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0109 - Klinikum Saarbrücken

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14<br />

Aus den Kliniken - Urologie<br />

Der zukünftige Chefarzt der<br />

Urologie, Dr. Stephan Meessen,<br />

ist Spezialist für minimal<br />

invasive Eingriffe<br />

Wasserlassen auf Knopfdruck<br />

Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Saarbrücken</strong> erstmals künstlichen Schließmuskel<br />

minimal-invasiv eingesetzt<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Saarbrücken</strong> ist bundesweit<br />

nach Berlin das zweite Krankenhaus, in dem<br />

mit Erfolg ein künstlicher Schließmuskel mit<br />

der minimal-invasiven Methode eingesetzt<br />

wurde.<br />

Der leitende Oberarzt und designierte<br />

Chefarzt der Urologie Dr. Stephan Meessen<br />

hat diesen Eingriff bei einer Patientin vorgenommen,<br />

die jahrelang unter schwerer Blasenschwäche,<br />

oder medizinisch: Harninkontinenz,<br />

litt. Dabei hat er nur drei kleine<br />

Schnitte oberhalb des Schambeins gesetzt,<br />

um quasi durchs „Schlüsselloch“ eine sogenannte<br />

Sphinkterprothese zu platzieren, die<br />

die Funktion des Schließmuskels übernimmt.<br />

Das „Schlüsselloch“- Verfahren hat eine niedrige<br />

Infektionsrate und der Eingriff ist für die<br />

Patienten weniger belastend als bei der sonst<br />

üblichen offenen Operation durch den Bauchraum.<br />

Eine Sphinkterprothese wird eingesetzt,<br />

wenn ungewollter Urinverlust den Alltag zur<br />

Hölle macht, weil der Schließmuskel erschlafft<br />

ist.<br />

Die Prothese besteht u. a. aus einer kleinen<br />

hydraulischen Pumpe. Sie wird bei Frauen so<br />

eingesetzt, dass die Pumpe in einer Falte im<br />

Inneren einer der äußeren Schamlippen liegt.<br />

Soll die Blase entleert werden, wird die<br />

Pumpe durch Knopfdruck aktiviert. Die Harnröhre<br />

öffnet sich, der Urin kann abfließen. Die<br />

Patientin ist glücklich: „Meine Lebensqualität<br />

hat sich erheblich verbessert.“<br />

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