04 Extrakorporale Verfahren zur Lungenunterstützung
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Abb. 5 8 Venovenoarterielle extrakorporale Membranoxygenierung (vva-ECMO, High-flow System)<br />
mitvenovenöserundvenoarteriellerFlussrichtung<strong>zur</strong>pulmonalenundkardialenUnterstützung(a,b).<br />
KanülierungmitFixierung(c,d).1arterielleReperfusionskanülerechtesBein,2venöseAusleitung,3femoralearterielleRückführungundjugulärevenöseRückführung4Pumpenkopf,5Gasaustauschmembran,<br />
6 Membrangasschlauch, 7 Konsole, 8 Heizeinheit<br />
ECMO-/ECCO 2R-Behandlungsteams<br />
als auch die Vorhaltung entsprechend<br />
geschulter chirurgischer Teams (Allgemeinchirurgie,<br />
Herz- und/oder Gefäßchirurgie)<br />
zwingend notwendig.<br />
Klinisches Management<br />
Vor Implementierung eines extrakorporalen<br />
<strong>Lungenunterstützung</strong>ssystems ist<br />
eine transthorakale Echokardiographie<br />
<strong>zur</strong> Abschätzung des Herzzeitvolumens<br />
(HZV) sowie eine Doppler-Sonographie<br />
der zu kanülierenden Gefäße zum<br />
Ausschluss von Thrombosen und <strong>zur</strong><br />
Abschätzung der Gefäßgröße zu empfehlen.<br />
Eine sonographisch gestützte<br />
Gefäßpunktion kann die Komplikationen<br />
bei der Kanülenanlage senken [5].<br />
Die Auswahl der Kanülenart und -größe<br />
erfolgt nach dem für eine ausreichende<br />
Decarboxylierung bzw. Oxygenierung<br />
zu erwartenden notwendigen Blutfluss.<br />
Eine herausragende Bedeutung kommt<br />
der strengen Asepsis bei der Kanülenanlage<br />
bzw. -pflege sowie der sicheren<br />
Kanülenfixierung <strong>zur</strong> Vermeidung von<br />
Kanüleninfektionen respektive -dislokationen<br />
zu.<br />
Unmittelbar nach erfolgreicher Implementierung<br />
der extrakorporalen <strong>Lungenunterstützung</strong><br />
ist <strong>zur</strong> Minimierung<br />
der VILI eine (ultra-)protektive Beatmung<br />
(Tidalvolumen von 4–6 ml/<br />
kgIBW, inspiratorischer Plateaudruck,<br />
P insp,