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Das Leben Jesu von E. G White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 3: „Als aber die Zeit erfüllet ward ...“<br />

„Als aber die Zeit erfüllet ward, sandte Gott seinen Sohn ... auf daß er die, so unter dem Gesetz waren,<br />

erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen.“ Galater 4,4.<br />

<strong>Das</strong> Kommen des Heilandes wurde bereits im Garten Eden vorhergesagt. Als Adam und Eva zum<br />

ersten Mal die Verheißung hörten, warteten sie auf deren rasche Erfüllung. Voller Freude empfingen sie<br />

ihren erstgeborenen Sohn in der Hoffnung, daß er der Erlöser sein möchte. Doch die Erfüllung dieser<br />

Verheißung ließ auf sich warten. Jene, die sie zuerst empfingen, starben, ohne erlebt zu haben, daß sie sich<br />

erfüllt hätte. Von den Tagen Henochs an wurde diese Verheißung durch Patriarchen und Propheten<br />

weitergegeben und die Hoffnung auf seine Erscheinung am <strong>Leben</strong> erhalten, und dennoch kam er nicht. Erst<br />

die Weissagung Daniels offenbarte die Zeit seines Kommens, doch nicht alle verstanden diese Botschaft<br />

richtig zu deuten. So ging ein Jahrhundert nach dem andern vorüber, und die Stimmen der Propheten<br />

verstummten. Die Hand der Unterdrücker lastete schwer auf Israel, und viele sprachen nun: „Es dauert so<br />

lange, und es wird nichts aus der Weissagung.“ Hesekiel 12,22.<br />

Wie die Gestirne unbeirrbar ihre ewige Bahn ziehen, so erfüllen sich auch die Absichten Gottes. Einst<br />

hatte der Herr unter den Sinnbildern einer großen Finsternis und eines rauchenden Ofens Abraham die<br />

Knechtschaft Israels in Ägypten kundgetan und dabei seinem Diener erklärt, daß ihr Aufenthalt dort<br />

vierhundert Jahre währen würde; danach aber sollten sie „ausziehen mit großem Gut“. 1.Mose 15,14. <strong>Das</strong><br />

stolze Reich der Pharaonen bekämpfte leidenschaftlich diese Verheißung Gottes. Doch vergebens; denn als<br />

die Zeit der Erfüllung gekommen war, „an eben diesem Tage zog das ganze Heer des Herrn aus<br />

Ägyptenland“. 2.Mose 12,41. Mit der gleichen Sicherheit war im Rate Gottes auch die Zeit des ersten<br />

Advents Christi bestimmt worden. Als die Weltenuhr diese Stunde anzeigte, wurde <strong>Jesu</strong>s in Bethlehem<br />

geboren.<br />

„Als ... die Zeit erfüllet ward, sandte Gott seinen Sohn.“ Galater 4,4. Er hatte in seiner Vorsehung die<br />

Bewegungen der Völker, die Wogen menschlicher Bestrebungen und Einflüsse gelenkt, bis die Welt für das<br />

Kommen des Erlösers reif war. Damals waren die Völker unter einer Herrschaft vereinigt; sie redeten<br />

allgemein eine Sprache, die auch überall als Schriftsprache galt. Von weither kamen die zerstreut wohnenden<br />

Juden nach Jerusalem, um gemeinsam die jährlichen Feste zu feiern. So konnten sie auch nach der Rückkehr<br />

in ihre Heimatorte überall die Kunde <strong>von</strong> der Ankunft des Messias verbreiten. Zu der gleichen Zeit ließ der<br />

Einfluß des Heidentums auf das Volk nach. Man war des großartigen heidnischen Gepränges und der Fabeln<br />

überdrüssig geworden und sehnte sich nach einer Religion, die das Herz befriedigen konnte. Wohl schien<br />

das Licht der Wahrheit <strong>von</strong> den Menschen gewichen, doch gab es immer noch Seelen, die nach diesem Licht<br />

verlangten und die mit Sorge und Unruhe erfüllt waren. Diese Seelen hungerte und dürstete nach der<br />

Erkenntnis des lebendigen Gottes, und sie sehnten sich nach der Gewißheit eines <strong>Leben</strong>s jenseits des Grabes.<br />

Die Juden hatten sich <strong>von</strong> Gott abgewandt; der Glaube war verblaßt und die Hoffnung auf das ewige<br />

Heil fast erloschen. Man verstand die Worte der Propheten nicht mehr. Dem größten Teil des Volkes war<br />

der Tod ein schreckliches Geheimnis; die Vorstellungen über das Jenseits waren dunkel und ungewiß. Man<br />

hörte nicht nur das Klagen der Mütter <strong>von</strong> Bethlehem, sondern es erfüllte sich, „was gesagt ist <strong>von</strong> dem<br />

Propheten Jeremia, der da spricht: ‚Zu Rama hat man ein Geschrei gehört, viel Weinen und Heulen; Rahel<br />

beweinte ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn es war aus mit ihnen.‘“ Matthäus 2,1718.<br />

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