Die WOGEDO – von allem ein bisschen mehr - Evangelische ...

Männer-Tour
Von Käse,
Schinken und
dem täglich
Brot
Ein wolkenloser blauer Himmel
und spätsommerliche Höchsttemperaturen
bildeten die idealen
Rahmenbedingungen für die diesjährige
Fahrt des Männertreffs der Lukaskirche.
Warum nicht noch einmal auf ein
beliebtes Ziel zurückgreifen, dachten
sich die Männer, als sie erneut nach Detmold
in ihr „Idyll“ (Name der Pension)
aufbrachen.
War der Freitagabend noch für ein gemeinsames
Essen und eine gemütliche
Männer-Runde vorgesehen, so war nach
dem Frühstück am Samstag auch schon
Schluss mit lustig.
Im nahegelegenen Bad Meinberg hielt
der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club
nicht nur passende Räder für die Männertruppe
bereit, sondern „unterwies“
auch Kolonnenführer und Mit-Radler in
überlebenswichtigen Fragen des Gruppen-Fahrradverkehrs.
Der Chronist vermochte
sich zu Beginn der Tour noch
nicht auszumalen, was für einen mühsamen
Tag man sich doch für wenig Geld
machen kann.
Fahrtziel war das circa zwanzig Kilometer
entfernte Nieheim, das die Gruppe
nach einer nicht unanstrengenden, aber
zugegeben abwechslungsreichen Fahrt
durch Wald und Feld zur Mittagszeit
erreichte. Das schmucke westfälische
Dorf hat eine Attraktion der besonderen
Art: gleich vier verschiedene Museen
bietet man auf. In liebevoll restaurierten,
historischen Bauten informiert man über
Käse, Brot, Schinken, Bier und Schnaps.
„Westfalen Culinarium“ nennt es der
Veranstalter. Einfach lecker fanden die
müden Männer alle Geschmacksproben
von Brot, Schinken, Käse und Bürger-
oben: der lukas-Männertreff, unten und
rechts: Westfalen culinarium: Pumpernickel,
knochenschinken, käse, bier & korn. das mittelalterliche
nieheim hat dem kulinarischen
Quartett mit käsemuseum, schinkenmuseum,
brotmuseum und bier- und schnapsmuseum
gleich vier erlebnismuseen gewidmet.
Bier im Museumsrestaurant. Thematisch
passend zum Erntedank-Wochenende
der anschließende Museumsrundgang
mit zahlreichen Informationen auch zu
unserem täglichen Brot.
Der Rückweg verlangte von den Radfahrern
(der Chronist hatte mittlerweile
aufgegeben und auf die restlichen Höhenmeter
verzichtet) noch einmal alles.
Nach abendlicher Entspannung verfiel
die Gruppe relativ früh in einen verdienten
Erschöpfungsschlaf.
Der Sonntag brachte dann noch den
Besuch bei „Hermann“. Das Denkmal
erinnert bekanntlich an den Cherusker
Arminius und die Schlacht im Teutoburger
Wald und ist eines der beliebtes-
rückblick
ten Ausflugsziele der Region. Im dichten
Tannenwald danach unsere sonntägliche
Andacht zum Erntedankfest.
Zum Abschluss dieses „Traumwochenendes“
stand noch ein Besuch im
kleinen Örtchen Schlangen (Geburtsort
eines Männertreff-Mitglieds) auf
dem Programm und eine Besichtigung
der historischen Dorfkirche mit einem
aus dem 13. Jahrhundert stammenden
Christophorus-Wandbild. Kulinarischer
Abschluss dann gutbürgerlich bei Sibille
Ostmann, denn wo sonst in Schlangen
kann man „futtern wie bei Muttern“.
Gerd Pöhl
stadt nieheiM
Gemeindebrief 1 · 2012 27