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gpfc 4-6_2017

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PENSIONIST/INNEN<br />

Dich.<br />

ist keine Option!<br />

Es geht weiter. Der nächste Termin in dieser Sache fand<br />

am 14. Juni mit den Pensionisten-Ländervertretern, dem<br />

ÖGB-Pensionisten-Vors. Thum und Mag. Buchta-Kadanka<br />

als Vertreter der Staatssekretärin statt.<br />

© tai111_fotolia.com<br />

Warnung vor<br />

Altersarmut<br />

Mit großer Sorge wird im Pensionistenverband (PVÖ) die aktuelle<br />

Debatte um Österreichs Sozialsystem beobachtet. PVÖ-Präsident Karl<br />

Blecha warnte vor „drohender, massiver Altersarmut“. Hartz IV bedeutet,<br />

dass im Falle von Arbeitslosigkeit auch eine Pensionsversicherungslücke<br />

entsteht, die voll auf die Pensionsansprüche durchschlägt<br />

und damit auch die Pension deutlich geringer wird. Menschen die ihren<br />

Job verloren haben, werden doppelt bestraft, die Altersarmut würde<br />

massiv steigen.<br />

Blecha: „Die Pensionistinnen und Pensionisten vergessen nicht.<br />

Die sozialen Themen werden wahlentscheidend sein. Wir vom Pensionistenverband<br />

werden die Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl genau<br />

prüfen: was sagen sie zu den Pensionen, was zu Pflege und Betreuung,<br />

was zu Jobs für Ältere.“<br />

Inflation gestiegen:<br />

Senioren fordern Massnahmen gegen Kaufkraftverlust<br />

Seniorenbund-Präsidentin Korosec fordert von der Regierung angesichts<br />

der hohen April-Inflationsrate von 2,1 Prozent konkrete Maßnahmen,<br />

um dem zu erwartenden Verlust von Kaufkraft im Zuge der Pensionsanpassung<br />

2018 wirksam begegnen zu können. „Aus den veröffentlichten<br />

Zahlen der Statistik Austria geht hervor, dass vor allem die<br />

Sparten „Verkehr“, „Restaurants und Hotels“ sowie „Freizeit und Kultur“<br />

die Preistreiber der hohen Inflation waren. Das sind Bereiche, die<br />

für Senioreninnen und Senioren überdurchschnittlich wichtig sind. Bei<br />

der kommenden Pensionsanpassung wird es zu einem Realeinkommensverlust<br />

kommen“, prognostiziert Korosec.<br />

Zur Erinnerung: Pensionseinsparungen 2000–2006<br />

An: muna.duzdar@bka.gv.at<br />

Von: Ditmar Fürst/LEITUNG/ZENTRALE/GPF/OEGB/AT<br />

Datum: 01.05.<strong>2017</strong> 18:19<br />

Betreff: Pensionssicherungsbeitrag<br />

Sehr geehrte Frau Staatssekretärin,<br />

liebe Muna!<br />

Vielen Dank für Deine Berechnungen, die uns die finanziellen<br />

Auswirkungen aufgezeigt haben. Unserer Meinung nach sollte eine<br />

Reparatur der derzeit geltenden, ungerechten gesetzlichen Bestimmung<br />

nicht im Wege einer Sozialmaßnahme erfolgen, das heißt, nur<br />

für die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen gelten. Nach Rücksprache<br />

mit den anderen betroffenen Gewerkschaften darf ich Dir daher<br />

mitteilen, dass wir einen Freibetrag von mindestens Euro 1.000<br />

/Monat für alle Personen, die einen Pensionssicherungsbeitrag entrichten<br />

müssen, anstreben. Diese Regelung wäre zum einen gerecht,<br />

weil sie alle in Betracht kommenden Personen besser stellt und hat<br />

andererseits auch eine soziale Komponente, weil sie Bezieherinnen<br />

und Bezieher kleinerer Einkommen prozentuell besser stellt.<br />

Während der Zeit der ÖVP/FPÖ/BZÖ-Regierung von 2000 bis<br />

2006 ist die Inflationsrate um 14 % gestiegen, die Pensionen wurden<br />

jedoch nur um 7,1 % angepasst. Dieser reale Geldverlust betrifft<br />

nicht nur all jene, die sich seither in Pension befinden, sondern<br />

auch die, die in Zukunft in Pension gehen werden, da die Berechnungsbasis<br />

nachhaltig minimiert wurde. Daraus ergibt sich ein errechenbarer<br />

Kaufkraftverlust von derzeit etwa 14 %.<br />

Quelle: PVÖ/APA/WIFO/Statistik Austria<br />

Mit freundschaftlichen Grüßen<br />

RegR Ditmar Fürst<br />

Bundespensionistenvertreter der GPF<br />

g p f k o m p a k t 15

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