Hintergrund - Anduin

ihren Rang (Direktor) und Wohnort ermitteln.
Für das weitere Abenteuer spielt das eigentlich
keine weitere Rolle, es sei denn, die SC wollen
ihr auflauern, um herauszufinden, was mit dem
Auge geschehen ist.
Vicenta Gorgo
Die örtliche Direktorin – oder Direktrice
– der Scraver-Gilde wohnt in einem erlesenen
Viertel der Hauptstadt, in dem der höhere
Klerus, Adlige und hochrangige Gildenmitglieder
in Villen und anderen Prachtbauten residieren.
Die Präsenz von Polizei und/oder privaten
Sicherheitskräften ist sehr hoch. Zum einen,
um die Bewohner zu schützen, zum anderen,
um das Straßenbild von “unerwünschten
Elementen” wie Bettlern oder Straßenhändlern
freizuhalten. Offensichtlich bewaffnete oder
verwilderte Charaktere erregen rasch den
Argwohn der Polizei und werden umgehend
überprüft. Ruhestörung oder laute Anwendung
von Gewalt ruft nach 1 W6 Minuten (oder
1 W20 : 3, Ergebnis aufgerundet) 1 W6
Sicherheitsbeamte auf den Plan (Werte wie
Decados-Wachen Regelwerk S. 258; ersetze
Assault Rifle durch Shotgun und Screecher).
Die Beamten können über Funk weitere
Verstärkung anfordern, die nach 1 W10 (1 W20
geteilt durch 2) Minuten eintrifft.
Vicenta Gorgo wohnt in einer zweistöckigen
Villa, welche von einer zwei Meter hohen
Mauer aus weißem Stein umgeben ist. Dahiner
liegt ein fünf Meter breiter Grünstreifen,
auf dem in Abständen von drei Metern
Zierpappeln wachsen. Das Haus selbst ist
mit einer Alarmanlage gesichert, welche bei
gewaltsamem Eindringen aktiviert wird. Ein
Charakter benötigt wenigstens einen victory
point auf einen Perception + Observe-Wurf,
um die Alarmdrähte an Fenstern und Tür
zu bemerken (im Dunkeln ist das natürlich
entsprechend schwieriger). Ein SC benötigt
sechs victory points bei Tech + Redemption
(High-Tech oder Volt) um die Sensoren zu
deaktivieren. Er kann mehrmals würfeln, bis er
die Punkte beisammen hat (sustained action),
ein Fehler zieht jedoch die üblichen Mali nach
sich, und ein kritischer Fehler löst den Alarm
aus.
Vicenta Gorgo beschäftigt als Personal
einen Haushofmeister (Butler), eine Köchin
und mehrere Dienstmägde sowie einen
Leibwächter. Bis auf den Butler, die Köchin
und den Leibwächter verlässt das Personal das
Haus um 20.30 und kehrt am folgenden Morgen
um 7.30 zurück. Die Werte des Leibwächters
entsprechen denen eines Hazat-Soldaten im
Regelwerk S. 256, jedoch hat er keinen Schild
oder Funkgerät und eine Blasterpistole statt
eines -gewehrs.
Vicenta Gorgo verlässt ihr Haus um 7.30
Uhr in einem Elekromobil und kehrt gegen
19.00 Uhr zurück. Ihre privaten Gemächer
– Schlafzimmer, Fitnessraum, Studierzimmer
mit Bibliothek, Fernsehraum mit Hifi-
Anlage, Videodiscrekorder und Badezimmer
befinden sich im ersten Stock, ebenso die
Kammer ihres Leibwächters. Die Zimmer der
Dienstboden liegen im Souterrain unterhalb des
Erdgeschosses.
Die SC werden im Haus keine Hinweise
auf den Aufenthaltort des Auges finden, da
Gorgo ihre Unterlagen im Gildenhauptquartier
verwahrt.
Vicenta Gorgo ist unbestechlich; unter
Androhung von Gewalt kann sie jedoch
dazu “überredet” werden, den Ort der
Forschungsanlage preiszugeben. Sollten
die SC sie danach zurücklassen, wird sie
umgehend über das Scraver-Hauptquartier
die Forschungsanlage alarmieren, worauf das
Gelände in den kommenden sieben Tagen
verschärft bewacht wird, bevor die erhöhte
Aufmerksamkeit wieder nachlässt. Die
SC können sich auch entscheiden, Vicenta
Gorgo mitzunehmen – es existieren natürlich
endgültigere Alternativen, die ich aber keinem
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SC unterstellen möchte –; sie wird jedoch nur
auf eine günstige Gelegenheit zur Flucht warten
oder den Charakteren bei sich bietender
Gelegenheit Sand ins Getriebe streuen.
Gewiefte SC könnten auf die Idee kommen,
Gorgo als Geisel zu nehmen und sie dazu
zwingen, mit den SC unter dem Vorwand
einer Inspektion zur Anlage zu fliegen. Dies
ist einerseits der leichteste Weg in die Station,
andererseits müssen die SC höllisch darauf Acht
geben, dass Gorgo keine Möglichkeit hat, ihnen
dazwischen zu funken, denn sonst müssten sie
sich den Weg freischießen.
Die Forschungsanlage
Die Anlage ist ca. 200 km von der Hauptstadt
entfernt. Sie wurde in einer natürlichen Senke
errichtet, die von jeder Seite her über 50 Meter
hinweg sanft zur Anlage hin abfällt; alle Gebäude
sind farblich der Umgebung angepaßt, so dass
sie auch aus der Luft nur schwer mit bloßem
Auge auszumachen sind. Der Komplex ist mit
einem drei Meter hohen Maschendrahtzaun
umgeben, dessen obere Enden nach außen
gebogen und mit Stacheldraht verbunden
sind, um ein Überklettern zu erschweren. Die
Anlage besteht aus einer kleinen Radarstation,
einem Landeplatz für Luftfahrzeuge oder
kleine Raumschiffe, einem Hangar, in dem der