Wirtschaftszeitung_Tabloid_26062017
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14 FLOTTENMANAGEMENT &NUTZFAHRZEUGE<br />
Heute deutlich<br />
sparsamer<br />
Test: Kraftstoffverbrauch schwerer Nutzfahrzeuge verringerte sich seit<br />
1996 bemerkenswert<br />
Moderne schwere Nutzfahrzeuge<br />
der Abgasnorm Euro 6 verbrauchen<br />
22 Prozent weniger Dieselkraftstoff<br />
als vergleichbare Euro-<br />
2-Modelle noch vor 20 Jahren. Das<br />
hat ein Test der Fachzeitschrift<br />
‚lastauto omnibus‘ gemeinsam mit<br />
der Dekra ergeben.<br />
Europa von 1996 bis heute sowie eine<br />
konservativ geschätzte Laufl<br />
eistung<br />
von 75000 Kilometern pro Fahrzeug<br />
und Jahr bei einer Einsatzdauer von<br />
acht Jahren. Der aktuell bei den zertifizierten<br />
Dekra-Versuchsfahrten gemessene<br />
Kraftstoffvf erbrauch pro 100 Kilometer<br />
für die Baujahre1996, 2003 und<br />
2016 wird für die übrigen Jahre linear<br />
fortgeschrieben.<br />
dpp/wpr<br />
Die Redaktion hatte drei<br />
Mercedes-Benz der Baujahre<br />
1996, 2003 und<br />
2016 ausgewählt, die für<br />
die Abgasnormen Euro<br />
2, Euro 3beziehungsweise Euro 6stehen<br />
sollten. Die unabhängige Sachverständigen-Organisation<br />
Dekra wachte<br />
darüber, dass die Fahrzeuge ineinem<br />
vergleichbaren und technisch einwandfreien<br />
Zustand waren. Sie prüfte<br />
zudem, ob das Testverfahren den Anforderungen<br />
der Objektivität genügte.<br />
Dr. Wolfgang Bernhard, Mitglied des<br />
Vorstandes der Daimler AG und dort<br />
zuständig für die Sparte Daimler<br />
Trucks sagt, dass Mercedes-Benz-Lkw<br />
in Europa eine Einsparung von mehr<br />
als 50 Millionen Tonnen CO erzielten. ²<br />
Parameter dieser Berechnung: der Absatz<br />
von rund einer Million Mercedes-<br />
Benz-Lkw im Fernverkehrssegment in<br />
Den Kraftstoffverbrauch schwerer Nutzfahrzeuge aus den vergangenen Jahren überprüfte jetzt die<br />
Fachzeitschrift ‚lastauto omnibus‘ in einem Test. Das Resultat: Seit 1996 hat sich der Diesel-Durst der<br />
Brummis signifikant verringert.<br />
Foto: Daimler AG<br />
Schärfere Regeln gefordert<br />
Notbremsassistenten bieten effektive Unterstützung<br />
Notbremsassistenten können effektiv<br />
helfen, Menschenleben im Verkehr zu<br />
retten. Derzeit sind für neu zugelassene<br />
Lkw über acht Tonnen Assistenzsysteme<br />
mit einer Geschwindigkeitsverringerung<br />
um zehn Stundenkilometer<br />
vorgeschrieben. Ab November 2018<br />
müssen die Systeme die Geschwindigkeit<br />
im Notfall um 20 Stundenkilometerdrosseln.<br />
Neben einer weiteren Verbesserung<br />
dieser Werte fordert der<br />
ADAC, dass sich Notbremsassistenten<br />
grundsätzlich nicht abschalten lassen<br />
oder nach manueller Deaktivierung<br />
selbstständig wieder zuschalten.<br />
Notbremsassistenten der neuesten Generation<br />
bremsenschonheutewesentlich<br />
effektiver als ihre Vorgänger. Bei<br />
einem Test ließen ADAC-Ingenieure<br />
verschiedene Lkw-Modelle neuester<br />
Bauart mit 80 Stundenkilometern auf<br />
eine vorausfahrende sowie eine stehende<br />
Pkw-Attrappe zusteuern. Nähert<br />
sich der Lkw bis auf 80 Meter,lösen die<br />
Sensoren eine Notfallkaskade aus: Eine<br />
Leuchte amArmaturenbrett erscheint<br />
und ein Warnsignal ertönt. Reagiert<br />
der Lkw-Fahrer nicht, erfolgt beim Abstand<br />
von 55Metern eine Teilbremsung<br />
und schließlich –bei 30 Meter Abstand<br />
–die Vollbremsung. Alle Lkw im<br />
Test stoppten rechtzeitig voreinem fahrenden<br />
Hindernis. ampnet/nic