Reiter Spektrum Saar Ausgabe 3-2011

PORTRAIT
Beritt- und keine Pensionspferde“,
informiert der Chef. Zur Anlage gehören
30 Boxen, Reitplatz, Halle, Laufband,
Koppeln und zwei Schulpferde,
die bis zur Klasse S ausgebildet sind.
Zusammen mit seinen zwei angestellten
Bereitern bildet er hier Pferde vom
Anreiten bis zum Grand Prix aus. „Wir
nehmen aber nicht nur Dressurcracks,
sondern auch Freizeit- und Problempferde
in Beritt“, so Erkens.
Auf Turnieren stellt der Profireiter
hauptsächlich seine eigenen Pferde vor
– wie beispielsweise den Schimmel
„Farinelli“, mit dem er gerade erst
beim Turnier in Heiligenwald seinen
Saarlandmeistertitel bei den Reitern
erfolgreich verteidigt hat. In dieser
Altersklasse mussten Erkens und sein
Farinelli den hohen Anforderungen der
schweren Klasse genügen. Unterstützt
wird das Team von Brigitte Ebert-
Erkens, die den ganzen Betrieb
managt. Der Profi ist froh: „Meine
Frau hält mir seit vielen Jahren den
Rücken frei und sorgt dafür, dass alles
glatt geht.“ Er übe zwar seinen absoluten
Traumberuf aus, es sei aber eben
auch ein Fulltimejob. „Selbst wenn ich
mittlerweile nicht mehr jedes Wochenende
auf Turniere fahre, weil die zweiund
vierbeinigen Kunden zuhause vorgehen,
ist die Belastung für alle Beteiligten
schon enorm.“ Eine Arbeit im
Büro oder so wäre für ihn dennoch der
Untergang, das Reiten sei einfach
seine Passion – auch wenn der Tag
früh losgehe und spät aufhöre. „Tja,
selbstständig kommt eben von selbst
und ständig“, unkt der Selfmademan
trocken, bevor er sich galant wieder in
den Sattel schwingt.
(hch)
Dressurprofi Marcus
Erkens und sein Erfolgspferd
„Farinelli“ bei den
Saarlandmeisterschaften
2011 in Action
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