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Justine Otto – 28. April - Der Kessener

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Zellerau AWO-Kita<br />

Kinderhaus „Kleiner Globus“ erhält Unterstützung<br />

für die Sprachförderung<br />

„Sprache ist der Schlüssel für Erfolg in der Schule und im Beruf,<br />

für Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und für die Integration<br />

in die Gesellschaft.“ Das sagt Bundesfamilienministerin Kristina<br />

Schröder. Viele Kinder haben jedoch Sprachprobleme und benötigen<br />

daher spezielle Förderung. Aus diesem Grund unterstützt<br />

das Ministerium im Rahmen der „Offensive Frühe Chancen“<br />

Kitas, die sich durch eine gezielte Sprachförderung auszeichnen.<br />

Das AWO-Kinderhaus Kleiner Globus in der Zellerau ist<br />

als eine „Schwerpunkt-Kita Sprache & Integration“ ausgewählt<br />

worden und freut sich nun über eine jährliche<br />

Förderung von 25.000 Euro. Dies erlaubt es der Einrichtung,<br />

eine zusätzliche Fachkraft in Teilzeit einzustellen,<br />

die ausschließlich für die Sprachförderung zuständig ist.<br />

Entwickelt wurde das Programm für Buben und Mädchen<br />

mit sprachlichen Defiziten, was häufig bei Kindern<br />

aus Migranten- und bildungsfernen Familien der Fall<br />

ist. Gerade für diese soll daher das Betreuungs- und<br />

Bildungsangebot verbessert werden. Gefördert werden<br />

Einrichtungen, die von Kindern unter drei Jahren besucht<br />

werden mit dem Ziel, so früh wie möglich in den<br />

Prozess des Spracherwerbs einzugreifen.<br />

Beim Kleinen Globus handelt es sich um ein Kinderhaus<br />

der Arbeiterwohlfahrt mit zwei Kindergartengruppen<br />

und einer Krippengruppe. Die Kinderstätte erfüllt alle<br />

Anforderungen des Programms: Zwölf Kinder von zehn<br />

Monaten bis drei Jahren besuchen die Krippe (41 Kinder<br />

den Kindergarten), viele Jungen und Mädchen haben<br />

einen Migrationshintergrund <strong>–</strong> die Familien stammen<br />

aus 22 verschiedenen Ländern <strong>–</strong> und zudem sind die Eltern<br />

häufig bildungsfern.<br />

Ottilie Schmidt, die Leiterin, erklärt, dass es gerade<br />

in der Zellerau viele Kinder gibt, deren Eltern man zu<br />

den Bildungsfernen rechnen müsse. Natürlich treffe<br />

TAGUNGEN | STUDIENTAGE | SEMINARE<br />

VORTRÄGE | WERKSTATTGESPRÄCHE<br />

PODIUMSDISKUSSIONEN<br />

Tagung<br />

Di, 22. Mai 2012, 9 <strong>–</strong> 17 Uhr<br />

GlaubenLernen <strong>–</strong><br />

ein Leben lang<br />

Alter und Spiritualität<br />

Referent: Dr. Burkhard Ellegast OSB<br />

Ort: Exerzitienhaus Himmelspforten<br />

Kosten: 25,- Euro<br />

(einschl. Verpflegung)<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Katholische Akademie<br />

Domschule<br />

Würzburg<br />

St. Burkardus-Haus<br />

Am Bruderhof 1<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. 0931-38664-500<br />

Fax 0931-38664-555<br />

www.domschule-wuerzburg.de<br />

info@domschule-wuerzburg.de<br />

www.der-kessener.de … mit einem umfangreichen Veranstaltungskalender<br />

STÄDTISCHES MUSEUM KITZINGEN<br />

Landwehrstrasse 23 • 97318 Kitzingen<br />

teLefon 09321/927063<br />

E-MAIL: MUSEUM@KITZINGEN.INFO<br />

http://museum.Kitzingen.info<br />

WÜRZBURG<br />

dies nicht auf alle zu und Spracherziehung sei auch für<br />

„normale“ Kinder wichtig. Sprache ist laut Schmidt der<br />

Schlüssel für die weitere Entwicklung der Kinder. Zunächst<br />

für eine gesunde Kommunikation untereinander,<br />

später als Grundlage für den Erfolg in der Schule und im<br />

weiteren beruflichen Leben. Auf die Sprachförderung<br />

wurde daher im Kleinen Globus schon immer Wert gelegt.<br />

Das Kita-Team verfolgt nun das Ziel, „die Sprachförderung<br />

zu reflektieren, vertiefen, anpassen und zu<br />

erweitern“ (Schmidt).<br />

Als Mitarbeiterin für Sprache im AWO-Kindergarten<br />

wurde die Erzieherin Diana Richards eingestellt. Sie<br />

berichtet, dass sich ihre Arbeit in drei Teile gliedert:<br />

Die Sprachförderung der Kinder, die Beratung des Kita-<br />

Teams und die Zusammenarbeit mit den Eltern. „Wir<br />

bieten den Eltern Hilfestellungen an“, so Richards. <strong>Der</strong><br />

Kleine Globus überlegt etwa einen Liederabend für die<br />

Eltern zu veranstalten, damit sie die deutschen Texte<br />

kennenlernen und sie dann zu Hause gemeinsam mit<br />

den Kindern singen können.<br />

Richards erklärt, wie ihre Sprachförderung in der Praxis<br />

aussieht: Sie greift Situationen aus dem täglichen Leben<br />

auf und gestaltet diese so, dass die Kinder spielerisch<br />

ihre Sprachfertigkeiten trainieren. Beim Obst-Spiel lernen<br />

sie beispielsweise verschiedene Obstarten und deren<br />

Farben kennen. Die Kinder haben die Aufgabe, die<br />

Obstsorten zu benennen <strong>–</strong> die roten und grünen Apfel,<br />

die blauen Pflaumen und die gelben Birnen <strong>–</strong> und diese<br />

dann in den Obstkorb zu legen. Durch mehrmaliges<br />

Wiederholen lernen die Kinder die Wörter richtig zu<br />

artikulieren.<br />

Richards betont, dass sie sich „als Gesprächspartner<br />

und nicht als Sprachlehrer“ sieht. Ziel der Spiele ist es,<br />

erstens den Wortschatz zu erweitern und zweitens<br />

die Interaktion der Kinder untereinander zu fördern.<br />

„Schwächere Kinder können sich so leichter in die Gruppe<br />

integrieren“, so Richards.<br />

Inzwischen wird ein zweiter Kindergarten gefördert.<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

DI, MI, FR:<br />

15<strong>–</strong>18 UHR<br />

DO:<br />

15<strong>–</strong>20 UHR<br />

SA, SO:<br />

12<strong>–</strong>16 UHR<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 2/2012 21

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