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0109 - Klinikum Saarbrücken

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Aus den Kliniken<br />

Brustkrebs hat gute Heilungschancen<br />

Im Brustzentrum des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Saarbrücken</strong><br />

sind alle Spezialisten unter einem Dach<br />

Nach neuesten Schätzungen des Robert-Koch-<br />

Institutes erkranken in Deutschland jährlich<br />

über 57.000 Frauen neu an Brustkrebs, Mediziner<br />

sagen Mamma Carcinom. Hochgerechnet<br />

ist davon etwa jede zehnte Frau einmal<br />

in ihrem Leben betroffen. Dank Früherkennung<br />

und verbesserter Behandlungs- und<br />

Therapiemethoden kann heute der größte Teil<br />

der Frauen, nämlich mehr als 70 Prozent aller<br />

Betroffenen, geheilt werden. Die Fünf-Jahres-<br />

Überlebensrate für Brustkrebspatientinnen<br />

liegt inzwischen bei 80 Prozent.<br />

Psycho-Onkologen unterstützen<br />

In zertifizierten Brustkrebszentren, wie zum<br />

Beispiel im <strong>Klinikum</strong> <strong>Saarbrücken</strong>, erhalten<br />

die Frauen von Beginn an eine auf sie individuell<br />

abgestimmte optimale Behandlung. PD<br />

Dr. Dieter Mink, Chefarzt der Frauenklinik,<br />

betont: „Odysseen von Arzt zu Arzt fallen<br />

weg, da alle benötigten Spezialisten – Gynäkologen,<br />

Onkologen, Pathologen, Strahlentherapeuten<br />

und Radiologen – samt Equipment<br />

unter einem Dach vereint sind und eng<br />

zusammenarbeiten.“ Spezielle Psycho-Onkologen<br />

kümmern sich gemeinsam mit den<br />

behandelnden Ärzten um die seelische<br />

Betreuung während des Krankheits- und<br />

Behandlungsprozesses.<br />

Bei den meisten Patientinnen wird die Krankheit<br />

zum Glück so früh diagnostiziert, dass es<br />

nicht erforderlich ist, die gesamte Brust zu entfernen,<br />

sondern nur den Knoten mit dem<br />

angrenzenden Gewebe. Diese so genannte<br />

brusterhaltende Operation wird durch eine<br />

lokale Strahlenbehandlung ergänzt - mit dem<br />

Ziel, eventuell vorhandene, mikroskopisch<br />

kleine Krebszellen an anderen Stellen der<br />

Brust zu vernichten. Der Frauenarzt erklärt:<br />

„So soll ein erneutes Auftreten der Erkrankung<br />

verhindert werden.“<br />

Brustaufbau möglich<br />

Muss die Brust aus medizinischen Gründen<br />

entfernt werden, besteht die Möglichkeit, die<br />

Brust sofort oder im Intervall wieder aufzubauen.<br />

Dabei erfolgt der Wiederaufbau der<br />

Brust mit Implantaten oder mit Eigengewebe,<br />

zum Beispiel vom Rücken oder Bauch, oder<br />

auch in einer Kombination von Eigengewebe<br />

und Implantaten. Der Brustaufbau mit körpereigenem<br />

Gewebe ist kompliziert. Dabei wird<br />

körpereigenes Haut-, Muskel- und Fettgewebe<br />

verpflanzt, um eine Brust nachzubilden. Wenn<br />

nach einer Brustentfernung die Brustwarze<br />

fehlt, kann diese z.B. durch Hautverpflanzung<br />

oder Tätowierung nachgebildet werden.<br />

Ursachen unbekannt<br />

Bislang sind die Ursachen für die Entstehung<br />

eines Brustkrebses nicht eindeutig geklärt. So<br />

wird vermutet, dass Faktoren wie steigendes<br />

Alter, früher Beginn der Menstruation, später<br />

Beginn der Wechseljahre, Knötchen- oder<br />

Zystenbildungen an den Brüsten, Hormonersatztherapie,<br />

Übergewicht sowie fettreiche<br />

Ernährung Auslöser sein können. Etwa fünf<br />

bis 10 Prozent der Erkrankungen sind auf vererbte<br />

Veränderungen bestimmter Gene zurückzuführen.<br />

Vielfältige Diagnosemethoden<br />

Das Brustzentrum im <strong>Klinikum</strong> <strong>Saarbrücken</strong><br />

bietet den Frauen zusätzliche Möglichkeiten:<br />

Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs, weiß der<br />

Krebsspezialist. Veränderungen des Brustgewebes<br />

können auf sehr unterschiedliche<br />

Weise auffällig werden. Dementsprechend<br />

sind auch die Diagnose-Methoden vielfältig:<br />

Gut, wenn bei einem konkreten Verdacht - je<br />

nach Krankheitsbild - Ultraschall, Mammographie<br />

oder Kernspintomographie einzeln<br />

oder kombiniert angewandt werden können,<br />

wie zum Beispiel im <strong>Klinikum</strong> <strong>Saarbrücken</strong>.

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