DerHund_0517

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Trockenvollnahrung für Hunde Mit hohem Fleischanteil und vielen funktionalen Inhaltsstoffen in 6 verschiedenen Rezepturen +3 Mono-Protein Varianten In der Fußgängerzone ohne Maulkorb: Vain geht entspannt bei Fuß. Prüfer Frank Rosenbaum geht nebenher, Trainerin Christiane Strauch beobachtet die Prüfung aus dem Hintergrund. Koller GmbH & Co. KG Kölner Straße 46 I D-53937 Schleiden Telefon +49 44 - 95 44 - 0 E-Mail info@propet.de www.macs-tiernahrung.de
Fitness & Training Giftködersuchhunde ES GEHT UM DIE WURST Wer seinen Hund trainiert, Giftköder zu finden, ohne sie aufzunehmen, der schützt das eigene Tier und dient der Allgemeinheit. Diese Idee steckt hinter der Ausbildung zum Giftködersuchhund. Scapolo, der Musterschüler von Hundetrainer Dennis Panthen, zeigt: Selbst ein ehemaliger Straßenhund und Allesfresser schafft das Training. Fotos & Text: Sebastian Quillmann Sabine Sandberg hat die orangefarbene Schleppleine locker um die Hand gelegt. Ihr Hund Scapolo schiebt seine Nase durchs feuchte Gras. Er läuft mit gesenktem Kopf in langsamer Zickzack- Bewegung vor Sabine, mal links von ihr, dann rechts – bis er unvermittelt stehen bleibt. Scapolo fixiert einen Punkt im Gras, dann legt er sich hin und schaut zu Sabine auf. Ein Stück Bockwurst liegt zwischen seinen Vorderläufen. Frauchen drückt den Klicker, lobt Scapolo mit hoher Stimme und reicht ihm zum Tausch eines jener Leckerli, für die der zehnjährige Hundesenior jedes Stück Wurst links liegen lässt. Ein guter Tausch, auch wenn die Wurstbrocken, die Trainer Dennis Panthen auf der Wiese verteilt hat, natürlich keine echten Giftköder sind. Scapolo hat bei ihm die Ausbildung zum Giftködersuchhund durchlaufen. Ein futtermotivierter ehemaliger Straßenhund, der zuverlässig nach Leckereien sucht, ohne sie zu fressen? Klingt widersprüchlich, doch der Erfolg spricht für Scapolo. Auch Dennis Panthen war anfangs skeptisch, ob sich Scapolo zum Giftködersuchhund eignet – zumal er den Hund bei einem Eignungstest aufs Glatteis geführt hatte. „Ich hatte einen Ball in einem Reifen versteckt, den die Hunde apportieren sollten. Was die Hundeführer nicht wussten: Ich hatte in dem Reifen überall Lammpansen versteckt, weil ich wissen wollte, was den Hunden wichtiger ist, die Mission, den Ball zu holen, oder das Fressen“, beschreibt Dennis Panthen das Szenario. Scapolo bediente sich am Futter. Doch Sabine ver sicherte dem Trainer, dass sie und ihr Hund die Ausbildung schaffen können. Denn sie hatte bereits erste eigene Trainingserfolge mit ihrem ehemaligen Streuner erzielt. Vom Allesfresser zum Anzeiger „Scapolo hat in Italien auf der Straße gelebt“, erzählt Sabine. Wie lange er so lebte und was ihm während dieser Zeit widerfahren ist, weiß niemand. Sabines Mann Franz arbeitete seinerzeit in Italien. Dort haben sie Scapolo in einem Tierheim entdeckt und entschieden, ihn bei sich aufzunehmen. „Er kannte nichts“, erinnert sich Sabine. Beim Grundgehorsam musste sie ganz von vorne bei Sitz, Platz und Fuß anfangen. Ein anderes Problem wog indes schwerer: „Was auf der Straße lag, hat er gefressen – Taschentücher, Kot, einfach alles.“ Bei einem Spiel zeigte Scapolo allerdings von sich aus ein Verhalten, das der Schlüssel werden sollte, um aus seinem unkontrolliertem Suchen und Fressen ein Spiel mit festen Regeln zu machen. „Ich habe Zigarrenröllchen mit Leckerli gefüllt und versteckt – und er musste suchen. Da hat er sich hingesetzt und angezeigt“, beschreibt 40 Der Hund 05/2017
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