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Ausgabe Mai 2009 (PDF) - Mühlenland Niedersachsen

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ebenfalls in Budapest erfundene Plansichter<br />

wurde seit 1892 durch den bei Luther<br />

tätigen Ingenieur Julius Konegen zur Gebrauchsfähigkeit<br />

verbessert.<br />

Die Mühle Rüningen in Braunschweig ist heute ein moderner<br />

Mühlenbetrieb. Sie war einst eine Wassermühle<br />

und Ende des 19. Jahrhunderts Werbeojekt des Mühlenbauers<br />

Luther.<br />

Von nun an nehmen die Ereignisse eine<br />

unternehmerisch abenteuerliche Gestalt<br />

an: 1894 tritt nach der Patentierung des<br />

neuen Plansichters der Kommanditist Julius<br />

Konegen aus dem Lutherwerk aus und<br />

nimmt die beiden Ingenieure Carl Giesecke<br />

und Ernst Amme mit. Zusammen gründen<br />

sie die Mühlenbaufirma AGK (Amme,<br />

Giesecke & Konegen) in der unmittelbaren<br />

Nachbarschaft Luthers. Hugo Luther entgegnet<br />

diesem 1897 durch den Kauf der<br />

Mühlenbauanstalt Seck in Darmstadt. 1901<br />

stirbt Hugo Luther, seine beiden Söhne<br />

36<br />

Gerhard und Stephan übernehmen kurze<br />

Zeit später die Firma. Gerhard Luther tritt<br />

bereits 1912 wieder aus der Firma aus und<br />

gründet die „Roggenmühle Lehndorf“ in<br />

Die Lehndorfer Roggenmühle in Braunschweig wurde<br />

1912 von Gerhard Luther gegründet und gehörte später<br />

zur Mühle Rüningen. 1987 wurde sie stillgelegt und<br />

dient heute nach Sanierung und Umbau als Gewerbeobjekt<br />

mit Mischnutzung. Ende April 2007 wurde der<br />

komplette Silobereich durch einen Großbrand während<br />

der Sanierungsarbeiten zerstört.<br />

Fotos: Ph. Oppermann<br />

Braunschweig, weiterhin macht er sich als<br />

Zivilingenieur selbstständig.<br />

In dieser Position übernimmt er 1914 die<br />

Leitung der Mühlenbaufirma Seck in Dresden.<br />

1921 tritt er dem Aufsichtsrat der Lutherwerke<br />

bei. In diesem Jahr führte die<br />

Entwicklung zur Gründung der einstmals<br />

weltgrößten Mühlenbaufirma:<br />

1921/22 schlossen sich die Firmen AGK<br />

und Luther in Braunschweig, Seck in<br />

Dresden, Kapler in Berlin und Greffenius<br />

in Frankfurt/M. zur MIAG (Mühlenbau und<br />

Industrie AG) zusammen.<br />

Der K(r)ampf um die Windmühle Lechtingen<br />

Wie man sich mit Investoren, Erschließungsträgern und Gemeindeverwaltungen herumschlägt<br />

Franz-Josef Albers, Wallenhorst<br />

Das Müllerleben könnte so schön sein,<br />

wenn man sich nicht mit schnöden bürokratischen<br />

Dingen beschäftigen müsste.<br />

Zwangsläufig musste das der Verein Wind-<br />

mühle Lechtingen e.V. (Gemeinde Wallenhorst,<br />

Landkreis Osnabrück) in den letzten<br />

Jahren (2004 bis 2008) vornehmlich tun.<br />

Aber beginnen wir von vorne.<br />

Mühlstein 47,10 .indd 36 04.12.2011 11:19:33 Uhr

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