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Domschule - Der Kessener

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| Impulse für Gesellschaft, Politik, Hochschule, Ökonomie und Kultur in Stadt & Region |<br />

Dezember 2010 bis Februar 2011<br />

5. Jahrgang<br />

… unD immer nOCH KOSTenLOS<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong><br />

... macht Würzburg zur Marke!<br />

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Patissier Philipp Aczél


Sapere aude! poeSiealbum für die Stadt<br />

Politik heißt handeln – nicht aussitzen!<br />

Zum Jahresende können wir sagen, dass unsere Beiträge<br />

auf eine große Resonanz bei den Lesern stoßen.<br />

Unsere engagierte Arbeit öffnet viele Türen und ganz<br />

unterschiedliche Menschen, Gruppen und Institutionen<br />

fragen an für einen konstruktiven Dialog.<br />

Wir stellen immer wieder fest, dass die Menschen keine<br />

Floskeln wollen, sondern Aussagen erwarten, die die<br />

Situationen ihres Alltages analysieren, begleiten und<br />

lösen. Unsere Stadt muss unbedingt ihren zögernden<br />

fränkischen Charme einem weiteren Horizont öffnen.<br />

Jeder darf ja seine Wichtigkeit in den Vordergrund stellen,<br />

doch Nähe und Ranking müssen sich in der Person<br />

glaubhaft bündeln. An die Politik wird man erst dann<br />

wieder glauben, wenn Repräsentanten ihre Eitelkeiten<br />

verlassen und sich mit sichtbaren Resultaten an die Öffentlichkeit<br />

wenden. Die Wähler langweilen sich durch<br />

tagtägliche Entschuldigungen und Hiobsbotschaften.<br />

Endspiel Würzburger Apokalypse 2010<br />

Mit einem Abendlob im Dom schloss diese umfangreiche und höchst interessante<br />

Veranstaltungsreihe im Würzburger Kulturleben ab.<br />

Die Veranstalter zeigten sich hoch erfreut<br />

über die große Resonanz in der Bevölkerung.<br />

Bischof Friedhelm Hoffmann, Domkapitular<br />

Dr. Jürgen Lenssen und die Katholische Akademie<br />

<strong>Domschule</strong> mit Dr. Rainer Dvorak und<br />

Dietmar Kretz koordinierten diesen Zyklus von<br />

150 Veranstaltungen mit den unterschiedlichsten<br />

Partnern dieser Stadt mit den Themenbereichen<br />

Kunstspiel, Schauspiel, Musikspiel und<br />

Denkspiel.<br />

In der Konzeption der Themenauswahl<br />

offenbarte sich eine große Toleranz, so<br />

dass sich nicht nur Kirchgänger angesprochen<br />

fühlten. Viele Aufführungen hinterließen<br />

große Begeisterung, hervorgerufen<br />

nicht zuletzt durch das Engagement<br />

der Beteiligten. Wenn es um das Thema<br />

Glauben und Gotteserfahrung ging, dann<br />

wurde nichts apodiktisch präsentiert,<br />

sondern in einer höflichen und sachlichen<br />

Dialogführung konnten die Anwesenden<br />

eine tiefe innere Überzeugung der<br />

Vortragenden spüren, die dem weniger<br />

Gläubigen immer eine Tür offen hielt.<br />

Würzburg und seine Kirche zeigten sich<br />

in dieser Form von Darbietungen erstaunlich<br />

offen.<br />

Die musikalische Gestaltung des ab-<br />

Gentilhomme B.A.W.<br />

schließenden Abendlobs verkörperte<br />

in geradezu ergreifender Weise diese<br />

Grundidee. Domkapellmeister Prof. Martin<br />

Berger ließ mit dem von Hochaltar<br />

zu Apsis und Orgelempore wandernden<br />

Chor nicht nur den ganzen Dom erschallen,<br />

sondern zeigte in der Musikauswahl<br />

einen Weg von der Tradition hinaus in die<br />

Moderne und in die Zukunft: <strong>Der</strong> Kammerchor<br />

am Würzburger Dom sang die<br />

Vertonung eines Rückert-Gedichtes von<br />

Gustav Mahler, einem getauften Juden,<br />

Ausschnitte aus Messen von Krzysztof<br />

Penderecki und Frank Martin, also alte,<br />

heilige Texte voller ausdrucksstarker und<br />

doch sensibler Klänge, und zuletzt zeitgenössische<br />

Chormusik zweier schwedischer<br />

Komponisten. Verkündete das Werk von<br />

Sven David Sandström einen „neuen<br />

Himmel und eine neue Erde“, so löst sich<br />

Thomas Jennefelt von jeglichen sinngebenden<br />

Worten; Fantasiesilben sind wohl<br />

die Basis seiner Chormusik, doch sie weisen<br />

über jede irdische Enge hinaus in eine<br />

beinahe hypnotische Magie und Kraft.<br />

Sie machen das Endspiel zu einem hoffnungsvollen<br />

Anfang.<br />

Dr. Cl. Breitfeld<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010


Würzburg<br />

Bildung zum Billighonorar<br />

Auch in Unterfranken haben es freiberufliche<br />

Dozentinnen und Dozenten schwer<br />

Würzburg. „An manchen Monaten hatte ich weniger Geld als<br />

die Langzeitarbeitslosen, die in meinem Kurs sitzen“, sagt Helge<br />

Wimmer (Name geändert). Je nach Bildungsträger erhält der<br />

47-Jährige pro Unterrichtsstunde zwischen 17,50 und 22 Euro<br />

als Honorar. Vor- und Nachbereitungszeiten sind darin enthalten.<br />

Auch für die Anfahrt gibt es nichts extra. <strong>Der</strong>zeit beträgt<br />

sie täglich 70 Kilometer. <strong>Der</strong> Theologe aus dem Kreis Aschaffenburg<br />

arbeitet gerade im benachbarten Bundesland Hessen.<br />

17,50 Euro pro 45-Minuten-Stunde, das klingt erst einmal<br />

gar nicht so schlecht. Das Problem: <strong>Der</strong> Umfang der<br />

Kursstunden ist beschränkt, kaum eine Honorarkraft<br />

arbeitet an jedem Werktag in der Woche voll. Das Honorar<br />

muss nicht nur für den Lebensunterhalt, sondern<br />

zusätzlich für Ausfall-, Krankheits- und Urlaubszeiten<br />

reichen. Kranken- und Unfallversicherung müssen davon<br />

bezahlt werden und eigentlich sollte das Honorar auch<br />

für den Aufbau einer armutssicheren Altersvorsorge dienen<br />

- was kaum machbar ist.<br />

Laut Wimmer wären mindestens 40 Euro pro Stunde für<br />

ein Existenz sicherndes Einkommen notwendig. Da dies<br />

bei öffentlich finanzierten Maßnahmen nirgends gezahlt<br />

wird, sei die Beschäftigungssituation meist prekär:<br />

„Mit den momentanen Honoraren kommt man in manchen<br />

Monaten auf einen Nettoverdienst von 800 Euro.<br />

Woher soll die Motivation kommen?<br />

Zu Wimmers Hauptaufgaben gehört es, die auf jahrelang<br />

arbeitslosen Kursteilnehmer zu motivieren. Die<br />

wenigsten glauben noch daran, jemals wieder einer<br />

normalen Beschäftigung nachgehen zu können. Die demotivierendenDozentenhonorare<br />

sorgen nun<br />

freilich nicht<br />

dafür, dass Motivation<br />

für die<br />

Arbeitslosen<br />

allzu intensiv<br />

ausfällt. Wimmer:<br />

„Wer von<br />

den Dozenten<br />

irgendetwas<br />

Besseres findet,<br />

ist sofort weg.“<br />

Dennoch sinken<br />

die Honorare<br />

immer weiter.<br />

Wimmer: „Die<br />

Träger der<br />

Bildungsmaßnahmen<br />

sparen,<br />

wo sie nur können.“<br />

Wer von den Dozenten<br />

etwas auf sich hält und<br />

wer es sich leisten kann,<br />

lehnt Unterrichtsangebote<br />

zu Dumpinghonoraren<br />

ab. Doch es finden<br />

sich immer wieder<br />

Weiterbildner, die sie<br />

akzeptieren - weil sie<br />

keine Alternative haben.<br />

„Das verdirbt die Preise“, so<br />

Wimmer.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Frank Weth von der unterfränkischenHandwerkskammer<br />

(HWK) ist das<br />

Problem bekannt. „Das<br />

Preis- und Lohnniveau<br />

wird immer weiter nach<br />

unten geschraubt“, bestätigt<br />

er. Zehn Jahre gehe<br />

dieses „Downranking“<br />

nun schon. Ein Sozialpädagoge,<br />

der bei einer HWK-<br />

Tochter in der Weiterbildung<br />

tätig ist, verdient<br />

heute zwischen 25 und<br />

35 Prozent weniger als im<br />

Jahr 2000.<br />

<strong>Der</strong> billigste wird genommen<br />

Verantwortlich dafür seien nicht die Träger von Bildungsmaßnahmen,<br />

sondern diejenigen, jene, die Kurse<br />

nachfragen, sie finanzieren und zentral ausschreiben.<br />

Regionale Gegebenheiten spielten keine Rolle mehr.<br />

Stets erhält der billigste Anbieter den Zuschlag. Diese<br />

Entwicklung geht laut Weth zu Lasten von Qualität und<br />

Effizienz und spricht den politischen Bildungssonntagsreden<br />

Hohn. Eine Möglichkeit, zu intervenieren, sieht<br />

die unterfränkische HWK derzeit allerdings nicht.<br />

Dozentin Eva Hill (Name geändert) hatte drei Jahre lang<br />

einen festen Job im Sprachenzentrum der Würzburger<br />

Uni. Den musste sie Ende September aufgeben. Bis dahin<br />

hatte sie einen Wissenschaftszeitvertrag, doch diesen<br />

Vertragstyp gibt es nicht mehr. Läuft ein befristeter<br />

Vertrag an der Uni aus, wird nur noch ein Vertrag nach<br />

dem Teilzeit- und Befristungsgesetz angeboten. Damit<br />

allerdings darf insgesamt höchstens zwei Jahre befristet<br />

im öffentlichen Dienst in Bayern gearbeitet werden.<br />

Nachdem Eva Hill bereits drei Jahre an der Uni beschäftigt<br />

war, kam für sie der neue Vertrag nicht in Frage.<br />

Seit Oktober ist die Anglistin arbeitslos. Mit wenig<br />

Hoffnung auf eine Festanstellung an der Hochschule:<br />

„Interessante Unistellen werden oft nur befristet ausgeschrieben,<br />

was bedeutet, dass ich mit meinen Vorzeiten<br />

dort keine Chance habe.“ Theoretisch könnte sie in ein<br />

anderes Bundesland gehen: „Doch ich möchte in Würzburg<br />

bleiben.“<br />

Fast überall miese Honorare<br />

Wahrscheinlich wird sich Eva bald wieder als freiberufliche<br />

Dozentin durchschlagen müssen. An die miesen<br />

Honorare von damals, bevor sie ans Sprachenzentrum<br />

kam, kann sie sich noch gut erinnern. Immens schwer<br />

sei es vor allem gewesen, sich mit Volkshochschul- und<br />

Nachhilfekursen durchzuschlagen. Als rühmliche Ausnahme<br />

erwähnt die junge<br />

Frau die Industrie- und<br />

Handelskammer in Würzburg<br />

(IHK).<br />

Hier unterrichten aktuell<br />

fast 900 freiberufliche Dozentinnen<br />

und Dozenten<br />

in 340 Bildungsmaßnahmen.<br />

Zur Zielgruppe<br />

gehören neben Privatpersonen<br />

mit Weiterbildungsinteresse<br />

die mainfränkischen<br />

Unternehmen.<br />

Ihnen werden Firmenschulungen<br />

angeboten.<br />

„In letzterem Fall wird<br />

für jede Maßnahme ein<br />

eigener Dozentenvertrag<br />

Frank Weth von der HWK<br />

Udo Albert von der IHK


abgeschlossen“, erklärt Udo Albert, der die IHK-Abteilung<br />

Aus- und Weiterbildung leitet. Das Honorar ist gut,<br />

denn die Firmen lassen sich die Schulungen etwas kosten.<br />

Schließlich wissen sie, dass es vor allem ihre hervorragend<br />

qualifizierten Beschäftigten sind, die über den<br />

Erfolg des Unternehmens entscheiden. Und gut qualifiziert<br />

werden sie wiederum nur von gut entlohnten<br />

Dozenten.<br />

100 Kilogramm Ton im Keller<br />

Eine gänzlich andere Klientel hat das Gerbrunner<br />

Matthias-Grünewald-Therapeutikum im Blick. In Vorträgen<br />

und Seminaren geht es um die Themen Biographiearbeit<br />

und Heileurythmie, Kunsttherapie und<br />

Lebensfragen. Die freien Mitarbeiter, die das Weiterbildungsangebot<br />

tragen, rechnen ihre Kurse selbst ab.<br />

Ihr Honorar hängt davon ab, wie groß das Interesse an<br />

ihrem Bildungsangebot ist. Insgesamt arbeitet die Bildungseinrichtung<br />

defizitär, rund 3.000 Euro fehlen am<br />

Jahresende.<br />

Die Würzburgerin Andrea Reinhart (Name geändert) ist<br />

als freischaffende Künstlerin seit fünf Jahren als Dozentin<br />

in der Erwachsenenbildung tätig, außerdem gibt sie<br />

Kinderkunstkurse. Seit kurzem hat sie eine Festanstellung<br />

und kann zum ersten Mal richtig planen: „Ich weiß,<br />

wann ich zu arbeiten habe und wann nicht. Auch sind<br />

Material und Räume vorhanden.“<br />

Als freiberufliche Dozentin im Sektor kulturelle Bildung<br />

zu leben, sei immens schwer: „Und der Einsatz ist hoch.“<br />

So sei man verpflichtet, eine eigene Werkstatt oder ein<br />

Atelier vorzuhalten. Reinhart: „Die Künstlermaterialien<br />

sind teuer und manchmal bleibt man darauf sitzen.“ So<br />

geschehen bei einem Werkkunst-Kurs, für den Reinhart<br />

gebucht war. <strong>Der</strong> Kurs fiel aus, weil sich zu wenige Teilnehmer<br />

angemeldet hatten. Für das Material, das Reinhart<br />

organisiert hatte, leistete ihr niemand Ersatz: „In<br />

meinem Keller stapelten sich 100 Kilogramm Ton.“<br />

Ausfallgeld? Fehlanzeige!<br />

Kindern Kunst näher zu bringen, ist Reinhart zufolge generell<br />

schwieriger als Musikunterricht anzubieten: „Modellieren<br />

und Bildhauern hat nicht den Stellenwert, den<br />

das Erlernen eines Musikinstruments hat.“ Auch blieben<br />

die Kinder nicht mit demselben Eifer am Ball. Wer Gitarrenunterricht<br />

nimmt, weiß, dass er viel üben muss und<br />

lange brauchen wird, bis er das Instrument beherrscht:<br />

„Kunstkurse haben eher Eventcharakter.“ Lässt der<br />

„Eventanreiz“ nach, bleiben die Kinder weg: „Findet der<br />

Kurs mangels Teilnehmer dann doch nicht statt, gibt es<br />

weder Ausfallgeld noch eine Aufwandsentschädigung.“<br />

Auch Fehler bei der Ausschreibung gehen zu Lasten<br />

der Dozentin. So hat Reinhart einmal erlebt, dass die<br />

Gebühr für ihren Kurs im Programmheft irrtümlich viel<br />

niedriger angegeben war als schriftlich vereinbart. Alles<br />

Protestieren half nicht. Die Künstlerin musste sich mit<br />

einem deutlich niedrigeren Honorar begnügen.<br />

Bildungsarbeit dürfen auch viele Hiwis an der Uni leisten,<br />

so Doris Aschenbrenner von der Juso-Hochschulgruppe:<br />

Sie betreuen die Lehre der hauptberuflichen<br />

Dozenten. Sieben Euro bekommen sie dafür bis zum 6.<br />

Semester. Die Arbeitsbedingungen sind der Studierendenvertreterin<br />

zufolge höchst unterschiedlich: „Während<br />

Hiwis bei stark technisch orientierten Studiengängen<br />

teilweise nur halb so viele Stunden arbeiten, wie<br />

im Vertrag veranschlagt, gibt es im geisteswissenschaftlichen<br />

Bereich Beschäftigte, die ihren Job nur bekamen,<br />

nachdem sie versichert haben, dass sie bereit sind, das<br />

Doppelte der im Vertrag stehenden Stundenzahl zu<br />

arbeiten.“ Was allerdings kein Student „vor laufender<br />

Kamera oder unter Angabe seines Namens“ zugeben<br />

würde.<br />

Würzburg<br />

Unbezahlte Überstunden<br />

Von Überstunden, die als selbstverständlich angesehen<br />

und nicht bezahlt werden, weiß auch Klaus Köhler,<br />

Sozialberater in der Würzburger Betriebsseelsorge, zu<br />

berichten. Die Bezahlung in der Weiterbildungsbranche<br />

bezeichnet er als prinzipiell „schlecht“. Diplomierte<br />

Lehrkräfte kämen oft auf nicht mehr als 1.600 Euro<br />

brutto im Monat. Aktuell befasst sich Köhler mit dem<br />

Fall eines Ratsuchenden, der für 26 Wochenstunden gerade<br />

einmal 1.450 Euro brutto erhält.<br />

Üblich sei es, Druck auf einzelne Dozenten auszuüben,<br />

um Solidarität zu verhindern. Es würden Kündigungen<br />

angedroht oder es werde verboten, über die Regelungen<br />

im Arbeitsvertrag miteinander zu sprechen. Köhler:<br />

„Vor allem alleinerziehende Frauen mit Kindern sind<br />

leicht erpressbar. Selbst bei geringem Gehalt verzichten<br />

sie noch auf Zusatzzahlungen wie Weihnachtsgeld,<br />

wenn es dem Träger schlecht geht.“<br />

Pat Christ<br />

... über‘s Leben mit Höhen<br />

und Tiefen, Träumen,<br />

Fürchten und Freisein,<br />

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Wir haben einen rollstuhlgerechten Zugang<br />

und unsere Gespräche sind kostenfrei.<br />

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Träger: Augustinerkloster • Diözese Würzburg<br />

Kath. Dekanat Würzburg-Stadt<br />

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Geöffnet: Mo-Fr: 10-13 Uhr • 14-17 Uhr<br />

(außer Mittwoch Nachmittag)<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010


Würzburg<br />

Wichtiger Sprung<br />

ins kalte Wasser<br />

Mobilitätsberaterin Cordula Ripp verhilft Auszubildenden<br />

zu Auslandsaufenthalten<br />

Er sei „viel selbstbewusster“ geworden, sagt Fabian, der in<br />

diesem Jahr vier Wochen lang in einem Betrieb in Nordirland<br />

tätig war. Am Anfang hatte der Auszubildende große Bedenken,<br />

ob das Auslandspraktikum wohl gut gehen würde. Sein Meister<br />

nahm ihm die Angst. Und auch Cordula Ripp unterstützte den<br />

Jugendlichen. Seit März 2009 hilft die Mobilitätsberaterin der<br />

Handwerkskammer Jugendlichen aus Unter- und Mittelfranken<br />

beim Sprung ins Ausland. 26 Lehrlinge und Gesellen hat sie bereits<br />

vermittelt.<br />

Cordula Ripp hilft Auszubildenden aus<br />

Unterfranken beim Sprung ins Ausland<br />

– zum Beispiel nach Finnland.<br />

Foto: Pat Christ<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

„Dass sie auch während<br />

ihrer Ausbildung<br />

für ein paar Wochen<br />

oder Monate ins Ausland<br />

gehen können,<br />

ist den meisten Jugendlichen<br />

und auch<br />

den Betrieben völlig<br />

unbekannt“, sagt die<br />

in Nürnberg ansässige<br />

Beraterin. Ripps Hauptaufgabe<br />

besteht im<br />

Moment darum noch<br />

in Aufklärungsarbeit.<br />

Unter welchen Umständen<br />

kann ein Teil<br />

der Lehre im Ausland<br />

absolviert werden?<br />

Wie steht es um den<br />

Versicherungsschutz<br />

und die Berufsschulpflicht?<br />

Viele Fragen<br />

tun sich beim Thema „Internationale Mobilität“ auf.<br />

Die Abenteuerlust und die Neugier der Jugendlichen<br />

sind groß. Doch die Geldbörse meist schmal. Finanzielle<br />

Gründe bilden denn auch oft eine Hürde, über die Ripp<br />

zu springen hilft. Mirijam zum Beispiel, eine Malerin und<br />

Lackiererin aus Franken, wollte unbedingt nach Italien<br />

gehen. Ripp zapfte einen ihrer wichtigsten Fördertöpfe<br />

an, nämlich den des europäischen Programms „Leonardo<br />

da Vinci“. Damit ermöglichte sie es der 19-Jährigen,<br />

drei Monate lang berufliche Erfahrungen im Süden<br />

Europas zu sammeln.<br />

Cordula Ripp weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es<br />

für Jugendliche ist, einmal fern der Heimat ganz auf sich<br />

alleine gestellt zu sein. „Ich war während meines Studi-<br />

SchwerlaSt- & Möbelumzüge<br />

Peterstraße 12<br />

97070 Würzburg<br />

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ums ein Jahr in Neuseeland“, erzählt sie. Die Entscheidung<br />

habe sie als „Sprung ins kalte Wasser“ empfunden.<br />

Und keine Minute bereut. So schwer es gewesen<br />

war, sich zurechtzufinden in der Fremde, so viel habe<br />

das für sie gebracht: „Ich weiß heute, dass ich überall<br />

hingehen und mich dort durchschlagen könnte.“<br />

Ripp organisierte ihren Auslandsaufenthalt komplett<br />

selbst: „Was ziemlich mühsam war.“ Das müssen unterfränkische<br />

Lehrlinge und Gesellen nicht tun. Die Mobilitätsberaterin<br />

hilft bei der Suche nach einem Praktikumsbetrieb,<br />

sie gibt Tipps, welche Sprachkurse im Vorfeld<br />

sinnvoll sind und klärt über rechtliche Fragestellungen<br />

auf. Meist waren es bisher europäische Länder, in die sie<br />

junge Menschen vermittelte: „Finnland, Frankreich, Italien,<br />

Spanien, Norwegen und Irland zum Beispiel.“ Es sei<br />

jedoch auch eine Vermittlung in die USA denkbar.<br />

<strong>Der</strong> demografische Wandel kommt abenteuerwilligen<br />

Jugendlichen zugute: Manche Betriebe bieten Bewerbern<br />

auf freie Lehrstellen Auslandsaufenthalte als Bonbon an.<br />

Die Notwendigkeit für Jugendliche, sprachliche und interkulturelle<br />

Kompetenzen zu erwerben, steigt laut Ripp<br />

aber auch mit der Internationalisierung der Unternehmen.<br />

Nicht wenige Handwerksbetriebe intensivierten in<br />

den vergangenen Jahren ihre Kontakte zu Kunden, Lieferanten<br />

und Geschäftspartnern außerhalb Deutschlands.<br />

Gut, wenn sie einen Lehrling haben, der die Verhältnisse<br />

vor Ort kennt und die Sprache des Kunden spricht.<br />

In den Wochen, in denen die Jugendlichen in Italien,<br />

Irland oder Finnland lernen, haben sie weiterhin den<br />

Status eines deutschen Auszubildenden, erklärt Ripp.<br />

Ihr Versicherungsschutz erlischt also nicht. Gleichzeitig<br />

sind sie in dieser Zeit nicht von der Pflicht befreit, das<br />

Berichtsheft weiterzuführen. Mit der Berufsschule kann<br />

ausgesetzt werden, der versäumte Unterricht ist allerdings<br />

nachzuholen.<br />

Obwohl die Wege ins Ausland für Auszubildende so<br />

leicht sind wie nie zuvor, ist die Quote derjenigen, die<br />

einen Teil ihrer Lehre außerhalb Deutschlands absolvieren,<br />

mit knapp zwei Prozent sehr niedrig. Ripp: „Von<br />

den Studierenden geht etwa jeder fünfte ins Ausland.“<br />

Ziel der 35 Mobilitätsberater in Deutschland ist es, die<br />

Quote bis 2012 zu verdoppeln. Ein ehrgeiziges Ziel. so<br />

Ripp: „Wobei ich mir wünschen würde, dass es für Auszubildende<br />

ebenso selbstverständlich wird, ins Ausland<br />

zu gehen, wie es jetzt schon für Studenten ist.“<br />

Unterfränkische Jugendliche, die den Sprung über<br />

Deutschlands Grenzen wagen, müssen zunächst mit den<br />

Ausbildungsberatern der Handwerkskammer von Unterfranken<br />

Kontakt aufnehmen (www.hwk-unterfranken.<br />

de/78,27,153.html). Die klären, ob der Wunsch des Jugendlichen<br />

realisierbar ist, und vermitteln dann an Cordula<br />

Ripp weiter.<br />

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Pat Christ<br />

Katholische Akademie<br />

<strong>Domschule</strong><br />

Würzburg<br />

St. Burkardus-Haus<br />

Am Bruderhof 1<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. 0931-38664-500<br />

Fax 0931-38664-555<br />

www.domschule-wuerzburg.de<br />

info@domschule-wuerzburg.de


Finanziell fast vor dem Aus<br />

Würzburger Hochschulgemeinde möchte Notfonds für<br />

deutsche Studenten einrichten<br />

Würzburg. Als Georg Bauer (Name geändert) wieder durch die<br />

Prüfung flog, verlor er seinen BAföG-Anspruch. Seine Eltern<br />

konnten nicht in die Bresche springen. Was tun? <strong>Der</strong> Würzburger<br />

Student wollte unbedingt weiterstudieren. Doch dafür<br />

brauchte er dringend Geld. In seiner Not wandte er sich an<br />

die Katholische Hochschulgemeinde (KHG), wo ihm kurzfristig<br />

geholfen wurde. Weil Georg Bauer kein Einzelfall ist, möchte<br />

Studentenpfarrer Burkhard Hose im kommenden Jahr einen<br />

Notfonds einrichten.<br />

Bisher standen, was finanzielle<br />

Bedürftigkeit<br />

anbelangt, vor allem<br />

ausländische Studierende<br />

im Fokus der<br />

Katholischen Hochschulgemeinden.<br />

Nahezu<br />

überall, auch in Würzburg,<br />

gibt es Notfonds<br />

für sie. 20.000 Euro sind<br />

in Würzburg in diesem<br />

Topf. Keine große,<br />

aber eine ausreichende<br />

Summe, informiert Burkhard<br />

Hose. Mit dem<br />

Geld wird punktuell<br />

Studentenpfarrer Burkhard Hose<br />

jenen Studentinnen und<br />

Studenten aus dem Ausland<br />

geholfen, die sonst keine Unterstützung bekommen<br />

und in akuter Not sind. Hose: „Vor allem vor Prüfungen<br />

wird es finanziell für sie kritisch. Dann können sie nicht<br />

mehr jobben und brauchen dringend Geld.“ Besonders, um<br />

ihre Miete zu zahlen.<br />

Dass auch immer mehr einheimische Studierende in finanziell<br />

prekären Verhältnissen leben, davon erfuhr das Team<br />

der KHG in den vergangenen zwei Jahren immer wieder.<br />

Auch sie möchte Studentenpfarrer Hose künftig unterstützen.<br />

Vor kurzem schrieb er deshalb an die Finanzkammer<br />

der Diözese und legte dar, warum es wichtig wäre, neben<br />

dem Hilfsfonds für ausländische Studierende auch einen<br />

etwa 3.000 Euro umfassenden Topf für Studenten aus<br />

Deutschland aufzulegen. Einen solchen Sozialfonds gibt es<br />

nach Erkenntnissen des Theologen bisher noch in keiner<br />

bayerischen KHG. Das Phänomen sei zu neu.<br />

Erschwert wird das Studium Hose zufolge unter anderem<br />

durch die Studiengebühren: „Mehr Studenten als früher<br />

müssen neben dem Studium arbeiten.“ Nicht gejobbt werden<br />

kann auch hier, wenn Prüfungen bevorstehen. Wer<br />

dennoch arbeitet, droht durch die Klausur zu fliegen. Was,<br />

zumal im Wiederholungsfall, wie bei Georg Bauer zum Verlust<br />

des BAföG-Anspruchs führen kann, wenn dadurch die<br />

Regelstudienzeit überschritten wird.<br />

Die prekäre finanzielle Lage von immer mehr Studenten<br />

macht Hose aus mehreren Gründen zu schaffen. Weil immer<br />

mehr gejobbt und gebüffelt werden muss, haben immer<br />

weniger Studenten Zeit, sich in der Hochschulgemeinde zu<br />

engagieren. Im Widerspruch steht die dünnere Börse der<br />

Studenten aber auch zum neuen Nachhaltigkeitskonzept<br />

der KHG. Nur noch ökologisch und fair erzeugte Produkte<br />

statt, wie in der Vergangenheit, Discounterware gibt es<br />

in der gemeindeeigenen Bar. <strong>Der</strong> Umsatz bricht ein, denn<br />

weniger Barbesucher als früher können sich die teureren<br />

Schokoriegel und Snacks aus fairem Handel leisten.<br />

Im Leitbild der KHG ist Nachhaltigkeit und wirtschaftliche<br />

Ethik als Prinzip festgehalten. Deshalb möchte Hose nicht<br />

auf faire Produkte verzichten. Außerdem sollen freiwer-<br />

Würzburg<br />

Die KHG ist für Studierende nicht nur geistige Heimat. In Not geraten, erhalten<br />

sie hier auch handfeste materielle Hilfe. Foto: Pat Christ<br />

dende Rücklagen der Gemeinde im kommenden Jahr bei<br />

einer alternativen Bank angelegt werden: „Auch wenn das<br />

Renditeeinbußen für uns bedeutet.“ Gleichzeitig verpflichten<br />

die Leitlinien die KHG zu „Solidarität und Miteinander“.<br />

Ein Ideal, das Hose mit Hilfe der Diözese in Form des<br />

Sozialfonds einzulösen versucht.<br />

Pat Christ<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010


Würzburg<br />

Die Sängerin am Fluß<br />

Die Würzburgerin Gabriele Krauss<br />

veröffentlicht ihren ersten Lyrikband<br />

Wie aufregend, erstmals Korrekturabzüge in den Händen zu<br />

halten. Zu wissen: Jetzt ist es bald „geboren“, das Buch. Lange<br />

arbeitete Gabriele Krauss an ihrem Lyrikband „Die Sängerin am<br />

Fluß“. <strong>Der</strong> Titel kommt nicht von ungefähr. Die 51-Jährige singt<br />

gerne. Einst war es ihr Wunsch, Musik zu studieren. Er ging<br />

nicht in Erfüllung. Gabriele Krauss ließ sich zur Fremdsprachenkorrespondentin<br />

ausbilden. Auch das lag ihr nahe: Die Würzburgerin<br />

liebt Sprache.<br />

In kleinem Kreis liest Gabriele<br />

Krauss aus ihrem Werk.<br />

Foto: Pat Christ<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Schon als Jugendliche<br />

schrieb Gabriele<br />

Krauss. Wie so viele<br />

Jugendliche es tun -<br />

oder zumindest taten.<br />

Doch ihre Gedichte<br />

fanden damals schon<br />

Beachtung. In der<br />

„Deutschen Zeitung“<br />

wurden sie von Helmut<br />

Heißenbüttel besprochen.<br />

Die Zeitung gibt<br />

es längst nicht mehr.<br />

Helmut Heißenbüttel<br />

starb vor 14 Jahren.<br />

Und zwischen jener<br />

Zeit, in der Gabriele Krauss ihre ersten Gedichte an Verlage<br />

sandte, und der Herausgabe ihres ersten eigenen<br />

Gedichtbandes liegen ganze 25 Jahre.<br />

Spät erst entdeckte die Würzburgerin neuerlich, wie<br />

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sehr sie die Worte<br />

liebte. Wie schön es ist,<br />

ihrem Klang nachzuspüren.<br />

Sich berühren<br />

zu lassen von jenem<br />

Unsagbaren, das jedes<br />

Wort mit beinhaltet.<br />

Seit wenigen Monaten<br />

schreibt Krauss wieder.<br />

Langsam. Bedachtsam<br />

nach Worten suchend.<br />

Kurz sind die meisten ihrer Gedichte. Viele umfassen<br />

weniger als ein Dutzend Zeilen. Doch wie viele Gedanken,<br />

wie viele Gefühle und Erinnerungen stecken in ihnen!<br />

Krauss: „Wenn es gut geht, braucht es eine Woche,<br />

bis ein Gedicht fertig ist.“<br />

„Sommer `84“ nennt sich das erste Gedicht, das an jene<br />

Zeit erinnert, in der Gabriele Krauss auf einem Bauernhof<br />

tätig war: „Ich wollte etwas mit meinen Händen<br />

tun.“ Das Gedicht entführt in eine für Krauss sehr besondere<br />

Lebensphase. Kein Wort ist zuviel, wenn sie<br />

davon erzählt.<br />

Jede Zeile spricht von intensiv Erlebtem, Durchlebten<br />

und auch Durchlittenem: „<strong>Der</strong> aus den Wäldern kam<br />

/ ging viel zu früh / Michaelis war das Zauberwort“.<br />

Dahinter steckt die damalige Erfahrung, dass ein von<br />

Krauss geschätzter Arbeitskollege den Bauernhof<br />

verließ - sehr zu ihrem Bedauern. Was hätte werden<br />

können, wäre er noch geblieben? Was wäre aber auch<br />

geworden, ohne ihre nachfolgende Sehnsucht?<br />

Im Titelgedicht verrät Gabriele Krauss viel von sich<br />

selbst, wenn es da heißt: „Die Sängerin trägt ein Meer /<br />

von Klängen in sich“. Es sind jene Klänge, die von der Lyrikerin<br />

vorsichtig in die mit Lärm gefüllte Welt geschickt<br />

werden. Krauss drängt es nicht, lesend große Säle zu füllen.<br />

Sie bevorzugt, liest sie aus ihrem Werk, die intime<br />

Atmosphäre. Die Möglichkeit zum „Du“ im Austausch<br />

über ihre Gedanken. Darüber, was so berührt an ihren<br />

sensitiven, unverschnörkelten Zeilen.<br />

Aktuell arbeitet die Würzburgerin an einem Erzählungsband.<br />

Auch hier taucht das Sujet der Sängerin wieder<br />

auf. Es geht bei einer Geschichte um eine Frau, die die<br />

Abschlussprüfung an der Musikhochschule mit Bravour<br />

bestand - und der nun die großen Bühnen dieser Welt<br />

offen stünden. Sie lehnt ab. Sie singt lieber für sich. In<br />

der Natur. Im Wald. Verwebt ihre Klänge mit denen der<br />

Vögel.<br />

Ob sich ein Verlag dafür findet? Während der Frankfurter<br />

Buchmesse, wo auch ihr Buch präsentiert wurde, tastete<br />

sich Gabriele Krauss schon einmal vor. Dass auch ihr<br />

Geschichtenband veröffentlicht wird, wäre ihr größter<br />

Wunsch für 2011.<br />

Pat Christ<br />

musicland<br />

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Die Sängerin am Fluß<br />

<strong>Der</strong> im Juli 2010 in der<br />

„Edition Anthrazit“ des<br />

Aachener Karin Fischer<br />

Verlags herausgegebene Lyrikband<br />

ist unter ISBN 978-<br />

3-89514-976-4 über jede<br />

Buchhandlung zu beziehen.<br />

Das Buch umfasst 48 Seiten<br />

und kostet 6,90 Euro. (pat)<br />

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Stress bis zum<br />

Zusammenbruch<br />

70 Prozent aller Patienten der Psychosomatischen<br />

Tagesklinik haben Arbeitsplatzprobleme<br />

Auf dem Weg zur Arbeit begann Volker Kurth (Name geändert)<br />

plötzlich zu weinen. Aus heiterem Himmel. Grundlos. Und es<br />

blieb nicht bei diesem einen Mal. Wochenlang ging das so:<br />

Kurth steigt in sein Auto, fährt ins Büro - und weint. „Seine<br />

Leistungsfähigkeit fiel ab, er konnte sich immer weniger konzentrieren“,<br />

sagt Professor Herbert Csef, der den Mann später<br />

in seiner Psychosomatischen Tagesklinik behandelte.<br />

Professor Dr. Herbert Csef warnt davor, Burn-out-Signale zu ignorieren.<br />

Foto: Pat Christ<br />

Bei 70 Prozent aller Patienten, die aktuell in der Würzburger<br />

Tagesklinik therapiert werden, hängt die psychosomatische<br />

Erkrankung mit dem Lebensbereich<br />

„Arbeit“ zusammen. „Diese Probleme nehmen enorm<br />

zu“, konstatiert Csef. Viele Menschen halten den Stress<br />

im Job nicht mehr aus. Viele leiden unter Mobbing.<br />

Viele schliddern, ohne dass sie es rechtzeitig merken,<br />

ins Burn-Out hinein. Durch die Wirtschaftskrise stieg die<br />

Angst um den Arbeitsplatz noch einmal. Csef: „Wobei<br />

auch Erfolgreiche, die Geld haben, sich viel leisten können<br />

und keine Angst um ihren Arbeitsplatz haben müssen,<br />

von Burn-Out betroffen sind.“<br />

Menschen eben wie Volker Kurth, der selbstständig ist,<br />

ein eigenes Haus hat, sich keine Sorgen machen muss,<br />

wie er seine Familie durchbringt. Dennoch überforderte<br />

seine berufliche Situation den 32-Jährigen. Er bekam<br />

einen Tinnitus, dann einen Nervenzusammenbruch.<br />

Irgendwann ging er, der stets aktiv war, nicht mehr aus<br />

dem Haus. Sagte alle Termine ab. Blieb einfach im Bett<br />

liegen. Er könne sich, erklärte er seiner Frau, nicht mehr<br />

rühren. Erst, als es so weit war, ließ sich der junge Mann<br />

helfen.<br />

Würzburg<br />

Burn-out kann jeden treffen. Karrieremenschen wie<br />

Volker Kurth. Und auf der Strecke Gebliebene wie Markus<br />

Gerigk (Name geändert). Als dessen IT-Firma pleite<br />

ging, stand der Mann auf der Straße. 200 Bewerbungen<br />

hat er seitdem geschrieben - ohne Aussicht auf einen<br />

Job. Die ständige Sorge, wie es beruflich mit ihm weitergehen<br />

wird, führte den Facharbeiter in Angstzustände<br />

und Depressionen hinein. Gerigk begann, um sich zu beruhigen,<br />

zu trinken. Und brauchte immer mehr Alkohol.<br />

„100 Bewerbungen ohne Erfolg schreiben - wer wäre<br />

da nicht demoralisiert?“, kommentiert Csef, der auch<br />

Markus Gerigk therapierte. Die Arbeitswelt, stellt der<br />

Mediziner fest, ist vielerorts brutal geworden. Wer nicht<br />

funktioniert, bei dem gehen die Chancen, irgendwo<br />

unterzukommen, rapide gegen Null. „Tödlich“ aus Sicht<br />

der Personaler ist vor allem, wenn sich bei Bewerbern<br />

psychische Probleme herausstellen. Wird gar ein Aufenthalt<br />

in einer psychosomatischen oder psychiatrischen<br />

Klinik ruchbar, fallen die Schotten. Eine bedenkliche<br />

Entwicklung, so Csef: „Die in den gesellschaftlichen Kältetod<br />

führt.“<br />

Den sich verschärfenden Bedingungen in der Arbeitswelt<br />

sind Arbeitnehmer mehr oder weniger ausgeliefert.<br />

Was sie jedoch in der Hand haben: Sie können<br />

sich Hilfe holen, bevor sie derart ausgebrannt sind wie<br />

Volker Kurth oder Markus Gerigk.<br />

Das Burn-Out-Syndrom, warnt Csef, leitet prinzipiell<br />

eine Spirale abwärts ein. Nichts wird von selbst besser.<br />

Vergeblich die Hoffnung, dass die Kräfte eines Tages<br />

schon wieder zurückkommen werden, ohne dass aktiv<br />

gegengesteuert wird. Sich frühzeitig Hilfe holen, etwas<br />

zu unternehmen, bevor sich eine massive Depression<br />

ausgebildet hat, das ist Csefs Appell an alle, die unter<br />

Dauerstress stehen.<br />

„Erkenne die Lage!“ lautet ihm zufolge das wichtigste<br />

Fazit aus jahrzehntelanger Stressforschung und das Tor,<br />

durch das Betroffene der Stresshölle entfliehen können.<br />

Wird, womöglich mit Hilfe anderer, mit Hilfe von Freunden<br />

oder Professionellen, die Lage klar, können Konsequenzen<br />

gezogen werden. Die mögen schmerzhaft sein.<br />

Doch gibt es letztlich zu ihnen keine Alternative. Jedes<br />

Weitermachen in der Stresssackgasse führt tiefer ins<br />

Burn-out hinein.<br />

Manchmal besteht der einzige Ausweg darin, den Arbeitsplatz<br />

zu wechseln. Nicht selten ist aber auch eine<br />

Einstellungsänderung angesagt. Denn auch das kommt<br />

vor: Menschen werden deshalb nicht glücklich in ihrem<br />

Beruf, weil sie in den Unternehmen, in denen sie angestellt<br />

werden, permanent anecken. Weil sie sich nichts<br />

sagen lassen können, weil sie Misstrauen und Aversionen<br />

pflegen. Herbert Csef: „Es gibt auch diese Quelle<br />

des Scheiterns.“<br />

Pat Christ<br />

TAgungen | STuDienTAge | SeminAre<br />

VorTräge | WerKSTATTgeSpräche<br />

poDiumSDiSKuSSionen 2010<br />

Sa, . und 19. Feb. 2011, 9. 0 – 1 Uhr<br />

Kurs<br />

Liturgie als<br />

Lebensschule<br />

- in Sport, Business,<br />

Werbung, Wellness...<br />

Leitung: Dipl. theol. Sabine Müller,<br />

Dr. Bettina-Sophia Karwath,<br />

Dipl. theol. Ruth Seubert<br />

Katholische Akademie<br />

<strong>Domschule</strong><br />

Würzburg<br />

St. Burkardus-Haus<br />

Am Bruderhof 1<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. 0931-38664-500<br />

Fax 0931-38664-555<br />

www.domschule-wuerzburg.de<br />

info@domschule-wuerzburg.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 9


Würzburg<br />

Zuhause in Würzburg<br />

Am Beispiel der Stadtbau mit ihren unterschiedlichen Projekten<br />

ist sehr gut sichtbar, wie Stadtentwicklung eine lebenswerte<br />

Zukunft gestaltet. Mit Geschäftsführer Hans Sartoris kam eine<br />

frische Brise aus Norddeutschland an den Main.<br />

Am Beispiel Brunostraße wurde beim Ideenwettbewerb<br />

Stefan Forster, Architekten Frankfurt, Sieger. Auf gut<br />

einem Hektar entstehen neun Häuser mit etwa 100 Wohnungen.<br />

Die Planung beinhaltet die Realisierung von 50<br />

Miet- und 50 Eigentumswohnungen.<br />

Alle Häuser werden viergeschossig und das Wohnangebot<br />

reicht von 2- bis 5-Zimmerwohnungen. Auf allen neun<br />

Häusern sind Penthouse-Wohnungen mit Dachterrasse<br />

vorgesehen. Alle Objekte verfügen über den 55-Standard<br />

als Effizienzhaus – d.h. der Jahres-Primärenergiebedarf<br />

darf maximal 55% der zulässigen Werte erreichen – und<br />

auch der Einsatz von Sonnenenergie ist in das Energiekonzept<br />

integriert. Die Wohnungen sind großzügig, hell<br />

und bei den Eigentumswohnungen ist eine Geschosshöhe<br />

von 2,70 m geplant und man ergänzt bestimmte Bereiche<br />

exklusiv, z.B. mit Parkett, Fußbodenheizung und komfortablen<br />

Bädern. Die Eigentümer werden Loggien als überdachte<br />

Freiräume nutzen können. Die Wohnstandards der<br />

Mietwohnungen weisen eine hohe Qualität auf.<br />

Als Besonderheit plant die Stadtbau Pilotvorhaben für<br />

technikunterstütztes Wohnen, z.B. für ältere Menschen<br />

und auch im Bereich von Versorgung und Hausarbeit. Neben<br />

dem Modell „Carsharing“ ist auch dieses „Ambient<br />

Assisted Living“ eine bemerkenswerte innovative Ergänzung.<br />

Anstelle der Wohnungsschlüssel wird ein elektronischer<br />

Hauszugang durch einen Chip eingesetzt.<br />

Dieses innovative Projekt in der Brunostraße wird stark<br />

nachgefragt. Durch diese ideenreiche Kombination von<br />

durchdachter Architektur, lebenswertem Wohnkomfort<br />

und den integrierten zukunftsfähigen praktischen Details,<br />

nutzt das Projekt Brunostraße den guten Standort und<br />

die vielseitige Anbindung bei den Angeboten in diesem<br />

Teil der Stadt.<br />

Beim Projekt WAL (Wohnen in allen Lebensphasen) konnte<br />

die Stadtbau in Würzburg am Ludwigkai 19–24 die<br />

erste Projekthälfte schon fertigstellen. Bis jetzt wurden<br />

am Ludwigkai annähernd 60 Wohnungen saniert, wie z.B.<br />

durch den Einbau von großzügigen Balkonen. Anspre-<br />

Senioren gestalten Zukunft!<br />

Senioren-Union der CSU, Kreisverband Würzburg Stadt und Land<br />

10 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Die Senioren-Union vertritt<br />

bayernweit die Interessen<br />

der älteren Generation und<br />

das Engagement gilt deren<br />

Anliegen. Weiterhin bemüht<br />

man sich um die Weitergabe<br />

des Wissens und der Lebenserfahrung<br />

der Älteren an die<br />

Jüngeren. Durch ehrenamtliches<br />

Engagement werden<br />

die Interessen der Mitglieder<br />

wahrgenommen.<br />

In Würzburg vertritt<br />

Klaus-Peter Schneider<br />

als Kreisvorsitzender die<br />

Anliegen dieser engagierten<br />

Senioren ab 60. Die<br />

Mitglieder setzen sich aus vielen Gruppierungen und<br />

unterschiedlichen Berufen zusammen. Das Gemeinsame<br />

liegt in der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und<br />

Gestalten des Alltags in der Region.<br />

<strong>Der</strong> Bezirksverband wurde 1992 gegründet und hat<br />

inzwischen mehr als 400 Mitglieder. Klaus-Peter Schneider<br />

und seine Mitstreiter sehen das riesige Potenzial an<br />

Erfahrung und Wissen der Älteren. Ihr Anliegen ist es,<br />

Spatenstich in der Brunostraße. Foto: Ingrid Weigert<br />

chende „Main“-Erker zur Flussseite beleben die Fassade<br />

und machen die Besucher neugierig auf das Konzept<br />

dahinter. Hier entstand mehr Wohnraum nach neuesten<br />

energetischen Anforderungen. Als Architekten zeichnet<br />

das Büro GKP aus Würzburg für diese Baumaßnahme der<br />

Stadtbau.<br />

In der angrenzenden Sonnenstraße erfolgt 2011 die Fortsetzung<br />

dieses Konzepts mit etwa 20 weiteren Mietwohnungen,<br />

die neu errichtet werden und komplett barrierefrei<br />

genutzt werden können. Dieses Pilotprojekt in der<br />

Sanderau ist ein echter Hingucker!<br />

Zum Schluss ein Tipp: Für Familien und andere Interessierte<br />

plant die Stadtbau in Rottenbauer Reihenhäuser,<br />

Doppelhaushälften und Einfamilienhäuser auf sonnigen<br />

Grundstücken, mit außergewöhnlich günstigen Konditionen<br />

wie Kinderrabatt und Sonderpreise für Eigennutzer.<br />

Info unter Tel. 0931-30850.<br />

www.stadtbau-wuerzburg.de<br />

WAL Ludwigkai. Foto: Thomas Düchtel<br />

diese vielen Möglichkeiten zum Wohle der Allgemeinheit<br />

zu nutzen und die Wünsche und Anliegen offensiv<br />

in Politik und Gesellschaft zu vertreten.<br />

Die Aktivitäten und Vorhaben halten keineswegs an typischen<br />

Seniorenthemen fest, sondern der Themenkreis<br />

orientiert sich an den ganz unterschiedlichen Bedürfnissen<br />

und Wünschen der Menschen unserer Zeit. Klima,<br />

Energie, Umweltschutz, PC-Technik, Bildung und auch<br />

die Kultur kommen im Veranstaltungskalender nicht zu<br />

kurz. Gäste sind immer herzlich willkommen.<br />

Klaus-Peter Schneider, Zeppelinstraße 10, 97074 Würzburg,<br />

Tel.0931-85671<br />

www.senioren-union-wuerzburg.de


ZONTA Club<br />

Würzburg Electra<br />

… unterstützt ein Projekt des<br />

Blindeninstituts<br />

Ein Teil des Erlöses des diesjährigen Residenzfestes „Skandnavische<br />

Nacht“ kam dem Blindeninstitut zu.<br />

Ein Betrag von 2000 Euro wird für die Finanzierung eines<br />

Navigationsgerätes verwendet. Dieses Gerät ermöglicht<br />

Taubblinden Orientierung und Mobilität.<br />

Eine Kombination aus genauem Kartenmaterial und erweiterten<br />

Umgebungsmodellen mit Sensoren, die an leistungsfähige,<br />

portable Computer angeschlossen sind, bietet<br />

ertstmals die Möglichkeit, dass auch hochgradig und mehrfach<br />

sensorisch Behinderte in bekannten und unbekannten<br />

Umgebungen ohne fremde Hilfe navigieren und somit auf<br />

eine bisher noch nie dagewesene Weise selbstständig am<br />

gesellschaftlichen Leben teilhaben können.<br />

Als Testperson am Blindeninstitut Würzburg fungiert die<br />

16-jährige indische Taubstumme Harmit, der damit und vielen<br />

anderen ermöglicht wird, Selbstständigkeit zu erlangen.<br />

Vizepräsidentin Dr. Brigitte Nordlund und Uschi Lieb-Gerstner<br />

konnten sich zusammen mit Direktor J. Spielmann und<br />

Projektreihe „Würzburger Menschen“<br />

Im Januar 2011 startet dieses aufwendige Projekt, geplant für<br />

Schüler und Schülerinnen der 8. Jahrgangsstufe der Würzburger<br />

Haupt- bzw. Mittelschulen.<br />

In einer Kooperation von Stadttheater, Projektbetreuer<br />

Alexander Jansen, der Leonhard-Frank-Gesellschaft und<br />

der Stadtbücherei Würzburg, wird Krimhild Buhl von der<br />

Stadtbücherei „Kreatives Schreiben“ vorstellen und Schauspieler<br />

des Theaters lesen Texte aus Werken Leonhard<br />

Franks, die zum Alltag der Jugendlichen Bezug haben.<br />

Klinik-Clowns<br />

Seit inzwischen 10 Jahren sind die Klinikclowns in den Würzburger Krankenhäusern unterwegs,<br />

um kranken Kindern den Aufenthalt zumindest zeitweise leichter zu machen, und um mit Lachen<br />

und Heiterkeit den Genesungsprozess zu unterstützen.<br />

Einmal wöchentlich besuchen die Clowns<br />

die Kinderklinik am Mönchberg. Ebenfalls je<br />

einmal in der Woche sind die Klinikclowns<br />

in der Universitätskinderklinik auf den Stationen<br />

Blaue Berge und Regenbogen (tumor-<br />

und leukämiekranke Kinder), an einem<br />

weiteren Vormittag im Wartebereich der<br />

Kinderröntgenabteilung, und seit einigen<br />

Wochen auch auf der Station Stammzelltransplantation,<br />

wo die Kinder wochenlang<br />

sehr isoliert liegen und therapiert werden.<br />

Im Moment sind für den Verein 11 Clowns<br />

tätig. Die Honorare werden ausschließlich<br />

über Spenden finanziert.<br />

Ein- bis zweimal im Jahr werden interne<br />

Fortbildungen organisiert, die vom Verein<br />

finanziell getragen werden.<br />

Mittlerweile ist der zeitliche Aufwand für<br />

die Klinikclownarbeit, neben den eigentlichen<br />

Visiten, gewaltig gestiegen: Spendenübergaben,<br />

Verwaltung der Konten,<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Koordination<br />

dieser Aufgaben können nicht mehr nur<br />

ehrenamtlich bewältigt werden, weshalb<br />

Anfang nächsten Jahres ein „Minijob“ für<br />

die Organisationsarbeit eingerichtet wird.<br />

Würzburg<br />

Zonta Spendenübergabe im Blindeninstitut. V. l.: Frau Lieb-Gerstner, Frau Jutta<br />

Wiese, Herr Direktor Spielmann, Harmit und Dr. Brigitte Nordlund.<br />

J. Wiese, der Leiterin der Abteilung „Taubblinde“ ein Bild<br />

von diesem Projekt machen<br />

Schon jetzt wird sehr engagiert am Programm und den<br />

ausgesuchten Aufgaben der Benefiz-Rallye im Frühjahr<br />

2011 gearbeitet. Hier geht es um Geschick und kulturelles<br />

Wissen aus der Region. Am Samstag, dem 14. Mai, wird<br />

gestartet. Ausgangspunkt und Ziel ist das Hotel-Restaurant<br />

Polisina bei Ochsenfurt. Gäste sind herzlich willkommen.<br />

www.zonta-electra.de<br />

Im Leonhard-Frank-Jahr 2011 beabsichtigen die Initiatoren<br />

durch diesen Wettbewerb nicht nur die Schreib- und Lesekompetenz<br />

der SchülerInnen zu fördern, sondern es geht<br />

auch um ein Plädoyer für eine stärkere persönliche Teilhabe<br />

am kulturellen Leben, um ein persönliches Engagement der<br />

Angesprochenen zu Fantasie und Kreativität.<br />

Die Preisverleihung findet statt im Mai 2011 in den Kammerspielen<br />

und die besten Texte werden prämiert.<br />

Info: alexander.jansen@stadt.wuerzburg.de oder krimhild.<br />

buhl@stadt.wuerzburg.de<br />

Mittelfristig will der Verein seine Arbeit<br />

auch auf andere Stationen der Universitätskinderklinik,<br />

auf das König-Ludwig-Haus<br />

und einige Altenheime ausweiten.<br />

Spenden sind deshalb sehr willkommen!!<br />

P.S.: Die Klinikclowns wurden Anfang Dezember<br />

mit der Kulturmedaille der Stadt<br />

ausgezeichnet und Ende Januar wird es eine<br />

Foto-Ausstellung in der VR-Bank Würzburg<br />

geben.<br />

Sehr engagiert unterstützt die Bäckerei<br />

Schiffer aus Würzburg diese so notwendige<br />

und hilfreiche Arbeit der Klinikclowns.<br />

www.lachtraenen.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 11


Würzburg • ein Standpunkt zur diSkuSSion •<br />

Schon wieder Theater ums Theater.<br />

Das Mainfranken-Theater, Würzburg Ein Standpunkt des Stadtrats Karl Graf (FDP)<br />

Von vielen Freunden der Würzburger Bühne höre ich Kritik am<br />

Spielplan und den Inszenierungen: „Wir haben unser Abonnement<br />

gekündigt, der Umgang mit Opern sei teilweise katastrophal,<br />

es werde zu wenig gespielt, und wenn eine Produktion<br />

gut läuft, wird sie dennoch nicht verlängert. Und Tosca und<br />

Figaro seien ein Fiasko.“<br />

Aus der Oper Figaro ging ich in der Pause. Im nahen<br />

Bürgerspital wurde ich begrüßt: „ah – die Pausenflüchtlinge,<br />

es wird wohl Figaro gespielt“. Die Inszenierung<br />

von Marcus Lobbes, zumindest bis zur Pause ohne<br />

jegliches Bühnenbild, vor dem Vorhang aufgeführt,<br />

hat offensichtlich nicht nur mir missfallen. Alte Theaterfreunde<br />

sind entsetzt über den Umgang mit dieser<br />

Mozart-Oper. Sie fahren nach Meiningen, Schweinfurt,<br />

Erfurt, Weimar, natürlich München und weichen auch in<br />

die Live-Übertragungen im Mainfrankenpark Dettelbach<br />

aus.<br />

Die Frankenhalle in der Veitshöchheimer Straße, das geplante Ausweichquartier<br />

für das MainfrankenTheater.<br />

12 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Aktuell ist der Bericht des Bayerischen Obersten Rechnungshofs<br />

vom 13. April 2010 Anlass für die erneute<br />

Diskussion. <strong>Der</strong> städtische Kulturreferent, Muchtar Al<br />

Ghusain machte diese Untersuchung in der Sitzung<br />

des Kulturbeirats am 14. Oktober 2010 öffentlich. Dies<br />

veranlasste die örtliche Tageszeitung zu einer Veranstaltung<br />

und mehreren Artikeln zu diesem Thema.<br />

Das Vorgehen des Kulturreferenten ist äußerst ungewöhnlich<br />

und zu tadeln. Dieser Bericht gehört vor allen<br />

Dingen in den Stadtrat und dies nicht erst nach sieben<br />

Monaten. Wurden Rechnungsprüfungsberichte bislang<br />

immer in nicht öffentlicher Sitzung behandelt, so bin<br />

ich mit der Öffentlichkeit durchaus einverstanden. Es<br />

ist jedoch auch zu bedenken, ob die öffentliche Diskussion<br />

dem Theater nicht mehr schadet als nützt. Zu<br />

hinterfragen ist, warum Herr Al Ghusain ausgerechnet<br />

den Kulturbeirat als Forum wählte. Dort widerspricht<br />

man ihm wohl nicht. Die Teilnehmer des Ausschusses<br />

Historische Aufnahme des Theaterrestaurants und des Würzburger<br />

Stadttheaters in der Theaterstraße zu Vorkriegszeiten.


sind einerseits die Leiterinnen und Leiter der städtischen<br />

Kultureinrichtungen: Mainfränkisches Museeum, Stadtbücherei,<br />

Volkshochschule, Sing- und Musikschule,<br />

Museum im Kulturspeicher, Mainfranken Theater, andererseits<br />

die Vertreter der sonstigen Kultureinrichtungen.<br />

Widerspruch ist in diesem Gremium nicht zu erwarten,<br />

entweder ist Herr Al Ghusain Dienstvorgesetzter oder<br />

die Vertreter der Kultureinrichtungen hängen am<br />

städtischen Zuschuss-Tropf. So wurden im Kulturbeirat<br />

vor Behandlung im Stadtrat die Themen Frankenhalle,<br />

städtische Kulturzeitung, Sanierung des Mainfranken-<br />

Theaters und der genannte Rechnungsprüfungsbericht<br />

„vorbehandelt“. Ein Schelm der schlechtes dabei denkt.<br />

<strong>Der</strong> Bayerische Oberste rechnungshof erhebt zwei<br />

zentrale Vorwürfe:<br />

1. es wird zu wenig gespielt<br />

2. es wird unwirtschaftlich gewirtschaftet<br />

Das Mainfranken Theater hat einen Jahresetat von<br />

etwa 15 Millionen Euro. In 2010 leisten die Stadt hierzu<br />

6,5 Mio. Euro, der Freistaat 5,5 Mio. Euro an Zuschüssen,<br />

3 Mio. Euro sind eigene Einnahmen im wesentlichen aus<br />

Kartenverkauf. <strong>Der</strong> Intendant ist besonders stolz auf die<br />

Quote von 20 % Selbstfinanzierung und schließt daraus,<br />

das Mainfranken-Theater sei in Bayern das am „wirtschaftlichsten<br />

geführte Theater“.<br />

1. Es wird zu wenig gespielt:<br />

Laut Rechnungshof fanden im großen Haus in<br />

der Spielzeit 2008/9 lediglich 171 Vorstellungen<br />

statt.(Musiktheater 67, Ballett 22, Schauspiel 82). Zum<br />

Vergleich: in der Spielzeit 1997/98 spielte man im großen<br />

Haus 232 mal (Musiktheater 118, Ballett 16, Schauspiel<br />

98). Also 2008/9 war an jedem zweiten Tag keine<br />

Vorstellung. Müßig ist der Streit, ob es eine handvoll<br />

Vorstellungen mehr waren, die „Vorstellungszahlen<br />

wurden ebenso wie die anderen Daten während der<br />

örtlichen Erhebung mehrmals mit den Mitarbeitern des<br />

Mainfranken-Theaters und auch mit der Theaterleitung<br />

besprochen“. So im Schreiben des Rechnungshofs vom<br />

1. Oktober 2010.<br />

Deutlich ist der Rückgang der Zuschauerzahlen: von<br />

183.350 in 1997/8 auf 139.821 in 2007/8. Nach Sparten:<br />

dem Rückgang im Musiktheater minus 42,27 % und<br />

Schauspiel minus 32,52 %, steht eine Verdoppelung der<br />

Zuschauerzahl beim Ballett gegenüber. Dies ist sicher<br />

ein großartiger Verdienst von Frau Anna Vita.<br />

<strong>Der</strong> Intendant begründet, dass er nicht mehr spielen<br />

könne, mit den Personaleinsparungen im Anschluss an<br />

die Spielzeit 2003/4 und spricht von über 30 Stellen, die<br />

eingespart wurden. Speziell im Bühnenbereich hätte er<br />

kein technisches Personal und könne deshalb nicht mehr<br />

spielen.<br />

In der Spielzeit 2003/4 gab es am Theater 264,8 sogenannte<br />

Ist-Stellen, in der jetzigen Spielzeit sind es<br />

249,5 Stellen, also 15,3 Stellen weniger. 2003/4 hatte<br />

der Bereich Bühnentechnik 27 Stellen, 2006/7 waren es<br />

30 Stellen, aktuell sind es 32 Stellen. Beträchtlich eingespart<br />

wurde in den Werkstätten/Malersaal, dort gab es<br />

2003/4 noch 13 Stellen – aktuell sind es 6 Stellen.<br />

Dem Rechnungshof ist zuzustimmen, wenn er ausführt:<br />

„Die Bühne bietet dem Publikum kein ausreichendes<br />

Angebot an Theatervorstellungen mehr an“.<br />

2. Es wird unwirtschaftlich gewirtschaftet<br />

Im Vergleichszeitraum 1997/8 mit 2007/8 stiegen die<br />

gesamten Ausgaben um 16,03 %, das ist nicht zu kritisieren.<br />

Interessant sind die einzelnen Kostenarten:<br />

Verwaltung, Haus, Vertrieb hat eine Steigerung<br />

von 63,22 %, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

• ein Standpunkt zur diSkuSSion • Würzburg<br />

220,54 % (!), auf neu 295.000 Euro. Es mag die Frage erlaubt<br />

sein, wie denn die Besucherzahlen ohne die massive<br />

Erhöhung des Werbeaufwands ausgesehen hätten.<br />

Zum Theatermagazin „Zanni“ führte der Rechnungshof<br />

aus, dass nach seinen Erfahrungen die Kosten für die<br />

Erstellung der Publikationen und Druckerzeugnisse erheblich<br />

überbesetzt sind. Sämtliche Erlöse aus dem Anzeigenverkauf<br />

stehen nicht dem Theater zur Verfügung.<br />

Resümee<br />

Das Mainfrankentheater erhält vom Freistaat eine<br />

hohe Förderung. Die Prüfer des Obersten Bayerischen<br />

Rechnungshofs sind erfahrene Fachleute die seit vielen<br />

Jahren Theater prüfen. Ihre Feststellungen sind ernst zu<br />

nehmen. Es ist unklug, den Bericht des Rechnungshofs<br />

zu kritisieren und zu ignorieren, hierdurch werden künftige<br />

Zuschüsse gefährdet. Den Würzburger Theaterfreunden<br />

aus Stadt und Land ist am Erhalt des Theaters<br />

gelegen. Die „Freiheit der Kunst“ entbindet nicht von<br />

sorgsamer Verwendung der Steuermittel, dies ist mein<br />

Anliegen.<br />

<strong>Der</strong> vollständige Bericht<br />

des Rechnungshofes wurde<br />

durch Herrn Al Ghuisain<br />

öffentlich gemacht.<br />

Ich habe ihn auf der<br />

Internetseite www.fdpwuerzburg.de<br />

eingestellt.<br />

Interessant ist ebenfalls<br />

die Theaterstatistik des<br />

Deutschen Bühnenvereins.<br />

Sie ist für 23,– Euro unter<br />

material@buehnenverein.<br />

de erhältlich.<br />

Karl Graf,<br />

Mitglied des Stadtrats<br />

Würzburger Kirchen laden ein<br />

Gottesdienste<br />

Römisch-katholisch:<br />

Dom St. Kilian, Domstraße, So. 10.00, 11.30, 18.30 Uhr<br />

Neunünster, Kürschnerhof, So. 7.00, 9.00 Uhr<br />

Augustinerkirche, Dominikanerplatz, So. 10.00, 17.30 Uhr<br />

Sepultur des Domes (Eingang „Am Bruderhof“)<br />

So. 21.00 Uhr: „Moon-Light-Mass mit Jazz“<br />

Evangelisch-Lutherisch:<br />

St. Stephan, Stephanstraße, So. 8.00, 10.00 Uhr<br />

St. Johannis, Hofstallstraße, 9.30, 11.00 Uhr<br />

Deutschhauskirche, Zeller Straße (Mainviertel), 9.30 Uhr<br />

„Brunch & Pray“, 12.12. – 12.05 Uhr, St. Johannis<br />

Evangelisch-Freikirchlich:<br />

Freie Evangelische Gemeinde, Sterntalerweg 27, So. 10 Uhr GD,<br />

KGD und Babybetreuung<br />

CityCurch im Cinemax, So. 11 Uhr GD, KGD u. Babybetreuung<br />

Alle weiteren Gottesdienste entnehmen Sie bitte der Freitagsausgabe der<br />

Lokalpresse. Die Telefonnummern der einzelnen Pfarrämter und Klöster<br />

ersehen Sie im örtlichen Telefonbuch unter Kirchen.<br />

Studenten-Gottesdienste:<br />

KHG-Kapelle, Hofstallstraße, So. 18.30 Uhr<br />

ESG-Kapelle, Friedrich-Ebert-Ring, So. 19.00 Uhr<br />

Beratung und Lebenshilfe:<br />

Gesprächsladen bei der Augustinerkirche<br />

Gespräch – Beratung – Seelsorge, Dominikanerplatz 4, Telefon 5 58 00<br />

Telefonseelsorge, Telefon 08 00-1 11 01 11 oder 08 00-1 11 02 22<br />

Weitere Auskünfte erteilt:<br />

Diözesanbüro Würzburg,<br />

Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Tel. 09 31/386 63 700/ -701<br />

eMail: dioezesanbuero.wue@bistum-wuerzburg.de<br />

Evang.-Lutherisches Dekanat, Zwinger 3c, Tel. 35 41 20<br />

eMail: dekanat.wuerzburg@elkb.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 1


Würzburg • forSchung & lehr<br />

Studentenschaftsführer beim Appell auf der Freitreppe vor dem<br />

Universitätsgebäude am Sanderring (Foto: Diözesanarchiv Würzburg)<br />

„Theologen<br />

Zutritt verboten!“<br />

Vor 75 Jahren: Schließung der Fakulatät<br />

Am 18. November 1935 wurde durch den damaligen Rektor<br />

der Würzburger Universität die Schließung der Theologischen<br />

Fakultät verfügt. Auslöser dürften zunehmende Spannungen<br />

zwischen Bischof Matthias Ehrenfried und den Nationalsozialisten<br />

gewesen sein. Bereits eine Woche später konnten die Theologen<br />

an den Sanderring zurückkehren.<br />

Vordergründig wurde die Schließung vom damaligen<br />

Rektor der Universität, dem Zahnmediziner Johannes<br />

Reinmöller, damit begründet, dass die Fakultät angeblich<br />

keinen Fachschaftsleiter habe. Tatsächlich dürften<br />

jedoch andere Gründe eine Rolle gespielt haben. Die so<br />

genannte Sistierung der theologischen Fakultät war der<br />

vorläufige Höhepunkt einer bereits länger andauernden<br />

Auseinandersetzung zwischen der katholischen Kirche<br />

bzw. dem Würzburger Bischof, der von den NS-Machthabern<br />

eingesetzten Universitätsleitung und einer nationalsozialistisch<br />

kontrollierten Studentenvertretung.<br />

Trotz zahlreicher Bemühungen war es den Nationalsozialisten<br />

bis 1935 nicht gelungen, die seit der Machtergreifung<br />

vollzogene<br />

Gleichschaltung und<br />

ideologische Kontrolle<br />

der Würzburger Studenten<br />

auch bei den<br />

Theologen durchzusetzen.<br />

Dies lag nicht zuletzt<br />

an der klaren, ablehnenden<br />

Haltung des<br />

Würzburger Bischofs.<br />

Immer wieder widersetzte<br />

sich Matthias<br />

Ehrenfried derartigen<br />

Versuchen des Regimes.<br />

Erst im Septem-<br />

Rektor Johannes Reinmöller bei seiner<br />

Ansprache<br />

(Foto: Diözesanarchiv Würzburg)<br />

1 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

ber 1934 einigten sich<br />

Bischof, Hochschulleitung<br />

und Studentenschaft<br />

schließlich auf<br />

ein Regulativ, das die Einrichtung einer vollständig von<br />

den Nationalsozialisten kontrollierten und an die NSDAP<br />

angebundenen theologischen Fachschaft verhindern<br />

konnte.<br />

Machtdemonstration gegenüber Theologen und Bischof<br />

Seit Fronleichnam 1935 hatte sich die Situation jedoch<br />

wieder verschärft. Am 14. November schließlich wurde<br />

der bisherige theologische Fachschaftsleiter abgesetzt<br />

und ohne Zustimmung des Bischofs kommissarisch durch<br />

den NS-Studentenschaftsführer der Universität, Otto<br />

Kreppel ersetzt. Dies widersprach dem Regulativ, weshalb<br />

Bischof Ehrenfried massiv dagegen protestierte.<br />

Am 18. November 1935 schloss Rektor Reinmöller dann<br />

kurzerhand die Fakultät. Am Haupteingang wurde<br />

morgens ein Schild mit der Aufschrift „Theologen Zutritt<br />

verboten“ angebracht, außerdem für 14 Uhr ein<br />

Pflichtappell der Hochschulgruppe Würzburg des Nationalsozialistischen<br />

Deutschen Studentenbundes angekündigt.<br />

Diese Veranstaltung, die auf der Freitreppe<br />

Die zum Appell angetretenen Studenten und Professoren<br />

(Foto: Diözesanarchiv Würzburg)<br />

der Neuen Universität am Sanderring abgehalten wurde<br />

und von der sich drei Fotografien im Archiv des Bistums<br />

Würzburg erhalten haben, geriet zur Machtdemonstration<br />

und Agitation gegen die Theologen und den Würzburger<br />

Bischof.<br />

Scharfe Proteste Bischof Ehrenfrieds<br />

Bereits unmittelbar vor und vor allem in den Tagen der<br />

Schließung der Fakultät legte Bischof Ehrenfried schärfsten<br />

Protest gegen diese Maßnahmen ein, sowohl vor<br />

Ort in Würzburg als auch durch Schreiben und Eingaben<br />

an die zuständigen Reichs- und Landesminister in Berlin<br />

und München. Auch der emeritierte Kirchenhistoriker<br />

Sebastian Merkle schaltete sich ein und nutzte offenbar<br />

seine Kontakte nach Berlin. Auf Intervention des<br />

Reichserziehungsministeriums und durch Vermittlung<br />

verschiedener Personen konnte schließlich eine Einigung<br />

erzielt werden, die beiden Seiten Zugeständnisse machte<br />

und zur Wiedereröffnung der Fakultät und einige<br />

Tage später zur Ernennung eines Fachschaftsleiters führte,<br />

der für beide Seiten akzeptabel war.<br />

Bis heute lässt sich nicht eindeutig klären, was der<br />

eigentliche Auslöser für die Schließung der Fakultät war.<br />

<strong>Der</strong> Wunsch, den Einfluss des Würzburger Bischofs auf<br />

Universitätsbelange zu brechen, dessen vehementes<br />

Auftreten von den Nationalsozialisten als Einmischung<br />

und Bedrohung gesehen wurde, dürfte ebenso eine Rolle<br />

gespielt haben wie Macht- und Karrierestreben des<br />

Rektors und die kirchenfeindliche Haltung der nationalsozialistisch<br />

kontrollierten Studentenvertretung.<br />

Ausweichquartier im Augustinerkloster<br />

Die Schließung der Fakultät dauerte nicht lange. Am<br />

25. November 1935 konnte die Fakultät zu ihrem regulären<br />

Vorlesungsbetrieb zurückkehren. Schon am<br />

zweiten Tag der Schließung hatten die Theologen ihre<br />

Veranstaltungen kurzerhand in das Augustinerkloster<br />

verlegt.<br />

Claudio Ettl<br />

Quelle: Diözesanarchiv Würzburg<br />

www.theologie.uni-wuerzburg.de


Studiengang Vermessung und Geoinformatik an der FHWS:<br />

„3D-Stadtmodelle“<br />

Ziel des jährlichen Kolloquiums: Fachinformationen, neue Trends und<br />

Entwicklungen, Netzwerkaufbau und -pflege<br />

D-Modelle –<br />

wie der Würzburger<br />

Kiliansbrunnen<br />

– können vielfältig<br />

eingesetzt werden<br />

im Stadtmarketing.<br />

(Erstellung des<br />

D-Modells FHWS)<br />

3D-Stadtmodelle werden in vielen Situationen<br />

genutzt: Sie bieten u.a. die Möglichkeit,<br />

Projekte der Stadtentwicklung<br />

zu visualisieren, Investoren einen ersten<br />

Eindruck über Lage, Umgebung und Infrastruktur<br />

des Standortes zu vermitteln,<br />

virtuelle Stadtrundgänge zu unternehmen<br />

oder auch den jeweiligen Ort in<br />

Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft<br />

zu betrachten.<br />

Zwei Fachvorträge informierten<br />

die rund 140 Teilnehmer über „3D-<br />

Gebäude – Geobasisdaten der Bayerischen<br />

Vermessungsverwaltung“<br />

(Diplom-Ingenieur Frank Hümmer,<br />

Landesamt für Vermessung und<br />

Geoinformation) sowie über das<br />

„3D-Stadtmodell der Stadt Bamberg“<br />

(Diplom-Geogr. Karl-Heinz<br />

Schramm, Stadtplanungsamt Bamberg).<br />

Im ersten Fachvortrag „Das 3D-<br />

Gebäudemodell der Bayerischen<br />

Vermessungsverwaltung“ schilderte<br />

Hümmer den derzeitigen Stand und<br />

Seniorenstudium<br />

Ausblick dieser Geobasisdaten aus<br />

Sicht der Vermessungsverwaltung.<br />

Ziel sei ein flächendeckendes Gebäudemodell<br />

in Bayern.<br />

Schramm stellte das „3D-Stadtmodell<br />

der Stadt Bamberg“ vor.<br />

Mit ihm sei von der (schon fast<br />

klassischen) 3D-Visualisierung von<br />

Planungsvorhaben über virtuelle<br />

3D-Schnitzeljagden rund um Bamberger<br />

Kulturgüter, Rekonstruktion<br />

mittelalterlicher Stadtformen bis hin<br />

zu plastischen Stadtmodellen mittels<br />

Rapid Prototyping realisierbar.<br />

Daneben wurde eine herausragende<br />

Diplomarbeit ausgezeichnet: Die<br />

Diplomanden Philip Schneider und<br />

Tobias Schudt, die sich wissenschaftlich<br />

auseinandergesetzt hatten mit<br />

der „Visualisierung einer Kleinstadt<br />

im Internet mittels 3D-Laserscanning<br />

und Digitalphotos“, wurden<br />

prämiert vom Verband Deutscher<br />

Vermessungsingenieure.<br />

www. fhws.de<br />

Interessierte Seniorinnen und Senioren haben auch im Winteresemester<br />

2010/11 wieder die Möglichkeit, das Angebot der Universität Würzburg zum<br />

„lebenslangen Lernen“ wahrzunehmen und Veranstaltungen aus dem aktuellen<br />

Programm zu buchen. Bürgerinnen und Bürgern im Alter ab 55 Jahren<br />

soll dadurch der Zugang zu wissenschaftlichen Lehrveranstaltungen der Universität<br />

eröffnet werden.<br />

Ob Sie sich für Ihren Beruf oder aus persönlichem Interesse weiterbilden<br />

möchten, ob Sie noch einen Studienabschluss oder gar eine Promotion anstreben<br />

– die Universität Würzburg bietet Ihnen hierzu Gelegenheit.<br />

Koordination Dr. Gabriele Geibig-Wagner, Tel. 0931-3182518 oder<br />

geibig@zv.uni-wuerzburg.de<br />

www.studiumgenerale.uni-wuerzburg.de<br />

Würzburg • forSchung & lehre<br />

Top-Wohnungen<br />

zentral gelegen<br />

mit excellenter<br />

Hausverwaltung<br />

Wir vermieten<br />

1- bis 4-Zimmerwohnungen<br />

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Bayerische<br />

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Regionalverwaltung Würzburg<br />

Ludwigstr. 27<br />

97070 Würzburg<br />

Telefon 0931 / 35 276-0<br />

Telefax 0931 / 35 276-26<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 1


Unser Ausstellungskaleidoskop<br />

Würzburg & umland<br />

Zum 20jährigen Jubiläum beschenkt<br />

sich die Galerie Ilka Klose selbst<br />

mit der außerordentlich anregenden<br />

Ausstellung ,,Kunstszene Rhein-<br />

Ruhr”, auch in Erinnerung an die<br />

Veranstaltungsreihe der europäischen<br />

Kulturhauptstadt Ruhrgebiet<br />

2010. Geboten wird eine Darstellung<br />

sehr unterschiedlicher Ausdrucksformen,<br />

für Würzburg frisch und<br />

anregend. Thomas Zika zeigt<br />

großformatige “Fotokunst”, Gerda<br />

Schlembach arbeitet mit Glasplatten<br />

und Glaskästen, in ihnen<br />

eingeschlossen Figürliches, das je<br />

nach Abstand die Sicht verändert.<br />

Bernhard Lokai ist mit expressiv<br />

abstrakten Landschaften vertreten,<br />

die durch Farbwahl und plastisch<br />

bildbeherrschende Formen auffallen.<br />

Renate Neuser präsentiert<br />

sehr originelle Objekte, gefertigt<br />

aus unterschiedlichen Materialien<br />

und Fundstücken, es entstehen<br />

hybride Mischformen, die den Eindruck<br />

erwecken, aus ihrer Statik<br />

geradezu herauszuspringen. Und<br />

Matthias Braun führt ein Video<br />

vor. Bis 16.1.2011 im Leitengraben<br />

3 in Würzburg-Heidingsfeld.<br />

Die IHK Würzburg ist immer für<br />

eine interessante Ausstellung gut.<br />

Bis zum 5.1.2011 werden Arbeiten<br />

von Steffi Mayer unter dem Titel<br />

,,Waterloo” gezeigt, was sagen will,<br />

,,Abgründe sind überall…, keine<br />

heile Welt ohne Schattenseiten…,<br />

Widersprüche bleiben spürbar…,<br />

kein Sieg ohne Niederlage”. Dieser<br />

Zwiespältigkeit ist auch der Betrachter<br />

ausgesetzt. Man sieht zuerst<br />

großformatig, farbig leuchtende<br />

Gemälde mit detailreichen Figuren<br />

und abstrakten Momenten., Kinder-<br />

und Familienszenen, dahinter<br />

dräut aber Gefahr, Überraschendes,<br />

das man nur vermuten kann. Landschaften<br />

und Stillleben wirken zunächst<br />

still und ruhig, dann werden<br />

Schatten sichtbar.<br />

IHK Würzburg, Mainaustraße<br />

35, während der Bürozeiten.<br />

16 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Die BBK-Galerie ist zu Gast in der<br />

Galerie im Flur der Volkshochschule<br />

Würzburg mit der<br />

Ausstellung Kreatürlich-Figürlich<br />

mit Arbeiten der Künstler Tilmann<br />

Christner, Christiane Gaebert,<br />

Ulrike Keidel, Margret<br />

Hirschmller-Reinhard, Harald<br />

Scherer, Dorette Riedel und<br />

Barbara Kuschnarew-Wünsch.<br />

Gemeinsames Thema ist die menschliche<br />

Figur und Einzelaspekte wie<br />

Kopf, Akt und Torso. Verwirklicht<br />

wird das Thema mit den Techniken<br />

Zeichnung, Radierung, verschiedene<br />

Drucktechniken, mit Ton, Keramik<br />

oder Zement, Abgüsse, Installation.<br />

Dabei entstehen interessante große<br />

und kleine Werke. VHS in Würzburg,<br />

Münzstraße 1 bis zum<br />

17.12.2010.<br />

Im Benediktushof - dem Zentrum<br />

für spirituelle Wege - in<br />

Holzkirchen stellt auf zwei Fluren<br />

Gertrude Lantenhammer neue<br />

Arbeiten ,,Energie in Farbe”aus.<br />

Mit der Aussage des Zen of Seeing<br />

,,…wenn ich hingegen sehe, bin ich<br />

plötzlich ganz Auge, vergesse ich<br />

das Ich, bin davon befreit und stürze<br />

mich kopfüber in die Realität, wie<br />

sie mir begegnet” kann man sehr<br />

gut überprüfen, wieweit Gertrude<br />

Lantenhammer diesen Weg geht<br />

bzw. schon gegangen ist. Die realen<br />

Stadtpläne werden mehr und mehr<br />

reduziert, bis nur noch wichtige<br />

Charakteristika erkennbar sind, wie<br />

eine Linie - ein Fluss? - quer durch<br />

die leuchtenden Farbflächen gezogen<br />

ist und kleinere abweichende<br />

Flächen am Rand von wichtigen<br />

Merkmalen einer Stadt zeugen. Die<br />

Flächen selbst sind nicht scharf begrenzt<br />

und in sich innerhalb ihres<br />

Farbtons sehr lebendig.<br />

Im Treppenhaus des Kolpinghauses<br />

hängen Arbeiten von Isolde Folger<br />

,,Zwischen Traum und Wirklichkeit”.<br />

Entstanden sind intuitiv sehr<br />

farbenfreudige Stimmungen, die<br />

abseits des Getriebes der Innenstadt<br />

einen entspannen lassen und wieder<br />

mit Freude in diese entlassen.<br />

Kolping-Center Mainfranken,<br />

Kolpingplatz 1, Würzburg, bis<br />

zum 27.3.2011.<br />

Versammelt heisst die Jahresausstellung<br />

des BBK Unterfranken<br />

im Kulturspeicher<br />

Würzburg. Über dreißig Mitglieder<br />

stellen aus. Kunst macht Arbeit und<br />

nicht wenige Künstler müssen mehr<br />

oder weniger von dieser Arbeit auch<br />

leben. Die Bilder sowie eine Künstlermappe<br />

mit zehn Blättern mit Motiven<br />

in verschiedenen Drucktechniken<br />

sind käuflich zu erwerben,<br />

durchaus eine Alternative zu den<br />

gewöhnlich-konventionellen Weihnachtsgeschenken.<br />

Die überwiegende<br />

Zahl der Bilder sind gegenständlich.<br />

Es entsteht ein überaus<br />

lebendiger Eindruck des aktuellen<br />

künstlerischen Niveaus<br />

aller Teilnehmer. Gleichzeitig gibt<br />

der BBK die Aufnahme neuer Mitglieder<br />

bekannt. Und es wird die<br />

Zusammenarbeit mit künstlerisch<br />

tätigen Menschen aus der Gemeinschaftsunterkunft<br />

in der Veitshöchheimer<br />

Straße bekannt gegeben.<br />

Dies ist eine solidarische Aktion, die<br />

gar nicht hoch genug bewertet werden<br />

kann. Noch bis zum 19.12.2010.<br />

Vorschau BBK: 7.1.-30.1.2011<br />

Markus Schmitt ,,Gezeiten”. Und<br />

vom 4.2.-27.2.2011 Heide Siethoff<br />

,,Wirrsale” und Hans Siethoff<br />

,,Quadraturen”, Fotomontagen.<br />

Und zur Erinnerung: noch bis zum<br />

19.12.2010 wird das höchstamüsante<br />

Stück Marleni von Thea Dorn im<br />

Torturmtheater Sommerhausen<br />

aufgeführt.


Renate Jung: Gefühlte 37°<br />

In der Galerie Bernhard Schwanitz stellt die in Würzburg sehr<br />

bekannte akademische Malerin Renate Jung aus: Gefühlte 37°<br />

– Staffeleibilder und Gouachen.<br />

v.l.: Renate Jung, Bernhard Schwanitz und Gabriele Gehring-Schwanitz.<br />

Ulrich Jung – Sein<br />

Veitshöchheimer Galerieprojekt bis 24.12.2010<br />

Augenblicklich mit den Künstler/innen Katzie Hughes, Andreas<br />

Rapp, Klaus Metz, Vitalis Kubach, Scott Templin, Cornelius Reer,<br />

Titus Carduck, Heike Metz, Heidi Gerullis-Seliger, Ulrich Jung,<br />

Unk Kraus & Rainer Kramer mit edlen Holzschatullen.<br />

Die Galerie befindet sich in einem „Biedermaierhaus“<br />

im Altstadtkern in der Nähe von Rathaus und Kirche. Ein<br />

langgezogener und ein etwas quadratischer Raum teilen<br />

sich das Ambiente und bieten eine kommunikative Möglichkeit<br />

der Präsentation und der Wahrnehmung. Ulrich<br />

Jung gelingt es, immer wieder ganz unterschiedliche<br />

Künstler in einem Gemeinschaftsprojekt zu koordinie-<br />

Würzburg • Veitshöchheim<br />

Ihre großformatigen Leinwände werden häufig beherrscht<br />

von zwei Figuren, eine bis ins Detail ausgemalt,<br />

die andere flächig mit begrenzenden Konturen, mit Kasein<br />

überhöht, auf meist klaren, flächigen Hintergründen,<br />

allenfalls dass diese von Hell auf Dunkel an- oder<br />

absteigen. Das wirkt sehr attraktiv bis hin zur Plakativität<br />

und sehr wirkungsvoll.<br />

Die Motive sind bekannte und unbekannte Modelle,<br />

teilweise im Sinne von literarischen Zitaten, manche<br />

laden zum stillen Schmunzeln ein. Nicht weniger interessant<br />

sind die kleineren Gouachen, Zeichnungen und<br />

Aquarelle, auf denen Jungs malerisches Können besonders<br />

sichtbar wird, Landschaften und archetypische<br />

Figuren sind zu sehen.<br />

Bis zum 22.12.2010 und vom 11.1.2011, Di-Fr 14-19 und<br />

Sa 12-18 Uhr in der Katharinengasse in Würzburg hinter<br />

dem Kaufhof.<br />

www.leinwandundbronze.de<br />

www.jung-renate.de<br />

ren. Bei allen Beteiligten spürt man die Begeisterung<br />

und das Können in Ihren Arbeiten.<br />

In ihren Objekten begegnet uns ihr gestaltendes Handwerk<br />

sehr kreativ, sehr individuell, sehr schön und oft<br />

auch praktisch. An den Objekten und im Gespräch<br />

erfährt der Besucher die künstlerische Intention, wie<br />

beispeilsweise an den leicht asymetrischen Ringen des<br />

Künstlers Ulrich Jung. Aber auch alle Anderen zeigen<br />

in ihren Objekten einen weit gesteckten künstlerischen<br />

Dialog mit Material, Verarbeitung, Handhabung und<br />

letztlich dem „großen Auftritt“, dem ästhetischen Erscheinungsbild.<br />

Dieser erste Kontakt mit dem Betrachter<br />

ist oft auch die Kaufentscheidung.<br />

Die international und national bekannten Schmuckgestalter<br />

und Künstler stellen Objekte vor, die in ihrem Erscheinen<br />

sofort die Neugier wecken nach der Frage von<br />

Qualität, erstklassigem Material und frecher und fröhlicher<br />

Form und Funktion.<br />

Gearbeitet wird immer<br />

dreidimensional.<br />

Ein Schwerpunkt liegt im<br />

Bereich Goldschmiedekunst,<br />

wo natürlich auch<br />

individuelle Ringe oder<br />

andere Sonderanfertigungen<br />

in Handarbeit<br />

meisterlich ausgeführt<br />

werden. Die Künstler<br />

verweisen auf die Bedeutung<br />

der individuellen<br />

Form für das persönliche<br />

Wohlbefinden. Und allen<br />

Mitstreitern glaubt man<br />

ihr verantwortungsvolles<br />

Handeln beim Umgang<br />

mit ihren wertvollen Materialien.<br />

Die Achtung vor<br />

der Materie beeinflusst<br />

ihr Gestalten, mit diesen<br />

wertvollen Rohstoffen der<br />

Erde. Dieser Tatsache zollen<br />

sie Respekt.<br />

Galerie und Goldschmiede<br />

Ulrich Jung, Kirchstraße<br />

29, 97209 Veitshöchheim,<br />

Tel. 0931-20091260, Dienstag<br />

– Freitag 13–18 Uhr<br />

und Samstag 15–19 Uhr<br />

www.kunstraum-kg.de<br />

Galerie &<br />

Goldschmiede<br />

Ulrich Jung<br />

Schmuck<br />

Plastik<br />

Objekte<br />

Wir bieten Ihnen speziell<br />

vor Weihnachten:<br />

Eine große Auswahl modernen<br />

Schmucks aus vielen<br />

unterschiedlichen Goldschmieden.<br />

Und zusätzlich<br />

bis 24.12.10:<br />

Edle Holzschatullen<br />

von Rainer Kramer.<br />

Kirchstraße 29<br />

97209 Veitshöchheim<br />

Telefon 09 31- 20 09 12 60<br />

Di - Fr 13 -18 Uhr<br />

Sa 11-13 und 15 -19 Uhr<br />

& nach Vereinbarung<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 17


Würzburg<br />

Die Familie<br />

darf nichts erfahren<br />

Aids-Wohngruppe vor zwanzig Jahren gegründet<br />

Otto (Namen geändert) ist 57 Jahre alt und eigentlich gelernter<br />

Metzger. Doch gearbeitet hat er als Schausteller. Otto ist geschieden<br />

und hat eine 19-Jährige Tochter, die er – obwohl sie<br />

in der gleichen Stadt lebt wie er – nur zufällig trifft. Otto ist<br />

arbeitslos, hatte lange Zeit Alkoholprobleme und lebt in einer<br />

Wohngruppe der Caritas. Zu seiner Mutter und einer Schwester<br />

hat er Kontakt, zu seiner Ex-Frau nicht. Ein normales Rand-<br />

Schicksal?<br />

Bei Otto kommt noch etwas hinzu: er ist HIV-positiv. Seit<br />

elf Jahren weiß er es. Seine Mutter und seine Schwester,<br />

die ihn in seinem neuen Zuhause schon besucht<br />

haben, wissen es nicht. Ob seine Tochter und Ex-Frau es<br />

wissen – da ist er sich nicht so sicher. Gesagt hat er es<br />

ihnen nicht. Gemerkt hat er es selbst lange Zeit nicht.<br />

1999 war es, als er sich immer schwächer fühlte. Bei der<br />

Untersuchung kam es dann heraus. „Bis dahin hatte ich<br />

mich noch nie mit Aids beschäftigt“, sagt Otto. Er müsse<br />

das Virus schon viele Jahre mit sich herumgetragen<br />

haben, waren sich die Ärzte sicher. Wo er sich infiziert<br />

hat? Otto weiß es nicht. Doch als Schausteller sei er immer<br />

viel herumgekommen. „Andere Städtchen – andere<br />

Mädchen“. Otto muss weinen bei dem Gespräch. Anfangs<br />

hatte er versucht, allein zurecht zu kommen. Dann<br />

plagte ihn eine Lungenentzündung. Otto erkannte,<br />

dass er dauerhaft Betreuung brauchte und bekam einen<br />

Platz in der Aids-Wohngruppe der Caritas in Würzburg.<br />

„Die neue Gemeinschaft war am Anfang schwer“, sagt<br />

er. Doch es fehlt ihm an nichts. Er hat ein sauberes Ein-<br />

18 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

zelzimmer, dass<br />

er sich selbst<br />

gestalten kann,<br />

regelmäßiges<br />

Essen, eine<br />

Gemeinschaft,<br />

Betreuung und<br />

inzwischen auch<br />

Freunde.<br />

Die Sozialpädagogin<br />

Heidi<br />

Brand arbeitet<br />

seit zwölf Jahren in der Wohngruppe. Von den sechs<br />

regulären Plätzen sind fünf besetzt. Eine Bewohnerin<br />

ist vor kurzem gestorben. Todesfälle gab es früher hier<br />

öfter, sagt Heidi Brand, doch die Verbesserung der<br />

Medikation gibt Aids-Patienten heute mehr Chancen.<br />

Jetzt stirbt vielleicht alle zwei Jahre ein Bewohner, doch<br />

bestimmt die Hälfte der Bewohner tauscht die Wohngruppe<br />

wieder gegen ein selbständiges Leben ein. „Es<br />

ist unser oberstes Ziel, die Bewohner wieder in die Selbständigkeit<br />

zu entlassen“, sagt Brand. Unterstützt wird<br />

sie von vier Kolleginnen in Teilzeit. Am 12. November<br />

feierten sie, die Wohngruppe wurde zwanzig Jahre alt.<br />

Um 14.00 Uhr gab es einen Gottesdienst in der Augstinerkirche<br />

unter dem Motto: „Voll das Leben“.<br />

L.H. / B.K.<br />

www.caritas-wuerzburg.de<br />

www..aidsberatung-unterfranken.de<br />

Die Wohngruppe ist mein Zuhause<br />

Oberbürgermeister gratuliert Aids-<br />

Wohngruppe zum Jubiläum<br />

„Für mich ist die Wohngruppe mein Zuhause“, sagt einer der<br />

Bewohner. Die anderen nicken zustimmend. In der Öffentlichkeit<br />

wollen alle unerkannt bleiben, zu groß ist selbst nach über<br />

30 Jahren Aidsgeschichte die Angst vor Stigmatisierung. Daher<br />

freuen sie sich sehr über den Besuch des Oberbürgermeisters<br />

und des Caritasvorsitzenden, die ihnen gegenüber keine Berührungsängste<br />

zeigen. Zu den beiden Herren hin getraut hätten<br />

sich die Bewohner sonst nicht.<br />

Einige der Menschen, die hier leben, tragen das Virus<br />

teilweise schon über zwanzig Jahren in sich. Viele von<br />

ihnen wussten lange nichts von der Gefahr, die ihn ihnen<br />

schlummerte. Die endgültige Diagnose war daher<br />

jedesmal ein heftiger Schock. Den Kontakt zu alten<br />

Freunden, Kollegen und selbst ihren Familien haben sie<br />

oft abgebrochen.<br />

Ca. sechzig Personen haben bisher in der Wohngruppe<br />

gelebt, erklärt Michael Koch, Leiter der Aidsberatung,<br />

den Gästen. In einem Haus des Diözesan- Caritasverbandes<br />

befindet sich die Wohngruppe an ihrem dritten<br />

Standort, Vorläufer hatte es in den 80er Jahren in der<br />

Sanderau gegeben. Die Verweildauer der Bewohner<br />

liegt zwischen wenigen Monaten und vielen Jahren. „Es<br />

ist unser oberstes Ziel, die Bewohner wieder in die Selbständigkeit<br />

zu entlassen“, sagt Sozialpädagogin Heidi<br />

Brand, die seit zwölf Jahren hier arbeitet. Nicht immer<br />

wurde dieses Ziel erreicht, 36 Bewohner sind im Laufe<br />

der Jahre gestorben. Doch die Todesfälle werden seltener,<br />

jetzt stirbt vielleicht alle zwei Jahre ein Bewohner.<br />

L.H. / B.K.<br />

www.caritas-wuerzburg.de


WORKSHOPS IM TANZRAUM<br />

Für die alljährliche Wintertanzwoche zwischen den Jahren ist es Lisa Kuttner<br />

gelungen, Dominik Blank zu gewinnen. Lisa kennt Dominik aus der<br />

Zeit, als sie noch am Sieboldgymnasium bei<br />

der Schultanztheatergruppe „Siebold Expressive<br />

Movement“ mitwirkte. Nach dem Abitur<br />

im Sommer 2002 begann Dominik Blank sein<br />

Tanzstudium an der renommierten Folkwang<br />

Hochschule in Essen. Zwei Jahre später wechselte<br />

er an die Rotterdamer Tanzakademie<br />

Codarts, wo er im Sommer 2009 sein Diplom<br />

erhielt.<br />

Bereits zu Hochschulzeiten konnte er professionelle<br />

Erfahrungen als Tänzer sammeln. Jetzt<br />

ist er als „freelanced dancer“ für Tanzprojekte<br />

in den Niederlanden, Belgien und Deutschland<br />

engagiert. Bereits während seines Studiums<br />

kehrte er regelmäßig in seine Heimatstadt<br />

zurück, um für die Schultanzgruppe S.E.M. und später für die Gruppe „Andraladanza“<br />

unter der Leitung von Andrea Preger zu choreographieren.<br />

Im TANZRAUM wird er jetzt zum ersten Mal einen Workshop „Zeitgenössischer<br />

Tanz“ anbieten. Nach einem Techniktraining stehen neben der Einstudierung<br />

einer Kombination, Improvisation und Komposition auf dem<br />

Programm. „Einen ehemaligen Schüler von mir jetzt als Tänzer und Workshopleiter<br />

zu engagieren, ist für mich eine ganz besondere Freude.“ sagt<br />

Lisa Kuttner<br />

Die Wintertanzwoche findet vom 27. – 30. Dezember täglich von 9:30<br />

– 12:00 Uhr statt. Anmeldungen sollten bis eine Woche vorher schriftlich<br />

oder telefonisch im TANZRAUM eingehen.<br />

Im neuen Jahr geht es gleich mit einem sehr spannenden Zusatzangebot<br />

weiter: Gitta Barthel kommt wieder nach Würzburg<br />

mit einem inspirierenden Angebot im<br />

Gepäck. In ihrem Wochenendworkshop<br />

am 29./30. Januar 2011 wird sie uns das<br />

Wechselspiel von Wahrnehmung und<br />

Tanz näher bringen.<br />

Gitta Barthel, Tänzerin, Choreographin<br />

und Tanzpädagogin, lernte Lisa Kuttner<br />

vor vielen Jahren in Berlin bei einer Tanztheaterfortbildung<br />

kennen. Ihre Art zu<br />

tanzen und zu unterrichten, begeisterte<br />

Lisa und lud sie nach Würzburg ein.<br />

Seither kommt sie einmal im Jahr und<br />

hat inzwischen einen richtigen Fanclub.<br />

Noch sind ein paar Plätze frei…<br />

An einem Samstag im Februar sind Bewegungsforscherinnen und -forscher<br />

eingeladen, alte Bewegungsmuster, die uns zu sehr anstrengen, aufzulösen<br />

und sich neue, bisher ungeahnte Möglichkeiten zu erschließen. Gisela<br />

Schreiber wird in Feldenkraislektionen Bewegungsrätsel stellen. Jede<br />

Bewegung wird häufig wiederholt und erforscht, bis sie schließlich vertraut<br />

wird, so dass ein Spiel mit der neuen Version entstehen kann. Diese neu entdeckten<br />

Bewegungsmöglichkeiten werden beim Tanzen mit Lisa Kuttner<br />

angewendet. So geht die Forschungsreise weiter zu bekanntem Tanzvokabular<br />

und zu selbst erfundenen Tanzbewegungen mit dem Augenmerk auf<br />

die Frage: wie kann ich es mir leichter machen?<br />

Weitere Informationen telefonisch unter der Nummer 0931-8047450. Falls<br />

Sie den Tanzraum nicht persönlich erreichen, sprechen Sie eine Nachricht auf<br />

Band, man ruft Sie gerne zurück.<br />

www.tanzraum.li<br />

Würzburg<br />

Wechselspiel von<br />

Wahrnehmung und Tanz<br />

mit Gitta Barthel<br />

Die Interaktion von Bewegung und<br />

Wahrnehmung eröffnet eine Vielfalt an<br />

Erfahrungsaspekten: was fühlen, hören,<br />

sehen wir während wir uns bewegen? Wie<br />

verändern Raumstrukturen, Dynamik<br />

oder ein Partner unser Körperempfinden?<br />

Wie hilft der kinästhetische Sinn beim<br />

bewussten Gestalten von Bewegung?<br />

Und welche Rolle spielt der Geist dabei?<br />

Was denken wir beim Tanzen einer<br />

Choreographie? Vielfältige Spiele zur<br />

Wahrnehmungslenkung können an diesem<br />

Wochenende erprobt werden.<br />

Gitta Barthel: Tänzerin,<br />

Choreographin und Tanzpädagogin<br />

Tanzausbildung an der Folkwangschule<br />

in Essen, Tätigkeit als Tänzerin,<br />

Choreographin und Pädagogin:<br />

Engagements u.a. als Gast bei Pina Bausch,<br />

mehrere Jahre in Paris, am Bremer Theater<br />

bei Susanne Linke, Kreation von Solo- und<br />

Gruppenstücken,<br />

Lehrtätigkeit in den Bereichen Tanztheater,<br />

zeitgenössischer Tanz und Aikitaiso u.a.<br />

an der Universität Bremen und an der<br />

Universität Hamburg im M.A.-Studiengang<br />

„Performance Studies“.<br />

Termin: 29./30.1. 2011<br />

Zeiten: Samstag 12:00 - 17:00 Uhr<br />

Sonntag 10:00 - 15:00 Uhr<br />

Kosten: € 110.-<br />

bei Anmeldung bis zum 18.12. €100.-<br />

Lisa Kuttner<br />

Schießhausstraße 19<br />

97072 Würzburg<br />

Tel. 09 31.8 04 74 50<br />

contact@tanzraum.li<br />

www.tanzraum.li<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 19


Würzburg<br />

Miravilla am Hubland<br />

Erste Seniorensprechstunde<br />

des VVM<br />

Fazit dieser Veranstaltung ist das große Interesse der<br />

Senioren an den Angeboten des Verkehrsverbundes<br />

Mainfranken.<br />

Gerade im Alltag wird diese Art des „Reisens“ und der Mobilität<br />

gerne genutzt. Eine weitere Sprechstunde ist im neuen Jahr<br />

angedacht, denn die Tarifangebote mit Extrabonus und Premium-Angeboten<br />

werden gerne wahrgenommen.<br />

Wer sich ein bisschen mit dem Liniennetz und Fahrtenangebot<br />

auseinandersetzt, kann schnell seine eigenen<br />

Nutzungsmöglichkeiten entdecken. Mit gut lesbaren<br />

Fahrplänen oder persönlicher Auskunft beim Service-<br />

20 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

telefon kann das alltägliche Leben ohne Probleme mit<br />

Bus, Bahn oder Straßenbahn gestaltet werden.<br />

Es geht um eine selbstbestimmte Mobilität der älteren<br />

Generation. Und die ist durch den VVM gut abgedeckt.<br />

Neu war für einige Senioren, dass sie das sehr gut bekannte<br />

Bayern-Ticket auch ganz bequem beim Einstieg<br />

im Bus beim Fahrer kaufen können. Bei der Tageskarte<br />

Solo (ab 2,70 Euro/Tag) endet die Gültigkeit erst<br />

um 3 Uhr des Folgetages. Beliebig viele Fahrten sind<br />

planbar zwischen Start- und Zielwabe, auch Unterbrechungen,<br />

Umsteigen, Rück- und Rundfahrten sind in das<br />

Angebot integriert. <strong>Der</strong> Extrabonus bietet eine Nutzung<br />

von Samstag bis einschließlich des darauffolgenden<br />

Sonn- und Feiertag.<br />

Das Vorteilspaket Tageskarte Familie bietet Leistungen<br />

wie bei der Tageskarte Solo, erweitert bis zu<br />

fünf Personen (davon max. 2 Personen ab 15 Jahre) für<br />

0,90 Euro pro Person und Tag. In der Großwabe Würzburg<br />

kostet die Tageskarte Solo 4,45 Euro und für die<br />

Familie Großwabe Würzburg 9,- Euro.<br />

In der lebhaften Diskussion kamen auch Missverständnisse<br />

zur Sprache, bzw. ein Mangel an Information. Man<br />

soll unbedingt die zeitlichen Ausschlusszeiten von Fahrkarten<br />

beachten. Wer also ein Mobil-Sparabo besitzt,<br />

und doch vor 9 Uhr unterwegs sein muss, sollte lieber<br />

einen Einzelfahrschein oder innerhalb der Großwabe<br />

einen Kurzstreckentarif für max. 4 Haltestellen dazulösen.<br />

Langjährige Stammkunden mit einem Mobil-<br />

Premium-Abo Plus, dem übertragbaren Abo, sollten<br />

prüfen, ob sie die Karte immer noch an andere Personen<br />

weitergeben können. Wenn nein, ist eine Änderung auf<br />

ein persönliches Abo günstiger und wichtig, denn beim<br />

Vergessen der Karte, die ja übertragbar ist, reduziert<br />

sich die Gebühr bei einer Kontrolle auf 7,- Euro, statt<br />

40,- Euro erhöhtem Beförderungsentgelt.<br />

www.vvm-info.de<br />

Geschenkerausch<br />

Tageskarte Solo und Familie<br />

Einfach mal<br />

Ideal für alle, die viele<br />

Geschenke brauchen.<br />

entspannt einkaufen<br />

gehen.<br />

Mit der Tageskarte Solo sind Sie<br />

schon ab �,�� Euro den ganzen Tag<br />

mit Bus und Straßenbahn mobil.<br />

Extra Bonus am Wochenende:<br />

Wer das Ticket am Adventssamstag<br />

löst, fährt am Sonntag umsonst.<br />

Sonderfahrpläne gibt‘s im Internet.<br />

Infos unter: �����-��� ��� (�,� Ct./<br />

Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk<br />

max. �� Ct./Min.) und www.vvm-info.de


Monika Thaller<br />

Würzburg und Umgebung<br />

Ausstellung mit Ölbildern und Aquarellen in der Main-Post-<br />

Geschäftsstelle; Plattnerstraße 13, 97070 Würzburg, geöffnet<br />

Mo-Fr 9-16 Uhr, Mi bis 17 Uhr, Sa 10-13 Uhr, bis 28. Februar.<br />

Die Würzburgerin Monika Thaller hat ursprünglich<br />

Kunstgeschichte studiert und regelmäßig Unterricht<br />

in akademischer Malerei genommen. So lassen ihre<br />

Arbeiten den historischen Blick und das Wissen um die<br />

Oikocredit<br />

Vortrag im Weltladen<br />

Gäste aus Cote`d Ivoire präsentieren ein<br />

Markthallenprojekt in Abidjan<br />

Oikocredit ist eine international tätige Genossenschaft mit<br />

Hauptsitz in Amersfoort (Niederlande). Ziel der Organisation<br />

ist es, Menschen in Entwicklungsländern durch die Vergabe von<br />

Kleinkrediten an Mikrofinanzinstitutionen, Genossenschaften<br />

und kleine Unternehmen einen Weg aus der Armut zu ermöglichen.<br />

<strong>Der</strong> Kapitalstock von Oikocredit setzt sich zusammen aus<br />

kirchlichem Kapital und den Einlagen privater Anleger.<br />

Organisiert wurde die Veranstaltung durch den Oikocredit<br />

Förderkreis Bayern e. V., vertreten durch Karin Günther<br />

(Bildungs- und Öffentlichkeitsreferentin) und Stefanie Bierl<br />

(Vereinsvorstand).<br />

Auf Einladung von Oikocredit waren die Referentin Rosalie<br />

Botti, Leiterin der Händlerinnengenossenschaft Cocovico<br />

in Abidjan, und Dr. Mamadou Touré, Oikocredit Ländermanager<br />

für Cote d` Ivoire, auf mehrwöchiger Tour durch Europa<br />

und machten nun Station im Würzburger Weltladen.<br />

Durch ein Darlehen von Oikocredit konnte die 180 köpfige<br />

Händlerinnenkooperative von Frau Botti den Bau einer modernen<br />

Markthalle in der ivorischen Hafenstadt und Metropole<br />

Abidjan realisieren.<br />

Frau Botti und 6 weitere Marktfrauen schlossen sich 1993<br />

zu der Händlerinnenkooperative Cocovico („Coopérative<br />

de Commerçantes du Vivrier de Cocody“ – Genossenschaft<br />

der Lebensmittelhändlerinnen von Cocody) zusammen, um<br />

ihre Interessen gemeinsam zu vertreten. Ihre Pläne für eine<br />

gemeinsame Markthalle unterbreiteten sie Oikocredit.<br />

Durch den Kredit wurde eine moderne und den lokalen<br />

Bedingungen angepasste Halle, mit einem vielfältigen<br />

Waren- und Dienstleistungsangebot realisiert. Eine intelligente<br />

bauliche Planung wirkte sich in vielerlei Hinsicht<br />

positiv aus.<br />

Im zentralen Bereich der Halle befinden sich 730 Marktstände<br />

und 80 kleinere Verkaufsboxen. An den Seiten<br />

befindet sich jeweils eine Ladenzeile. Insgesamt sind durch<br />

Würzburg<br />

Hintergründe der Malerei erkennen. Besonders die<br />

Landschaftsmalerei des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts<br />

dienen ihr als Vorbild.<br />

Wenn sie auch gegenständlich und in konventioneller<br />

Aquarelltechnik malt, so sind die Motive doch durch<br />

starke Farbkontraste bildwirksam in Szene gesetzt. Auf<br />

diese Weise kann der Betrachter die hiesige vertraute<br />

Umgebung gewissermaßen neu entdecken, z. B. bei ihren<br />

genrehaften Werken wie der „Tankstelle im Neuen<br />

Hafen“.<br />

http://picasaweb.google.com/MonikaThaller<br />

www.thaller-lektorat.de<br />

den Cocovico-Markt direkt oder indirekt 5000 Menschen<br />

beschäftigt.<br />

Die Markthalle von Cocovico ist ein Erfolgsbeispiel, das<br />

aber nur einen Teil der Aktivitäten von Oikocredit repräsentiert,<br />

denn Schwerpunkt von Oikocredit liegt im Mikrofinanzbereich.<br />

Bei diesen Mikrokrediten handelt es sich um<br />

Darlehen zwischen zehn und einigen hundert Euro.<br />

Das Wesentliche an diesem System ist, dass die UnternehmerInnen<br />

dadurch überhaupt ein Bankdarlehen bekommen<br />

können, was für sie sonst unmöglich wäre.<br />

Thomas Mitschke – B.A.W.K.<br />

www.oikocredit.org<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 21


erlin<br />

Neue Fund im Neuen<br />

Museum Berlin<br />

Verschollen geglaubte Werke der „Entarteten Kunst“ aus<br />

Berliner Bombenschutt geborgen<br />

Bei Grabungen im historischen Zentrum Berlins haben Archäologen<br />

des Landes Berlin elf Skulpturen gefunden, die 1937 im<br />

Zuge der nationalsozialistischen Aktion „Entartete Kunst“ in<br />

deutschen Museen beschlagnahmt worden sind.<br />

Es handelt sich um<br />

Bronzen von Edwin<br />

Scharff, Otto Baum,<br />

Marg Moll, Gustav<br />

Heinrich Wolff, Naum<br />

Slutzky und Karl Knappe<br />

sowie Teile von<br />

Keramikarbeiten von<br />

Otto Freundlich und<br />

Emy Roeder. Drei<br />

weitere geborgene<br />

Werke sind noch nicht<br />

identifiziert: Die Bronze<br />

einer Frau, eine nur<br />

in Teilen erhaltene,<br />

stark zerscherbte Keramikskulptur<br />

sowie<br />

ein Torso und ein Kopf,<br />

die vermutlich zu derselben<br />

Steingussfigur<br />

gehören. Die Bronzen<br />

sind im Wesentlichen<br />

unbeschädigt, haben<br />

aber durch die lange<br />

Lagerung und den<br />

Brand eine starke Patina.<br />

Die Objekte sind ab<br />

dem 9. November 2010<br />

in einer Ausstellung im Griechischen Hof des Neuen Museums,<br />

Museumsinsel Berlin, zu sehen.<br />

Die Kunstwerke wurden bei Grabungen in der Rathausstraße,<br />

der ehemaligen Königstraße 50, gegenüber dem<br />

Roten Rathaus gefunden. Im Vorfeld des Weiterbaus<br />

der U5 vom Alexanderplatz bis zum Brandenburger<br />

Tor finden seit Oktober 2009 archäologische Untersuchungen<br />

im Straßenbereich und auf der Grünfläche vor<br />

dem Roten Rathaus statt. Ihr Schwerpunkt liegt auf der<br />

Erforschung der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen<br />

Siedlungsgeschichte.<br />

Mit der Identifikation des roten Terrakottakopfes als Teil<br />

der Arbeit „Die Schwangere“ von Emy Roeder wurde die<br />

Berlin Himmelstürmer<br />

Ein ganz ungewöhnliches Projekt, nicht nur für Berlin.<br />

In einem Hochhaus im Stadtteil Marzahn, einem alten<br />

Plattenbau, sind die Betreiber und Manager Kinder<br />

und Jugendliche.<br />

Unter Anleitung von Sozialpädagogen hat der Kinderring<br />

Berlin ein Projekt in die Tat umgesetzt, dessen<br />

Name ebenso ungewöhnlich ist: „Pension 11.Himmel<br />

& himmelhoch C.ehn“. Hierher kommen völlig unterschiedliche<br />

Gäste, sozial wie altersmäßig gemischt.<br />

Die Jugendlichen finden ihr Projekt cool, sie sammeln<br />

gern praktische Erfahrung als Berufsvorbereitung, und<br />

es stört sie nicht, in dieser Form ihre Freizeit zu nutzen.<br />

Sie bieten sogar Touren durch ihr Stadtviertel an.<br />

22 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Verbindung zu der Aktion „Entartete Kunst“ deutlich.<br />

<strong>Der</strong> Weg der identifizierten Kunstwerke lässt sich bis ins<br />

Jahr 1941/42 nachzeichnen. Nach ihrer Beschlagnahme<br />

in Museen (Nationalgalerie, Berlin, Museum für Kunst<br />

und Gewerbe, Hamburg, Staatsgalerie Stuttgart, Schlesisches<br />

Museum der Bildenden Künste, Breslau, Kunsthalle<br />

Karlsruhe, Staatsgemäldesammlungen München)<br />

wurde ein Teil von ihnen in der Ausstellung „Entartete<br />

Kunst“ gezeigt. Die übrigen lagerten, gemeinsam mit<br />

anderen noch nicht verwerteten Beständen der Beschlagnahmeaktion,<br />

in einem Keller des Reichspropa-<br />

gandaministeriums.<br />

www.neues-museum.de<br />

Supergünstig! Und lauter nette Leute.<br />

Berlin-Marzahn, Wittenbergerstraße 85, T. 030<br />

93772052,<br />

www.pension-11himmel.de


Drehscheibe III –<br />

ungeheuerlich<br />

Werke aus der grafischen Sammlung des Kulturspeichers<br />

im Dialog mit zwei Positionen aktueller Kunst: Alfred<br />

Kubin, Jutta Schmitt und Helmut Booz.<br />

Vom 9. Dezember 2010 bis 10. Juli 2011<br />

Aus Anlass der Inszenierung<br />

der Oper „Die andere Seite“<br />

am Mainfranken Theater Würzburg,<br />

deren Libretto auf dem<br />

gleichnamigen Roman von<br />

Alfred Kubin (1877–1959) aus<br />

dem Jahr 1909 basiert, sind aus<br />

dem Bestand der grafischen<br />

Sammlung sowie aus dem Nachlass des Würzburger Malers<br />

Josef Versl (1901-1993) und aus dem Besitz von Dieter Stein<br />

(geb. 1924) Lithografien, Zeichnungen und Briefe Kubins<br />

sowie einige von ihm illustrierte Bücher zu sehen.<br />

Jutta Schmitts (geb. 1956)<br />

Linolschnitte basieren größtenteils<br />

auf Zeichnungen ihrer<br />

Kinder, die sie in ihre Entwürfe<br />

integriert, neu kombiniert<br />

und verändert. Dabei entstehen<br />

rätselhafte Chiffren, die<br />

figürliche Assoziationen ermöglichen<br />

oder als abstraktes<br />

Spiel spannungsreicher Formen<br />

gesehen werden können.<br />

Helmut Booz (geb. 1933) verbindet<br />

mit Alfred Kubin eine<br />

starke Affinität zum Literarischen.<br />

Netzartige Strukturen<br />

überziehen seine Blätter und<br />

lassen fratzenhafte Gesichter<br />

oder merkwürdige Figuren<br />

erkennen, die der Welt des Unterbewussten<br />

oder des Traums<br />

anzugehören scheinen.<br />

www.kulturspeicher.de<br />

„Vom Wiegen wird das Schwein nicht fetter“<br />

Fördervereine Deutscher Museen im Kulturspeicher<br />

Im Januar 2003 trafen sich zehn Fördervereine um die Zusammenarbeit<br />

auf Bundesebene zu institutionalisieren.<br />

<strong>Der</strong> Bundesverband gibt den Interessen der Museumsfördervereine<br />

eine überörtliche Präsenz. Die Idee besteht darin,<br />

den Meinungsaustausch zu pflegen, sich wechselseitig zu<br />

helfen und insbesondere die Anliegen der Vereine nach außen<br />

zu vertreten.<br />

<strong>Der</strong> Bundesverband traf sich zur Mitgliederversammlung<br />

und Begegnung im Museum Kulturspeicher. Unter anderem<br />

ging es auch in einem Referat um das Thema „Vom Wiegen<br />

wird das Schwein nicht fetter“ über die zukünftige Finanzierung<br />

der bundesdeutschen Museen in einer wirtschaftlichen<br />

Krise.<br />

Wieder ist unsere Stadt Gastgeber für illustre Gäste. Es ist zu<br />

begrüßen, wenn durch solche Treffen Würzburgs Bedeutung<br />

mit seinen Sammlungen bundesweit propagiert wird.<br />

www.bundesverband-der-foerdervereine.de<br />

Begrüßung Mitglieder Ehepaar Ruppert<br />

RZ Anzeige <strong>Kessener</strong>.qxp:Layout 1 07.10.2010 16:50 Uhr<br />

Würzburg<br />

Würzburg<br />

und die Kunst der<br />

1950er Jahre<br />

Abstraktion und Figuration<br />

im Spiegel der Städtischen Sammlung<br />

Museum im Kulturspeicher Würzburg<br />

13. November 2010 -13. Februar 2011<br />

Museum im Kulturspeicher Würzburg<br />

Veitshöchheimer Str. 5<br />

97080 Würzburg<br />

Fon +49 (0) 931/ 3 22 25-0<br />

Fax +49 (0) 931/ 3 22 25-18<br />

museum.kulturspeicher@stadt.wuerzburg.de<br />

www.kulturspeicher.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag 13 – 18 Uhr<br />

Mittwoch 11 – 18 Uhr<br />

Donnerstag 11 – 19 Uhr<br />

Freitag, Samstag, Sonntag 11 - 18 Uhr<br />

Montag geschlossen<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 23


Würzburg<br />

Höllisch? Teuflisch!<br />

Dinner-Show / Improtheater mit<br />

Norbert Schweizer und Max Gehrig<br />

Sa, 11.12.2010, 19.30 Uhr und Fortsetzungen<br />

in 2011<br />

Heiteres, Ernstes, Überraschendes nicht<br />

nur aus Teufels Küche. Norbert Schweizer<br />

und Max Gehrig haben sich wieder<br />

etwas Neues für alle Sinne ausgedacht:<br />

<strong>Der</strong> Künstlerkeller wird zur Vorhölle,<br />

hier wird es heiß, scharf und …<br />

Und dazu gibt es scharfe Schmankerln<br />

aus der guten Küche von Küchenmeister<br />

Norbert Schweizer. Keine Abendkasse,<br />

Karten nur im Vorverkauf für 29 Euro<br />

(Dinner & Show)<br />

Magic Dinner<br />

Real and Honest Magic<br />

Sa, 22.01.2011, 19.30 Uhr<br />

Ein hervorragendes Menü in einem zauberhaften<br />

Ambiente. Gezaubert wird<br />

auch in der Küche. Norbert Schweizer<br />

bekocht den Abend mit einem 3-Gänge-<br />

Spezialitäten-Menü<br />

Keine Abendkasse, Karten nur im Vorverkauf<br />

49 Euro<br />

Bei den Veranstaltungen sind die Getränke<br />

nicht enthalten, aber Show und<br />

Menü.<br />

Bronnbachs Silvestermenü 2010<br />

Fr, 31.12.2010, Kulinarisch feiern im Herzen<br />

von Würzburg. Nur Vorverkauf 39<br />

Euro<br />

Chef de Cuisine Norbert Schweizer kredenzt<br />

ein genussvolles 4-Gänge-Menü.<br />

Bei Vorbestellung auch vegetarisch.<br />

Es gibt einen Reservierungstermin um 18<br />

Uhr, um nach dem Essen noch feiern zu<br />

gehen und für Genießer um 20 Uhr, die<br />

den Abend entspannt beginnen wollen.<br />

www.künstlerkeller-bronnbach.de<br />

24 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

W ü r z b u r g<br />

im Kulturspeicher<br />

Veitshöchheimer Str. 5 • 97080 Würzburg<br />

Tickets: 09 31. 4 60 60 66<br />

Fax: 09 31. 4 60 60 67<br />

Homepage: www.bockshorn.de<br />

Vorstellungsbeginn: jeweils um 20.15 Uhr<br />

Januar 2011<br />

Mi. 05.01.: URBAN PRIOL „Tilt“ <strong>Der</strong> Jahresrückblick<br />

Sa. 08.01.: MÄC HÄRDER „<strong>Der</strong> König von<br />

Franken“<br />

Di. 11.01.: DIETER HILDEBRANDT „Ich<br />

kann doch auch nichts dafür“<br />

Mi. 12.01. FLORIAN SCHROEDER & VOLK-<br />

MAR STAUB „Zugabe“<br />

Fr. 14.01.: THILO SEIBEL „Hurra! Hurra!<br />

Das Öl ist aus“<br />

Sa. 15.01.: PETER VOLLMER „Wenn Männer<br />

zu sehr 40 werden“<br />

Fr. 21.01.: NADJA MALEH „Flugangsthasen“<br />

Sa. 22.01.: INGO OSCHMANN „Wunderbar<br />

– es ist ja so!“<br />

Fr. 28.01.: LÜDER WOHLENBERG „Spontanheilung“<br />

Sa. 29.01.: BERND REGENAUER „Alles<br />

eine Frage der Antwort“<br />

Februar 2011<br />

Fr. 04.02.: CHRISTINE PRAYON „Die Diplom-Animatöse“<br />

Sa. 05.02.: SARAH HAKENBERG „Knut,<br />

Heinz, Schorsch und die anderen“<br />

Fr. 11.02.: KÄTHE LACHMANN „Ich bin<br />

nur hier, weil du auf mir liegst“<br />

Sa. 12.02.: THOMAS NICOLAI „Das erste<br />

mal“<br />

Fr. 18.02.: ALFRED MITTERMEIER „Sündenbockerei“<br />

Sa. 19.02.: LUTZ von ROSENBERG-LIPINS-<br />

KY „Gebrochenen Deutsch“<br />

So. 20.02., 17 Uhr: WERNER SCHMID-<br />

BAUER & MARTIN KÄLBERER „Momentensammler“<br />

Do. 24.02.: INGOLF LÜCK „Lück im<br />

Glück“ – Tour 2010<br />

Fr. 25.02.: HEINRICH DEL CORE „Durchbeißen“<br />

Sa. 26.02.: HANNES RINGLSTETTER „Meine<br />

Verehrung“<br />

Bockshorn Extern<br />

MainfrankenTheater<br />

Mo. 31.01., 19.30 Uhr: URBAN PRIOL<br />

„Wie im Film“<br />

Mo. 23.05., 19.30 Uhr: HAGEN RETHER<br />

„Liebe“<br />

Do. 02.06., 19.30 Uhr: VINCE EBERT<br />

„Freiheit ist alles“<br />

CongressCentrum<br />

Mi. 05.10., 20 Uhr: VOLKER PISPERS „Bis<br />

neulich…“<br />

Mi. 25.01., 20 Uhr: MARTINA SCHWARZ-<br />

MANN „Wer Glück hat kommt“<br />

www.bockshorn.de<br />

Veranstaltungen im<br />

Luisengarten<br />

Ralf Bauer kommt nach Würzburg!<br />

Literatur einmal anders – der<br />

bekannte Schauspieler Ralf Bauer<br />

präsentiert im Saalbau Luisengarten<br />

am 27. Januar 2011 sein Abendprogramm<br />

BAUER IN LOVE.<br />

Dazu gibt’s ein Flying Buffet aus der<br />

Rebstock-Küche.<br />

Kosten: 59,- (Eintritt, Aperitif, Buffet)<br />

Möchten Sie Teil der Familie Rebstock<br />

sein und wissen was läuft?<br />

www.rebstock.com/twitter<br />

www.rebstock.com/facebook<br />

www.luisengarten.com<br />

Burkarderstraße 2, 97082 Würzburg,<br />

Tel. 0931-43159 • www.brauhausbar.de


Thomas Möser – Aquarelle und Radierungen<br />

Bis 15.02.2011 bei Kunsthandlung Franz Xaver Müller,<br />

Würzburg<br />

Thomas Möser lebt als freischaffender Künstler in München und<br />

besitzt ein Atelierhaus in Torre San Marco, Italien. <strong>Der</strong> Künstler<br />

arbeitet viel in Aquarelltechnik sowie mit den Möglichkeiten<br />

der Radierungen.<br />

Bei seinen Würzburger Bildern spürt man sofort den Bezug<br />

zur Stadt. Es sind die vielen Perspektiven, die Würzburg<br />

bietet, die er zu Papier bringt. Die Stimmungen<br />

seiner Bilder erzählen von den vielen Seiten des Alltags.<br />

<strong>Der</strong> Betrachter fühlt sofort sich in seiner Fantasie angesprochen.<br />

Ursprünglich hatte er einen Lehrauftrag am Lehrstuhl<br />

für Kunsterziehung an der LMU in München, dem wissenschaftlichen<br />

Kunstbetrieb hat er längst Ade gesagt.<br />

Ganz filigran und in feinen Strichen gestaltet er seine<br />

Motive.<br />

Erfurt: Kunsthandlung<br />

in der Marktstraße<br />

Wolfgang Zelmer<br />

– Malerei und Grafik<br />

noch bis 31.12.2010<br />

Wolfgang Zelmer wurde<br />

1948 in München<br />

geboren und lebt<br />

abwechselnd in Süddeutschland,<br />

in Italien,<br />

Irland und Tschechien.<br />

Als Künstler wird er<br />

immer populärer, aber<br />

ohne großen Marktauftritt.<br />

Die Verehrer<br />

und Käufer seiner Bilder kommen inzwischen nicht<br />

nur aus Deutschland.<br />

Man entdeckt in seinen Werken<br />

einen intensiven Bezug<br />

zur Klassik, aber auch zu mediterranen<br />

Themen.<br />

Erstaunlich ist immer die Umsetzung<br />

der Idee in seinen<br />

Motiven und diese Umsetzung<br />

macht auch seine Faszination<br />

als Künstler aus.<br />

Kunsthandlung in der Marktstraße,<br />

Marktstraße 53, 99084<br />

Erfurt, Tel. 0361-5662250<br />

jan.loeser@t-online.de<br />

Würzburg • erfurt<br />

Er arbeitet sehr präzise und mit aufwendiger Technik,<br />

häufig länger als einen Monat an einem seiner Bilder.<br />

Und immer wieder tauchen in seinen Bildern vertraute<br />

Motive auf.<br />

Es ist doch wichtig, einmal abzuschalten, einzutauchen<br />

in die Welt der Träume und Sehnsüchte.<br />

www.thomas-moeser.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 25


Würzburg • tansania<br />

Bildung und<br />

sauberes<br />

Wasser für Tansania<br />

Tushikane e.V. Verein zur Unterstützung von Menschen<br />

und Projekten in Tansania/Afrika<br />

Vor etwa einem Jahr haben zwölf Tansania-Freunde in und um<br />

Würzburg den neuen gemeinnützigen Verein Tushikane e.V.<br />

(„gemeinsam sind wir stark!“) gegründet. Ziel ist es, Menschen<br />

und soziale Projekte in Tansania im Sinne von „Hilfe zur Selbsthilfe“<br />

zu unterstützen.<br />

Das neue Würzburger<br />

Stadtbuch ist<br />

da!<br />

Fast 300 Seiten<br />

mit interessanten<br />

Reportagen, Infos<br />

und Tipps aus Stadt<br />

und Land<br />

Mit der neuen und inzwischen<br />

sechzehnten<br />

Ausgabe des Würzburger<br />

Stadtbuch´s hat sich das<br />

Redaktionsteam wieder<br />

auf die redaktionelle Spurensuche<br />

begeben und ist<br />

fündig geworden.<br />

26 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

<strong>Der</strong> erste Projektschwerpunkt<br />

ist<br />

die Unterstützung<br />

von Kindern aus<br />

armen Familien mit<br />

Schulgeld. Seit der<br />

Privatisierung des Bildungssystems<br />

Ende<br />

der 80er Jahre hängt<br />

Bildung in Tansania<br />

von den finanziellen<br />

Möglichkeiten der<br />

Eltern ab. Das heißt,<br />

in jeder weiterführendenBildungseinrichtung<br />

(d.h. Se-<br />

In der Stadtgeschichte wird der Würzburger Romancier<br />

Leonhard Frank vorgestellt, in der Rubrik Porträts<br />

Menschen, die besonderen Leidenschaften nachgehen<br />

– darunter auch zwei Buchautorinnen.<br />

Wussten Sie, dass in der Zellerau ein Team von jungen,<br />

kreativen Leuten Computerspiele entwickelt, oder dass<br />

die Unibibliothek mit 66 Kilometer Bücher und anderen<br />

Medien aufwarten kann?<br />

Viele weitere Geschichten zum Thema Essen und Trinken,<br />

Kunst und Kultur, Familie und Freizeit warten im<br />

Stadtbuch 2011 darauf, gelesen zu werden. Dazu gibt<br />

es, wie gehabt, den neu recherchierten Infoteil - das<br />

Nachschlagewerk Würzburg von A-Z.<br />

Das Würzburger Stadtbuch, ein wertvoller Begleiter<br />

im Jahre 2011, ist im Buch- und Zeitschriftenhandel für<br />

4,80 Euro erhältlich.<br />

www.wuerzburger-stadtbuch.de<br />

kundar- oder Berufsschule oder Uni) werden Gebühren<br />

erhoben.<br />

Das Problem liegt nun darin, dass die meisten Eltern,<br />

insbesondere in den ländlichen Gebieten, das Schulgeld<br />

nicht erbringen können, weil sie kein regelmäßiges<br />

Einkommen haben. Als Folge davon können derzeit ca.<br />

nur 2 % der Schulabgänger in tansanischen Dörfern in<br />

die weiterführenden Schulen gehen. <strong>Der</strong> Rest bleibt oft<br />

ohne Perspektive hängen oder flüchtet in die Städte, in<br />

der Hoffnung, dort ein besseres Leben zu finden. Das<br />

Ende davon ist oft ein Leben als Straßenkinder.<br />

Tushikane e.V. ist überzeugt, dass Bildung der Schlüssel<br />

zur Entwicklung ist – für den Einzelnen persönlich und<br />

für das Land insgesamt. <strong>Der</strong>zeit werden neun Kinder<br />

vom Verein gefördert. Ab 2011 werden weitere 12<br />

Schulkinder unterstützt, die ihre Eltern aufgrund der<br />

AIDS-Epidemie verloren haben.<br />

Neben Bildungsprojekten unterstützt der Verein die<br />

Dorfbewohner von Mapanda beim Bau von Brunnen..<br />

Wie viele abgelegene Orte in Tansania verfügt das<br />

Bergdorf mit über 5.000 Einwohnern weder über Trinkwasser<br />

noch über ein Wasserleitungssystem.<br />

Sowohl für die Schulgelder als auch für den Brunnenbau<br />

ist der Verein für jede Spende dankbar!<br />

Information und Kontakt: Stephen Makinya<br />

(Vorsitzender) Tushikane e.V., Riedstraße 1,<br />

97076 Würzburg, Tel. 01735912484<br />

Spendenkonto: LIGA BANK Würzburg, BLZ: 75090300,<br />

Konto-Nr.: 3011844<br />

E-mail: kontakt@tushikane.net<br />

www.tushikane.net<br />

Miravilla Vortragsreihe 2011<br />

Service-Wohnen Hubland: Eine Veranstaltungsreihe mit<br />

dem Freundeskreis und der VHS<br />

Dienstag, 11.01.2011, 19 Uhr: Angelika Gräfin Wolfskeel<br />

von Reichenberg referiert über Schlafstörungen aus<br />

naturheilkundlicher Sicht. Sie wird Lösungswege aufzeigen<br />

und auch darauf hinweisen, dass diese Störung eher eine individuelle<br />

und spezielle Ursache hat. Sie ist auch Expertin für die<br />

Anwendung von Schüßlersalzen.<br />

Dienstag, 08.02.2011, 19 Uhr: Notar Andreas Böhmer<br />

spricht zum Thema Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung,<br />

Betreuungsverfügung. Die wenigsten Menschen<br />

bedenken, dass diese Vorsorge unbedingt notwendig ist für<br />

die Familie, für das eigene Wohl und für andere Menschen,<br />

denen man bei einer unvorhergesehenen schweren Krankheit<br />

oder bei einem Unfall diese notwendige Vollmacht einräumen<br />

möchte.<br />

Dienstag, 15.03.2011, 19 Uhr: Anette Allmann, Visagistin<br />

„Farbe – Kleidung – Stil? Wie verstärke ich meine Ausstrahlung?“<br />

Stilbewusst und modisch auch im Alter. Anmeldung<br />

notwendig unter<br />

Tel. 0931-8009-276.<br />

www.senioreneinrichtungen.info


Weinforum Eibelstadt<br />

Geniessen in Franken - Vor den Toren der Stadt!<br />

Bei jedem Besuch in Eibelstadt beeindruckt uns der historische<br />

Kern. Meistens gelingt auch ein kurzer Spaziergang vor oder<br />

nach dem Essen. Bereichert vom Flanieren durch die Gassen<br />

erlebt(e) man im Weinforum genau die richtige Ergänzung.<br />

Hier wird in einem liebevoll restaurierten historischen<br />

Gebäude gespeist, ergänzt durch eine geschmackvoll<br />

moderne Einrichtung. Es ist ein Genuss, in nicht so lauter<br />

Umgebung, wie so häufig anderswo, der feinen Küche<br />

zu frönen. Die Karte wechselt je nach Jahreszeit und<br />

bietet immer wieder genussvolle Überraschungen für<br />

den Gaumen.<br />

Auf der reichhaltigen Weinkarte bieten mehr als zwanzig<br />

fränkische Winzer ihre guten Tropfen an. Es ist<br />

wirklich eine Freude, bei einem kleinen Probenspaziergang<br />

die fränkische Lagen- und Rebenvielfalt mit ihrer<br />

prämierten Qualität unter fachkundiger Beratung zu<br />

geniessen.<br />

Gerne gebucht werden z.B. die Weinseminare mit Frau<br />

Dr. Gabriele Brendel.<br />

Highlight zu Silvester:<br />

SILVESTER • 5-Gänge-Menü genießen und zu „Fritz Beck“ tanzen<br />

Begrüsst werden Sie mit Glühwein und Plätzchen um 19:00 Uhr und<br />

anschliessend wird Ihnen das 5-Gänge-Menü serviert.<br />

* Scheiben von der Barbarieentenbrust an feiner<br />

Orangensoße mit Rotkohlstrudel<br />

* Süsskartoffelsüppchen mit Mangowürfeln und Chilistreifen<br />

* Jakobsmuschel auf Wasabigurken<br />

* Rosa gebratenes Filet vom argentinischen Rind an<br />

Zartbitterjus, Kartoffelbaumkuchen und Birnentartar<br />

* Warmes Schokoladentörtchen mit Kirsch-Karamell-Injektion<br />

Preis: 66 Euro • Info unter: 09303-984509-0<br />

Feinkost Resa<br />

Spezielle Gewürze, Safran, Ingwer, Teespezialitäten,<br />

Nüsse, gefüllte Datteln und Feigen, Ingwer, Berberitzen,<br />

Basmatireis in vielen Varianten<br />

… kurz:<br />

Hier herrscht ein sinnlicher Reichtum, wie ihn gerade die<br />

Schätze des Orients zu bieten haben. Wer dabei jedoch nur an<br />

Zucker denkt, darf genauer hinschauen, denn sehr viele Produkte<br />

sind gar nicht einmal nur süß, sondern vielmehr würzig,<br />

pikant, intensiv, und dazu noch gesund!<br />

Viele kennen nämlich noch zu wenig die unzähligen Vitamine,<br />

Mineralstoffe und Enzyme, also die heilenden Substanzen, die<br />

in dieser Feinkost stecken.<br />

Aber das kann man nun alles ausprobieren, seit Ende Juli<br />

in der Juliuspromenade 40-44, bei „Resa – Orientalische<br />

Feinkost“, auch Partyservice, Catering und Beratung.<br />

T. 0175 7066844.<br />

www.feinkost-resa.de<br />

eibelstadt • Würzburg<br />

Wie schon in der Tagespresse erwähnt, hat der bekannte<br />

Illustrator und Künstler Rainer Sieke den ehemaligen<br />

Kino- und jetzigen Tagungssaal mit einem originellen<br />

Wandgemälde geschmückt. Dieses gastliche Haus beinhaltet<br />

in seinen Angeboten ganz unterschiedliche Möglichkeiten,<br />

die bei einem Besuch immer wieder neue<br />

Geniesserfreuden und Eindrücke eröffnen.<br />

Im historischen Weinkeller, aber auch in der angrenzenden<br />

Vinothek, bieten sich genug Möglichkeiten, das<br />

Thema Wein von allen Seiten zu hinterfragen und zu<br />

diskutieren, wobei der Genuss nicht zu kurz kommt.<br />

Und sollte das Glas einmal zu häufig geleert sein, im<br />

Eifer des Gefechtes,<br />

an<br />

einem Abend<br />

voller Wohlbefinden,<br />

so hält<br />

der Bus für die<br />

Heimfahrt vor<br />

der Türe und<br />

auch das im<br />

Haus integrierte<br />

Altstadthotel ist<br />

eine gern wahrgenommene Alternative zum Übernachten,<br />

für Freunde und Gäste.<br />

www.weinforum-franken.de<br />

Neueröffnung<br />

www.feinkost-resa.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 27


sommerach • schWanberg • randersacker<br />

Großes Chor-Projekt auf<br />

dem Schwanberg<br />

28 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Villa Sommerach<br />

Ermutigt durch die außerordentlich gute Resonanz der seit dem<br />

Jahr 2007 regelmäßig stattfindenden Chorprojekte auf dem<br />

Schwanberg, plant das Geistliche Zentrum Schwanberg von<br />

Februar bis April 2011 im Rahmen eines mehrstufigen Seminars<br />

die Einstudierung der Johannespassion von Johann Sebastian<br />

Bach unter Leitung von Frau KMD Christel Hüttner. Die Aufführung<br />

findet in der Casteller Grafschaftskirche statt.<br />

Programmhinweise<br />

Sonntag, 5. Dezember, ab 14 Uhr, „Villa-Adventscafé“ mit weihnachtlicher Gitarrenmusik<br />

und weihnachtlichen Texten.<br />

Sonntag, der 12. Dezember, 20 Uhr, Adventskonzert „In dulce jubilo“, mit dem<br />

Bamberger Streichquartett, Eintritt: Euro 20,-<br />

Dienstag, der 21. Dezember, 20 Uhr, „Quadro Nuevo“ mit ihrem Weihnachtsprogramm.<br />

Eintritt: Euro 20,-<br />

Geschlossen vom 23. 12. 2010 bis 5. 1. 2011<br />

6. Januar 2011 um 11 Uhr, Matinee: Heilige-Drei-KönigsKonzert, Bunter Mix aus<br />

Opern und Operetten. Martina Nawrath, Sopran; Maximilia<br />

Nowka, Tenor; Holger Berndsen, Piano; Eintritt, Euro 15,-<br />

Weitere Jahrestermine bitte im Internet nachschauen.<br />

Nordheimer Straße 13, 97334 Sommerach,<br />

Tel. 09381-802485<br />

www.villasommerach.de<br />

Das Besondere<br />

dieser Projekte<br />

ist, dass die Probephasen<br />

(zwei<br />

Wochenenden<br />

und eine ganze<br />

Woche) eingebunden<br />

sind in die<br />

tragende geistliche<br />

Gemeinschaft.<br />

Die intensive Arbeit<br />

geschieht in<br />

einer vom Alltag<br />

losgelösten Atmo-<br />

Weinhaus Ewig Leben, Randersacker<br />

Jürgen H. Stäudtner - Ein Ex-Würzburger zu Gast am Main<br />

Jürgen H. Stäudtner zeigt aktuelle Bilder im Weinhaus Ewig<br />

Leben in der Maingasse. Nach einem Studium der Fotografie,<br />

Malerei und Konzeptkunst an der Freien Kunstakademie in Essen<br />

hat der Künstler schon in Einzel- und Gruppenausstellungen<br />

europaweit seine Publikum gefunden. Er war Meisterschüler bei<br />

Bernard Lokai und Thomas. Zika.<br />

Wir treffen auf Menschen, die sich auf Plätzen bewegen. Es<br />

sind stille Begegnungen, doch in ihrer Erscheinung, im Bild<br />

sind sie sehr präsent. Unnwillkürlich will der Betrachter sie ansprechen.<br />

Die Dynamik der Bilder bleibt nicht ohne Resonanz<br />

sphäre, umgeben vom einzigartigen Ambiente des Schwanbergs<br />

und eingebettet in das Stundengebet der Communität<br />

Casteller Ring, das in dieser Zeit geprägt ist von den Antiphonen<br />

und Psalmen zur Fasten- und Passionszeit. Es treffen sich<br />

hier sehr erfahrene und weniger geübte Teilnehmer, die sich<br />

gegenseitig tragen und ergänzen.<br />

Für junge Menschen, die sich ein so teures Chorseminar nicht<br />

leisten können, suchen wir kreativ nach alternativen Unterbringungsmöglichkeiten.<br />

Außerdem können auch Interessierte<br />

aus der näheren Umgebung mitmachen, so dass sich die Kosten<br />

für Unterbringung und Verpflegung verringern.<br />

Als Orchester ist das Consortium Musicale unter der Leitung<br />

von Professor Herwig Zack (Würzburg) angefragt, da neben<br />

dem künstlerischen auch auf den regionalen Aspekt und die<br />

Nähe zur Musikhochschule Würzburg Wert gelegt wird. An Solisten<br />

wirken – mit Ausnahme des Evangelisten – hochbegabte<br />

Nachwuchskünstler mit: Magdalena Hintertobler, Sopran, und<br />

Tareq Nazmy, Jesus (beide Meisterklasse), Barbara Werner,<br />

Alt, und Johannes Weinhuber, Bass (beide Absolventen der<br />

Würzburger Musikhochschule) sowie Marcus Ullmann, Tenor,<br />

Evangelist und Arien.<br />

Die Communität Casteller Ring freut sich über jede/jeden, der<br />

Lust hat, dabei zu sein!<br />

Informationen: T. 09323/32207 bzw.<br />

dkrauss@sschwanberg.de.<br />

www.schwanberg.de<br />

beim Gegenüber. Eine gewisse Magie beinhalten die ganz<br />

unterschiedlichen Szenen und der Besucher spürt sofort eine<br />

Affinität zu einzelnen Personen auf den Bildern. Trotz einer<br />

gewissen Anonymität entsteht ein persönlicher Dialog. Noch<br />

bis Ende Februar 2011.<br />

Maingasse 14a, 97236 Randersacker, Tel. 0931-46559933<br />

www.weinhaus-ewig-leben.de


42. Würzburger Bachtage<br />

Zehn Veranstaltungen mit Werken von Johann Sebastian Bach<br />

oder von einem Komponisten, für den Bach großes Vorbild war<br />

und den er im wahrsten Sinne des Wortes wieder zum Klingen<br />

brachte (gemeint ist natürlich Felix Mendelssohn Bartholdy)<br />

waren Ende November zu genießen.<br />

Allein die Tatsache, dass fast alle Konzerte ausverkauft waren,<br />

spricht für den Erfolg dieser Bachtage: <strong>Der</strong> künstlerische<br />

Leiter, Christian Kabitz, sorgt für ein künstlerisch vielseitig<br />

ansprechendes und anspruchsvolles Programm, das die Würzburger<br />

dankbar annehmen.<br />

Unbekanntes, selten Gespieltes darf auch einmal zu Gehör<br />

kommen; viele renommierte Interpreten kommen immer<br />

wieder gern nach Würzburg, die Münchner Bachsolisten sind<br />

beispielsweise seit 1982 dabei, aber stets gibt es neue Namen,<br />

auch Nachwuchskünstler, die das Publikum in ihren Bann ziehen.<br />

Den 50. Geburtstag der Beckerath-Orgel an St. Johannis feierte<br />

die ganze Orgelklasse von Prof. Christoph Bossert an der<br />

Hochschule für Musik Würzburg mit einer langen Orgelnacht,<br />

bei der Bachs Umfeld musikalisch zitiert war, nämlich seine<br />

Herkunft, die Lehrer, italienische und französische Vorbilder<br />

bzw. wesensverwandte Werke, eigene Glanzstücke und<br />

schließlich sein Nachwirken.<br />

In diesem Sinne ist auch das Abschlusskonzert zu sehen: Welche<br />

Einflüsse hätte Bach heute in sein Schaffen eingearbeitet?<br />

Bestimmt auch kubanische, wie die Klazz Brothers unter dem<br />

Motto „Christmas Meets Cuba“. Hier waren Improvisations-<br />

Telegramm aus Ochsenfurt<br />

In der Weihnachtszeit können wir ganz verschiedene Filme für<br />

Cineasten empfehlen: „Still Walking“ aus Japan und „The Kid‘s“<br />

aus Amerika sind Meisterwerke ihrer Art und wir empfehlen sie<br />

als beispielhaften Genuss. Oder pünktlich zur Weihnachtszeit<br />

den Besinnungsfilm „Home For Christmas“ oder ganz traditionell<br />

der Weihnachtsknüller „Drei Nüsse für Aschenbrödel“.<br />

Für Geist und Sinne verweisen wir auf die Filme des Nachtprogramms.<br />

Das bekanntes Filmfrühstück findet wieder am 12.12.2010<br />

pünktlich ab 11 Uhr mit einer abwechslungsreichen und<br />

leckeren Tafel statt. Als Titel läuft Bent Hamers neuester Film<br />

„Home For Christmas“. Und für den Gabentisch vergessen Sie<br />

bitte nicht die Casablanca-Geschenkgutscheine.<br />

Wir<br />

haben<br />

nur<br />

ihre<br />

haare<br />

im<br />

Kopf<br />

www.blankenhagen.de<br />

Würzburg • ochsenfurt<br />

künstler zu erleben, die an diese eigentlich alte Kunst erinnerten,<br />

denn sämtliche Barockkomponisten und -musiker<br />

konnten improvisieren, mit Lust und Laune, wie es die teils<br />

lateinamerikanischen, teils deutschen Musiker (mit traditionell<br />

klassischer Musikausbildung) unter Beweis stellten und auf diese<br />

Weise sozusagen „alten Wein in neue Schläuche“ gossen,<br />

voller Humor und Perfektion.<br />

Die musikalischen Schwingungen wurden hier durch optische<br />

ergänzt, der Lichttechniker Charlie tauchte das Innere der Johanniskirche<br />

in stimmungsvolle Farbtöne und machten diesen<br />

Ort zu einer Insel der adventlichen Vorfreude.<br />

Man darf sich auf die nächsten Bachtage freuen.<br />

www.bachtage-wuerzburg.de<br />

Weshalb nicht einmal die Kinder mit ins Casablanca nehmen,<br />

siehe auch die Filme für Kinder. Für Gruppen und Schulklassen<br />

gibt es Sondervorstellungen.<br />

www.casa-kino.de<br />

Randersackerer Straße 17 | 97072 Würzburg | T 09 31-7 21 25<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 29


Würzburg<br />

Phantasien aus der<br />

Weltprovinz<br />

<strong>Der</strong> Würzburger Autor Hans-Jürgen Beck hat einen<br />

Kurzgeschichtenband veröffentlicht.<br />

Würzburg, die „viel zu“ unterfränkische Stadt, welche der Autor<br />

nicht nur mit einem zwinkernden Auge betrachtet, ein Ort, an<br />

dem „kontrollierte Weltoffenheit, unbändige Selbstzufriedenheit<br />

und provinzieller Kleinmut“ in einem permanenten Widerstreit<br />

stehen.<br />

Schenken Sie doch einmal<br />

Gesundheit!<br />

Fitness Club<br />

0931-79 79 520<br />

www.svw05-fitness.de<br />

Bayerisches Rotes Kreuz<br />

Kreisverband Würzburg<br />

Kleiderladen<br />

Neubaustraße 26<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. 09 31/8 00 08 84<br />

Montag geschlossen<br />

Dienstag 10 – 16 Uhr<br />

Mittwoch 10 – 16 Uhr<br />

Donnerstag 10 – 18 Uhr<br />

Freitag 10 – 18 Uhr<br />

Samstag 10 – 15 Uhr<br />

30 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Aber nicht nur Würzburg ist Schauplatz. Insgesamt sind 18<br />

Kurzgeschichten in dem Band vereinigt. <strong>Der</strong> Autor entwirft<br />

dabei ein Kaleidoskop skurril-unterhaltsamer bis erdrückend-ernsthafter<br />

Bilder.<br />

„Ich schreibe meinen Stimmungen gemäß, dem was mich<br />

gerade bewegt. Ich möchte etwas mitteilen, unterhalten,<br />

aber mich nicht auf Unterhaltung beschränken“, sagt der<br />

Autor. „Mal herrscht Nachdenklichkeit vor, mal Heiterkeit,<br />

mal sind die Kurzgeschichten einfach nur skurril und zeigen<br />

den ganz normalen Irrsinn auf.“<br />

<strong>Der</strong> Autor das Buch vorstellen, musikalisch begleitet wird<br />

er von Ange Hauck. Das Programm nennt sich „Harfenworte“.<br />

In Würzburg: 03.12.2010 im Cafe „Rossis Wohnzimmer“<br />

(Frankfurter Str. 3) und am 03.02.2011 im Theater<br />

am Neuerplatz. In Wertheim am 18.12.2010 im Convenartis<br />

Kulturkeller. Zudem liest der Beck im Rahmen der Literaturlounge<br />

im Bronnbach Künstlerkeller am 06.01.2011.<br />

www.beckbollwitte.de<br />

Hans-Jürgen Beck<br />

Phantasien aus der<br />

Weltprovinz<br />

ISBN: 978-3-939103-29-5<br />

Verlag Peter Hellmund,<br />

Würzburg, 128 Seiten<br />

9,80 EUR<br />

Lauftreff SVW 05 –<br />

Telegramm<br />

Neue Trainingszeiten im Winter 2010/2011<br />

Montag, 10 Uhr: Nordic Walking für Alle<br />

Dienstag, 18.30 Uhr: Laufschule, Intervalltraining Uni-<br />

Sportgelände<br />

Mittwoch, 9.30 Uhr: Nordic Walking für Alle<br />

NEU: Reaktives Walking und Jogging: Ein ideales Ganzkörpertraining<br />

für alle mit akustischer und spürbarer Trainingskontrolle<br />

der XCO‘S. Effektiv trainieren mit viel Spass.<br />

Donnerstag, 18.30 Uhr: Lauftraining für Alle (Lauftraining<br />

für Einsteiger und Anfänger), ab 19.00 Uhr: Nordic Walking<br />

für Alle<br />

Samstag, 14.00 Uhr: Langer Dauerlauf<br />

Isabella Griebl, Tel. 0931/7979520, lauftreff@svw05.de<br />

www.svw05-fitness.de<br />

Kleiderladen<br />

NEU!<br />

Ab Mitte Oktober<br />

gibt es einen zweiten<br />

Kleiderladen<br />

Franz-Ludwig-Straße 6<br />

97072 Würzburg


SONDERAUS-<br />

STELLUNG des<br />

Bezirk Unterfranken,<br />

Würzburg<br />

des Freundeskreis<br />

Schloss Grumbach,<br />

Rimpar, der Stadt Marktheidenfeld,<br />

Franck-Haus in<br />

Zusammenarbeit mit Hutdesign<br />

Karin Zeisberger noch bis Sonntag,<br />

30.01.2011 im Franck-Haus Marktheidenfeld.<br />

Die Sonderausstellung: „Mit Hut!“ bietet Einblicke in<br />

die Geschichte der Kopfbedeckungen aus der Zeit von<br />

ca. 1780 bis um 1960. Gleichzeitig vermittelt sie, welche<br />

Rollen, Positionen,<br />

Gesinnungen,<br />

Gefühle, Stimmungen,Lebenssituationen<br />

in Kopfbedeckungen<br />

ihren Ausdruck<br />

finden. Denn<br />

zu allen Zeiten waren<br />

Hauben und Hüte, Barette,<br />

Mützen und Helme<br />

weit mehr als ein Schutz<br />

gegen Regen und Sonne<br />

oder gar reines modisches<br />

Accessoire. Die Vielfalt der Formen<br />

und die Auszier weisen vielmehr<br />

darauf hin, dass das Kleidungsstück, mit dem der<br />

Mensch sein exponiertestes Körperteil bedeckte, stets<br />

Zeichen setzte und Botschaften enthielt, die von den<br />

Zeitgenossen verstanden wurden und werden.<br />

Dreispitz, Zylinder, Homburg – Hutmode für den<br />

Herrn<br />

Unter den vielfältigen Herren-Kopfbedeckungen war im<br />

18. Jahrhundert vor allem<br />

der Dreispitz in allen<br />

Schichten verbreitet.<br />

Um 1800<br />

war der Zweispitz<br />

in Mode,<br />

der zugleich als<br />

Militärhut diente.<br />

Im 19. Jahrhundert<br />

dominierte neben<br />

unterschiedlichen Militärkopfbedeckungen<br />

der Zylinder<br />

in den verschiedensten<br />

Formen.<br />

1823 wurde in Paris<br />

der Klappzylinder, der<br />

sogenannte Chapeau<br />

Claque erfunden. Daneben<br />

kamen weitere Hutformen<br />

auf: z.B. 1850 der Bowler, ab 1863<br />

auch als Melone bekannt, und um 1880<br />

als sommerliche Strohhüte der steife, runde Canotier<br />

und der Panamahut. Ende des 19. Jahrhunderts kam der<br />

Homburg dazu, ein eleganter, steifer Filzhut. Teilweise<br />

97828 Marktheidenfeld<br />

Untertorstr. 6 • Tel.: 09391/ 81785<br />

Öffnungszeiten<br />

Mi - Sa 14–18 Uhr; So + Feiertag 10–18 Uhr<br />

marktheidenfeld<br />

„Mit Hut!<br />

Historische Kopfbedeckungen 1800<br />

bis um 1960“<br />

bis heute erhalten haben<br />

sich das Barett als Amtskleidung<br />

von Geistlichen,<br />

Professoren und<br />

Richtern sowie in der<br />

unterfränkischen<br />

Männertracht als regionaltypischeKleidung<br />

der Dreispitz.<br />

In unterschiedlichem<br />

Kontext begegnen im 19.<br />

und 20. Jahrhunderts schließlich auch die bis heute verbreiteten<br />

Schirmmützen.<br />

Haube, Capote, Florentiner Hut –<br />

Kopfbedeckungen für die Dame<br />

Die weiblichen Kopfbedeckungen zeichnen sich vor<br />

allem durch modische Vielfalt aus. Aber auch hier gilt:<br />

„Hüte machen Leute“. Die Kopfbedeckung der Frau im<br />

19. Jahrhunderts war bis um 1880 im Allgemeinen die<br />

Capote, deren modische Form häufig wechselte. Daneben<br />

gab es verschiedene Zylinder-, Hauben- und Strohhutarten.<br />

Als Reithut wurde ein Zylinder getragen, als<br />

Sommerhut der breitkrempige Florentiner Hut, ein mit<br />

Blumen oder einem Schleier verzierter, flacher Strohhut,<br />

der im gesamten 19. Jahrhunderts und zeitweilig in<br />

den 1930er und 1950er Jahren modern war. Nach 1865<br />

kamen in Frankreich auch schon<br />

flache, kleine Tellerhütchen<br />

auf, die mit Samtschleifen,<br />

Federn, Kunstblumen<br />

und Spitzen<br />

reich verziert waren.<br />

Insgesamt war<br />

der Hut immer der<br />

jeweiligen Mode in<br />

Größe, Form und<br />

Auszier angepasst.<br />

Eine größere Vielfalt<br />

an Kopfbedeckungen<br />

entwickelte sich nochmals<br />

nach dem 2. Weltkrieg,<br />

bevor der Hut in der<br />

Alltagskleidung um 1960 zunehmend außer Gebrauch<br />

kam.<br />

Bezirk - Kulturarbeit und Heimatpflege-<br />

Christiane Landgraf M.A./B.A.W.K<br />

Franck-Haus Marktheidenfeld, Untertorstr. 6,<br />

97828 Marktheidenfeld, Tel. 09391/81785<br />

Öffnungszeiten: Mi–Sa: 14–18 Uhr, Sonn- und Feiertage:<br />

10-18 Uhr<br />

Während der Weihnachtsfeiertage: 23.12. bis 25.12. sowie<br />

31.12.2010 und 01.01.2011 geschlossen<br />

www.marktheidenfeld.de<br />

Franck-Haus Marktheidenfeld<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 31


Wertheim • Würzburg<br />

Warten – Schenken – Spielen.<br />

Die Weihnachtszeit von Advent bis Lichtmess<br />

Ausstellung im Grafschaftsmuseum Wertheim 24.11. 2010 – 6.2.2011<br />

Die diesjährige Winterausstellung schlägt den Bogen von der Zeit des Wartens im Advent bis hin zum Heiligen Abend. Mit Maria<br />

Lichtmess am 2. Februar endet kalendarisch die Weihnachtszeit. Anschaulich dargestellt werden Advents- und Weihnachtsbräuche<br />

wie die vielfältigen Arten, das Verstreichen der Zeit durch Kalender und Kränze sichtbar zu machen.<br />

Unterwegs auf dem spanischen Jakobsweg<br />

Individuelle Gruppenreisen mit Kolping<br />

Pilgern ist eine alte religiöse und christliche Tradition. Pilgern<br />

leitet sich vom lateinischen Wort peregrinus ab, das soviel bedeutet<br />

wie in der Fremde sein. Wer in der Fremde unterwegs<br />

ist, öffnet sich für neue Erfahrungen. Das Pilgern ermöglicht<br />

solche Erfahrungen, es wird auch als Lebens- und Glaubensweg<br />

verstanden. Dabei gibt es Abschnitte, die einem leicht fallen zu<br />

gehen und welche, die im wahrsten Sinn des Wortes beschwerlich,<br />

steinig und ein Auf und Ab bedeuten.<br />

Ein solches „unterwegs sein“ bietet viel<br />

Zeit für persönliche Einkehr, ermöglicht<br />

Alltägliches auszublenden, Dinge beiseite<br />

zu schieben, die einen „blenden“<br />

um neue Sichtweisen zu erhalten. <strong>Der</strong><br />

Weg ist das Ziel, so heißt es oft. Nur<br />

wer ihn geht und seine Erfahrungen<br />

macht, wird das verstehen. Am Ende des<br />

Pilgerweges können diese Erfahrungen das<br />

Erlebnis von innerer Zufriedenheit, Harmonie und Glück krönen.<br />

Symbolisch stehen daher am Ende vieler Pilgerwege meist<br />

Orte, die eine besondere Bedeutung für spirituelles, religiöses<br />

Leben haben. <strong>Der</strong> spanische Jakobsweg ist so ein klassischer<br />

christlicher Pilgerweg, der als Ziel Santiago de Compostela hat,<br />

wo der Apostel Jakobus begraben liegt.<br />

Im Programm „Spirituelle Angebote“ bietet Kolping 2011 in<br />

diesem Sinn zwei verschiedene Routen auf dem spanischen<br />

Jakobsweg an, die die Möglichkeit zu Individualität und Gemeinschaft<br />

bieten.<br />

32 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

In der Ausstellung des Grafschaftsmuseums finden sich die verschiedenen<br />

Formen des Zeitmessens vom Adventskalender bis zum Strohhalmlegen, alte<br />

Holzmodel für die früher so beliebten Gebildbrote und Plätzchenformen. Weihnachtsschmuck<br />

ist ebenso zu bewundern wie historische Weihnachts- und Neujahrspostkarten.<br />

Im zweiten Teil der Ausstellung können die Spielsachen bewundert werden, die<br />

früher Kinderherzen höher schlagen ließen und heute Erinnerungen wecken.<br />

Grafschaftsmuseum und Otto-Modersohn-Kabinett, Rathausgasse 6-10, 97877<br />

Wertheim, Tel: 09342 /301 511<br />

Di–Fr 10–12 und 14:30–16:30, Sa 14:30–16:30, So, Feiertage 14–17 Uhr.<br />

www.grafschaftsmuseum.de<br />

Unser Programm 2011 bietet Ihnen<br />

ausgewählte und exklusiv begleitete<br />

– Pilger- und Studienreisen<br />

– Städtefahrten<br />

– Politische Bildungsfahrt<br />

– Erholungsreisen<br />

Fordern sie unser Programm an:<br />

Kolping-Erwachsenen-Bildungswerk Würzburg e.V.<br />

Kolpingplatz 1, 97070 Würzburg, Tel. 0931/41 999 420<br />

kebw@kolping-mainfranken.de<br />

www.kolpingwerk-mainfranken.de<br />

Christoph Paulus, als Pilgerführer mit mehrjähriger Erfahrung<br />

auf dem Jakobsweg, steht als seelsorgerliche, medizinisch/<br />

physiotherapeutische sowie technische Weg-Begleitung zur<br />

Verfügung.<br />

Die erste Route führt vom 28. Mai bis 05. Juni 2011 von Leon<br />

nach O Cebreiro, die zweite Route als mögliche Anschlußstrecke<br />

von O Cebreiro nach Santiago de Compostela vom 9. bis 17.<br />

Juli 2011. Beide Routen sind unabhängig voneinander möglich.<br />

Jeder Tag ist strukturiert durch einen gemeinsamen Impuls<br />

am Morgen, bevor die Tagesetappe beginnt, die jeder nach<br />

seinem Rhythmus gestaltet. Am Abend wählt jeder Teilnehmer<br />

nach eigenem Befinden seine Unterkunft, wobei mehrere<br />

Alternative zwischen Pilgerherbergen und Privatquartieren<br />

zur Verfügung stehen. Das Sichstärken beim Essen gehört genauso<br />

dazu wie der Austausch in der Gruppe bei Gesprächen,<br />

Vorträgen und der Möglichkeit, einen Pilgergottesdienst zu<br />

besuchen.<br />

Dass Pilgern ein lebenswerter Weg sein kann, ist eine Erfahrung,<br />

die gerade der Jakobsweg auf diese Art und Weise<br />

ermöglichen wird. Dazu bieten sich auch die beiden Seminare<br />

„Einführen ins Pilgern“ an, die Kolping mit Christoph Paulus in<br />

der Abtei Münsterschwarzach veranstaltet: vom 16. bis 20. Mai<br />

und vom 29. August bis 2. September 2011.<br />

Nähere Informationen zu den Angeboten um das Pilgern und<br />

den Jakobsweg erhalten Sie über das Kolping-Erwachsenen-<br />

Bildungswerk Würzburg e. V.<br />

Peter Langer<br />

www.kolping-mainfranken.de


Helge Barabas<br />

Tastenkolleg – Klavierunterricht und Kurse<br />

Rauch Museum Freudenberg<br />

Sonderausstellung: „Bauhaus Wohnmodelle - Herkunft<br />

und Gegenwart“<br />

Die Ausstellung präsentiert Originale aus Sammlungen wie vom<br />

Bauhaus Dessau, Reeditionen von Tecta Möbeln und Rasch-<br />

Tapeten. Ergänzend werden Exponate gezeigt als Nachbau nie<br />

ausgeführter Möbelentwürfe von Eduard Ludwig und Friedrich-Karl<br />

Engemann, realisiert von der Rauch-Lehrwerkstatt in<br />

Zusammenarbeit mit der Stiftung Bauhaus Dessau.<br />

Herkun�<br />

un� Ge�enwart<br />

SeinSheim • Freudenberg<br />

Helge Barabas ist ein vielseitiger Pianist mit Pfiff, zuhause in<br />

allen Stilrichtungen, von Klassik bis Blues, Swing, Boogie und<br />

Popp. Mit seiner Klavierschule spricht er alle an, ob Kinder,<br />

Jugendliche oder Erwachsene, denn jeder, egal welchen Alters,<br />

kann dieses Instrument erlernen.<br />

Deswegen „dosiert“ Barabas auch die Unterrichtseinheiten,<br />

von regelmäßigen wöchentlichen oder 14tägigem<br />

Unterricht bis hin zu Wochenendkursen, Grundkursen,<br />

Intensivkursen oder Schnuppertagen, für Interessierte<br />

mit Grundkenntnissen, aber auch für neugierige<br />

Anfänger. Dabei versteht er es, die richtigen Tricks zu<br />

vermitteln, wenn er einen Kurs schlichtweg „Mit Freude<br />

und Köpfchen üben“ nennt. Es macht ja auch Spaß, ein<br />

Instrument und die Musik im wahrsten Sinne des Wortes<br />

„begreifen“ zu lernen!<br />

Infos und Anmeldung:<br />

TASTENKOLLEG Helge Barabas, Tiefenstockheim 74,<br />

97342 Seinsheim, T. 09332 59325-0,<br />

E-Mail: helge-barabas@t-online.de,<br />

www.tastenkolleg.de<br />

In Freudenberg legt man Wert auf die Aktualität des Bauhauses.<br />

Bedeutende Handwerker, Designer, Architekten<br />

und Künstler arbeiteten am Bauhaus zusammen, die damals<br />

und heute an anschaulichen Beispielen mit Mitteln<br />

der Gestaltung Modernisierungsprozesse und Konzepte<br />

im alltäglichen Wohnen sichtbar machen wollen.<br />

Das Museum zeigt dem Besucher in anschaulicher Weise<br />

den sensiblen Dialog der Firma mit Kultur und Geschichte,<br />

Design, Ästhetik und Praxis.<br />

97896 Freudenberg, Tel. 09375/810, Mi + So 14-17 Uhr<br />

oder nach Vereinbarung.<br />

www.rauch-museum.de<br />

Öffnungszeiten und Führungen nach Bedarf und Anmeldung.<br />

Telefon 0 93 75 | 81-0 · Telefax 0 93 75 | 81-7 74<br />

Wendelin-Rauch-Sraße · D-97896 Freudenberg/Main<br />

www.rauchmuseum.de · info@rauchmuseum.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 33


SchloSS homburg • trieFenStein<br />

Clavier am Main<br />

Samstag, 29. Januar 2011, 19.00 Uhr, Schloss Homburg<br />

„Seien Sie mir ewig gut!“<br />

Lieder und Klavierwerke von Joseph Martin Kraus und<br />

Friedrich von Dalberg<br />

Jan Kobow, Gesang; Michael Günther, Fortepiano<br />

Sie sind im Musikleben viel zu wenig beachtet: <strong>Der</strong> in<br />

Miltenberg geborene und spätere Kapellmeister am königlich<br />

schwedischen Hof Joseph Martin Kraus und der<br />

in Mainz geborene Friedrich von Dalberg zählen zu den<br />

interessantesten und bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten<br />

der Zeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts.<br />

Beide tauschten sich in Mainz künstlerisch rege aus und<br />

beide zeigen ihr originelles kompositorisches Können<br />

besonders in ihren Liedern und Klavierwerken.<br />

Jan Kobow ist weltweit ein besonders renommierter<br />

Sänger. Er wird von Michael Günther auf einem exzellenten<br />

Hammerflügel jener Zeit begleitet, der auch in<br />

Solowerken erklingt.<br />

Samstag, 19. Februar 2011, 19.00 Uhr , Schloss Homburg<br />

„Diese zum schönen Ton bestimmte und eigenthümliche<br />

Weite ist schwer zu finden...“<br />

Originale Querflöten aus der Sammlung Spohr vorgestellt<br />

in Wort und Klang<br />

Peter Spohr, Traversflöte; Michael Günther, Cembalo<br />

und Fortepiano<br />

So beschreibt der Autor und Flötenbauer Tromlitz ein<br />

„Geheimnis“ seiner Traversflöten.<br />

Flöten von ihm und anderen illustren Flötenmachern<br />

des 18. Jahrhunderts stellt der Sammler Peter Spohr vor,<br />

erläutert die Entwicklung dieses Instruments und zeigt,<br />

warum die Traversflöte zu einem Lieblingsinstrument<br />

des 18. Jahrhunderts wurde.<br />

34 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Vor allem aber erklingen diese Originale von ihm gespielt<br />

in Sonaten der bedeutendsten Komponisten und<br />

Flötisten des 18. Jahrhunderts, mit regionalen und zeitlichen<br />

Bezügen der Instrumente zu den Kompositionen.<br />

Michael Günther, begleitet am Cembalo und Hammerflügel.<br />

www.clavier-am-main.de


Hochschule Heilbronn - Campus Künzelsau<br />

Reinhold-Würth-Hochschule<br />

Dirk Denzer übernimmt<br />

Künstlerdozentur ab<br />

WS 2010/2011<br />

Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik an drei<br />

Standorten in Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall<br />

Mit 6.400 Studierenden ist diese Hochschule die größte der Region.<br />

Laut Pressemitteilung fühlt man sich dem Leistungsprinzip<br />

und Elitegedanken verpflichtet und fördert den wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs.<br />

Um den Studierenden mit Schwerpunkt Kultur- und Freizeitmanagement<br />

den praktischen Bezug zu vermitteln,<br />

entwickelte sich die Idee für eine Künstlerdozentur.<br />

Zwei Semester lang können Studierende persönlich Einblick<br />

nehmen in das künstlerische Genre. Bislang konnten<br />

eine Reihe bekannter Künstler verpflichtet werden,<br />

u.d. die Popgruppe PUR, der Regisseur Enno Ilka Uhde<br />

oder der Kabarettist Christoph Sonntag.<br />

Erstmalig in Deutschland wird damit das Thema „Varietè<br />

im öffentlichen Raum“ Thema einer Vorlesung. Auch<br />

der Praxis wird reichlich Raum eingeräumt, so dass z.B.<br />

als Studienarbeit die komplette Planung, Organisation<br />

und Realisation eines Varieté-Abends angedacht ist (Januar<br />

2011).<br />

Die Hochschule begrüßt Dirk Denzer als große Bereicherung<br />

für das Fach, denn er kennt als Unternehmer<br />

und Künstler alle Facetten<br />

dieser Branche. Auch sein<br />

Engagement im Bereich<br />

Event und Großveranstaltungen<br />

wird der neue Dozent<br />

in seinen Seminaren<br />

behandeln. Diese praxisnahe<br />

Anwendung theoretischer<br />

Kenntnisse ist eine<br />

ideale Ergänzung zum<br />

betriebswirtschaftlichen<br />

Schwerpunkt des Faches.<br />

Dirk Denzer realisiert<br />

und konzipiert seit mehr<br />

als zwanzig Jahren als<br />

Varietè-Künstler und Unternehmer<br />

anspruchsvolle<br />

und kreative Veranstaltungen<br />

europaweit.<br />

www.dirkdenzer.com<br />

Ökokiste Schwarzach<br />

Am See 9 • 97359 Schwarzach<br />

Tel. (0 93 24) 10 30 (Fax: 47 29)<br />

info@oekokiste-schwarzach.de<br />

www.oekokiste-schwarzach.de<br />

heilbronn • KünzelSau • SchWeinFurt<br />

Sie wünschen, wir liefern.<br />

Fast alles. Alles öko.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 35


WeiKerSheim • bad mergentheim<br />

Tel. 0 79 34 /1 02 55<br />

info@weikersheim.de<br />

www.weikersheim.de<br />

36 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Weikersheim<br />

Hamburger zu Gast<br />

im Taubertal<br />

Musik Entertainment Trio Bidla Buh am 21. Januar 2011<br />

im Jeunesses Keller um 19.30 Uhr<br />

Die brandneue Show „Tierisch gut – Die besten Liebhaber<br />

der Welt“ des Hamburger Trios Bidla Buh ist<br />

unbestritten »tierisch gut«. Mit Virtuosität, Stilvielfalt<br />

und absurdem Humor begeben sich die kessen Jungs<br />

auf eine rasante, musikalische Safari: <strong>Der</strong> kleine grüne<br />

Kaktus tourt als bissige Parodie um die Welt. Die Herren<br />

parodieren Grammophon-Klassiker und interpretieren aktuelle Hits in nostalgischem<br />

Gewand. Die „besten Liebhaber der Welt“ sind überaus unterhaltsam!<br />

VVK 21/18 Euro, AK 24/21 Euro<br />

Weihnachtsmarkt vom 10. bis 12. Dezember<br />

mit interessantem Rahmenprogramm<br />

Im stilvollen Ambiente des Schlosshofes und auf den Schlossterrassen können die<br />

Besucher wieder in dieser besonderen und schönen Atmosphäre von Hütte zu Hütte<br />

schlendern und Weihnachtsstimmung einfangen. Viel Schönes und Interessantes aus<br />

Handel, Handwerk und Kunstgewerbe an den Ständen lädt ein zum Bummeln und<br />

zum Schauen. Kulinarische Leckerbissen in gemütlicher Runde können die Besucher<br />

freilich auch genießen. Neben dem Weihnachtsmarkt ist dieses Jahr wieder ein abwechslungsreiches<br />

Rahmenprogramm geboten.<br />

Öffnungszeiten: Freitag: 16–21 Uhr, Samstag: 14–21 Uhr, Sonntag: 13–20 Uhr<br />

Marktplatz 7, 97990 Weikersheim, Tel. 07934-1020<br />

www.weikersheim.de<br />

Deutschordensmuseum Bad Mergentheim<br />

Für Kinder und Erwachsene<br />

zu Weihnachten<br />

Von der Weihnachtsbackstube bis zu weihnachtlichen<br />

Motiven der Sonderausstellung<br />

Ein Kaufladen der Puppenstubensammlung präsentiert Lebkuchen.<br />

Im Spielzeugladen nebenan werden Christbaumkugeln,<br />

Rauschgoldengel, Nikoläuse und Holzspielsachen angeboten.<br />

Welche Gewürze werden für Lebkuchen verwendet und wie<br />

riechen sie, mit welchen Spielsachen spielten damals die Kinder<br />

und wie wurden die Geschenke überreicht?<br />

Nach dieser advent- und weihnachtlichen Spurensuche im<br />

Museum werden im Café im Schlossgarten unter Anleitung<br />

der Konditorin Antje Kurz Lebkuchen in Nikolaus- und<br />

Schaukelpferdform verziert, die die Kinder mit nach Hause<br />

nehmen dürfen.<br />

Teilnahmegebühr 6,50 Euro pro Kind, Anmeldung unter Tel<br />

07931/52212.<br />

Aus der Sonderausstellung:<br />

„Weihnachtlich<br />

geschmückte Gassen in<br />

Würzburg (Schustersgasse<br />

am Markt) 1938“ Text<br />

und Foto: Erika Groth-<br />

Schmachtenberger<br />

Verschiedene Führungen durch die Sonder- und Dauerausstellung des Museums ergänzen<br />

das Angebot. So z. B. die Führung von Renate Spaeth am 11. Dezember um 14.30 Uhr über<br />

„Die Puppenstubensammlung Johanna Kunz“. 40 Puppenküchen, -stuben und -häuser<br />

und Kaufläden (19./20. Jhdt.) berichten in der Abteilung Puppenstuben des Museums<br />

vom Leben vergangener Zeiten.<br />

„Eduard Mörike in Mergentheim“ heißt es am 28. Dezember um 14.30 Uhr. Renate Spaeth<br />

fragt, was den Dichter Eduard Mörike in den sieben Jahren seines Aufenthalts in Mergentheim<br />

bewegt hat, was er geschaffen hat, wie diese Zeit in seinem Leben zu werten ist.<br />

Führungen zur „Geschichte des Deutschen Ordens“ sind an jedem Sonntag, am 2.<br />

Weihnachtsfeiertag, an Neujahr und an Dreikönig jeweils um 15.00 Uhr zu haben.<br />

Die enge Verknüpfung von Stadtgeschichte und Deutschordensgeschichte beleuchten<br />

kombinierte Stadt- und Museumsführungen an allen Samstagen. Sie starten um<br />

14 Uhr am Rathaus zu einem Stadtrundgang und schließen um 15 Uhr mit einem Museumsrundgang<br />

an.<br />

www.deutschordensmuseum.de


Stimmungsvoller<br />

Weihnachtsmarkt<br />

in Bad Mergentheim<br />

Festlich geschmückte Innenstadt und besinnliches Bühnenprogramm<br />

zur Einstimmung auf das Fest vom 16. bis 19. Dezember<br />

2010 auf dem historischen Marktplatz in der Region des Lieblichen<br />

Taubertals<br />

<strong>Der</strong> Weihnachtsmarktbummel vor dieser zauberhaften<br />

Kulisse ist wieder ein Genuss für die Liebhaber von Weihnachtsdüften,<br />

Lichterglanz, Kunsthandwerk, Glühwein und<br />

Leckerem vom Rost, auch das nostalgische Kinderkarussell<br />

ist wieder dabei.<br />

Täglich findet auf der Weihnachtsmarktbühne das von der<br />

Stadtverwaltung organisierte Rahmenprogramm statt, das<br />

für jeden Geschmack etwas bietet, von Blasmusik, Rockmusik<br />

und Tanzvorführungen bis hin zu Darbietungen einzelner<br />

Schulen und des Kinderkulturkreises.<br />

Informationen:<br />

Tourist-Information Bad Mergentheim, Marktplatz 1 (Altes<br />

Rathaus), 97980 Bad Mergentheim,<br />

Tel: 07931/57-4815, tourismus@bad-mergentheim.de<br />

www.bad-mergentheim.de<br />

Tipp: Brian Adams<br />

in Bad Mergentheim<br />

Im nächsten Jahr am 8. Juli 2011 kommt eine Legende<br />

der Rockmusik – Brian Adams – zu einem Open-Air-<br />

Konzert im Schlosshof nach Bad Mergentheim.<br />

bad mergentheim<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 37


SchWäbiSch hall • KünzelSau<br />

V.l.: Laudator: Dr. Christoph Graf Douglas, Kunstberater, Sylvia Weber,<br />

Kuratorin, Sammlung Würth, in Vertretung für Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold<br />

Würth, Sammlung Würth, OscART 2010 für besondere Leistungen in der<br />

Kategorie „Lebenswerk als Sammler“, KR Brigitte Jank Präsidentin der<br />

Wirtschaftskammer Wien<br />

Foto: Florian Wieser / Wirtschaftskammer Wien / <strong>Der</strong> Kunsthandel<br />

OscART 2010<br />

Preisträger Oktober 2010 – Wien<br />

Dr. Christoph Graf Douglas, Kunstberater, ehrte den<br />

Kunstsammler Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth für<br />

den stellvertretend Sylvia Weber, Kuratorin der Sammlung<br />

Würth den OscART 2010 für sein Lebenswerk<br />

entgegennahm mit den Worten: „Ein großes Glück für<br />

Deutschland ist seine föderative Struktur. Kultur findet<br />

nicht nur in der Hauptstadt Berlin und in München,<br />

Hamburg oder Düsseldorf statt, sondern auch in der<br />

Provinz.<br />

Normalerweise stellen große private Sammler in Metropolen<br />

aus, nicht so Reinhold Würth! Er hat seine bedeutende<br />

Sammlung samt Museum seiner Heimatstadt<br />

Schwäbisch Hall zur Verfügung gestellt. Nicht nur die<br />

Firmengeschichte Würth ist einmalig, sondern auch die<br />

Entstehung seiner Sammlung. An dieser Entstehung<br />

wirkte die anwesende Sylvia Weber in bedeutendem<br />

Maße mit.“<br />

www.kunst.wuerth.com<br />

Freilichtspiele<br />

Schwäbisch Hall<br />

Schon heute geben wir einen kurzen Hinweis auf die<br />

nächste Saison der Freilichtspiele. 2010 hatte Schwäbisch<br />

Hall das zweitbeste Ergebnis im Publikumsbesuch.<br />

2011 wird wieder eine Mischung aus Klassikern,<br />

Modernem und aufwendigen musikalischen Produktionen<br />

gezeigt. Unter dem Motto „Aufbruch“ wollen<br />

die Freilichtspiele den Menschen Hoffnung auf eine<br />

Zukunft geben, auf Chancen hinweisen, auf gesellschaftliche<br />

Umbrüche, den Hinweis geben, mit viel<br />

Mut, Neues im Leben zu gestalten.<br />

Spielzeit 2011: 3.6.-26.08.2011: Schon jetzt können Sie<br />

Online platzgenau buchen!<br />

www.freilichtspiele-hall.de<br />

38 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Museum Würth<br />

Ab Ende Januar bis April 2011 widmet das Museum<br />

Würth in Künzelsau dem Karlsruher Maler Uwe Lindau<br />

eine Werkschau.<br />

Malerei und Zeichnung, Figur und Abstraktion durchdringen<br />

sich in der Kunst dieses Einzelgängers. Wir<br />

begegnen einem bildnerischen Kosmos in unendlicher<br />

Bewegung, in dem auch hier und da immer wieder Menschen<br />

auftauchen. Um das traditionelle Ebenbild der<br />

Erdenbewohner oder gar sein Ideal geht es Uwe Lindau<br />

dabei nicht. – Ideal ist nichts in dieser Welt, figürlich fast<br />

alles.<br />

Im Spannungsfeld zwischen Makro- und Mikrokosmos,<br />

zwischen Traum und Albtraum, begegnen wir Lindaus<br />

fantastischen Wesen in ganz eigenen und individuellen<br />

Erscheinungsweisen und Geschichten.<br />

Inhaltlich kreist Lindaus leidenschaftliche Malerei um<br />

den Menschen. Mit beißender Ironie, ohne jedoch den<br />

moralischen Zeigefinger zu erheben, setzt er seine Bewertung<br />

bildnerisch um.<br />

www.uwe-lindau.de<br />

In der Kunsthalle in Schwäbisch Hall wird weiterhin Axel<br />

Katz gezeigt.<br />

www.kunst.wuerth.com<br />

Uwe Lindau: Jongleur, 2001, Mischtechnik auf Holz, 172 x 262 cm,<br />

Sammlung Würth Inv. 6089.<br />

Katerfrühstück<br />

1. Januar 2011 (Neujahrstag) - Kunsthalle Würth,<br />

Schwäbisch Hall<br />

Von 12–16 Uhr spielen Vano Bamberger & Band. Das<br />

waschechte Familienunternehmen um die drei Gitarristen<br />

der Familie Bamberger, ergänzt durch Klarinette<br />

und Kontrabass, ist eine wahre Entdeckung. In ihrer<br />

mitreißenden Sinti-Musik ist der Einfluss des genialen<br />

Stammesgenossen Django Reinhardt allgegenwärtig. Es<br />

werden wieder Köstlichkeiten aus der Küche vom Panorama-Catering<br />

gereicht. Das Museum ist von 12–17 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Haller Venezia 2010


Neue Akzente, Musik und<br />

Spezialitäten<br />

Noch stehen die Feiertage im Mittelpunkt. Die Vorbereitungen<br />

für Weihnachten, Silvester und Neujahr laufen auf Hochtouren.<br />

Geschenke werden gekauft und Plätzchen gebacken.<br />

Auch im Hotel-Restaurant Anne-Sophie werden die<br />

Weihnachtsmenüs geplant und der Chor probt für die<br />

vorweihnachtlichen Auftritte. Parallel dazu gehen die<br />

Planungen aber schon weit ins nächste Jahr. <strong>Der</strong> neue<br />

Veranstaltungskalender wird bald veröffentlicht. Fantasievolle<br />

Themen-Abende und Menüs, Dinner mit Lesung<br />

und vieles mehr erwarten die Gäste.<br />

Hotelleiterin Yvonne Schmidt gibt schon einen kleinen<br />

Ausblick darauf, was neu sein wird. „Aus dem beliebten<br />

Langschläfer-Frühstück wird ein Langschläfer-Brunch“,<br />

verrät sie. Von 10.30 Uhr bis 14 Uhr steht dann die abwechslungsreiche<br />

Auswahl am Buffet bereit. Wer es<br />

romantisch liebt, für den ist das Rosendinner am Valentinstag<br />

oder der Sommernachtstraum mit Geigenmusik<br />

am 8. Juli ein Termin zum Vormerken.<br />

Die Hermann-Lenz-Bar im Gewölbekeller ist der<br />

passende Ort für Veranstaltungen in ganz entspannter<br />

Atmosphäre. Die Feierabend-Party am letzten Mittwoch<br />

im Monat ist dafür ein Beispiel ebenso wie der Bar-Jazz<br />

am Freitagabend mit dem Uwe-Saußele-Trio. Ganz neu<br />

im kommenden Jahr ist der Tapas-Abend am Montag.<br />

Feine, kleine Spezialitäten vom Buffet – nicht nur aus<br />

der spanischen Küche – lassen den Start in die Woche<br />

genussvoll gelingen. Je nach Jahreszeit wird der kulinarische<br />

Akzent unterschiedlich gesetzt. „Noch mehr Live-<br />

Musik“ ist das zweite Thema in der Hermann-Lenz-Bar.<br />

Jan Pascal, den viele Gäste schon von der Feierabend-<br />

Party kennen, wird jetzt auch am Freitag für den richtigen<br />

Soundtrack zum Start ins Wochenende sorgen.<br />

Die Highlights und Termine für 2011 stehen in Kürze<br />

auf der Internetseite www.hotel-anne-sophie.de. <strong>Der</strong><br />

Veranstaltungskalender ist auch in gedruckter Form erhältlich.<br />

Weitere Informationen: Hotel-Restaurant Anne-Sophie<br />

Schlossplatz 9, 74653 Künzelsau, Tel. 0 79 40 / 93 46-0<br />

info@hotel-anne-sophie.de<br />

www.hotel-anne-sophie.de<br />

ANNE_Anz_<strong>Kessener</strong>_85x270_Layout 1 18.11.10 16:59 Seite 1<br />

KünzelSau<br />

Erleben Sie Genuss und Stil nach Hohenloher Art<br />

Ein Ort des Miteinanders<br />

Bei uns entspannen Sie in wunderschönem Ambiente und herzlicher<br />

Atmosphäre. Unser Restaurant verwöhnt Sie mit moderner, leichter<br />

Küche, einer großen Auswahl regionaler Speisen und Kuchen aus der<br />

hauseigenen Konditorei. Die außergewöhnlichen Veranstaltungsräume<br />

unseres Hotels eignen sich bestens für Firmen veranstaltungen, geschäftliche<br />

Empfänge oder Familienfeiern. Ein fester Bestandteil im re -<br />

gionalen Genießerkalender sind unsere Veranstaltungen und Themen -<br />

menüs. Auch Weinproben können gebucht werden.<br />

Wir bieten Ihnen attraktive Wochenend- sowie Radfahrerpreise und<br />

Kurzurlaubs-Angebote.<br />

Besuchen Sie uns. Ihr Team vom „Anne-Sophie“.<br />

Arrangement<br />

Kunstliebhaber<br />

Buchbar: Freitag – Montag<br />

Nutzen Sie diesen idealen Ausgangspunkt für eine spannende Kunstreise<br />

durch Hohenlohe. Das Ausstellungsprogramm basiert durchweg<br />

auf der deutschen Sammlung Würth, die seit den 1960er Jahren kontinuierlich<br />

ausgebaut wird und heute rund 12.000 Werke weitgehend<br />

moderner und zeitgenössischer Kunst umfasst.<br />

Unsere Leistungen<br />

· Drei Übernachtungen mit Frühstück<br />

· Zur Begrüßung: eine süße Überraschung auf dem Zimmer und<br />

ein Glas Champagner<br />

· 3-Gänge-Menü an den Abenden<br />

· Am Samstag Besuch in der Kunsthalle Schwäbisch Hall und in der<br />

Johanniterhalle, mit Stadtführung durch Schwäbisch Hall, Shuttle-<br />

Service<br />

· Sonntagvormittag: Besuch des Museums Würth in Künzelsau-<br />

Gaisbach, Shuttle-Service<br />

· Sonntagnachmittag: Kaffee und Kuchen aus der hauseigenen<br />

Konditorei im „Anne-Sophie“, anschließend Besuch der Hirschwirtscheuer<br />

in Künzelsau<br />

Preis pro Person im Doppelzimmer: 254, – €<br />

Hotel-Restaurant Anne-Sophie<br />

Schlossplatz 9 · 74653 Künzelsau · Telefon 07940 / 93460<br />

info@hotel-anne-sophie.de · www.hotel-anne-sophie.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 39


iedenheim<br />

Ein Besuch auf dem Lande bei Herbert Mehler<br />

Die Materialien seiner früheren Werke waren Stahl und Gummi, doch je mehr er konvex und konkav arbeitete, gestaltete Herbert<br />

Mehler ausschließlich in Corten-Stahl. Bei Groß-Skulpturen wurde häufig nach 1970 dieser wetterfeste Baustahl mit Zusätzen aus<br />

Kupfer, Chrom und Nickel von Künstlern genutzt. Die große Vitalität des Künstlers zeigen alle seine Werke, was gerade bei Rauminstallationen<br />

zu spüren ist. Sie geben diesen Orten eine neue Identität.<br />

Schon vor Jahren wählte Herbert Mehler die Herausforderung<br />

als Künstler für sein Leben.<br />

Im persönlichen Gespräch begegnen wir einem sympathischen,<br />

fränkischen Urgestein, dem Enge immer zuwider,<br />

ob als Individuum oder Künstler. Herbert Mehler ist<br />

ein Mensch frei von Klischees, er ist präsent und seine<br />

Skulpturen dokumentieren sehr lebendig diese künstlerische<br />

Haltung. Häufig greift er die Architektur der Orte<br />

auf und lässt sie in seinen kreativen Dialog einfließen.<br />

Wenn er arbeitet, muss er frei sein und frei bleiben,<br />

trotz Ausschreibungen und Auftragsvergabe. Herbert<br />

Herbert Mehler<br />

in der Kunsthalle Schweinfurt<br />

25.2. – 22.5.2011<br />

Eröffnung: Donnerstag, 24.2.2011 um 19 Uhr<br />

Kunsthalle Schweinfurt, Rüfferstr. 4, 97421 Schweinfurt<br />

… und in Miami:<br />

Herbert Mehler – Curved<br />

Michael Burges – Reverse Glass Painting<br />

27.11.2010 - 15.1.2011, Opening: 27.11. 18–21 h<br />

Lausberg Contemporary at Facchini Gallery, 1929 NW<br />

1st Ave, Miami, FL 33136, Cell: +1-954-496 39 50<br />

miami@galerie-lausberg.com<br />

www.galerie-lausberg.com<br />

Lausberg Contemporary at ART MIAMI, Booth A 28<br />

30.11. - 5.12.2010<br />

www.art-miami.com<br />

40 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Mehler lebt seine künstlerische Freiheit. Darin liegt seine<br />

Glaubwürdigkeit.<br />

<strong>Der</strong> Härte des Materials setzt er organische Formen entgegen,<br />

so dass der Betrachter unmittelbar in die Spannung<br />

von Material, Skulptur, Ort und Form einbezogen<br />

wird. Seine Objekte leben Vitalität und entwickeln in<br />

ihrer ganz unterschiedlichen Sprache eine Sichtweise für<br />

die Kraft des Lebens in all seinen Dimensionen.<br />

Dem Künstler gelingt es, in seinen aktuellen Arbeiten<br />

durch seine stringente Formgebung die Ambivalenz im<br />

jeweiligen Objekt auf einen Punkt zu konzentrieren.


Er arbeitete bis 1988 mit natürlichen Materialien und<br />

seine Kunstwerke erinnerten an Jäger und Sammler.<br />

Aus Bronzeblechen formte er Objekte, die er mit einer<br />

amorphen Masse aus Paraffin füllte. Man fühlt sich erinnert<br />

an Kultgegenstände einer Gemeinschaft. Bis 2000<br />

verwendete er als Material Stahlbleche und schwarze<br />

Gummiplatten und erst Anfang 2003 entstanden Skulpturen<br />

der aktuellen Werkreihe. In den frühen Werke<br />

erlebte der Betrachter sehr intensiv diesen Prozess des<br />

manuellen Herstellens. Während in den letzten Jahren<br />

in seinen Werken immer weniger Spuren einer Arbeit<br />

von Hand oder Werkzeug auftauchen.<br />

Die Skulpturen von heute dokumentieren mehr eine<br />

Fülle von Ideen und möglichen Assoziationen in ihrer<br />

Dynamik und in ihrer so anschaulichen Energie. Sie sind<br />

sehr präsent in ihrem Material. Mit seiner Werkreihe Kavex<br />

hat er in einem Kunstnamen (lat. concavus - ausgehöhlt<br />

und convexus - gerundet) Gebilde geschaffen, die<br />

viele Seiten zeigen, aber keine eindeutige. Seine geometrisch<br />

vielfältig geformten Gebilde lassen immer wieder<br />

vermuten, dass sie eine Einordnung sprengen wollen,<br />

so wie der Künstler auch heute noch sehr überzeugend<br />

und glaubwürdig seine<br />

Freiheit lebt.<br />

Man spürt in der<br />

Begegnung mit ihm<br />

einen starken Unabhängigkeitswillen.<br />

Leidenschaftlich beschreibt<br />

er seine ganz<br />

Die Skulpturen-Wiese in Riedenheim<br />

unterschiedlichen<br />

Skulpturen bei einem<br />

Spaziergang durch sein<br />

Atelier und beim Besuch der neuen Skulpturenwiese in<br />

seinem Wohnort Riedenheim spürt man diese expressive<br />

Lebendigkeit.<br />

GARTENASPEKTE<br />

Sonderausstellung des Städtischen Museums Kitzingen<br />

vom bis 15. Januar 2011<br />

Die kalte Jahreszeit sehnsuchtsvoll kontrastierend, vor allem<br />

aber zur Einstimmung in das Kitzinger Gartenschaujahr, wird<br />

das Städtische Museum verschiedene Kitzinger Gartenaspekte<br />

in einer kleinen Sonderausstellung zusammenführen.<br />

Heinz Vetter: Die Gärten in der „Fürstl. Brandenburgischen<br />

Hauptstadt Kitzingen am Mainstrom<br />

zu Francken gelegen“ um 1600.<br />

Dekan Samuel Codomann widmete in seiner Topographie<br />

den Gärten große Aufmerksamkeit. Inner- und<br />

außerorts zählte er sie nach ihren Besitzern einzeln mit<br />

Lage auf und erwähnte besondere Merkmale. Die Vielzahl<br />

und die unterschiedliche Nutzung stellte der Maler<br />

Georg Martin in einer Stadtansicht deutlich dar.<br />

Dank der jahrelangen, akribischen Kleinarbeit des Kitzinger<br />

ehrenamtlichen Heimatforschers Heinz Vetter<br />

kann man sich erstmals ein Bild der Lage, der Nutzungsart<br />

und des Aussehens sämtlicher im ausgehenden<br />

Mittelalter in der Stadt Kitzingen liegenden Gärten<br />

verschaffen.<br />

Basierend auf der Topographia Kitzingae Codomanni<br />

und der gezeichneten Stadtansicht Georg Martins aus<br />

dem Jahr 1628 rekonstruiert Heinz Vetter anschaulich<br />

die jeweilige Gartensituation.<br />

Städtisches Museum Kitzingen, Landwehrstr. 23, 97318<br />

Kitzingen, Telefon: 09321 - 929 915<br />

www.kitzingen.info<br />

Alte Keller unter<br />

Kitzingen!!!<br />

riedenheim • Kitzingen<br />

Bella Donna von Herbert Mehler im Alten Hafen Würzburg. Foto: HaJo Siegling<br />

Sein Werk polarisiert die vielen Besucher seiner Ausstellung,<br />

was sicherlich den Intensionen seines künstlerischen<br />

Dialoges entspricht.<br />

www.herbert-mehler.de<br />

Mithilfe des Kitzinger THW mit Genehmigung der Familie Wenzel<br />

und mit Unterstützung des Bauhofes Kitzingen konnte ein<br />

weiteres Stück Stadtgeschichte erschlossen werden. Die Begehung<br />

erfolgte auf dem Anwesen der Familie, Fischergasse 33.<br />

Im Sinne der Deusterkellerforschung konnte endlich der lange<br />

vermutete Remisenkeller nachgewiesen werden. Darüber<br />

freut sich insbesondere Dipl. Ing. Frank Bier M.A., denn es gab<br />

bis dato keine Pläne oder Hinweise für einen Keller unter der<br />

Remise.<br />

Diese heute wiederentdeckte Anlage ergänzt das Wissen<br />

um die Ausdehnung des Deusterkellersystems. Die Beobachtungen<br />

vor allem im südlichen Teil dieses Kellers lassen<br />

auf eine mögliche Eingangssituation schließen. Wobei der<br />

markante Halbbogen, der von der Achse ausgehend mit dem<br />

Scheitel in der Westwand endet, als Unterfangbogen einer<br />

Treppe oder gar Rampe gedient haben könnte. Um dies zu<br />

bestätigen wäre es eine Aufgabe für den Deusterkeller e.V.,<br />

den daran im Südosteck anschließenden „Ziegelerker“ näher<br />

zu untersuchen.<br />

http://museum.kitzingen.info<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di, Mi, fr: 15–18 uhr<br />

Do: 15–20 uhr<br />

sa, so: 12–16 uhr<br />

LanDwehrstrasse 23<br />

97318 Kitzingen<br />

teL. 09321/927063<br />

http://MuseuM.Kitzingen.info<br />

e-MaiL: MuseuM@Kitzingen.info<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 41


SchWeinFurt • Kitzingen<br />

Heinrich Zille: Am Strand, 1912,<br />

Wasserfarben und Deckweiß, 31,9 x 49,3 cm,<br />

Stiftung Stadtmuseum Berlin,<br />

Foto: Christel Lehmann<br />

Zille:<br />

Ein Highlight in<br />

Schweinfurt:<br />

Das Museum Georg Schäfer glänzt mit der Ausstellung<br />

Heinrich Zille (1858-1929) - zwischen Rindstein und<br />

Akademie.<br />

Zilles Bilder und Zeichnungen versetzen uns in eine<br />

längst untergegangene Epoche. Wie die Menschen des<br />

“vierten und fünften Standes” damals lebten, ist für<br />

uns heutige kaum noch vorstellbar. Das “Milljöh” war<br />

ein fast unüberwindliches Hindernis für auch nur den<br />

Wunschwelten –<br />

Verwunschene Welten<br />

Radierungen und Zeichnungen von Siegmund Hahn,<br />

1959 – 1982 vom 26. Dezember 2010 – 6. März 2011 im<br />

Museum Otto Schäfer, Schweinfurt<br />

Siegmund Hahn (Breslau 1937 – 2009 Berlin) widmete<br />

sich anfangs vor allem der Federzeichnung, bis er 1974<br />

endlich eine eigene Radierwerkstatt einrichten konnte.<br />

Schuf er zu Beginn vornehmlich bizarre unterirdische<br />

Strukturen, Landschafts- und Baumstudien, so prägen<br />

ihn immer stärker Architektur und Kultur Italiens. Verwunschene,<br />

menschenleere Parks, Pavillons, Villen und<br />

Paläste, in denen nur Skulpturen oder Nymphen hausen,<br />

werden zum Hauptmotiv.<br />

Natur in Kitzingen 2011<br />

– Gartenstadt am Fluss<br />

Die 8. Natur in der Stadt in Bayern findet 2011 im unterfränkischen<br />

Kitzingen statt. Eine Stadt, in der Gartenbau und Weinhandel<br />

seit Jahrhunderten Tradition haben.<br />

42 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

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kleinsten Aufstieg. Aber selbst unter diesen Umständen<br />

verlieren Zilles Menschen und insbesondere die Kinder<br />

nicht ihren Mutterwitz. Zille bewunderte die Sittenbilder<br />

William Hogarths, er machte eine Lithografenlehre,<br />

seine Vorbilder waren Chodowiecki und Adolf<br />

Menzel, er hatte Kontakt zu zeitgenössischen Künstlern<br />

wie Max Liebermann und wurde Mitglied der Berliner<br />

Akademie der Künste. Zilles Arbeiten werden gegenübergestellt<br />

den Arbeiten seiner Lehrer, Vorbilder,<br />

Freunde und Kollegen. Daraus ergeben sich spannende<br />

zeitgeschichtliche, inhaltliche und stilistische Vergleiche.<br />

Bis zum 6.2.2011, Brückenstrasse 20 in Schweinfurt.<br />

www.museumgeorgschaefer.de<br />

Dürer als Illustrator<br />

23. Januar – 6. März 2011 im Museum Otto Schäfer,<br />

Schweinfurt.<br />

Vor 500 Jahren – 1511 – gab Dürer seine drei Großen<br />

Bücher – die Große Passion, das Marienleben und die<br />

1498 erstmals aufgelegte Apokalypse – sowie die Kleine<br />

Passion heraus. Die Ausstellung will an diesen Jahrestag<br />

erinnern und einen Überblick über die Illustrationen<br />

des großen Nürnberger Meisters geben von den frühen,<br />

immer wieder umstrittenen Arbeiten für verschiedene<br />

Basler Drucker bis zu seinem kunsttheoretischem Alterswerk.<br />

Dabei werden auch die von Dürer gestalteten<br />

Flugblätter einbezogen.<br />

www.museumottoschaefer.de<br />

Unter dem Motto „Gartenstadt am Fluss“ feiert Kitzingen<br />

vom 27. Mai bis zum 21. August 2011 ein sommerlanges<br />

Einweihungsfest für das neu gestaltete Gelände<br />

entlang des Mains.<br />

Es entsteht ein ca. 9 ha großer Park, der die Besonderheiten<br />

Kitzingens, die unmittelbare Nähe zum Main und<br />

die gärtnerische Tradition als abwechslungsreiche Spiel-<br />

und Freizeitlandschaft für Groß und Klein inszeniert.<br />

Ausstellungsschwerpunkte bilden der Park am Bleichwasen,<br />

der umgestaltete Festplatz, die Mainpromenade,<br />

die sieben Gartenfelder und die Mondseeinsel. In allen<br />

Bereichen erwarten den Besucher blumige Akzente,<br />

Plätze zum Wohlfühlen und Entspannen und viele Informationen<br />

und Aktionen rund um Garten und Natur.<br />

Kontakt: Natur in Kitzingen 2011 GmbH, Schnabel gasse<br />

1, 97318 Kitzingen, Telefon: 09321-3882741<br />

gartenschau-kitzingen@lgs.de


Foto Bernhard Denga<br />

„Sein und Zeit“<br />

von Franz Pröbster-Kunzel<br />

Die Kunsthalle Schweinfurt zeigt nicht zum ersten Mal<br />

eine etwas abweichende Form künstlerischen Ausdrucks.<br />

<strong>Der</strong> gelernte Agronom zeigt uns die Natur und ihre Erscheinungen<br />

mit unverstelltem Blick, weist auf Vorhandenes hin<br />

oder gräbt es aus, verstärkt diesen Blick durch seinen Eingriff<br />

und Manipulation und stellt es zurück zum Beispiel an eine<br />

Weggabelung, als ob es so schon immer in diesem Zustand dort<br />

gestanden hätte.<br />

Wie ein Schamane bewegt sich der Künstler, holt die<br />

Vergangenheit ans Licht und wir sehen das Allgegenwärtige<br />

als Einzigartiges. Mitten im Raum steht eine riesige<br />

Bodeninstallation, das wohlgeordnete Materiallager<br />

des Künstlers: auf unterschiedlich hoch gestapelten<br />

Paletten breitet er seine bearbeiteten Fundstücke aus.<br />

Biegsame Zweige zu Ringen gebunden und zu endlosen<br />

Ketten geflochten, Zweige zu kleinen Besen gebunden,<br />

auf dem Fels und im Steinbruch gefundene Steinplatten<br />

mit breiten Streifen und Schraffierungen bemalt wie<br />

archäologische Fundstücke, Astinstallationen in Eimern<br />

als Topf wie ein ausgedünnter ästhetischer Wald ausgestellt,<br />

auf Stelzen montierte Tabletts mit verschiedensten<br />

Moosen bedeckt, die im Museum regelmäßig gegossen<br />

werden und nach der Ausstellung an ihre Fundorte<br />

zurückgebracht werden.<br />

Holzscheiben, deren markante Linien und Maserungen<br />

vom Künstler mit schwarzer Tusche verstärkt werden.<br />

Dazu gibt es zwölf gleichgrosse Metallrahmen zu sehen,<br />

bis an den Rand ausgefüllt mit fast gleich langen Ästen<br />

und Zweigen, die eine sehr interessante Oberfläche<br />

bilden mit den unterschiedlichen Farbtönen der Zweigarten,<br />

unterbrochen durch einzelne Äste größeren<br />

Durchmessers und runden weissen tierischen Knochenringen.<br />

Weiterhin visualisiert der Künstler auf dem etwas sperrigen<br />

Material Terrafix in Schwarz-Weiss und Farbe seine<br />

AudioLAden<br />

HiFi TV & Heimkino Technik vom Spezialisten<br />

Di – Fr 13.00 – 18 Sa 10.00 – 13.00<br />

Daniel Luz<br />

Kliebertstraße 3 • 97072 Würzburg • Tel. 0931/415391<br />

Kontakt@AudioLaden.de • www.AudioLaden.de<br />

SchWeinFurt<br />

Land-Art als kleinere oder grössere Landschaft. Man ist<br />

fasziniert und kann mit dem Schauen und Sich-Wundern<br />

gar nicht aufhören.<br />

Bis zum 23.1.2011, täglich außer Mo von 10-17, Do bis<br />

21 Uhr.<br />

www.proebster-kunzel.de<br />

www.kunsthalle-schweinfurt.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 43


darmStadt<br />

GESAMTKUNSTWERK<br />

EXPRESSIONISMUS<br />

Kunst, Film, Literatur, Theater, Tanz und<br />

Architektur 1905-1925<br />

Noch bis 13. Februar 2011 Mathildenhöhe<br />

Darmstadt<br />

Das kulturhistorische Panorama Gesamtkunstwerk<br />

Expressionismus, mit rund 450 Exponaten<br />

aus allen Kunstgattungen von 111 Künstlern<br />

– Maler, Bildhauer, Komponisten, Schriftsteller,<br />

Bühnenbildner, Tänzer, Grafiker, Regisseure,<br />

Architekten – von mehr als 70 nationalen und<br />

internationalen Leihgebern, ist einer der Ausstellungshöhepunkte<br />

Deutschlands im Herbst/Winter<br />

2010/2011.<br />

Das Institut Mathildenhöhe Darmstadt realisiert<br />

erstmals eine umfassende Ausstellung<br />

über die vitalen Netzwerke, die erstaunlichen<br />

Gesamtkunstwerke und unverfälschten<br />

Wechselwirkungen der künstlerischen Gattungen<br />

des Expressionismus. <strong>Der</strong> Gedanke<br />

an das große „Einheitskunstwerk“ bewegt<br />

die Akteure der Brücke und des Neopathetischen<br />

Cabaret ebenso wie die Künstler von<br />

Herwarth Waldens Sturm, das Team des Films<br />

Dr. Caligari oder die Architekten der Gläsernen<br />

Kette um Bruno Taut. Die interdisziplinäre<br />

Übersichtsschau<br />

auf der Mathildenhöhe<br />

Darmstadt vereint vor<br />

dem dramatischen zeitgeschichtlichen<br />

Hintergrund<br />

der Jahre vor, während und<br />

nach dem Ersten Weltkrieg<br />

Exponate – Gemälde, Filmausschnitte,<br />

Fotos, Plakate,<br />

Texte, Architekturskizzen,<br />

Musikstücke, Zeichnungen,<br />

Skulpturen und Zeitdokumente<br />

– zu einem einzigartigen<br />

Panorama der<br />

expressionistischen Epoche.<br />

Und entdeckt damit den<br />

Expressionismus neu.<br />

Im Expressionismus mit<br />

seiner Vielzahl an interdisziplinären<br />

Vereinigungen<br />

und „Genossenschaften“<br />

von Künstlern aller Richtungen<br />

und Sparten wird<br />

Wagners „Gesamtkunstwerk<br />

der Zukunft“ erstmals<br />

umfassend Realität.<br />

Im Rahmen von „Phänomen<br />

Expressionismus“ vermittelt<br />

die Schau auf der<br />

Mathildenhöhe Darmstadt<br />

gattungsübergreifend die<br />

durchschlagende Wirkung<br />

des Expressionismus. Eindrucksvoll<br />

stellt die Aus-<br />

Dora Kallmus / Madame d’Ora<br />

Anita Berber. Tanz „Kokain“, 1922<br />

Fotografie vom Originalnegativ<br />

Foto: NB606803B Austrian<br />

National Library Vienna, Picture<br />

Archive<br />

44 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

stellung unter Beweis, wie<br />

tiefgreifend die Suche nach<br />

neuen Ausdrucksformen<br />

für Umbruch und Erneuerung<br />

in allen Lebensbereichen<br />

steht.<br />

Egon Schiele „Selbstseher“ II („Tod und Mann“), 1911, Öl auf Leinwand,<br />

© Leopold Museum, Wien<br />

Lavinia Schulz, Tanzmaske Toboggan Frau, um 1923, Draht, Pappmaché,<br />

Sackleinen, Schnallen und Leder, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg<br />

Umfangreiches Kinder- und Familienprogramm<br />

NEU: KINDERAUDIOGUIDE<br />

KINDERMUSEUM AUF ZEIT Jeden Sonntag 14.30 – 17 Uhr<br />

FAMILIENWOCHE AUF DER MATHILDENHÖHE<br />

Di. 25.1. – So. 30.1.2011<br />

www.mathildenhoehe.eu


Picasso Künstlerbücher<br />

Erste Ausstellung im Museum Brandhorst zeigt einen<br />

umfangreichen Bestand an Künstlerbüchern<br />

noch bis 06.03.2011<br />

Nach der erfolgreichen Eröffnungsphase tritt das Museum<br />

Brandhorst erstmals mit einer Ausstellung an die Öffentlichkeit:<br />

„Picasso Künstlerbücher“. In einer exemplarischen Auswahl<br />

wird ein bisher nicht gezeigter Teil der Sammlung Brandhorst<br />

für das Publikum präsentiert.<br />

Picasso war einer der produktivsten Künstler des<br />

20. Jahrhunderts, auch auf dem Gebiet des Künstlerbuchs.<br />

Zwischen 1905 und 1973 gestaltete er mehr als<br />

150 Bücher, von denen die bedeutendsten in dieser<br />

außergewöhnlichen Ausstellung vorgestellt werden.<br />

Mit über 100 Werken ist die Sammlung Brandhorst eine<br />

der umfassendsten auf diesem Gebiet. Zu sehen sein<br />

werden circa 85 Künstlerbücher Picassos. Im Mittelpunkt<br />

stehen seine Experimentierfreude im Umgang mit<br />

druckgraphischen Techniken und künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten<br />

sowie seine enge Zusammenarbeit<br />

mit Schriftstellern und Verlegern.<br />

Picasso beschäftigte sich mit dem Thema Künstlerbuch<br />

in allen erdenklichen Facetten. Seine Graphiken finden<br />

sich in Büchern von Max Jacob, Paul Eluard, Tristan Tzara,<br />

Pierre Reverdy und vielen anderen. Picasso arbeitete<br />

mit bedeutenden Verlegern und Händlern zusammen<br />

(Ambroise Vollard, Daniel-Henry Kahnweiler, Pierre-<br />

André Benoit, Iliazd u.a.) und natürlich auch mit den fähigsten<br />

Druckern seiner Zeit (Mourlot, Lacourière, Crommelynck<br />

u.a.). Die Auflage dieser speziell ausgestalteten<br />

Publikationen bewegt sich in der Regel zwischen 20 und<br />

50 signierten, nummerierten Exemplaren.<br />

In sechs Sälen werden Picassos Grafiken im Kontext der<br />

Bücher gezeigt, in denen sie publiziert wurden. Den<br />

Besucher erwarten neben dem unvergleichlichen Spektrum<br />

an Stilen und Drucktechniken, die Picasso virtuos<br />

beherrschte, avantgardistische Typographie sowie kostbare<br />

Papiere und Einbände.<br />

Die Ausstellungsarchitektur wurde in Zusammenarbeit<br />

mit den Architekten des Museums, Sauerbruch Hutton,<br />

entwickelt. <strong>Der</strong> Einsatz elektronischer Medien wird es<br />

dem Besucher ermöglichen, die Vielfalt und Schönheit<br />

Silvesterarrangement<br />

Romantik Hotel Altes Amtshaus<br />

Arrangement zu Silvester – Exklusiv feiern und genießen<br />

– Verbringen Sie einen genussvollen, bezaubernden und beschwingten<br />

Silvesterabend 2010 im Alten Amtshaus.<br />

Wir begrüßen Sie um 19:00 Uhr mit einem Glas Champagner in unserem<br />

Kaminzimmer. Stimmen Sie sich am wohlig warmen Kamin<br />

auf einen genussreichen Jahreswechsel in edlem Ambiente ein.<br />

Genießen Sie im Anschluss ein festliches 5-Gang-Gourmetmenü<br />

im historischen Gewölbekeller. Nach einem ausgiebigen Frühstück<br />

am Neujahrsmorgen besuchen Sie die aktuelle Ausstellung in der<br />

Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall oder die Ausstellung im Museum<br />

Würth in Gaisbach. Öffnungszeiten jeweils von 12 bis 17 Uhr.<br />

Wir freuen uns auf Sie und einen stimmungsvollen Jahreswechsel.<br />

Es erwarten Sie: Champagnerempfang im Kaminzimmer, ein 5-<br />

Gang Gourmetmenü inklusive korrespondierender Weine, Amtshauspräsent<br />

aus der Sterneküche von Olaf Pruckner, Übernachtung<br />

im Appartement oder einer Maisonette-<br />

Suite inklusive Frühstück von unserem<br />

reichhaltigen Buffet Preis pro Person<br />

EUR 287,www.altes-amtshaus.de<br />

münchen • mulFingen-ailringen • zWeiFlingen-FriedrichSruhe<br />

Bucheinband in Kassette gestaltet Pablo Picasso, aus: Douglas Cooper<br />

„Théâtre“, 1967, circa 295 x 252 mm<br />

© SUCCESSION PICASSO / VG-BILD-KUNST, BONN 2010<br />

der Künstlerbücher Picassos kennenzulernen. Sie bilden<br />

einen wichtigen Bereich des „Kontinents Picasso“.<br />

<strong>Der</strong> Ausstellungskatalog, herausgegeben von Armin<br />

Zweite und Nina Schleif, führt in das Thema der Künstlerbücher<br />

Picassos mit kenntnisreichen Texten und circa<br />

200 neuen, aufwendig angefertigten Aufnahmen ein. Er<br />

erscheint im Hirmer Verlag.<br />

Museum Brandhorst, Kunstareal München, Theresienstraße<br />

35 a, 80333 München<br />

www.museum-brandhorst.de<br />

Silvesterarrangement<br />

Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe<br />

Bei uns starten Sie barfuß in das Neue Jahr! Ausgestattet<br />

werden Sie lediglich mit einem Bademantel, jede Menge Handtücher…<br />

und dann kann es losgehen im chilligen Ambiente im<br />

4.400 qm Friedrichsruher Spa.<br />

Relaxen Sie und verabschieden das Alte und begrüßen mit uns<br />

das Neue Jahr. Es erwarten Sie inszenierte Sauna-Aufgüsse in der<br />

Saunalandschaft, ein Feuerwerk und Lichter im Park. Kulinarische<br />

Genüsse werden Sie und Ihre Liebsten begeistern. Wir begrüßen<br />

Sie am 31.12.2010 um 18 Uhr in unserem Spa und freuen uns auf<br />

eine chillige Silvesternacht mit Ihnen!<br />

Eine Übernachtung im eleganten Zimmer inkl. köstlichem Frühstück<br />

und Minibar, Büfett mit Fingerfood und kleinen Köstlichkeiten<br />

von 20 Uhr bis 23 Uhr, alkoholfreie Getränke, ein Glas<br />

Champagner um Mitternacht, Mitternachtsbüfett mit Suppe, gegrillten<br />

Würstchen und Käse. Preis pro Person im Doppelzimmer:<br />

274,- Euro, Preis im Einzelzimmer: 334<br />

Euro. Bitte beachten Sie die begrenzte<br />

Teilnehmerzahl. Um eine frühzeitige Anmeldung<br />

wird gebeten.<br />

www.schlosshotel-friedrichsruhe.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 45


lichtenau-dalheim<br />

Eingetreten!<br />

Kloster Dalheim eröffnet neue Dauerausstellung über<br />

1.700 Jahre Klosterkultur<br />

Mehrere hundert Exponate aus über zehn Jahrhunderten veranschaulichen<br />

unter anderem das Leben in einem mittelalterlichen<br />

Kloster und die Entwicklung der religiösen Orden bis in<br />

die Gegenwart.<br />

Über die Schwelle in eine andere Welt<br />

Ausgehend von den historischen Gegebenheiten zeigt<br />

die Schau rund um die spätgotische Klosterkirche und<br />

den Kreuzgang typische klösterliche Räume wie Kapitelsaal<br />

(Versammlungsraum), Skriptorium und Kalefaktorium<br />

(Schreib- und Wärmestube) oder Refektorium<br />

(Speisesaal) mit Inszenierungen ebenso erlebbar wie die<br />

Bibliothek oder den Vorratskeller. „Hier kann und soll<br />

sich der Besucher emotional auf die Welt eines Klosters<br />

einlassen“. Dies ist gerade in einer von Hektik und Reizüberflutung<br />

geprägten Zeit ein Erlebnis, das auch zum<br />

Nachdenken über den eigenen Lebensrhythmus anregen<br />

kann.<br />

Geschichte der Klosterkultur in Dalheim und<br />

Europa<br />

<strong>Der</strong> Rundgang beginnt mit der Darstellung der über<br />

800-jährigen Geschichte des Klosters Dalheim. Durch<br />

die fünf Räume des Westflügels schlängelt sich ein<br />

Stahlband, das die Auf und Ab der bewegten Dalheimer<br />

Vergangenheit – mittelalterliches Frauenkloster, Augustiner-Chorherrenstift,<br />

barocke Blütezeit, preußische<br />

Staatsdomäne und Gutshof – symbolisiert. Exponate<br />

von der ältesten bildlichen Darstellung des Klosters<br />

Dalheim („Fabritius-Vedute“, 16. Jahrhundert) über Professurkunden<br />

(Dokument zur Erklärung des Eintritts ins<br />

Kloster, 15.-18. Jahrhundert), archäologische Funde wie<br />

Keramik und Grabbeigaben bis zu den Fragmenten des<br />

zerstörten barocken Hochaltars verdeutlichen die einzelnen<br />

Stationen.<br />

Von den Wüstenvätern bis in die Gegenwart wird die<br />

Entwicklung der Klosterkultur präsentiert, von den Wüs-<br />

46 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

tenvätern der Spätantike über die ersten klösterlichen<br />

Gemeinschaften, von den Reformen des Mönchtums bis<br />

in die Gegenwart.<br />

Charakteristische Persönlichkeiten wie die Kirchenväter,<br />

der Hl. Benedikt (480-547) oder der Hl. Bernhard von<br />

Clairvaux (um 1090-1153) werden ebenso vorgestellt wie<br />

entscheidende Ereignisse aus 1.700 Jahren Klosterkultur:<br />

„Ein Meilenstein dieser Geschichte ist zweifelsohne<br />

die Durchsetzung der Benediktregel als alleingültige<br />

Ordensregel im Karolingerreich“, so Museumsleiter<br />

Dr. Kroker. Als weitere bedeutende Etappen nennt er<br />

die Reform von Cluny (11. Jahrhundert), die Gründung<br />

des Zisterzienserordens (12. Jahrhundert) und die Entstehung<br />

der Bettelorden in den mittelalterlichen Städten<br />

(13. Jahrhundert).<br />

Exponate aus mehr als zehn Jahrhunderten<br />

Exponate aus mehr als zehn Jahrhunderten zeigen eine<br />

Kultur, die durch ein regelhaftes Leben in Verzicht und<br />

Stille gekennzeichnet ist, zu der aber immer auch mehr<br />

gehört als das benediktinische „Ora et labora“ (lat.:<br />

„Bete und arbeite“). Zu den Ausstellungsstücken gehören<br />

typische Objekte aus dem klösterlichen Alltag, vom<br />

Geschirr aus Grabungen über liturgisches Gerät und<br />

kostbare Messgewänder bis hin zu Altären und Tafelgemälden,<br />

Skulpturen, Bauplastik und Büchern.<br />

„Durch die Kooperation mit renommierten Museen<br />

und bedeutenden Klöstern aus ganz Deutschland und<br />

Teilen Europas, mit Privatleuten, Künstlern sowie den<br />

Klöstern und Kirchengemeinden der Region konnten<br />

hochrangige Ausstellungsstücke für das Haus gewonnen<br />

werden“.<br />

Mittelalter und Multimedia<br />

<strong>Der</strong> preisgekrönte österreichische Multimedia-Künstler<br />

Peter Hans Felzmann realisierte für die Ausstellung drei<br />

multimediale Ensembles.<br />

Die Inszenierungen zu<br />

Leben und Regel des Hl.<br />

Benedikt und zur Schöpfung<br />

befinden sich in<br />

jeweils eigenen Räumen.<br />

Ein weiteres Projekt stellt<br />

den „St. Galler Klosterplan“,<br />

einen Plan aus dem<br />

9. Jahrhundert, das Organigramm eines idealen Klosters,<br />

vor.<br />

Die Benedikt-Installation im Keller des Westflügels vermittelt<br />

auf verschiedenen<br />

Handlungsebenen die<br />

Botschaft und das Leben<br />

des Hl. Benedikt, zeigt<br />

den Ordensgründer sowohl<br />

in seiner Spiritualität<br />

als auch als Persönlichkeit<br />

und hebt darin die<br />

Grenzen zwischen 5. und<br />

21. Jahrhundert spannungsreich auf. Die Installation zur<br />

Schöpfung setzt bereits vor dem Urknall an, widmet sich<br />

dann der christlichen Schöpfungslehre und dem Umgang<br />

mit der Schöpfung.<br />

Öffnungszeiten<br />

dienstags bis sonntags 10 bis 18 Uhr<br />

montags geschlossen, außer an Feiertagen<br />

ganzjährig geöffnet, außer 24., 25. und 31. Dezember<br />

Führungen<br />

An Sonn- und Feiertagen - auch montags - finden öffentliche<br />

Führungen statt: um 13.30 Uhr durch die Klosteranlage<br />

und um 15 Uhr durch die Dauerausstellung.<br />

Teilnahmegebühr: 2,50 Euro pro Person zzgl. Eintritt.<br />

Am Kloster 9, 33165 Lichtenau-Dalheim<br />

www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org


Ausstellungsansicht (Stadt Waiblingen)<br />

Leben in Karton<br />

Architektur, Möbel, Licht, Kunst in der Galerie Stihl<br />

Waiblingen bis zum 27. Februar 2011<br />

Obdachlose decken sich nachts mit Zeitungspapier und alten<br />

Kartonlagen zum Schutz vor Schmutz, Wind und Kälte zu. Was<br />

hier die Not gebiert, machen sich Künstler, Designer, Architekten<br />

und Möbelbauer schon seit längerem zu eigen.<br />

Gezeigt wird dies in der<br />

Ausstellung Einrichten.<br />

Leben in Karton – Architektur,<br />

Möbel, Licht, Kunst<br />

in der Galerie Stihl Waiblingen.<br />

Finnische Designer<br />

stellen ihre monumentale<br />

Rauminstallation Mafoombey<br />

(Space for Music) aus Kartonplatten vor. Dem<br />

gegenüber gestellt ist Schlafstelle eines Obdachlosen<br />

von Michal Budny, ein auf das notwendigste reduzierter<br />

Rückzugsraum.<br />

Dieser Gegensatz von mobilen Notunterkünften aus<br />

Pappmaché bis hin zu raffinierten Designermöbeln machen<br />

den großen Reiz dieser Schau aus. Dieser seit den<br />

60er Jahren verwendete Werkstoff ist nicht nur was für<br />

Jugendmöbel, sondern für ganz praktische, wirtschaftliche<br />

Anwendungen. Begleitet wird die Ausstellung von<br />

zahlreichen Veranstaltungen.<br />

Galerie Stihl, Weingärtner Vorstadt 12, Waiblingen<br />

www.galerie-stihl-waiblingen.de<br />

Jürgen Specht. Aus einer Dokumentation über das Leben Obdachloser in Tokios<br />

berühmtem Ueno Park, 2003<br />

Waiblingen• regenSburg<br />

Buchmalerei im Mittelalter –<br />

Die Meisterwerke<br />

Berthold Furtmeyrs<br />

Im Regensburger Historischen Museum<br />

29. November 2010 bis 13. Februar 2011<br />

Für kurze Zeit sind kostbare<br />

Miniaturen eines der bedeutendsten<br />

Maler<br />

zwischen Spätgotik<br />

und Renaissance<br />

zu bestaunen.<br />

Regensburg<br />

hatte sich<br />

im 15. Jahrhundert<br />

zu<br />

einem der<br />

wichtigsten<br />

Zentren für<br />

Buchmalerei<br />

entwickelt, und<br />

bei Furtmeyr, der<br />

hier zwischen 1470<br />

und 1500 lebte, gaben<br />

hohe Herrschaften wie z. B. der<br />

Salzburger Erzbischof ihre Bücher, wahre Luxusgüter,<br />

in Auftrag. Er war der gefragteste Illuminist seiner Zeit.<br />

Seine Darstellungen, oft ganzseitige Bilder, enthalten<br />

einen erzählerischen Reichtum voller Phantasie und<br />

lebensfroher Details in unglaublicher, sogar profaner<br />

Sinnlichkeit.<br />

Durch diese ausführlichen und anschaulichen Malereien<br />

konnten die biblischen Geschehnisse der Mehrheit der<br />

Gläubigen, die zur damaligen Zeit nicht lesen konnten,<br />

vermittelt werden.<br />

Die Bücher aus seiner Werkstatt – etliche Bibeln, Missale,<br />

das Heidelberger Schicksalsbuch (eines der bekanntesten<br />

Manuskripte des ausgehenden Mittelalters,<br />

ein Versuch, mithilfe von Astrologie und Geomantie<br />

Erkenntnisse über des Menschen Schicksal zu gewinnen)<br />

– zählen zu den wertvollsten und am besten behütesten<br />

Werken der Buchmalerei überhaupt.<br />

Die Ausstellung, eine Kooperation<br />

mit dem Lehrstuhl für Kunstgeschichte<br />

der Universität Regensburg,<br />

zeigt zum ersten Mal einen<br />

Großteil seines Gesamtwerks und<br />

stellt ihn in den Kontext der zeitgenössischen<br />

Tafel- und Wandmalerei<br />

bis hin zu Albrecht Altdorfer<br />

und zur Malerei der Reformation.<br />

Damit beleuchtet sie auch den<br />

mediengeschichtlichen Wandel im<br />

Bereich der Buchproduktion. Die<br />

ca. 120 Exponate werden in der<br />

Atmosphäre eines „Schatzkästchens“<br />

präsentiert. Zur Ausstellung<br />

erscheint ein Katalog.<br />

Historisches Museum, Dachauplatz<br />

2-4, Regensburg, T. 0941-507 2448<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich 10.30-18.00 Uhr (auch<br />

Sonn- und Feiertage, außer<br />

24./25.12.2010)<br />

www.regensburg.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 47


Köln<br />

Kolumba Kunstmuseum Erzbistum Köln<br />

»Noli me tangere!« Berühre mich nicht / Halte mich nicht fest<br />

Bis 31. Juli 2011 • Die 4. Jahresausstellung im Neubau – 19 Rauminstallationen<br />

Noli me tangere! – »Berühre mich nicht« oder »Halte mich<br />

nicht fest«: Zwei Lesarten des im Johannesevangelium überlieferten<br />

Satzes, den der auferstandene Christus an Maria Magdalena<br />

richtet (Joh 20,11-17), bilden den Ausgangspunkt der<br />

vierten Jahresausstellung im Neubau.<br />

In dem für das christliche Leben folgenreichen Dialog<br />

werden die Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen,<br />

die Sehnsucht nach körperlicher Nähe und der<br />

Wunsch nach einem greifbaren Gottesbeweis in den<br />

Glauben an die Auferstehung überführt. Erst mit der<br />

Nennung ihres Namens erkennt Magdalena die Anwesenheit<br />

des Herrn, doch kann sie seiner nur durch Abstand<br />

und Loslassen ganz habhaft werden.<br />

Kunstwerke aus zwei Jahrtausenden zeigt die aktuelle<br />

48 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Ausstellung. <strong>Der</strong> Besucher soll angeregt werden über<br />

Themenbereiche wie „Nähe und Abstand”, „Liebe, Begehren<br />

und Respekt” und „Anwesenheit und Abwesenheit”.<br />

<strong>Der</strong> Titel weist auf die ganz private Sphäre des Menschen<br />

hin. Viel zu oft wird heute die Unversehrtheit des<br />

Individuums verletzt. <strong>Der</strong> aktuelle Anlass ist der Missbrauch<br />

in vielen Bereichen, häufig auch im privaten Umfeld.<br />

Durch den großen Fundus der Sammlung werden<br />

ausschließlich eigene Werke gezeigt werden, darunter<br />

Neuzugänge aus den letzten Jahren.<br />

Kunstmuseum des Erzbistums Köln (KdöR), Kolumbastraße<br />

4, 50667 Köln, Tel.: 0221-933 193 0<br />

www.kolumba.de<br />

© Kolumba, Köln, Fotos: Lothar Schnepf<br />

© Kolumba, Köln, Fotos: Lothar Schnepf


Amazonen – Geheimnisvolle<br />

Kriegerinnen<br />

Historisches Museum der Pfalz Speyer –<br />

noch bis 13. Februar 2011<br />

Ob es ein Amazonenvolk je gab, ist fraglich. Wohl belegen<br />

spektakuläre Grabfunde aus dem nördlichen Mittelmeerraum,<br />

die hier erstmalig gezeigt werden, die einstige Existenz von<br />

bewaffneten Frauen.<br />

Antike Quellen erzählen ja von ihnen, Homer sprach<br />

von männergleichen Amazonen, Diodor beschrieb sie als<br />

Frauen von königlicher Macht, Energie und Mut. Möglicherweise<br />

haben sie sich mit den Skythen vermischt.<br />

Eines ist jedenfalls sicher: Dieser Mythos beschäftigt Literatur<br />

wie Fantasie und dementsprechend viele Künstler<br />

seit Jahrtausenden, von den Sagen um Herakles oder<br />

Theseus bis hin zu kämpfenden Kriegerinnen aus modernen<br />

Filmen und Computerspielen. Das Thema „starke<br />

Frauen“ bewegt die Gemüter, oft in einer Mischung aus<br />

Kampf und Erotik.<br />

Diese Bedeutungsvielfalt wird auf der Basis der aktuellsten<br />

wissenschaftlichen Ergebnisse und in interdisziplinärem<br />

Zugang präsentiert. Die Funde aus dem Alltagsleben<br />

der Griechen widerlegen die Festlegung des<br />

weiblichen Lebensbereiches auf das Haus und stellen<br />

das gängige Rollenklischee auf den Kopf.<br />

Die große Schau richtet sich an Freunde antiker Geschichte,<br />

Kunst und Kultur und an ein interessiertes<br />

Publikum, das sich von einer spannenden Reise in die<br />

Vergangenheit verzaubern lassen will. Zu sehen sind<br />

weltweit einzigartige Objekte – archäologische und kulturgeschichtliche,<br />

historische und literarische Exponate<br />

aus Museen der Ukraine, Russland, Georgien, Italien,<br />

Frankreich, Großbritannien, Dänemark, den Niederlanden,<br />

der Schweiz und Deutschland.<br />

Theater Meiningen - Programmauszug<br />

Doris Luminal<br />

Sie ist wieder da, auch 2011!<br />

Im neuen Theater-Unterhaltungs-Format, dem Late Night Talk<br />

„Doris Luminal“, begrüßt die reizende Moderatorin dieses Mal<br />

Michael Kraus. Termin ist Freitag, der 3. Dezember, 22.00 Uhr, im<br />

Theaterrestaurant.<br />

Programm dieser besonderen Reihe der Abendunterhaltung<br />

ist es Persönlichkeiten in das Licht zu rücken, die<br />

dem Publikum nicht – oder nicht mehr – von der Bühne<br />

Edeltraud Klement / Christine Wehe Bamberger<br />

„nach 40560 Stunden“<br />

Kunst als eine gemeinsame Reflektion über den Körper und die<br />

Gesellschaft von heute – so könnte das Motto der im November<br />

im Spitäle gezeigten Arbeiten dieser beiden Künstlerinnen<br />

heißen.<br />

Frau Klement arbeitet vorwiegend in Keramik. Ton,<br />

Erde ist ein Material, aus dem auch der Mensch besteht<br />

und es besitzt deswegen eine Schöpferkraft mit eigener<br />

Sprache. Die Künstlerin fühlt sich selbst als ein Teil<br />

dessen und tritt damit in einen Dialog. Se reduziert,<br />

verschmilzt, kombiniert und lässt so das Verborgene<br />

sichtbar werden. Sie schafft Körper mit anderen Dimen-<br />

Speyer • Meiningen • Würzburg<br />

Zu dieser Sonderausstellung ist ein reich illustriertes<br />

Begleitbuch erschienen, das mit Aufsätzen namhafter<br />

Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen die Inhalte<br />

der Ausstellung vertieft und weiterführt.<br />

Historisches Museum der Pfalz Speyer, Domplatz,<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr,<br />

Heiligabend und Silvester 10 bis 15 Uhr<br />

info@museum.speyer.de<br />

www.amazonen.speyer.de<br />

des Südthüringischen Staatstheaters her vertraut sind<br />

und die dennoch in bemerkenswerter Weise die Aufmerksamkeit<br />

verdienen.<br />

So war bereits in bemerkenswerten Tönen und Geschichten<br />

vom Werdegang der Meininger Sängerin Herta<br />

Lahne zu hören. – Diesen Freitag aber steht mit dem<br />

durch sein öffentliches Wirken für die Rhön-Rennsteig<br />

Sparkasse allgemein bekannten Michael Kraus ein engagierter<br />

Kultur-Ermöglicher im Focus, der von wunderbaren<br />

Initiativen berichten kann.<br />

Tipp: Theaterzirkus – Weihnachten im Zelt 10.–12. und<br />

17.–19., 22./23./26. Dezember<br />

www.das-meininger-theater.de<br />

sionen, mit Brandspuren, glatt und schrundig, dunkel<br />

und fleischig.<br />

Frau Wehe Bamberger gestaltet dagegen textil, ergänzt<br />

durch Video und Malerei. Die Inspiration der<br />

textilen Objekte entwickelt sie aus dem jeweiligen Rohstoff,<br />

der seine eigene Aura, seinen persönlichen Charakter,<br />

sein soziales Ambiente besitzt. Auf diese beinahe<br />

listige Weise hinterfragt die Künstlerin komplexe gesellschaftliche<br />

Verhaltensmuster, Spannungsfelder wie Abhängigkeiten,<br />

wenn sie z. B. in der im Spitäle gezeigten<br />

Installation aus 365 Strumpfhosen.<br />

Kontakt: Edeltraud Klement T. 06028-1605,<br />

www.edeltraud-klement.de<br />

Christine Wehe Bamberger T. 09761-2424,<br />

www.kunstbad.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 49


ASchAffenburg<br />

Carl Theodor von Dalberg<br />

Kunst und Staatskunst<br />

Bis 30.1.2011 im Schlossmuseum Aschaffenburg<br />

Carl Theodor von Dalberg (1744-1817) war der letzte Kurfürst<br />

und Erzbischof von Mainz. Als Spross einer adeligen Familie<br />

hatte er nicht nur selbst eine ausgezeichnete Erziehung erhalten,<br />

sondern in Zeiten, als die allgemeine Schulpflicht erst<br />

durchgesetzt werden musste, erkannte er den Wert der Bildung<br />

überhaupt.<br />

Deswegen setzte er sich, beauftragt mit Aufgaben im<br />

staatlichen Schul- und Kultuswesen, für eine „Bildung<br />

für alle“ ein. Er wählte Aschaffenburg als Residenzstadt<br />

aus, die er entsprechend gestaltete, und gründete hier<br />

Hans Schork<br />

Lichtwege – Zeiträume<br />

11.12.2010 – 6.2.2011<br />

KUNSTHALLE JESUITENKIRCHE<br />

Pfaffengasse 26 | D-63739 Aschaffenburg | Tel. +49(0)6021 21 86 98<br />

kunsthalle-jesuitenkirche@aschaffenburg.de |www.museen-aschaffenburg.de<br />

Öffnungszeiten: Di.14:00 – 20:00 Uhr | Mi.– So.10:00 – 17:00 Uhr<br />

50 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

etliche Bildungseinrichtungen wie Bibliotheken, Kunstgewerbeschule,<br />

Musikschule (die älteste in Deutschland<br />

überhaupt), eine Universität und das bis heute bespielte<br />

Theater.<br />

In den historischen Wohnräumen von Schloss Johannisburg<br />

befinden sich mehrere von Dalberg gegründete<br />

Sammlungen, z. B. von Korkmodellen nach antiken Bauten<br />

oder Gemälden, z. B. mit Altarbildern der Cranach-<br />

Werkstatt.<br />

Die Ausstellung erinnert an diesen außergewöhnlichen,<br />

vielseitig interessierten Menschen: Ein Schöngeist, Kirchenfürst,<br />

Landesvater zwischen Revolution und Befreiungskriegen,<br />

Freund und Förderer vieler Dichter, Künstler<br />

und Wissenschaftler. Eine Auswahl seiner zahlreichen<br />

Schriften, Gemälde und Radierungen bezeugten indessen,<br />

dass er auch selbst in vielen Gebieten aktiv war. Im<br />

Grunde sind seine Gedanken und sein politischen Anliegen<br />

immer noch gültig, sogar wenn man ein Zitat von<br />

ihm etwas zusammenkürzt: „Gute Regenten, wollt ihr in<br />

euern Staaten Wahrheit, Schönheit und Tugend vereinigen?<br />

Wollt ihr auf eine dauerhafte Weise die Blüte der<br />

Menschheit erhalten: So errichtet gute Kunstschulen!“<br />

Schlossmuseum, Museen der Stadt Aschaffenburg,<br />

Schlossplatz 4, 63739 Aschaffenburg, T. 06021-38674-0,<br />

museum@aschaffenburg.de.<br />

www.museen-aschaffenburg.de<br />

Bernhard Vogler<br />

Retrospektive 1953-2003<br />

Museen der Stadt Aschaffenburg, Schlossmuseum,<br />

bis 27.2.2011<br />

Anlässlich seines 80. Geburtstages wird Bernhard Vogler mit<br />

einer umfassenden Retrospektive gewürdigt, beginnend in den<br />

50er Jahren unter schwierigsten Voraussetzungen nach der<br />

kulturellen Zerrüttung durch den Nationalsozialismus. Dennoch<br />

gelang ihm eine profunde Ausbildung, die ihn zu einem ausgesprochen<br />

bewussten und sensiblen Umgang mit seinem Material<br />

befähigte.<br />

Er arbeitete vor allem mit<br />

Holz, aber auch mit Keramik,<br />

quasi der Urform<br />

allen Gestaltens. In der<br />

Verbindung zur angewandten<br />

Kunst entwickelte<br />

Vogler eine Vielfalt<br />

künstlerischer Techniken,<br />

mit denen er jede neue<br />

Anforderung in der Umsetzung<br />

einer Bildidee<br />

meisterte. Die Ausstellung<br />

zeichnet mit Fotodokumenten<br />

und Originalobjekten<br />

seine Biographie<br />

und seinen künstlerischen<br />

Werdegang im öffentlichen<br />

und sakralen Raum<br />

nach, außerdem werden<br />

seine Skulpturen und Reliefs<br />

thematisch gruppiert<br />

in biblische Themen, Episoden aus Marien- und Heiligenlegenden<br />

und antiker Mythologie. Zur Ausstellung<br />

erscheint ein Katalog.<br />

Museen der Stadt Aschaffenburg, Schlossplatz 4,<br />

63739 Aschaffenburg, T. 06021-386740<br />

Geöffnet Di-So 10-16 Uhr, museum@aschaffenburg.de<br />

www.museen-aschaffenburg.de.<br />

Individuelle Führungen auf Anfrage T. 06021-3868866,<br />

www.fuehrungsnetz-aschaffenburg.de


Lichtwege, Zeiträume<br />

Die Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg<br />

präsentiert den Lichtkünstler Hans Schork.<br />

1967 schuf der Münchener Künstler Hans Schork sein erstes<br />

lichtkinetisches Objekt. Mit Bewegung und Licht machte er Immaterielles<br />

zum künstlerischen Material.<br />

Das Ergebnis seiner<br />

Experimente sind<br />

seine “Kastln”. Das<br />

sind flache Kästen aus<br />

schwarzem Acrylglas,<br />

auf deren Oberfläche<br />

sich ein faszinierendes<br />

Lichtspiel verfolgen<br />

lässt. Lichtpunkte wandern<br />

über die Fläche,<br />

Hans Schork in seiner Werkstatt<br />

verdichten sich zu Linien<br />

und Lichtgarben,<br />

verschwinden und blitzen wieder auf.<br />

Das sich stetig wandelnde Lichtspiel entfaltet eine<br />

suggestive Wirkung. Vielfältige Assoziationen stellen<br />

sich ein. Die Wirkung ist meditativ, ja spirituell. Diesen<br />

Aspekt betont Schork, wenn er die Apsis der Jesuitenkirche<br />

mit einem grossen Werk in Tryptichonform bespielt.<br />

Meditation Blau heisst diese Arbeit. In dunkler<br />

Jahreszeit verzaubern Schorks Lichtspiele auf besondere<br />

Weise.<br />

Bis zum 6.2.2011, Di 14-20, Mi-So 10-17 Uhr. Öffnungszeiten:<br />

Di 14:00 – 20:00 Uhr, Mi - So 10:00 – 17:00 Uhr,<br />

Mo geschlossen. Öffentliche Führungen: Sonntag 11:00<br />

Uhr, Dienstag 19:00 Uhr<br />

www.museen-aschaffenburg.de Große Meditation blau<br />

Leider schon vorbei:<br />

Tibetanische Skulpturen<br />

im Platischen Theater Hobbit<br />

Ulla Kelsang Dorjee (* 1932) ist einer der größten<br />

noch lebenden Meister für traditionelle Tibetanische<br />

Skulpturen.<br />

Schon in sehr jungen Jahren schickten ihn seine Eltern in das<br />

Mönchskloster „Druk Choedhay Monastery“ um Ulla zum<br />

Mönch ausbilden zu lassen. Dort lernte er im Alter von 16<br />

Jahren die Proportionen von verschiedenen Gottheiten und<br />

anderen Statuen von seinem Lehrer Gyaltsen.<br />

Bereits 1945 baute Ulla mit Hilfe seines Meisters in Zentral-Tibet<br />

eine ca. 12 m hohe Statue von Kala Chakra.<br />

1959 verließ er sein Heimatland zog nach Assam in Nordwest-<br />

Indien. Seit dieser Zeit lebt und arbeitet er in Indien an verschiedenen<br />

Orten.<br />

Zur Zeit ist er zu Gast bei der Jutta Schmitt und Bernd Kreuser<br />

in Geroldshausen bei Würzburg<br />

Im Plastischen Theater Hobbit zeigte Ulla Kelsang Dorjee im<br />

November seine in Deutschland gefertigten Skulpturen. Die<br />

ASchAffenburg • Würzburg<br />

überaus interessante Ausstellung im Theater endete mit einer<br />

gut besuchten Finissage.<br />

Ulla Kelsang Dorjee können dennoch bis Ende Januar in Geroldshausen<br />

antreffen.<br />

Info-Tel. 0931 59830<br />

www.theater-hobbit.de<br />

Demnächst Eröffnung<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 51


MünnerStAdt<br />

Kloster Maria Bildhausen<br />

Ort der Stille, der Begegnung und des Engagements<br />

Schon vor 850 Jahren weilten Zisterzienser an diesem Ort. Beim<br />

Betreten der Anlage spürt der Besucher diese ganz besonderen<br />

Eigenschaften der Klosteranlage, wo sich Ruhe, Erholung, Kraft<br />

und Natürlichkeit miteinander vereinen.<br />

Im Kloster befindet sich das Dominikus-Ringeisen-Werk,<br />

ein soziales Dienstleistungsunternehmen, wo in Gemeinschaft<br />

Leistungen mit Menschen mit Behinderung in<br />

hochwertiger Qualität erbracht werden.<br />

Unter dem Siegel der sieben leiblichen und geistigen<br />

Werke der Barmherzigkeit realisiert die St. Josefs-Kongregation<br />

als kirchliche Stiftung die Ziele des Gründers<br />

des katholischen Priesters Dominikus Ringeisen. Auch<br />

heute noch wird diesen Menschen mit Behinderungen<br />

Heimat, Geborgenheit und Schutz gegeben. Maria Bildhausen<br />

beherbergt ein Heim, eine Förderstätte, Werkstätten,<br />

eine Gärtnerei und Metzgerei, den Klostergasthof<br />

und natürlich den Konvent.<br />

Das Kloster ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in<br />

der Region. Durch die zahlreichen Mitarbeiter werden<br />

schöne und<br />

sinnvolle Produkte<br />

und ganz<br />

unterschiedliche<br />

Dienstleistungen<br />

angeboten.<br />

Im angegliedertenKlostergasthof<br />

lässt es<br />

sich wohlfühlen<br />

hinter historischen<br />

Mauern.<br />

<strong>Der</strong> Gast kann sich verwöhnen lassen in einem einzigartigen<br />

Ambiente und Interessenten aus der Wirtschaft<br />

nutzen Maria Bildhausen für ihre Tagungen, um in Ruhe<br />

Dominikus-Ringeisen-Werk<br />

Maria Bildhausen<br />

Einrichtung für Menschen mit Behinderung<br />

Kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts<br />

mit Mutterhaus in Ursberg<br />

52 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

erfolgreiche Strategien zu entwickeln und den Teamgeist<br />

zu fördern. Hier kann man Lebensart in idyllischer<br />

Umgebung in einem historischen Ambiente mit meditativer<br />

Kraft geniessen, ein idealer Ort zum Innehalten<br />

für Begegnung und Gespräch. <strong>Der</strong> Gast genießt hier<br />

regionale Produkte, zertifiziert mit dem Rhönsiegel. Die<br />

Küche bietet eine gehobene und auch leichte Kost, abhängig<br />

von der Saison. Bierspezialitäten gibt es aus der<br />

eigenen Klosterbrauerei in Ursberg, dem Mutterhaus.<br />

Das historische Ambiente, natürlich mit allen Vorzügen<br />

unserer Zeit, bietet einen außergewöhnlichen Rahmen<br />

für besondere Anlässe. Im gemütlichen Klostergasthof<br />

genießt der Gast in wohltuend ruhiger Umgebung einen<br />

4-Sterne-Komfort, auf Wunsch auch mit Voll- oder<br />

Halbpension.<br />

Für besondere Ansprüche gibt es im angrenzenden<br />

Landschaftsareal einen topgepflegten 4-Sterne Meisterschaftsplatz<br />

für Golfer, der inzwischen sehr gerne von<br />

vielen Freunden dieser Sportart genutzt wird, ergänzt<br />

durch ein Restaurant.<br />

Tipp: 19.12.2010, 4. Advent: Bildhäuser Weihnacht - ab<br />

14 Uhr in der Abtei. Ein beliebtes Geschenk sind unsere<br />

Gutscheine für Jung und Alt!<br />

Klostergasthof, Tel. 09766/940050, St. Josefs Kongregation,<br />

Maria Bildhausen, 97702 Münnerstadt,<br />

Tel. 09766/81100<br />

www.bildhausen.de<br />

Termine<br />

Sonntag, 13.03.2011, 17:00 Uhr: Johann Joseph Kessler<br />

– ein fränkischer Bildhauer Vortrag von Hanns Friedrich zum<br />

300. Geburtstag von J. J. Kessler, der zahlreiche Werke für<br />

Bildhausen geschaffen hatte. Abtei Arbeitsgemeinschaft Historie<br />

und Gegenwart Maria Bildhausen (AGHG)<br />

Samstag, 26.03. 2011, 19:30 Uhr: „Die Poppeläurer Spinnstube“<br />

Lieder und Texte in Mundart. Abtei, Förderverein<br />

Behinderteneinrichtung Maria Bildhausen e.V.<br />

Montag, 25.04.2011, 14:00 Uhr, Osterkonzert, Abtei, Jugendblaskapelle<br />

Großwenkheim<br />

Sonntag, 01.05.2011, 11:00 Uhr, Offizieller Auftakt zur<br />

Biergartensaison, Scheune Klostergasthof<br />

Sonntag, 08.05.2011, 10:00 Uhr, Bergmesse Petersberg Gesamteinrichtung<br />

Sonntag, 22.05.2011, 10:00 Uhr, 1. Bildhäuser Fahrradtag<br />

mit Gottesdienst, Fahrradsegnung, geführten Touren, etc.,<br />

Klostergelände Gesamteinrichtung


Genießerfreuden 2011<br />

„Essen ist ein Bedürfnis, genießen ist<br />

eine Kunst“ heißt es.<br />

In Bad Kissingen ist genießen ganz einfach:<br />

Man nimmt das große Jahresprogramm<br />

der Bad Kissinger Genuss-Welten<br />

zur Hand, schaut wann man Zeit und auf<br />

welche kulinarische Verlockungen man<br />

Lust hat und bucht. Garantiert ist ein<br />

Genießererlebnisdabei, das alle Sinne<br />

verwöhnt.<br />

Das Konzept: Kulinarisches und<br />

Kulturelles werden mit ansprechendem<br />

Programm verknüpft und<br />

dabei die Stärken der Bad Kissinger<br />

Region – geschichtsträchtige<br />

Räumlichkeiten, Sternegastronomie,<br />

naturnah erzeugte Produkte aus<br />

Landwirtschaft, Weinbau und Forst<br />

– glanzvoll in Szene gesetzt.<br />

Für das Jahr 2011 ist das Programm<br />

sogar noch erweitert worden. So<br />

können Krimifreunde ganz genüsslich<br />

einem Leichenschmaus beiwohnen<br />

oder besten Champagner<br />

schlürfen, wenn Weinkrimi-Autor<br />

Paul Grote von Machenschaften um<br />

Geldgier und Macht in der Champagne<br />

erzählt. Seine Sinne kann<br />

man schärfen bei Weindegustationen<br />

und Verkostungen von Bier,<br />

Schokolade oder Käse.<br />

Meisterköche, beispielsweise aus<br />

dem Bayerischen Hof in München<br />

oder dem Salinenblick Bad Kissingen<br />

und Sternegastronom Hermann<br />

Laudensack bereiten Festmenüs,<br />

die höchsten Genuss versprechen.<br />

Die Gäste werden nicht nur in die<br />

für Bad Kissingen typischen prachtvollen<br />

historischen Räumlichkeiten<br />

geladen, sondern auch zu ganz<br />

ungewöhnlichen Lokalitäten: in die<br />

Feuerwache der Stadt, aufs Dampferle<br />

oder auf eine romantische<br />

Waldlichtung.<br />

Themenabende entführen kulinarisch<br />

ins Baskenland oder nach<br />

Portugal, erlauben genussvolle Begegnungen<br />

Frankens mit Frankreich<br />

und Andalusien. Pomeranzen oder<br />

Quitten werden für die Küche neu<br />

Gerald und Ralf Baldauf<br />

entdeckt ebenso wie das Wintergemüse<br />

aus dem fränkischen Bauerngarten.<br />

Es sind spannende neue Geschmacks-,<br />

Sinnes- und Kulturerlebnisse,<br />

die sich auch hervorragend<br />

verschenken lassen.<br />

Karten im Alten Rathaus, Marktplatz<br />

12, Tel.: 0971-8048-250,<br />

Kur- und Tourist-Information, Am<br />

Kurgarten 1 oder unter der Ticket-<br />

Hotline 0971-8074545 erwerben.<br />

www.genuss-welten.de<br />

Dampf, Räder, Schienen<br />

17. Dez. 2010 - 6. Febr.2011<br />

Es ist eine großartige Sammlung, die<br />

Richard Ahlert, Seniorchef des Spielwarenhauses<br />

Ahlert, Bad Kissingen, im Laufe<br />

von Jahrzehnten zusammengetragen<br />

hat. Vor allem Modelleisenbahnen und<br />

Dampfmaschinen haben es dem Technik-<br />

Fan angetan.<br />

Viele wertvolle Modelle werden<br />

nun ausgepackt und in der Ausstellung<br />

„Dampf, Räder, Schienen“ im<br />

Museum Obere Saline gezeigt.<br />

Über die Weihnachts- und Winterzeit,<br />

vom 17. Dezember 2010 bis 6.<br />

Februar 2011, können sich Groß und<br />

D A M P F<br />

R Ä D E R<br />

SCHIENEN<br />

Technisches Spielzeug<br />

aus 100 Jahren<br />

Sammlung Spielwarenhaus Ahlert<br />

17. 12. 2010 – 06. 02. 2011<br />

M u s e u M<br />

O b e r e s a l i n e<br />

M i t b i s M a r c k - M u s e u M<br />

b a d k i s s i n g e n<br />

Mi. bis sO. 14 - 17 uhr · MuseuMseintritt<br />

�����������������������������������<br />

bAd KiSSingen<br />

Klein in den Bann des technischen<br />

Spielzeugs ziehen lassen. Es sind<br />

dampfbetriebene Miniaturmodelle,<br />

Eisenbahnen, Autos, Schiffe zu sehen,<br />

die überwiegend aus dem Zeitraum<br />

von 1900 bis 2000 stammen.<br />

Museum Obere Saline, Bad Kissingen,<br />

Mi–So 14–17 Uhr<br />

www.bismarck-museum.de<br />

Fenster ins Absolute.<br />

Alfons Klühspies<br />

(1899–1975)<br />

Gedenkausstellung zum 35. Todesjahr<br />

Wenn von<br />

abstrakter<br />

Malerei die<br />

Rede ist,<br />

denkt man<br />

augenblicklich<br />

an Wassily<br />

Kandinsky,<br />

der als Schöpfer<br />

des ersten<br />

abstrakten<br />

Bildes gilt. Aber auch in Franken kann<br />

man sich eines frühen „Abstrakten“ rühmen,<br />

der zu den Großen der Malerei des<br />

20. Jahrhunderts gerechnet werden muss.<br />

Alfons Klühspies fühlte sich bereits<br />

in den 1920er Jahren der gegenstandslosen<br />

Darstellung verpflichtet,<br />

wo allein Form- und Farbwerte die<br />

Komposition bestimmten. Er empfand<br />

das Ordnen oder Komponieren<br />

mit Farben, Kontrasten, Linien und<br />

geometrischen Formen als eine Art<br />

von Musik, sie öffnete „Fenster ins<br />

Absolute“.<br />

Die Ausstellung zeigt einen retrospektivischen<br />

Querschnitt des bis<br />

zum 75. Lebensjahr gewachsenen<br />

Werkes mit vielfältigen Facetten,<br />

Malweisen und Techniken.<br />

Altes Rathaus Bad Kissingen, Mo bis<br />

Fr 9–17 Uhr<br />

Sa 9.00 - 12.30 Uhr, Sonn- und Feiertag<br />

14.00 - 17.00 Uhr<br />

www.alfons-kluehspies.de<br />

Kulturreferat der Stadt<br />

Bad Kissingen<br />

Promenadestraße 6<br />

97688 Bad Kissingen<br />

Tel. 0971 807- 4545<br />

Fax 0971 807-1209<br />

www.genuss-welten.de<br />

info@genuss-welten.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 53


Meiningen<br />

„Pokerspieler“, 1928, Ölgemälde von Willy Kriegel, Beispiel aus der „Sammlung<br />

Joseph Hierling“ zum Thema „Expressiver Realismus“ oder „Die verschollene<br />

Generation“, zu sehen vom 29.1. bis 25.4.2011 in der Städtischen galerie ada<br />

Meiningen.<br />

Foto: Joseph Hierling<br />

Phantastisch –<br />

Magisch – Surreal<br />

Horst Sakulowski – Vom sichtbaren Maß<br />

in der Städtischen galerie ada Meiningen bis 16.1.2011<br />

Gemälde, Zeichnungen, Objekte, Videoarbeiten In der Nachfolge<br />

von Albrecht Dürer<br />

Sakulowsky ist ein „Magier des Realen“, der den Zeichenstift<br />

virtuos und ausdruckssicher zu gebrauchen weiß. Seine<br />

bildnerische Arbeit markiert einen Gipfel der gegenwärtigen<br />

Zeichenkunst. Auf dem Fundament einer empfindsamen<br />

Art des Zeichnens, geschult an der Ausdruckskraft<br />

eines Dürers, Michelangelos und da Vincis, schuf er ein<br />

vielseitiges Lebenswerk. Hohe bildnerische Qualität, inhaltliche<br />

Tiefe sowie gesellschaftlich bedeutsame Themen lassen<br />

seine Kunst zu einem besonderen Genuss werden.<br />

Indem die Ausstellung sich auf die magisch-phantastisch-surrealen<br />

Tendenzen im Werk von Horst Sakulowski<br />

konzentriert, sucht sie Antworten auf die Frage: Wie<br />

wirklich ist die Wirklichkeit? Hier schwingen neben der<br />

bildnerischen Qualität und Intensität der Exponate weltanschauliche<br />

und wahrnehmungspsychologische Aspekte<br />

mit, ewige Themen wie die Vergänglichkeit allen Seins,<br />

Bildfindungen für das Göttliche oder die Selbstbehauptung<br />

des Einzelnen. Außerdem erscheinen aktuelle Bezüge: Die<br />

Zeichnung „Fan“ widerspiegelt widersprüchliches Sozialverhalten,<br />

„Gerüchte“ und „Erscheinungen“ schweben<br />

sprachlos in Bildräumen, und von Fäden umsponnene „Marionetten“<br />

bevölkern die Wände.<br />

54 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Die verschollene Generation<br />

Das Bild vom Menschen 1914 – 1979<br />

Die Ausstellung „Die verschollene Generation“ mit zwischen<br />

1914 und 1979 entstandenen Gemälden von etwa fünfzig<br />

Künstlern (u. a. Otto Pankok, Curt Querner, Otto Niemeyer-Holstein)<br />

zeigt das „Bild vom Menschen“ in einer als „Expressiver<br />

Realismus“ bezeichneten Formauffassung.<br />

Den „Expressiven Realismus“ kennzeichnet die Freiheit<br />

gegenüber einem bestimmten Zeitstil, etwa einem Kubismus,<br />

Futurismus oder Expressionismus. <strong>Der</strong>en gestalterische<br />

Errungenschaften werden je nach Temperament<br />

und individueller Vorliebe eingesetzt und verschmelzen<br />

mit der eigenen Handschrift.<br />

Das individuelle Gestalten anstelle des Beachtens bestimmter<br />

Formkonzepte oder Programme bewirkt einen<br />

formalen Reichtum, der als Stilpluralismus erscheint.<br />

Dieser entspricht einer demokratischen Entwicklung und<br />

symbolisiert das Zerbrechen einer festen Gesellschaftsstruktur<br />

sowie die wachsende Herausforderung nach<br />

Individualisierung.<br />

Für manchen Maler der Zwischenkriegszeit war damit<br />

ein schwerer Weg nicht nur der stilistischen Selbstfindung<br />

verbunden. Die Freiheit von formalen Vorgaben<br />

macht die realistische Abbildung – im Gegensatz zur<br />

stilisierenden Kunst – für das Widerspiegeln der Persönlichkeit<br />

geeignet. Werke aus der „Sammlung Joseph<br />

Hierling“ werden ab 29.01.2011ab 16 Uhr gezeigt bis<br />

zum 25. April 2011.<br />

Ralf-Michael Seele<br />

Führungen durch die Ausstellung jeweils sonntags um<br />

11 und 16 Uhr<br />

Öffnungszeiten: Di – So, Feiertag: 15 – 20 Uhr, am 24.<br />

und 31.12. geschlossen<br />

galerie ada, Kunst • Leben, Städtische galerie ada<br />

Meiningen, Bernhardstraße 3, 98617 Meiningen,<br />

T 03693-502004<br />

www.meiningen.de


Kirchenburg Ostheim<br />

Diese Anlage zählt zu den größten und besterhaltenen Kirchenburgen<br />

Deutschlands und gilt als Denkmal von nationaler<br />

Bedeutung. Mit Hilfe des Förderprogramms LEADER + EU, der<br />

Förderung der Kommune, des Landkreises und anderer Institutionen,<br />

wurde erfolgreich ein lebendiges „Zentrum Kirchenburg“<br />

realisiert als beispielhaftes Modell für die Kirchenburgen in<br />

Südthüringen und Unterfranken.<br />

Erstmals 1410, als ein Gotteshaus zu Ehren der Jungfrau<br />

Maria eingeweiht wurde, ist von einer Ostheimer Kirche<br />

die Rede. Mit einer Grundfläche von 75 x 75 Metern<br />

weist die Burganlage eine beeindruckende Größe auf.<br />

Die Befestigungsanlage zeigt fünf Türme, eine doppelte<br />

Wehrmauer und sechs Bastionen. Eine größere<br />

Anzahl Gewölbekeller (66) mit hüttenartigen Gaden<br />

(72) dienten einst der Vorratshaltung und Schutzbehausung.<br />

Doch die militärische Nutzung der Anlage ging<br />

immer weiter zurück und im 19. Jahrhundert öffnete<br />

man die Ringanlage durch einen Mauerdurchbruch nach<br />

Norden. Auf der Südseite<br />

demonstrieren noch heute<br />

erhaltene Wehrgänge die<br />

Trutzhaftigkeit der Kirchenburg.<br />

Im Zentrum erhebt<br />

sich die evangelische<br />

Michaelskirche, erbaut in<br />

den Jahren 1589-1620.<br />

St. Michael zählt zu den<br />

frühesten evangelischen<br />

Stadtkirchen in Mitteldeutschland.<br />

Über drei<br />

Schiffe erstreckt sich ein<br />

imposantes Satteldach<br />

für den rechteckigen Bau.<br />

Das große Tonnengewölbe aus Holz bemalte Nicolaus<br />

Storant im Jahre 1619 mit einem Motiv der geheimen<br />

Offenbarung, aus den Kapitel vier und fünf. Außergewöhnlich<br />

große Emporen an den Längsseiten und<br />

an einer Querseite geben dem Kirchenraum Platz für<br />

Rhöner Winterfreuden<br />

<strong>Der</strong> Winter hat die Rhön mit seinem herrlichen weißen Mantel<br />

überzogen. Einheimische und Gäste entdecken auf den Speisekarten<br />

der Gasthöfe und Restaurants den Wechsel zur Wintersaison.<br />

Ab St. Martin gibt es Gänsebraten und das zur Jahreszeit<br />

passende Wildbret. Zum kulinarischen Angebot gehören natürlich<br />

köstlicher Punsch und Glühwein, sowie in vielen Fällen<br />

selbst gebackenes Gebäck.<br />

Die Weihnachtsmärkte in<br />

den Städten Bad Kissingen<br />

und Fulda sowie in<br />

den Rhöner Orten laden<br />

an den Wochenenden zu<br />

einem Bummel ein. Wer<br />

jetzt noch die Feiertage<br />

in der Rhön verbringen<br />

möchte, sollte sich beeilen, denn viele Hütten oder Hotels<br />

sind bereits gebucht, aber meist findet sich noch<br />

„eine Bleibe über die Feiertage“. Ob eine Schlittenfahrt,<br />

Winterwandern auf tief verschneiten Wegen, Langlauf<br />

durch die Rhöner Wälder oder Schussfahrten mit Snowboard<br />

oder Ski auf den Pisten- die Rhön bietet für alle<br />

Aktiven etwas. <strong>Der</strong> Rhöner Skipass ermöglich es sogar<br />

verschiedene Strecken und Liftanlagen zu nutzen, wie in<br />

den Alpen.<br />

Nehmen Sie sich die Zeit und verbringen Sie einige Wintertage<br />

in der Rhön – dem Land der Offenen Fernen. In<br />

einer knappen Stunde von Würzburg erreichbar.<br />

<strong>Der</strong> Rhöner Ski-Pass<br />

rhön<br />

1.000 Besucher. Zwei prachtvolle Renaissanceportale<br />

schmücken den Haupteingang an der Südseiteund an<br />

der Ostseite. Es gibt zahlreiche Epitaphien, u.a. befindet<br />

sich die Gruft des Freiherrn von Stein unter dem Chor.<br />

Sichtbar ist auch das herzoglich sächsische Wappen mit<br />

zwei vergoldeten Löwen als Wappenhalter, darüber der<br />

Zimbelstern. An der Südwand erläutern Szenen in Graumalerei<br />

christliche Themen über Gottes Liebe, über Kain<br />

und Abel, David und Goliath.<br />

Die Ostheimer Kirchenburg ist ein lebendiger Ort der<br />

Begegnung, eine Plattform der Kultur, für Kunst, Musik,<br />

für Gottesdienst, für Geschichte und Erlebnis.<br />

Ostheim vor der Rhön präsentiert sich als Stadt mit<br />

einem großem Veranstaltungskalender und hat es geschafft,<br />

eine Brücke zu bauen zwischen Vergangenheit<br />

und Gegenwart, mit erfolgreichen Konzepten für die<br />

Zukunft.<br />

Tourist-Info Tel. 09777-1850.<br />

Tipps: Frauenleben – Frauenwerke Spurensuche bis<br />

10.01.2011 „Frauen in Rhön-Grabfeld“<br />

www.lebendige-kirchenburg.de<br />

Orgelbaumuseum Schloss Hanstein: Eine Zeitreise zur<br />

Königin der Instrumente. (Tel. 09777-1743)<br />

www.orgelbaumuseum.de<br />

www.ostheim-rhoen.de<br />

Erleben Sie mit dem Drei Tage Ski-Pass das alpine Winterangebot<br />

der Rhön an verschiedenen Skiliften und einem Sessellift<br />

und lernen Sie die unterschiedlichen Rhöner Pisten kennen.<br />

Skivergnügen pur für die ganze Familie!<br />

Für 33,-- Euro (27,-- Euro<br />

für Kinder bis 15 Jahre<br />

und Senioren ab 63 Jahre)<br />

erhalten Sie den Ski-<br />

Pass und können damit<br />

an drei aufeinanderfolgenden<br />

Tagen an jedem<br />

der beteiligten Skilifte<br />

- Arnsberg, Feuerberg,<br />

Simmelsberg, Wasserkuppe<br />

und Zuckerfeld<br />

- beliebig oft fahren.<br />

Erhältlich ist der Ski-Pass-Rhön in den Verkehrsämtern<br />

Bischofsheim, Gersfeld und Ehrenberg, in den Info-<br />

Zentren Rhön auf der Wasserkuppe und in Oberbach,<br />

sowie an den beteiligten Skiliften.<br />

Das Schneetelefon für die bayerische Rhön ist erreichbar<br />

unter: 09772 - 212<br />

„Haus der Schwarzen Berge“, Rhönstraße 97, 97772<br />

Wildflecken-Oberbach, Telefon: 09749/91220<br />

www.rhoen.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 55


Würzburg • MAinfrAnKen<br />

Mainfrankenbahn –<br />

Telegramm<br />

Am besten kann man den Frankenwein natürlich in seinem<br />

Ursprungsland, dem fränkischen Weinland, kennen lernen. Zum<br />

Beispiel bei einem Winzerbesuch, einem Spaziergang durch die<br />

Weinberge, einer erlesenen Weinprobe oder beim geselligen<br />

Beisammensein auf einem der zahlreichen Weinfeste, die von<br />

April bis in den November hinein stattfinden. Die Mainfrankenbahn<br />

ist hierbei natürlich das ideale Verkehrsmittel.<br />

Mit den neuen Zügen der Mainfrankenbahn fahren Sie<br />

noch komfortabler, zügiger und entspannter an Ihr Reiseziel.<br />

Egal, ob Sie beruflich oder privat reisen – schnelle<br />

Verbindungen und ein dichtes Streckennetz bieten<br />

Ihnen optimale Mobilität in der Region. Ein attraktiver<br />

Fahrplan und moderne Fahrzeuge sorgen in Zusammenarbeit<br />

mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG)<br />

Kultur.Gut.<br />

Theater am Neunerplatz<br />

Würzburg<br />

Adelgundenweg 2a<br />

97082 Würzburg<br />

Tel. 09 31.41 54 43<br />

Fax 09 31.4 17 35 34<br />

mail@neunerplatz.de<br />

Bürozeiten: Mo–Fr 10–12 Uhr<br />

K a r t e n r e s e r v i e r u n g<br />

0 9 3 1 . 4 1 5 4 4 3<br />

oder buchen Sie im Internet<br />

www.neunerplatz.de<br />

56 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Neuerscheinung<br />

Kartenkatalog<br />

gefühlte 37°<br />

Renate Jung,<br />

Maniküre,<br />

100 x 100 cm<br />

www.renate-jung.de<br />

www.leinwandundbroze.de<br />

dafür, dass Sie bequem, preiswert und umweltfreundlich<br />

reisen.<br />

Die DB-Regio-Unterfranken plant deutliche Verbesserungen<br />

im Fahrplan der Regionalbahn und des Regionalexpressverkehrs<br />

in der Region Würzburg. Angedacht ist<br />

ein modernes Regional-S-Bahn-System. Die Buslinien sollen<br />

als Zubringerlinien zu den Bahnhaltepunkten dienen<br />

und Park & Ride- und Bike & Ride-Angebote ergänzt<br />

werden. Mainfrankenbahn, d.h. neue Züge, umweltfreundliche<br />

Technik, niedriger Energieverbrauch, neue<br />

Zeiten, attraktive Ticketangebote und bessere Flexibilität<br />

für ihre Nutzung.<br />

www.bahn.de/mainfrankenbahn


CD-Präsentationskonzert<br />

im<br />

Toscanasaal der<br />

Würzburger<br />

Residenz<br />

Sonntag, 23. Januar 2011, 11:00 Uhr,<br />

veranstaltet von der BSCW-Stiftung<br />

Die Brougier-Seisser-Cleve-Werhahn-<br />

Stiftung für Kunst, Kultur, Denkmalschutz,<br />

Wissenschaft und Forschung,<br />

gegündet im Jahr 2007, fördert u. a.<br />

CD-Produktionen, um so aufstrebenden<br />

Künstlern eine Referenz für die Zukunft<br />

und die dazu erforderliche Öffentlichkeit<br />

zu bieten.<br />

Mit diesem Konzert würdigt die<br />

BSCW-Stiftung drei herausragende<br />

Musiker, die alle weltweit mit namhaften<br />

Ensembles konzertieren,<br />

nämlich die kanadische Flötistin Annie<br />

Laflamme, die in Wien begann<br />

sich mit der Traversflöte zu beschäftigen,<br />

die österreichische Cellistin<br />

Dorothea Schönwiese-Guschlbauer,<br />

die u. a. im Concentus Musicus Wien<br />

unter Nikolaus Harnoncourt (einem<br />

der Wegbereiter für eine lebendige<br />

Art der historischen Aufführungspraxis)<br />

mitspielt und den Amerikaner<br />

Richard Fuller, der als einer der<br />

führenden Interpreten des Fortepiano-Repertoires<br />

gilt.<br />

Bei diesem<br />

Präsentationskonzert<br />

sind<br />

Teile der CD<br />

zu hören, ein<br />

Flötentrio von<br />

Josef Haydn,<br />

aber auch<br />

<strong>Der</strong> Ölbaum<br />

Eichhornstraße 13 ½<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. 0931.3539844<br />

Werke seiner Zeitgenossen wie<br />

Carl Philipp Emanuel Bach, Mozart,<br />

Beethoven sowie dem selten aufgeführten<br />

Nürnberger Komponisten<br />

Georg Wilhelm Gruber. Auf der CD<br />

sind die drei Trios für Flöte, Violoncello<br />

und Klavier von Josef Haydn<br />

Hoboken 15-17 eingespielt, eine<br />

kompositorische Rarität, da Haydn<br />

die Flöte in der<br />

Kammermusik<br />

nur selten verwendete,<br />

dafür<br />

aber voller Witz<br />

und Raffinesse.<br />

Da die Musiker<br />

hier auf ihren<br />

Originalinstrumenten<br />

spielen,<br />

Annie Laflamme Dorothea Schoenwiese Richard Fuller<br />

<strong>Der</strong> kleine<br />

Ölbaum<br />

Untere Maingasse 38<br />

97209 Veitshöchheim<br />

Erlesene Spezialitäten aus dem Mittelmeerraum<br />

Würzburg<br />

kommt die delikate Klangbalance<br />

dieser reizvollen und unterhaltsamen<br />

Kammermusik wunderbar<br />

zur Geltung.<br />

Karten: im Falkenhaus Tel.<br />

0931/372398<br />

Zur Reservierung, für Hinterlegung<br />

an der Tageskasse: 089/21667893<br />

Kontakt und weitere Information:<br />

BSCW-Stiftung,<br />

Oliver Schmied,<br />

Unsöldstr. 20,<br />

80538 München.<br />

Tel: 089 /<br />

21667893, info@<br />

bscw-stiftung.<br />

de<br />

www.bscw-stiftung.de<br />

Besuchen Sie unseren<br />

Online-Shop<br />

www.oelbaum-wuerzburg.de<br />

Sicher und direkt von Zuhause<br />

aus bestellen!<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 57


Würzburg<br />

Kleines Mainfränkisch-Quiz:<br />

Meefränggisch für Debben<br />

und Subber-Exberden<br />

Wer kennt sich am besten aus mit Meefränggisch. Ein Info-Quiz<br />

für Anfänger und Fortgeschrittene? Lesen, lernen, labern und<br />

lachen mitten im schönsten Weindreieck Deutschlands – eine<br />

Anleitung zu Aussprache, Bedeutung und Verwendung des Meefränggischen<br />

auf allen Sprachebenen: vom Laut zum Wort, vom<br />

Satz zum Sinnspruch.<br />

Gut fürs Karma: Ganz<br />

gleich, ob Sie ein Neigschmeggder<br />

sind, den<br />

eine Laune des Schicksals<br />

ins geheimnisvolle Land<br />

der Meefrångn verschlagen<br />

hat oder ob Sie im<br />

Maindreieck geboren<br />

wurden und sich seitdem<br />

fragen, warum. Dieser<br />

kleine Sprachführer „Meefränggisch“<br />

nimmt Sie mit<br />

auf eine Entdeckungsreise<br />

in die Sprache und Seele<br />

des fränkischen Weinlands<br />

und führt Sie bis zu den<br />

„sechs goldenen Regeln der meefränggischen Glückseligkeit“.<br />

Mit einzigartigen sprachlichen Rekorden: Meefränggisch<br />

ist weltweit die einzige Sprache, die ein Wort mit<br />

acht „G“ zu bieten hat: Piggnigg-Ruggsagg („Picknick-<br />

Rucksack“).<br />

Angerührt und aufbereitet von den beiden Übersetzern<br />

des „Asterix uff Meefränggisch“, Gunther Schunk und<br />

Hans-Dieter Wolf.<br />

Pädagogisch wertvoll, für den Einsatz in Schulen: Gemäß<br />

neuer unterfränkischer Rechtschreibung!<br />

Erhältlich in allen Würzburger Buchläden! Neuerscheinung<br />

des Würzburger Verlags Königshausen & Neumann.<br />

Mensch + Wohnen e.V.<br />

58 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Für ein selbstbestimmtes<br />

Wohnen im Alter<br />

Sanderstraße 1<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. 09 31.4 04 10 96<br />

Fax 09 31.3 54 94 20<br />

info@mensch-und-wohnen-ev.de<br />

www.mensch-und-wohnen-ev.de<br />

Sonderausstellung Mainfränkisches Museum vom 24.11. bis<br />

13.03.2011<br />

„Mobile Kinder Welten“<br />

Kinderfahrzeuge aus zwei Jahrhunderten<br />

Mit Leihgaben aus dem Deutschen Fahrradmuseum<br />

Bad Brückenau zeigt das Mainfränkische<br />

Museum attraktive und seltene Fortbewegungsmittel<br />

für Kinder. Ein Schwerpunkt liegt<br />

beim Thema Fahrrad. Es wird z.B. eine Kinderlaufmaschine<br />

um 1820 gezeigt, ein hölzernes Laufrad, eine sogenannte<br />

Draisine für Kinder. Ein weiterer Schwerpunkt präsentiert<br />

historische Kinderwagen, sogar in Kutschenform u.a.<br />

Die Exponate reichen bis in die nahe Vergangenheit.<br />

Und für Kinder gibt es etwas ganz Besonderes: Sie können<br />

moderne Nachbildungen zum Ausprobieren nutzen.<br />

Es werden Kinderführungen und Workshops angeboten,<br />

außerdem ein kniffliges Suchspiel.<br />

Das Neujahrskonzert mit der Kapelle Schabeeso in Kooperation<br />

mit den Freunden Mainfränkischer Kunst und<br />

Geschichte e.V. findet am Samstag, dem 22.01.2011, um<br />

17.30 Uhr statt.<br />

Festung Marienberg, Tel. 0931-205940, Dienstag bis<br />

Sonntag 10-16 Uhr (Winteröffnungszeiten)<br />

www.mainfraenkischesmuseum.de<br />

6. Kunstmarkt zu<br />

Weihnachten<br />

An allen Adventssonntagen von 11 bis 18 Uhr, Knetzgau/<br />

Eschenau<br />

Mehr als 20 Künstler sind vertreten mit ihren Arbeiten<br />

wie Plastik, Aquarell, Radierung, Keramik, Skulptur,<br />

Collage, Schnitzarbeit…<br />

Am 12.12., 16.30 Uhr lesen Eva Feichtinger und Regina<br />

Bolgen aus ihrem neuen Bilderbuch „Total verhext“.<br />

Galerie im Saal, Gangolfsbergstraße 10, 97478 Knetzgau/Eschenau<br />

www.galerie-im-saal.de<br />

Engagierte Praktiker bemerkten plötzlich diese Lücke. Es geht um ein selbstbestimmtes Wohnen im Alter, und das<br />

möglichst lange. Was tun, wenn Rat und Tat notwendig wird? <strong>Der</strong> Verein ist Plattform und Hilfe zugleich.


Christa Le Blond –<br />

Seele Klara<br />

Eine Autobiografie<br />

Papa ist im Krieg gefallen und Mama muss mit ihren drei Kindern<br />

den Alltag in den Nachkriegsjahren meistern. Doch ohne<br />

Mann will sie auch nicht leben. Und Tochter Klara erlebt durch<br />

diese Umstände ein Martyrium in ihrer häuslichen Umgebung.<br />

Sie möchte Mutter und ihre Geschwister beschützen,<br />

will Vorbild sein und ist eine gute Schülerin, doch immer<br />

wieder bricht dieser Mann in ihr Leben ein bis zur körperlichen<br />

Misshandlung. Christa Le Blond wollte keineswegs<br />

ihr ganzes Leben darüber schreiben.<br />

In ihrem Debütroman erzählt sie diese traumatischen<br />

Erlebnisse sehr einfühlsam, anschaulich und in einnehmender<br />

Intensität. Es gibt aber auch fröhliche Seiten<br />

in ihrer Biografie, auf denen die Welt der Kinder in der<br />

Nachkriegszeit trotz aller Entbehrungen als glücklich<br />

und lebenslustig geschildert wird. Die Kinder entwickelten<br />

in ihrer eigenen Fantasie eine bessere Welt.<br />

Christa Le Blond hat sich durch das Schreiben befreien<br />

können von all den negativen Erlebnissen der Kindheit<br />

und sie kann Betroffene nur darin bestätigen, ähnliches<br />

zu unternehmen. Noch heute spürt man in der Begegnung<br />

mit der Autorin, dass sie damals ein sehr aufgewecktes,<br />

phantasiebegabtes Kind gewesen sein muss,<br />

und dass gerade diese Lebendigkeit ihr Schicksal so sehr<br />

beeinflusste.<br />

Bei ihren Lesungen, sie wird eine Lesetour durch Unterfranken<br />

fortsetzen, erlebt sie ein sehr interessiertes<br />

und betroffenes Publikum, die ihr Engagement lebhaft<br />

unterstützen. Das Buch ist erhältlich im Buchhandel und<br />

bei book on demand.<br />

info@seeleklara.de<br />

www.seeleklara.de<br />

Heide und Hans Siethoff<br />

04. bis 27. Februar 2011, BBK-Galerie und<br />

Werkstattgalerie im Kulturspeicher Würzburg<br />

Würzburg<br />

Unter dem Titel „Wirrsale“<br />

zeigt Heide Siethoff<br />

in der BBK-Galerie<br />

Malerei und Zeichnung.<br />

Das alte deutsche Wort<br />

suggeriert undurchdringliche<br />

Vielfalt, Tiefe und<br />

lebendige Unordnung.<br />

Tatsächlich schweben, stehen,<br />

rollen stark strukturierte<br />

Formen in ruhigen<br />

Farbräumen. Zeichnungen<br />

zum gleichen Thema ergänzen die großformatigen Ölbilder.<br />

Ruhige Formationen mit<br />

chaotischer Binnenstruktur sind<br />

das Thema dieser Ausstellung.<br />

Hans Siethoff zeigt in der<br />

Werkstattgalerie unter dem Titel<br />

„Quadraturen“ Fotomontagen.<br />

Fotografien und auf dem Scanner<br />

erzeugte Strukturen werden<br />

vielfältig elektronisch bearbeitet,<br />

verändert und zu neuen, zum<br />

Teil großen Bildformaten zusammengesetzt.<br />

Öffnungszeiten:<br />

BBK-Galerie Mi/Do/Fr/So 11-18<br />

Uhr; Sa 13-18 Uhr<br />

Werkstattgalerie: Mi/Do 9-18<br />

Uhr; Fr 14-18 Uhr<br />

www.bbk-unterfranken.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 59


Würzburg • fuldA<br />

Die Vollkornbäckerei –<br />

alles BIO<br />

Alle reden heute von Identität,<br />

Glaubwürdigkeit, Vertrauen.<br />

<strong>Der</strong> Vollkornbäcker<br />

Ernst Köhler ist ein Beispiel<br />

für konsequentes Handeln,<br />

engagiertes Unternehmertum<br />

und einen nachhaltigen Produkteinkauf.<br />

Seit 20 Jahren stellen er<br />

und sein Team qualitativ hochwertige Biobackwaren<br />

her, die auch noch schmecken und deswegen beim Verbraucher<br />

ankommen. <strong>Der</strong> Einkauf orientiert sich an Produkten<br />

aus der Region, aus kontrolliert ökologischem<br />

Anbau. Es werden keine industriellen Fertigmischungen<br />

verwendet.<br />

Gearbeitet wird in traditionellem Handwerk und mit<br />

dem Prinzip „Slow baking“. Das Unternehmen zeigt seine<br />

Verantwortung im Bereich gesunder Ernährung für<br />

Kinder und in seinem geamten Sponsoring.<br />

Man sieht sich verantwortlich für eine nachhaltige Landwirtschaft,<br />

Klimaschutz, für kurze Wege, energiesparende<br />

Anbaumethoden und eine Belebung der Artenvielfalt.<br />

Handwerk und Bio – das gehört zusammen.<br />

www.vollkornbaeckerei-koehler.de<br />

Campus Convivium<br />

Hochschule Fulda -<br />

Gründung<br />

Zentrale Gedankenmotive der Slow Food Bewegung haben ihre<br />

Wurzeln in der Lebensreformbewegung des 19. Jahrhunderts.<br />

Auch die Oecotrophologie hat ihren Ursprung in dieser Bewegung.<br />

Daher nimmt es nicht Wunder, wenn das Gedankengut<br />

von Slow Food im Rahmen der Oecotrophologie weit verbreitet<br />

ist.<br />

Seit mehreren Jahren finden an der Hochschule Fulda<br />

Tagungen statt, die von Burkhard Ahlert , Renta Dylla<br />

und Christoph Klotter veranstaltet werden. Seit Jahrzehnten<br />

unternimmt der Fachbereich Oecotrophologie<br />

Exkursionen zum Monte Verità, dem Wahrzeichen der<br />

Lebensreformbewegung.<br />

Im Sommer diesen Jahres fand eine weitere Exkursion in<br />

den Norden Italiens, nach Formine statt. An der Exkursion<br />

nahmen 9 Studentinnen des Fachbereichs Oecotro-<br />

60 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

phologie sowie der Dekan Professor Christoph Klotter,<br />

Professor Klaus Prätor von der Organisation Attac, Professor<br />

Burkhard Ahlert und Jutta Ahlert teil. Es wurden<br />

zahlreiche Referate seitens der Teilnehmer gehalten, unter<br />

anderem zu den Themen Entstehung der Slow Food-<br />

Organisation, Welternährung, praktische Beispiele von<br />

Slow Food, Konsumverhalten sowie zur technologischen<br />

Dimension von Lebensmittelproduktion am Beispiel des<br />

Pfeffers.<br />

Erfreulicherweise besuchte uns Veronica Veneziano von<br />

Slow Food International. Sie stellte uns verschiedene<br />

Projekte der Slow Food Organisation vor, darunter auch<br />

die Idee des Campus Conviviums.<br />

Campus Convivien existieren bereits in den USA und in<br />

Italien.<br />

Bereits in Formine wurde der Beschluss gefasst, ein Slow<br />

Food Campus Convivium zu gründen.<br />

Somit wurde das Convivium am 13. Juli 2010 im Dachgarten<br />

der Hochschule Fulda unter Beisein von Ursula,<br />

Hanns-Ernst, Burkhard Ahlert und Renate Dylla gegründet.<br />

Zur Präsidentin wurde Eva-Maria Endres gewählt.<br />

Als Stellvertreterin wurde Janna Kühne benannt.<br />

Das Campus Convivum Fulda versteht sich als Brückenkopf<br />

zwischen Theorie und Praxis. Mittels Veranstaltungen,<br />

Verkostungen, Workshops und Happenings soll<br />

die Idee von Slow Food zur Förderung der regionalen<br />

Esskultur, des bewussten Genießens und des mündigen<br />

Konsumenten in die Hochschule hineingetragen<br />

werden.<br />

www.slowfoodcampusconviviumfulda.wordpress.com http://<br />

campusconvivium-fulda@gmx.de<br />

Osnabrück Infotour:<br />

Stadtrat besuchte die Kamp-Promenade in Osnabrück. Dieses Projekt ist das<br />

innerstädtisches Beispiel eines gelungenen Einkaufszentrums. Hier sind erste<br />

Bilder aus Osnabrück.


Qualitätsroute:<br />

Papier Pfeiffer<br />

In diesem Fachgeschäft finden<br />

Sie eine freundliche<br />

Kompetenz und in der Produktauswahl<br />

alles rund um<br />

Büro, Freizeit und Schule. Ein<br />

Schwerpunkt im Sortiment<br />

sind hochwertige Markenschreibgeräte,<br />

aber auch Details wie Federstärke oder<br />

Gravur werden ausführlich beantwortet. Ergänzend zu<br />

diesem Angebot werden dazu Schreibpapiere, Mappen<br />

und andere notwendige Utensilien angeboten. Für Feiern<br />

und besondere Ereignisse fragt man gerne im Haus<br />

Papier-Pfeiffer an, denn die Auswahl erfüllt beinahe<br />

alle Wünsche. Kalender, Fotoalben, Servietten, Globen,<br />

Bewerbungsmappen, auch diese häufig notwendigen<br />

Dinge finden Sie hier. Sollte etwas fehlen oder ein besonderer<br />

Wunsch geäußert werden, so erfüllt man auch<br />

gerne diese Anfragen. Sanderstraße 4a, Tel. 0931/52720,<br />

Montag-Freitag 7.30-19.00 Uhr, Samstag 8.00-15.00 Uhr<br />

Engagiert in der Qualitätsroute.<br />

www.papier-pfeiffer.de<br />

www.central-programmkino.de<br />

Body & Nature<br />

Naturkaufhaus<br />

Das sympathische Kaufhaus in der Innenstadt<br />

Karin Zemanek-Münster ist<br />

Sprecherin der Qualitätsroute,<br />

ihr fehlt es nie an Elan und<br />

Ideen. Die Zitate der Kunden<br />

sprechen für das Haus, mit seinem<br />

großen Sortiment, von<br />

kontrollierten Naturtextilien bis<br />

Naturkosmetik, von handgefertigt<br />

bis biologisch. Ansprechende<br />

Artikel bestimmen das<br />

Angebot für Körperpflege, Genuss, es gibt viele praktische<br />

und schöne Dinge für den Alltag.<br />

Ein Tipp: Die Abendveranstaltung „Eine Stunde Zeit für<br />

mich - Entspannung pur vom Alltag“. „Hier duftet es<br />

immer so gut, es gibt so viel zu entdecken. Ich komme<br />

gerne wieder!“ So antworten Kunden des Hauses.<br />

Mo-Mi/Sa 9.30-18 Uhr, Do-Fr 9.30-19 Uhr,<br />

Rückermainstraße 1, Tel. 0931/12955<br />

www.naturkaufhaus.de<br />

Auszeichnung<br />

QuAlitätSroute Würzburg<br />

v.l.: Gabriele Schott, Schuhschmiede, Christan Bonfert, Neuseeland-Eck, Andrea<br />

Seubert, Schuh-Haus Kolb, Oberbürgermeister Georg Rosenthal, Maria Helsper,<br />

<strong>Der</strong> Hut-Laden, Claudia Bienek, Papier-Pfeiffer, Thorsten Drechsler, Die Murmel<br />

und Eton Place, Sylvia Uebele, Werkkunstgalerie. Foto: Christian Weiß<br />

Bayerischer Stadtmarketingpreis für die Qualitätsroute<br />

Wir zitieren OB Rosenthal:<br />

„Sie haben mit Ihrem ambitionierten und für Bayern<br />

wegweisenden Projekt Maßstäbe gesetzt und tragen<br />

dadurch in erheblicher Weise dazu bei, die Attraktivität<br />

unser Innenstadt zu erhalten und weiter zu stärken,<br />

„betonte OB Rosenthal in seinem Grußwort. „Umso erfreulicher<br />

ist es, dass dieses segensreiche Wirken nicht<br />

nur in unserer Stadt, sondern auch landesweit wahrgenommen<br />

und gewürdigt wird.“<br />

„Für die Attraktivität eines Oberzentrums wie Würzburg<br />

sei die Ausstrahlung der Innenstadt von übergeordneter<br />

Bedeutung. Diese wiederum werde entscheidend von<br />

vorhandenen Einzelhandels- und Dienstleistungsstruktur<br />

bestimmt – und von der Bereitschaft der Akteure vor<br />

Ort, sich aktiv in Gestaltungs- und Entwicklungsprozesse<br />

einzubringen“, so der OB.<br />

Diese Initiative der inhabergeführten Geschäfte Würzburgs<br />

hat inzwischen auch für andere Städte „Patenschaften“<br />

übernommen, denn es kamen Anfragen. Eine<br />

Expertenjury zeichnete die Route für ihr Engagement<br />

aus, die Attraktivität einer Innenstadt erfolgreich zu<br />

erhöhen.<br />

Vor drei Jahren wurde der Grundstein für diese Initiative<br />

gelegt. Inzwischen haben sich mehr als 40 Kaufleute in<br />

dieser Gemeinschaft zusammengeschlossen. Dieses breite<br />

Angebot an Waren und Dienstleistungen, erreichbar<br />

auf kurzen Wegen, haben die Einkaufszentren vor den<br />

Städten eben nicht zu bieten. Nur in gewachsener Kultur<br />

kann ein solches Einkaufserlebnis realisiert werden<br />

und die große Resonanz der Kunden bestätigt der Initiatoren<br />

ihren hohen Anspruch. Qualität zahlt sich eben<br />

aus, und das auch für die Stadt.<br />

Info auch über HBE Bayern, Tel. 0931/355460<br />

www.qualitaetsroute.de<br />

N A T U R K A U F H A U S<br />

a m u n t e r e n M a r k t i n W ü r z b u r g<br />

w w w . n a t u r k a u f h a u s . d e<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 61


Würzburg<br />

Angesagte Boutique im Frauenland:<br />

UCCELLO zieht Frauen<br />

individuell und kreativ an<br />

“Das wahre Schöne ist unsere Berufung” – Dies ist das Motto<br />

des Teams der Boutique UCCELLO in der Gegenbaurstr. 23 im<br />

Würzburger Frauenland. Und so werden hier Frauen, die auf der<br />

Suche nach ihrem eigenen Style sind, individuell und kreativ beraten.<br />

UCCELLO-Inhaberin Helga Vogel ist regelmäßig in Europa<br />

unterwegs, um die neuesten Modetrends in den angesagtesten<br />

Modemetropolen aufzuspüren und sie nach Würzburg zu bringen<br />

- was ihre Kundinnen besonders schätzen.<br />

Wer sich bei UCCELLO kreativ und individuell beraten<br />

lässt, kann sicher sein, modisch „on top“ zu sein. Und<br />

das natürlich zum ganz vernünftigen und fairen Preis.<br />

Das Sortiment bei UCCELLO reicht von lässigen Jeans,<br />

kuscheligen Pullis, flotten Jacken bis hin zu Businesswear<br />

und zu eleganten Kleidern. Dazu gibt es viele<br />

Accessoires wie trendige Schuhe und Stiefel, kreativen<br />

Schmuck, aufwändige Schals, bunte Handschuhe, gemusterte<br />

Strumpfhosen und angesagte Handtaschen in<br />

vielfältiger Auswahl.<br />

Geöffnet ist UCCELLO Montag bis Freitag jeweils von 10<br />

bis 18 Uhr, Samstag von 10 bis 14 Uhr.<br />

Infos unter: (0931) 78 17 18.<br />

www.uccello-moden.de<br />

Impressum | Herausgeber:<br />

Presse- & Kulturbüro | Zeitungsmanufaktur<br />

Bernhard A. W. <strong>Kessener</strong> (M. A.)<br />

Oberer Geißelring 2 | 97236 Randersacker<br />

Tel.: 0 93 03-99 06 66 | Fax: 0 93 03-99 07 47<br />

eMail: kessener@dresslerdesign.de<br />

Internet: www.der-kessener.de<br />

62 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010<br />

Redaktion:<br />

B. A. W. <strong>Kessener</strong> (M.A.) (v.i.S.d.P.)<br />

Im Dialog mit:<br />

Dr. C. Breitfeld, Pat Christ,<br />

FH-Pressedienst, H. J. Siegling,<br />

Dr. H. Schäfer-Schuchardt, A. Dressler<br />

(Abt. Presse), Pressebüro A. Hackenbeck,<br />

V. Diemer, Claudio Ettl u. a.<br />

<strong>Der</strong> K e ssener<br />

... macht Würzburg zur Marke!<br />

Kundendialoge:<br />

Bernhard A. W. <strong>Kessener</strong> (M.A.)<br />

Grafik:<br />

A telier DresslerDesign<br />

A. Dressler, Dipl. Designer (FH)<br />

Bild/Kunst-Urheber 296 759<br />

Schießhausstr. 19½ | 97072 Würzburg<br />

eMail: mail@dresslerdesign.de<br />

171. Auktion am 11.12.2010<br />

Das bekannte Auktionshaus Mars veranstaltet am<br />

11. Dezember seine nächste Auktion.<br />

Auch diesmal werden wieder außergewöhnliche Objekte<br />

für Sammler und Liebhaber aus der ganzen Bundesrepublik<br />

angeboten. Wer Antiquitäten liebt oder etwas<br />

Besonderes als Sammler sucht, sollte diesen Termin<br />

in seinem Kalender festhalten.<br />

Die nächste Auktion findet im Frühjahr<br />

2011 am 19. März, statt.<br />

www.auktionshaus-mars.de<br />

www.central-programmkino.de<br />

Druck:<br />

Vogel-Druck und Medienservice<br />

GmbH & Co. KG<br />

Leibnizstraße 5 | 97204 Höchberg<br />

www.vogel-druck.de<br />

Auflage:<br />

10.000 Exemplare, gezielt verteilt.<br />

Nächste Ausgabe Anf. März 2011<br />

Kat. 6007: Ferdinand Tietz (1708 - 1777, in<br />

Würzburg tätig von 1736 - 1754, Schöpfer der<br />

Rokoko-Figuren im Veitshöchheimer Schlossgarten),<br />

Diana, Holz. Auf einem Sockel erhebt sich die<br />

bewegte Figur der Diana in einer für den Künstler<br />

typischen Manier. Auch die Gesichtszüge mit ihrer<br />

heiteren Ausstrahlung sind charakteristisch für<br />

Ferdinand Tietz. Vergleichsbeispiele finden sich<br />

häufig in seinem Werk, z.B. bei den Originalfiguren<br />

des Veitshöchheimer Gartens, die sich im<br />

Mainfränkischen Museum in Würzburg befinden.<br />

Altersspuren, H. 21 cm<br />

Limit: 8500.- Euro<br />

Kat. 1035: Seltenes, außergewöhnliches<br />

Raritätenkammerobjekt: Innenohr eines Blauwals,<br />

der Knochen von der einen Seite geöffnet wie eine<br />

Muschel, von der anderen Seite wie das Profil eines<br />

knitzigen alten Mannes gewachsen. Auf Steinsockel<br />

montiert. H. o. Sockel 13 cm<br />

Limit: 4600.- Euro<br />

Verweise und Links:<br />

Bei direkten oder indirekten Verweisen auf fremde Webseiten, die<br />

außerhalb des Verantwortungsbereiches des Autors liegen, sind<br />

Haftungsansprüche jeder Art ausgeschlossen. <strong>Der</strong> Autor erklärt<br />

hiermit ausdrücklich, dass zum Zeitpunkt der Linknennung keine<br />

illegalen Inhalte auf diesen Seiten erkennbar waren. Auf die aktuelle<br />

und zukünftige Gestaltung, die Inhalte oder die Urheberschaft der<br />

genannten Seiten hat der Autor keinerlei Einfluss. Deshalb distanziert<br />

er sich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller genannten<br />

Internetseiten.


Wartburg – Weltkulturerbe<br />

Auch dieses historische<br />

Ziel ist<br />

keineswegs außerhalb<br />

einer Distanz,<br />

die von Würzburg<br />

zum Wochenende nicht gut erreichbar wäre. Mit der<br />

Bahn gibt es gute Anbindungen und Kombinationsangebote,<br />

zu empfehlen ist die Thüringen-Card. Gerade<br />

in der Weihnachtszeit ist die Wartburg ein romantisches<br />

Reiseziel. Während des Jahres wird ein umfassender Veranstaltungs-<br />

und Kulturkalender angeboten.<br />

Wartburg-Stiftung, Auf der Wartburg 1, 99817 Eisenach,<br />

Telefon: 0 36 91/25 00<br />

www.wartburg.de<br />

Graf Bodywear<br />

Würzburg<br />

In unserem Wäschefachgeschäft<br />

verbinden wir Qualität und Tragekomfort<br />

mit der Leichtigkeit spritziger<br />

Mode. Ausgezeichnet als<br />

eines der besten Fachgeschäfte<br />

Deutschlands! Wir informieren uns für Sie auf den<br />

internationalen europäischen Messen.<br />

Im Angebot führen wir individuelle und hochaktuelle<br />

Tag- und Nachtwäsche, Dessous und Bademoden,<br />

Strand-, Freizeitkleidung, Homewear für Damen<br />

und Herren. Für viele bekannte Marken sind wir das<br />

Fachgeschäft vor Ort. Geniessen Sie den Rat unserer<br />

kompetenten Verkäuferinnen und die persönliche Beratung.<br />

Fragen Sie auch nach Sondergrößen bei Ihren<br />

Wünschen. Änderungsleistungen, Postzustellung und<br />

Bestellservice sind bei uns selbstverständlich.<br />

Wir sind Mitglied der Würzburger Qualitätsroute.<br />

Mode und Wäsche hautnah!<br />

Schmalzmarkt 5<br />

| Würzburg |<br />

Tel. 09 31 / 5 23 04<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 63

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