ME2BE_HIERGEBLIEBEN_2017_2
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<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
AUSBILDUNG UND STUDIUM IN SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
www.me2be.de BRANDPUBLISHERS COMMUNICATION GmbH Heft 01 Frühjahr / Sommer <strong>2017</strong> € 2,90<br />
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… ALLES ANDERE IST KÄSE!<br />
„PIKANTE“ AUSBILDUNG VON MILCH-<br />
TECHNOLOGEN IN DER KÄSEREI HOLTSEE<br />
DAS ERSTE KONTO!<br />
AUSBILDUNGSSTART MIT DEM ERSTEN KONTO<br />
BEI DER FÖRDE SPARKASSE<br />
SPRUNG INS KALTE WASSER!<br />
ÜBER DAS PROJEKT „SCHÜLER LEITEN EINE<br />
STATION“ AN DEN WESTKÜSTENKLINIKEN<br />
SASOL GERMANY // BIZSTEUER // RAFFINERIE HEIDE // TOTAL BITUMEN DEUTSCHLAND // SPARKASSE WESTHOLSTEIN // GEBR. SCHÜTT KG // WKK // BUNDESWEHR // DMK<br />
FÖRDE SPARKASSE // OSTERHUSUMER MEIEREI // BÄCKEREI RAFFELHÜSCHEN // SCHWÄBISCH HALL // TSBW // VR BANK FLENSBURG-SCHLESWIG // SVEN VOGT BAU // COVESTRO<br />
STADTVERWALTUNG ELMSHORN // KREISVERWALTUNG DITHMARSCHEN // KÄSEREI HOLTSEE // STÄDTISCHES KRANKENHAUS KIEL // AUTOHAUS KORNKOOG
STÄDTISCHES KRANKENHAUS KIEL BILDUNGSZENTRUM<br />
Dein Ziel? Wir stehen dahinter!<br />
Jede Gesellschaft ist nur so gut, wie die Menschen, die darin leben. Menschliche Zuwendung und Wärme,<br />
medizinische Therapie sowie fachkompetente pflegerische Betreuung benötigt jeder dann am meisten,<br />
wenn er krank oder pflegebedürftig ist.<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger(in) oder Kinderkrankenpfleger(in) wirst Du, wenn<br />
• Du Dich für Deine Mitmenschen interessierst und Dir vorstellen kannst, auf ihre Nöte einzugehen<br />
und sie fachkompetent zu pflegen<br />
• Du Dich schon immer für den Aufbau des menschlichen Körpers mit seinen vielfältigen Funktionen<br />
interessiert hast<br />
• Du wissen möchtest, welche verschiedenen Krankheiten und körperlichen Einschränkungen es gibt,<br />
und einen Beitrag zur Pflege und Gesundung der betroffenen Menschen leisten möchtest<br />
• Du bereit bist, 3 Jahre in die theoretische und praktische Ausbildung zu investieren<br />
• Du mindestens einen Realschulabschluss oder eine gleichwertige 10-jährige Schulbildung vorweisen<br />
kannst oder einen Hauptschulabschluss und zusätzlich eine abgeschlossene 2-jährige Berufsausbildung<br />
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Du auch? Dann nimm doch einfach Kontakt zu uns auf!<br />
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Kinderkrankenpflege startet am 1. April 2018.<br />
Wir freuen uns auf Deine Bewerbung:<br />
Städtisches Krankenhaus Kiel GmbH<br />
Bildungszentrum<br />
Hasseldieksdammer Weg 30 • 24116 Kiel<br />
Tel. 0431 1697-3701<br />
bildungszentrum@krankenhaus-kiel.de<br />
www.krankenhaus-kiel.de
EDITORIAL<br />
Sonne, Raps und coole Jobs!<br />
Heyho … flache Hand und Faust … wie sieht‘s denn bei euch aus? Endlich blüht<br />
der Raps, die Sonne kommt aus dem Quark und die Sommerferien sind in Sichtweite!<br />
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dieses <strong>ME2BE</strong> unbedingt anschauen!<br />
Die <strong>ME2BE</strong>-Schülerfrage zum Thema „Respekt“ haben wir diesmal an der<br />
Kieler Leif-Eriksson-Gemeinschaftsschule gestellt. Und natürlich haben wir<br />
euch aus vielen Regionen des Landes wieder starke Azubi-Reportagen mitgebracht,<br />
mit extrem coolen Fotos! Insgesamt lassen wir euch in 30 spannende<br />
und zukunftssichere Berufe schauen, z.B.: Baustoffprüfer/in, Bankkauffrau/-mann<br />
Flechtwerkgestalter/-in, Milchtechnologe/-in, Landwirt/-in<br />
oder Verwaltungsfachangestellte/-r.<br />
Ihr wisst ja … nie die Katze im Sack kaufen, sondern immer erst<br />
mal auf <strong>ME2BE</strong>.DE den Checker machen, sich Fotos und Stories<br />
über Schulen, Ausbildung und Studium anschauen, Infos und<br />
Adressen abgreifen und <strong>ME2BE</strong>-Bewerbungstipps nutzen! Übrigens:<br />
Wenn ihr persönliche Fragen zum Thema Berufswahl habt:<br />
Kontaktet uns per Mail, auf Facebook oder schnackt mit uns am<br />
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Rapsgelbe Grüße … eure <strong>ME2BE</strong>’s<br />
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hallo@me2be.de<br />
3
Hiergeblieben<br />
06<br />
Ich hab‘ da mal ne Frage<br />
Wie wichtig ist euch ein respektvoller Umgang<br />
miteinander?<br />
22<br />
44<br />
Ausbildung oder Studium<br />
Welcher Typ bist du?<br />
Trecker statt Hörsaal<br />
Wiebke wird Landwirtin<br />
10<br />
Companies<br />
Normal, aber super!<br />
Was Azubis der Elmshorner Stadtverwaltung von ihrer Ausbildung<br />
und der neuen Stadtmarke halten!<br />
15<br />
Ready for … Verwaltung?<br />
Über ein Imagevideo, das die Ausbildung bei der Kreisverwaltung<br />
Dithmarschen erklärt … gedreht von Azubis.<br />
18<br />
„Traut euch was zu!“<br />
Im Gespräch mit dem Landrat des Kreises Dithmarschen,<br />
Dr. Jörn Klimant<br />
20<br />
Personaler geben Tipps<br />
„Warum sollten wir Sie heute auswählen?“ Petra von Würtzen-Pieper,<br />
Ausbildungsleiterin „Personal und Organisation“ in der Dithmarscher<br />
Kreisverwaltung in Heide<br />
24<br />
„Ich kann ganz gut mit Zahlen“<br />
Über das duale Studium „Banking and Finance“ bei der VR Bank<br />
Flensburg-Schleswig eG.<br />
26<br />
Das erste Konto!<br />
Ausbildungsstart mit dem ersten Konto bei der Förde Sparkasse<br />
54<br />
<strong>ME2BE</strong> JOBTIONARY<br />
Flechtwerkgestalter: Strandkorb-Kreateur<br />
Aus unserer neuen Serie der seltenen Berufe<br />
28<br />
Vom Sparkassenfinanzkonzept bis zum<br />
Wacken:Music:Camp<br />
Tom Stache über seine Ausbildung zum Bankkaufmann bei<br />
der Sparkasse Westholstein<br />
29<br />
Ausbildung zum Finanzberater<br />
bei Schwäbisch Hall<br />
Bankkaufmann im Außendienst - Kundenberater in Finanzfragen<br />
03<br />
61<br />
Editorial<br />
Impressum<br />
30<br />
Sprung ins kalte Wasser!<br />
Über das Projekt „Schüler leiten eine Station“ an den<br />
Westküstenkliniken in Heide
Inhalt<br />
32<br />
Mehr als Käse<br />
Milchtechnologen: begehrte Fachkräfte in Weiß<br />
36<br />
DMK – Kurzer Name, viel dahinter<br />
Kuhle Ausbildung bei der DMK Group<br />
40<br />
… alles andere ist Käse!<br />
„Pikante“ Ausbildung von Milchtechnologen in der Käserei Holtsee<br />
48<br />
In fünf Schritten zum Traumberuf<br />
Das neue Online-Bewerbungsverfahren bei der Covestro Deutschland AG<br />
52<br />
… der die Strasse schwarz macht!<br />
Über den außergewöhnlichen Ausbildungsberuf „Baustoffprüfer für<br />
Asphalttechnik“ bei der Firma TOTAL Bitumen Deutschland GmbH in<br />
Brunsbüttel<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
56<br />
Viel Knowhow … Farbe blau<br />
Vielseitige Ausbildung im Niebüller Autohaus Kornkoog<br />
68<br />
Käserei Holtsee<br />
Milchtechnologe/-in<br />
58<br />
Frisch. Beweglich … immer im Team.<br />
Spannende Handwerksausbildung bei der Sven Vogt Bau GmbH<br />
70<br />
Osterhusumer Meierei Witzwort eG<br />
Milchtechnologe/-in<br />
62<br />
Brot, Gebäck und Meeresrauschen<br />
Ausbildung bei der Bäckerei Raffelhüschen auf Sylt<br />
70<br />
Sven Vogt Bau GmbH<br />
Tiefbauer/-in<br />
64<br />
Auf starken Fundamenten Richtung Zukunft<br />
Über Traditionen und Perspektiven bei der Gebr. Schütt KG<br />
71<br />
Autohaus Kornkoog<br />
Kfz-Mechatroniker/-in<br />
66<br />
Ausbildung im TSBW<br />
Im Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk wird Eigenständigkeit<br />
72<br />
VR Bank Flensburg-Schleswig<br />
Bankkaufmann/-frau<br />
gefördert und das nötige Maß an Hilfe gegeben<br />
74<br />
Förde Sparkasse<br />
Bankkaufmann/-frau<br />
75<br />
Sparkasse Westhostein<br />
Bankkaufmann/-frau<br />
76<br />
Kreisverwaltung Dithmarschen<br />
Verwaltungsfachangestellte/-r, Duales Studium Public<br />
Administration<br />
78<br />
Stadtverwaltung Elmshorn<br />
Verwaltungsfachangestellte/-r, Duales Studium Public<br />
Administration<br />
80<br />
Covestro<br />
Industriemechaniker/-in, Zerspanungsmechaniker/-in,<br />
Chemikant/-in<br />
Service<br />
82<br />
TOTAL Bitumen Deutschland<br />
Chemielaborant/-in , Baustoffprüfer/-in für<br />
Asphalttechnik, Industriekaufmann/-frau<br />
84<br />
Taschengeld für Profis<br />
Wenn das Gehalt nicht reicht und Oma nicht ans Telefon gehen will<br />
83<br />
Westküstenklinikum Heide<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/-in<br />
5
ICH<br />
HAB‘<br />
DA<br />
MAL<br />
‘<br />
NE<br />
FRAGE
<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
Wie wichtig ist euch ein respektvoller<br />
Umgang miteinander?<br />
Die Leif-Eriksson-Gemeinschaftsschule in Kiel-Mettenhof hat sich ein Motto<br />
gegeben: „Schule mit Courage – Schule gegen Rassismus“. Benannt ist die<br />
Schule nach dem berühmten Wikinger Leif Eriksson, der mit seinen Männern<br />
vor etwa 1000 Jahren bis nach Amerika segelte – lange vor Christoph Columbus. Er galt<br />
als furchtlos, gebildet und tolerant. <strong>ME2BE</strong> hat Schülerinnen und Schüler der neunten<br />
Klassen zu dem Thema „Respekt“ befragt. Hier ihre Antworten …<br />
MELANIE ROGGENDORFF (16)<br />
„Es ist doch eigentlich logisch, dass ich<br />
andere auch genauso respektiere wie ich<br />
von ihnen respektiert werden will. Das hat<br />
jeder Mensch verdient, egal wie er aussieht<br />
oder welcher Religion er angehört.<br />
Unserem Schulmotto „Schule mit Courage<br />
– Schule gegen Rassismus“ stimme ich daher<br />
voll zu.“<br />
NATASCHA BLUM (15)<br />
„Es gibt doch eigentlich keine großen Unterschiede<br />
zwischen den Menschen. Das<br />
erleben wir hier in der Schule. Migranten<br />
und Flüchtlinge sollten genauso behandelt<br />
werden wie alle anderen. In einem Schulprojekt<br />
Rassismus haben wir besser verstanden,<br />
warum gegenseitiger Respekt so<br />
wichtig ist.“<br />
7
BESTAN MUSTAFA (14)<br />
„Es ist wichtig, dass die Menschen, die<br />
eine andere Sprache sprechen oder anders<br />
aussehen, nicht deshalb beleidigt werden.<br />
Wir fühlen uns alle nur wohl, wenn alle<br />
friedlich miteinander umgehen. An unserer<br />
Schule werden alle gleich behandelt –<br />
egal aus welchem Land sie kommen. Und<br />
wenn jemand wissen will, warum ich ein<br />
Kopftuch trage, erkläre ich es ihm gern.“<br />
BHARAM BASCHIR (16)<br />
„Wir sind alle Menschen! An der Schule<br />
kommen jeden Tag viele Leute in der Mensa<br />
oder der Sporthalle zusammen. Es ist<br />
wichtig, dass alle miteinander freundlich<br />
umgehen und der eine dem anderen zum<br />
Beispiel mal die Tür aufhält.“<br />
DARIA ZUGADLO (15)<br />
„Jeder Mensch verdient Respekt, denn wir<br />
sind doch alle gleich. Meine Familie kommt<br />
aus Polen, und auf anderen Schulen bin<br />
ich deswegen schon schlecht behandelt<br />
worden. Hier auf der Leif-Eriksson-Schule<br />
bewerten die Lehrer und anderen Schüler<br />
mich nicht danach, woher ich komme. Und<br />
das finde ich toll.“<br />
TEXT Joachim Welding<br />
FOTOS Merle Jurzig<br />
8
COMPANIES
10<br />
Coole Runde in der Elmshorner<br />
Stadtverwaltung: Ausbildungsleiter<br />
Stefan Labusch (oben rechts) und<br />
seine Azubis diskutieren über die<br />
neue Stadtmarke: „Elmshorn.<br />
Supernormal.“
<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
„Ich finde, der Slogan passt gut.<br />
Hier gibt es alles, was man zum<br />
Leben braucht und die Lage am<br />
Rande Hamburgs ist ideal. Elmshorn<br />
ist eine normale Stadt und gerade<br />
deshalb besonders lebenswert!“<br />
(Kathrin)<br />
NORMAL, ABER SUPER!<br />
Was Azubis der Elmshorner Stadtverwaltung von ihrer Ausbildung und der neuen Stadtmarke halten!<br />
TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Eric Genzken<br />
Elmshorn – eine Mittelstadt in<br />
Schleswig-Holstein. Zwischen Marsch<br />
und Geest. Zwischen Hamburg und<br />
Heide. Zwischen Nord- und Ostsee. Mit<br />
dem Slogan „Elmshorn. Supernormal“ hat<br />
die Stadtverwaltung nun einen echten<br />
Marketing-Coup gelandet! Selbstbewusst<br />
und plakativ präsentiert sich die eher<br />
unauffällige Stadt in knalligen Farben<br />
und spielt mit den Begriffen „super“ und<br />
„normal“. Ergebnis: Heftige Diskussionen<br />
unter den 51.445 Einwohnern und ein<br />
starkes Echo in den Medien. <strong>ME2BE</strong> hat<br />
Azubis der Stadtverwaltung besucht<br />
und dazu befragt. Wie gefallen euch die<br />
Ausbildung und das Leben in Elmshorn?<br />
„Normal, oder Super?“<br />
„Ich finde, der Slogan passt gut“, meint die<br />
duale Studentin Kathrin. „Natürlich polarisiert<br />
die Stadtmarke. Das zeigt sich besonders<br />
auf Facebook. Da ging es direkt nach<br />
der Veröffentlichung heiß her! Viele Elmshorner<br />
haben gelästert, nach dem Motto:<br />
‚Elmshorn. Supernormal‘ … und dafür gibt<br />
die Stadt noch Geld aus? Aber Elmshorn hat<br />
keine spektakulären Sehenswürdigkeiten<br />
und wirkt normal und bodenständig. Das ist<br />
ja nichts Schlechtes! Hier gibt es alles, was<br />
man zum Leben braucht und die Lage am<br />
Rande Hamburgs ist ideal. Elmshorn ist eine<br />
normale Stadt und gerade deshalb besonders<br />
lebenswert!“<br />
Auch Lena, Rasmus und Cassandra nehmen<br />
das Wort „supernormal“ nicht persönlich.<br />
„Viele machen sich über die knalligen Farben<br />
der Kampagne und die Werbesprüche lustig“,<br />
schmunzelt Rasmus und Lena findet: „Alle<br />
Elmshorner konnten sich im Vorwege an der<br />
Kampagne beteiligen. Nur wenige haben das<br />
genutzt und jetzt beschweren sich viele!“<br />
Cassandra stellt fest: „Wir werden noch län<br />
ger über die Stadtmarke informieren müssen.<br />
Im Vorfeld gab es dazu Infoveranstaltungen.<br />
Auch der Stadtverwaltung wurde<br />
die Marke ausführlich präsentiert. Das war<br />
super! So erfuhren wir, was so ein Stadtmarketing<br />
für Elmshorn bewirken kann. Ich bin<br />
mir aber nicht sicher, ob das zum Beispiel<br />
alle Schüler richtig verstehen! Das wird wohl<br />
noch länger im Gespräch bleiben!“<br />
Genau dafür ist eine Stadtmarke gut geeignet<br />
… Elmshorn soll im Gespräch bleiben,<br />
sowohl bei Firmen und Investoren als auch<br />
unter den Einheimischen und bei Menschen,<br />
die einen neuen Wohnort suchen. Die Kernaussage<br />
lautet: In Elmshorn kann man super<br />
ein ganz normales Leben führen!<br />
Im Gegensatz zu den Kritikern zeigt sich<br />
der Nachwuchs der Stadtverwaltung offen<br />
und aufgeschlossen gegenüber dem Slogan.<br />
Liegt‘s am Alter? Wäre ja nichts „Unnormales“,<br />
dass junge Leute lockerer und flexibler<br />
sind als Ältere, die meist wenig verändern<br />
wollen. Vielleicht liegt‘s aber auch an der<br />
11
„Wir werden noch länger über die<br />
Stadtmarke informieren müssen. Ich bin<br />
mir nicht sicher, ob das zum Beispiel alle<br />
Schüler richtig verstehen! Das wird noch<br />
länger ein Thema bleiben!“<br />
(Cassandra)<br />
Tatsache, dass die Ausbildungssituation der<br />
Elmshorner Azubis nicht normal ist – sondern<br />
SUPER!<br />
Absolut Super! – Ausbildung oder<br />
Studium bei der Stadtverwaltung<br />
„Ich finde es super, dass man als Azubi der<br />
Elmshorner Stadtverwaltung schnell eine<br />
Art Familiengefühl entwickelt“, betont Lukas.<br />
„So macht es Spaß, täglich an den Ausbildungsplatz<br />
zu kommen.“ Monica meint:<br />
„Ich finde es super, dass es hier normal ist,<br />
wertgeschätzt zu werden!“ Und Kathrin formuliert<br />
es so: „Ich finde es super, dass wir<br />
das theoretisch Erlernte im normalen Verwaltungsumfeld<br />
umsetzen können!“<br />
Knapp 500 Personen arbeiten als Beamte<br />
oder Angestellte für die Elmshorner Stadtverwaltung,<br />
verteilt auf zwölf Ämter und<br />
4 Stabsstellen: vom Amt für Bürgerbelange<br />
bis zur Stadtentwässerung, vom Gebäudemanagement<br />
bis zur Wirtschaftsförderung.<br />
Jährlich stehen bis zu 7 Ausbildungsplätze<br />
für angehende Verwaltungsfachangestellte<br />
zur Verfügung sowie zwei Studienplätze<br />
für das duale Studium Verwaltung / Public<br />
Administration. Je nach Bedarf bildet die<br />
Stadt auch in den Berufen Bauzeichner/in,<br />
Fachkraft für Rohr, Kanal und Industrieservice<br />
(m/w), Fachinformatiker/in und Vermessungstechniker/in<br />
aus.<br />
Seit dem Jahr 2000 kümmert sich Ausbildungsleiter<br />
Stefan Labusch um den Verwaltungsnachwuchs.<br />
Zurzeit sind es 22 Azubis<br />
und 3 Studierende. „Wir wollen unsere jungen<br />
Leute von Anfang an „mitnehmen“, erklärt<br />
der geborene Westerhorner, „und mit<br />
ihnen gemeinsam in einem angenehmen Arbeitsklima<br />
zusammenarbeiten. Unsere Azubis<br />
lernen viele verschiedene Abteilungen<br />
kennen und erhalten abwechslungsreiche<br />
Aufgaben. Wir stellen fest, dass dies eine<br />
große Motivation mit sich bringt. Wir legen<br />
außerdem Wert auf eine gute Ausbildungsqualität.<br />
Ein Beispiel: Um zu gewährleisten,<br />
dass in den unterschiedlichen Abteilungen<br />
alle Azubis in den Kernkompetenzen gleichmäßig<br />
ausgebildet werden, tausche ich mich<br />
regelmäßig mit den Praxisanleiterinnen und<br />
leitern aus. So stellen wir gemeinsam sicher,<br />
dass am Ende alle dazu in der Lage sind, beispielsweise<br />
ein behördliches Schreiben fehlerfrei<br />
zu verfassen. Nach der dreijährigen<br />
Ausbildung steht den Verwaltungsfachangestellten<br />
ein tolles Angebot an Stellen offen.<br />
Und natürlich versuchen wir, mit Rücksicht<br />
auf unseren Bedarf, die Wünsche unserer<br />
Auszubildenden bei der Stellenbesetzung zu<br />
berücksichtigen.“<br />
Der Besuch in der Stadt an der Krückau hat<br />
sich mal wieder gelohnt. Die Stimmung unter<br />
den Azubis der Elmshorner Stadtverwaltung<br />
war echt SUPER. Und das – da waren sich<br />
alle einig … sei in Elmshorn ganz NORMAL!“<br />
•<br />
A U S B<br />
•<br />
GUT ZU WISSEN<br />
I L D U N G S<br />
I C H<br />
I N F O S<br />
D<br />
I R B<br />
•<br />
B E W<br />
Die Stadt Elmshorn bietet folgende<br />
Ausbildungen an:<br />
Verwaltungsfachangestellte/r<br />
Fachkraft für Rohr, Kanalund<br />
Industrieservice (m/w)<br />
Bauzeichner/in<br />
Fachinformatiker/in<br />
Vermessungstechniker/in<br />
Duales Studium Public Administration /<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
Deine Bewerbung schickst du an:<br />
Stadt Elmshorn<br />
Stefan Labusch<br />
Schulstraße 1517<br />
25335 Elmshorn<br />
Tel.: 04121/231 221<br />
EMail: s.labusch@elmshorn.de<br />
Mehr über die Ausbildungsmöglichkeiten<br />
bei der Stadt Elmshorn findest du unter:<br />
www.elmshorn.de<br />
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12
„Alle Elmshorner konnten sich im<br />
Vorwege an der Kampagne beteiligen.<br />
Nur wenige haben das genutzt und<br />
jetzt beschweren sich viele!“<br />
(Lena)<br />
„Viele machen sich über<br />
die knalligen Farben<br />
der Kampagne und die<br />
Werbesprüche lustig!“<br />
(Rasmus)<br />
„Wir wollen unsere jungen Leute von Anfang an<br />
‚mitnehmen‘ und mit ihnen gemeinsam in einem<br />
angenehmen Arbeitsklima zusammenarbeiten.“<br />
(Stefan Labusch)<br />
„Ich finde es super,<br />
dass es hier normal<br />
ist, wertgeschätzt zu<br />
werden!“<br />
(Monica)<br />
„Ich finde es super,<br />
dass man als Azubi der<br />
Elmshorner Stadtverwaltung<br />
schnell eine Art<br />
Familiengefühl entwickelt.<br />
So macht es Spaß, täglich<br />
an den Ausbildungsplatz zu<br />
kommen.“<br />
(Lukas)<br />
13
Zukunft Steuern<br />
Ausbildung zum Finanzwirt/<br />
zur Finanzwirtin<br />
Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />
Einstellungsvoraussetzungen:<br />
• Mittlerer Schulabschluss oder<br />
gleichwertig anerkannter Bildungsstand<br />
• EU-Staatsangehörigkeit<br />
Duales Studium zum Diplom-Finanzwirt/<br />
zur Diplom-Finanzwirtin<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Einstellungsvoraussetzungen:<br />
• Abitur oder Fachhochschulreife<br />
• EU-Staatsangehörigkeit<br />
Die Bewerbung geht an das Finanzamt für<br />
deinen Wohnsitz oder ein anderes Finanzamt<br />
deiner Wahl.<br />
www.schleswig-holstein.de/ausbildung<br />
Die Bewerbung geht an das Finanzamt für deinen<br />
Wohnsitz oder ein anderes Finanzamt deiner<br />
Wahl.<br />
www.fhvd.de
<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
READY FOR … VERWALTUNG?<br />
Über ein Imagevideo, das die Ausbildung bei der Kreisverwaltung Dithmarschen erklärt … gedreht von Azubis.<br />
TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Michael Ruff<br />
Der Landkreis Dithmarschen ist der<br />
viertgrößte Kreis Schleswig-Holsteins,<br />
liegt an der Nordseeküste,<br />
und hat knapp 133.000 Einwohner. Zuständig<br />
in kommunalen Angelegenheiten der<br />
Bürgerinnen und Bürger ist die Kreisverwaltung<br />
in Heide. Dort arbeiten rund 250<br />
Beamte und Angestellte, davon 20 Azubis,<br />
und „verwalten“ den Landkreis. Eine<br />
wichtige Sache, für die jedes Jahr neue<br />
Auszubildende gesucht werden. Aber ist<br />
Verwaltungsarbeit nicht zu „dröge“? „Definitiv<br />
nicht!“, sagen die Azubis einstimmig.<br />
Um das rüberzubringen, haben fünf Azubis<br />
einen Film über ihre Ausbildung gedreht.<br />
Und was für einen!<br />
„Hochprofessionell!“ „Wie ’n echter Fernsehspot“<br />
„Ganz großes Kino!“ Die Lobeshymnen<br />
auf die kreative Arbeit von fünf Auszubildenden<br />
der Kreisverwaltung Dithmarschen<br />
überschlagen sich. Denn herausgekommen<br />
ist ein fünfminütiger Imagefilm, der auf<br />
humorvolle, persönliche und unterhaltsame<br />
Art über die Ausbildung zu Verwaltungsfachangestellten<br />
informiert. Eben auf Dithmarscher<br />
Art!<br />
Adnan, Julia und Pia (v.l.n.r)<br />
„Humorvoll und persönlich<br />
… typisch Dithmarschen!“<br />
Für Pia, Lisann, Julia, Kathleen und Adnan<br />
begann im April 2016 eine echte Herausforderung.<br />
Im Rahmen eines Ausbildungsprojekts<br />
sollten die fünf Verwaltungs-Azubis<br />
und -Studenten, innerhalb von nur zehn<br />
Wochen, ein Imagevideo produzieren. Thema:<br />
„Ausbildung bei der Kreisverwaltung<br />
Dithmarschen. Ziel: Attraktiv vermitteln,<br />
was Auszubildende in der Ausbildung erwartet.<br />
Bedingungen: Der Film darf die Länge<br />
von 5 Minuten nicht überschreiten und keine<br />
Kosten produzieren!<br />
„Nee, is’ klar. Wie soll das denn gehen?“, war<br />
die erste Reaktion“, erinnert sich Pia „Niemand<br />
von uns hatte auch nur die geringste<br />
Ahnung von Kameraführung, Videodreh<br />
oder Schnitt. Aber dann fanden wir die Idee<br />
Kathleen<br />
Adnan<br />
15
„Niemand von uns<br />
hatte auch nur die geringste<br />
Ahnung von Kameraführung,<br />
Videodreh oder Schnitt.“<br />
Pia<br />
schnell ziemlich cool, haben uns zusammengesetzt<br />
und beraten, wie wir vorgehen<br />
wollen.“<br />
„Unsere Ausbildung macht riesigen Spaß<br />
und ist tatsächlich unglaublich vielseitig<br />
und abwechslungsreich!“, führt Kathleen<br />
fort. „Das Problem bestand nur darin, dies<br />
in wenigen Minuten über den Film zu transportieren.“<br />
Das aber ist der Gruppe dann gut<br />
gelungen. „Ohne Adnans Arbeit im Schnitt<br />
wäre das vielleicht doch schwierig geworden“,<br />
schmunzelt Lisann und Adnan ergänzt<br />
bescheiden: „Na ja, ich sitz ja sonst auch<br />
gern am PC und zum Glück gibt es You Tube-<br />
Tutorials!“<br />
•<br />
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Die Kreisverwaltung Dithmarschen<br />
bietet <strong>2017</strong> folgende Ausbildungen an:<br />
Julia<br />
Lisann<br />
Das Video zeigt viele Einblicke in den Alltag<br />
von Verwaltungsfachangestellten: in der<br />
Zulassungsstelle, im Bürgergespräch, bei der<br />
Entnahme von Gewässerproben und … aber<br />
ganz ehrlich … an dieser Stelle wollen wir<br />
gar nicht mehr verraten. Einen Film kann<br />
man sowieso schlecht beschreiben. Auf jeden<br />
Fall angucken – auf www.dithmarschen.<br />
de, YouTube oder www.me2be.de.<br />
Die fünf angehenden Verwaltungsfachkräfte<br />
und Amateurfilmer sind stolz auf ihren<br />
Imagefilm. Zu Recht. Das empfand auch der<br />
Landrat, als er den Film zum ersten Mal sah.<br />
Sein Fazit: „Super Film! Den will ich gleich<br />
noch mal sehen!“<br />
Verwaltungsfachangestellte/-r<br />
Duales Studium Public Administration (B.A.)<br />
Kreis Dithmarschen<br />
Personalleitung<br />
Frau von Würtzen-Pieper<br />
Stettiner Str. 30D<br />
25746 Heide<br />
T. 0481 97-0<br />
info@dithmarschen.de<br />
www.dithmarschen.de<br />
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<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
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AZUBIPORTRAITS<br />
„Unsere Ausbildung<br />
macht riesigen Spaß und ist<br />
unglaublich vielseitig und<br />
abwechslungsreich!“<br />
Kreativ und engagiert - das Projektteam „Imagefilm“<br />
17
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<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
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AZUBIPORTRAITS<br />
„TRAUT EUCH WAS ZU!“<br />
Im Gespräch mit dem Landrat des Kreises Dithmarschen, Dr. Jörn Klimant<br />
TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Michael Ruff<br />
W<br />
er das Gebäude der Kreisverwaltung<br />
in Heide betritt, steht direkt<br />
auf dem roten Wappen des<br />
Kreises, dem „Dithmarscher Reiter“. Typisch<br />
für diese „bodenständige“ Region an<br />
der Westküste Schleswig-Holsteins. Ebenfalls<br />
typisch: Hier nimmt man, im besten<br />
Sinne des Wortes, alles sehr persönlich.<br />
„Man kennt sich, hilft sich gegenseitig,<br />
identifiziert sich mit der Region und bringt<br />
sich persönlich ein!“, beschreibt Landrat<br />
Dr. Jörn Klimant die Dithmarscher Art. Aber<br />
warum sollten junge Leute hierbleiben?<br />
Für <strong>ME2BE</strong> hat sich der oberste Verwaltungsbeamte<br />
des Kreises Zeit genommen,<br />
um diese und andere Frage zu beantworten.<br />
Moin Herr Landrat. Vielen Dank für die<br />
Einladung. Erste Frage: War Verwaltungsbeamter<br />
immer Ihr Traumberuf?<br />
Nein, ursprünglich wollte ich mal Pilot werden,<br />
aber als Brillenträger war ich dafür<br />
völlig ungeeignet. Auch die vielen anderen<br />
Testanforderungen an Pilotenanwärter haben<br />
mich schnell von diesem Traum abgebracht.<br />
<strong>ME2BE</strong> steht für erfolgreiche Berufsorientierung<br />
und zeigt echte Auszubildende<br />
und Studenten an ihren Ausbildungsplätzen.<br />
Wie haben Sie nach der Schulzeit<br />
Ihren beruflichen Weg gefunden?<br />
Mit dem Abitur hatte ich verschiedene Optionen,<br />
war aber zunächst unsicher, was ich<br />
machen soll. Internet gab es noch nicht.<br />
Meine Eltern waren wichtige Ratgeber und<br />
ich habe mir die Berufsorientierungsblätter<br />
vom Arbeitsamt durchgelesen. Da ich aus einem<br />
Beamtenhaushalt stamme, war mir das<br />
Thema Sicherheit wichtig. Deshalb habe ich<br />
mich erst für eine Banklehre entschieden.<br />
Ziel war es, eine solide Ausbildung zu haben<br />
und später eventuell noch zu studieren.<br />
War das im Nachhinein die richtige Entscheidung?<br />
Ja, absolut. Die duale Ausbildung hatte drei<br />
positive Effekte: 1.) Ich konnte mir ein berufliches<br />
Fundament und somit eine Rückfallebene<br />
aufbauen. 2.) Ich wurde geerdet.<br />
Nach dem Abi dachte ich, ich sei der Tollste<br />
und wüsste alles. In der Ausbildung wurde<br />
ich erst mal von den erfahrenen Mitarbeitern<br />
auf den Boden zurückgeholt. In der<br />
Ausbildung habe ich gelernt, mich auf Menschen<br />
einzustellen, sie wertzuschätzen, sich<br />
selbst richtig einzuordnen und ein Weltbild<br />
zu gewinnen. 3.) In der Bankausbildung<br />
habe ich festgestellt, dass mich juristische<br />
Themen interessieren. Deshalb entschied<br />
ich mich anschließend für ein Jurastudium.<br />
Als „Kieler Jung“ sind Sie dann Landrat<br />
im ländlich geprägten Dithmarschen geworden.<br />
War das eine große Umstellung?<br />
Das Stadtleben und das Landleben, beides<br />
hat Vor- und Nachteile und für Dithmarschen<br />
kann ich sagen, wiegen sich diese gegeneinander<br />
auf. In Dithmarschen genieße<br />
ich das eher ruhige und familiäre Miteinander.<br />
Wir haben hier eine sehr gute Infrastruktur<br />
besonders in den Zentralorten. Das<br />
Freizeitangebot ist geprägt von einem gut<br />
organisierten Vereinsleben und kultureller<br />
Vielfalt – und wenn ich Lust auf die ganz<br />
großen Bühnen und Konzerte habe, dann<br />
bin ich zum Beispiel in nur knapp einer<br />
Stunde in Hamburg.<br />
Was hat ein Landrat mit dem Thema Ausbildung<br />
zu tun?<br />
Eine meiner Kernaufgaben ist die Sicherung<br />
des Personals für die Kreisverwaltung.<br />
Ohne gutes Personal, gibt’s keine gute Verwaltung.<br />
Wir geben uns viel Mühe, ein gutes<br />
Image für Verwaltung zu schaffen, um<br />
guten Nachwuchs zu werben und diesen<br />
modern und umfassend auszubilden.<br />
Kennen Sie Ihre Azubis persönlich?<br />
Ja, und das ist mir auch ganz wichtig. Ich<br />
treffe mich regelmäßig mit den Azubis und<br />
frage sie ganz persönlich, wie sie die Ausbildung<br />
empfinden. Kommunikation ist ein<br />
wichtiger Faktor in unserem Berufsfeld. Darauf<br />
legen wir großen Wert, ebenso auf ein<br />
freundliches Miteinander.<br />
Was kann Dithmarschen Schulabgängern<br />
bieten?<br />
Ich glaube schon, dass Dithmarschen eine<br />
große Angebotspalette vorweisen kann: Wir<br />
haben ein breites Weiterqualifizierungsangebot<br />
mit der Fachhochschule Westküste,<br />
dem Bildungszentrum an den Westküstenkliniken<br />
(WKK) oder dem Berufsbildungszentrum<br />
des Kreises. In der chemischen<br />
Industrie haben wir viele gutbezahlte, qualifizierte<br />
Arbeitsplätze. Darüber hinaus gibt<br />
es zahlreiche klein- und mittelständische<br />
sowie landwirtschaftliche Betriebe, aber<br />
auch Energieversorger und Dienstleistungen.<br />
Größter Arbeitgeber in der Region ist<br />
das WKK, in das wir gerade 120 Millionen<br />
Euro investiert haben.<br />
Welche weiteren Projekte planen Sie für<br />
Dithmarschens Zukunft?<br />
Im Bereich Bildung investieren wir zum<br />
Beispiel aktuell 42 Millionen Euro in unser<br />
Berufsbildungszentrum. Als Zukunftsthema<br />
ist mit Sicherheit auch der Breitbandausbau<br />
herauszustellen. Erst vor kurzem erfolgte<br />
der erste Spatenstich für die kreisweite<br />
Versorgung mit schnellem Internet bis an<br />
jedes Haus. Damit rüsten wir uns für die<br />
Sicherung und hoffentlich Neuansiedlung<br />
von Gewerbe oder die Ausweitung neuer<br />
Arbeitsmodelle von zu Hause aus. Ein dauerhaftes<br />
Thema ist die Verbesserung unserer<br />
Verkehrsinfrastruktur. Ganz oben, weil von<br />
enormer Bedeutung für den Wirtschaftsraum,<br />
das Thema westliche Elbquerung.<br />
Jetzt dürfen Sie sich direkt an die Dithmarscher<br />
Schulabgänger wenden. Welchen<br />
Rat geben Sie ihnen mit auf den beruflichen<br />
Weg?<br />
Informiert euch gut und dann traut euch<br />
was zu! Sucht euch eine Ausbildung, die<br />
anspruchsvoll und bunt ist. Ich freu mich<br />
über jeden, der in Dithmarschen bleibt, und<br />
über jeden, der aus der großen weiten Welt<br />
wieder nach Hause kommt.<br />
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20<br />
PERSONALER<br />
GEBEN TIPPS
„WARUM SOLLTEN WIR SIE HEUTE AUSWÄHLEN?“<br />
Petra von Würtzen-Pieper, Ausbildungsleiterin „Personal und Organisation“ in der Dithmarscher<br />
Kreisverwaltung in Heide<br />
Petra von Würtzen-Pieper absolvierte<br />
nach der Realschule eine<br />
Ausbildung zur „Kreisassistentenanwärterin“<br />
im Mittleren Dienst, durchlief<br />
verschiedene Fachdienststellen in der<br />
Dithmarscher Kreisverwaltung und schlug<br />
die höhere Beamtenlaufbahn ein. Seit<br />
mehreren Jahren ist die gebürtige Dithmarscherin<br />
als Ausbildungsleiterin für insgesamt<br />
20 Azubis in drei Ausbildungsberufen<br />
zuständig: Verwaltungsfachangestellte/-r,<br />
Duales Studium (B.A.) Public Administration<br />
und Forstwirt/-in.<br />
Für <strong>ME2BE</strong> gibt Frau von Würtzen-Pieper<br />
Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung<br />
auf Verwaltungsberufe:<br />
1. Praktikum – Wir bieten einwöchige Praktika<br />
in der Kreisverwaltung an. Dort sollten<br />
Praktikanten eine gute Auffassungsgabe<br />
präsentieren und vor allem mit uns sprechen.<br />
Stellt Fragen und zeigt Interesse! Ihr<br />
erhaltet in kürzester Zeit sehr viele verschiedene<br />
Einblicke. Nutzt die Zeit, um so<br />
viel wie möglich zu verstehen.<br />
2. Schriftliche Bewerbung – Zu einer vollständigen<br />
Bewerbung gehört ein kurzes<br />
Anschreiben, ein tabellarischer Lebenslauf,<br />
Schulzeugnisse (auch gern zwei oder drei!),<br />
Praktikumsbescheinigungen und wie man<br />
die Zeit zwischen Schulende und Bewerbung<br />
verbracht hat, z.B. als Au Pair-Schüler/-in,<br />
mit einem Auslandsaufenthalt oder sozialem<br />
Jahr. Nicht gut ist, gar nichts zu schreiben.<br />
3. Anschreiben – Das Anschreiben sollte keine<br />
Rechtschreibfehler enthalten. In der öffentlichen<br />
Verwaltung ist die Beherrschung<br />
der deutschen Sprache in Wort und Schrift<br />
eine wichtige Kompetenz. Wir schreiben<br />
täglich E-Mails und Bescheide, verfassen Bewilligungen<br />
und Ablehnungen und können<br />
darin nicht ständig Fehler produzieren. Darüber<br />
hinaus sollte aus dem Anschreiben hervorgehen,<br />
warum sich der Bewerber oder die<br />
Bewerberin auf diese Ausbildung bewirbt.<br />
4. Lebenslauf – In den Lebensläufen junger<br />
Schulabgänger sind in der Regel wenige Stationen<br />
aufgelistet. Das macht auch nichts.<br />
Die Schulbildung muss enthalten sein und<br />
gern auch Angaben über Hobbys.<br />
5. Vorstellungsgespräch – Das Wichtigste<br />
ist eine gute Vorbereitung! Es ist schade,<br />
wenn Bewerber/-innen zwar gute Schulnoten<br />
mitbringen, aber völlig unvorbereitet<br />
im Gespräch erscheinen. Es ist wichtig, sich<br />
vorher mit den grundsätzlichen Anforderungen<br />
des Ausbildungsberufes zu beschäftigen.<br />
Das gilt auch für das duale Studium.<br />
Ich erlebe es immer wieder, dass jemand gar<br />
nicht weiß, was er da studieren wird. Sowohl<br />
unsere Kreisverwaltung als auch die Verwaltungsfachhochschule<br />
Altenholz bieten ausführliche<br />
Informationen auf ihren Webseiten<br />
an. Auch mit dem Kreis Dithmarschen<br />
und seinen Themen sollte man sich etwas<br />
auskennen: Windenergie, Kohlanbau, aber<br />
auch von Themen, wie Zuwanderung oder<br />
Geflügelpest sollte man schon mal gehört<br />
haben.<br />
6. Lieblingsfrage – Warum sollten wir Sie<br />
heute auswählen?<br />
7. Auftreten – Im Vorstellungsgespräch sollten<br />
Bewerber natürlich, höflich, freundlich<br />
und angemessen gekleidet auftreten. Im<br />
Verwaltungsberuf müssen Bürgerinnen und<br />
Bürger Vertrauen zu uns schließen können.<br />
Deutlich sichtbare Tätowierungen sollte man<br />
unbedingt verdecken und wer viele Piercings<br />
hat, sollte diese herausnehmen.<br />
8. Voraussetzungen – Für eine berufliche<br />
Laufbahn in der Verwaltung sind Kommunikation,<br />
Flexibilität, Offenheit und Sorgfalt<br />
sehr wichtig. In einem behördlichen Satz<br />
kann viel drinstehen und über Ablehnung<br />
und Bewilligung eines Antrags entscheiden.<br />
Außerdem sind sehr gute Deutschkenntnisse<br />
eine Voraussetzung, sowohl für die tägliche<br />
Kommunikation als auch für das Verständnis<br />
von Paragrafen und Gesetzen.<br />
Und wie verlief Ihr eigenes Bewerbungsgespräch,<br />
Frau von Würtzen-Pieper?<br />
Das habe ich irgendwie sehr ernst und angespannt<br />
in Erinnerung. Ich trug einen Rock<br />
und eine Bluse, weil meine Mutter dies für<br />
die angemessene Kleidung hielt. Ich war total<br />
aufgeregt und saß ganz allein vor einer<br />
Riege älterer Herren. Aber schlecht verlief<br />
das Gespräch nicht. Ich habe es jedenfalls<br />
nicht negativ in Erinnerung.<br />
Die Situation im Bewerbungsgespräch hat<br />
sich seit dieser Zeit völlig verändert! Heute<br />
finden Gruppengespräche mit mehreren<br />
Bewerberinnen und Bewerbern statt und die<br />
Atmosphäre ist wesentlich angenehmer.<br />
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<strong>ME2BE</strong>.DE
„ICH KANN GANZ GUT MIT ZAHLEN“<br />
Über das duale Studium „Banking and Finance“ bei der VR Bank Flensburg-Schleswig eG.<br />
TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Eric Genzken<br />
Wer das Bankgeschäft bei der<br />
VR Bank Flensburg-Schleswig eG<br />
von der Pike auf lernen möchte,<br />
absolviert die dreijährige duale Ausbildung<br />
zur Bankkauffrau oder zum Bankkaufmann<br />
an einem der 15 Standorte. Das Bankgeschäft<br />
lässt sich aber auch von der Pike auf<br />
„studieren“ – im dualen Studium „Banking<br />
and Finance“. Vorteil: Nach 3 Jahren winken<br />
gleich zwei Abschlüsse: Der IHK-<br />
Abschluss „Bankkaufmann/-frau“ sowie<br />
der akademische Titel „Bachelor of Arts“.<br />
Voraussetzung: Abitur, gute Mathe- und<br />
Wirtschaftskenntnisse, hohe Lernbereitschaft<br />
und ein gutes Gespür für Zahlen.<br />
<strong>ME2BE</strong> hat den VR-Bank-Studenten Björn<br />
Daumann aus Schleswig befragt, wie das<br />
duale Studium abläuft.<br />
Hallo Björn, seit 2015 absolvierst du das<br />
duale Studium „Banking and Finance“ bei<br />
der VR Bank Flensburg-Schleswig. Warum<br />
hast du dich für dieses Studium entschieden?<br />
Mir gefiel sowohl die Kombination von Mathe<br />
und Wirtschaft als auch die von Theorie und<br />
Praxis. Neben der finanziellen Sicherheit<br />
bieten sich mir nach dem Studium sehr gute<br />
berufliche Perspektiven. Und alles, was ich<br />
im Studium und in der Ausbildung lerne,<br />
kann ich später auch für meine eigenen<br />
Finanzen gut gebrauchen.<br />
Wo findet das duale Studium statt?<br />
Das duale Studium ist aufgeteilt in insgesamt<br />
60 Wochen geblocktes Studium an der<br />
Berufsakademie für Bankwirtschaft in Hannover<br />
sowie 96 Wochen betriebliche Ausbildung<br />
bei der VR Bank Flensburg-Schleswig,<br />
abzüglich Urlaubstage. Mein praktischer<br />
Ausbildungsstandort ist die VR Bank-Filiale<br />
in Jübek. Viele betriebliche Seminare und<br />
Veranstaltungen finden auch in der Zentrale<br />
in Schleswig statt.<br />
Wie läuft das Studium ab? Locker oder<br />
intensiv?<br />
Keine Frage … das duale Studium ist intensiv.<br />
Dafür gibt es keine überfüllten Hörsäle<br />
und die Atmosphäre ist nicht so anonym, wie<br />
an vielen Universitäten. In meinem Semester<br />
sind wir nur 26 Studierende, sodass die<br />
Dozenten sogar unsere Namen kennen. Wir<br />
sitzen in einem ebenerdigen Seminarraum<br />
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„In meinem Semester sind<br />
wir nur 26 Studierende,<br />
sodass die Dozenten sogar<br />
unsere Namen kennen.“<br />
Studium in Hannover, Ausbildung<br />
in Jübek und Schleswig – in<br />
der Zentrale bespricht Björn<br />
die nächsten Aufgaben mit<br />
Ausbildungsleiterin Kira Richter.<br />
und natürlich herrscht Anwesenheitspflicht.<br />
Inhaltlich ist das Studium mit dem klassischen<br />
BWL-Studium vergleichbar. Allerdings<br />
ist unser Programm straffer. Mein Studientag<br />
dauert täglich von 08.30 Uhr bis 16 Uhr.<br />
Im Gegensatz zur klassischen BWL kann ich<br />
aus den fünf Schwerpunkten Marketing, Personal,<br />
Banksteuerung, Firmen- und Privatkundengeschäft<br />
sogar drei Profile wählen.<br />
Und wie sieht dein privates Studentenleben<br />
aus?<br />
Natürlich nicht so ausschweifend, aber die<br />
Stadt Hannover ist ganz okay. Im Gegensatz<br />
zu Schleswig gibt es dort wesentlich mehr<br />
Kneipen, Clubs und Freizeitmöglichkeiten.<br />
Ich wohne in einer 3er-WG in der Nähe der<br />
Hochschule, zusammen mit zwei anderen<br />
Studenten. Der eine kommt von der Volksbank<br />
Lüneburger Heide, der andere von der<br />
VR Bank Fulda. Wir haben ein gemeinsames<br />
Konto, auf das wir die Miete und unser Haushaltsgeld<br />
überweisen. Das klappt ganz gut.<br />
Vor Klausuren lernen wir auch gemeinsam<br />
und gehen abends zuhause den Stoff nochmal<br />
durch. Wenn ich mal Lust auf andere<br />
Leute habe, gehe ich ganz gern ins „Zaza“.<br />
Das ist ein ziemlich cooler Club am Raschplatz.<br />
Demnächst wollen wir uns auch mal<br />
ein Eishockeyspiel der Hannover Scorpions<br />
angucken.<br />
Weißt du schon, wie es für dich nach dem<br />
Studium weitergehen wird?<br />
Ich habe mich noch nicht festgelegt. Nach<br />
dem Studium stehen mir bei der VR Bank<br />
Flensburg-Schleswig grundsätzlich viele<br />
Möglichkeiten offen, nicht nur in den<br />
Marktfolge-Abteilungen sondern auch in der<br />
Kundenberatung. Um praktische Erfahrungen<br />
im Bereich Kundenberatung zu sammeln<br />
habe ich mich jetzt für unseren „Vertriebswettbewerb“<br />
angemeldet. In diesem Rahmen<br />
bin ich für 40 persönliche Kundengespräche<br />
innerhalb von vier Wochen verantwortlich.<br />
Danach kann ich besser entscheiden, ob mir<br />
das Privatkundengeschäft liegt. Vorstellen<br />
kann ich mir das! Auf jeden Fall möchte ich<br />
wieder in den Raum Schleswig-Flensburg<br />
ziehen. Für mich als Schleswiger bedeutet<br />
das Leben zwischen Meeren pure Lebensqualität!<br />
•<br />
A U S B<br />
•<br />
Die VR Bank Flensburg-Schleswig bietet<br />
folgende Ausbildungen an:<br />
Ausbildung zum/-r Bankkaufmann/-frau<br />
Duales Studium zum Bachelor of Arts in<br />
Banking and Finance<br />
VR Bank Flensburg-Schleswig eG<br />
Personalabteilung<br />
Kira Richter<br />
Königstraße 17<br />
24837 Schleswig<br />
www.vrbank-fl-sl.de<br />
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DAS ERSTE KONTO!<br />
Ausbildungsstart mit dem ersten Konto bei der Förde Sparkasse<br />
TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Sebastian Weimar<br />
Das Taschengeld gab‘s immer bar<br />
auf die Hand und der Zehner von<br />
Oma wurde zugesteckt! Doch mit<br />
dem unterschriebenen Ausbildungsvertrag<br />
verändert sich nicht nur der gesamte Tagesablauf,<br />
sondern auch das gewohnte „GeldübergabeModell“.<br />
Mit der Unterschrift<br />
unter den Ausbildungsvertrag überweist<br />
der Lehrbetrieb ab sofort eine monatliche<br />
Ausbildungsvergütung auf ein Girokonto.<br />
Vorausgesetzt, es ist eines vorhanden!<br />
Andernfalls muss es – „das erste Konto“ –<br />
vor Ausbildungsbeginn eingerichtet werden.<br />
Zum Beispiel bei der Förde Sparkasse.<br />
Jana Anders ist 18 Jahre alt und absolviert<br />
zurzeit eine Ausbildung zur Bankkaufrau bei<br />
der Förde Sparkasse. Ihren Mittleren Schulabschluss<br />
hat sie auf der Realschule Lütjenburg<br />
gemacht. Zu Ausbildungsbeginn war sie<br />
mit 16 Jahren noch minderjährig, doch ihr<br />
erstes Konto hatte sie sogar schon im Alter<br />
von 14 Jahren. Sie erinnert sich noch genau:<br />
„Ich weiß noch, wie ich zusammen mit meinen<br />
Eltern und meinem Bruder in die Förde<br />
Sparkasse kam und mein erstes Konto eröffnete.<br />
Heute darf ich selbst schon Jugendliche<br />
bei der Kontoeröffnung beraten!“<br />
In der Altersgruppe der 16-30-Jährigen<br />
führte die Förde Sparkasse 2016 insgesamt<br />
52.631 Girokonten. Das ist gleichbedeutend<br />
mit einem Marktanteil von 54,5% in dieser<br />
Zielgruppe. Für Ausbildungsreferentin Inga<br />
Wollenberg ein klares Indiz dafür, dass<br />
die Kontoangebote gut angenommen werden:<br />
„Ein großer Vorteil unserer Konten<br />
ist, dass sie sich an der persönlichen Situation<br />
der Kunden ausrichten. Wir haben<br />
uns überlegt: Welche Zusatzleistungen<br />
sind neben dem Zugang zum bargeldlosen<br />
Zahlungsverkehr und kostenlosen<br />
Bargeldabhebungen für junge Berufsanfänger<br />
attraktiv? So enthält beispielsweise<br />
unser Paket „MEINKonto Azubi +“<br />
eine Versicherung für mobile Geräte, wie zum<br />
Beispiel Handy oder Tablet, die KN Mobil<br />
App, einen Schlüsselfundservice und unsere<br />
Kreditkarte MasterCard X-Tension sowie den<br />
Zugang zum Online-Banking. Unsere Konten<br />
bieten darüber hinaus Internetkäuferschutz<br />
und eine entsprechende Rechtsberatung,<br />
einen Konto-Wecker, der den Gehaltseingang<br />
meldet sowie ein elektronisches Postfach für<br />
die Kontoauszüge.“<br />
Jana schätzt den persönlichen Umgang mit<br />
den Kunden und hat schon an mehreren<br />
Kontoeröffnungen mitgewirkt. Die Kontonamen<br />
und deren Leistungen hat sie bereits<br />
verinnerlicht, doch in der Beratung kommt<br />
es noch auf etwas anderes an: „Ob AZUBI-,<br />
AZUBI+ oder CAMPUS-Konto“, erklärt die<br />
junge Auszubildende, „entscheidet sich<br />
meist im Gespräch. Wichtig ist zunächst, zu<br />
ermitteln, in welcher Lebenssituation sich<br />
ein Kunde befindet und was ihm persönlich<br />
wichtig ist. Für die wichtigsten Eckpunkte<br />
können wir auch unseren digitalen „Girocheck“<br />
nutzen. So lässt sich am Ende ein<br />
individuelles Angebot ermitteln. Dass ich<br />
selbst noch in der Ausbildung bin, kann<br />
für die Beratungssituation übrigens hilfreich<br />
sein. Als Auszubildende kann ich mich<br />
natürlich gut in die Situation von Berufsanfängern<br />
hineinversetzen!“<br />
•<br />
A U S B<br />
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•<br />
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Förde Sparkasse<br />
Karsten Sönnichsen<br />
Telefon: 0431 / 592-1413<br />
karsten.soennichsen@foerde-sparkasse.de<br />
www.foerde-sparkasse.de/karriere<br />
www.facebook.de/foerdesparkasse<br />
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VOM SPARKASSENFINANZKONZEPT<br />
BIS ZUM WACKEN:MUSIC:CAMP<br />
Tom Stache über seine Ausbildung zum Bankkaufmann bei<br />
der Sparkasse Westholstein<br />
TEXT Tom Stache | FOTOS Sparkasse Westholstein<br />
Mein Name ist Tom Stache und ich<br />
bin 18 Jahre alt. Die mittlere<br />
Reife habe ich an der Grund- und<br />
Gemeinschaftsschule Schenefeld im Sommer<br />
2015 erfolgreich abgeschlossen.<br />
Das Berufsbild des Bankkaufmannes reizte<br />
mich schon seit meiner Kindheit, da mehrere<br />
Familienmitglieder den Beruf ausübten.<br />
Außerdem wollte ich immer einen Beruf<br />
erlernen, in dem man mit unterschiedlichsten<br />
Menschen zusammenarbeitet und<br />
abwechslungsreiche Aufgaben hat.<br />
Kurzerhand entschloss ich mich, mich bei<br />
der Sparkasse Westholstein zu bewerben<br />
und erhielt umgehend per Email eine Einladung<br />
zu einem Online-Einstellungstest.<br />
In diesem wurden unter anderem Rechenaufgaben<br />
und Fragen zum Allgemeinwissen<br />
gestellt. Wenige Tage später kam dann die<br />
Einladung zum persönlichen Gespräch. Die<br />
Gesprächsatmosphäre war nett und zum<br />
Ende hatte man noch einmal die Chance,<br />
Fragen zum Berufsbild und der Ausbildung<br />
zu stellen. Zwei Tage später war dann die<br />
Zusage im Briefkasten.<br />
Die Ausbildung begann am 03. August 2015<br />
mit einer Einführungswoche. Auszubildende<br />
aus dem 2. und 3. Lehrjahr bereiteten diese<br />
vor und beschäftigten sich intensiv mit uns.<br />
Es wurden grundlegende Kenntnisse vermittelt,<br />
wie z.B. das Sparkassenfinanzkonzept<br />
und es gab viele Tipps für einen erfolgreichen<br />
Start in die Ausbildung.<br />
Im Anschluss ging es dann direkt in das<br />
„Filialleben“. Ich wurde herzlich von einem<br />
netten Team aufgenommen und erhielt von<br />
Anfang an interessante Aufgaben. Mich<br />
faszinierte, welche Rolle man schon im 1.<br />
Lehrjahr spielte und wie wichtig man für<br />
den Betrieb ist.<br />
Die Ausbildung ist in mehrere praktische<br />
und theoretische Teile gegliedert. Es gibt<br />
den normalen Filialbetrieb, in welchem die<br />
Kundenbetreuung und Beratung im Vordergrund<br />
steht. Außerdem kommt man in verschiedene<br />
interne Bereiche und lernt dort<br />
die Arbeitsabläufe „im Hintergrund“ kennen.<br />
Im theoretischen<br />
Teil gibt es zum einen<br />
den Blockunterricht in<br />
der Berufsschule und<br />
zusätzlich verschiedene<br />
Lehrgänge bzw. Seminare.<br />
Man erlangt fachlich<br />
sowie persönlich<br />
eine super Vorbereitung<br />
auf das Berufsleben.<br />
Die Ausbildung hält<br />
außerdem weitere Überraschungen,<br />
wie zum<br />
Beispiel das Wacken:Music:Camp<br />
bereit. Jedes<br />
Jahr bietet die Sparkasse Westholstein<br />
2-3 Auszubildenden<br />
die Möglichkeit, als Betreuer<br />
im Wacken:Music:Camp teilzunehmen.<br />
Das W:M:C ist ein<br />
Sommerlager für Jugendliche,<br />
in dem Musik machen im<br />
Vordergrund steht. An dem<br />
Lager nehmen professionelle<br />
Produzenten und Musiker aus<br />
Deutschland und Europa teil.<br />
Sie möchten den Jugendlichen<br />
während des Camps weitere<br />
Kenntnisse vermitteln, unterstützen<br />
sie bei der Produktion Ausbildungsleiterin Sybille Wolf-Aurich mit den Azubis des<br />
und stehen für Fragen rum um 1. Ausbildungsjahres.<br />
das Thema Musik bereit. Wir als<br />
Betreuer hielten Nachtwache, unterstützten<br />
die Bands und kümmerten uns um einen<br />
reibungslosen Ablauf des Camps.<br />
Eine Ausbildung bei der Sparkasse Westholstein<br />
ist ein toller Grundstein für das<br />
Berufsleben. Ich kann diesen Ausbildungsberuf<br />
jedem empfehlen, der Spaß am<br />
Umgang mit Menschen hat, ehrgeizig ist<br />
und sich für Wirtschaft interessiert. Mit<br />
erfolgreichem Abschluss der Ausbildung<br />
ergeben sich viele Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
und Aufstiegs chancen. Ich fühle<br />
mich hier super aufgehoben und schätze die<br />
Zusammen arbeit in unserem Haus.<br />
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Bewerbungen sendest du bitte an:<br />
Sparkasse Westholstein<br />
Ausbildungsleiterin Sybille Wolf-Aurich<br />
Feldschmiedekamp 30-40<br />
25524 Itzehoe<br />
Tel. 04821 604-1211<br />
www.banking.spk-westholstein.de<br />
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<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
AUSBILDUNG ZUM FINANZBERATER BEI<br />
SCHWÄBISCH HALL<br />
Bankkaufmann im Außendienst - Kundenberater in Finanzfragen<br />
TEXT & FOTO Schwäbisch Hall<br />
Wer gern auf Menschen zugeht, ein<br />
Interesse an Finanzthemen hat<br />
und nach Karrieremöglichkeiten<br />
vor Ort sucht, kann sich bei der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall für eine Bankausbildung<br />
im Außendienst bewerben.<br />
Was kann ich bei Schwäbisch Hall lernen?<br />
Rund 4000 Außendienstmitarbeiter arbeiten<br />
erfolgreich für Schwäbisch Hall als Berater<br />
in den genossenschaftlichen Banken<br />
vor Ort. Sie beraten Kunden zu allen Fragen<br />
rund um Bausparen, Baufinanzierung und<br />
Vorsorgethemen. Für den Ausbildungsstart<br />
im September <strong>2017</strong> sucht Schwäbisch Hall<br />
rund 50 Auszubildende als Bankkaufleute im<br />
Außendienst. Die Ansprüche der Kunden an<br />
eine passgenaue Finanzberatung sind hoch.<br />
Deshalb legt Schwäbisch Hall viel Wert auf<br />
eine fundierte, zweigliedrige Ausbildung<br />
gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer.<br />
Wie läuft die Ausbildung ab?<br />
Die Ausbildung findet in Blöcken in der<br />
Hauptverwaltung der Bausparkasse in<br />
Schwäbisch Hall und in der heimatnahen<br />
Bank vor Ort statt. Während der Zeit in<br />
Schwäbisch Hall wohnen die Auszubildenden<br />
in Appartements der Bausparkasse und<br />
besuchen hier auch die Berufsschule. Nach<br />
zwei Jahren Ausbildungszeit folgt die Prüfung<br />
vor der Industrie- und Handelskammer<br />
zu Bankkaufleuten in Schwäbisch Hall.<br />
Welche Voraussetzungen muss ich<br />
erfüllen?<br />
Die Bewerber bringen Abitur, Fachhochschulreife<br />
oder mittlere Reife mit erfolgreich<br />
abgeschlossener Berufsausbildung mit, idealerweise<br />
im kaufmännischen Bereich. Von<br />
Vorteil außerdem: eine gewisse Selbstsicherheit<br />
und überzeugendes Auftreten. „Unsere<br />
Kunden entscheiden sich bei wichtigen finanziellen<br />
Entscheidungen wie einer Baufinanzierung<br />
für Schwäbisch Hall. Deshalb<br />
ist es notwendig, dass auch unsere jungen<br />
Berater kompetent und vertrauenswürdig<br />
auftreten können“, erklärt Johannes Skibowski,<br />
Leiter Personalentwicklung Vertrieb<br />
bei der Bausparkasse.<br />
Was bietet Schwäbisch Hall als<br />
Arbeitgeber?<br />
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall wurde in<br />
der Top-Arbeitgeber-Studie 2016 wiederholt<br />
als bester Arbeitgeber aller deutschen Finanzinstitute<br />
ausgezeichnet. Auch nach der Ausbildung<br />
bietet Schwäbisch Hall interessante<br />
berufliche Perspektiven. Die Bankkaufleute<br />
im Außendienst arbeiten als selbstständige<br />
Handelsvertreter, damit gehen attraktive<br />
Vergütungsmöglichkeiten einher. Besonders<br />
wichtig ist dabei die enge Zusammenarbeit<br />
mit den Volks- und Raiffeisenbanken und<br />
mit den R+V Versicherungen und der Fondsgesellschaft<br />
Union Investment. Regelmäßige<br />
Weiterbildungen mit unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten sorgen dafür, dass weitere<br />
Karriereschritte möglich sind.<br />
•<br />
A U S B<br />
GUT ZU WISSEN<br />
•<br />
I L D U N G S<br />
I C H<br />
I N F O S<br />
D<br />
I R B<br />
•<br />
B E W<br />
Bewerbungen für eine Ausbildung zum/zur<br />
Bankkaufmann/-frau am Standort<br />
Neumünster an:<br />
Wolfgang Steen<br />
wolfgang.steen@schwaebisch-hall.de<br />
01522/2685599<br />
...an den Standorten Kiel und Rendsburg an:<br />
Sönke Werth<br />
soenke.werth@schwaebisch-hall.de<br />
01522/2686079<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.schwaebisch-hall.de/karriere<br />
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29
SPRUNG INS KALTE WASSER!<br />
Über das Projekt „Schüler leiten eine Station“ an den Westküstenkliniken in Heide<br />
TEXT Christian Dorbandt | FOTOS WKK<br />
Mit rund 2.300 Angestellten sind<br />
die Westküstenkliniken Heide<br />
und Brunsbüttel der größte<br />
Arbeitgeber an der schleswig-holsteinischen<br />
Westküste. Im angeschlossenen Bildungszentrum<br />
werden zurzeit 596 Nachwuchskräfte<br />
in vier Gesundheitsberufen<br />
ausgebildet. 150 von ihnen absolvieren<br />
die Ausbildung zum/zur Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger/-in. Für sie gibt es an den<br />
WKK am Standort Heide seit kurzem das<br />
Ausbildungsprojekt „SLES“ – Schüler-<br />
Leiten-Eine-Station.<br />
„SLES ist einfach nur super!“ „Ich würde an<br />
SLES jederzeit wieder teilnehmen!“ „SLES<br />
hat hautnah gezeigt, welche Verantwortung<br />
auf uns zukommen wird!“<br />
Drei Stimmen von Auszubildenden. Jonas<br />
Wollenburg (24), Jonas Vollert (18) und<br />
Jennifer Kühl (19) befinden sich zurzeit<br />
im dritten und letzten Jahr ihres Ausbildungskurses<br />
14/17 H zur Gesundheits- und<br />
Krankenpflege an den WKK. In wenigen<br />
Wochen werden sie voraussichtlich in das<br />
große Team des examinierten Pflegepersonals<br />
übernommen. Dann beginnt für sie der<br />
Alltag auf den Stationen. Um darauf bestmöglich<br />
vorbereitet zu sein, findet die dreijährige<br />
Ausbildung abwechselnd in Praxis-<br />
und Schulblöcken statt. In der Praxis lernen<br />
die Azubis den Alltag verschiedener Stationen<br />
kennen. „Es ist abwechslungsreich<br />
und lehrreich, die examinierten Pflegerinnen<br />
und Pfleger zu unterstützen“, meint<br />
Jennifer. Aber wir bekommen da natürlich<br />
nur Ausschnitte des Stationslebens mit.<br />
In dem Projekt „SLES“ konnten wir nun<br />
erstmalig eine komplette Station übernehmen.<br />
Dadurch habe ich einen völlig neuen<br />
Gesamtblick auf meinen Beruf bekommen!“<br />
Genau das war der Plan. Offizielles Projektziel:<br />
Alle anfallenden Tätigkeiten, die<br />
gesamte Organisation der Station und die<br />
Versorgung der Patienten sollen eigenverantwortlich<br />
von den Auszubildenden, zur<br />
Vorbereitung auf die Zeit als examinierte<br />
Pflegekraft nach der Ausbildung, durchgeführt<br />
werden.<br />
Auch Jonas Vollert aus Schafstedt haben die<br />
zwei Wochen Stationsarbeit in Eigenregie<br />
gut gefallen. „Wir hatten eine Woche Zeit,<br />
uns auf das Projekt vorzubereiten. Vorab<br />
konnte jeder unseres 20-köpfigen Kurses<br />
eine Aufgabe wählen, z.B. Stationsleitung,<br />
Schichtleitung oder normales Pflegepersonal.<br />
Wir verfassten auch unsere eigenen<br />
Dienstpläne und informierten uns über<br />
typische Krankheitsbilder in der Geriatrie.<br />
Die zwei Wochen Praxis begannen dann<br />
allerdings etwas chaotisch. Kein Wunder.<br />
Das war ja wie ein Sprung ins kalte Wasser!<br />
Aber das war ja auch so gewollt und<br />
unsere Arbeit wurde natürlich jederzeit von<br />
examinierten Kollegen überwacht. Irgendwann<br />
haben wir uns als Team zurechtgefunden<br />
und die Sache wirklich gut gemacht! In<br />
diesen zwei Wochen haben wir unglaublich<br />
viele Erfahrungen sammeln können: sowohl<br />
über die Pflegearbeit als auch über Teamwork,<br />
Verantwortung, Kommunikation und<br />
Belastbarkeit.<br />
Für Schulleiterin Mareike Eckstein ist das<br />
Projekt eine gelungene Ergänzung der<br />
Pflegeausbildung. „Unsere Projektleiterin<br />
Alicia Schoppe hat dieses Ausbildungsprojekt<br />
erfolgreich für die WKK entwickelt.<br />
Wir erkennen, wie positiv diese Übung<br />
von unseren Schülern angenommen wird.<br />
Sie spüren die Verantwortung, die auf sie<br />
zukommen wird und erhalten einen guten<br />
Gesamteindruck, der sie auch sicherer in<br />
die Prüfungen gehen lässt. Wir bieten SLES<br />
demnächst zum vierten Mal an und überlegen,<br />
neben der Geriatrie, eine weitere Station<br />
dafür zu gewinnen. Das positive Feedback<br />
ist überwältigend!“<br />
30
GUT ZU WISSEN<br />
<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
Vom Projekt „Schüler leiten eine Station“ restlos<br />
begeistert: die angehenden Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger/-innen Jule Ehmke (oben<br />
links), Julia Hansen (oben rechts), Juliane<br />
Thiel (Mitte) und Jonas Vollert (unten rechts).<br />
A U S B<br />
I L D U N G S<br />
I N F O S<br />
•<br />
I R B<br />
•<br />
B E W<br />
D<br />
•<br />
I C H<br />
Das Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen<br />
an den WKK Heide und Brunsbüttel<br />
bietet folgende Ausbildungen an:<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/-in<br />
Medizinisch-Technische/-r Radiologieassistent/-in<br />
Altenpfleger/-in<br />
Notfallsanitäter/-in<br />
Westküstenkliniken Heide und Brunsbüttel<br />
Bildungszentrum für Berufe im<br />
Gesundheitswesen<br />
Pädagogische Leitung<br />
Angelika Nicol<br />
Esmarchstraße 50<br />
25746 Heide<br />
Tel.: +49-481-785-2900<br />
E-Mail: anicol@wkk-hei.de<br />
www.bildungszentrum-wkk.de<br />
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31
MEHR ALS KÄSE<br />
Milchtechnologen: begehrte Fachkräfte in Weiß<br />
Wie kommt eigentlich die Milch<br />
aus dem Euter einer Kuh in den<br />
Milchkarton im Kühlschrank?<br />
Diejenigen, die das ganz genau wissen,<br />
sind die Milchtechnologen. Sie kennen die<br />
genauen Verfahren, um aus dem frischen<br />
Produkt das Lebensmittel herzustellen, mit<br />
dem wir täglich Müsli oder Kaffee verfeinern.<br />
Sie kennen auch die Rezepturen, um<br />
aus der Rohmilch leckeren Joghurt, streichfeste<br />
Butter oder löchrigen Käse herzustellen.<br />
Milchtechnologen und Milchtechnologinnen<br />
haben gut zu tun, denn alleine in<br />
Schleswig-Holstein werden jährlich rund<br />
2,5 Milliarden Liter Milch verarbeitet.<br />
Während der Ausbildung lernen Milchtechnologen<br />
die Herstellung der kompletten<br />
Produktpalette ihres Ausbildungsbetriebs<br />
kennen. Sie erfahren, wie die Rohmilch<br />
angenommen und getestet wird, und lernen<br />
alles über die Verfahren und Anlagen<br />
der Milchbearbeitung, die Qualitätsüberwachung<br />
und die Produktionsverfahren. Von<br />
der Anlieferung der frischen Rohmilch bis<br />
zur Verpackung des Endprodukts begleiten<br />
sie in der Regel alle Produktionsstufen. Nur<br />
die Kühe bekommen sie nie zu Gesicht.<br />
Die dreijährige duale Ausbildung absolvieren<br />
die Milchmänner und -frauen in<br />
32
<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
Molkereien, Käsereien oder Milchwerken.<br />
Außerhalb von milchverarbeitenden Betrieben<br />
wird die Ausbildung auch bei Produzenten<br />
von Lebensmittelzusatzstoffen<br />
angeboten. Den theoretischen Hintergrund<br />
bekommen die angehenden Milchtechnologen<br />
und Milchtechnologinnen an der Landesberufsschule<br />
in Bad Malente. Neben den<br />
Fächern Chemie, Physik und Mikrobiologie<br />
sind Milch erzeugung und Qualitätssicherung<br />
wichtige Lernfelder. Aber auch das Verpacken<br />
und Lagern von Milcherzeugnissen, die<br />
Ausführung und Einhaltung von Hygienemaßnahmen<br />
sowie der Arbeits- und Umweltschutz<br />
gehören zum Lehrstoff. Auch die<br />
Milchwirtschaftlichen Laborantinnen und<br />
Laboranten erhalten ihre theoretische und<br />
überbetriebliche Ausbildung in Bad Malente.<br />
Der Weg der Milch<br />
Als Erstes nehmen die „Molkies“ die Rohmilch<br />
an, die jeden Morgen durch Tank-Lkws von<br />
den Milchhöfen angeliefert werden, und<br />
kontrollieren ihre Menge und Qualität. Gibt<br />
es an dieser Stelle nichts zu beanstanden,<br />
also stimmen der Fett- und Eiweißgehalt und<br />
die Keimzahl, wird die kostbare Fracht in die<br />
Silos der Molkereien und Käsereien hineingepumpt.<br />
In der Branche kommt es auch<br />
auf Schnelligkeit an, denn Milch ist kein<br />
Produkt, das im unbehandelten Zustand<br />
lange gelagert werden darf. Im nächsten<br />
Bearbeitungsschritt wird in einer speziellen<br />
Zentrifuge die Magermilch vom Rahm<br />
getrennt. Anschließend wird beides, je nach<br />
gewünschtem Fettgehalt, wieder vereint und<br />
hitzebehandelt. Das Erhitzen dient der Verlängerung<br />
der Haltbarkeit und gleichzeitig<br />
der Abtötung von krankheitserregenden<br />
Keimen. Der letzte Schritt ist die Homogenisierung<br />
der Milch. Diese verhindert, dass<br />
sich an der Oberfläche eine Rahmschicht bildet.<br />
Was folgt, ist die Weiterverarbeitung zu<br />
den zahlreichen Milchprodukten, die in den<br />
Kühlregalen im Supermarkt unseres Vertrauens<br />
auf uns warten.<br />
Gerade in Großbetrieben ist der Herstellungsprozess<br />
weitgehend automatisiert.<br />
Milchtechnologen bedienen und überwachen<br />
die modernen Maschinen, richten die<br />
Produktionsanlage ein, nehmen Proben für<br />
eine Qualitätskontrolle und reichen sie an<br />
das Labor weiter. Hier ist viel Technik am<br />
Arbeitsplatz, doch auch den eigenen Sinnen<br />
müssen sie vertrauen. Aussehen, Geruch und<br />
Temperatur sind entscheidende Merkmale,<br />
die beachtet werden müssen. Weniger Technik<br />
und mehr Handarbeit finden sich hingegen<br />
in den zahlreichen kleineren Käsereien,<br />
die sich in der Regel auf die Erzeugung<br />
besonderer Produkte spezialisiert haben.<br />
Egal, ob in der technisierten Großmolkerei<br />
oder in der traditionellen Käserei – der<br />
Milchtechnologe lernt den Beruf überall von<br />
der Pike auf.<br />
Ganz in Weiß<br />
Hier ist die Farbe der Arbeitskleildung kein<br />
Fashion-Statement, sondern wurde im Hinblick<br />
auf die strengen hygienischen Standards<br />
bei der Milchverarbeitung ausgesucht.<br />
Verunreinigungen jeder Art müssen aus dem<br />
Produktionsablauf ferngehalten werden.<br />
Deswegen gehören neben dem blütenweißen<br />
Overall auch ein Mundschutz und Haube<br />
zum Milchtechnologen-Outfit. Ohrringe und<br />
33
anderer Schmuck müssen vor dem Betreten<br />
der Produktion abgenommen, Piercings<br />
abgeklebt werden. Rein ins Werk kommt<br />
man nur durch eine Hygieneschleuse, die<br />
sowohl die Hände als auch Schuhe gründlich<br />
desinfiziert.<br />
Einen gewissen Hang zur Sauberkeit sollten<br />
angehende Milchtechnologen und Milchtechnologinnen<br />
also schon mitbringen. Weitere<br />
Anforderungen sind: ... Gute Kenntnisse in<br />
Naturwissenschaften und Mathematik, Interesse<br />
an Technik, Lebensmitteln und ihrer<br />
Herstellung sowie dem Umgang mit Computern<br />
sind die wichtigsten Anforderungen, die<br />
Interessenten für die Ausbildung mitbringen<br />
sollten. Rechtlich ist keine bestimmte<br />
Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis<br />
stellen Betriebe überwiegend Auszubildende<br />
mit gutem Ersten allgemeinbildenden oder<br />
mit Mittlerem Bildungsabschluss ein. Nach<br />
erfolgreichem Abschluss der Ausbildung<br />
sind Milchtechnologen und -innen begehrte<br />
Fachkräfte in der Lebensmittelbranche mit<br />
sehr guten Aussichten auf eine Festanstellung.<br />
Es gibt keine arbeitslosen Milchtechnologen,<br />
heißt es. Weiterbildungen gibt es<br />
auch viele: Molkereimeister/-in, Molkereitechniker/-in,<br />
Industriemeister/-in Fachrichtung<br />
Lebensmittel oder gar ein Studium<br />
der Lebensmitteltechnologie. Ob mit oder<br />
ohne Studium, Milchtechnologen sind auch<br />
in anderen Branchen der Lebensmittel- oder<br />
Zuliefererindustrie gefragte Fachleute.<br />
TEXT Katharina Grzeca<br />
ILLUSTRATION Sarah Matuszewski<br />
34
IN KOOPERATION MIT<br />
Bei Deutschlands größtem Molkereiunternehmen DMK dreht sich alles um die Milch. Unsere Produkte begegnen Dir als<br />
bekannte Marken wie MILRAM oder Humana, aber auch als ‚heimliche Sieger‘ im Käse auf der Tiefkühlpizza, als Lieblingskakao<br />
am Schulkiosk oder als leckere Eiskrem. Unsere Erfolgsprodukte exportieren wir in weltweit über 100 Länder.<br />
Etwa 260 junge Menschen lernen zurzeit an unseren 26 deutschen Standorten insgesamt rund 20 spannende Berufe. Ob<br />
Du technische Begabung, handwerkliches Geschick oder kaufmännisches Gespür mitbringst, beim Marktführer bilden wir<br />
Dich zum Profi aus – ab 1. August 2018 an unseren Standorten Hohenwestedt (HW) und Nordhackstedt (NH):<br />
Mechatroniker<br />
(m/w) HW<br />
Milchtechnologe<br />
(m/w) HW+NH<br />
Elektroniker für Betriebstechnik<br />
Milchwirtschaftlicher Laborant<br />
(m/w) HW<br />
(m/w) HW+NH<br />
Sprungbrett für Deine Karriere<br />
Wir investieren in Deine Berufslaufbahn. Engagierte Ausbilder/<br />
innen entwickeln mit Dir Deine Fähigkeiten weiter. Nach der Ausbildung<br />
hast Du bei uns tolle Perspektiven und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
die Dich voranbringen.<br />
Das bringst Du mit<br />
Neben einem guten Schulabschluss brauchst Du vor allem Lust,<br />
mit uns Deine Zukunft in die Hand zu nehmen und jetzt dafür die<br />
Initiative zu ergreifen. Worauf es genau bei Deinem Wunschberuf<br />
ankommt, erfährst Du unter www.dmk.de/karriere/ausbildung<br />
Die beste Adresse für Deinen Berufseinstieg<br />
Wir freuen uns auf Dich und Deine Online-Bewerbung mit dem<br />
Vermerk M2B-18. Ausdrücklich begrüßen wir Bewerbungen von<br />
schwerbehinderten / gleichgestellten Menschen.<br />
DMK Group<br />
DMK Deutsches Milchkontor GmbH<br />
Personalabteilung<br />
Industriestraße 27 · 27404 Zeven<br />
www.dmk.de<br />
NATIONALER<br />
ARBEITGEBER<br />
<strong>2017</strong><br />
DEUTSCHLANDS<br />
BESTE ARBEITGEBER<br />
IM VERGLEICH
DMK – KURZER NAME, VIEL DAHINTER<br />
Kuhle Ausbildung bei der DMK Group<br />
Hinter den drei Buchstaben des<br />
Firmennamens DMK (Deutsches<br />
Milchkontor GmbH) verbirgt sich<br />
eine frische Milchwelt der Superlative. Das<br />
Unternehmen, das aus dem Zusammenschluss<br />
von Humana und Nordmilch hervorging,<br />
ist das größte Molkereiunternehmen<br />
Deutschlands. Jährlich werden bei DMK<br />
6,7 Milliarden Kilogramm Milch zu Milchfrischprodukten<br />
wie Trinkmilch, Joghurt<br />
und Quark, Käse und Eiskrem verarbeitet,<br />
aber auch Milch- und Molkenpulver, Babynahrung<br />
und Gesundheitsprodukte hergestellt.<br />
4,6 Milliarden Euro Umsatz konnte<br />
das Unternehmen im Jahr 2015 erwirtschaften.<br />
Damit gehört es auch europaweit<br />
zu den Top Ten der Milchwirtschaft und<br />
exportiert weltweit in mehr als 100 Länder.<br />
Rund 7.500 qualifizierte Mitarbeiter<br />
an 26 Standorten arbeiten gemeinsam für<br />
den Erfolg von DMK und produzieren so bekannte<br />
Marken wie Milram oder Humana.<br />
Ob Milchpulver für Schokolade, Käse für<br />
die Tiefkühlpizza oder der Lieblingskakao<br />
im Schulkiosk – Milch von DMK ist dran<br />
oder drin.<br />
Mitarbeiter, die wichtigsten Botschafter<br />
des Unternehmens<br />
Und wie kommt DMK an seinen Stamm bestgeschulter<br />
Mitarbeiter? Indem es selber ausbildet<br />
– logisch. Rund 260 Auszubildende in<br />
20 Berufsfeldern rund um Milch und Milchprodukte<br />
gibt es bei DMK. Die Ausbildungsberufe<br />
„Milchtechnologe/Milchtechnologin“<br />
und „Milchwirtschaftlicher Laborant/<br />
Milchwirtschaftliche Laborantin“ sind ganz<br />
nah an der Milch, dem gesunden Produkt<br />
aus der Nachbarschaft. Am DMK-Standort<br />
Hohenwestedt, westlich von Neumünster,<br />
kann man beides werden. Hier fließt die<br />
Milch in Strömen und alles ist in Butter: Aus<br />
454 Millionen Kilogramm Rohmilch machen<br />
149 Mitarbeiter Milchpulver, Butter und Cottage-Cheese.<br />
Wenn jeder der rund 2,85 Millionen Einwohner<br />
Schleswig-Holsteins zwei Becher Kakao<br />
trinkt, entspricht das der Menge Milch, die<br />
täglich hier verarbeitet wird.<br />
Beide Berufe können auch in Nordhackstedt,<br />
30 Kilometer westlich von Flensburg, erlernt<br />
werden. Hier verarbeiten 220 Mitarbeiter<br />
sage und schreibe 520 Millionen Kilogramm<br />
Milch pro Jahr. Von wegen alles Käse – am<br />
Standort im hohen Norden werden neben<br />
36
Nordhackstedt<br />
<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
Bergen<br />
Strückhausen<br />
Edewecht<br />
Neubörger<br />
Beesten<br />
Holdorf<br />
Hohenwestedt<br />
Zeven<br />
Bremen<br />
Seckenhausen<br />
Dargun<br />
Waren<br />
Altentreptow<br />
Prenzlau<br />
Recke<br />
Münster<br />
Georgsmarienhütte<br />
Herford<br />
Coesfeld<br />
Rimbeck<br />
Everswinkel<br />
Bad Bibra<br />
Waldfeucht-Haaren<br />
Erfurt<br />
Waghäusel<br />
Nürnberg<br />
Schnittkäse und Mozzarella sowie ca. 10.000<br />
Tonnen Scheiben-, Stücken- oder Raspelkäse<br />
auch Molkenkonzentrat hergestellt. Diese<br />
Produkte werden dann zum Beispiel an den<br />
Lebensmitteleinzelhandel oder an die weiterverarbeitende<br />
Industrie geliefert.<br />
150.000 Kilogramm Käse verlassen das moderne<br />
Werk Tag für Tag. Wenn sämtliche<br />
Einwohner des Ortes ebenfalls jeden Tag 353<br />
Kilogramm Käse essen würden, bekäme man<br />
eine vage Vorstellung der hier – täglich –<br />
produzierten Mengen ...<br />
•<br />
A U S B<br />
GUT ZU WISSEN<br />
•<br />
I L D U N G S<br />
I C H<br />
I N F O S<br />
D<br />
I R B<br />
•<br />
B E W<br />
Die Sicherheit von Lebensmitteln steht heute<br />
hoch im Kurs. Mit hygienisch einwandfreien<br />
Produkten sorgt der Milchtechnologe<br />
(m/w) für ein gutes Bauchgefühl. Auch der<br />
Milchwirtschaftliche Laborant (m/w) nimmt<br />
es ganz genau: Er überprüft die Milcherzeugnisse<br />
und gewährleistet dauerhafte<br />
Qualität. Eine gute Mischung aus Theorie<br />
und Praxis macht die Ausbildung bei DMK<br />
spannend und vielseitig. Und mit dem erworbenen<br />
Fachwissen haben Berufsanfänger<br />
in der gesamten Lebensmittelindustrie beste<br />
Aussichten.<br />
TEXT & FOTOS DMK<br />
Wir bilden Dich zum Profi aus – an unserem<br />
Standort in Hohenwestedt (HW) zum:<br />
Mechatroniker (m/w)<br />
Milchtechnologen (m/w)<br />
Milchwirtschaftlichen Laboranten (m/w)<br />
Elektroniker für Betriebstechnik (m/w)<br />
und an unserem Standort in Nordhackstedt<br />
(NH) zum:<br />
Milchtechnologen (m/w)<br />
Milchwirtschaftlichen Laboranten (m/w)<br />
Weitere Informationen zur Ausbildung unter:<br />
www.dmk.de/de/karriere/<br />
37
Milchwirtschaftlicher Laborant m/w<br />
Milchwirtschaftliche Laboranten (m/w) führen während<br />
der verschiedenen Produktionsstationen chemische, physikalische<br />
und mikrobiologische Untersuchungen an den<br />
Milchprodukten durch. Sie nehmen Proben, analysieren<br />
diese mithilfe der Laborgeräte und dokumentieren sie.<br />
Milchwirtschaftliche Laboranten (m/w) kontrollieren außerdem<br />
alle für die Produktion benötigten Stoffe (Zusatzstoffe,<br />
Wasser, Verpackungen) auf ihre Qualität.<br />
Die Voraussetzungen für die dreijährige Ausbildung sind<br />
ein sehr guter Hauptschulabschluss bzw. guter Realschulabschluss,<br />
gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern<br />
und Teamfähigkeit.<br />
DMK bietet jungen Menschen zahlreiche Aus- und Weiterbildungs-<br />
sowie Qualifizierungsprogramme. Persönliche<br />
Entfaltung, individuelle Entwicklung und Mitarbeiterzufriedenheit<br />
gehören dabei zu den wichtigsten Zielen.<br />
Informiere dich über deine Karrierechancen bei der DMK<br />
GROUP unter www.dmk.de/karriere.<br />
Milchtechnologe m/w<br />
Mit der modernisierten, dreijährigen Ausbildung zum<br />
Milchtechnologen (m/w) (vorher Molkereifachmann) wird<br />
auf den technologischen Wandel in milchverarbeitenden<br />
Unternehmen reagiert. Milchtechnologen (m/w) nehmen<br />
Milch an und bearbeiten diese für die weitere Produktion.<br />
Bei der Herstellung von Konsummilch, Butter, Käse und<br />
Milcherzeugnissen wenden sie produktspezifische Rezepturen<br />
und Standards an, bedienen die Prozessleittechnik<br />
und überwachen die Produktionsprozesse. Produktionsanlagen,<br />
Maschinen und Geräte werden von Milchtechnologen<br />
(m/w) vorbereitet, in Betrieb genommen, gereinigt<br />
und umgerüstet. Bei Störungen im Produktionsprozess ergreifen<br />
sie Maßnahmen zu deren Beseitigung. Zudem prüfen<br />
sie Verpackungsmaterialien und bedienen Abfüll- und<br />
Verpackungsanlagen.<br />
Wer sich für diese vielseitige Ausbildung interessiert,<br />
braucht einen sehr guten Hauptschulabschluss bzw. guten<br />
Realschulabschluss, Teamfähigkeit und gute Noten in<br />
naturwissenschaftlichen Fächern (z. B. Biologie, Chemie).<br />
38
<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
Elektroniker m/w (Fachrichtung Betriebstechnik)<br />
Elektroniker (m/w) für Betriebstechnik installieren, warten<br />
und reparieren elektrische Betriebs-, Produktionsund<br />
Verfahrensanlagen, von Schalt- und Steueranlagen<br />
über Anlagen der Energieversorgung bis zu Einrichtungen<br />
der Kommunikations- und Beleuchtungstechnik. Elektroniker<br />
(m/w) für Betriebstechnik arbeiten insbesondere<br />
für Hersteller industrieller Prozesssteuerungseinrichtungen,<br />
z.B. von speicherprogrammierbaren Steuerungen<br />
(SPS) oder Anlagen der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik.<br />
Elektroinstallationsbetriebe, die technische<br />
Gebäudeausrüstungen einbauen oder Energieversorger<br />
bieten ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten. Darüber<br />
hinaus können sie ihrem Beruf überall dort nachgehen,<br />
wo Produktions- und Betriebsanlagen eingesetzt und instand<br />
gehalten werden.<br />
Wer teamfähig ist, gute Noten in Mathematik und Physik<br />
bzw. Technik und einen sehr guten Hauptschulabschluss<br />
bzw. guten Realschulabschluss mitbringt, hat gute Chancen<br />
einen Ausbildungsplatz für die 3,5-jährige Ausbildung<br />
zu bekommen.<br />
Mechatroniker m/w<br />
Während der 3,5-jährigen Ausbildung zum Mechatroniker (m/w)<br />
lernt man das Bauen von mechanischen, elektrischen und elektronischen<br />
Komponenten, welche später zu komplexen Systemen<br />
zusammengefügt werden. Die gefertigten Anlagen werden von<br />
Mechatronikern (m/w) in Betrieb genommen, programmiert und<br />
die Software installiert. Anhand von Schaltplänen und Konstruktionszeichnungen<br />
werden die mechatronischen Systeme instandgehalten,<br />
umgerüstet und ggf. repariert.<br />
Voraussetzungen sind ein guter Realschulabschluss (auch 10.<br />
Klasse Hauptschule), gute Noten in Mathematik, Physik und Englisch<br />
sowie Teamfähigkeit.<br />
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39
… ALLES ANDERE IST KÄSE!<br />
„Pikante“ Ausbildung von Milchtechnologen in der Käserei Holtsee<br />
TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Sebastian Weimar<br />
Auf die Frage „Wie kommen die<br />
Löcher in den Käse?“ gibt es zwei<br />
Antworten: Antwort a) Weil der<br />
Milch Bakterien zugeführt werden, die<br />
einen Gärungsprozess in Gang setzen, bei<br />
dem Kohlensäure entweicht und im Inneren<br />
des Käse Hohlräume bildet. Antwort b)<br />
Weil es Milchtechnologen gibt, die dafür<br />
sorgen, dass Antwort a) funktioniert!<br />
Nächste Frage: Was haben Holtsee und Hamburg<br />
gemeinsam? Für beide Orte gibt es ein<br />
gleichnamiges, weltweit vertriebenes Produkt!<br />
Okay, durch Fast-Food-Ketten ist der<br />
„Hamburger“ weltweit vielleicht noch etwas<br />
berühmter. Doch auch der „Holtseer“ wird<br />
in Europa, Asien, Afrika, Südamerika und<br />
den USA verkauft. Gemeint ist natürlich<br />
der „Holtseer Tilsiter“, die Spezialität der<br />
Käserei Holtsee. <strong>ME2BE</strong> durfte zuschauen,<br />
wie Käse in Holtsee hergestellt wird und<br />
welchen Beruf man für dieses Handwerk<br />
erlernen muss.<br />
Milch und Käse – Promis auf dem<br />
Küchentisch<br />
Justhine und Philipp haben sich für die Ausbildung<br />
zu Milchtechnologen in der Käserei<br />
Holtsee entschieden. „Ich habe nach dem<br />
Abi Biotechnologie-Verfahrenstechnik an<br />
der FH Flensburg studiert“, berichtet die<br />
20-Jährige aus Hanerau-Hademarschen.<br />
„Das habe ich abgebrochen als es mir zu<br />
theoretisch wurde. Ich wollte zwar naturwissenschaftlich<br />
arbeiten, aber nicht nur<br />
am Schreibtisch oder im Labor sitzen. Mit<br />
der Ausbildung zur Milchtechnologin lag<br />
ich richtig. Jetzt arbeite ich in genau der<br />
Schnittmenge zwischen Technik, Naturwissenschaft<br />
und Lebensmitteltechnologie!“<br />
Auch Philipp fühlt sich wohl mit seiner Entscheidung.<br />
„Ich bin in der Nachbarschaft,<br />
in Damenburg, auf einem Bauernhof aufgewachsen“,<br />
erzählt uns der 18-Jährige.<br />
„Unser Betrieb liefert auch Milch an die<br />
Käserei Holtsee. Doch erst ein Ausflug mit<br />
der Schule hierher hat mein Interesse an<br />
dem Beruf des Milchtechnologen geweckt.<br />
Auf ein Studium hatte ich überhaupt keinen<br />
Bock. Ich hab Lust auf Lebensmittel,<br />
Landwirtschaft, Technik und anspruchsvolle,<br />
praktische Arbeit!“<br />
Milchtechnologe/-in – das ist ein Ausbildungsberuf<br />
mit Zukunft! Milchprodukte<br />
sind beliebt und speziell Käse ist nach<br />
wie vor eines der beliebtesten Lebensmittel<br />
in Deutschland. Ein Blick auf die Zahlen<br />
sagt alles: 2015 wurden bundesweit<br />
unglaubliche 32,6 Millionen Tonnen Milch<br />
von rund 75.000 Milchviehhaltern erzeugt!<br />
Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch<br />
von Milcherzeugnissen betrug ca. 54 kg<br />
Milch, 30,2 kg Milchmischgetränke (inkl.<br />
Joghurt), 6 kg Butter, 5,9 kg Sahneprodukte<br />
und 25,4 kg Käse. Insgesamt wurden<br />
55.334 Tonnen Tilsiter in Deutschland produziert,<br />
davon ein ordentlicher „Batzen“<br />
in der Käserei Holtsee, die ebenfalls stolze<br />
Zahlen präsentiert: Rund 95 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter (davon zurzeit 8 Azubis<br />
der Milchtechnologie) stellen jährlich<br />
ca. 10.000 Tonnen Käse her. Die verarbeitete<br />
Milchmenge liegt bei 105 Mio. Liter.<br />
Tendenz steigend.<br />
Milchtechnologen – Arbeit zwischen<br />
Natur und Technik<br />
In der Käserei Holtsee arbeiten Milchtechnologen<br />
in vier von fünf Abteilungen: im<br />
Maschinenraum, in der Käserei, im Reifekeller<br />
und in der Verpackung. Nur das Labor<br />
ist Hoheitsgebiet von milchwirtschaftlichen<br />
Laboranten. „Wir möchten jedes Jahr 3-4<br />
Milchtechnologen ausbilden“, sagt Andre<br />
Paulsen, stellvertretender Käsereileiter.<br />
„Unsere Ausbildung ist spannend, abwechslungsreich<br />
und bietet gute Zukunftsperspektiven.<br />
Das Problem ist, dass der<br />
Beruf noch gar nicht so bekannt ist. Deshalb<br />
suchen wir Nachwuchs. Voraussetzungen<br />
sind ein guter Mittlerer Schulabschluss, ein<br />
technisches Grundverständnis von Geräten<br />
und Anlagen, Interesse an Lebensmitteln,<br />
Gesundheit, Ernährung sowie biologischen<br />
und chemischen Prozessen.“<br />
Aber wie sieht der Alltag der Holtseer<br />
Milchtechnologen aus?<br />
Die tägliche Arbeit von Milchtechnologen<br />
beginnt mit der sorgfältigen Beachtung der<br />
Hygienevorschriften sowie dem Tragen der<br />
vorschriftsmäßigen Schutzkleidung und<br />
dem Durchlaufen der Hygieneschleusen bei<br />
jedem Wechsel der Abteilungen. In der Ausbildung<br />
lernen Azubis alle Abteilungen kennen<br />
und werden für jeweils mehrere Wochen<br />
in den folgenden vier Bereichen eingesetzt:<br />
Maschinenraum: Mit den Milchlieferungen<br />
der firmeneigenen Tanklastflotte fängt<br />
jeder Tag an. Knapp 320.000 Liter fließen<br />
täglich in die großen Tanks. Schon bei der<br />
Annahme kommen die „Molkis“, wie sich<br />
Milchtechnologen liebevoll nennen, ins<br />
Spiel. Vom Maschinenraum aus wird alles<br />
gesteuert … Temperatur, Druck, Füllstand.<br />
Erste Amtshandlung: Messung des PH-Werts<br />
der angelieferten Milch. An diesem Wert<br />
erkennt man sofort, ob die Rohmilch kontaminiert<br />
ist und überhaupt angenommen<br />
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41
Nach frühestens acht Wochen ist der Käse reif.<br />
werden darf. Wenn ja, setzen die Milchtechnologen<br />
mit dem Rohrschlüssel die Rohre so<br />
um, dass die Milch in den richtigen Behälter<br />
fließen kann. Umgebung: Laut und technisch.<br />
Käserei: Die Käseproduktion findet in der<br />
Käserei statt. „Das Besondere an der Käseproduktion<br />
in Holtsee“, verrät uns Ausbildungsleiter<br />
Paulsen, „ist die Tatsache, dass<br />
wir hier noch Käse mit der Hand herstellen<br />
und nicht nur rein maschinell fertigen.<br />
Beim Käsungsprozess wird die noch flüssige<br />
Milch durch biotechnologische Wirkung<br />
von Naturlab und Bakterienkulturen in<br />
festen „Käsebruch“ umgewandelt und von<br />
der flüssigen Molke getrennt. Danach wird<br />
der geformte Käsebruch einem zweitägigen<br />
Salzbad unterzogen. Milchtechnologen<br />
führen den gesamten Herstellungsprozess<br />
durch. Umgebung: Warm und feucht.<br />
Reifekeller: „Die vier Reifekeller sind<br />
unsere ‚Schatzkammern’, schwärmt Paulsen.<br />
„Hier reifen die Käsebrote in der Regel 6-8<br />
Wochen und erhalten die ‚Rotschmiere‘, die<br />
den pikanten Geschmack auf den Holtseer<br />
Tilsiter bringt. Mit den Wischmaschinen<br />
muss in den nächsten Tagen und Wochen<br />
jeder Käse regelmäßig gewischt und gedreht<br />
werden, damit nicht immer dieselbe Seite<br />
auf dem Regal liegt. 30.000 Käse liegen<br />
hier zur Reife! Anschließend gibt’s die<br />
sensorische Verkostung. Von den leitenden<br />
Milchtechnologen wird der Käse nach<br />
Geschmack, Konsistenz, Aussehen und<br />
Geruch beurteilt.“ Umgebung: Kalt und<br />
nach Käse duftend.<br />
Verpackung: Ist der Käse fertig gereift und<br />
zum Verkauf freigegeben, wird er in der<br />
Packstation individuell verpackt, etikettiert,<br />
kartoniert und palettiert. Vorher wird<br />
jeder Käse genauestens durchleuchtet und<br />
geprüft, ob ungewünschte Fremdteile enthalten<br />
sind. Bis zum Abtransport wird der<br />
Käse anschließend in gekühlte Lagerhallen<br />
gestellt … also in gigantische Käsekühlschränke!<br />
Umgebung: Wie beim Geschenke<br />
verpacken.<br />
Geschafft. Der Käse ist fast auf dem Küchentisch<br />
und Milchtechnologen haben Feierabend.<br />
Eines steht fest: Die Arbeit von<br />
Milchtechnologen könnte abwechslungsreicher<br />
kaum sein. Allein die Ausbildung<br />
ist für naturwissenschaftlich interessierte<br />
Bewerberinnen und Bewerber mehr als<br />
ein Geheimtipp. „Unser Bedarf an guten<br />
Nachwuchskräften ist groß“, betont Andre<br />
Paulsen zum Abschluss der Führung. Letzte<br />
Frage: Müssen Milchtechnologen Käse<br />
mögen? „Das fragen wir im Bewerbungsgespräch<br />
nicht ab!“ antwortet er schmunzelnd.<br />
„Aber lecker ist das … sowohl unser<br />
Käse als auch die Ausbildung!“<br />
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24363 Holtsee<br />
Herr Andre Paulsen<br />
Tel: 04357 - 99 71 196<br />
E-Mail: a.paulsen@kaeserei-holtsee.de<br />
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Milchtechnologen mögen‘s<br />
vielseitig: Käsewannen werden<br />
gereinigt (oben), Temperaturen<br />
gemessen (Mitte links),<br />
Käsebrote in Salz gebadet<br />
(Mitte rechts) und Reifegrade<br />
geprüft.<br />
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TRECKER STATT HÖRSAAL<br />
Wiebke wird Landwirtin<br />
TEXT Aenne Boye | FOTOS Wiebke Stock<br />
Was macht man mit einem 1a-Abi?<br />
Zahnmedizin, Psychologie oder<br />
Medizin studieren? Von wegen!<br />
Es muss nicht immer gleich ein Studium<br />
sein. Wiebke Stock hat sich für einen anderen,<br />
bodenständigen Weg entschieden. Die<br />
21-jährige befindet sich im dritten Ausbildungsjahr<br />
zur Landwirtin. Mit <strong>ME2BE</strong><br />
spricht sie über die Herausforderungen,<br />
ihre Zukunftspläne und den Arbeitsalltag.<br />
Wie hat dein privates Umfeld auf deinen<br />
Ausbildungswunsch reagiert?<br />
Die meisten waren erstmal positiv überrascht.<br />
Der zweite Gedanke war dann oftmals,<br />
dass es zu mir passt. Von den Skeptikern<br />
kam besonders oft die Frage: „Danach<br />
willst du aber schon noch studieren, oder?“<br />
Ein befreundeter Landwirt hatte auch<br />
Bedenken wegen der körperlichen Herausforderung<br />
geäußert.<br />
Du kommst ursprünglich nicht vom Bauernhof.<br />
Wie bist du auf die Idee gekommen,<br />
Landwirtin zu werden?<br />
Ich fand den Gedanken verlockend, raus aus<br />
dem Kopf zu gehen und rein ins Praktische.<br />
Dazu kam mein allgemeines Interesse an<br />
dem Thema Ernährung. Da war es nur ein<br />
konsequenter Schritt, herauszufinden und<br />
hautnah zu erfahren, wo Brot, Käse, Milch,<br />
Eier, Fleisch und Gemüse herkommen. Dass<br />
ich nicht vom Hof komme, kann man außerdem<br />
auch als großen Vorteil sehen. Dadurch<br />
werden alte Strukturen aufgebrochen, neue<br />
Ansichten und frischer Wind in den Betrieb<br />
gebracht.<br />
Deshalb auch erstmal die Entscheidung<br />
gegen ein Studium?<br />
Ich wollte an der Basis anfangen und wirklich<br />
wissen, worum es geht. Ich wollte keinen<br />
Beruf studieren, der in der Realität aus<br />
hauptsächlich praktischer Arbeit besteht.<br />
Was ist dein Plan, nachdem du die Grundlage<br />
gelernt hast?<br />
Vermutlich wird es mich nach Witzhausen<br />
verschlagen, um dort an der „Universität<br />
Kassel“ „Ökologische Agrarwissenschaften“<br />
zu studieren. Im späteren Beruf sehe ich<br />
mich definitiv nicht nur am Schreibtisch.<br />
Eine Kombination aus Theorie und Praxis<br />
in einer klein bis mittelgroß strukturierten<br />
Landwirtschaft wäre schön.<br />
Es fällt auf, dass deine beiden Lehrbetriebe<br />
Bio-Bauernhöfe sind. Wieso hast du<br />
dich gerade dafür und gegen einen konventionellen<br />
Betrieb entschieden?<br />
Meine Erziehung ist geprägt von Wertschätzung<br />
der Natur. Natürlich findet man das<br />
auch auf konventionellen Betrieben und das<br />
heißt nicht, dass in der Bio-Welt alles „Friede-Freude-Eierkuchen“<br />
ist, aber mir war es<br />
vor allem wichtig nahezu hundertprozentig<br />
hinter dem zu stehen, was ich tue und wofür<br />
ich fast meine ganze Zeit opfere. Ich kann<br />
nur Leidenschaft in etwas stecken, das ich<br />
für gut befinde. Da ich Pflanzenschutzmittel<br />
und chemisch-synthetisch hergestellte<br />
Düngemittel absolut gar nicht unterstützen<br />
wollte und konnte und nach wie vor nicht<br />
will, habe ich mich für biologisch wirtschaftende<br />
Betriebe entschieden.<br />
Auch interessant ist, dass du von Kindheit<br />
an Vegetarierin bist. Wie erlebst du<br />
es, wenn Tiere zum Schlachter gebracht<br />
werden?<br />
Zur Landwirtschaft gehörte schon immer<br />
Tierhaltung und somit auch das Schlachten.<br />
Früher hatte man mehr Zeit für die Tiere,<br />
kannte sie also besser. Da war dann alles<br />
mit einer gewissen Wertschätzung verbunden.<br />
Heutzutage ist das nicht mehr so.<br />
Diese Anonymität kommt vor allem durch<br />
die Vergrößerung der Herden. Dazu kommt,<br />
dass kaum ein Landwirt das Schlachten noch<br />
selber übernimmt. Kleinere Schlachtereien<br />
werden ebenfalls weniger. Schlachtung ist<br />
und bleibt nicht schön und wenn man dann<br />
noch über das Moralische und das Lebewesen<br />
im Allgemeinen nachdenkt, sträubt sich<br />
vieles. Wenn man das aber öfter erlebt hat,<br />
stumpft man ab. Das erleichtert vieles.<br />
Bei keiner anderen Ausbildung wohnt man<br />
mit seinen Ausbildern zusammen. Was<br />
bringt das für Vorteile mit sich?<br />
Man arbeitet zusammen und man lebt<br />
zusammen. Das klappt nicht mit jedem und<br />
ist eine sehr extreme und intensive Form.<br />
Wenn es gut passt, ist es nett, den Chef und<br />
die Familie auch privat zu erleben. Als Azubi<br />
erlebt man auf diesem Weg das landwirtschaftliche<br />
Leben und Planen viel intensiver<br />
und ist bei allen Themen, Fragen und Problemen<br />
hautnah dabei.<br />
Und die Nachteile?<br />
Wenn es nicht hundertprozentig passt, ist<br />
der Nervfaktor sehr hoch. Ein Abstand nach<br />
Feierabend ist manchmal kaum möglich.<br />
Auch die Küche wird geteilt, und es gibt<br />
das zu essen, was eingekauft wird. Gelegenheiten,<br />
mal das eigene Lieblingsessen zu<br />
kochen, gibt es selten.<br />
Es gibt auch Betriebe, in denen die Wohnsituation<br />
besser geregelt ist. Dort hat man<br />
mehr Raum für sich, muss allerdings Küche<br />
und Haushalt selbst schmeißen. Da bleibt<br />
neben der Arbeit häufig keine Zeit für<br />
Privates.<br />
Darfst du als Azubi denn schon Verantwortung<br />
übernehmen?<br />
Inwiefern man Verantwortung übertragen<br />
bekommt ist abhängig vom Lehrjahr, dem<br />
Betrieb, dem Ausbilder und der eigenen Persönlichkeit.<br />
Aber alleine dadurch, dass man<br />
45
schon mit Tieren und Maschinen arbeitet,<br />
bekommt man automatisch Verantwortung.<br />
Außerdem gibt es einen Lehrplan in dem<br />
fest drin steht, in welchem Lehrjahr man<br />
was lernen muss. Zum Beispiel ist fürs dritte<br />
Lehrjahr der Umgang mit der Drillmaschine<br />
vorgesehen.<br />
Was waren die Highlights deiner bisherigen<br />
Ausbildung?<br />
14 Stunden auf einem Trecker sitzen zu<br />
können ohne einzuschlafen (lacht). Toll ist<br />
auch, das Erleben von Leben. Ich finde die<br />
Geburtshilfe bei Ziege, Schaf und Kuh super<br />
faszinierend. Krass ist auch, den Unterschied<br />
zwischen Milchvieh und Muttertieren, egal<br />
ob Schaf, Ziege oder Kuh, zu sehen. Milchvieh<br />
ist fehlkonditioniert, also in gewisser<br />
Weise auf den Menschen getrimmt.<br />
Gab es schon Teile der Ausbildung, die du<br />
lieber übersprungen hättest?<br />
In der Berufsschule, in der Art und Weise,<br />
wie und was dort vermittelt wird, besteht<br />
definitiv Handlungsbedarf.<br />
Welche Tipps gibst du Schülern, die sich<br />
für die Ausbildung interessieren?<br />
Du solltest körperliche Fitness mitbringen,<br />
Lust haben im Dreck zu wühlen und gerne<br />
draußen sein. Besonders in der Erntezeit<br />
musst du die Bereitschaft entwickeln, viele<br />
Stunden zu reißen und trotzdem noch Spaß<br />
daran zu haben. Eine gewisse Portion Mumm<br />
kann auch nicht schaden. Denn den wirst<br />
du brauchen, wenn du für deine Rechte wie<br />
Arbeitszeiten, Überstunden und Vergütung<br />
kämpfst.<br />
Wenn du neben der Arbeit noch Zeit hast,<br />
was machst du dann am liebsten?<br />
Ich versuche natürlich, meine Freundschaften<br />
zu pflegen. Dann spiele ich noch Gitarre<br />
und Handball. Wie schon gesagt, beschäftige<br />
ich mich super gerne mit dem Thema<br />
„Essen“. Ich lese viel darüber, koche oft und<br />
gerne und ich “töte“ für ein gutes Stück<br />
Kuchen.<br />
Zum Abschluss, was gefällt dir am besten<br />
am Beruf der Landwirtin?<br />
Ganz klar, die Vielseitigkeit, das Arbeiten<br />
mit den Tieren auf dem Acker und mit den<br />
Maschinen, Pflanzen wachsen sehen und<br />
ernten, allgemein die Faszination der wirtschaftlichen<br />
und organischen Kreisläufe,<br />
die frische Luft, das jeder Tag anders ist, die<br />
körperliche Arbeit, der Praxisbezug, und das<br />
Arbeiten in den Jahreszeiten.<br />
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IN FÜNF SCHRITTEN ZUM TRAUMBERUF<br />
Das neue Online-Bewerbungsverfahren bei der Covestro Deutschland AG<br />
TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Michael Ruff<br />
Der neue Chemie-Big-Player in<br />
Bruns büttel heißt Covestro. Dabei<br />
blickt das junge Unternehmen auf<br />
eine jahrzehntelange Geschichte zurück,<br />
denn es entstand im September 2015 aus<br />
der Bayer AG. Die Neugründung auf dem<br />
gleichen Firmengelände glich einem Raketenstart:<br />
Bereits nach einem Jahr konnte<br />
der Unternehmenswert verdoppelt werden.<br />
Wirtschaftsexperten schwärmen von einer<br />
„steilen Entwicklung“, von „hervorragenden<br />
Produkten“ und „sensationellen Ergebnissen“.<br />
Prallvolle Auftragsbücher… logisch,<br />
dass jedes Jahr neue Auszubildende<br />
gesucht werden. Für die Nachwuchssuche<br />
hat Covestro jetzt ein neues, modernes<br />
Online- Bewerbungsverfahren eingerichtet.<br />
Zahlen zum Staunen: Covestro beschäftigt<br />
weltweit 15.700 Menschen an 30 Standorten!<br />
In Deutschland gibt es allein vier Werke<br />
(Leverkusen, Dormagen, Krefeld-Uerdingen<br />
und Brunsbüttel) mit insgesamt rund 6.200<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon<br />
444 Auszubildende. Die größte Produktionsstätte<br />
liegt im schleswig-holsteinischen<br />
Brunsbüttel. Auf dem 420 Hektar großen<br />
Gelände, direkt an der Elbmündung, produzieren<br />
knapp 600 Personen eines der weltweit<br />
erfolgreichsten Chemieprodukte: MDI<br />
(Diphenylmethan-Diisocyanat), Grundlage<br />
für die Herstellung von hartem Schaumstoff<br />
– ein stark nachgefragtes Produkt zur Isolierung<br />
von Gebäuden und Kühlgeräten.<br />
Abnehmer sind die Automobil- und Bauindustrie,<br />
die Elektronikbranche sowie die Holz-,<br />
Möbel-, Sport- und Freizeitartikelindustrie.<br />
Traumhafte Ausbildungsbedingungen<br />
Schon von weitem erkennt man den neu<br />
gestalteten, 132 Meter hohen Covestro-<br />
Schornstein. Das Logo der Bayer AG ist verschwunden.<br />
Die neue Gestaltung eines Graffiti-Künstlers<br />
ist farbenfroh und spektakulär.<br />
Das Schornstein-Design besteht nun aus<br />
einzelnen, kunterbunten Puzzleteilen. „Das<br />
passt perfekt zu Covestro“, sagt der langjährige<br />
Leiter „Ausbildung und Training“, Knut<br />
Pommerenke, und erklärt gleichzeitig die<br />
Unternehmenswerte, kurz genannt: C3. „Die<br />
Formel C3 steht für ‚Curious, Courageous,<br />
Colorful’. ‚Neugierig, mutig, bunt’ – so wünschen<br />
wir uns unsere Mitarbeiter!“<br />
Im Covestro Industriepark Brunsbüttel wird<br />
Nachwuchs vor allem in den technischen und<br />
naturwissenschaftlichen Berufen gesucht:<br />
Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />
(m/w), Mechatroniker (m/w), Industriemechaniker<br />
(m/w), Chemikant (m/w),<br />
Chemielaborant (m/w). Die Ausbildungsbedingungen<br />
sind optimal. Am Tor 1 steht<br />
das firmeneigene Ausbildungszentrum mit<br />
Lehrwerkstätten, Laboren und hauptamtlichen<br />
Ausbildern. Wer seine Ausbildung hier<br />
erfolgreich absolviert, wird sein Handwerk<br />
verstehen!
<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
Oben links: Knut Pommerenke -<br />
immer bei seinen Azubis. Oben<br />
rechts: Michael Schulze leitet seit<br />
2015 die Ausbildung der Chemikanten.<br />
Unten links: Jörg Suhr<br />
leitet die Ausbildungswerkstatt der<br />
Industriemechaniker.<br />
49
Sören Mohr (19)<br />
„Ich war letztes Jahr in der Starthilfe und habe mich anschließend für eine Ausbildung<br />
zum Chemikanten beworben. Das Interesse an Naturwissenschaften hatte<br />
ich schon in der Schule entwickelt. Covestro hat schon unglaublich viel für mich<br />
getan. Erst das Starthilfe-<br />
Programm, jetzt die spannende<br />
Ausbildung zum Chemikanten<br />
… ich würde nach<br />
der Ausbildung gern hier<br />
weiterarbeiten!“<br />
Anna-Sophie Rohwedder (17)<br />
„Ich wollte ursprünglich Polizistin oder Ärztin werden, hab‘ dann aber nach dem Mittleren<br />
Schulabschluss gemerkt, dass mir diese Berufe doch nicht so liegen. Durch ein Praktikum<br />
bei Covestro habe ich die Ausbildung zur Chemikantin kennengelernt und mich anschließend<br />
gleich beworben. Für mich ist die Ausbildung eine tolle Zukunftschance!“<br />
50
<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
Jes Ibs (21)<br />
„Mit der Ausbildung zum Industriemechaniker<br />
bei Covestro lag ich<br />
goldrichtig! Schon beim Herumschrauben<br />
an Motorrädern habe<br />
ich früher immer die praktische<br />
Herausforderung gesucht. Viel<br />
lernen, aber gleichzeitig auch<br />
viel machen, das ist mein Ding!<br />
Bei Covestro kann ich mich voll<br />
einbringen und mein Hobby zum<br />
Beruf machen!“<br />
Online-Bewerbung bei Covestro<br />
„Mit unserem neuen Bewerbungsverfahren<br />
möchten wir interessierte Schulabgänger<br />
noch früher kennenlernen und den<br />
Bewerbungsablauf vereinfachen“, erklärt<br />
Ausbildungsleiter Pommerenke. Und das<br />
funktioniert so: Die erste Stufe erfolgt<br />
ausschließlich online und heißt „Covestro-<br />
Check“. Kandidaten brauchen weder<br />
Lebensläufe noch Zeugnisse einzureichen.<br />
Notwendig ist nur eine persönliche Registrierung<br />
auf www.karriere.covestro.de/<br />
de/schueler/bewerbungsverfahren/. Dort<br />
wird nach Angaben zur Person und zum<br />
gewünschten Ausbildungsberuf gefragt, z.B.<br />
Chemikant/-in. Nach dem Log-In erhalten<br />
die Interessenten einen Link, der zu einem<br />
Online-Wissenstest führt. Der Link ist maximal<br />
14 Tage gültig. Der Test selbst dauert<br />
ca. 75 Minuten. Sind alle Fragen beantwortet,<br />
erfolgt eine schnelle Rückmeldung von<br />
Covestro per E-Mail. Kandidaten, die den<br />
Test nicht bestanden haben, werden darüber<br />
informiert, welche Wissenslücken noch<br />
zu schließen sind. Sie erhalten somit auch<br />
wichtige Tipps, um weitere Bewerbungen<br />
erfolgreicher zu gestalten. Eine erneute<br />
Bewerbung bei Covestro ist erst wieder im<br />
darauffolgenden Jahr möglich. Alle, die<br />
den Test erfolgreich bestehen, werden zur<br />
zweiten Stufe eingeladen, zur sogenannten<br />
„Covestro-Challenge“. Dieser fachbezogene,<br />
ca. zweistündige Eignungstest findet<br />
vor Ort, bei Covestro in Brunsbüttel statt.<br />
Bewerberinnen und Bewerber haben dafür<br />
die Möglichkeit, aus mehreren Terminen,<br />
einen auszuwählen. In der Covestro-Challenge<br />
können Bewerberinnen und Bewerber<br />
zeigen, ob sie für den gewünschten Ausbildungsberuf<br />
die notwendigen Vorausetzungen<br />
mitbringen. Wer sich auf diesem Level<br />
eher für einen anderen Ausbildungsberuf<br />
bei Covestro empfiehlt, kann ggf. auch eine<br />
Nachprüfung in diesem Bereich absolvieren.<br />
Wer die zweite „Herausforderung“ besteht,<br />
ist nah am Ziel. Die fachliche Eignung liegtvor<br />
… nun kommt das Vorstellungsgespräch,<br />
an dem Standort, an dem der Ausbildungsberuf<br />
angeboten wird. Wer auch im Vorstellungsgespräch<br />
überzeugt, hat es geschafft.<br />
Im letzten Bewerbungsschritt steht nur noch<br />
eine ärztliche Untersuchung auf dem Programm.<br />
Dann kann der Ausbildungsvertrag<br />
unterzeichnet werden.<br />
Die ersten Ausbildungsverträge für den Start<br />
am 1. September <strong>2017</strong> wurden bereits auf<br />
dem neuen Bewerbungsweg erfolgreich abgeschlossen.<br />
Ergebnis: Das neue Verfahren setzt<br />
mehr auf Dialog, als auf eine einzige Prüfungssituation<br />
und bindet den interessierten<br />
Nachwuchs stärker ein.<br />
Knut Pommerenke sieht in dem neuen Bewerbungssystem<br />
ein Instrument zur modernen<br />
Nachwuchssicherung: „Wir wollen mit der<br />
Zeit gehen und Talente rechtzeitig entdecken.<br />
Mit guten Nachwuchskräften können<br />
wir anschließend unsere große Erfahrung auf<br />
dem Ausbildungssektor nutzen. An unserem<br />
Brunsbütteler Standort wurden seit 1977 insgesamt<br />
1.182 Ausbildungen abgeschlossen<br />
und 192 Starthelfer betreut. Viele Azubis<br />
setzen ihre Karriere nach der Ausbildung bei<br />
uns fort und arbeiten später als Werkstattoder<br />
Laborleiter. Auf diese Zahlen können wir<br />
schon ein bisschen stolz sein!“<br />
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… DER DIE STRASSE SCHWARZ MACHT!<br />
Über den außergewöhnlichen Ausbildungsberuf „Baustoffprüfer für Asphalttechnik“<br />
bei der Firma TOTAL Bitumen Deutschland GmbH in Brunsbüttel<br />
TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Sebastian Weimar<br />
Die TOTAL Bitumen Deutschland<br />
GmbH ist ein Tochterunternehmen<br />
der französischen Unternehmensgruppe<br />
TOTAL und betreibt ein Chemiewerk<br />
im Industriegebiet Süd in Brunsbüttel.<br />
Weltweit beschäftigt das Energieunternehmen<br />
rund 93.000 Mitarbeiter in 130<br />
Ländern, davon ca. 3.000 in Deutschland.<br />
Mit 135 Beschäftigten gehört das Brunsbütteler<br />
Werk eher zu den kleineren Produktionsstätten<br />
… allerdings mit großer<br />
Wirkung: Das Werk an der Elbe ist Europas<br />
größter Produzent von Bitumen für den<br />
Straßen- und Dachbau und Ausbildungsbetrieb<br />
für zurzeit 14 Nachwuchskräfte in<br />
mehreren Ausbildungsberufen.<br />
Malte Schaper aus Burg ist 19 Jahre alt und<br />
das, was man einen „Dithmarscher Jung“<br />
nennt. Er angelt gern, kümmert sich im<br />
AV Burg um die Jugendarbeit und ist Mitglied<br />
der Pflichtfeuerwehr! Seinen Mittleren<br />
Schulabschluss hat er 2013 an der Gemeinschaftsschule<br />
Burg gemacht. Schulisch galt<br />
sein Interesse vor allem den naturwissenschaftlichen<br />
Fächern. Nach einigen Praktika<br />
hatte er drei Wünsche: „Ich will in Dithmarschen<br />
bleiben, möchte Chemielaborant wer-<br />
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SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
den und natürlich in einem Labor arbeiten!“<br />
Heute ist er froh, dass sich nur zwei Wünsche<br />
erfüllt haben: Dithmarschen und Laborarbeit.<br />
Mit dem Platz als Chemielaborant<br />
klappte es nicht. Dafür erhielt er von der<br />
Firma TOTAL vor drei Jahren das Angebot<br />
zu einer seltenen Ausbildung als Baustoffprüfer,<br />
Fachrichtung Asphalttechnik. Sein<br />
Fazit: „Spannend, vielseitig und klebrig!“<br />
„Baustoffprüfer –<br />
Job für echte Tüftler!“<br />
Worum geht’s in diesem Beruf? Baustoffprüfer<br />
nehmen Proben von Böden oder Baumaterialien,<br />
untersuchen sie im Labor auf ihre<br />
Einsatzfähigkeit und werten die Ergebnisse<br />
aus. In der Asphalttechnik müssen Untergründe<br />
geprüft werden, um anschließend<br />
die richtige Asphaltmischung bestellen zu<br />
können. Bei der Firma TOTAL allerdings<br />
arbeiten Baustoffprüfer ausschließlich im<br />
Labor, experimentieren mit dem selbstproduzierten<br />
Bitumen und entwickeln neue<br />
Rezepte. „Das ist was für echte Tüftler!“,<br />
meint Malte, der mit seinen Bitumenrezepten<br />
die Straße schwarz macht!<br />
Wie sieht der Alltag aus? Maltes Tag beginnt<br />
um ca. 07.30 Uhr und endet um<br />
16.30 Uhr. Baustoffprüfer bei TOTAL haben<br />
keine Schichtarbeit und somit immer<br />
ein freies Wochenende. Nach Anziehen der<br />
Schutzkleidung betritt Malte das Labor und<br />
widmet sich dem Bitumen. Mal muss er ein<br />
besonders elastisches Bitumen herstellen,<br />
mal soll es möglichst kälteunempfindlich<br />
sein oder gute Biegeeigenschaften haben.<br />
„Die Aufgaben sind vielseitig und erfordern<br />
Sorgfalt, handwerkliches Geschick und eine<br />
gute Auffassungsgabe. Um mit Bitumen zu<br />
arbeiten, muss ich es stark erhitzen, sodass<br />
es flüssig und ziemlich klebrig wird.<br />
Jeder Arbeitsvorgang erfordert Konzentration.<br />
Aber gerade das macht Laborarbeit ja<br />
so reizvoll. Es passiert eben was! Und als<br />
einziger Auszubildender hatte ich außerdem<br />
das Glück, von meinem Ausbilder intensiv<br />
betreut zu werden. Ich fühle mich heute als<br />
Geselle hervorragend ausgebildet!“<br />
Nach Feierabend steigt Malte ins Auto und<br />
fährt nach Hause. Als Baustoffprüfer hat er<br />
allerdings eine Angewohnheit entwickelt:<br />
„Egal, wo lang ich fahre … guck ich mir den<br />
Asphalt an!“<br />
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<strong>ME2BE</strong> JOBTIONARY<br />
FLECHTWERKGESTALTER:<br />
STRANDKORB-KREATEUR<br />
Aus unserer neuen Serie der seltenen Berufe<br />
TEXT Joachim Welding | ILLUSTRATION Ibou Gueye<br />
Sommer, Sonne, Strandkorb: An Nordund<br />
Ostsee ist er kaum mehr wegzudenken.<br />
Dieses kultige Objekt macht<br />
das Strandleben erst zum richtigen Genuss.<br />
Zuständig für die Fertigung des gemütlichen<br />
Zweisitzers ist der/die Flechtwerkgestalter/-in<br />
– so die offizielle Bezeichnung<br />
des dreijährigen Ausbildungsberufes. Kreativität<br />
und handwerkliches Geschick werden<br />
für diese Tätigkeit gebraucht.<br />
Erfunden wurde der Strandkorb bereits 1882,<br />
was dem Rostocker Korbmacher Wilhelm<br />
Bartelmann zu verdanken ist. Der schwere<br />
Zweisitzer schützt vor Sonne, Wind und<br />
Regen und lädt ein zum Faulenzen, Lesen,<br />
Entspannen und Schlafen. Kleine Unterschiede<br />
gibt es in der Optik: Während der<br />
Nordsee-Korb eher kantige Konturen hat,<br />
verfügt die Ostsee-Variante über geschwungene<br />
Seiten.<br />
Arbeiten mit Naturmaterialien<br />
Der Flechtwerkgestalter, der bis 2006 Korbflechter<br />
hieß, stellt aber nicht nur Strandkörbe<br />
her, er fertigt auch Möbelstücke wie<br />
Schaukelstühle, Tische und Garderoben und<br />
übernimmt Reparaturarbeiten und Restau-<br />
rierungen. Die Auszubildenden dieses alten<br />
und seltenen Handwerks lernen die verschiedenen<br />
Flechtmaterialien und -techniken<br />
kennen. Aber auch technisches Zeichnen,<br />
Gestaltung und Modellbau gehören dazu.<br />
Darüber hinaus vermitteln die Ausbilder<br />
Wissen im Bereich der Holz- und Metallverarbeitung.<br />
Dazu zählt der Umgang mit<br />
Naturmaterialien wie Rattan, Peddigrohr,<br />
Weide und Holz. Nachdem das Flechtmaterial<br />
aufbereitet wurde, beginnt die Arbeit<br />
des Zuschneidens und Biegens, um dann<br />
in Handarbeit das Korbobjekt zu flechten.<br />
Hierfür braucht man Geschick, Ausdauer<br />
und Fingerfertigkeit. Oberflächen werden<br />
anschließend gebeizt oder gefärbt und<br />
mit Lacken, Wachsen oder Ölen wetterfest<br />
gemacht. Wie lange so eine Arbeit dauert,<br />
hängt von der Dicke des Flechtbands ab: Für<br />
einen einzigen Strandkorb wird die stattliche<br />
Länge von zwei Kilometern Flechtband<br />
verarbeitet.<br />
Kreativität ist gefragt<br />
Wer sich für diesen Beruf interessiert,<br />
sollte neben technischem Verständnis auch<br />
eine Portion Kreativität und einen Sinn für<br />
Ästhetik mitbringen. Flechtwerkgestalter<br />
arbeiten vorwiegend in Korbmöbelflechtereien<br />
oder Werkstätten. Gearbeitet wird<br />
werktags bei einer 40-Stunden-Woche. Vor<br />
der Saison, wenn die meisten Aufträge eingehen,<br />
kann auch Wochenendarbeit anfallen.<br />
Azubis verdienen zwischen 320 Euro im<br />
1. Ausbildungsjahr und 465 Euro im dritten<br />
Jahr. Wer will, kann sich später zum Meister<br />
weiterbilden und/oder ein eigenes Unternehmen<br />
gründen. Mit Fachabitur kann man<br />
Innenarchitektur oder Holztechnik studieren.<br />
In Werkstätten für Behinderte oder an<br />
Berufsbildungsstätten werden Flechtwerkgestalter<br />
beschäftigt, die sich zum Arbeitserzieher<br />
weiterqualifiziert haben.<br />
Übrigens: Der neue Trend für die Sommersaison<br />
<strong>2017</strong> ist der schicke Schlafstrandkorb.<br />
Mit einer Breite von 1,30 Meter und<br />
einer Länge von 2,40 Meter ist er mit zwei<br />
Liegeflächen für Erwachsene ausgestattet.<br />
Sichtluken oben und an den Seiten sorgen<br />
für einen ungehinderten Rundumblick zu<br />
Himmel, Strand und Meer. Zu buchen ist<br />
dieser Korb bereits an einigen Ostsee- und<br />
Nordseebädern.<br />
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VIEL KNOWHOW …<br />
FARBE BLAU<br />
Vielseitige Ausbildung im Niebüller Autohaus Kornkoog<br />
TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Lily Blechschmidt<br />
Ich bin der größte, der schwerste und der<br />
nördlichste Vertragshändler von VW, Audi,<br />
Seat, Skoda und KIA in Deutschland“,<br />
schmunzelt Alfred Pudschun, seit 35 Jahren<br />
Inhaber des Autohauses Kornkoog. In<br />
der Tat. Bis zur dänischen Grenze sind es<br />
nur ein paar Kilometer. Mit seinem Hauptgeschäft<br />
in Niebüll und der Zweigstelle<br />
auf Föhr leitet er somit die bundesweit<br />
nördlichste Niederlassung der Volkswagen-<br />
Familie. Kornkoog hat Geschichte. Gegründet<br />
vor knapp 80 Jahren in Niebüll,<br />
beschäftigt das Autohaus zurzeit 65 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, davon 11<br />
Auszubildende in drei Ausbildungsberufen.<br />
Ideale Ausbildungsbedingungen<br />
„Wir blicken in eine tolle Zukunft!“ ist sich<br />
der erfahrene Autoprofi sicher. „In den<br />
letzten Jahren haben wir stark expandiert<br />
und der Automobilmarkt in unserer Region<br />
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SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
„In den letzten Jahren<br />
haben wir stark expandiert<br />
und der Automobilmarkt in<br />
unserer Region wird in den<br />
kommenden Jahren stabil<br />
bleiben.“<br />
Oben links: Azubi Pascal Stammer,<br />
Geselle Maurice Ladwig und Azubi<br />
Matthias Wiskemann (v.l.n.r) in der<br />
Werkstatt. Unten: Inhaber Alfred<br />
Pudschun.<br />
wird in den kommenden Jahren stabil bleiben.<br />
Wir bieten unseren Kunden eine breite<br />
Palette an Leistungen an: Verkauf von Neuwagen,<br />
Inspektion und Reparatur, Karosseriearbeiten,<br />
Teilehandel und ein stetig<br />
wachsender Gebrauchtwagenhandel. Aus<br />
diesem Grund brauchen wir jedes Jahr gute<br />
Nachwuchskräfte.“<br />
Modernste technische Ausstattung<br />
Für Schulabgänger aller Schulabschlüsse<br />
bietet das Autohaus Kornkoog gute Perspektiven.<br />
Warum? Allein 3 der 10 beliebtesten<br />
Ausbildungsberufe in Deutschland stehen<br />
im Angebot: Kfz-Mechatroniker, Kaufleute<br />
für Büromanagement und Kaufleute im<br />
Groß- und Außenhandel. Die meisten Lehrstellen<br />
bieten sich technikinteressierten<br />
Jugendlichen im Bereich der Kfz-Mechatronik<br />
... der Königslehre im Automobilgeschäft!<br />
Die wird im Hause Kornkoog traditionell<br />
GROSS geschrieben! „Modernste<br />
technische Ausstattung unserer Werkstätten<br />
und hochqualifizierte Mitarbeiter sind<br />
unser Markenzeichen“, meint der Firmenchef.<br />
„Deshalb legen wir großen Wert auf<br />
Weiterbildung und eine lange Betriebszugehörigkeit<br />
der Mitarbeiter. Azubis profitieren<br />
sowohl von dem großen Erfahrungsschatz<br />
der Meister und Gesellen als auch von der<br />
Bandbreite unseres Werkstattangebots und<br />
der Markenvielfalt. Unterstrichen wird diese<br />
Stärke durch eine gute Zusammenarbeit und<br />
gegenseitige Unterstützung im Team. Und<br />
wer bei Kornkoog seine Ausbildung erfolgreich<br />
abschließt, wird von uns übernommen<br />
und kann sich bei uns als Geselle in unserem<br />
Handwerk eine gute Zukunft aufbauen!“<br />
So, wie Pascal und Matthias, zwei Azubis im<br />
zweiten Lehrjahr, die nach Abschluss ihrer<br />
Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker im Autohaus<br />
Kornkoog als Geselle weiterarbeiten<br />
möchten. Was gefällt ihnen an der Ausbildung<br />
besonders gut? „Ich find’s klasse, dass<br />
man bei Kornkoog schon im ersten Lehrjahr<br />
selbständig arbeiten darf, vorausgesetzt<br />
man zeigt Interesse und Engagement“ meint<br />
Matthias. „Das motiviert!“ Auch Pascal ist<br />
zufrieden. „Mir macht die Arbeit an Autos<br />
einfach Spaß“, sagt der Niebüller Jung. „Und<br />
mit den Gesellen komme ich auch gut aus.<br />
Mit denen arbeiten wir ja täglich Hand in<br />
Hand an den Fahrzeugen und lernen dazu!“<br />
Und einen weiteren Anreiz gibt es vom Niebüller<br />
Autohaus, wie Alfred Pudschun verrät.<br />
„Wer sich in der Ausbildung gut schlägt,<br />
wird von uns zur Nachwuchsförderung zu<br />
VW geschickt. Dort wird ihm die blaue Farbe<br />
eingespritzt und alles beigebracht, was die<br />
Marke VW ausmacht!“ Mit anderen Worten:<br />
Viel Knowhow … Farbe Blau.<br />
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Das Autohaus Kornkoog bietet folgende<br />
Ausbildungen an:<br />
Kfz-Mechatroniker/-in<br />
Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />
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Autohaus Kornkoog GmbH & Co. KG<br />
Gewerbegebiet Süd<br />
Bahnhofstraße 28<br />
25899 Niebüll<br />
Telefon 04661 - 9 68 20<br />
Fax 04661 - 96 82 28<br />
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FRISCH. BEWEGLICH … IMMER IM TEAM.<br />
Spannende Handwerksausbildung bei der Sven Vogt Bau GmbH<br />
TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Eric Genzken<br />
Sven Vogt startete im Jahr 1984 mit<br />
drei Mitarbeitern in die Selbstständigkeit.<br />
32 Jahre später wird das<br />
erfolgreiche Bauunternehmen nun in zweiter<br />
Generation von Lars und Sandra Vogt<br />
geführt. An den Standorten Niebüll und<br />
Tinnum auf Sylt beschäftigt die Firma insgesamt<br />
60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
darunter 5 Auszubildende. Das Angebot<br />
umfasst die gesamte Bandbreite des Tiefund<br />
Straßenbaus sowie Rohrleitungs- und<br />
Anlagenbaus aus einer Hand.<br />
„Von unserer Baustelle in Westerland aus<br />
kann ich das Meer sehen!“, erzählt Tobias,<br />
der mit Pflasterarbeiten beschäftigt ist.<br />
Kollege Torben schwärmt: „Ich genieße es,<br />
jeden Tag an der frischen Luft zu sein!“ Ein<br />
paar Kilometer entfernt, in Keitum, kümmert<br />
sich Björn um die defekte Wasserleitung<br />
eines reetgedeckten Einfamilienhauses<br />
und meint: „Immer in Bewegung. Immer im<br />
Team. Für mich gibt’s keinen besseren Job!“<br />
Straßenbauer Tobias Carlsen (26) und Torben<br />
Schmidt (26) sowie Rohrleitungsbauer<br />
Björn Hansen-Borggreve (31) … drei Tiefbauexperten<br />
der Firma Sven Vogt Bau GmbH,<br />
die sich mit ihrem Können um die nordfriesischen<br />
Rohre, Leitungen, Wege und Straßen<br />
kümmern und Verstärkung gebrauchen können!<br />
Gefragte Fachkräfte im Bauhandwerk:<br />
Straßen- und Rohrleitungsbauer<br />
„Unsere Auftragslage ist heute und für die<br />
nächsten dreißig Jahre gesichert“, sagt<br />
Diplomingenieur Lars Vogt, der nach seiner<br />
Ausbildung zum Rohrleitungsbauer ein<br />
Studium der Versorgungstechnik absolvierte<br />
und zusammen mit seiner Schwester Sandra<br />
die Firma seit 2009 leitet. „Überall herrscht<br />
Sanierungsbedarf. Straßenbauer und Rohrleitungsbauer<br />
sind gefragte Fachkräfte im<br />
Tiefbau. Für Schulabgänger aller Schulabschlüsse<br />
und Studienabbrecher bieten sich<br />
also ganz hervorragende Chancen auf einen<br />
zukunftssicheren Ausbildungsplatz.“<br />
Abwechslung, Vielseitigkeit, handwerkliches<br />
Arbeiten, Teamarbeit … wer diese Dinge<br />
schätzt und dazu noch wetterfest ist, kann<br />
eigentlich gleich bei uns anfangen. Der<br />
junge Werkpolier Björn bringt die Bauar-<br />
Diese Seite: Von der Pike an im Baugeschäft<br />
… die jungen „Macher“ Lars und<br />
Sandra Vogt.<br />
Rechte Seite: Straßenbauer Tobias Carlsen<br />
am Brandenburger Strand in Westerland.<br />
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AZUBIPORTRAITS<br />
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eit auf den Punkt: „Das Schöne an unserem<br />
Beruf? Na, ja … im Prinzip machen wir<br />
immer das Gleiche, aber jedes Mal ist es doch<br />
wieder völlig anders! Wir machen immer ein<br />
Loch auf, legen was rein und machen es<br />
wieder zu! Aber wir müssen ständig mitdenken.<br />
Überall gibt es Leitungen und Kabel.<br />
Und es kommen natürlich auch jede Menge<br />
Werkzeuge, Maschinen und Baumaschinen<br />
zum Einsatz. Es wird also nie langweilig. Im<br />
Gegenteil. Super spannend!“<br />
DER BAU-BOOM HÄLT AN: Gute Einstiegs-<br />
und Aufstiegsmöglichkeiten<br />
Die Geschäftsführerin und Bauingenieurin<br />
Sandra Vogt betont die guten Chancen,<br />
die sich dem Nachwuchs bieten: „Der Vorteil<br />
unserer Firma, gerade für die Auszubildenden,<br />
ist, dass wir ein familiengeführtes<br />
Unternehmen sind. Wir pflegen ein persönliches<br />
Verhältnis zu unseren Mitarbeitern,<br />
sind alle per du und jederzeit ansprechbar,<br />
auch wenn es mal Probleme gibt. Bei uns<br />
wird niemand fallen gelassen. Und nach<br />
erfolgreicher Ausbildung unterstützen wir<br />
unsere Gesellen bei ihren Weiterbildungsmöglichkeiten:<br />
zum Vorarbeiter, Polier,<br />
Werkpolier oder Meister.“<br />
Die Ausbildungen zum Straßenbauer bzw.<br />
Rohrleitungsbauer dauern jeweils drei<br />
Jahre, sind extrem vielseitig und spannend<br />
und werden mit rund 800 Euro im ersten,<br />
und 1.200 Euro im dritten Lehrjahr, besonders<br />
attraktiv vergütet. „Wichtig ist, dass<br />
unsere Auszubildenden Lust auf die Arbeit<br />
haben und motiviert sind“, meint Lars Vogt.<br />
„Dazu fordern und fördern wir sie, denn wir<br />
brauchen sie nach der Ausbildung als Fachkräfte<br />
im Betrieb. Das ist noch ein Vorteil:<br />
Wer seine Ausbildung bei uns erfolgreich<br />
abschließt, kann als Geselle sofort bei uns<br />
weiter arbeiten!“<br />
Vom Azubi zum Baustellenleiter …<br />
frisch, beweglich, immer im Team!<br />
Björn Hansen-Borggreve (31) kommt aus<br />
Niebüll und ist Rohrleitungsbauer bei der<br />
Firma Sven Vogt GmbH: „Für mich kam<br />
nichts anderes in Frage als ein Handwerksberuf.<br />
Ich habe bei der Firma Vogt Rohrleitungsbauer<br />
gelernt und bin 2008 Innungsund<br />
Landesbester geworden. Soeben habe<br />
ich meine Weiterbildung zum Werkpolier in<br />
Hannover erfolgreich abgeschlossen. Nun<br />
werde ich als Baustellenleiter eingesetzt und<br />
bin verantwortlich für die gesamte Abwicklung<br />
der Baustelle. Ich muss dafür sorgen,<br />
dass immer genügend Material da ist, dass<br />
alle Genehmigungen vorliegen, Wasser und<br />
Gas abgestellt wird und stimme mich ständig<br />
mit dem Chef ab.<br />
Als Rohrleitungsbauer müssen wir ständig<br />
mitdenken. Überall gibt es Leitungen und<br />
Kabel. Und im Tiefbau kommen auch starke<br />
Baumaschinen zum Einsatz. Dafür arbei-<br />
ten wir in Kolonnen von 3 bis 5 Personen.<br />
Bei uns geht es also um Teamarbeit. Jeder<br />
weiß genau, was er zu tun hat und gemeinsam<br />
erledigen wir so unseren Auftrag. Die<br />
Arbeitsatmosphäre ist entspannt, aber auch<br />
konzentriert. Der Spaß kommt nicht zu<br />
kurz, doch wenn’s drauf ankommt, hauen<br />
wir ’nen Schlag rein!<br />
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Vervielfältigung auf Datenträgern jeglicher Art – auch auszugsweise<br />
– nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des<br />
Verlages. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte, Fotos und Videos, und übernimmt keinerlei<br />
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Textredaktion Christian Dorbandt, Joachim Welding,<br />
Aenne Boye, Elizabeth Ganseforth<br />
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hello@me2b2.de<br />
Social Media Merle Jurzig, Vanessa Strehlow, Jana Limbers<br />
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Grafik Katharina Grzeca, Merle Jurzig<br />
Foto Eric Genzken, Michael Ruff, Sebastian Weimar, Merle<br />
Jurzig, Schwäbisch Hall, WKK Heide, Sparkasse Westholstein,<br />
Shutterstock, Gebr. Schütt KG, DMK, Wiebke Stock,<br />
Lily Blechschmidt, Bäckerei Raffelhüschen, TSBW<br />
Illustration Sarah Matuszewski, Ibou Gueye<br />
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BROT, GEBÄCK UND MEERESRAUSCHEN<br />
Ausbildung bei der Bäckerei Raffelhüschen auf Sylt<br />
TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Bäckerei Raffelhüschen<br />
Wenn über der Nordsee die Sonne<br />
aufgeht, läuft die Backstube<br />
von Vater Broder und Sohn Thomas<br />
Raffelhüschen schon auf Hochtouren.<br />
Während der Saison backen sie mit ihrem<br />
20-köpfigen Team in Tinnum täglich 90 verschiedene<br />
Produkte für ihre zwölf Ladengeschäfte,<br />
in denen weitere 55 Beschäftigte<br />
die Waren verkaufen. Wer auf Sylt eine<br />
Ausbildung beginnt, steht vor einer spannenden<br />
Lehrzeit und wird von den beiden<br />
Meistern in viele alten und neuen Geheimnisse<br />
des Backhandwerks eingeweiht.<br />
62
<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
SCHULE<br />
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AZUBIPORTRAITS<br />
In der Bäckerei Raffelhüschen wird Wert<br />
auf Handarbeit gelegt, ob bei Brötchen,<br />
Torten oder dem Baguette.<br />
Herr Raffelhüschen, welche<br />
drei Eigenschaften brauchen<br />
Bäcker?<br />
Eine schnelle Auffassungsgabe,<br />
um alles im Blick zu behalten,<br />
einen guten Sinn für Zahlen,<br />
um alle Mischungsverhältnisse<br />
zu berechnen und Spaß an Teamarbeit. Denn<br />
in der Backstube arbeiten wir ständig Hand<br />
in Hand.<br />
Was können Auszubildende bei Ihnen lernen?<br />
Wir sind eine gute Mischung aus Handwerksbetrieb<br />
und Großbäckerei. Bei uns erlernt<br />
man sowohl die klassischen Handgriffe als<br />
auch die moderne Maschinenführung von<br />
Backmaschinen. Azubis lernen alle Facetten<br />
des Backhandwerks kennen, von der Sauerteigführung<br />
bis zum Einstreichen einer<br />
Torte, vom Grillbrot im Sommer, bis zum<br />
Stollen im Winter. In der Saison verarbeiten<br />
wir pro Woche 12 Tonnen Mehl und backen<br />
rund 90 Produkte, davon ca. 150.000 Brötchen.<br />
Da gibt es viel zu tun und viel zu lernen.<br />
In der Ausbildung zum/zur Lebensmittelfachverkäufer/in<br />
dreht sich alles um den<br />
Verkauf der Waren in den Geschäften. In der<br />
Ausbildung lernen Azubis den Umgang mit<br />
den Kunden, aber auch alles Wissenswerte<br />
über unsere Produkte und deren Zusammensetzung.<br />
Welche Perspektiven bieten sich den ausgelernten<br />
Fachkräften?<br />
Heutzutage hat man mit einem vernünftigen<br />
Gesellenbrief alle Chancen, eine tolle<br />
Karriere zu machen. Überall werden Bäckerinnen<br />
und Bäcker gesucht. Man kann sich<br />
den Betrieb beinahe aussuchen, seine Erfahrungen<br />
sammeln und sich entsprechend weiterbilden.<br />
Was ist das Schöne an Sylt und Ihrem Beruf?<br />
Erst mal kann ich auf Sylt jeden Morgen das<br />
Meer rauschen hören. Wenn ich dann in die<br />
Backstube komme und mir der Duft eines<br />
frischen Brotes begegnet, fängt der Tag gut<br />
an. Und im Sommer gehen wir schon mittags,<br />
nach Feierabend, an den Strand, während<br />
andere noch bis zum Abend arbeiten<br />
müssen.<br />
Und was ist das Geheimnis des Backens?<br />
Es gibt nicht das eine Geheimnis, sondern<br />
ganz viele. Jedes Rezept ist einzigartig!<br />
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GUT ZU WISSEN<br />
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Bäckerei Raffelhüschen<br />
GmbH & Co. KG<br />
Zum Fliegerhorst 20<br />
25980 Sylt<br />
T. 04651 – 2 23 78<br />
raffelbuero@gmail.com<br />
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B E W<br />
63
AUF STARKEN FUNDAMENTEN RICHTUNG ZUKUNFT<br />
Über Traditionen und Perspektiven bei der Gebr. Schütt KG<br />
TEXT & FOTOS Gebr. Schütt KG<br />
Du liebst das Handwerk, Holz, Steine<br />
und Beton? Du wolltest schon<br />
immer bei der Errichtung eines<br />
Gebäudes mitwirken? Wie das geht, lernst<br />
du bei Schütt in Landscheide. Mach deinen<br />
Traum zum Beruf – und starte mit uns in<br />
deine Zukunft!<br />
Eigentlich reden wir gar nicht so gerne<br />
über uns.<br />
Das hat weniger mit unseren norddeutschen<br />
Wurzeln zu tun als mit einer ganz<br />
einfachen Tatsache: Es geht nicht um uns,<br />
es geht um deine Zukunft.<br />
Und wenn wir erstmal über uns reden,<br />
wirst du merken, wie viel wir dir zu sagen<br />
haben. Denn wir kennen uns aus. Mit<br />
Holz, mit neuesten Technologien, mit traditioneller<br />
Handwerkskunst und mit dem<br />
schlüsselfertigen Bau von Gebäuden wie<br />
zum Beispiel Industrie- und Gewerbeobjekten,<br />
Reitanlagen, landwirtschaftlichen<br />
Hallen oder (mehrgeschossigen) Wohnhäusern.<br />
Um unser Wissen stetig weiterzugeben,<br />
bilden wir aus. Jährlich stellen wir mehrere<br />
Auszubildende in den spannenden<br />
Berufen der Zimmerer und Maurer (m/w)<br />
ein und sorgen somit für reibungslose Generationswechsel.<br />
Das Spannende an uns ist, dass jeder Mitarbeiter<br />
– und auch jeder Auszubildende<br />
– die Schritte der Errichtung eines Gebäudes<br />
von der ersten Idee bis zum fertigen<br />
Objekt verfolgen kann.<br />
Und das in allen Bereichen, bei jedem Bauvorhaben<br />
– vom Fundament über die Konstruktion<br />
bis zum Dach.<br />
Teamarbeit wird bei uns großgeschrieben.<br />
Bist du motiviert, engagiert und zuverlässig?<br />
Dann bist du bei uns genau richtig.<br />
Denn bei uns bekommst du schnell eigene,<br />
verantwortungsvolle Aufgaben, um zu<br />
zeigen, was in dir steckt.<br />
Bist du bereit, den Weg deiner Ausbildung<br />
zum Maurer oder Zimmer (m/w) mit uns<br />
zu bestreiten? Dann bewirb dich jetzt für<br />
das Ausbildungsjahr 2018!<br />
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Besser bauen.<br />
Mit Holz.<br />
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Lust auf eine Ausbildung<br />
oder vorab ein Praktikum?<br />
Gebr. Schütt KG sucht<br />
für das Jahr 2018:<br />
Maurer (m/w)<br />
Zimmerer (m/w)<br />
Schicke Deine Bewerbung per Post<br />
oder per E-Mail an:<br />
Gebr. Schütt KG<br />
Andrea Timmermann – Personalabteilung<br />
Am Bahnhof 20<br />
25572 Landscheide-Flethsee<br />
Tel. 04858 – 1800-25<br />
Fax: 04858 - 1800-60<br />
ausbildung@schuett-holzbau.de<br />
www.schuett-holzbau.de<br />
64
TRAUM<br />
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BEI DER VERWALTUNG<br />
AUSBILDUNG<br />
zum/zur Verwaltungsfachangestellten<br />
zum/zur Bauzeichner/-in<br />
zum/zur Fachinformatiker/-in<br />
zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
STUDIUM<br />
Bachelor of Arts Public Administration/<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
Ihre schriftliche Bewerbung<br />
richten Sie bitte an:<br />
Stadt Elmshorn<br />
Der Bürgermeister<br />
Haupt- und Rechtsamt<br />
Personalwesen und Organisation<br />
Schulstr. 15-17<br />
25335 Elmshorn<br />
Nähere Informationen:<br />
Stefan Labusch<br />
Ausbildungsleiter<br />
E-Mail: s.labusch@elmshorn.de
AUSBILDUNG IM TSBW<br />
Im Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk wird Eigenständigkeit gefördert und das nötige Maß an Hilfe gegeben<br />
TEXT Elizabeth Ganseforth | FOTOS TSBW<br />
Alle Jugendlichen sind irgendwann<br />
einmal mit der Schule fertig und<br />
die meisten von ihnen wollen im<br />
Arbeitsleben Fuß fassen. Manche studieren,<br />
andere beginnen eine Ausbildung und<br />
manch einer muss sich noch ein wenig orientieren<br />
oder möchte zunächst etwas von<br />
der Welt sehen.<br />
Grundsätzlich stehen allen Jugendlichen<br />
die gleichen Ausbildungswege offen. Wer<br />
jedoch eine Körper- oder Lernbehinderung<br />
hat, psychisch beeinträchtigt ist, mit einer<br />
chronischen Gesundheitsstörung oder einer<br />
Hörschädigung umgehen muss, hat es etwas<br />
schwerer. Deshalb sollte er sich vorab sehr<br />
genau informieren, ob er die mit dem Berufswunsch<br />
verbundenen Anforderungen auch<br />
erfüllen kann. Das bedeutet allerdings nicht,<br />
dass diese jungen Menschen auf eine Ausbildung<br />
verzichten müssen. Für behinderte<br />
Jugendliche, für die eine Regelausbildung<br />
nicht in Frage kommt, gibt es Ausbildungen<br />
mit besonderen Ausbildungsregelungen, bei<br />
denen die besonderen Bedürfnisse berücksichtigt<br />
werden. In rund 70 verschiedenen<br />
Berufen können sich z.B. Jugendliche<br />
im Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk<br />
(TSBW) in Husum ausbilden lassen. Die<br />
Inhalte der Ausbildungen sind methodisch<br />
auf die Bedürfnisse der jungen Menschen<br />
ausgerichtet. Entsprechend ausgebildete<br />
und erfahrene Lehrkräfte und Ausbilder stehen<br />
ihnen über die gesamte Ausbildungszeit<br />
hinweg zur Verfügung. Neben dem Fachwissen<br />
werden im TSBW auch der Umgang<br />
mit Kollegen, Vorgesetzten, betrieblichen<br />
Regeln, Pünktlichkeit und die Organisation<br />
ihres Arbeitsalltags im häuslichen Bereich<br />
trainiert. In eigenen Ausbildungsfirmen<br />
wird die betriebliche Arbeitswelt optimal<br />
simuliert und umgesetzt. „Formal erfolgt die<br />
Ausbildung nach den Vorgaben des Berufsbildungsgesetzes<br />
und der Handwerksordnung.<br />
Die Prüfung legen alle, je nach Beruf,<br />
vor der Handwerks-, Landwirtschafts- oder<br />
Industrie- und Handelskammer ab“, erklärt<br />
Ausbildungsleiter Udo Rex.<br />
Während der Ausbildung im TSBW gehen die<br />
Ausbilder und das pädagogische Personal mit<br />
viel Verständnis auf die jeweiligen Fähigkeiten<br />
der Azubis ein, um eine optimale Förderung<br />
zu gewährleisten. So erhalten alle Azubis<br />
die Chance anschließend in Betrieben zu<br />
66
<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
arbeiten. Am Anfang der Ausbildung wird<br />
die passende Unterstützung zusammen mit<br />
der Agentur für Arbeit, den Fachleuten des<br />
TSBW und dem zukünftigen Auszubildenden<br />
besprochen.<br />
Die Auszubildenden sind entweder in einem<br />
der Internate mit eigenem Zimmer oder in<br />
einer betreuten Außenwohnung untergebracht.<br />
Hier können alle Auszubildenden des<br />
TSBW nach Feierabend bei einem vielfältigen<br />
Freizeitangebot von den unterschiedlichsten<br />
Sportangeboten bis hin zu Partyabenden<br />
und gemeinsamen Unternehmungen<br />
Kraft tanken, soziale Kontakte knüpfen und<br />
gemeinsam Freizeit erleben.<br />
Industriemechaniker lieben ihre Feilen<br />
Als Industriemechaniker braucht man technisches<br />
und mathematisches Verständnis<br />
gepaart mit handwerklichem Geschick. Beides<br />
hat Patrick und die Begeisterung für<br />
seinen Beruf merkt man ihm auch deutlich<br />
an. Er absolviert seine Ausbildung im TSBW<br />
in Husum und ist dort im Grundlehrgang<br />
Metall. Jeden Tag steht Patrick mit Feile,<br />
Handbügelsäge und Bohrmaschine ausgerüstet<br />
an der Werkbank. Den Umgang mit<br />
den Werkzeugen lernte er vom ersten Tag<br />
und darf viele verschiedene Materialien<br />
ausprobieren: „Ich bekomme eine technische<br />
Zeichnung, zum Beispiel von einem<br />
Bügel, der aussieht wie ein Türgriff, dann<br />
bekomme ich ein Werkstück aus Metall, entweder<br />
Baustahl oder Flachstahl und dann<br />
geht es los“, berichtet er begeistert. Mit<br />
einem schelmischen Seitenblick auf seinen<br />
Ausbilder, Malte Homann, fügt er lächelnd<br />
hinzu „meine Ausbilder geben mir ja nichts,<br />
was schon passt“. Das bedeutet, dass Patrick<br />
zunächst die Maße prüft. Doch bevor er die<br />
Handbügelsäge ansetzen kann, muss das<br />
Metallstück entgratet werden, das heißt,<br />
die scharfen Kanten an den Enden müssen<br />
leicht abgefeilt werden, um sich nicht<br />
daran zu verletzen. Die Hauptwerkzeuge<br />
sind Feile, Hammer und Säge, wobei die Feile<br />
sehr häufig zum Einsatz kommt - hiermit<br />
wird das Werkstück immer wieder geglättet.<br />
Das Feilen ist die Feinarbeit, weiß Patrick<br />
sehr genau. Kopfarbeit ist beim nächsten<br />
Schritt gefragt, wenn das Werkstück angerissen<br />
wird. Die Fachausdrücke sind ihm<br />
geläufig. Anreißen ist die Übertragung der<br />
Zeichnung auf das Werkstück. Dazu wird an<br />
den entsprechenden Stellen auf dem Metall<br />
mit einem spitzen harten Nagel ein Strich<br />
gezogen, eben die Stelle markiert, an der<br />
gesägt oder gebogen werden muss. Metall<br />
„Klar, Kraft gehört auch<br />
dazu, gut trainierte<br />
Oberarme bekommt man<br />
ganz automatisch.“<br />
zu biegen, heißt: „Immer drauf mit dem<br />
Hammer“, allerdings nicht mit roher Gewalt,<br />
sondern mit viel Feingefühl und Verstand:<br />
„Klar, Kraft gehört auch dazu, gut trainierte<br />
Oberarme bekommt man ganz automatisch“,<br />
sagt Patrick und lacht. Nach der Kraftanstrengung<br />
kommt wieder die Feinarbeit,<br />
wenn die Bohrungen von der Zeichnung auf<br />
das Metall übertragen und dann gekörnt<br />
werden. Auch dies erklärt der Azubi fachmännisch:<br />
„Man muss eine kleine Kerbe in<br />
das Metall schlagen, die den Bohrer führt,<br />
damit dieser nicht abrutscht und so die präzisen<br />
Bohrungen gesetzt werden können“.<br />
Nach diesen ganzen Schritten wird nur noch<br />
montiert und, wenn man genau gearbeitet<br />
hat, passen die Senkschrauben und das<br />
Werkstück zu 100 Prozent zur Zeichnung.<br />
Patrick ist froh, sich für eine Ausbildung im<br />
Berufsbildungswerk entschieden zu haben,<br />
denn jeden Tag freut er sich auf seine Werkstatt<br />
und auch auf die Berufsschule, die alle<br />
vier Wochen für eine Woche als Blockunterricht<br />
in Flensburg ansteht. Das war für den<br />
Abiturienten nicht immer so, denn während<br />
seines Studiums erkrankte er an Depressionen.<br />
Durch Beratungen bei der Agentur für<br />
Arbeit kam er auf die Ausbildung im TSBW,<br />
die er als sehr förderlich für seine Genesung<br />
ansieht. „Hier findet jeder seinen richtigen<br />
Beruf und sehr verständnisvolle Anleiter, die<br />
alle Unterstützung bieten, die notwendig<br />
ist“, freut sich der junge Mann, der seine<br />
Zukunft klar vor Augen hat. Nach der Ausbildung<br />
will er in die Industrie gehen und<br />
seinen Meister machen, denn Industriemechaniker<br />
werden immer gebraucht. Für jeden<br />
Herstellungsprozess werden Maschinen<br />
benötigt und damit auch Industriemechaniker.<br />
Sein Studium an den Nagel zu hängen,<br />
hat er nicht bereut: „Am Ende des Tages<br />
möchte ich etwas in der Hand halten, was<br />
ich geschaffen habe“. Sein Abitur helfe ihm<br />
zwar bei dem anspruchsvollen Schulstoff, bei<br />
dem gerade Mathe und Physik sehr wichtig<br />
sind, doch auch ein sehr guter Hauptschulabschluss<br />
oder der mittlere Schulabschluss<br />
sind ausreichend. Im TSBW gibt es auch die<br />
Möglichkeit den Schulstoff nachzuholen.<br />
In diesem Fall wird die Ausbildung unterbrochen,<br />
es werden Arbeitsgruppen unter<br />
Anleitung gebildet und zusammen gelernt,<br />
wie der Industriemeister und Ausbilder<br />
Malte Homann erklärt. Er fasst das Motto<br />
aller seiner Anleiterkollegen zusammen: „In<br />
der Ruhe liegt die Kraft“.<br />
Weitere spannende Geschichten über Auszubildende<br />
im Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk<br />
gibt es auf me2be.de.<br />
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Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk<br />
Theodor-Schäfer-Str. 14-26<br />
25813 Husum<br />
T 0 48 41 – 89 920<br />
www.tsbw.de<br />
67
Justhine Trede, 20<br />
aus Hanerau-Hademarschen, absolviert im 1. Lehrjahr eine Ausbildung zur Milchtechnologin<br />
in der Käserei Holtsee.<br />
„Ich habe mein Abi am BBZ Heide gemacht und anschließend Biotechnologie- Verfahrenstechnik<br />
an der FH Flensburg studiert. Das habe ich abgebrochen als es mir zu theoretisch wurde.<br />
Durch eine Anzeige der Käserei Holtsee bin ich dann auf die Ausbildung zur Milchtechnologin<br />
gekommen. Naturwissenschaftlich und praktisch arbeiten? Das ist es doch! Und da lag<br />
ich genau richtig.<br />
In den ersten Wochen habe ich zwei Abteilungen kennengelernt. Im Maschinenraum habe<br />
ich Verladungen gesteuert und Konzentrat-Gehalte gemessen. Und in der Käserei habe ich<br />
die Käseproduktion begleitet. Das ist spannend, aber auch anstrengend. Wenn der Käse<br />
geschöpft wird, ist es warm und feucht. Und bei der Reinigung der Salzbäder muss man<br />
anpacken können. Mir liegt das aber. Ich möchte gar nicht den ganzen Tag im Büro sitzen!<br />
Die Ausbildung zur Milchtechnologin kann ich also nur jedem empfehlen: macht Spaß, ist<br />
total abwechslungsreich und lässt mir dazu genug Freizeit, damit ich mich nach Feierabend<br />
noch um meine beiden Pferde kümmern kann.“<br />
Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />
Philipp Claußen, 18<br />
aus Damendorf, absolviert im 1. Lehrjahr eine Ausbildung zum Milchtechnologen in der Käserei Holtsee.<br />
„Ich heiße Philipp, hab mein Abi an der Jungmannschule in Eckernförde gemacht und bin auf einem Bauernhof<br />
groß geworden. Ein Ausflug mit der Schule zur Käserei Holtsee hat mein Interesse an dem Beruf des Milchtechnologen<br />
geweckt. Auf ein Studium hatte ich überhaupt keinen Bock.<br />
Die ersten drei Wochen der Ausbildung waren anstrengend, aber bisher hat alles riesigen Spaß gemacht. Man<br />
kommt mit allen Produktionsschritten der Käseherstellung in Berührung! Das ist unglaublich abwechslungsreich.<br />
Das frühe Aufstehen macht mir nichts aus und ich habe mich jetzt schnell an den Rhythmus gewöhnt.<br />
Der Berufsschulunterricht findet in Malente in Form eines vierwöchigen Blockunterrichts statt. Dort ist auch<br />
eine kleine Molkerei, in der wir überbetrieblich ausgebildet werden, denn die wenigsten Milchtechnologen lernen<br />
gleichzeitig die Herstellung von Milch, Käse und Joghurt.<br />
Nach der Ausbildung würde ich gern in diesem Beruf Karriere machen, auch wenn mich nach wie vor auch die<br />
Landwirtschaft interessiert.“<br />
Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />
69
Yamile Nadine Gummelt, 18<br />
absolviert im 3. Lehrjahr eine Ausbildung zur Milchtechnologin bei der Osterhusumer<br />
Meierei Witzwort eG.<br />
„Ich bin mit Milch und Kühen aufgewachsen und habe mich auf dem Land<br />
schon immer total wohl gefühlt. Ich könnte gar nicht in der Stadt leben!<br />
Außerdem waren Chemie und Bio auf der Gemeinschaftsschule Leck meine<br />
Lieblingsfächer. Deshalb dachte ich, dass der Beruf der Milchtechnologin gut<br />
zu mir passen würde. Und damit lag ich genau richtig. Ich bin jetzt im letzten<br />
Ausbildungsjahr und mir macht’s noch immer Spaß, auch wenn die Arbeit<br />
anstrengend sein kann. Wenn es zum Beispiel im Sommer draußen heiß ist,<br />
kann die Hitze richtig ermüdend sein.<br />
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meinen beiden Pferden ‚Kitty‘<br />
und ‚Strolch‘. Ich reite, seitdem ich fünf Jahre alt bin und eines weiß ich: Mit<br />
Pferden ist es wie mit Menschen … jeder hat mal einen schlechten Tag! Zwischen<br />
der Ausbildung zur Milchtechnologin und dem Reitsport gibt es einige<br />
Gemeinsamkeiten: Nur durch ständiges Üben lernst du alle wichtigen Tricks<br />
und Techniken. Und … du musst immer Respekt haben: sowohl vor dem Tier<br />
als auch vor den Konsequenzen deines Handelns. Das gilt auch für die Ausbildung.<br />
Ich habe nicht nur Respekt vor meinen Kolleginnen und Kollegen,<br />
sondern auch vor unseren Anlagen und Abläufen. Als Milchtechnologin muss<br />
ich sowohl die richtigen Mischverhältnisse in der Milch- und Joghurtherstellung<br />
als auch die umfassenden Hygienevorschriften beachten.“<br />
Foto Merle Jurzig | Text Christian Dorbandt<br />
Björn Pörksen, 29<br />
Björn kommt aus Stedesand und ist im 2. Ausbildungsjahr zum<br />
Tiefbauer bei der Firma Sven Vogt Bau GmbH.<br />
„Ich komme aus Stedesand und mache zurzeit eine Ausbildung<br />
zum Tiefbauer bei der Firma Sven Vogt Bau GmbH in Niebüll. Den<br />
Weg dahin habe ich … na ja, auf Umwegen gefunden. Nach der<br />
Schule habe ich erst mal Einzelhandelskaufmann gelernt, aber das<br />
war es irgendwie nicht! Ich erinnere mich noch an einen Zoobesuch.<br />
Da habe ich einen Eisbären beobachtet, der in seiner Gefangenschaft<br />
hin und her schlenderte und habe gedacht: „Das bist<br />
du, wenn du nicht den Beruf wechselst!“<br />
Durch einen Kumpel bin ich dann auf das Bauhandwerk gestoßen.<br />
Nach einem Praktikum bei der Firma Vogt konnte ich direkt als<br />
Tiefbau-Azubi anfangen. Und nach dem dritten Lehrjahr kann ich<br />
meine Ausbildung als Straßenbauer abschließen.<br />
Eines ist klar: die Bau-Arbeit liegt mir! Ich mag es, körperlich und<br />
im Team zu arbeiten und an der frischen Luft zu sein. Wir heben<br />
Gräben aus, pflastern Wege, Plätze und Straßen oder verlegen<br />
Rohre. Das macht wirklich Spaß und ist vor allem abwechslungsreich.<br />
Und nach Feierabend tobe ich mich dann noch als Spieler<br />
und E-Jugendtrainer beim TSV Stedesand aus.“<br />
Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />
70
Pascal Stammer, 18<br />
Pascal ist im 2. Ausbildungsjahr zum Kfz-Mechatroniker beim Autohaus Kornkoog in Niebüll.<br />
„Ich habe vor der Ausbildung ein Praktikum im Autohaus Kornkoog gemacht und musste da<br />
gleich mit anpacken. Ich durfte an Aufträgen mitarbeiten und brauchte nicht nur zuzugucken.<br />
Anschließend rieten mir Herr Pudschun und der Werkstattmeister, Herr Gonnsen, mich nach<br />
dem ersten allgemeinbildenden Schulabschluss bei Kornkoog zu bewerben. Und genauso hat es<br />
mit dem Ausbildungsplatz geklappt.<br />
Die Arbeit an Autos macht mir Spaß. Ein normaler Arbeitstag sieht so aus: Aus dem Fach meines<br />
Gesellen hole ich einen Auftrag samt Fahrzeugschlüssel. Dann fahre ich den Wagen vom Hof in<br />
die Werkstatt und mache zum Beispiel eine Inspektion. Dazu gehören ein Lichttest sowie weitere<br />
Funktionstests. Dann wird der Wagen auf der Hebebühne hochgebockt, sodass wir unter<br />
dem Fahrzeug arbeiten können. Unser Arbeitstag beginnt um 7.30 Uhr und endet um 17:30.<br />
Mittags haben wir eine Stunde Pause. Da bleibt mir noch Zeit, um mich in meiner Freizeit beim<br />
Technischen Hilfswerk zu engagieren.“<br />
Foto Lily Blechschmidt | Text Christian Dorbandt<br />
Matthias Wiskemann, 23<br />
Matthias ist im 2. Ausbildungsjahr zum Kfz-Mechatroniker<br />
beim Autohaus Kornkoog in Niebüll.<br />
„Mir gefällt die Ausbildung nach wie vor gut. Ich find’s klasse,<br />
dass man bei Kornkoog schon im ersten Lehrjahr selbständig<br />
arbeiten darf. Vorausgesetzt man zeigt Interesse und<br />
Engagement. Das motiviert! Im Moment arbeite ich mit dem<br />
Gesellen am Einbau einer neuen Front- und Heckscheibe.<br />
Der Wagen hat offenbar einen heftigen Steinschlag erlebt,<br />
denn auf dem Rücksitz haben wir noch den Stein gefunden!<br />
Den Scheibenkleber trägt ein Karosseriebauer auf. Er achtet<br />
darauf, dass in den Fugen keine Löcher oder Lücken entstehen.<br />
Sonst kann Feuchtigkeit in das Wageninnere dringen.<br />
Die Ausbildung möchte ich auf jeden Fall erfolgreich<br />
abschließen. Anschließend würde ich gern hier als Geselle<br />
weiterarbeiten!“<br />
Foto Lily Blechschmidt | Text Christian Dorbandt
Sandra Ritter, 22<br />
aus Sörup, hat im Sommer 2016 ihre Ausbildung zur Bankkauffrau<br />
bei der VR Bank Flensburg-Schleswig erfolgreich abgeschlossen<br />
und arbeitet als Kundenberaterin in der Geschäftsstelle<br />
Satrup.<br />
„Letzten Sommer konnte ich meine Bankausbildung erfolgreich<br />
abschließen. Bereits vor meiner Abschlussprüfung<br />
konnte ich mich auf eine interne Stelle als Kundenberaterin<br />
in der Geschäftsstelle Satrup bewerben. Diese Bewerbung war<br />
erfolgreich, sodass ich noch vor Ausbildungsende eine Zusage<br />
für einen unbefristeten Anschlussvertrag erhielt. Ein tolles<br />
Gefühl!<br />
Vor der Prüfung selbst war ich aufgeregt, obwohl ich gut vorbereitet<br />
war. Ich erhielt zwei Fälle, von denen ich das Thema<br />
„Verbraucherkredit“ wählte. Dafür bekam ich eine Vorbereitungszeit<br />
von 15 Minuten. Anschließend wurde ein Gespräch<br />
simuliert, in dem ich einen Kunden zu seinem Kreditwunsch<br />
beraten musste. Da lief alles glatt und ich konnte gute Lösungen<br />
präsentieren. Nach der Prüfung musste ich 10 Minuten<br />
warten, bevor ich wieder in den Prüfungsraum gerufen wurde.<br />
Als ich dann in lauter grinsende Gesichter blickte, wusste<br />
ich, dass ich bestanden hatte! Das war wirklich ein besonderer<br />
Moment. Auch meine Eltern kamen zur VR Bank und nahmen<br />
mich in Empfang. Seitdem darf ich mich „Bankkauffrau“<br />
nennen! Ich kann über die Ausbildung bei der VR Bank Flensburg-Schleswig<br />
nur das Beste sagen. Sie ist abwechslungsreich<br />
und hat mich reifen lassen.“<br />
Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />
Fabia Böhme, 19<br />
aus Jübek, absolviert im 3. Lehrjahr eine Ausbildung zur<br />
Bankkauffrau bei der VR Bank Flensburg-Schleswig eG.<br />
„Nach dem Mittleren Schulabschluss an der Erich-Kästner-Schule<br />
in Silberstedt wollte ich unbedingt eine Ausbildung<br />
beginnen. Zwei Praktika, u.a. ein freiwilliges in den<br />
Osterferien bei der VR Bank-Filiale in Jübek, halfen mir bei<br />
der Entscheidung, Bankkauffrau werden zu wollen. Und ich<br />
merke jeden Tag: das war die richtige Entscheidung. Vor allem<br />
der tägliche Kontakt zu unseren Kunden gefällt mir gut, aber<br />
auch die angenehme Art, wie die Ausbildung bisher abläuft.<br />
Allein der Kennenlern-Workshop mit einem Teamtrainer war<br />
ein toller Start in die Ausbildung. Von Anfang an wird bei uns<br />
großen Wert auf Teamspirit und gegenseitigen Respekt gelegt!<br />
Mein Notenschnitt ist momentan so gut, dass mir meine<br />
Vorgesetzten vorschlugen, die Ausbildung auf 2,5 Jahre zu<br />
verkürzen! Das ist übrigens ein weiterer Vorteil der Bankausbildung<br />
bei der VR Bank Flensburg-Schleswig: wir führen<br />
regelmäßig Gespräche mit unserer Ausbildungsleiterin<br />
Frau Richter und erhalten jegliche Unterstützung bei unserer<br />
Zukunftsplanung. Nach der Ausbildung würde ich gern als<br />
Bankkauffrau im Privatkundenbereich tätig sein. Darauf hat<br />
mich auch der interne Vertriebswettbewerb vorbereitet, in<br />
dessen Rahmen ich viele Kundengespräche selbständig führen<br />
musste und so gut üben konnte.“<br />
Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt
Lena-Sophie Behrens, 21<br />
aus Niebüll, absolviert im 2. Lehrjahr eine Ausbildung<br />
zur Bankkauffrau bei der VR Bank Flensburg-Schleswig<br />
eG.<br />
„Ich habe mein Abi auf dem Beruflichen Gymnasium Niebüll<br />
gemacht und wusste schon früh, dass ich nach der<br />
Schule eine Bankausbildung absolvieren möchte. Die VR<br />
Bank spielte schon immer zuhause bei uns durch meine<br />
Eltern eine große Rolle – ich bin mit diesem Berufsbild<br />
aufgewachsen. Nach einem sehr schönen Praktikum bei<br />
der VR Bank stand meine Entscheidung endgültig fest.<br />
Toll, dass es anschließend gleich mit dem Ausbildungsplatz<br />
geklappt hat. Mittlerweile bin ich nach Flensburg<br />
gezogen und arbeite auch hauptsächlich dort in meiner<br />
Heimatfiliale.<br />
Mir macht die Ausbildung total viel Spaß. Ich empfinde<br />
sie als äußerst abwechslungsreich und wir erhalten jede<br />
Menge Unterstützung seitens der VR Bank. Auch unsere<br />
Kunden sind total nett und locker. Da gibt es überhaupt<br />
keine Berührungsängste. In Flensburg sind wir ein großes<br />
Team mit zwanzig Personen. Trotz der vielen Kollegen<br />
ist man sofort integriert und fühlt sich schnell<br />
wie ein echtes Familienmitglied. Einen Ausgleich zur<br />
Ausbildung brauche ich trotzdem. Den finde ich nach<br />
Feierabend, beim Sport oder bei Treffen mit Freunden<br />
und auf Reisen!“<br />
Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />
Stephan Bernemann, 23<br />
aus Silberstedt, schloss im Sommer 2016 seine Ausbildung zum Bankkaufmann<br />
bei der VR Bank Flensburg-Schleswig erfolgreich ab und<br />
arbeitet zurzeit im Bereich Baufinanzierung bei der VR Bank Flensburg-Schleswig<br />
in Schleswig.<br />
„Während meiner Ausbildung zum Bankkaufmann entwickelte ich zwei<br />
Ziele. Erstens: Ich möchte nach der Ausbildung bei der VR Bank Flensburg-Schleswig<br />
bleiben. Zweitens: Ich möchte in der Marketing-Abteilung<br />
der Bank arbeiten. Das erste Ziel habe ich erreicht, das zweite habe<br />
ich verändern müssen … und das ist ein ganz normaler Vorgang. Nach<br />
bestandener Prüfung können wir uns intern auf freie Stellen bewerben.<br />
Im Bereich Marketing gab es jedoch keine Vakanz. Nach konstruk tiven<br />
Gesprächen mit meinen Vorgesetzten ergaben sich für mich gute Perspektiven<br />
im Bereich Baufinanzierung. Jetzt arbeite ich in der Schleswiger<br />
Zentrale, habe ein eigenes Büro und bin glücklich mit meinen neuen<br />
Aufgaben: Ich bin dafür verantwortlich, dass uns alle notwendigen Unterlagen<br />
bei einer Baufinanzierung vorliegen. Dazu telefoniere ich täglich<br />
mit unseren Kunden und berate sie darüber, was für Dokumente wir<br />
benötigen. Als frisch ausgebildeter Bankkaufmann bin ich zwar immer<br />
noch ein Berufsanfänger, aber natürlich geht man jetzt mit breiterer<br />
Brust durch die Bank. Das ist ein unglaublich motivierendes Gefühl.<br />
Ich kann mich nur bei der VR Bank Flensburg-Schleswig und der Ausbildungsleitung<br />
bedanken. Ich hatte zu jedem Zeitpunkt der Ausbildung<br />
das Gefühl, dass man an mir persönlich und meiner beruflichen Zukunft<br />
interessiert ist und wurde optimal unterstützt!“<br />
Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />
73
Julian Stramma, 18<br />
aus Gettorf, absolviert im 2. Ausbildungsjahr eine Ausbildung<br />
zum Bankkaufmann bei der Förde Sparkasse in der Filiale<br />
Eckernförde.<br />
„Den Wunsch, Bankkaufmann zu werden hatte ich schon<br />
ziemlich früh. Mit 14 Jahren hatte ich bereits ein erstes kleines<br />
Depot – natürlich mit Erlaubnis und Unterschrift meiner<br />
Eltern. Aktien und Wertpapierhandel fand ich schon immer<br />
spannend! Lange Zeit dachte ich, eine Ausbildung zum Bankkaufmann<br />
könne ich nur mit Abitur beginnen. Bis ich mich auf<br />
der Berufsmesse der Isarnwohldschule in Gettorf mit Frau Wollenberg<br />
von der Förde Sparkasse unterhielt. Von ihr erfuhr ich,<br />
dass der Mittlere Schulabschluss für eine bankkaufmännische<br />
Ausbildung ausreiche. Meine Berufsentscheidung war gefallen.<br />
Die Ausbildung gefällt mir super. Genauso habe ich mir<br />
das vorgestellt. Ich eigne mir viel Wissen an, habe flexible<br />
Arbeitszeiten und kann die Inhalte meiner Ausbildung in der<br />
Geschäftsstelle ziemlich frei gestalten, zum Beispiel, ob ich<br />
an einem Beratungsgespräch teilnehmen möchte oder lieber<br />
am Service-Point bleibe. Mein Highlight bisher? Die praktische<br />
Zeit im Bereich „Vermögensmanagement“. Dort erhielt ich vor<br />
kurzem die Aufgabe, ein Aktienpaket zusammenzustellen.<br />
Anschließend erklärte mir der Filialleiter persönlich, wie ich<br />
meine Analyse und Präsentation verbessern könne. Toll, dass<br />
er sich so auf mich eingestellt hat!“<br />
Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />
Corvin Krukow, 21<br />
aus Preetz, absolviert im 2. Ausbildungsjahr eine Ausbildung<br />
zum Bankkaufmann bei der Förde Sparkasse in der Filiale<br />
Preetz.<br />
„Mein Abitur habe ich am Friedrich-Schiller-Gymnasium in<br />
Preetz gemacht. Ein Jahr vor der Abi-Prüfung habe ich mich<br />
auf die Ausbildung zum Bankkaufmann beworben. Warum?<br />
Weil mir viele Freunde von der guten Ausbildung vorgeschwärmt<br />
hatten und mir ein Wirtschaftspraktikum bei der<br />
Förde Sparkasse gut gefallen hatte. Meine Lieblingsfächer an<br />
der Schule waren übrigens WiPo, Erdkunde und Geschichte.<br />
Klar, man sollte die Grundrechenarten in unserem Job gut<br />
beherrschen, doch wichtig sind auch Offenheit gegenüber<br />
Menschen und Kommunikationsfreude. In der ständigen Begegnung<br />
mit Kunden lernt man das täglich – ich persönlich<br />
bin mit der Zeit immer selbstsicherer geworden!<br />
Nach der Ausbildung würde ich gern noch studieren. Die Förde<br />
Sparkasse bietet dafür verschiedene berufsbegleitende<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten an: vom Betriebswirt, Bachelor<br />
bis hin zum Master. Einen Traum konnte ich mir allerdings<br />
jetzt schon erfüllen: Ich habe mir mein erstes Auto gekauft:<br />
einen gebrauchten VW Golf 5.“<br />
Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt
Jana Anders, 18<br />
aus Dransau, absolviert im 2. Ausbildungsjahr eine Ausbildung zur<br />
Bankkauffrau bei der Förde Sparkasse in der Filiale Lütjenburg.<br />
„Ich habe meinen Mittleren Schulabschluss auf der Realschule Lütjenburg<br />
gemacht und bin über drei Praktika zu meiner Berufsentscheidung<br />
gekommen. Die Einblicke in die Berufe „Fotografin“ und „Kauffrau<br />
für Büromanagement“ konnten mich nicht überzeugen – aber<br />
das Praktikum bei der Förde Sparkasse in Lütjenburg war total super.<br />
Die zwei Wochen im Servicebereich vergingen wie im Flug, meine<br />
Aufgaben waren abwechslungsreich und der ständige Kundenkontakt<br />
gefiel mir besonders gut. Meine anschließende Bewerbung verlief<br />
zum Glück erfolgreich. Auf der Internetseite der Förde Sparkasse<br />
habe ich mein Bewerbungsschreiben, ein Lebenslauf, ein Foto sowie<br />
meine Zeugnisse und Praktikumsnachweise hochgeladen. Danach<br />
entscheidet es sich, ob du zu einem Test oder zu einem Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen wirst. Schön finde ich auch, dass darauf geachtet<br />
wird, die Ausbildung möglichst wohnortnah machen zu können,<br />
sodass ich in der Geschäftsstelle Lütjenburg eingesetzt wurde. Ich<br />
weiß auf jeden Fall jetzt schon, dass ich nach der Ausbildung gern bei<br />
der Förde Sparkasse bleiben würde – am liebsten auch in Lütjenburg.“<br />
Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />
lukas sellke, 19<br />
Lukas ist im 2. Ausbildungsjahr zum Bankkaufmann bei der Sparkasse<br />
Westholstein. Das Abitur hat er an der Europaschule in Marne gemacht.<br />
„Beim ‚Wirtschaftswochen-Seminar‘ in Dithmarschen erlebte ich, wie Herr<br />
Tede Ibs, Vorstandsmitglied der Sparkasse Westholstein, einen Vortrag über<br />
Rechnungswesen hielt. Seine Leidenschaft zu diesem Thema bewog mich<br />
zu der Entscheidung, Bankkaufmann zu werden. Mein Wirtschaftspraktikum<br />
bestärkte zudem meinen Wunsch, eine Ausbildung bei der Sparkasse<br />
Westholstein zu beginnen. Spaß und Freude begleiteten mich durch mein<br />
Praktikum. Schnell wurde mir klar, dass ich hier gut aufgehoben wäre. Als<br />
größtes Kreditinstitut in Dithmarschen bietet die Sparkasse enorme Möglichkeiten<br />
und Chancen. Ob im Back-Office oder als Kunden berater, in der<br />
IT oder doch lieber im Marketing – die Vielfalt ist beachtlich.<br />
Unsere praktische Ausbildung findet in den Filialen und einzelnen Seminaren<br />
statt. Zu meinen Hauptaufgaben zählen u.a. Auszahlen, Einzahlen,<br />
Schecks und Überweisungen prüfen, sich um die Bedürfnisse des Kunden<br />
am Schalter kümmern, Termine vereinbaren und weiterleiten. Regelmäßig<br />
nehme ich an Gesprächen der Kundenberater teil, um dort meine ersten<br />
Erfahrungen zu sammeln. Die Theorie erlernt man im Blockunterricht.<br />
Ich würde gerne in den nächsten 5 – 10 Jahren in der Vermögens abteilung<br />
der Sparkasse Westholstein meinen festen Platz gefunden haben, auch die<br />
Firmenkundenberatung wäre ein mögliches Ziel.“<br />
Foto Sparkasse Westholstein | Text Lukas Sellke<br />
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Sarah Rohwedder, 20<br />
aus Hollingstedt, 1. Ausbildungsjahr zur Verwaltungsfachangestellten<br />
bei der Kreisverwaltung Dithmarschen.<br />
„Ich habe mein Abitur am Gymnasium Heide Ost gemacht und<br />
wollte nach der Schule entweder einen kreativen Beruf erlernen<br />
oder mit Kindern arbeiten. Praktika als Kindergärtnerin und Gestalterin<br />
für visuelles Marketing hatte ich bereits absolviert. Die<br />
Tätigkeit im Kindergarten gefiel mir nicht so gut und ein Ausbildungsangebot<br />
für Gestalterinnen gab es in Dithmarschen nicht.<br />
Positive Rückmeldungen über die Ausbildung in der Kreisverwaltung<br />
hatte ich ständig aus dem Freundes- und Familienkreis<br />
erhalten. Deshalb habe ich mich für die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten<br />
entschieden.<br />
Die ersten Monate der Ausbildung haben meine Erwartungen übertroffen!<br />
Die Aufgaben sind total vielseitig. Jeder Fachdienst beschäftigt<br />
sich mit anderen Aufgaben. Ein Beispiel: Für den Fachdienst<br />
’Liegenschaften, Schulen und Kommunalaufsicht’ hatte ich<br />
vor kurzem einen interessanten Außeneinsatz. Ich sollte für eine<br />
kreiseigene Liegenschaft, eine Garage, einen neuen Mieter finden.<br />
Da ich schon meinen Führerschein habe, konnte ich einen Besichtigungstermin<br />
vor Ort selbständig ausführen. Es stimmt definitiv<br />
nicht, dass wir in der Verwaltung nur hinter dem Schreibtisch<br />
hocken! Im Gegenteil … wir sind immer in Bewegung!“<br />
Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />
Lea Hartnack, 17<br />
aus Süderholm, 1. Ausbildungsjahr zur Verwaltungsfachangestellten<br />
bei der Kreisverwaltung Dithmarschen.<br />
„Während meiner Schulzeit hatte ich durch Praktika die Möglichkeit,<br />
verschiedene Berufe kennenzulernen: Kindergärtnerin, Bürokauffrau,<br />
Produktdesignerin und Verwaltungsfachangestellte.<br />
Entschieden habe ich mich für die Verwaltung, weil mir die Aufgaben<br />
hier am besten gefallen, die Arbeitszeiten besonders flexibel<br />
und die Verdienstmöglichkeiten attraktiv sind. Außerdem gelten<br />
die Arbeitsplätze von Verwaltungsfachangestellten im öffentlichen<br />
Dienst als sehr sicher. Ich genieße die lockere, freundliche<br />
Atmosphäre im Kreishaus. Jeder Fachdienst ist wie eine kleine<br />
Familie, man duzt sich größtenteils und das Beste ist: Von Anfang<br />
an wurden wir Auszubildende sehr verständnisvoll und wie<br />
vollständige Teammitglieder behandelt! Ein Beispiel: Letztens<br />
hatte ich in einer mir gestellten Aufgabe ein paar Fehler drin.<br />
Die Praxisleiterin entgegnete mir daraufhin ganz freundlich, dass<br />
Fehler nun mal passieren und nichts Schlimmes seien. Dafür sei<br />
die Ausbildung da, um daraus zu lernen. Ich solle einfach die<br />
Fehler korrigieren und wieder vorlegen. Und wenn weitere Fehler<br />
auftauchten, würde ich es erneut korrigieren können. Das fand<br />
ich unglaublich motivierend! Es stimmt definitiv nicht, dass Verwaltungsfachangestellte<br />
oft schlecht gelaunt sind. Im Gegenteil<br />
… ich habe im gesamten Haus noch nicht einen unfreundlichen<br />
Mitarbeiter erlebt!“<br />
Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt
Rene Urhammer, 17<br />
aus Wolmersdorf, 1. Ausbildungsjahr zum Verwaltungsfachangestellten<br />
bei der Kreisverwaltung Dithmarschen.<br />
„Ich habe den Mittleren Schulabschluss an der Gemeinschaftsschule<br />
Meldorf gemacht und wusste lange nicht<br />
so richtig, was ich werden will. Meine Eltern arbeiten<br />
im Handwerk. Doch handwerklich war bei mir nicht viel<br />
zu holen! Durch einige Praktika wusste ich immerhin,<br />
dass mir sowohl Büroarbeit als auch der Kontakt zu<br />
Menschen liegt. Deshalb fiel am Ende die Entscheidung<br />
auf die Ausbildung in der Kreisverwaltung und bis jetzt<br />
gefällt mir die Arbeit richtig gut! Besonders interessant<br />
fand ich bisher meine Zeit in der Abteilung ‚Wasser, Abwasser<br />
und Boden’. Dort konnte ich unsere Techniker<br />
auf einigen Außendiensteinsätzen begleiten und Kleinkläranlagen<br />
überprüfen. Als Auszubildender weiß man<br />
anfangs natürlich wenig über all die Dinge, für die eine<br />
Kreisverwaltung zuständig ist. Deshalb ist es wichtig<br />
und auch spannend, vor Ort genau zu verstehen, was<br />
z.B. eine Kleinkläranlage ist. Dadurch kann ich später<br />
viel besser behördliche Anordnungen oder Genehmigungen<br />
dafür erteilen. Es stimmt definitiv nicht, dass<br />
Verwaltungsfachangestellte mit allen Vorgängen herumbummeln.<br />
Im Gegenteil … wir bemühen uns, Aufgaben<br />
unverzüglich zu bearbeiten und die Bürgerinnen und<br />
Bürger nicht unnötig warten zu lassen.“<br />
Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />
Lisann Ketels, 21<br />
aus Husum, Kreisinspektoranwärterin im 8. Trimester des Dualen<br />
Studiums Public Administration bei der Kreisverwaltung Dithmarschen.<br />
„Mir kam es nach dem Abi an der Theodor-Storm-Schule in Husum<br />
darauf an, einen Beruf zu erlernen, der mir Spaß macht, in dem<br />
ich anderen Menschen helfen und mich persönlich und beruflich<br />
weiterentwickeln kann. Außerdem wünschte ich mir familienfreundliche<br />
Arbeitszeiten und eine Tätigkeit hier in der Region.<br />
All das ermöglicht die Verwaltungslaufbahn im Höheren Dienst.<br />
Nebenbei fand ich es attraktiv, mit zwei Abschlüssen das duale<br />
Studium zu beenden und auch später verbeamtet zu werden.<br />
Das Studium an der Verwaltungsfachhochschule in Altenholz<br />
ist anspruchsvoll. Die ersten beiden Trimester haben wir nur<br />
mit Theorie verbracht. Eine willkommene Abwechslung sind die<br />
Praxisblöcke hier im Kreishaus Heide. Die Atmosphäre ist total<br />
angenehm und wir Nachwuchskräfte werden als Unterstützung<br />
wahrgenommen und nicht als Belastung. Die Stimmung unter uns<br />
Azubis ist sowieso super! Zuletzt habe ich vier Monate in der Eingliederungshilfe<br />
gearbeitet, die sich mit Angebotsleistungen für<br />
Menschen mit Behinderung beschäftigt. Einige Male konnte ich<br />
meine Kollegen begleiten und direkt zu den betroffenen Personen<br />
fahren, um ihnen die Möglichkeiten und Grenzen von Leistungen<br />
zu erklären. Mir geht das Schicksal von Bürgerinnen und Bürgern<br />
manchmal ganz schön nahe. Aber wir lernen, mit emotionalen<br />
Situationen umzugehen und für jeden eine gerechte Lösung zu<br />
finden. Es stimmt definitiv nicht, dass die Arbeit in der Verwaltung<br />
eintönig ist! Im Gegenteil … die Aufgaben sind spannend,<br />
abwechslungsreich und niemand muss ein Leben lang in derselben<br />
Abteilung arbeiten!“<br />
Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />
77
Monica Wesenberg, 19<br />
kommt aus Elmshorn, ist im 1. Ausbildungsjahr zur<br />
Verwaltungsfachangestellten bei der Stadtverwaltung<br />
Elms horn.<br />
„Ich habe mein Abitur auf der Leibnitz-Schule in Elmshorn<br />
gemacht und wusste anschließend nicht genau,<br />
welche Ausbildung zu mir passen könnte. Im Rahmen<br />
des Bundesfreiwilligendienstes habe ich im Kindergarten<br />
gearbeitet, doch die Arbeit mit so vielen Kindern<br />
war mir viel zu wuselig. Im Jobcenter habe ich mich<br />
dann über die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten<br />
informiert und mich bei der Stadt Elmshorn<br />
beworben. Wichtig war mir der tägliche Kontakt mit<br />
Menschen und Teamarbeit. Und das gefällt mir an meiner<br />
Ausbildung bisher sehr gut. Außerdem finde ich<br />
die Zukunftsperspektiven bei der Stadtverwaltung<br />
attraktiv. Nach der Ausbildung habe ich eine hohe<br />
Chance, hier übernommen zu werden. Und ich könnte<br />
mir auch gut vorstellen, hier weiterzuarbeiten.<br />
Neben der Ausbildung unterstütze ich unsere Jugendund<br />
Ausbildungsvertreterin. Als Ansprechpartnerinnen<br />
für Fragen und Probleme von Auszubildenden haben<br />
wir immer ein offenes Ohr, organisieren die Einführungswoche<br />
am Anfang der Ausbildung, begleiten die<br />
Azubis bei dem Rundgang in alle Abteilungen, verschicken<br />
Newsletter und Naschi an diejenigen, die vor<br />
einer Prüfung stehen!“<br />
Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />
Cassandra Furmanek, 17<br />
aus Kiebitzreihe, ist im 2. Ausbildungsjahr zur Verwaltungsfachangestellten<br />
bei der Stadtverwaltung Elmshorn.<br />
„Ich komme aus Kiebitzreihe, habe den Mittleren Schulabschluss an<br />
der Jacob-Struve-Schule in Horst gemacht und vor der Ausbildung<br />
mehrere Praktika bei der Stadtverwaltung absolviert. Die Praktika<br />
waren absolut hilfreich, sowohl um die Arbeit als auch viele Personen<br />
kennenzulernen, die man später vielleicht im Bewerbungsgespräch<br />
wiedertrifft. Nach der schriftlichen Bewerbung habe ich die Einladung<br />
zu einem vierstündigen Multiple-Choice-Test erhalten. Dort<br />
ging es um allgemeine Wissensfragen und die Themen Deutsch, Mathe<br />
und Englisch. Im abschließenden Vorstellungsgespräch war ich dann<br />
ziemlich aufgeregt. Am Ende lief es aber gut und ich erhielt eine Zusage<br />
für einen Ausbildungsplatz!<br />
Jetzt bin ich im zweiten Lehrjahr und noch immer macht mir die<br />
Ausbildung großen Spaß. Abwechslungsreich finde ich auch die Berufsschultage.<br />
Zwar hatte ich anfangs ein paar Probleme mit dem<br />
Verwaltungsrecht. Doch mittlerweile stehe ich da auf 2 Plus. Mein<br />
Tipp an Schülerinnen und Schüler: Denkt auf keinen Fall, dass die<br />
Arbeit bei der Verwaltung trocken und langweilig sei!“<br />
Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />
78
Lucas Giese, 17<br />
aus Heiligenstedten, ist im 1. Ausbildungsjahr zum<br />
Verwaltungsfachangestellten bei der Stadtverwaltung<br />
Elms horn.<br />
„Ich habe den Mittleren Abschluss an der Wolfgang-Borchert-Schule<br />
gemacht und hatte zunächst keinen Plan,<br />
was ich beruflich machen sollte. Hilfestellung habe ich<br />
im Jobcenter erhalten. Durch mein sprachliches Profil<br />
erhielt ich die Empfehlung für eine Ausbildung bei der<br />
Verwaltung oder der Polizei. Bei beiden Behörden habe<br />
ich mich auch beworben. Die Einladung zum Vorstellungsgespräch<br />
bei der Polizei habe ich letzten Endes abgesagt.<br />
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon die Zusage<br />
für einen Ausbildungsplatz bei der Stadtverwaltung.<br />
Gut gelaufen!<br />
Die Ausbildung ist übrigens total spannend und abwechslungsreich.<br />
Ich hatte eigentlich befürchtet, Verwaltungsarbeit<br />
sei langweilig. Das stimmt überhaupt<br />
nicht. Zurzeit bin ich in der Abteilung Flächenmanagement<br />
eingesetzt. Dort haben wir viele Außentermine<br />
und müssen zum Beispiel Baustellen abnehmen oder bei<br />
defekten Gasleitungen den Schaden beurteilen und Lösungen<br />
entwickeln. Ich glaube, dass die Wahl meiner<br />
Ausbildung richtig war, denn ich bin ein offener Typ<br />
und habe keine Angst, auf Leute zu zugehen. Ach so,<br />
und dass wir am Wochenende frei haben, gefällt mir<br />
auch gut. Ich spiele seit 12 Jahren beim TSV Heiligenstedten<br />
Fußball und kann mein Hobby auch neben der<br />
Ausbildung ausüben!“<br />
Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />
aus Lassan, im 3. Studienjahr im dualen Studium<br />
Public Administration / Allgemeine Verwaltung bei<br />
der Stadtverwaltung Elmshorn.<br />
Kathrin Bork, 27<br />
„Ich habe nach dem Abitur eine Ausbildung zur<br />
Verwaltungsfachangestellten in Potsdam absolviert<br />
und anschließend drei Jahre in der Potsdamer Verwaltung<br />
gearbeitet. Erst danach beschloss ich, nach<br />
Elmshorn zu ziehen, das duale Studium aufzunehmen<br />
und hier die Ausbildung im gehobenen Dienst<br />
anzutreten. Meine Ausbildung dauert dadurch insgesamt<br />
zwar länger, aber im Studium habe ich dadurch<br />
auch einen Wissensvorsprung. Für mich ist<br />
die Arbeit in der Verwaltung genau das Richtige,<br />
weil ich gern mit Menschen zusammenarbeite. Ich<br />
mag den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern.<br />
Zahlen sind eher nicht so meins.<br />
Ich genieße besonders das Bodenständige an Elmshorn.<br />
Man hat hier alles, was man braucht: genügend<br />
Einkaufsmöglichkeiten, eine gute Infrastruktur,<br />
eine tolle Lage am Rande Hamburgs und die<br />
Nähe zu Nord- und Ostsee. Schön finde ich auch, die<br />
Königstraße entlang zu bummeln oder im Liether<br />
Wald spazieren zu gehen. Nach dem Studium wird<br />
mich die Elmshorner Stadtverwaltung übernehmen.<br />
Dafür habe ich schon eine Zusage erhalten. Jetzt<br />
suche ich noch eine Wohnung … und dann freue ich<br />
mich einfach auf alles, was kommt.“<br />
Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />
79
Alexander Kerliz, 21<br />
Alexander kommt aus Brunsbüttel und ist im 1. Ausbildungsjahr<br />
zum Industriemechaniker bei Covestro<br />
in Brunsbüttel. Er hat die Regionalschule Brunsbüttel<br />
besucht.<br />
„Ich habe letztes Jahr die Starthilfe bei Covestro<br />
absolviert und hab mich dann hier für diese Ausbildung<br />
entschieden. Meine Mutter und meine Freunde<br />
haben mich unterstützt und mir auch dazu geraten,<br />
diesen Weg zu gehen. Was praktisch ist ... da ich<br />
hier um die Ecke wohne, kann ich mit dem Fahrrad<br />
zur Arbeit fahren. Also mir gefällt die Ausbildung<br />
bisher super gut. Die Kollegen sind nett, es wird viel<br />
gelacht und wir haben ein richtig gutes Arbeitsklima.<br />
Auch mit den Ausbildern kommt man gut klar.<br />
Schön finde ich auch, dass wir immer pünktlich<br />
Feierabend haben. Duschen könnte ich auch hier,<br />
wenn ich wollte. Nach der Arbeit fahre ich zu meiner<br />
Freundin oder beschäftige mich mit Basketball oder<br />
Parcouring.“<br />
Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />
Luca Hackbarth,16<br />
Luca kommt aus St. Michaelisdonn und ist Chemikant im 1. Ausbildungsjahr<br />
bei Covestro in Brunsbüttel. An der Gemeinschaftsschule<br />
in St. Michaelisdonn machte er seinen Mittleren Schulabschluss.<br />
„Von der Ausbildung zum Chemikanten habe ich zuerst von meinem<br />
Bruder erfahren. Der ist gerade im letzten Lehrjahr bei Sasol und hat<br />
mir diesen Beruf empfohlen. Da er mich gut kennt, wusste er, dass mir<br />
Naturwissenschaften mehr liegen als Deutsch oder Englisch. Da sind<br />
wir uns ziemlich ähnlich! Mathe, Physik und Chemie fand ich schon<br />
immer viel spannender als jedes Buch!<br />
In der Woche stehe ich um 5.20 Uhr auf, fahre mit dem Fahrrad zum<br />
Vater eines Kumpels, der auch im Industriepark arbeitet. Der nimmt<br />
mich dann im Auto mit zur Fähre. Von dort aus gehe ich zu Fuß zu<br />
Covestro. Unsere Arbeitszeit geht täglich 8 Stunden, von 7 bis 16<br />
Uhr. Dazwischen haben wir eine Frühstücks- und eine Mittagspause.<br />
Natürlich muss man sich in der Ausbildung umstellen. Man hat weniger<br />
Zeit für sich als noch zur Schulzeit. Nach Feierabend spiele ich<br />
noch zweimal die Woche Tennis und Badminton. Die restliche Freizeit<br />
brauche ich momentan, um den Führerschein zu machen. Aber eines<br />
ist klar: Bei Covestro fühle ich mich geborgen und habe keine Angst<br />
um meine Zukunft!“<br />
Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />
80
Miguel Bartz, 17<br />
Miguel kommt aus Helse und ist im 1. Ausbildungsjahr<br />
zum Zerspanungsmechaniker bei Covestro in Brunsbüttel.<br />
An der Gemeinschaftsschule in St. Michaelisdonn<br />
machte er seinen Mittleren Schulabschluss.<br />
„Ich wollte schon immer was Technisches machen, z.B.<br />
Industriemechaniker lernen. Als ich mich bei Covestro<br />
bewarb, waren diese Ausbildungsplätze leider schon besetzt.<br />
Alternativ wurde mir eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker<br />
angeboten. Diesen Beruf kannte<br />
ich vorher gar nicht. Jetzt bin ich froh, dieses Angebot<br />
angenommen zu haben, denn die Ausbildung gefällt mir<br />
bis jetzt sehr gut und ... bei Covestro fühle ich mich<br />
einfach sicher!<br />
Zerspanungsmechaniker drehen, fräsen und stellen<br />
Werkzeuge und Werkstücke aus Metall her. Unsere<br />
Arbeit findet in den Metallwerkstätten statt. Ein typischer<br />
Auftrag sieht so aus: Ich bekomme eine technische<br />
Zeichnung, auf der die genauen Maße des herzustellenden<br />
Werkstücks zu sehen sind, z.B. eine spezielle<br />
Schraube. Dann nehme ich eine Metallwelle und säge<br />
das Stück maßgenau zurecht. Dazu muss ich Ausbrüche<br />
machen, bohren und ein Gewinde raufscheiden. Manche<br />
Aufträge dauern ein paar Stunden, an manchen arbeite<br />
ich mehrere Tage. Aber um 16 Uhr ist pünktlich Feierabend.<br />
Dann bleibt mir noch genügend Zeit für das<br />
Boxtraining beim Marner TV.“<br />
Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />
„Ich absolviere zurzeit das einjährige Starthilfeprogramm<br />
bei Covestro. Das beginnt mit einem viermonatigen<br />
Praktikum im Bereich Industriemechanik.<br />
Anschließend werde ich weitere Praktika bei<br />
anderen Firmen und Betrieben im Raum Brunsbüttel<br />
machen. Die suche ich mir selbst aus. Auf diesem<br />
Weg kann ich mich ideal auf meine anschließende<br />
Wunschausbildung vorbereiten. Ich sammle Erfahrungen,<br />
stärke mein Selbstbewusstsein und bekomme<br />
auch eine Vergütung.<br />
Bis jetzt gefällt mir die Starthilfe sehr gut. Vor<br />
allem der Zusammenhalt in der Gruppe ist klasse.<br />
Auch die Arbeit in der Ausbildungswerkstatt ist interessant<br />
und die Vorgesetzten sind sehr angenehm.<br />
Meine Arbeitszeit ist ganz normal, von 7 bis 16 Uhr.<br />
In meiner Freizeit reite ich im Reitverein Kollmar.<br />
Nach dem Jahr in der Starthilfe möchte ich mich auf<br />
einen Ausbildungsplatz bewerben, am liebsten bei<br />
Covestro. Ein Vorteil könnte sein, dass ich dann sowohl<br />
die Firma als auch einige Personen kenne und<br />
sie mich ebenfalls. Covestro ist auf jeden Fall ein<br />
engagiertes Unternehmen, das sehr auf den Nachwuchs<br />
achtet und ihn fördert!“<br />
Lisa Bay, 19<br />
Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />
Lisa kommt aus Engelbrechtsche Wildnis und absolviert das einjährige<br />
Starthilfeprogramm bei Covestro in Brunsbüttel. An der Erich-Kästner-<br />
Schule in Elmshorn machte sie den Mittleren Schulabschluss.<br />
81
Minne Krebs, 16<br />
aus St. Margarethen, 1. Ausbildungsjahr zur Chemielaborantin bei<br />
der TOTAL Bitumen Deutschland GmbH in Brunsbüttel.<br />
„Ich habe mich nach dem Mittleren Schulabschluss für die Ausbildung<br />
zur Chemielaborantin entschieden, weil mir ein vorangegangenes<br />
Laborpraktikum sehr gut gefallen hat. Die Ausbildung bei<br />
der Firma TOTAL ist besonders praxisorientiert. Ich lerne täglich<br />
vieles dazu, ob in unserem Labor, in der Berufsschule oder in der<br />
überbetrieblichen Ausbildung.<br />
Eine meiner Aufgaben ist es, Abwasserproben zu entnehmen und<br />
sie im Labor auf Schadstoffe und Rückstände zu untersuchen. Als<br />
„Einleiter“ von Abwässern in den Nord-Ostsee-Kanal achten wir<br />
sorgfältig darauf, dass alle Umweltschutzrichtlinien eingehalten<br />
werden.<br />
Der Wechsel von der Schule in die Ausbildung war zwar eine Umstellung,<br />
aber ich komme gut damit klar. Schön finde ich, dass<br />
unsere Arbeitsatmosphäre super angenehm ist und ich jetzt mein<br />
eigenes Geld verdiene. Mein Tipp an alle Schüler, die sich für die<br />
Ausbildung interessieren: Macht doch mal ein Praktikum bei uns,<br />
um herauszufinden, ob euch die Laborarbeit liegt! Zu mir passt<br />
der Beruf und ich bin mit meinem Ausbildungsplatz TOTAL zufrieden!“<br />
Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />
Malte Schaper, 19<br />
aus Burg, hat seine Ausbildung zum Baustoffprüfer für Asphalttechnik<br />
bei der Firma TOTAL Bitumen Deutschland GmbH erfolgreich<br />
abgeschlossen.<br />
„Ich habe den Mittleren Schulabschluss gemacht und wollte immer<br />
ins Labor! Diverse Laborpraktika haben diesen Berufswunsch<br />
noch verstärkt. Trotzdem ist es anders gekommen, denn bei der<br />
Firma TOTAL waren die Plätze für Chemielaboranten schon besetzt.<br />
Dafür wurde mir ein Ausbildungsplatz zum Baustoffprüfer<br />
für Asphalttechnik angeboten. Und den habe ich genommen und<br />
bin sehr zufrieden mit dieser Entscheidung!<br />
Wir Baustoffprüfer sind echte Tüftler und entwickeln im Labor<br />
Rezepte für Bitumen-Produkte. Ob für den Bau einer Landstraße,<br />
einer Autobahn oder für den Dachbau – für jeden Zweck muss<br />
Bitumen anders beschaffen sein. Ich experimentiere dazu mit<br />
flüssigem Bitumen, setze diesen verschiedenen Drücken und Temperaturen<br />
aus oder versehe ihn mit chemischen Zusätzen. Hat das<br />
Produkt die gewünschten Eigenschaften, wird das Rezept an die<br />
Produktion übergeben. Dass meine Ausbildung TOTAL gut war,<br />
erkenne ich auch daran, dass ich jetzt als Geselle alle Aufträge<br />
problemlos allein abwickeln kann. Demnächst wechsle ich innerbetrieblich<br />
in die Produktionsabteilung. Echt toll, wie viele Möglichkeiten<br />
mir das Unternehmen bietet.“<br />
Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />
82
Natalie Grabo, 21<br />
aus Brunsbüttel, 2. Ausbildungsjahr zur Industriekauffrau<br />
bei der TOTAL Bitumen Deutschland<br />
GmbH.<br />
„Ich habe die Boje-Realschule besucht und anschließend<br />
auf dem Gymnasium Brunsbüttel<br />
Abitur gemacht. Mir war es wichtig, erst einen<br />
Beruf zu lernen, bevor ich mich für ein Studium<br />
entscheide. Zurzeit absolviere ich eine<br />
Ausbildung zur Industriekauffrau bei der Firma<br />
TOTAL. Ich lerne hier nach und nach alle<br />
verschiedenen Abteilungen kennen, z.B. Vertrieb,<br />
Verkauf oder Mengenbuchhaltung. Auch<br />
die Laborarbeit und die Produktion des Unternehmens<br />
habe ich mir mehrere Wochen angeschaut,<br />
damit ich unsere Abläufe und vor allem<br />
unser Hauptprodukt Bitumen richtig verstehe.<br />
Meine Aufgaben sind vielseitig und anspruchsvoll.<br />
Das gefällt mir richtig gut! Ich möchte auf<br />
jeden Fall die Ausbildung erfolgreich abschließen.<br />
Danach plane ich, an der Fernuniversität<br />
BWL zu studieren. Ich bin echt stolz, bei TOTAL<br />
zu arbeiten. Ich finde, es ist ein großartiges<br />
Unternehmen mit tollen Perspektiven und einem<br />
sehr schönen Arbeitsklima.“<br />
Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />
Jonas Vollert, 18<br />
aus Schafstedt, 3. Ausbildungsjahr zum Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
an den Westküstenkliniken Heide und Brunsbüttel am Standort Heide.<br />
„Ich befinde mich am Ende meiner Ausbildung und fühle mich von den<br />
Westküstenkliniken gut auf den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers<br />
vorbereitet. Ein Highlight der Ausbildung war auf jeden Fall das<br />
„SLES-Projekt“ („Schüler leiten eine Station“), bei dem wir Pflegeschüler<br />
zwei Wochen lang die geriatrische Station an den WKK in Heide komplett<br />
übernommen haben. Vorab konnte jeder eine Aufgabe wählen, z.B.<br />
Stationsleitung, Schichtleitung oder normales Pflegepersonal. Dann verfassten<br />
wir unsere eigenen Dienstpläne und informierten uns über typische<br />
Krankheitsbilder in der Geriatrie. Anschließend mussten wir unter<br />
Aufsicht von examinierten Pflegerinnen und Pflegern alle Arbeiten auf<br />
der Station selbst erledigen. Das Tolle war: so erhielten wir einen Gesamtblick<br />
auf unser zukünftiges Arbeitsumfeld, während wir vorher immer<br />
nur Ausschnitte auf den Stationen erleben konnten. Anfangs verlief dieser<br />
Sprung ins kalte Wasser etwas chaotisch, doch dann haben wir uns<br />
als Team zurechtgefunden und die Sache wirklich gut gemacht! Am Ende<br />
vergingen die zwei Wochen wie im Flug. Ich finde es super, dass dieses<br />
Projekt nun ein fester Bestandteil der Ausbildung geworden ist!“<br />
Foto WKK Heide | Text Christian Dorbandt<br />
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TASCHENGELD FÜR PROFIS<br />
Wenn das Gehalt nicht reicht und Oma nicht ans Telefon gehen will<br />
TEXT Katharina Grzeca | ILLUSTRATION Sarah Matuszewski<br />
Das Ausbildungsgehalt fällt in den<br />
meisten Fällen nicht gerade üppig<br />
aus. Abhängig von der eigenen<br />
Lebenssituation kann es schwer werden,<br />
sich von der Vergütung über Wasser zu<br />
halten. Azubis, die nicht mehr bei ihren<br />
Eltern wohnen, müssen vom Ausbildungsgehalt<br />
die Miete, Essen, Telefon und Fahrten<br />
bestreiten. Manche Berufe verlangen<br />
zudem die Anschaffung von Berufskleidung<br />
oder anderen Arbeitsmaterialien, auch<br />
Bücher für die Berufsschule müssen häufig<br />
selbst bezahlt werden.<br />
Noch schwieriger haben es diejenigen, die<br />
eine schulische Ausbildung an Berufs(fach)-<br />
schulen absolvieren. In der Regel bekommen<br />
sie keine Ausbildungsvergütung. Viele private<br />
Schulen verlangen zudem eine monatliche<br />
Schulgebühr.<br />
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<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)<br />
Unterstützung für Auszubildende, die in<br />
finanzielle Nöte geraten, bietet die Berufsausbildungsbeihilfe<br />
(BAB) der Agentur für<br />
Arbeit. Ziel dieser Förderung ist die Überwindung<br />
wirtschaftlicher Schwierigkeiten,<br />
die einer angemessenen beruflichen Qualifikation<br />
entgegenstehen. Wie viel finanzielle<br />
Unterstützung dir letztendlich zugesprochen<br />
wird, muss zunächst eingehend geprüft<br />
werden. Anspruch auf die BAB haben Auszubildende,<br />
die nicht mehr zu Hause wohnen<br />
und keine finanzielle Unterstützung vom<br />
Elternhaus erhalten können. Schulische<br />
Ausbildungen sind von dieser Förderung<br />
ausgenommen.<br />
BAföG<br />
Schülerinnen und Schüler können zu diesem<br />
Zweck Leistungen aus dem Bundesausbildungsförderungsgesetz<br />
(BAföG) beantragen.<br />
Der monatliche Zuschuss muss von Schülern<br />
nicht, so wie es bei Studenten der Fall<br />
ist, anteilig zurückgezahlt werden. Für die<br />
Schülerförderung sind die Ämter für Ausbildungsförderung<br />
der Kreise oder kreisfreien<br />
Städte zuständig. Für die Studierendenförderung<br />
sind die Studentenwerke der Hochschulen<br />
zuständig, an denen die Immatrikulation<br />
erfolgt. Hier wird zunächst eingehend<br />
geprüft, ob dir bei deinem familiären Hintergrund<br />
überhaupt eine staatliche Unterstützung<br />
zusteht.<br />
Wohngeld<br />
Wer weder Anspruch auf die Berufsausbildungsbeihilfe<br />
noch auf BAföG hat, kann<br />
sich seine Miete, oder Teile davon, durch das<br />
Wohngeld finanzieren. Dabei muss der Auszubildende<br />
volljährig sein und nachweisen,<br />
dass er die Kosten für die Wohnung selbstständig<br />
aufbringen muss.<br />
Kindergeld<br />
Vom ersten Lebensmonat bis zur Volljährigkeit<br />
ist jedem das Kindergeld sicher. Befindet<br />
man sich darüber hinaus noch in der<br />
Ausbildung für einen Beruf, kann die Kindergeldzahlung<br />
sogar bis zum 25. Lebens-<br />
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jahr fortgezahlt werden. Damit ist allerdings<br />
nicht nur eine klassische Ausbildung gemeint,<br />
sondern z. B. auch ein Studium. Hauptsache, der<br />
Ausbildungsweg hat einen bestimmten Beruf als<br />
Ziel. Das schließt somit auch betriebliche oder<br />
andere weiterführende Ausbildungen mit ein.<br />
Grundsätzlich aber endet die Kindergeldzahlung,<br />
wenn das Ergebnis der Abschlussprüfung<br />
deiner Ausbildung schriftlich vorliegt.<br />
Meister-BAföG<br />
Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz<br />
(AFBG) ermöglicht Handwerkern und Fachkräften<br />
finanzielle Förderungen bei der beruflichen<br />
Weiterbildung in Form des Meister-BAföG.<br />
Das Meister-BAföG wird gemeinsam von Bund<br />
und Ländern getragen und zu einem Teil als<br />
Zuschuss, zum anderen Teil als Darlehen ausgezahlt.<br />
Alle Berufsbereiche sind förderungsfähig,<br />
aber die Förderung ist an bestimmte Anforderungen<br />
gebunden. So muss beispielsweise<br />
eine abgeschlossene Erstausbildung nachgewiesen<br />
werden. Wer nach einer solchen Förderung<br />
eine Selbstständigkeit anstrebt, dem<br />
können Teile des Darlehens erlassen werden.<br />
Nebenjob<br />
Wer trotz aller Hilfen mit seinem Geld nicht<br />
auskommt, dem bleibt noch der Nebenjob als<br />
Alternative. Über alle bezahlten Nebentätigkeiten<br />
sollte der Ausbildungsgeber informiert werden.<br />
Dabei ist einerseits entscheidend, wie viele<br />
Stunden der Nebenjob einnimmt. Die Arbeitszeit<br />
wird nämlich mit der im Ausbildungsbetrieb<br />
verrechnet. Andererseits sollte darauf geachtet<br />
werden, wie viel Geld man aus Ausbildung und<br />
Nebenjob erhält. Ein zu hohes Einkommen kann<br />
dazu führen, dass der Anspruch auf Wohn- oder<br />
Kindergeld verfällt. Wer zudem über 450 Euro<br />
im Monat dazuverdient, ist sozialversicherungspflichtig.<br />
Einsparmöglichkeiten gibt es zudem bei kostenlosen<br />
Girokonten für Auszubildende, vergünstigten<br />
Tickets im Nah- und Fernverkehr sowie bei<br />
vielen Sport- und Freizeitaktivitäten. Und wer<br />
trotz der Tipps nicht über die Runden kommt,<br />
dem bleibt immer noch der Anruf bei der lieben<br />
Oma.<br />
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