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Amtsblatt des Landkreises Sömmerda - Landkreis Sömmerda

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<strong>Amtsblatt</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sömmerda</strong> Nr. 41 / 17.10.2007 Seite<br />

Aus dem <strong>Landkreis</strong><br />

Edles und Schönes im Kunsthof Großmonra<br />

Gut gefüllt war die Galerie im Kunsthof Großmonra als Monika<br />

Bohne und Angelika Hellwig – beide von der LAG Puppenspiel<br />

e.V. – ihr Stück „Die Sage von der Heiligen Elisabeth“ aufführten.<br />

In der Inszenierung erzählte das Ateliertheater die Lebensgeschichte<br />

der Elisabeth von Thüringen in Bildern und Szenen.<br />

Der interessierte Besucher erlebte, wie die Tochter <strong>des</strong> ungarischen<br />

Königs als kleine Prinzessin im Alter von 4 Jahren allein<br />

in ein frem<strong>des</strong> Land auf die Wartburg kam, um auf die Heirat<br />

mit dem zukünftigen Landgrafen Ludwig vorbereitet zu werden.<br />

Begleitet wurde sie von ihrem Kindermädchen, im Gepäck<br />

ihren Brautschatz.<br />

Später als Landgräfin war sie eine fromme Frau und vollbrachte<br />

berühmt gewordene gute Taten, überliefert wird bis heute<br />

das sogenannte „Rosenwunder“. Nahrungsmittel, die sie den<br />

Armen brachte, verwandelten sich bei einer Durchsuchung in<br />

Rosen.<br />

Die Heilige Elisabeth von Thüringen verschrieb ihr ganzes Leben<br />

der Nächstenliebe. Nach dem Tode ihres Mannes wurde<br />

sie – zwanzigjährig – mit ihren drei Kindern von der Wartburg<br />

verjagt. Sie starb jung, unermüdlich bemüht, gottgefällig zu<br />

sein als arme Nonne in Marburg.<br />

Die beiden Puppenspielerinnen verstanden es außerordentlich<br />

gut die Thematik an ihr Publikum zu bringen – teils amüsant,<br />

teils theatralisch, aber auch unterhaltsam und spannend.<br />

Spannend ging es auch<br />

weiter mit einer exklusiven<br />

Modenschau <strong>des</strong> Ateliers<br />

„Künstlerische Textilgestaltung“<br />

unter Leitung<br />

von Konstanze Steppeler.<br />

Die ausnahmslos gut beim<br />

Publikum ankommende<br />

Designermode von Konstanze<br />

Steppeler wurde von<br />

Models <strong>des</strong> Graffiti Modelteams<br />

Erfurt vorgeführt.<br />

Eine Ausstellung von Arbeiten der Projektgruppe „Künstlerisch<br />

gestaltetes Filzen im Kunsthof“ rundete die gelungene<br />

Veranstaltung ab.<br />

Kirche erstrahlt in neuem Glanz<br />

Was man schaffen kann, wenn viele Hände an einer gemeinsamen<br />

Sache arbeiten, davon konnte sich Landrat Rüdiger<br />

Dohndorf bei einer Besichtigung der Kirche St. Nicolai zu Wenigensömmern<br />

überzeugen.<br />

Noch im Jahr 2003 war nicht daran zu denken, dass die Kirche<br />

wieder einmal in vollem Umfang genutzt werden könnte. In<br />

den letzten Jahren haben jedoch viele Bürgerinnen und Bürger<br />

mitgeholfen, die marode Kirche so zu sanieren, so dass sie<br />

heute wieder ein wahres Schmuckstück ist.<br />

Die Decke war teilweise heruntergebrochen und der Regen<br />

tropfte auf die Bänke. Doch die Kirche verfallen lassen, das<br />

kam für die etwa 80 Gemeindemitglieder der Kirche, die Mitglieder<br />

<strong>des</strong> Heimatvereins und vielen, denen die Kirche einfach<br />

am Herzen lag nicht in Frage.<br />

Dank der Bewilligung von Fördermitteln, dem Eigenanteil der<br />

Regionalgemeinde und Geldspenden konnte das Dach und<br />

der Turm der Kirche vollständig saniert und erneuert werden.<br />

Schon ein Jahr später begannen die Arbeiten an der Tonne im<br />

Kirchenschiff, sie konnte zusammen mit der Turmsanierung<br />

vollständig geputzt werden.<br />

Und weil zu diesem Zeitpunkt das<br />

Innere der Kirche eben wegen<br />

dieser Baumaßnahmen eingerüstet<br />

war, nutzte man die Gunst<br />

der Stunde und begann mit den<br />

Malerarbeiten. Handwerker <strong>des</strong><br />

Ortes machten sich daran, der<br />

Kirche ihr altes Gesicht wieder zu<br />

geben. Dazu wurden u. a. die Wände<br />

zum größten Teil neu verputzt,<br />

Simse erneuert und anschließend<br />

wurde alles gestrichen, für den<br />

Turm wurden neue Schallschutzläden<br />

angefertigt, die Emporen<br />

und Türen repariert und frische<br />

Farbe aufgetragen. Unterstützt<br />

wurden sie dabei von unzähligen<br />

freiwilligen Helfern. „Drei Jahre<br />

lang haben wir hier je<strong>des</strong> Wochenende<br />

und jede freie Minute gearbeitet, manch einer hat<br />

sogar Urlaub geopfert“ erinnert sich Ortsbürgermeister Rottleb.<br />

Viele haben mit viel Mühe, Ausdauer, Engagement, guten<br />

Ideen und Geld das Gotteshaus wieder zu dem gemacht, was<br />

es einst war. Aber nicht nur die Bauarbeiter selbst haben zum<br />

Guten Gelingen <strong>des</strong> Vorhabens beigetragen. Auch den Frauen,<br />

die die Kirche mehrmals in mühsamer Arbeit gesäubert haben<br />

und sich zudem um das leibliche Wohl der Helfer gekümmert<br />

haben, gebührt Dank und Lob.<br />

Doch ganz zufrieden ist man in Wenigensömmern noch nicht.<br />

Im nächsten Jahr sollen die Innenarbeiten fortgesetzt werden,<br />

die Kirchenbänke müssen angeschliffen und neu gestrichen<br />

werden. Zudem muss ein Fenster dringend erneuert werden.

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