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die region zofingen hohe lebensqualität in einem leistungsfähigen ...

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B. Chancen nutzen und Gefahren begegnen<br />

Aus der Standortanalyse lassen sich für <strong>die</strong> Region Zof<strong>in</strong>gen folgende Entwicklungschancen<br />

ableiten:<br />

• Förderung der Lebens- und Wohnqualität<br />

• Ausbau der Wirtschaftsstruktur mit gezielter Förderung des Dienstleistungssektors<br />

und weiteren unterstützenden Massnahmen; konzeptionelles<br />

Ausnutzen der vorhandenen Potentiale als Wirtschaftsstandort<br />

• Regionale Raumentwicklung ermöglicht def<strong>in</strong>ierte, qualitativ hochwertige<br />

Entwicklung <strong>in</strong> den Siedlungsgebieten.<br />

• Weiterförderung der bisher attraktiven Bildungs- und Kulturangebote<br />

Folgende Gefahren hemmen <strong>die</strong> Entwicklung der Region Zof<strong>in</strong>gen:<br />

• Ungenügende politische Strukturen, mangelnder Reformwille zur Realisierung<br />

<strong>in</strong>terkommunaler und <strong>region</strong>sübergreifender Strukturen<br />

• Unkontrolliertes Wirtschaftswachstum durch Grossbetriebe mit Bedarf<br />

an grossen Flächen und wenig wertschöpfenden Arbeitsplätzen<br />

• Steigende Umwelte<strong>in</strong>flüsse, zunehmende Zersiedelung der Landschaft<br />

• Mangelnde Identifizierung der Bevölkerung mit ihrer Region<br />

• Vernachlässigung des Bildungsangebotes<br />

C. Interkommunale und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />

Zusammenarbeit gefordert<br />

Für <strong>die</strong> zukünftige Entwicklung ist es wichtig, dass <strong>die</strong> Interessen von<br />

Wirtschaft und Geme<strong>in</strong>den aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt werden.<br />

Für <strong>die</strong> Erhaltung und Aufwertung der Umwelt müssen <strong>die</strong> Zersiedelung<br />

gestoppt, <strong>die</strong> Verkehrsengpässe entflochten und <strong>die</strong> Immissionen begrenzt<br />

werden. Die gezielte Förderung der Wirtschaft im Sektor Dienstleistungen,<br />

der Ausbau des Bildungsangebots sowie <strong>die</strong> Förderung der Identifizierung<br />

der Bevölkerung mit der neuen Region Zof<strong>in</strong>gen müssen dabei<br />

mitberücksichtigt werden. Diese Aufgaben und Ziele können nur im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>terkommunalen Zusammenarbeit realisiert werden.<br />

D. Umsetzung br<strong>in</strong>gt neue Perspektiven<br />

Das Konzept zeigt mit verschiedenen Massnahmenpaketen und e<strong>in</strong>er klaren<br />

Positionierung den Weg zum erfolgreichen Regionsmarket<strong>in</strong>g auf,<br />

welches <strong>die</strong> Region mit e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>deübergreifenden Zusammenarbeit<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>novative Zukunft führt. Ab dem 1. Juli 2003 soll im Team des<br />

RVWS e<strong>in</strong> Regionsmanager das Market<strong>in</strong>gkonzept umsetzen.<br />

Die Umsetzung br<strong>in</strong>gt für <strong>die</strong> Region im Wesentlichen folgenden Nutzen:<br />

• Konzeptionelle Wirtschaftsförderung und <strong>region</strong>ale Anlaufstelle für<br />

Standortmarket<strong>in</strong>gfragen; damit verbunden <strong>die</strong> Verbesserung der<br />

Standort- und Wohnortqualitäten<br />

6<br />

Kurzfassung für den eiligen Leser<br />

• Rasche Umsetzung der wichtigsten Leitsätze<br />

• Harmonisierung der Rahmenbed<strong>in</strong>gungen durch Bündelung der Kräfte<br />

(z. B. Koord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> den Bereichen Freizeit, Sport, Kultur und Tourismus)<br />

• Entlastung der Geme<strong>in</strong>den im Bereich Standortmarket<strong>in</strong>g, Immobilienmarket<strong>in</strong>g<br />

• Geme<strong>in</strong>den können ihre <strong>in</strong>dividuellen Stärken und Anliegen <strong>in</strong>s Regionsmarket<strong>in</strong>g<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

Durch <strong>die</strong> Umsetzung der Konzeptmassnahmen wird der Bekanntheitsgrad<br />

der Region Zof<strong>in</strong>gen gestärkt und e<strong>in</strong>e nachhaltige Gesamtentwicklung<br />

der Region wird gewährleistet. Mit dem Regionsmarket<strong>in</strong>g kommt<br />

<strong>die</strong> Region weg vom Verwalten h<strong>in</strong> zum Gestalten. Mit der Investition <strong>in</strong>s<br />

Regionsmarket<strong>in</strong>g erhalten <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong> Instrument, mit welchem<br />

sie <strong>die</strong> Zukunft der Region Zof<strong>in</strong>gen aktiv mitgestalten können. Die Kosten<br />

für Market<strong>in</strong>g-Basisaktivitäten und für spezielle Projekte belaufen sich<br />

pro Jahr auf 370 000 Franken. Dieser Betrag kann mit e<strong>in</strong>em Beitrag<br />

zwischen 4 und 7 Franken pro E<strong>in</strong>wohner von den Geme<strong>in</strong>den f<strong>in</strong>anziert<br />

werden.<br />

3. E<strong>in</strong>führung Konzept Raumentwicklung<br />

Region Zof<strong>in</strong>gen<br />

A. Status quo<br />

Mit dem Raumentwicklungskonzept werden <strong>die</strong> Möglichkeiten zur Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>deübergreifenden zukunftsfähigen Gesamtsituation<br />

aufgezeigt. Ziel ist e<strong>in</strong>e nachhaltige räumliche Struktur mit eigenständiger<br />

Identität und guter Lebensqualität.<br />

Die heutige Zersiedelung ist darauf zurückzuführen, dass sich <strong>die</strong> Region<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kurzen Zeit von 40 Jahren von e<strong>in</strong>er landwirtschaftlich geprägten<br />

Kulturlandschaft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Raum mit dichter Infrastruktur (Verkehrskorridor)<br />

und e<strong>in</strong>er heterogenen Überbauung verwandelt hat.<br />

Dementsprechend unterschiedlich s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Qualitäten der Siedlungsstruktur.<br />

So f<strong>in</strong>den wir wertvolle historische Ortskerne und <strong>in</strong>takte Quartierstrukturen<br />

vor. Entlang der Siedlungsachsen s<strong>in</strong>d Gebiete mit gemischten<br />

Nutzungen entstanden. Diese Quartiere s<strong>in</strong>d teilweise stark durch Verkehrsimmissionen<br />

belastet. Zusätzlich haben sich Wohngebiete mit E<strong>in</strong>familienhäusern<br />

<strong>in</strong> der Fläche ausgebreitet.<br />

Die Industriegebiete bef<strong>in</strong>den sich im Umbruch. Verschiedene Gewerbegebiete<br />

mit grossen Bauten, Lager- und Verkehrsflächen liegen brach<br />

oder s<strong>in</strong>d bereits umgenutzt worden. Dieser Prozess wird sich fortsetzen,<br />

so dass künftig e<strong>in</strong> grosses Potential für <strong>die</strong> Umnutzungen besteht.<br />

In e<strong>in</strong>er Zeit mit rasch wechselnden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />

Anforderungen s<strong>in</strong>d klare Vorstellungen und Strategien für e<strong>in</strong>e<br />

nachhaltige Entwicklung dr<strong>in</strong>gend nötig. Dabei gilt es, <strong>die</strong> vielfältigen Nutzungsansprüche<br />

von Bevölkerung, Wirtschaft und Umwelt an den Raum<br />

aufe<strong>in</strong>ander abzustimmen.

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