12.12.2012 Aufrufe

Magnete, Spins und Resonanzen - Siemens Healthcare

Magnete, Spins und Resonanzen - Siemens Healthcare

Magnete, Spins und Resonanzen - Siemens Healthcare

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1 Eine kleine Reise durch die MR-Physik<br />

41<br />

Präzession präzise gefasst<br />

Die Larmorfrequenz ω wächst proportional<br />

mit dem Magnetfeld B. Es gilt die<br />

Formel:<br />

ω = γ B<br />

(Den konstanten Faktor γ nennt man das<br />

»gyromagnetische Verhältnis« der<br />

Atomkerne.)<br />

Im Erdmagnetfeld präzedieren die <strong>Spins</strong><br />

relativ langsam, mit etwa 2 000 Hz<br />

(2 kHz.)<br />

Die Spinpräzession ist bei den hohen<br />

Feldstärken der MR-Geräte hochfrequent.<br />

Das bedeutet, die <strong>Spins</strong> präzedieren in der<br />

Sek<strong>und</strong>e mit mehreren Millionen<br />

Schwingungen.<br />

Bei 1,0 Tesla beträgt die Larmorfrequenz<br />

der Wasserstoffprotonen etwa 42 MHz,<br />

bei 1,5 Tesla 63 MHz. Eine solche Schwingungsfrequenz<br />

im Megahertz-Bereich<br />

haben auch Radiowellen (UKW bzw. FM).<br />

Da die Stärke des Magnetfeldes des Tomographen<br />

bekannt ist, kennt man auch die<br />

Larmorfrequenz der Protonenspins. Das<br />

MR-Gerät wird auf diese Frequenz<br />

abgestimmt. Die verwendeten HF-Spulen<br />

bauen sozusagen eine »Funkverbindung«<br />

mit den <strong>Spins</strong> auf.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!