Denaris - Administration
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Executive Master NDS in<br />
Banking and Finance<br />
(CFA ® Track)<br />
Anzeige<br />
Dual Degree Nachdiplom FH in Richtung<br />
Banking und Finance. Der Finance Teil des<br />
Executive Masters basiert auf dem CFA ®<br />
Curriculum; daher besteht die Möglichkeit<br />
das Chartered Financial Analyst (CFA ® )<br />
Diplom während bzw. nach dem Studium<br />
anzustreben.<br />
Information und Anmeldung<br />
Institut für Finance, 5210 Windisch,<br />
Frau Nicole Bolliger, n.bolliger@fh-aargau.ch<br />
Tel +41 56 462 42 61, Fax +41 56 462 42 99<br />
www.if-fi nance.ch<br />
teres Spektrum an Risiken und damit<br />
verbundenen Renditequellen. Neben<br />
Aktien- und Zinsrisiken können Hedge-Fonds-Manager<br />
beispielsweise<br />
auch auf Währungs- und Rohstoffrisiken<br />
als mögliche Renditequellen<br />
setzen.<br />
Ein Blick zurück<br />
Bezogen auf die Renditeentwicklung<br />
im Sommer 2004 heisst das konkret:<br />
Tendenzlose Aktien- und Rentenmärkte,<br />
die Schwäche bei den Aktien<br />
kleinkapitalisierter Unternehmen<br />
in den USA, starke Trendbrüche an<br />
den Terminbörsen, niedrige Handelsspannen<br />
bei Aktien sowie historisch<br />
geringe Volatilitäten bewirkten<br />
ein für Hedge-Fonds-Manager äusserst<br />
schwieriges Umfeld. Und auch<br />
die sonst gegenläufigen Taktiken,<br />
die es erlauben, Verluste einer Strategie<br />
durch Gewinne einer anderen<br />
zu kompensieren, bewegten sich simultan<br />
nach unten (z.B. Long/Short<br />
Equity und Managed Futures). Ein<br />
Blick in die Vergangenheit zeigt jedoch,<br />
dass die Hedge-Fonds-Industrie<br />
während der letzten 15 Jahre häufiger<br />
mehrmonatige Schwächephasen<br />
durchlaufen und diese jeweils in<br />
den folgenden zwölf Monaten vollständig<br />
überwunden hat. Um Rendi-<br />
44<br />
www.fh-aargau.ch<br />
ten verlässlich zu prognostizieren,<br />
sollten sich Anleger also nicht allein<br />
an den Daten des vergangenen Jahres,<br />
aber auch nicht an denen der<br />
späten 1990er-Jahre orientieren, als<br />
eine Outperformance von 10–15%<br />
über dem risikolosen Zinssatz möglich<br />
war. Realistischer sind heute 4–<br />
6%, was beim gegenwärtigen Zinsniveau<br />
einer Rendite von zirka 8% entspricht.<br />
Die Bedeutung<br />
der Beta-Renditen<br />
Wie detaillierte Untersuchungen 1 an<br />
Hedge Fonds zeigen, kam dem Renditeanteil,<br />
der auf das Eingehen systematischer<br />
Risiken zurückzuführen<br />
ist, dem sogenannten Beta, in letzter<br />
Zeit eine immer grössere Rolle zu. Im<br />
Gegenzug ist das Alpha, also der Teil<br />
der Renditen, der auf die besonderen<br />
Fähigkeiten der Manager zurückgeht,<br />
aufgrund des massiven Geldzuflusses<br />
heute im Durchschnitt nur noch<br />
für schätzungsweise 20–25% des Gesamtergebnisses<br />
verantwortlich. Und<br />
auch für die nächsten Jahre ist zu erwarten,<br />
dass das Beta weiter an Bedeutung<br />
gewinnen wird. Folglich<br />
sind es die Beta-Renditen, welche die<br />
Attraktivität von Hedge Fonds bestimmen<br />
werden.<br />
Und wie weiter?<br />
Lässt sich daraus die Schlussfolgerung<br />
ziehen, dass Hedge Fonds keine<br />
attraktive Anlageklasse darstellen?<br />
Keineswegs. Anleger werden in der<br />
Zukunft erkennen, dass Hedge<br />
Fonds ihnen Zugang zu einer breiten<br />
Palette alternativer Risikoprämien<br />
bieten, die nicht mit denen traditioneller<br />
Anlagen korreliert sind. Vor allem<br />
institutionelle Investoren, aber<br />
auch erfahrene Privatanleger werden<br />
diese Eigenschaften nutzen, um die<br />
Risiko-Rendite-Struktur des Gesamtportfolios<br />
passgenau zu optimieren.<br />
Mit einer Outperformance von 4 – 6%<br />
im Jahr über dem risikolosen Zinssatz<br />
sollten sich Hedge Fonds in etwa wie<br />
Aktien verhalten, jedoch eine deutlich<br />
geringere Schwankungsbreite<br />
(Volatilität) aufweisen, nämlich lediglich<br />
5%.<br />
Ein nach Abzug aller Gebühren<br />
verbleibendes Rest-Alpha könnte<br />
dann bei guter Managerauswahl und<br />
Sektorallokation des Anlegers oder<br />
Fund-of-Funds-Managers noch das<br />
Sahnehäubchen darstellen. Investoren<br />
werden sich allerdings die Frage<br />
stellen, ob die Risikoprämien nicht<br />
auch preiswerter als mit den üblichen<br />
1,5–2% fixen Gebühren und einer<br />
Performancebeteiligung der Manager<br />
in Höhe von 15–20% zu erzielen<br />
sind. Systematische Investitionsmodelle,<br />
die die diversen Risikoprämien<br />
von Hedge Fonds abzubilden versuchen<br />
und diese dann zu günstigeren<br />
Gebühren anbieten können, entwickeln<br />
die führenden Anlagehäusern<br />
bereits.<br />
1) Lars Jaeger (2005), Through the Alpha Smoke<br />
Screens, Institutional Investors