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PENSIONIST/INNEN<br />
Dich.<br />
ist keine Option!<br />
Es geht weiter. Der nächste Termin in dieser Sache fand<br />
am 14. Juni mit den Pensionisten-Ländervertretern, dem<br />
ÖGB-Pensionisten-Vors. Thum und Mag. Buchta-Kadanka<br />
als Vertreter der Staatssekretärin statt.<br />
© tai111_fotolia.com<br />
Warnung vor<br />
Altersarmut<br />
Mit großer Sorge wird im Pensionistenverband (PVÖ) die aktuelle<br />
Debatte um Österreichs Sozialsystem beobachtet. PVÖ-Präsident Karl<br />
Blecha warnte vor „drohender, massiver Altersarmut“. Hartz IV bedeutet,<br />
dass im Falle von Arbeitslosigkeit auch eine Pensionsversicherungslücke<br />
entsteht, die voll auf die Pensionsansprüche durchschlägt<br />
und damit auch die Pension deutlich geringer wird. Menschen die ihren<br />
Job verloren haben, werden doppelt bestraft, die Altersarmut würde<br />
massiv steigen.<br />
Blecha: „Die Pensionistinnen und Pensionisten vergessen nicht.<br />
Die sozialen Themen werden wahlentscheidend sein. Wir vom Pensionistenverband<br />
werden die Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl genau<br />
prüfen: was sagen sie zu den Pensionen, was zu Pflege und Betreuung,<br />
was zu Jobs für Ältere.“<br />
Inflation gestiegen:<br />
Senioren fordern Massnahmen gegen Kaufkraftverlust<br />
Seniorenbund-Präsidentin Korosec fordert von der Regierung angesichts<br />
der hohen April-Inflationsrate von 2,1 Prozent konkrete Maßnahmen,<br />
um dem zu erwartenden Verlust von Kaufkraft im Zuge der Pensionsanpassung<br />
2018 wirksam begegnen zu können. „Aus den veröffentlichten<br />
Zahlen der Statistik Austria geht hervor, dass vor allem die<br />
Sparten „Verkehr“, „Restaurants und Hotels“ sowie „Freizeit und Kultur“<br />
die Preistreiber der hohen Inflation waren. Das sind Bereiche, die<br />
für Senioreninnen und Senioren überdurchschnittlich wichtig sind. Bei<br />
der kommenden Pensionsanpassung wird es zu einem Realeinkommensverlust<br />
kommen“, prognostiziert Korosec.<br />
Zur Erinnerung: Pensionseinsparungen 2000–2006<br />
An: muna.duzdar@bka.gv.at<br />
Von: Ditmar Fürst/LEITUNG/ZENTRALE/GPF/OEGB/AT<br />
Datum: 01.05.<strong>2017</strong> 18:19<br />
Betreff: Pensionssicherungsbeitrag<br />
Sehr geehrte Frau Staatssekretärin,<br />
liebe Muna!<br />
Vielen Dank für Deine Berechnungen, die uns die finanziellen<br />
Auswirkungen aufgezeigt haben. Unserer Meinung nach sollte eine<br />
Reparatur der derzeit geltenden, ungerechten gesetzlichen Bestimmung<br />
nicht im Wege einer Sozialmaßnahme erfolgen, das heißt, nur<br />
für die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen gelten. Nach Rücksprache<br />
mit den anderen betroffenen Gewerkschaften darf ich Dir daher<br />
mitteilen, dass wir einen Freibetrag von mindestens Euro 1.000<br />
/Monat für alle Personen, die einen Pensionssicherungsbeitrag entrichten<br />
müssen, anstreben. Diese Regelung wäre zum einen gerecht,<br />
weil sie alle in Betracht kommenden Personen besser stellt und hat<br />
andererseits auch eine soziale Komponente, weil sie Bezieherinnen<br />
und Bezieher kleinerer Einkommen prozentuell besser stellt.<br />
Während der Zeit der ÖVP/FPÖ/BZÖ-Regierung von 2000 bis<br />
2006 ist die Inflationsrate um 14 % gestiegen, die Pensionen wurden<br />
jedoch nur um 7,1 % angepasst. Dieser reale Geldverlust betrifft<br />
nicht nur all jene, die sich seither in Pension befinden, sondern<br />
auch die, die in Zukunft in Pension gehen werden, da die Berechnungsbasis<br />
nachhaltig minimiert wurde. Daraus ergibt sich ein errechenbarer<br />
Kaufkraftverlust von derzeit etwa 14 %.<br />
Quelle: PVÖ/APA/WIFO/Statistik Austria<br />
Mit freundschaftlichen Grüßen<br />
RegR Ditmar Fürst<br />
Bundespensionistenvertreter der GPF<br />
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