner zwei Azubis<br />
Matthias Böhm und Svenja Presser<br />
(beide im 3. Lehrjahr), den Betrieb in<br />
meinem Sinne leitete“. Vorangegangen<br />
waren Wochen des Bangens, da das<br />
Schicksal ständig etwas Neues in petto<br />
hatte. Noch kurz vorher sah es gesundheitlich<br />
nicht gut aus für Ingo.<br />
Dann die Frage: Mit welchem Pferd<br />
absolviere ich die Dressur? Denn als<br />
versierter Springreiter fehlte ihm das<br />
passende Dressurpferd. Dabei konnte<br />
Doris Dittrich aushelfen und stellte<br />
ihm spontan ihren Hamlet zur Verfügung.<br />
Den „Feinschliff“ in der Dressur<br />
vermittelte ihm geduldig (mehr oder<br />
weniger) Frau Lautemann.<br />
Für die Springprüfung wurde Alfred<br />
ausgewählt, der auch im Besitz von<br />
Doris und Helmut Dittrich war und<br />
den Ingo Linn nun fast vier Jahre<br />
unterm Sattel hatte.<br />
Voller Begeisterung erzählt Ingo weiter:<br />
„Schon bei der Ankunft ging mir<br />
das Herz auf. Diese Anlage ist etwas<br />
Besonderes – jeder Tag war etwas<br />
Besonderes.“<br />
Dem Landesgestüt Warendorf ist die<br />
Deutsche Reitschule angegliedert. Sie<br />
ist das „Zentrum der Berufsreiterei“<br />
und bietet Fortbildungs- und Prüfungslehrgänge<br />
für Berufsreiter, Amateure<br />
und Turnierfachleute an.<br />
Das Bereiterseminar, an dem Ingo teilnahm,<br />
beinhaltete mehrere Kurse mit<br />
SEMINAR<br />
„6 ½ Wochen“ oder<br />
„Von einem der auszog …“<br />
den unterschiedlichsten Referenten.<br />
Um nur einige zu nennen: Sitzschulung:<br />
Eckart Meyners, Futtermeister:<br />
Arnold Dietberg, Hufbeschlagschmied:<br />
Uwe Lukas und Sattlermeister: Jochen<br />
Schleese – alles Beste ihres Berufsstandes.<br />
„Und alle vermittelten mir<br />
soviel Wissen, soviel Interessantes,<br />
dass ich gar nicht genug bekommen<br />
konnte. Jeden Tag saß ich bis spät über<br />
Foto: aa<br />
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