Rayleigh-Bénard-Konvektion
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2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN 6<br />
Abbildung 1: Skizze zur Modellvorstellung.<br />
• eine sog. Mischungszonen der Dicke dm zwischen den beiden anderen Regionen.<br />
Abbildung 1 illustriert dieses Modell.<br />
In der Zentralregion wird eine homogene und isotrope Strömung angenommen.<br />
Ihre typische Geschwindigkeitsskala sei uc, die typiche Längenskala L und<br />
die Größenordnung typischer Temperaturfluktuationen △c. Aus einer einfachen<br />
Dimensionsanlyse kann man folgenden Zusammenhang abschätzen:<br />
uc ∼ � α g L △c. (15)<br />
” ∼“ bedeutet in diesem Zusammenhang in der Größenordnung von“.<br />
”<br />
Auch für den Zusammenhang zwischen uc und Ra wird ein Potenzgesetz<br />
angenommen:<br />
uc ∼ ν<br />
L Raɛ , (16)<br />
wobei ɛ zunächst unbestimmt bleibt.<br />
Eine weitere Annahme besagt, daß in der Zentralregion der Wärmetransort<br />
vorwiegend von turbulenten Prozessen bestimmt wird, konduktiver Wärmetransport<br />
dagegen zu vernachlässigen sein sollte. Hauptursache des Wärmeflusses<br />
in der Zentralregion ist der Transport warmer Volumina in der Strömung.<br />
Für die z-komponente der Wärmestromdichte jz läßt sich, wiederum aus einer<br />
Dimensionsanalyse, folgende Abschätzung treffen:<br />
jz ∼ uc △c (17)<br />
Aufgrund der Randbedingungen für die Temperatur (die Begrenzungsflächen<br />
haben überall dieselbe, konstante Temperatur) wird man erwarten können, daß<br />
jz im zeitlichen Mittel nicht von den Ortskoordinaten x und y abhängt. Da im<br />
Inneren der Zelle Wärme weder erzeugt noch vernichtet wird, die an der Unterseite<br />
der Zelle zugeführte Wärme also vollständig zur Oberseite transportiert