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Das Leben Jesu von E. G White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

selbständig gehandelt, hatte versucht, <strong>von</strong> sich aus für das Werk Gottes Pläne auszuarbeiten, statt geduldig<br />

zu warten und dann dem Plane Gottes zu folgen. Indem er dem Herrn vorauseilte, konnte er jedoch nichts<br />

gewinnen. <strong>Jesu</strong> fordert ihn auf: „Folge mir nach!“ Lauf mir nicht voran. Dann brauchst du den Heeren Satans<br />

nicht allein gegenüberzustehen. Laß mich vorangehen, und der Feind wird dich nicht überwältigen können.<br />

Als Petrus so neben <strong>Jesu</strong>s schritt, sah er, daß Johannes ihnen folgte. Da begehrte er, auch dessen<br />

Zukunft zu erfahren, und so fragte er <strong>Jesu</strong>s: „Herr, was wird aber mit diesem?“ <strong>Jesu</strong>s antwortete ihm: „Wenn<br />

ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach!“ Johannes 21,2122. Petrus<br />

hätte bedenken sollen, daß sein Herr ihm alles das offenbaren würde, was für ihn zu wissen gut wäre. Eines<br />

jeden Pflicht ist es, Christus nachzufolgen, ohne dabei eine unangebrachte Besorgnis über die den andern<br />

aufgetragene Arbeit zu hegen. Als <strong>Jesu</strong>s <strong>von</strong> Johannes sagte: „Wenn ich will, daß er bleibe, bis ich komme“,<br />

gab er damit keineswegs die Versicherung ab, daß dieser Jünger bis zum zweiten Kommen des Herrn leben<br />

werde. Er erläuterte mit diesen Worten lediglich seine unumschränkte Macht, zum andern wollte er zeigen,<br />

daß es die Aufgabe des Petrus in keiner Weise beeinträchtigen würde, wenn es tatsächlich sein Wille wäre,<br />

daß jener Jünger nicht stürbe. Die Zukunft <strong>von</strong> Johannes wie auch <strong>von</strong> Petrus lag in den Händen ihres Herrn.<br />

Beiden jedoch war die Pflicht auferlegt, ihm im Gehorsam zu folgen.<br />

Wie viele Menschen heute gleichen dem Petrus! Sie kümmern sich um die Angelegenheiten anderer<br />

und brennen darauf, deren Pflichten kennenzulernen, während sie Gefahr laufen, ihre eigenen Aufgaben zu<br />

vernachlässigen. Es kommt uns zu, auf <strong>Jesu</strong>s zu schauen und ihm nachzufolgen. Im <strong>Leben</strong> und im Charakter<br />

anderer Menschen werden wir Fehler und Mängel entdecken. Die menschliche Natur ist mit Schwachheit<br />

behaftet; in <strong>Jesu</strong>s Christus aber werden wir Vollkommenheit finden. Indem wir auf ihn sehen, werden wir<br />

verwandelt werden.<br />

Johannes erreichte ein sehr hohes Alter. Er erlebte die Zerstörung Jerusalems und den Untergang des<br />

prächtigen Tempels — ein Sinnbild für die endgültige Vernichtung der Welt. Bis zu seinem Tode folgte er<br />

treu seinem Herrn. Der wesentliche Inhalt seines Zeugnisses an die Gemeinden lautete: „Ihr Lieben, lasset<br />

uns einander liebhaben; denn die Liebe ist <strong>von</strong> Gott ... und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und<br />

Gott in ihm.“ 1.Johannes 4,716.<br />

Petrus war wieder in sein Apostelamt eingesetzt worden, doch die ihm <strong>von</strong> Christus zuteil gewordene<br />

Ehre und Vollmacht bedeutete keine Vorrangstellung gegenüber seinen Brüdern. <strong>Das</strong> hatte <strong>Jesu</strong>s klar<br />

herausgestellt, als er auf die Frage des Petrus „Was wird aber mit diesem?“ die Antwort gab: „Was geht es<br />

dich an? Folge du mir nach!“ Johannes 21,2122. Petrus wurde nicht als Haupt der Gemeinde geehrt. Die<br />

Gnade, die ihm <strong>Jesu</strong>s dadurch erwiesen hatte, daß er ihm seinen Abfall vergab und ihm die Sorge für die<br />

Herde anvertraute, sowie seine Treue in der Nachfolge Christi hatten Petrus das Vertrauen seiner Brüder<br />

wiedergewonnen. Er besaß großen Einfluß in der Gemeinde. Aber die Lehre, die ihm der Herr am<br />

Galiläischen Meer erteilt hatte, bewahrte er für sein ganzes <strong>Leben</strong>. Unter dem Einfluß des Heiligen Geistes<br />

schrieb er an die Gemeinden: „Die Ältesten unter euch ermahne ich, der Mitälteste und Zeuge der Leiden<br />

Christi, der ich auch teilhabe an der Herrlichkeit, die offenbart werden soll: Weidet die Herde Gottes, die<br />

euch befohlen ist, nach Gottes Willen, nicht gezwungen, sondern willig nicht um schändlichen Gewinnes<br />

willen, sondern <strong>von</strong> Herzensgrunde; nicht als die über die Gemeinden herrschen, sondern werdet Vorbilder<br />

der Herde. So werdet ihr, wenn erscheinen wird er Erzhirte, die unverwelkliche Krone der Ehren<br />

empfangen.“ 1.Petrus 5,1-4.<br />

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