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ME2BE_HIERGEBLIEBEN_2017_2

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SPECIAL<br />

<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

AUSBILDUNG UND STUDIUM IN SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

www.me2be.de BRANDPUBLISHERS COMMUNICATION GmbH Heft 01 Frühjahr / Sommer <strong>2017</strong> € 2,90<br />

BERUFSORIENTIERUNG MAL ANDERS<br />

INDUSTRIE ODER BANK? VERWALTUNG ODER HANDWERK? BÜRO ODER<br />

KRANKENHAUS? FINDE HIER DIE RICHITGE KARRIERE!<br />

… ALLES ANDERE IST KÄSE!<br />

„PIKANTE“ AUSBILDUNG VON MILCH-<br />

TECHNOLOGEN IN DER KÄSEREI HOLTSEE<br />

DAS ERSTE KONTO!<br />

AUSBILDUNGSSTART MIT DEM ERSTEN KONTO<br />

BEI DER FÖRDE SPARKASSE<br />

SPRUNG INS KALTE WASSER!<br />

ÜBER DAS PROJEKT „SCHÜLER LEITEN EINE<br />

STATION“ AN DEN WESTKÜSTENKLINIKEN<br />

SASOL GERMANY // BIZSTEUER // RAFFINERIE HEIDE // TOTAL BITUMEN DEUTSCHLAND // SPARKASSE WESTHOLSTEIN // GEBR. SCHÜTT KG // WKK // BUNDESWEHR // DMK<br />

FÖRDE SPARKASSE // OSTERHUSUMER MEIEREI // BÄCKEREI RAFFELHÜSCHEN // SCHWÄBISCH HALL // TSBW // VR BANK FLENSBURG-SCHLESWIG // SVEN VOGT BAU // COVESTRO<br />

STADTVERWALTUNG ELMSHORN // KREISVERWALTUNG DITHMARSCHEN // KÄSEREI HOLTSEE // STÄDTISCHES KRANKENHAUS KIEL // AUTOHAUS KORNKOOG


STÄDTISCHES KRANKENHAUS KIEL BILDUNGSZENTRUM<br />

Dein Ziel? Wir stehen dahinter!<br />

Jede Gesellschaft ist nur so gut, wie die Menschen, die darin leben. Menschliche Zuwendung und Wärme,<br />

medizinische Therapie sowie fachkompetente pflegerische Betreuung benötigt jeder dann am meisten,<br />

wenn er krank oder pflegebedürftig ist.<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger(in) oder Kinderkrankenpfleger(in) wirst Du, wenn<br />

• Du Dich für Deine Mitmenschen interessierst und Dir vorstellen kannst, auf ihre Nöte einzugehen<br />

und sie fachkompetent zu pflegen<br />

• Du Dich schon immer für den Aufbau des menschlichen Körpers mit seinen vielfältigen Funktionen<br />

interessiert hast<br />

• Du wissen möchtest, welche verschiedenen Krankheiten und körperlichen Einschränkungen es gibt,<br />

und einen Beitrag zur Pflege und Gesundung der betroffenen Menschen leisten möchtest<br />

• Du bereit bist, 3 Jahre in die theoretische und praktische Ausbildung zu investieren<br />

• Du mindestens einen Realschulabschluss oder eine gleichwertige 10-jährige Schulbildung vorweisen<br />

kannst oder einen Hauptschulabschluss und zusätzlich eine abgeschlossene 2-jährige Berufsausbildung<br />

Viele fragen sich, ob dieser Beruf auch ihnen eine erfüllende Perspektive bieten könnte.<br />

Du auch? Dann nimm doch einfach Kontakt zu uns auf!<br />

Die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie in der Gesundheits- und<br />

Kinderkrankenpflege startet am 1. April 2018.<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung:<br />

Städtisches Krankenhaus Kiel GmbH<br />

Bildungszentrum<br />

Hasseldieksdammer Weg 30 • 24116 Kiel<br />

Tel. 0431 1697-3701<br />

bildungszentrum@krankenhaus-kiel.de<br />

www.krankenhaus-kiel.de


EDITORIAL<br />

Sonne, Raps und coole Jobs!<br />

Heyho … flache Hand und Faust … wie sieht‘s denn bei euch aus? Endlich blüht<br />

der Raps, die Sonne kommt aus dem Quark und die Sommerferien sind in Sichtweite!<br />

Schon einen Plan? Weiterführende Schule oder Studium? FSJ oder Work &<br />

Travel? Mit unserer neuen <strong>ME2BE</strong>-Ausgabe <strong>HIERGEBLIEBEN</strong> haben wir euch ein<br />

XXXL-Paket Berufsorientierung geschnürt – mit besten Zukunftschancen in den<br />

Bereichen Industrie und Handel, Banken und Sparkassen, kommunale Verwaltung,<br />

Handwerk, Landwirtschaft und Gesundheitswesen. Übrigens: Viele schleswig-holsteinische<br />

Unternehmen und Arbeitgeber suchen weiterhin händeringend<br />

Auszubildende für <strong>2017</strong> und 2018. Wer noch keine Lehrstelle hat, sollte sich<br />

dieses <strong>ME2BE</strong> unbedingt anschauen!<br />

Die <strong>ME2BE</strong>-Schülerfrage zum Thema „Respekt“ haben wir diesmal an der<br />

Kieler Leif-Eriksson-Gemeinschaftsschule gestellt. Und natürlich haben wir<br />

euch aus vielen Regionen des Landes wieder starke Azubi-Reportagen mitgebracht,<br />

mit extrem coolen Fotos! Insgesamt lassen wir euch in 30 spannende<br />

und zukunftssichere Berufe schauen, z.B.: Baustoffprüfer/in, Bankkauffrau/-mann<br />

Flechtwerkgestalter/-in, Milchtechnologe/-in, Landwirt/-in<br />

oder Verwaltungsfachangestellte/-r.<br />

Ihr wisst ja … nie die Katze im Sack kaufen, sondern immer erst<br />

mal auf <strong>ME2BE</strong>.DE den Checker machen, sich Fotos und Stories<br />

über Schulen, Ausbildung und Studium anschauen, Infos und<br />

Adressen abgreifen und <strong>ME2BE</strong>-Bewerbungstipps nutzen! Übrigens:<br />

Wenn ihr persönliche Fragen zum Thema Berufswahl habt:<br />

Kontaktet uns per Mail, auf Facebook oder schnackt mit uns am<br />

<strong>ME2BE</strong>-Stand auf zahlreichen Berufsorientierungsmessen.<br />

Rapsgelbe Grüße … eure <strong>ME2BE</strong>’s<br />

www.me2be.de<br />

www.facebook.com/me2bemag<br />

hallo@me2be.de<br />

3


Hiergeblieben<br />

06<br />

Ich hab‘ da mal ne Frage<br />

Wie wichtig ist euch ein respektvoller Umgang<br />

miteinander?<br />

22<br />

44<br />

Ausbildung oder Studium<br />

Welcher Typ bist du?<br />

Trecker statt Hörsaal<br />

Wiebke wird Landwirtin<br />

10<br />

Companies<br />

Normal, aber super!<br />

Was Azubis der Elmshorner Stadtverwaltung von ihrer Ausbildung<br />

und der neuen Stadtmarke halten!<br />

15<br />

Ready for … Verwaltung?<br />

Über ein Imagevideo, das die Ausbildung bei der Kreisverwaltung<br />

Dithmarschen erklärt … gedreht von Azubis.<br />

18<br />

„Traut euch was zu!“<br />

Im Gespräch mit dem Landrat des Kreises Dithmarschen,<br />

Dr. Jörn Klimant<br />

20<br />

Personaler geben Tipps<br />

„Warum sollten wir Sie heute auswählen?“ Petra von Würtzen-Pieper,<br />

Ausbildungsleiterin „Personal und Organisation“ in der Dithmarscher<br />

Kreisverwaltung in Heide<br />

24<br />

„Ich kann ganz gut mit Zahlen“<br />

Über das duale Studium „Banking and Finance“ bei der VR Bank<br />

Flensburg-Schleswig eG.<br />

26<br />

Das erste Konto!<br />

Ausbildungsstart mit dem ersten Konto bei der Förde Sparkasse<br />

54<br />

<strong>ME2BE</strong> JOBTIONARY<br />

Flechtwerkgestalter: Strandkorb-Kreateur<br />

Aus unserer neuen Serie der seltenen Berufe<br />

28<br />

Vom Sparkassenfinanzkonzept bis zum<br />

Wacken:Music:Camp<br />

Tom Stache über seine Ausbildung zum Bankkaufmann bei<br />

der Sparkasse Westholstein<br />

29<br />

Ausbildung zum Finanzberater<br />

bei Schwäbisch Hall<br />

Bankkaufmann im Außendienst - Kundenberater in Finanzfragen<br />

03<br />

61<br />

Editorial<br />

Impressum<br />

30<br />

Sprung ins kalte Wasser!<br />

Über das Projekt „Schüler leiten eine Station“ an den<br />

Westküstenkliniken in Heide


Inhalt<br />

32<br />

Mehr als Käse<br />

Milchtechnologen: begehrte Fachkräfte in Weiß<br />

36<br />

DMK – Kurzer Name, viel dahinter<br />

Kuhle Ausbildung bei der DMK Group<br />

40<br />

… alles andere ist Käse!<br />

„Pikante“ Ausbildung von Milchtechnologen in der Käserei Holtsee<br />

48<br />

In fünf Schritten zum Traumberuf<br />

Das neue Online-Bewerbungsverfahren bei der Covestro Deutschland AG<br />

52<br />

… der die Strasse schwarz macht!<br />

Über den außergewöhnlichen Ausbildungsberuf „Baustoffprüfer für<br />

Asphalttechnik“ bei der Firma TOTAL Bitumen Deutschland GmbH in<br />

Brunsbüttel<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

56<br />

Viel Knowhow … Farbe blau<br />

Vielseitige Ausbildung im Niebüller Autohaus Kornkoog<br />

68<br />

Käserei Holtsee<br />

Milchtechnologe/-in<br />

58<br />

Frisch. Beweglich … immer im Team.<br />

Spannende Handwerksausbildung bei der Sven Vogt Bau GmbH<br />

70<br />

Osterhusumer Meierei Witzwort eG<br />

Milchtechnologe/-in<br />

62<br />

Brot, Gebäck und Meeresrauschen<br />

Ausbildung bei der Bäckerei Raffelhüschen auf Sylt<br />

70<br />

Sven Vogt Bau GmbH<br />

Tiefbauer/-in<br />

64<br />

Auf starken Fundamenten Richtung Zukunft<br />

Über Traditionen und Perspektiven bei der Gebr. Schütt KG<br />

71<br />

Autohaus Kornkoog<br />

Kfz-Mechatroniker/-in<br />

66<br />

Ausbildung im TSBW<br />

Im Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk wird Eigenständigkeit<br />

72<br />

VR Bank Flensburg-Schleswig<br />

Bankkaufmann/-frau<br />

gefördert und das nötige Maß an Hilfe gegeben<br />

74<br />

Förde Sparkasse<br />

Bankkaufmann/-frau<br />

75<br />

Sparkasse Westhostein<br />

Bankkaufmann/-frau<br />

76<br />

Kreisverwaltung Dithmarschen<br />

Verwaltungsfachangestellte/-r, Duales Studium Public<br />

Administration<br />

78<br />

Stadtverwaltung Elmshorn<br />

Verwaltungsfachangestellte/-r, Duales Studium Public<br />

Administration<br />

80<br />

Covestro<br />

Industriemechaniker/-in, Zerspanungsmechaniker/-in,<br />

Chemikant/-in<br />

Service<br />

82<br />

TOTAL Bitumen Deutschland<br />

Chemielaborant/-in , Baustoffprüfer/-in für<br />

Asphalttechnik, Industriekaufmann/-frau<br />

84<br />

Taschengeld für Profis<br />

Wenn das Gehalt nicht reicht und Oma nicht ans Telefon gehen will<br />

83<br />

Westküstenklinikum Heide<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-in<br />

5


ICH<br />

HAB‘<br />

DA<br />

MAL<br />

‘<br />

NE<br />

FRAGE


<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

Wie wichtig ist euch ein respektvoller<br />

Umgang miteinander?<br />

Die Leif-Eriksson-Gemeinschaftsschule in Kiel-Mettenhof hat sich ein Motto<br />

gegeben: „Schule mit Courage – Schule gegen Rassismus“. Benannt ist die<br />

Schule nach dem berühmten Wikinger Leif Eriksson, der mit seinen Männern<br />

vor etwa 1000 Jahren bis nach Amerika segelte – lange vor Christoph Columbus. Er galt<br />

als furchtlos, gebildet und tolerant. <strong>ME2BE</strong> hat Schülerinnen und Schüler der neunten<br />

Klassen zu dem Thema „Respekt“ befragt. Hier ihre Antworten …<br />

MELANIE ROGGENDORFF (16)<br />

„Es ist doch eigentlich logisch, dass ich<br />

andere auch genauso respektiere wie ich<br />

von ihnen respektiert werden will. Das hat<br />

jeder Mensch verdient, egal wie er aussieht<br />

oder welcher Religion er angehört.<br />

Unserem Schulmotto „Schule mit Courage<br />

– Schule gegen Rassismus“ stimme ich daher<br />

voll zu.“<br />

NATASCHA BLUM (15)<br />

„Es gibt doch eigentlich keine großen Unterschiede<br />

zwischen den Menschen. Das<br />

erleben wir hier in der Schule. Migranten<br />

und Flüchtlinge sollten genauso behandelt<br />

werden wie alle anderen. In einem Schulprojekt<br />

Rassismus haben wir besser verstanden,<br />

warum gegenseitiger Respekt so<br />

wichtig ist.“<br />

7


BESTAN MUSTAFA (14)<br />

„Es ist wichtig, dass die Menschen, die<br />

eine andere Sprache sprechen oder anders<br />

aussehen, nicht deshalb beleidigt werden.<br />

Wir fühlen uns alle nur wohl, wenn alle<br />

friedlich miteinander umgehen. An unserer<br />

Schule werden alle gleich behandelt –<br />

egal aus welchem Land sie kommen. Und<br />

wenn jemand wissen will, warum ich ein<br />

Kopftuch trage, erkläre ich es ihm gern.“<br />

BHARAM BASCHIR (16)<br />

„Wir sind alle Menschen! An der Schule<br />

kommen jeden Tag viele Leute in der Mensa<br />

oder der Sporthalle zusammen. Es ist<br />

wichtig, dass alle miteinander freundlich<br />

umgehen und der eine dem anderen zum<br />

Beispiel mal die Tür aufhält.“<br />

DARIA ZUGADLO (15)<br />

„Jeder Mensch verdient Respekt, denn wir<br />

sind doch alle gleich. Meine Familie kommt<br />

aus Polen, und auf anderen Schulen bin<br />

ich deswegen schon schlecht behandelt<br />

worden. Hier auf der Leif-Eriksson-Schule<br />

bewerten die Lehrer und anderen Schüler<br />

mich nicht danach, woher ich komme. Und<br />

das finde ich toll.“<br />

TEXT Joachim Welding<br />

FOTOS Merle Jurzig<br />

8


COMPANIES


10<br />

Coole Runde in der Elmshorner<br />

Stadtverwaltung: Ausbildungsleiter<br />

Stefan Labusch (oben rechts) und<br />

seine Azubis diskutieren über die<br />

neue Stadtmarke: „Elmshorn.<br />

Supernormal.“


<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

„Ich finde, der Slogan passt gut.<br />

Hier gibt es alles, was man zum<br />

Leben braucht und die Lage am<br />

Rande Hamburgs ist ideal. Elmshorn<br />

ist eine normale Stadt und gerade<br />

deshalb besonders lebenswert!“<br />

(Kathrin)<br />

NORMAL, ABER SUPER!<br />

Was Azubis der Elmshorner Stadtverwaltung von ihrer Ausbildung und der neuen Stadtmarke halten!<br />

TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Eric Genzken<br />

Elmshorn – eine Mittelstadt in<br />

Schleswig-Holstein. Zwischen Marsch<br />

und Geest. Zwischen Hamburg und<br />

Heide. Zwischen Nord- und Ostsee. Mit<br />

dem Slogan „Elmshorn. Supernormal“ hat<br />

die Stadtverwaltung nun einen echten<br />

Marketing-Coup gelandet! Selbstbewusst<br />

und plakativ präsentiert sich die eher<br />

unauffällige Stadt in knalligen Farben<br />

und spielt mit den Begriffen „super“ und<br />

„normal“. Ergebnis: Heftige Diskussionen<br />

unter den 51.445 Einwohnern und ein<br />

starkes Echo in den Medien. <strong>ME2BE</strong> hat<br />

Azubis der Stadtverwaltung besucht<br />

und dazu befragt. Wie gefallen euch die<br />

Ausbildung und das Leben in Elmshorn?<br />

„Normal, oder Super?“<br />

„Ich finde, der Slogan passt gut“, meint die<br />

duale Studentin Kathrin. „Natürlich polarisiert<br />

die Stadtmarke. Das zeigt sich besonders<br />

auf Facebook. Da ging es direkt nach<br />

der Veröffentlichung heiß her! Viele Elmshorner<br />

haben gelästert, nach dem Motto:<br />

‚Elmshorn. Supernormal‘ … und dafür gibt<br />

die Stadt noch Geld aus? Aber Elmshorn hat<br />

keine spektakulären Sehenswürdigkeiten<br />

und wirkt normal und bodenständig. Das ist<br />

ja nichts Schlechtes! Hier gibt es alles, was<br />

man zum Leben braucht und die Lage am<br />

Rande Hamburgs ist ideal. Elmshorn ist eine<br />

normale Stadt und gerade deshalb besonders<br />

lebenswert!“<br />

Auch Lena, Rasmus und Cassandra nehmen<br />

das Wort „supernormal“ nicht persönlich.<br />

„Viele machen sich über die knalligen Farben<br />

der Kampagne und die Werbesprüche lustig“,<br />

schmunzelt Rasmus und Lena findet: „Alle<br />

Elmshorner konnten sich im Vorwege an der<br />

Kampagne beteiligen. Nur wenige haben das<br />

genutzt und jetzt beschweren sich viele!“<br />

Cassandra stellt fest: „Wir werden noch län­<br />

ger über die Stadtmarke informieren müssen.<br />

Im Vorfeld gab es dazu Infoveranstaltungen.<br />

Auch der Stadtverwaltung wurde<br />

die Marke ausführlich präsentiert. Das war<br />

super! So erfuhren wir, was so ein Stadtmarketing<br />

für Elmshorn bewirken kann. Ich bin<br />

mir aber nicht sicher, ob das zum Beispiel<br />

alle Schüler richtig verstehen! Das wird wohl<br />

noch länger im Gespräch bleiben!“<br />

Genau dafür ist eine Stadtmarke gut geeignet<br />

… Elmshorn soll im Gespräch bleiben,<br />

sowohl bei Firmen und Investoren als auch<br />

unter den Einheimischen und bei Menschen,<br />

die einen neuen Wohnort suchen. Die Kernaussage<br />

lautet: In Elmshorn kann man super<br />

ein ganz normales Leben führen!<br />

Im Gegensatz zu den Kritikern zeigt sich<br />

der Nachwuchs der Stadtverwaltung offen<br />

und aufgeschlossen gegenüber dem Slogan.<br />

Liegt‘s am Alter? Wäre ja nichts „Unnormales“,<br />

dass junge Leute lockerer und flexibler<br />

sind als Ältere, die meist wenig verändern<br />

wollen. Vielleicht liegt‘s aber auch an der<br />

11


„Wir werden noch länger über die<br />

Stadtmarke informieren müssen. Ich bin<br />

mir nicht sicher, ob das zum Beispiel alle<br />

Schüler richtig verstehen! Das wird noch<br />

länger ein Thema bleiben!“<br />

(Cassandra)<br />

Tatsache, dass die Ausbildungssituation der<br />

Elmshorner Azubis nicht normal ist – sondern<br />

SUPER!<br />

Absolut Super! – Ausbildung oder<br />

Studium bei der Stadtverwaltung<br />

„Ich finde es super, dass man als Azubi der<br />

Elmshorner Stadtverwaltung schnell eine<br />

Art Familiengefühl entwickelt“, betont Lukas.<br />

„So macht es Spaß, täglich an den Ausbildungsplatz<br />

zu kommen.“ Monica meint:<br />

„Ich finde es super, dass es hier normal ist,<br />

wertgeschätzt zu werden!“ Und Kathrin formuliert<br />

es so: „Ich finde es super, dass wir<br />

das theoretisch Erlernte im normalen Verwaltungsumfeld<br />

umsetzen können!“<br />

Knapp 500 Personen arbeiten als Beamte<br />

oder Angestellte für die Elmshorner Stadtverwaltung,<br />

verteilt auf zwölf Ämter und<br />

4 Stabsstellen: vom Amt für Bürgerbelange<br />

bis zur Stadtentwässerung, vom Gebäudemanagement<br />

bis zur Wirtschaftsförderung.<br />

Jährlich stehen bis zu 7 Ausbildungsplätze<br />

für angehende Verwaltungsfachangestellte<br />

zur Verfügung sowie zwei Studienplätze<br />

für das duale Studium Verwaltung / Public<br />

Administration. Je nach Bedarf bildet die<br />

Stadt auch in den Berufen Bauzeichner/­in,<br />

Fachkraft für Rohr­, Kanal­ und Industrieservice<br />

(m/w), Fachinformatiker/­in und Vermessungstechniker/­in<br />

aus.<br />

Seit dem Jahr 2000 kümmert sich Ausbildungsleiter<br />

Stefan Labusch um den Verwaltungsnachwuchs.<br />

Zurzeit sind es 22 Azubis<br />

und 3 Studierende. „Wir wollen unsere jungen<br />

Leute von Anfang an „mitnehmen“, erklärt<br />

der geborene Westerhorner, „und mit<br />

ihnen gemeinsam in einem angenehmen Arbeitsklima<br />

zusammenarbeiten. Unsere Azubis<br />

lernen viele verschiedene Abteilungen<br />

kennen und erhalten abwechslungsreiche<br />

Aufgaben. Wir stellen fest, dass dies eine<br />

große Motivation mit sich bringt. Wir legen<br />

außerdem Wert auf eine gute Ausbildungsqualität.<br />

Ein Beispiel: Um zu gewährleisten,<br />

dass in den unterschiedlichen Abteilungen<br />

alle Azubis in den Kernkompetenzen gleichmäßig<br />

ausgebildet werden, tausche ich mich<br />

regelmäßig mit den Praxisanleiterinnen und<br />

­leitern aus. So stellen wir gemeinsam sicher,<br />

dass am Ende alle dazu in der Lage sind, beispielsweise<br />

ein behördliches Schreiben fehlerfrei<br />

zu verfassen. Nach der dreijährigen<br />

Ausbildung steht den Verwaltungsfachangestellten<br />

ein tolles Angebot an Stellen offen.<br />

Und natürlich versuchen wir, mit Rücksicht<br />

auf unseren Bedarf, die Wünsche unserer<br />

Auszubildenden bei der Stellenbesetzung zu<br />

berücksichtigen.“<br />

Der Besuch in der Stadt an der Krückau hat<br />

sich mal wieder gelohnt. Die Stimmung unter<br />

den Azubis der Elmshorner Stadtverwaltung<br />

war echt SUPER. Und das – da waren sich<br />

alle einig … sei in Elmshorn ganz NORMAL!“<br />

•<br />

A U S B<br />

•<br />

GUT ZU WISSEN<br />

I L D U N G S<br />

I C H<br />

I N F O S<br />

D<br />

I R B<br />

•<br />

B E W<br />

Die Stadt Elmshorn bietet folgende<br />

Ausbildungen an:<br />

Verwaltungsfachangestellte/­r<br />

Fachkraft für Rohr­, Kanalund<br />

Industrieservice (m/w)<br />

Bauzeichner/­in<br />

Fachinformatiker/­in<br />

Vermessungstechniker/­in<br />

Duales Studium Public Administration /<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Deine Bewerbung schickst du an:<br />

Stadt Elmshorn<br />

Stefan Labusch<br />

Schulstraße 15­17<br />

25335 Elmshorn<br />

Tel.: 04121/231 221<br />

E­Mail: s.labusch@elmshorn.de<br />

Mehr über die Ausbildungsmöglichkeiten<br />

bei der Stadt Elmshorn findest du unter:<br />

www.elmshorn.de<br />

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12


„Alle Elmshorner konnten sich im<br />

Vorwege an der Kampagne beteiligen.<br />

Nur wenige haben das genutzt und<br />

jetzt beschweren sich viele!“<br />

(Lena)<br />

„Viele machen sich über<br />

die knalligen Farben<br />

der Kampagne und die<br />

Werbesprüche lustig!“<br />

(Rasmus)<br />

„Wir wollen unsere jungen Leute von Anfang an<br />

‚mitnehmen‘ und mit ihnen gemeinsam in einem<br />

angenehmen Arbeitsklima zusammenarbeiten.“<br />

(Stefan Labusch)<br />

„Ich finde es super,<br />

dass es hier normal<br />

ist, wertgeschätzt zu<br />

werden!“<br />

(Monica)<br />

„Ich finde es super,<br />

dass man als Azubi der<br />

Elmshorner Stadtverwaltung<br />

schnell eine Art<br />

Familiengefühl entwickelt.<br />

So macht es Spaß, täglich<br />

an den Ausbildungsplatz zu<br />

kommen.“<br />

(Lukas)<br />

13


Zukunft Steuern<br />

Ausbildung zum Finanzwirt/<br />

zur Finanzwirtin<br />

Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />

Einstellungsvoraussetzungen:<br />

• Mittlerer Schulabschluss oder<br />

gleichwertig anerkannter Bildungsstand<br />

• EU-Staatsangehörigkeit<br />

Duales Studium zum Diplom-Finanzwirt/<br />

zur Diplom-Finanzwirtin<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Einstellungsvoraussetzungen:<br />

• Abitur oder Fachhochschulreife<br />

• EU-Staatsangehörigkeit<br />

Die Bewerbung geht an das Finanzamt für<br />

deinen Wohnsitz oder ein anderes Finanzamt<br />

deiner Wahl.<br />

www.schleswig-holstein.de/ausbildung<br />

Die Bewerbung geht an das Finanzamt für deinen<br />

Wohnsitz oder ein anderes Finanzamt deiner<br />

Wahl.<br />

www.fhvd.de


<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

READY FOR … VERWALTUNG?<br />

Über ein Imagevideo, das die Ausbildung bei der Kreisverwaltung Dithmarschen erklärt … gedreht von Azubis.<br />

TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Michael Ruff<br />

Der Landkreis Dithmarschen ist der<br />

viertgrößte Kreis Schleswig-Holsteins,<br />

liegt an der Nordseeküste,<br />

und hat knapp 133.000 Einwohner. Zuständig<br />

in kommunalen Angelegenheiten der<br />

Bürgerinnen und Bürger ist die Kreisverwaltung<br />

in Heide. Dort arbeiten rund 250<br />

Beamte und Angestellte, davon 20 Azubis,<br />

und „verwalten“ den Landkreis. Eine<br />

wichtige Sache, für die jedes Jahr neue<br />

Auszubildende gesucht werden. Aber ist<br />

Verwaltungsarbeit nicht zu „dröge“? „Definitiv<br />

nicht!“, sagen die Azubis einstimmig.<br />

Um das rüberzubringen, haben fünf Azubis<br />

einen Film über ihre Ausbildung gedreht.<br />

Und was für einen!<br />

„Hochprofessionell!“ „Wie ’n echter Fernsehspot“<br />

„Ganz großes Kino!“ Die Lobeshymnen<br />

auf die kreative Arbeit von fünf Auszubildenden<br />

der Kreisverwaltung Dithmarschen<br />

überschlagen sich. Denn herausgekommen<br />

ist ein fünfminütiger Imagefilm, der auf<br />

humorvolle, persönliche und unterhaltsame<br />

Art über die Ausbildung zu Verwaltungsfachangestellten<br />

informiert. Eben auf Dithmarscher<br />

Art!<br />

Adnan, Julia und Pia (v.l.n.r)<br />

„Humorvoll und persönlich<br />

… typisch Dithmarschen!“<br />

Für Pia, Lisann, Julia, Kathleen und Adnan<br />

begann im April 2016 eine echte Herausforderung.<br />

Im Rahmen eines Ausbildungsprojekts<br />

sollten die fünf Verwaltungs-Azubis<br />

und -Studenten, innerhalb von nur zehn<br />

Wochen, ein Imagevideo produzieren. Thema:<br />

„Ausbildung bei der Kreisverwaltung<br />

Dithmarschen. Ziel: Attraktiv vermitteln,<br />

was Auszubildende in der Ausbildung erwartet.<br />

Bedingungen: Der Film darf die Länge<br />

von 5 Minuten nicht überschreiten und keine<br />

Kosten produzieren!<br />

„Nee, is’ klar. Wie soll das denn gehen?“, war<br />

die erste Reaktion“, erinnert sich Pia „Niemand<br />

von uns hatte auch nur die geringste<br />

Ahnung von Kameraführung, Videodreh<br />

oder Schnitt. Aber dann fanden wir die Idee<br />

Kathleen<br />

Adnan<br />

15


„Niemand von uns<br />

hatte auch nur die geringste<br />

Ahnung von Kameraführung,<br />

Videodreh oder Schnitt.“<br />

Pia<br />

schnell ziemlich cool, haben uns zusammengesetzt<br />

und beraten, wie wir vorgehen<br />

wollen.“<br />

„Unsere Ausbildung macht riesigen Spaß<br />

und ist tatsächlich unglaublich vielseitig<br />

und abwechslungsreich!“, führt Kathleen<br />

fort. „Das Problem bestand nur darin, dies<br />

in wenigen Minuten über den Film zu transportieren.“<br />

Das aber ist der Gruppe dann gut<br />

gelungen. „Ohne Adnans Arbeit im Schnitt<br />

wäre das vielleicht doch schwierig geworden“,<br />

schmunzelt Lisann und Adnan ergänzt<br />

bescheiden: „Na ja, ich sitz ja sonst auch<br />

gern am PC und zum Glück gibt es You Tube-<br />

Tutorials!“<br />

•<br />

A U S B<br />

GUT ZU WISSEN<br />

•<br />

I L D U N G S<br />

I C H<br />

I N F O S<br />

D<br />

I R B<br />

•<br />

B E W<br />

Die Kreisverwaltung Dithmarschen<br />

bietet <strong>2017</strong> folgende Ausbildungen an:<br />

Julia<br />

Lisann<br />

Das Video zeigt viele Einblicke in den Alltag<br />

von Verwaltungsfachangestellten: in der<br />

Zulassungsstelle, im Bürgergespräch, bei der<br />

Entnahme von Gewässerproben und … aber<br />

ganz ehrlich … an dieser Stelle wollen wir<br />

gar nicht mehr verraten. Einen Film kann<br />

man sowieso schlecht beschreiben. Auf jeden<br />

Fall angucken – auf www.dithmarschen.<br />

de, YouTube oder www.me2be.de.<br />

Die fünf angehenden Verwaltungsfachkräfte<br />

und Amateurfilmer sind stolz auf ihren<br />

Imagefilm. Zu Recht. Das empfand auch der<br />

Landrat, als er den Film zum ersten Mal sah.<br />

Sein Fazit: „Super Film! Den will ich gleich<br />

noch mal sehen!“<br />

Verwaltungsfachangestellte/-r<br />

Duales Studium Public Administration (B.A.)<br />

Kreis Dithmarschen<br />

Personalleitung<br />

Frau von Würtzen-Pieper<br />

Stettiner Str. 30D<br />

25746 Heide<br />

T. 0481 97-0<br />

info@dithmarschen.de<br />

www.dithmarschen.de<br />

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„Unsere Ausbildung<br />

macht riesigen Spaß und ist<br />

unglaublich vielseitig und<br />

abwechslungsreich!“<br />

Kreativ und engagiert - das Projektteam „Imagefilm“<br />

17


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AZUBIPORTRAITS<br />

„TRAUT EUCH WAS ZU!“<br />

Im Gespräch mit dem Landrat des Kreises Dithmarschen, Dr. Jörn Klimant<br />

TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Michael Ruff<br />

W<br />

er das Gebäude der Kreisverwaltung<br />

in Heide betritt, steht direkt<br />

auf dem roten Wappen des<br />

Kreises, dem „Dithmarscher Reiter“. Typisch<br />

für diese „bodenständige“ Region an<br />

der Westküste Schleswig-Holsteins. Ebenfalls<br />

typisch: Hier nimmt man, im besten<br />

Sinne des Wortes, alles sehr persönlich.<br />

„Man kennt sich, hilft sich gegenseitig,<br />

identifiziert sich mit der Region und bringt<br />

sich persönlich ein!“, beschreibt Landrat<br />

Dr. Jörn Klimant die Dithmarscher Art. Aber<br />

warum sollten junge Leute hierbleiben?<br />

Für <strong>ME2BE</strong> hat sich der oberste Verwaltungsbeamte<br />

des Kreises Zeit genommen,<br />

um diese und andere Frage zu beantworten.<br />

Moin Herr Landrat. Vielen Dank für die<br />

Einladung. Erste Frage: War Verwaltungsbeamter<br />

immer Ihr Traumberuf?<br />

Nein, ursprünglich wollte ich mal Pilot werden,<br />

aber als Brillenträger war ich dafür<br />

völlig ungeeignet. Auch die vielen anderen<br />

Testanforderungen an Pilotenanwärter haben<br />

mich schnell von diesem Traum abgebracht.<br />

<strong>ME2BE</strong> steht für erfolgreiche Berufsorientierung<br />

und zeigt echte Auszubildende<br />

und Studenten an ihren Ausbildungsplätzen.<br />

Wie haben Sie nach der Schulzeit<br />

Ihren beruflichen Weg gefunden?<br />

Mit dem Abitur hatte ich verschiedene Optionen,<br />

war aber zunächst unsicher, was ich<br />

machen soll. Internet gab es noch nicht.<br />

Meine Eltern waren wichtige Ratgeber und<br />

ich habe mir die Berufsorientierungsblätter<br />

vom Arbeitsamt durchgelesen. Da ich aus einem<br />

Beamtenhaushalt stamme, war mir das<br />

Thema Sicherheit wichtig. Deshalb habe ich<br />

mich erst für eine Banklehre entschieden.<br />

Ziel war es, eine solide Ausbildung zu haben<br />

und später eventuell noch zu studieren.<br />

War das im Nachhinein die richtige Entscheidung?<br />

Ja, absolut. Die duale Ausbildung hatte drei<br />

positive Effekte: 1.) Ich konnte mir ein berufliches<br />

Fundament und somit eine Rückfallebene<br />

aufbauen. 2.) Ich wurde geerdet.<br />

Nach dem Abi dachte ich, ich sei der Tollste<br />

und wüsste alles. In der Ausbildung wurde<br />

ich erst mal von den erfahrenen Mitarbeitern<br />

auf den Boden zurückgeholt. In der<br />

Ausbildung habe ich gelernt, mich auf Menschen<br />

einzustellen, sie wertzuschätzen, sich<br />

selbst richtig einzuordnen und ein Weltbild<br />

zu gewinnen. 3.) In der Bankausbildung<br />

habe ich festgestellt, dass mich juristische<br />

Themen interessieren. Deshalb entschied<br />

ich mich anschließend für ein Jurastudium.<br />

Als „Kieler Jung“ sind Sie dann Landrat<br />

im ländlich geprägten Dithmarschen geworden.<br />

War das eine große Umstellung?<br />

Das Stadtleben und das Landleben, beides<br />

hat Vor- und Nachteile und für Dithmarschen<br />

kann ich sagen, wiegen sich diese gegeneinander<br />

auf. In Dithmarschen genieße<br />

ich das eher ruhige und familiäre Miteinander.<br />

Wir haben hier eine sehr gute Infrastruktur<br />

besonders in den Zentralorten. Das<br />

Freizeitangebot ist geprägt von einem gut<br />

organisierten Vereinsleben und kultureller<br />

Vielfalt – und wenn ich Lust auf die ganz<br />

großen Bühnen und Konzerte habe, dann<br />

bin ich zum Beispiel in nur knapp einer<br />

Stunde in Hamburg.<br />

Was hat ein Landrat mit dem Thema Ausbildung<br />

zu tun?<br />

Eine meiner Kernaufgaben ist die Sicherung<br />

des Personals für die Kreisverwaltung.<br />

Ohne gutes Personal, gibt’s keine gute Verwaltung.<br />

Wir geben uns viel Mühe, ein gutes<br />

Image für Verwaltung zu schaffen, um<br />

guten Nachwuchs zu werben und diesen<br />

modern und umfassend auszubilden.<br />

Kennen Sie Ihre Azubis persönlich?<br />

Ja, und das ist mir auch ganz wichtig. Ich<br />

treffe mich regelmäßig mit den Azubis und<br />

frage sie ganz persönlich, wie sie die Ausbildung<br />

empfinden. Kommunikation ist ein<br />

wichtiger Faktor in unserem Berufsfeld. Darauf<br />

legen wir großen Wert, ebenso auf ein<br />

freundliches Miteinander.<br />

Was kann Dithmarschen Schulabgängern<br />

bieten?<br />

Ich glaube schon, dass Dithmarschen eine<br />

große Angebotspalette vorweisen kann: Wir<br />

haben ein breites Weiterqualifizierungsangebot<br />

mit der Fachhochschule Westküste,<br />

dem Bildungszentrum an den Westküstenkliniken<br />

(WKK) oder dem Berufsbildungszentrum<br />

des Kreises. In der chemischen<br />

Industrie haben wir viele gutbezahlte, qualifizierte<br />

Arbeitsplätze. Darüber hinaus gibt<br />

es zahlreiche klein- und mittelständische<br />

sowie landwirtschaftliche Betriebe, aber<br />

auch Energieversorger und Dienstleistungen.<br />

Größter Arbeitgeber in der Region ist<br />

das WKK, in das wir gerade 120 Millionen<br />

Euro investiert haben.<br />

Welche weiteren Projekte planen Sie für<br />

Dithmarschens Zukunft?<br />

Im Bereich Bildung investieren wir zum<br />

Beispiel aktuell 42 Millionen Euro in unser<br />

Berufsbildungszentrum. Als Zukunftsthema<br />

ist mit Sicherheit auch der Breitbandausbau<br />

herauszustellen. Erst vor kurzem erfolgte<br />

der erste Spatenstich für die kreisweite<br />

Versorgung mit schnellem Internet bis an<br />

jedes Haus. Damit rüsten wir uns für die<br />

Sicherung und hoffentlich Neuansiedlung<br />

von Gewerbe oder die Ausweitung neuer<br />

Arbeitsmodelle von zu Hause aus. Ein dauerhaftes<br />

Thema ist die Verbesserung unserer<br />

Verkehrsinfrastruktur. Ganz oben, weil von<br />

enormer Bedeutung für den Wirtschaftsraum,<br />

das Thema westliche Elbquerung.<br />

Jetzt dürfen Sie sich direkt an die Dithmarscher<br />

Schulabgänger wenden. Welchen<br />

Rat geben Sie ihnen mit auf den beruflichen<br />

Weg?<br />

Informiert euch gut und dann traut euch<br />

was zu! Sucht euch eine Ausbildung, die<br />

anspruchsvoll und bunt ist. Ich freu mich<br />

über jeden, der in Dithmarschen bleibt, und<br />

über jeden, der aus der großen weiten Welt<br />

wieder nach Hause kommt.<br />

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20<br />

PERSONALER<br />

GEBEN TIPPS


„WARUM SOLLTEN WIR SIE HEUTE AUSWÄHLEN?“<br />

Petra von Würtzen-Pieper, Ausbildungsleiterin „Personal und Organisation“ in der Dithmarscher<br />

Kreisverwaltung in Heide<br />

Petra von Würtzen-Pieper absolvierte<br />

nach der Realschule eine<br />

Ausbildung zur „Kreisassistentenanwärterin“<br />

im Mittleren Dienst, durchlief<br />

verschiedene Fachdienststellen in der<br />

Dithmarscher Kreisverwaltung und schlug<br />

die höhere Beamtenlaufbahn ein. Seit<br />

mehreren Jahren ist die gebürtige Dithmarscherin<br />

als Ausbildungsleiterin für insgesamt<br />

20 Azubis in drei Ausbildungsberufen<br />

zuständig: Verwaltungsfachangestellte/-r,<br />

Duales Studium (B.A.) Public Administration<br />

und Forstwirt/-in.<br />

Für <strong>ME2BE</strong> gibt Frau von Würtzen-Pieper<br />

Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung<br />

auf Verwaltungsberufe:<br />

1. Praktikum – Wir bieten einwöchige Praktika<br />

in der Kreisverwaltung an. Dort sollten<br />

Praktikanten eine gute Auffassungsgabe<br />

präsentieren und vor allem mit uns sprechen.<br />

Stellt Fragen und zeigt Interesse! Ihr<br />

erhaltet in kürzester Zeit sehr viele verschiedene<br />

Einblicke. Nutzt die Zeit, um so<br />

viel wie möglich zu verstehen.<br />

2. Schriftliche Bewerbung – Zu einer vollständigen<br />

Bewerbung gehört ein kurzes<br />

Anschreiben, ein tabellarischer Lebenslauf,<br />

Schulzeugnisse (auch gern zwei oder drei!),<br />

Praktikumsbescheinigungen und wie man<br />

die Zeit zwischen Schulende und Bewerbung<br />

verbracht hat, z.B. als Au Pair-Schüler/-in,<br />

mit einem Auslandsaufenthalt oder sozialem<br />

Jahr. Nicht gut ist, gar nichts zu schreiben.<br />

3. Anschreiben – Das Anschreiben sollte keine<br />

Rechtschreibfehler enthalten. In der öffentlichen<br />

Verwaltung ist die Beherrschung<br />

der deutschen Sprache in Wort und Schrift<br />

eine wichtige Kompetenz. Wir schreiben<br />

täglich E-Mails und Bescheide, verfassen Bewilligungen<br />

und Ablehnungen und können<br />

darin nicht ständig Fehler produzieren. Darüber<br />

hinaus sollte aus dem Anschreiben hervorgehen,<br />

warum sich der Bewerber oder die<br />

Bewerberin auf diese Ausbildung bewirbt.<br />

4. Lebenslauf – In den Lebensläufen junger<br />

Schulabgänger sind in der Regel wenige Stationen<br />

aufgelistet. Das macht auch nichts.<br />

Die Schulbildung muss enthalten sein und<br />

gern auch Angaben über Hobbys.<br />

5. Vorstellungsgespräch – Das Wichtigste<br />

ist eine gute Vorbereitung! Es ist schade,<br />

wenn Bewerber/-innen zwar gute Schulnoten<br />

mitbringen, aber völlig unvorbereitet<br />

im Gespräch erscheinen. Es ist wichtig, sich<br />

vorher mit den grundsätzlichen Anforderungen<br />

des Ausbildungsberufes zu beschäftigen.<br />

Das gilt auch für das duale Studium.<br />

Ich erlebe es immer wieder, dass jemand gar<br />

nicht weiß, was er da studieren wird. Sowohl<br />

unsere Kreisverwaltung als auch die Verwaltungsfachhochschule<br />

Altenholz bieten ausführliche<br />

Informationen auf ihren Webseiten<br />

an. Auch mit dem Kreis Dithmarschen<br />

und seinen Themen sollte man sich etwas<br />

auskennen: Windenergie, Kohlanbau, aber<br />

auch von Themen, wie Zuwanderung oder<br />

Geflügelpest sollte man schon mal gehört<br />

haben.<br />

6. Lieblingsfrage – Warum sollten wir Sie<br />

heute auswählen?<br />

7. Auftreten – Im Vorstellungsgespräch sollten<br />

Bewerber natürlich, höflich, freundlich<br />

und angemessen gekleidet auftreten. Im<br />

Verwaltungsberuf müssen Bürgerinnen und<br />

Bürger Vertrauen zu uns schließen können.<br />

Deutlich sichtbare Tätowierungen sollte man<br />

unbedingt verdecken und wer viele Piercings<br />

hat, sollte diese herausnehmen.<br />

8. Voraussetzungen – Für eine berufliche<br />

Laufbahn in der Verwaltung sind Kommunikation,<br />

Flexibilität, Offenheit und Sorgfalt<br />

sehr wichtig. In einem behördlichen Satz<br />

kann viel drinstehen und über Ablehnung<br />

und Bewilligung eines Antrags entscheiden.<br />

Außerdem sind sehr gute Deutschkenntnisse<br />

eine Voraussetzung, sowohl für die tägliche<br />

Kommunikation als auch für das Verständnis<br />

von Paragrafen und Gesetzen.<br />

Und wie verlief Ihr eigenes Bewerbungsgespräch,<br />

Frau von Würtzen-Pieper?<br />

Das habe ich irgendwie sehr ernst und angespannt<br />

in Erinnerung. Ich trug einen Rock<br />

und eine Bluse, weil meine Mutter dies für<br />

die angemessene Kleidung hielt. Ich war total<br />

aufgeregt und saß ganz allein vor einer<br />

Riege älterer Herren. Aber schlecht verlief<br />

das Gespräch nicht. Ich habe es jedenfalls<br />

nicht negativ in Erinnerung.<br />

Die Situation im Bewerbungsgespräch hat<br />

sich seit dieser Zeit völlig verändert! Heute<br />

finden Gruppengespräche mit mehreren<br />

Bewerberinnen und Bewerbern statt und die<br />

Atmosphäre ist wesentlich angenehmer.<br />

•<br />

A U S B<br />

•<br />

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TEXT Christian Dorbandt<br />

FOTO Michael Ruff<br />

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<strong>ME2BE</strong>.DE


„ICH KANN GANZ GUT MIT ZAHLEN“<br />

Über das duale Studium „Banking and Finance“ bei der VR Bank Flensburg-Schleswig eG.<br />

TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Eric Genzken<br />

Wer das Bankgeschäft bei der<br />

VR Bank Flensburg-Schleswig eG<br />

von der Pike auf lernen möchte,<br />

absolviert die dreijährige duale Ausbildung<br />

zur Bankkauffrau oder zum Bankkaufmann<br />

an einem der 15 Standorte. Das Bankgeschäft<br />

lässt sich aber auch von der Pike auf<br />

„studieren“ – im dualen Studium „Banking<br />

and Finance“. Vorteil: Nach 3 Jahren winken<br />

gleich zwei Abschlüsse: Der IHK-<br />

Abschluss „Bankkaufmann/-frau“ sowie<br />

der akademische Titel „Bachelor of Arts“.<br />

Voraussetzung: Abitur, gute Mathe- und<br />

Wirtschaftskenntnisse, hohe Lernbereitschaft<br />

und ein gutes Gespür für Zahlen.<br />

<strong>ME2BE</strong> hat den VR-Bank-Studenten Björn<br />

Daumann aus Schleswig befragt, wie das<br />

duale Studium abläuft.<br />

Hallo Björn, seit 2015 absolvierst du das<br />

duale Studium „Banking and Finance“ bei<br />

der VR Bank Flensburg-Schleswig. Warum<br />

hast du dich für dieses Studium entschieden?<br />

Mir gefiel sowohl die Kombination von Mathe<br />

und Wirtschaft als auch die von Theorie und<br />

Praxis. Neben der finanziellen Sicherheit<br />

bieten sich mir nach dem Studium sehr gute<br />

berufliche Perspektiven. Und alles, was ich<br />

im Studium und in der Ausbildung lerne,<br />

kann ich später auch für meine eigenen<br />

Finanzen gut gebrauchen.<br />

Wo findet das duale Studium statt?<br />

Das duale Studium ist aufgeteilt in insgesamt<br />

60 Wochen geblocktes Studium an der<br />

Berufsakademie für Bankwirtschaft in Hannover<br />

sowie 96 Wochen betriebliche Ausbildung<br />

bei der VR Bank Flensburg-Schleswig,<br />

abzüglich Urlaubstage. Mein praktischer<br />

Ausbildungsstandort ist die VR Bank-Filiale<br />

in Jübek. Viele betriebliche Seminare und<br />

Veranstaltungen finden auch in der Zentrale<br />

in Schleswig statt.<br />

Wie läuft das Studium ab? Locker oder<br />

intensiv?<br />

Keine Frage … das duale Studium ist intensiv.<br />

Dafür gibt es keine überfüllten Hörsäle<br />

und die Atmosphäre ist nicht so anonym, wie<br />

an vielen Universitäten. In meinem Semester<br />

sind wir nur 26 Studierende, sodass die<br />

Dozenten sogar unsere Namen kennen. Wir<br />

sitzen in einem ebenerdigen Seminarraum<br />

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„In meinem Semester sind<br />

wir nur 26 Studierende,<br />

sodass die Dozenten sogar<br />

unsere Namen kennen.“<br />

Studium in Hannover, Ausbildung<br />

in Jübek und Schleswig – in<br />

der Zentrale bespricht Björn<br />

die nächsten Aufgaben mit<br />

Ausbildungsleiterin Kira Richter.<br />

und natürlich herrscht Anwesenheitspflicht.<br />

Inhaltlich ist das Studium mit dem klassischen<br />

BWL-Studium vergleichbar. Allerdings<br />

ist unser Programm straffer. Mein Studientag<br />

dauert täglich von 08.30 Uhr bis 16 Uhr.<br />

Im Gegensatz zur klassischen BWL kann ich<br />

aus den fünf Schwerpunkten Marketing, Personal,<br />

Banksteuerung, Firmen- und Privatkundengeschäft<br />

sogar drei Profile wählen.<br />

Und wie sieht dein privates Studentenleben<br />

aus?<br />

Natürlich nicht so ausschweifend, aber die<br />

Stadt Hannover ist ganz okay. Im Gegensatz<br />

zu Schleswig gibt es dort wesentlich mehr<br />

Kneipen, Clubs und Freizeitmöglichkeiten.<br />

Ich wohne in einer 3er-WG in der Nähe der<br />

Hochschule, zusammen mit zwei anderen<br />

Studenten. Der eine kommt von der Volksbank<br />

Lüneburger Heide, der andere von der<br />

VR Bank Fulda. Wir haben ein gemeinsames<br />

Konto, auf das wir die Miete und unser Haushaltsgeld<br />

überweisen. Das klappt ganz gut.<br />

Vor Klausuren lernen wir auch gemeinsam<br />

und gehen abends zuhause den Stoff nochmal<br />

durch. Wenn ich mal Lust auf andere<br />

Leute habe, gehe ich ganz gern ins „Zaza“.<br />

Das ist ein ziemlich cooler Club am Raschplatz.<br />

Demnächst wollen wir uns auch mal<br />

ein Eishockeyspiel der Hannover Scorpions<br />

angucken.<br />

Weißt du schon, wie es für dich nach dem<br />

Studium weitergehen wird?<br />

Ich habe mich noch nicht festgelegt. Nach<br />

dem Studium stehen mir bei der VR Bank<br />

Flensburg-Schleswig grundsätzlich viele<br />

Möglichkeiten offen, nicht nur in den<br />

Marktfolge-Abteilungen sondern auch in der<br />

Kundenberatung. Um praktische Erfahrungen<br />

im Bereich Kundenberatung zu sammeln<br />

habe ich mich jetzt für unseren „Vertriebswettbewerb“<br />

angemeldet. In diesem Rahmen<br />

bin ich für 40 persönliche Kundengespräche<br />

innerhalb von vier Wochen verantwortlich.<br />

Danach kann ich besser entscheiden, ob mir<br />

das Privatkundengeschäft liegt. Vorstellen<br />

kann ich mir das! Auf jeden Fall möchte ich<br />

wieder in den Raum Schleswig-Flensburg<br />

ziehen. Für mich als Schleswiger bedeutet<br />

das Leben zwischen Meeren pure Lebensqualität!<br />

•<br />

A U S B<br />

•<br />

Die VR Bank Flensburg-Schleswig bietet<br />

folgende Ausbildungen an:<br />

Ausbildung zum/-r Bankkaufmann/-frau<br />

Duales Studium zum Bachelor of Arts in<br />

Banking and Finance<br />

VR Bank Flensburg-Schleswig eG<br />

Personalabteilung<br />

Kira Richter<br />

Königstraße 17<br />

24837 Schleswig<br />

www.vrbank-fl-sl.de<br />

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DAS ERSTE KONTO!<br />

Ausbildungsstart mit dem ersten Konto bei der Förde Sparkasse<br />

TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Sebastian Weimar<br />

Das Taschengeld gab‘s immer bar<br />

auf die Hand und der Zehner von<br />

Oma wurde zugesteckt! Doch mit<br />

dem unterschriebenen Ausbildungsvertrag<br />

verändert sich nicht nur der gesamte Tagesablauf,<br />

sondern auch das gewohnte „Geldübergabe­Modell“.<br />

Mit der Unterschrift<br />

unter den Ausbildungsvertrag überweist<br />

der Lehrbetrieb ab sofort eine monatliche<br />

Ausbildungsvergütung auf ein Girokonto.<br />

Vorausgesetzt, es ist eines vorhanden!<br />

Andernfalls muss es – „das erste Konto“ –<br />

vor Ausbildungsbeginn eingerichtet werden.<br />

Zum Beispiel bei der Förde Sparkasse.<br />

Jana Anders ist 18 Jahre alt und absolviert<br />

zurzeit eine Ausbildung zur Bankkaufrau bei<br />

der Förde Sparkasse. Ihren Mittleren Schulabschluss<br />

hat sie auf der Realschule Lütjenburg<br />

gemacht. Zu Ausbildungsbeginn war sie<br />

mit 16 Jahren noch minderjährig, doch ihr<br />

erstes Konto hatte sie sogar schon im Alter<br />

von 14 Jahren. Sie erinnert sich noch genau:<br />

„Ich weiß noch, wie ich zusammen mit meinen<br />

Eltern und meinem Bruder in die Förde<br />

Sparkasse kam und mein erstes Konto eröffnete.<br />

Heute darf ich selbst schon Jugendliche<br />

bei der Kontoeröffnung beraten!“<br />

In der Altersgruppe der 16-30-Jährigen<br />

führte die Förde Sparkasse 2016 insgesamt<br />

52.631 Girokonten. Das ist gleichbedeutend<br />

mit einem Marktanteil von 54,5% in dieser<br />

Zielgruppe. Für Ausbildungsreferentin Inga<br />

Wollenberg ein klares Indiz dafür, dass<br />

die Kontoangebote gut angenommen werden:<br />

„Ein großer Vorteil unserer Konten<br />

ist, dass sie sich an der persönlichen Situation<br />

der Kunden ausrichten. Wir haben<br />

uns überlegt: Welche Zusatzleistungen<br />

sind neben dem Zugang zum bargeldlosen<br />

Zahlungsverkehr und kostenlosen<br />

Bargeldabhebungen für junge Berufsanfänger<br />

attraktiv? So enthält beispielsweise<br />

unser Paket „MEINKonto Azubi +“<br />

eine Versicherung für mobile Geräte, wie zum<br />

Beispiel Handy oder Tablet, die KN Mobil<br />

App, einen Schlüsselfundservice und unsere<br />

Kreditkarte MasterCard X-Tension sowie den<br />

Zugang zum Online-Banking. Unsere Konten<br />

bieten darüber hinaus Internetkäuferschutz<br />

und eine entsprechende Rechtsberatung,<br />

einen Konto-Wecker, der den Gehaltseingang<br />

meldet sowie ein elektronisches Postfach für<br />

die Kontoauszüge.“<br />

Jana schätzt den persönlichen Umgang mit<br />

den Kunden und hat schon an mehreren<br />

Kontoeröffnungen mitgewirkt. Die Kontonamen<br />

und deren Leistungen hat sie bereits<br />

verinnerlicht, doch in der Beratung kommt<br />

es noch auf etwas anderes an: „Ob AZUBI-,<br />

AZUBI+ oder CAMPUS-Konto“, erklärt die<br />

junge Auszubildende, „entscheidet sich<br />

meist im Gespräch. Wichtig ist zunächst, zu<br />

ermitteln, in welcher Lebenssituation sich<br />

ein Kunde befindet und was ihm persönlich<br />

wichtig ist. Für die wichtigsten Eckpunkte<br />

können wir auch unseren digitalen „Girocheck“<br />

nutzen. So lässt sich am Ende ein<br />

individuelles Angebot ermitteln. Dass ich<br />

selbst noch in der Ausbildung bin, kann<br />

für die Beratungssituation übrigens hilfreich<br />

sein. Als Auszubildende kann ich mich<br />

natürlich gut in die Situation von Berufsanfängern<br />

hineinversetzen!“<br />

•<br />

A U S B<br />

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D<br />

Förde Sparkasse<br />

Karsten Sönnichsen<br />

Telefon: 0431 / 592-1413<br />

karsten.soennichsen@foerde-sparkasse.de<br />

www.foerde-sparkasse.de/karriere<br />

www.facebook.de/foerdesparkasse<br />

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B E W<br />

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VOM SPARKASSENFINANZKONZEPT<br />

BIS ZUM WACKEN:MUSIC:CAMP<br />

Tom Stache über seine Ausbildung zum Bankkaufmann bei<br />

der Sparkasse Westholstein<br />

TEXT Tom Stache | FOTOS Sparkasse Westholstein<br />

Mein Name ist Tom Stache und ich<br />

bin 18 Jahre alt. Die mittlere<br />

Reife habe ich an der Grund- und<br />

Gemeinschaftsschule Schenefeld im Sommer<br />

2015 erfolgreich abgeschlossen.<br />

Das Berufsbild des Bankkaufmannes reizte<br />

mich schon seit meiner Kindheit, da mehrere<br />

Familienmitglieder den Beruf ausübten.<br />

Außerdem wollte ich immer einen Beruf<br />

erlernen, in dem man mit unterschiedlichsten<br />

Menschen zusammenarbeitet und<br />

abwechslungsreiche Aufgaben hat.<br />

Kurzerhand entschloss ich mich, mich bei<br />

der Sparkasse Westholstein zu bewerben<br />

und erhielt umgehend per Email eine Einladung<br />

zu einem Online-Einstellungstest.<br />

In diesem wurden unter anderem Rechenaufgaben<br />

und Fragen zum Allgemeinwissen<br />

gestellt. Wenige Tage später kam dann die<br />

Einladung zum persönlichen Gespräch. Die<br />

Gesprächsatmosphäre war nett und zum<br />

Ende hatte man noch einmal die Chance,<br />

Fragen zum Berufsbild und der Ausbildung<br />

zu stellen. Zwei Tage später war dann die<br />

Zusage im Briefkasten.<br />

Die Ausbildung begann am 03. August 2015<br />

mit einer Einführungswoche. Auszubildende<br />

aus dem 2. und 3. Lehrjahr bereiteten diese<br />

vor und beschäftigten sich intensiv mit uns.<br />

Es wurden grundlegende Kenntnisse vermittelt,<br />

wie z.B. das Sparkassenfinanzkonzept<br />

und es gab viele Tipps für einen erfolgreichen<br />

Start in die Ausbildung.<br />

Im Anschluss ging es dann direkt in das<br />

„Filialleben“. Ich wurde herzlich von einem<br />

netten Team aufgenommen und erhielt von<br />

Anfang an interessante Aufgaben. Mich<br />

faszinierte, welche Rolle man schon im 1.<br />

Lehrjahr spielte und wie wichtig man für<br />

den Betrieb ist.<br />

Die Ausbildung ist in mehrere praktische<br />

und theoretische Teile gegliedert. Es gibt<br />

den normalen Filialbetrieb, in welchem die<br />

Kundenbetreuung und Beratung im Vordergrund<br />

steht. Außerdem kommt man in verschiedene<br />

interne Bereiche und lernt dort<br />

die Arbeitsabläufe „im Hintergrund“ kennen.<br />

Im theoretischen<br />

Teil gibt es zum einen<br />

den Blockunterricht in<br />

der Berufsschule und<br />

zusätzlich verschiedene<br />

Lehrgänge bzw. Seminare.<br />

Man erlangt fachlich<br />

sowie persönlich<br />

eine super Vorbereitung<br />

auf das Berufsleben.<br />

Die Ausbildung hält<br />

außerdem weitere Überraschungen,<br />

wie zum<br />

Beispiel das Wacken:Music:Camp<br />

bereit. Jedes<br />

Jahr bietet die Sparkasse Westholstein<br />

2-3 Auszubildenden<br />

die Möglichkeit, als Betreuer<br />

im Wacken:Music:Camp teilzunehmen.<br />

Das W:M:C ist ein<br />

Sommerlager für Jugendliche,<br />

in dem Musik machen im<br />

Vordergrund steht. An dem<br />

Lager nehmen professionelle<br />

Produzenten und Musiker aus<br />

Deutschland und Europa teil.<br />

Sie möchten den Jugendlichen<br />

während des Camps weitere<br />

Kenntnisse vermitteln, unterstützen<br />

sie bei der Produktion Ausbildungsleiterin Sybille Wolf-Aurich mit den Azubis des<br />

und stehen für Fragen rum um 1. Ausbildungsjahres.<br />

das Thema Musik bereit. Wir als<br />

Betreuer hielten Nachtwache, unterstützten<br />

die Bands und kümmerten uns um einen<br />

reibungslosen Ablauf des Camps.<br />

Eine Ausbildung bei der Sparkasse Westholstein<br />

ist ein toller Grundstein für das<br />

Berufsleben. Ich kann diesen Ausbildungsberuf<br />

jedem empfehlen, der Spaß am<br />

Umgang mit Menschen hat, ehrgeizig ist<br />

und sich für Wirtschaft interessiert. Mit<br />

erfolgreichem Abschluss der Ausbildung<br />

ergeben sich viele Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

und Aufstiegs chancen. Ich fühle<br />

mich hier super aufgehoben und schätze die<br />

Zusammen arbeit in unserem Haus.<br />

•<br />

A U S B<br />

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Bewerbungen sendest du bitte an:<br />

Sparkasse Westholstein<br />

Ausbildungsleiterin Sybille Wolf-Aurich<br />

Feldschmiedekamp 30-40<br />

25524 Itzehoe<br />

Tel. 04821 604-1211<br />

www.banking.spk-westholstein.de<br />

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28


<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

AUSBILDUNG ZUM FINANZBERATER BEI<br />

SCHWÄBISCH HALL<br />

Bankkaufmann im Außendienst - Kundenberater in Finanzfragen<br />

TEXT & FOTO Schwäbisch Hall<br />

Wer gern auf Menschen zugeht, ein<br />

Interesse an Finanzthemen hat<br />

und nach Karrieremöglichkeiten<br />

vor Ort sucht, kann sich bei der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall für eine Bankausbildung<br />

im Außendienst bewerben.<br />

Was kann ich bei Schwäbisch Hall lernen?<br />

Rund 4000 Außendienstmitarbeiter arbeiten<br />

erfolgreich für Schwäbisch Hall als Berater<br />

in den genossenschaftlichen Banken<br />

vor Ort. Sie beraten Kunden zu allen Fragen<br />

rund um Bausparen, Baufinanzierung und<br />

Vorsorgethemen. Für den Ausbildungsstart<br />

im September <strong>2017</strong> sucht Schwäbisch Hall<br />

rund 50 Auszubildende als Bankkaufleute im<br />

Außendienst. Die Ansprüche der Kunden an<br />

eine passgenaue Finanzberatung sind hoch.<br />

Deshalb legt Schwäbisch Hall viel Wert auf<br />

eine fundierte, zweigliedrige Ausbildung<br />

gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer.<br />

Wie läuft die Ausbildung ab?<br />

Die Ausbildung findet in Blöcken in der<br />

Hauptverwaltung der Bausparkasse in<br />

Schwäbisch Hall und in der heimatnahen<br />

Bank vor Ort statt. Während der Zeit in<br />

Schwäbisch Hall wohnen die Auszubildenden<br />

in Appartements der Bausparkasse und<br />

besuchen hier auch die Berufsschule. Nach<br />

zwei Jahren Ausbildungszeit folgt die Prüfung<br />

vor der Industrie- und Handelskammer<br />

zu Bankkaufleuten in Schwäbisch Hall.<br />

Welche Voraussetzungen muss ich<br />

erfüllen?<br />

Die Bewerber bringen Abitur, Fachhochschulreife<br />

oder mittlere Reife mit erfolgreich<br />

abgeschlossener Berufsausbildung mit, idealerweise<br />

im kaufmännischen Bereich. Von<br />

Vorteil außerdem: eine gewisse Selbstsicherheit<br />

und überzeugendes Auftreten. „Unsere<br />

Kunden entscheiden sich bei wichtigen finanziellen<br />

Entscheidungen wie einer Baufinanzierung<br />

für Schwäbisch Hall. Deshalb<br />

ist es notwendig, dass auch unsere jungen<br />

Berater kompetent und vertrauenswürdig<br />

auftreten können“, erklärt Johannes Skibowski,<br />

Leiter Personalentwicklung Vertrieb<br />

bei der Bausparkasse.<br />

Was bietet Schwäbisch Hall als<br />

Arbeitgeber?<br />

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall wurde in<br />

der Top-Arbeitgeber-Studie 2016 wiederholt<br />

als bester Arbeitgeber aller deutschen Finanzinstitute<br />

ausgezeichnet. Auch nach der Ausbildung<br />

bietet Schwäbisch Hall interessante<br />

berufliche Perspektiven. Die Bankkaufleute<br />

im Außendienst arbeiten als selbstständige<br />

Handelsvertreter, damit gehen attraktive<br />

Vergütungsmöglichkeiten einher. Besonders<br />

wichtig ist dabei die enge Zusammenarbeit<br />

mit den Volks- und Raiffeisenbanken und<br />

mit den R+V Versicherungen und der Fondsgesellschaft<br />

Union Investment. Regelmäßige<br />

Weiterbildungen mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten sorgen dafür, dass weitere<br />

Karriereschritte möglich sind.<br />

•<br />

A U S B<br />

GUT ZU WISSEN<br />

•<br />

I L D U N G S<br />

I C H<br />

I N F O S<br />

D<br />

I R B<br />

•<br />

B E W<br />

Bewerbungen für eine Ausbildung zum/zur<br />

Bankkaufmann/-frau am Standort<br />

Neumünster an:<br />

Wolfgang Steen<br />

wolfgang.steen@schwaebisch-hall.de<br />

01522/2685599<br />

...an den Standorten Kiel und Rendsburg an:<br />

Sönke Werth<br />

soenke.werth@schwaebisch-hall.de<br />

01522/2686079<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.schwaebisch-hall.de/karriere<br />

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29


SPRUNG INS KALTE WASSER!<br />

Über das Projekt „Schüler leiten eine Station“ an den Westküstenkliniken in Heide<br />

TEXT Christian Dorbandt | FOTOS WKK<br />

Mit rund 2.300 Angestellten sind<br />

die Westküstenkliniken Heide<br />

und Brunsbüttel der größte<br />

Arbeitgeber an der schleswig-holsteinischen<br />

Westküste. Im angeschlossenen Bildungszentrum<br />

werden zurzeit 596 Nachwuchskräfte<br />

in vier Gesundheitsberufen<br />

ausgebildet. 150 von ihnen absolvieren<br />

die Ausbildung zum/zur Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger/-in. Für sie gibt es an den<br />

WKK am Standort Heide seit kurzem das<br />

Ausbildungsprojekt „SLES“ – Schüler-<br />

Leiten-Eine-Station.<br />

„SLES ist einfach nur super!“ „Ich würde an<br />

SLES jederzeit wieder teilnehmen!“ „SLES<br />

hat hautnah gezeigt, welche Verantwortung<br />

auf uns zukommen wird!“<br />

Drei Stimmen von Auszubildenden. Jonas<br />

Wollenburg (24), Jonas Vollert (18) und<br />

Jennifer Kühl (19) befinden sich zurzeit<br />

im dritten und letzten Jahr ihres Ausbildungskurses<br />

14/17 H zur Gesundheits- und<br />

Krankenpflege an den WKK. In wenigen<br />

Wochen werden sie voraussichtlich in das<br />

große Team des examinierten Pflegepersonals<br />

übernommen. Dann beginnt für sie der<br />

Alltag auf den Stationen. Um darauf bestmöglich<br />

vorbereitet zu sein, findet die dreijährige<br />

Ausbildung abwechselnd in Praxis-<br />

und Schulblöcken statt. In der Praxis lernen<br />

die Azubis den Alltag verschiedener Stationen<br />

kennen. „Es ist abwechslungsreich<br />

und lehrreich, die examinierten Pflegerinnen<br />

und Pfleger zu unterstützen“, meint<br />

Jennifer. Aber wir bekommen da natürlich<br />

nur Ausschnitte des Stationslebens mit.<br />

In dem Projekt „SLES“ konnten wir nun<br />

erstmalig eine komplette Station übernehmen.<br />

Dadurch habe ich einen völlig neuen<br />

Gesamtblick auf meinen Beruf bekommen!“<br />

Genau das war der Plan. Offizielles Projektziel:<br />

Alle anfallenden Tätigkeiten, die<br />

gesamte Organisation der Station und die<br />

Versorgung der Patienten sollen eigenverantwortlich<br />

von den Auszubildenden, zur<br />

Vorbereitung auf die Zeit als examinierte<br />

Pflegekraft nach der Ausbildung, durchgeführt<br />

werden.<br />

Auch Jonas Vollert aus Schafstedt haben die<br />

zwei Wochen Stationsarbeit in Eigenregie<br />

gut gefallen. „Wir hatten eine Woche Zeit,<br />

uns auf das Projekt vorzubereiten. Vorab<br />

konnte jeder unseres 20-köpfigen Kurses<br />

eine Aufgabe wählen, z.B. Stationsleitung,<br />

Schichtleitung oder normales Pflegepersonal.<br />

Wir verfassten auch unsere eigenen<br />

Dienstpläne und informierten uns über<br />

typische Krankheitsbilder in der Geriatrie.<br />

Die zwei Wochen Praxis begannen dann<br />

allerdings etwas chaotisch. Kein Wunder.<br />

Das war ja wie ein Sprung ins kalte Wasser!<br />

Aber das war ja auch so gewollt und<br />

unsere Arbeit wurde natürlich jederzeit von<br />

examinierten Kollegen überwacht. Irgendwann<br />

haben wir uns als Team zurechtgefunden<br />

und die Sache wirklich gut gemacht! In<br />

diesen zwei Wochen haben wir unglaublich<br />

viele Erfahrungen sammeln können: sowohl<br />

über die Pflegearbeit als auch über Teamwork,<br />

Verantwortung, Kommunikation und<br />

Belastbarkeit.<br />

Für Schulleiterin Mareike Eckstein ist das<br />

Projekt eine gelungene Ergänzung der<br />

Pflegeausbildung. „Unsere Projektleiterin<br />

Alicia Schoppe hat dieses Ausbildungsprojekt<br />

erfolgreich für die WKK entwickelt.<br />

Wir erkennen, wie positiv diese Übung<br />

von unseren Schülern angenommen wird.<br />

Sie spüren die Verantwortung, die auf sie<br />

zukommen wird und erhalten einen guten<br />

Gesamteindruck, der sie auch sicherer in<br />

die Prüfungen gehen lässt. Wir bieten SLES<br />

demnächst zum vierten Mal an und überlegen,<br />

neben der Geriatrie, eine weitere Station<br />

dafür zu gewinnen. Das positive Feedback<br />

ist überwältigend!“<br />

30


GUT ZU WISSEN<br />

<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

Vom Projekt „Schüler leiten eine Station“ restlos<br />

begeistert: die angehenden Gesundheitsund<br />

Krankenpfleger/-innen Jule Ehmke (oben<br />

links), Julia Hansen (oben rechts), Juliane<br />

Thiel (Mitte) und Jonas Vollert (unten rechts).<br />

A U S B<br />

I L D U N G S<br />

I N F O S<br />

•<br />

I R B<br />

•<br />

B E W<br />

D<br />

•<br />

I C H<br />

Das Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen<br />

an den WKK Heide und Brunsbüttel<br />

bietet folgende Ausbildungen an:<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-in<br />

Medizinisch-Technische/-r Radiologieassistent/-in<br />

Altenpfleger/-in<br />

Notfallsanitäter/-in<br />

Westküstenkliniken Heide und Brunsbüttel<br />

Bildungszentrum für Berufe im<br />

Gesundheitswesen<br />

Pädagogische Leitung<br />

Angelika Nicol<br />

Esmarchstraße 50<br />

25746 Heide<br />

Tel.: +49-481-785-2900<br />

E-Mail: anicol@wkk-hei.de<br />

www.bildungszentrum-wkk.de<br />

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31


MEHR ALS KÄSE<br />

Milchtechnologen: begehrte Fachkräfte in Weiß<br />

Wie kommt eigentlich die Milch<br />

aus dem Euter einer Kuh in den<br />

Milchkarton im Kühlschrank?<br />

Diejenigen, die das ganz genau wissen,<br />

sind die Milchtechnologen. Sie kennen die<br />

genauen Verfahren, um aus dem frischen<br />

Produkt das Lebensmittel herzustellen, mit<br />

dem wir täglich Müsli oder Kaffee verfeinern.<br />

Sie kennen auch die Rezepturen, um<br />

aus der Rohmilch leckeren Joghurt, streichfeste<br />

Butter oder löchrigen Käse herzustellen.<br />

Milchtechnologen und Milchtechnologinnen<br />

haben gut zu tun, denn alleine in<br />

Schleswig-Holstein werden jährlich rund<br />

2,5 Milliarden Liter Milch verarbeitet.<br />

Während der Ausbildung lernen Milchtechnologen<br />

die Herstellung der kompletten<br />

Produktpalette ihres Ausbildungsbetriebs<br />

kennen. Sie erfahren, wie die Rohmilch<br />

angenommen und getestet wird, und lernen<br />

alles über die Verfahren und Anlagen<br />

der Milchbearbeitung, die Qualitätsüberwachung<br />

und die Produktionsverfahren. Von<br />

der Anlieferung der frischen Rohmilch bis<br />

zur Verpackung des Endprodukts begleiten<br />

sie in der Regel alle Produktionsstufen. Nur<br />

die Kühe bekommen sie nie zu Gesicht.<br />

Die dreijährige duale Ausbildung absolvieren<br />

die Milchmänner und -frauen in<br />

32


<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

Molkereien, Käsereien oder Milchwerken.<br />

Außerhalb von milchverarbeitenden Betrieben<br />

wird die Ausbildung auch bei Produzenten<br />

von Lebensmittelzusatzstoffen<br />

angeboten. Den theoretischen Hintergrund<br />

bekommen die angehenden Milchtechnologen<br />

und Milchtechnologinnen an der Landesberufsschule<br />

in Bad Malente. Neben den<br />

Fächern Chemie, Physik und Mikrobiologie<br />

sind Milch erzeugung und Qualitätssicherung<br />

wichtige Lernfelder. Aber auch das Verpacken<br />

und Lagern von Milcherzeugnissen, die<br />

Ausführung und Einhaltung von Hygienemaßnahmen<br />

sowie der Arbeits- und Umweltschutz<br />

gehören zum Lehrstoff. Auch die<br />

Milchwirtschaftlichen Laborantinnen und<br />

Laboranten erhalten ihre theoretische und<br />

überbetriebliche Ausbildung in Bad Malente.<br />

Der Weg der Milch<br />

Als Erstes nehmen die „Molkies“ die Rohmilch<br />

an, die jeden Morgen durch Tank-Lkws von<br />

den Milchhöfen angeliefert werden, und<br />

kontrollieren ihre Menge und Qualität. Gibt<br />

es an dieser Stelle nichts zu beanstanden,<br />

also stimmen der Fett- und Eiweißgehalt und<br />

die Keimzahl, wird die kostbare Fracht in die<br />

Silos der Molkereien und Käsereien hineingepumpt.<br />

In der Branche kommt es auch<br />

auf Schnelligkeit an, denn Milch ist kein<br />

Produkt, das im unbehandelten Zustand<br />

lange gelagert werden darf. Im nächsten<br />

Bearbeitungsschritt wird in einer speziellen<br />

Zentrifuge die Magermilch vom Rahm<br />

getrennt. Anschließend wird beides, je nach<br />

gewünschtem Fettgehalt, wieder vereint und<br />

hitzebehandelt. Das Erhitzen dient der Verlängerung<br />

der Haltbarkeit und gleichzeitig<br />

der Abtötung von krankheitserregenden<br />

Keimen. Der letzte Schritt ist die Homogenisierung<br />

der Milch. Diese verhindert, dass<br />

sich an der Oberfläche eine Rahmschicht bildet.<br />

Was folgt, ist die Weiterverarbeitung zu<br />

den zahlreichen Milchprodukten, die in den<br />

Kühlregalen im Supermarkt unseres Vertrauens<br />

auf uns warten.<br />

Gerade in Großbetrieben ist der Herstellungsprozess<br />

weitgehend automatisiert.<br />

Milchtechnologen bedienen und überwachen<br />

die modernen Maschinen, richten die<br />

Produktionsanlage ein, nehmen Proben für<br />

eine Qualitätskontrolle und reichen sie an<br />

das Labor weiter. Hier ist viel Technik am<br />

Arbeitsplatz, doch auch den eigenen Sinnen<br />

müssen sie vertrauen. Aussehen, Geruch und<br />

Temperatur sind entscheidende Merkmale,<br />

die beachtet werden müssen. Weniger Technik<br />

und mehr Handarbeit finden sich hingegen<br />

in den zahlreichen kleineren Käsereien,<br />

die sich in der Regel auf die Erzeugung<br />

besonderer Produkte spezialisiert haben.<br />

Egal, ob in der technisierten Großmolkerei<br />

oder in der traditionellen Käserei – der<br />

Milchtechnologe lernt den Beruf überall von<br />

der Pike auf.<br />

Ganz in Weiß<br />

Hier ist die Farbe der Arbeitskleildung kein<br />

Fashion-Statement, sondern wurde im Hinblick<br />

auf die strengen hygienischen Standards<br />

bei der Milchverarbeitung ausgesucht.<br />

Verunreinigungen jeder Art müssen aus dem<br />

Produktionsablauf ferngehalten werden.<br />

Deswegen gehören neben dem blütenweißen<br />

Overall auch ein Mundschutz und Haube<br />

zum Milchtechnologen-Outfit. Ohrringe und<br />

33


anderer Schmuck müssen vor dem Betreten<br />

der Produktion abgenommen, Piercings<br />

abgeklebt werden. Rein ins Werk kommt<br />

man nur durch eine Hygieneschleuse, die<br />

sowohl die Hände als auch Schuhe gründlich<br />

desinfiziert.<br />

Einen gewissen Hang zur Sauberkeit sollten<br />

angehende Milchtechnologen und Milchtechnologinnen<br />

also schon mitbringen. Weitere<br />

Anforderungen sind: ... Gute Kenntnisse in<br />

Naturwissenschaften und Mathematik, Interesse<br />

an Technik, Lebensmitteln und ihrer<br />

Herstellung sowie dem Umgang mit Computern<br />

sind die wichtigsten Anforderungen, die<br />

Interessenten für die Ausbildung mitbringen<br />

sollten. Rechtlich ist keine bestimmte<br />

Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis<br />

stellen Betriebe überwiegend Auszubildende<br />

mit gutem Ersten allgemeinbildenden oder<br />

mit Mittlerem Bildungsabschluss ein. Nach<br />

erfolgreichem Abschluss der Ausbildung<br />

sind Milchtechnologen und -innen begehrte<br />

Fachkräfte in der Lebensmittelbranche mit<br />

sehr guten Aussichten auf eine Festanstellung.<br />

Es gibt keine arbeitslosen Milchtechnologen,<br />

heißt es. Weiterbildungen gibt es<br />

auch viele: Molkereimeister/-in, Molkereitechniker/-in,<br />

Industriemeister/-in Fachrichtung<br />

Lebensmittel oder gar ein Studium<br />

der Lebensmitteltechnologie. Ob mit oder<br />

ohne Studium, Milchtechnologen sind auch<br />

in anderen Branchen der Lebensmittel- oder<br />

Zuliefererindustrie gefragte Fachleute.<br />

TEXT Katharina Grzeca<br />

ILLUSTRATION Sarah Matuszewski<br />

34


IN KOOPERATION MIT<br />

Bei Deutschlands größtem Molkereiunternehmen DMK dreht sich alles um die Milch. Unsere Produkte begegnen Dir als<br />

bekannte Marken wie MILRAM oder Humana, aber auch als ‚heimliche Sieger‘ im Käse auf der Tiefkühlpizza, als Lieblingskakao<br />

am Schulkiosk oder als leckere Eiskrem. Unsere Erfolgsprodukte exportieren wir in weltweit über 100 Länder.<br />

Etwa 260 junge Menschen lernen zurzeit an unseren 26 deutschen Standorten insgesamt rund 20 spannende Berufe. Ob<br />

Du technische Begabung, handwerkliches Geschick oder kaufmännisches Gespür mitbringst, beim Marktführer bilden wir<br />

Dich zum Profi aus – ab 1. August 2018 an unseren Standorten Hohenwestedt (HW) und Nordhackstedt (NH):<br />

Mechatroniker<br />

(m/w) HW<br />

Milchtechnologe<br />

(m/w) HW+NH<br />

Elektroniker für Betriebstechnik<br />

Milchwirtschaftlicher Laborant<br />

(m/w) HW<br />

(m/w) HW+NH<br />

Sprungbrett für Deine Karriere<br />

Wir investieren in Deine Berufslaufbahn. Engagierte Ausbilder/<br />

innen entwickeln mit Dir Deine Fähigkeiten weiter. Nach der Ausbildung<br />

hast Du bei uns tolle Perspektiven und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

die Dich voranbringen.<br />

Das bringst Du mit<br />

Neben einem guten Schulabschluss brauchst Du vor allem Lust,<br />

mit uns Deine Zukunft in die Hand zu nehmen und jetzt dafür die<br />

Initiative zu ergreifen. Worauf es genau bei Deinem Wunschberuf<br />

ankommt, erfährst Du unter www.dmk.de/karriere/ausbildung<br />

Die beste Adresse für Deinen Berufseinstieg<br />

Wir freuen uns auf Dich und Deine Online-Bewerbung mit dem<br />

Vermerk M2B-18. Ausdrücklich begrüßen wir Bewerbungen von<br />

schwerbehinderten / gleichgestellten Menschen.<br />

DMK Group<br />

DMK Deutsches Milchkontor GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Industriestraße 27 · 27404 Zeven<br />

www.dmk.de<br />

NATIONALER<br />

ARBEITGEBER<br />

<strong>2017</strong><br />

DEUTSCHLANDS<br />

BESTE ARBEITGEBER<br />

IM VERGLEICH


DMK – KURZER NAME, VIEL DAHINTER<br />

Kuhle Ausbildung bei der DMK Group<br />

Hinter den drei Buchstaben des<br />

Firmennamens DMK (Deutsches<br />

Milchkontor GmbH) verbirgt sich<br />

eine frische Milchwelt der Superlative. Das<br />

Unternehmen, das aus dem Zusammenschluss<br />

von Humana und Nordmilch hervorging,<br />

ist das größte Molkereiunternehmen<br />

Deutschlands. Jährlich werden bei DMK<br />

6,7 Milliarden Kilogramm Milch zu Milchfrischprodukten<br />

wie Trinkmilch, Joghurt<br />

und Quark, Käse und Eiskrem verarbeitet,<br />

aber auch Milch- und Molkenpulver, Babynahrung<br />

und Gesundheitsprodukte hergestellt.<br />

4,6 Milliarden Euro Umsatz konnte<br />

das Unternehmen im Jahr 2015 erwirtschaften.<br />

Damit gehört es auch europaweit<br />

zu den Top Ten der Milchwirtschaft und<br />

exportiert weltweit in mehr als 100 Länder.<br />

Rund 7.500 qualifizierte Mitarbeiter<br />

an 26 Standorten arbeiten gemeinsam für<br />

den Erfolg von DMK und produzieren so bekannte<br />

Marken wie Milram oder Humana.<br />

Ob Milchpulver für Schokolade, Käse für<br />

die Tiefkühlpizza oder der Lieblingskakao<br />

im Schulkiosk – Milch von DMK ist dran<br />

oder drin.<br />

Mitarbeiter, die wichtigsten Botschafter<br />

des Unternehmens<br />

Und wie kommt DMK an seinen Stamm bestgeschulter<br />

Mitarbeiter? Indem es selber ausbildet<br />

– logisch. Rund 260 Auszubildende in<br />

20 Berufsfeldern rund um Milch und Milchprodukte<br />

gibt es bei DMK. Die Ausbildungsberufe<br />

„Milchtechnologe/Milchtechnologin“<br />

und „Milchwirtschaftlicher Laborant/<br />

Milchwirtschaftliche Laborantin“ sind ganz<br />

nah an der Milch, dem gesunden Produkt<br />

aus der Nachbarschaft. Am DMK-Standort<br />

Hohenwestedt, westlich von Neumünster,<br />

kann man beides werden. Hier fließt die<br />

Milch in Strömen und alles ist in Butter: Aus<br />

454 Millionen Kilogramm Rohmilch machen<br />

149 Mitarbeiter Milchpulver, Butter und Cottage-Cheese.<br />

Wenn jeder der rund 2,85 Millionen Einwohner<br />

Schleswig-Holsteins zwei Becher Kakao<br />

trinkt, entspricht das der Menge Milch, die<br />

täglich hier verarbeitet wird.<br />

Beide Berufe können auch in Nordhackstedt,<br />

30 Kilometer westlich von Flensburg, erlernt<br />

werden. Hier verarbeiten 220 Mitarbeiter<br />

sage und schreibe 520 Millionen Kilogramm<br />

Milch pro Jahr. Von wegen alles Käse – am<br />

Standort im hohen Norden werden neben<br />

36


Nordhackstedt<br />

<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

Bergen<br />

Strückhausen<br />

Edewecht<br />

Neubörger<br />

Beesten<br />

Holdorf<br />

Hohenwestedt<br />

Zeven<br />

Bremen<br />

Seckenhausen<br />

Dargun<br />

Waren<br />

Altentreptow<br />

Prenzlau<br />

Recke<br />

Münster<br />

Georgsmarienhütte<br />

Herford<br />

Coesfeld<br />

Rimbeck<br />

Everswinkel<br />

Bad Bibra<br />

Waldfeucht-Haaren<br />

Erfurt<br />

Waghäusel<br />

Nürnberg<br />

Schnittkäse und Mozzarella sowie ca. 10.000<br />

Tonnen Scheiben-, Stücken- oder Raspelkäse<br />

auch Molkenkonzentrat hergestellt. Diese<br />

Produkte werden dann zum Beispiel an den<br />

Lebensmitteleinzelhandel oder an die weiterverarbeitende<br />

Industrie geliefert.<br />

150.000 Kilogramm Käse verlassen das moderne<br />

Werk Tag für Tag. Wenn sämtliche<br />

Einwohner des Ortes ebenfalls jeden Tag 353<br />

Kilogramm Käse essen würden, bekäme man<br />

eine vage Vorstellung der hier – täglich –<br />

produzierten Mengen ...<br />

•<br />

A U S B<br />

GUT ZU WISSEN<br />

•<br />

I L D U N G S<br />

I C H<br />

I N F O S<br />

D<br />

I R B<br />

•<br />

B E W<br />

Die Sicherheit von Lebensmitteln steht heute<br />

hoch im Kurs. Mit hygienisch einwandfreien<br />

Produkten sorgt der Milchtechnologe<br />

(m/w) für ein gutes Bauchgefühl. Auch der<br />

Milchwirtschaftliche Laborant (m/w) nimmt<br />

es ganz genau: Er überprüft die Milcherzeugnisse<br />

und gewährleistet dauerhafte<br />

Qualität. Eine gute Mischung aus Theorie<br />

und Praxis macht die Ausbildung bei DMK<br />

spannend und vielseitig. Und mit dem erworbenen<br />

Fachwissen haben Berufsanfänger<br />

in der gesamten Lebensmittelindustrie beste<br />

Aussichten.<br />

TEXT & FOTOS DMK<br />

Wir bilden Dich zum Profi aus – an unserem<br />

Standort in Hohenwestedt (HW) zum:<br />

Mechatroniker (m/w)<br />

Milchtechnologen (m/w)<br />

Milchwirtschaftlichen Laboranten (m/w)<br />

Elektroniker für Betriebstechnik (m/w)<br />

und an unserem Standort in Nordhackstedt<br />

(NH) zum:<br />

Milchtechnologen (m/w)<br />

Milchwirtschaftlichen Laboranten (m/w)<br />

Weitere Informationen zur Ausbildung unter:<br />

www.dmk.de/de/karriere/<br />

37


Milchwirtschaftlicher Laborant m/w<br />

Milchwirtschaftliche Laboranten (m/w) führen während<br />

der verschiedenen Produktionsstationen chemische, physikalische<br />

und mikrobiologische Untersuchungen an den<br />

Milchprodukten durch. Sie nehmen Proben, analysieren<br />

diese mithilfe der Laborgeräte und dokumentieren sie.<br />

Milchwirtschaftliche Laboranten (m/w) kontrollieren außerdem<br />

alle für die Produktion benötigten Stoffe (Zusatzstoffe,<br />

Wasser, Verpackungen) auf ihre Qualität.<br />

Die Voraussetzungen für die dreijährige Ausbildung sind<br />

ein sehr guter Hauptschulabschluss bzw. guter Realschulabschluss,<br />

gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern<br />

und Teamfähigkeit.<br />

DMK bietet jungen Menschen zahlreiche Aus- und Weiterbildungs-<br />

sowie Qualifizierungsprogramme. Persönliche<br />

Entfaltung, individuelle Entwicklung und Mitarbeiterzufriedenheit<br />

gehören dabei zu den wichtigsten Zielen.<br />

Informiere dich über deine Karrierechancen bei der DMK<br />

GROUP unter www.dmk.de/karriere.<br />

Milchtechnologe m/w<br />

Mit der modernisierten, dreijährigen Ausbildung zum<br />

Milchtechnologen (m/w) (vorher Molkereifachmann) wird<br />

auf den technologischen Wandel in milchverarbeitenden<br />

Unternehmen reagiert. Milchtechnologen (m/w) nehmen<br />

Milch an und bearbeiten diese für die weitere Produktion.<br />

Bei der Herstellung von Konsummilch, Butter, Käse und<br />

Milcherzeugnissen wenden sie produktspezifische Rezepturen<br />

und Standards an, bedienen die Prozessleittechnik<br />

und überwachen die Produktionsprozesse. Produktionsanlagen,<br />

Maschinen und Geräte werden von Milchtechnologen<br />

(m/w) vorbereitet, in Betrieb genommen, gereinigt<br />

und umgerüstet. Bei Störungen im Produktionsprozess ergreifen<br />

sie Maßnahmen zu deren Beseitigung. Zudem prüfen<br />

sie Verpackungsmaterialien und bedienen Abfüll- und<br />

Verpackungsanlagen.<br />

Wer sich für diese vielseitige Ausbildung interessiert,<br />

braucht einen sehr guten Hauptschulabschluss bzw. guten<br />

Realschulabschluss, Teamfähigkeit und gute Noten in<br />

naturwissenschaftlichen Fächern (z. B. Biologie, Chemie).<br />

38


<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

Elektroniker m/w (Fachrichtung Betriebstechnik)<br />

Elektroniker (m/w) für Betriebstechnik installieren, warten<br />

und reparieren elektrische Betriebs-, Produktionsund<br />

Verfahrensanlagen, von Schalt- und Steueranlagen<br />

über Anlagen der Energieversorgung bis zu Einrichtungen<br />

der Kommunikations- und Beleuchtungstechnik. Elektroniker<br />

(m/w) für Betriebstechnik arbeiten insbesondere<br />

für Hersteller industrieller Prozesssteuerungseinrichtungen,<br />

z.B. von speicherprogrammierbaren Steuerungen<br />

(SPS) oder Anlagen der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik.<br />

Elektroinstallationsbetriebe, die technische<br />

Gebäudeausrüstungen einbauen oder Energieversorger<br />

bieten ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten. Darüber<br />

hinaus können sie ihrem Beruf überall dort nachgehen,<br />

wo Produktions- und Betriebsanlagen eingesetzt und instand<br />

gehalten werden.<br />

Wer teamfähig ist, gute Noten in Mathematik und Physik<br />

bzw. Technik und einen sehr guten Hauptschulabschluss<br />

bzw. guten Realschulabschluss mitbringt, hat gute Chancen<br />

einen Ausbildungsplatz für die 3,5-jährige Ausbildung<br />

zu bekommen.<br />

Mechatroniker m/w<br />

Während der 3,5-jährigen Ausbildung zum Mechatroniker (m/w)<br />

lernt man das Bauen von mechanischen, elektrischen und elektronischen<br />

Komponenten, welche später zu komplexen Systemen<br />

zusammengefügt werden. Die gefertigten Anlagen werden von<br />

Mechatronikern (m/w) in Betrieb genommen, programmiert und<br />

die Software installiert. Anhand von Schaltplänen und Konstruktionszeichnungen<br />

werden die mechatronischen Systeme instandgehalten,<br />

umgerüstet und ggf. repariert.<br />

Voraussetzungen sind ein guter Realschulabschluss (auch 10.<br />

Klasse Hauptschule), gute Noten in Mathematik, Physik und Englisch<br />

sowie Teamfähigkeit.<br />

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39


… ALLES ANDERE IST KÄSE!<br />

„Pikante“ Ausbildung von Milchtechnologen in der Käserei Holtsee<br />

TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Sebastian Weimar<br />

Auf die Frage „Wie kommen die<br />

Löcher in den Käse?“ gibt es zwei<br />

Antworten: Antwort a) Weil der<br />

Milch Bakterien zugeführt werden, die<br />

einen Gärungsprozess in Gang setzen, bei<br />

dem Kohlensäure entweicht und im Inneren<br />

des Käse Hohlräume bildet. Antwort b)<br />

Weil es Milchtechnologen gibt, die dafür<br />

sorgen, dass Antwort a) funktioniert!<br />

Nächste Frage: Was haben Holtsee und Hamburg<br />

gemeinsam? Für beide Orte gibt es ein<br />

gleichnamiges, weltweit vertriebenes Produkt!<br />

Okay, durch Fast-Food-Ketten ist der<br />

„Hamburger“ weltweit vielleicht noch etwas<br />

berühmter. Doch auch der „Holtseer“ wird<br />

in Europa, Asien, Afrika, Südamerika und<br />

den USA verkauft. Gemeint ist natürlich<br />

der „Holtseer Tilsiter“, die Spezialität der<br />

Käserei Holtsee. <strong>ME2BE</strong> durfte zuschauen,<br />

wie Käse in Holtsee hergestellt wird und<br />

welchen Beruf man für dieses Handwerk<br />

erlernen muss.<br />

Milch und Käse – Promis auf dem<br />

Küchentisch<br />

Justhine und Philipp haben sich für die Ausbildung<br />

zu Milchtechnologen in der Käserei<br />

Holtsee entschieden. „Ich habe nach dem<br />

Abi Biotechnologie-Verfahrenstechnik an<br />

der FH Flensburg studiert“, berichtet die<br />

20-Jährige aus Hanerau-Hademarschen.<br />

„Das habe ich abgebrochen als es mir zu<br />

theoretisch wurde. Ich wollte zwar naturwissenschaftlich<br />

arbeiten, aber nicht nur<br />

am Schreibtisch oder im Labor sitzen. Mit<br />

der Ausbildung zur Milchtechnologin lag<br />

ich richtig. Jetzt arbeite ich in genau der<br />

Schnittmenge zwischen Technik, Naturwissenschaft<br />

und Lebensmitteltechnologie!“<br />

Auch Philipp fühlt sich wohl mit seiner Entscheidung.<br />

„Ich bin in der Nachbarschaft,<br />

in Damenburg, auf einem Bauernhof aufgewachsen“,<br />

erzählt uns der 18-Jährige.<br />

„Unser Betrieb liefert auch Milch an die<br />

Käserei Holtsee. Doch erst ein Ausflug mit<br />

der Schule hierher hat mein Interesse an<br />

dem Beruf des Milchtechnologen geweckt.<br />

Auf ein Studium hatte ich überhaupt keinen<br />

Bock. Ich hab Lust auf Lebensmittel,<br />

Landwirtschaft, Technik und anspruchsvolle,<br />

praktische Arbeit!“<br />

Milchtechnologe/-in – das ist ein Ausbildungsberuf<br />

mit Zukunft! Milchprodukte<br />

sind beliebt und speziell Käse ist nach<br />

wie vor eines der beliebtesten Lebensmittel<br />

in Deutschland. Ein Blick auf die Zahlen<br />

sagt alles: 2015 wurden bundesweit<br />

unglaubliche 32,6 Millionen Tonnen Milch<br />

von rund 75.000 Milchviehhaltern erzeugt!<br />

Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch<br />

von Milcherzeugnissen betrug ca. 54 kg<br />

Milch, 30,2 kg Milchmischgetränke (inkl.<br />

Joghurt), 6 kg Butter, 5,9 kg Sahneprodukte<br />

und 25,4 kg Käse. Insgesamt wurden<br />

55.334 Tonnen Tilsiter in Deutschland produziert,<br />

davon ein ordentlicher „Batzen“<br />

in der Käserei Holtsee, die ebenfalls stolze<br />

Zahlen präsentiert: Rund 95 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter (davon zurzeit 8 Azubis<br />

der Milchtechnologie) stellen jährlich<br />

ca. 10.000 Tonnen Käse her. Die verarbeitete<br />

Milchmenge liegt bei 105 Mio. Liter.<br />

Tendenz steigend.<br />

Milchtechnologen – Arbeit zwischen<br />

Natur und Technik<br />

In der Käserei Holtsee arbeiten Milchtechnologen<br />

in vier von fünf Abteilungen: im<br />

Maschinenraum, in der Käserei, im Reifekeller<br />

und in der Verpackung. Nur das Labor<br />

ist Hoheitsgebiet von milchwirtschaftlichen<br />

Laboranten. „Wir möchten jedes Jahr 3-4<br />

Milchtechnologen ausbilden“, sagt Andre<br />

Paulsen, stellvertretender Käsereileiter.<br />

„Unsere Ausbildung ist spannend, abwechslungsreich<br />

und bietet gute Zukunftsperspektiven.<br />

Das Problem ist, dass der<br />

Beruf noch gar nicht so bekannt ist. Deshalb<br />

suchen wir Nachwuchs. Voraussetzungen<br />

sind ein guter Mittlerer Schulabschluss, ein<br />

technisches Grundverständnis von Geräten<br />

und Anlagen, Interesse an Lebensmitteln,<br />

Gesundheit, Ernährung sowie biologischen<br />

und chemischen Prozessen.“<br />

Aber wie sieht der Alltag der Holtseer<br />

Milchtechnologen aus?<br />

Die tägliche Arbeit von Milchtechnologen<br />

beginnt mit der sorgfältigen Beachtung der<br />

Hygienevorschriften sowie dem Tragen der<br />

vorschriftsmäßigen Schutzkleidung und<br />

dem Durchlaufen der Hygieneschleusen bei<br />

jedem Wechsel der Abteilungen. In der Ausbildung<br />

lernen Azubis alle Abteilungen kennen<br />

und werden für jeweils mehrere Wochen<br />

in den folgenden vier Bereichen eingesetzt:<br />

Maschinenraum: Mit den Milchlieferungen<br />

der firmeneigenen Tanklastflotte fängt<br />

jeder Tag an. Knapp 320.000 Liter fließen<br />

täglich in die großen Tanks. Schon bei der<br />

Annahme kommen die „Molkis“, wie sich<br />

Milchtechnologen liebevoll nennen, ins<br />

Spiel. Vom Maschinenraum aus wird alles<br />

gesteuert … Temperatur, Druck, Füllstand.<br />

Erste Amtshandlung: Messung des PH-Werts<br />

der angelieferten Milch. An diesem Wert<br />

erkennt man sofort, ob die Rohmilch kontaminiert<br />

ist und überhaupt angenommen<br />

40


<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

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AZUBIPORTRAITS<br />

41


Nach frühestens acht Wochen ist der Käse reif.<br />

werden darf. Wenn ja, setzen die Milchtechnologen<br />

mit dem Rohrschlüssel die Rohre so<br />

um, dass die Milch in den richtigen Behälter<br />

fließen kann. Umgebung: Laut und technisch.<br />

Käserei: Die Käseproduktion findet in der<br />

Käserei statt. „Das Besondere an der Käseproduktion<br />

in Holtsee“, verrät uns Ausbildungsleiter<br />

Paulsen, „ist die Tatsache, dass<br />

wir hier noch Käse mit der Hand herstellen<br />

und nicht nur rein maschinell fertigen.<br />

Beim Käsungsprozess wird die noch flüssige<br />

Milch durch biotechnologische Wirkung<br />

von Naturlab und Bakterienkulturen in<br />

festen „Käsebruch“ umgewandelt und von<br />

der flüssigen Molke getrennt. Danach wird<br />

der geformte Käsebruch einem zweitägigen<br />

Salzbad unterzogen. Milchtechnologen<br />

führen den gesamten Herstellungsprozess<br />

durch. Umgebung: Warm und feucht.<br />

Reifekeller: „Die vier Reifekeller sind<br />

unsere ‚Schatzkammern’, schwärmt Paulsen.<br />

„Hier reifen die Käsebrote in der Regel 6-8<br />

Wochen und erhalten die ‚Rotschmiere‘, die<br />

den pikanten Geschmack auf den Holtseer<br />

Tilsiter bringt. Mit den Wischmaschinen<br />

muss in den nächsten Tagen und Wochen<br />

jeder Käse regelmäßig gewischt und gedreht<br />

werden, damit nicht immer dieselbe Seite<br />

auf dem Regal liegt. 30.000 Käse liegen<br />

hier zur Reife! Anschließend gibt’s die<br />

sensorische Verkostung. Von den leitenden<br />

Milchtechnologen wird der Käse nach<br />

Geschmack, Konsistenz, Aussehen und<br />

Geruch beurteilt.“ Umgebung: Kalt und<br />

nach Käse duftend.<br />

Verpackung: Ist der Käse fertig gereift und<br />

zum Verkauf freigegeben, wird er in der<br />

Packstation individuell verpackt, etikettiert,<br />

kartoniert und palettiert. Vorher wird<br />

jeder Käse genauestens durchleuchtet und<br />

geprüft, ob ungewünschte Fremdteile enthalten<br />

sind. Bis zum Abtransport wird der<br />

Käse anschließend in gekühlte Lagerhallen<br />

gestellt … also in gigantische Käsekühlschränke!<br />

Umgebung: Wie beim Geschenke<br />

verpacken.<br />

Geschafft. Der Käse ist fast auf dem Küchentisch<br />

und Milchtechnologen haben Feierabend.<br />

Eines steht fest: Die Arbeit von<br />

Milchtechnologen könnte abwechslungsreicher<br />

kaum sein. Allein die Ausbildung<br />

ist für naturwissenschaftlich interessierte<br />

Bewerberinnen und Bewerber mehr als<br />

ein Geheimtipp. „Unser Bedarf an guten<br />

Nachwuchskräften ist groß“, betont Andre<br />

Paulsen zum Abschluss der Führung. Letzte<br />

Frage: Müssen Milchtechnologen Käse<br />

mögen? „Das fragen wir im Bewerbungsgespräch<br />

nicht ab!“ antwortet er schmunzelnd.<br />

„Aber lecker ist das … sowohl unser<br />

Käse als auch die Ausbildung!“<br />

•<br />

A U S B<br />

GUT ZU WISSEN<br />

•<br />

I L D U N G S<br />

I C H<br />

I N F O S<br />

D<br />

I R B<br />

•<br />

B E W<br />

Deine Bewerbung schickst du an:<br />

Meiereigenossenschaft Holtsee-Ascheberg eG<br />

Dorfstr. 2<br />

24363 Holtsee<br />

Herr Andre Paulsen<br />

Tel: 04357 - 99 71 196<br />

E-Mail: a.paulsen@kaeserei-holtsee.de<br />

Web: www.kaeserei-holtsee<br />

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42


<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

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AZUBIPORTRAITS<br />

Milchtechnologen mögen‘s<br />

vielseitig: Käsewannen werden<br />

gereinigt (oben), Temperaturen<br />

gemessen (Mitte links),<br />

Käsebrote in Salz gebadet<br />

(Mitte rechts) und Reifegrade<br />

geprüft.<br />

43


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TRECKER STATT HÖRSAAL<br />

Wiebke wird Landwirtin<br />

TEXT Aenne Boye | FOTOS Wiebke Stock<br />

Was macht man mit einem 1a-Abi?<br />

Zahnmedizin, Psychologie oder<br />

Medizin studieren? Von wegen!<br />

Es muss nicht immer gleich ein Studium<br />

sein. Wiebke Stock hat sich für einen anderen,<br />

bodenständigen Weg entschieden. Die<br />

21-jährige befindet sich im dritten Ausbildungsjahr<br />

zur Landwirtin. Mit <strong>ME2BE</strong><br />

spricht sie über die Herausforderungen,<br />

ihre Zukunftspläne und den Arbeitsalltag.<br />

Wie hat dein privates Umfeld auf deinen<br />

Ausbildungswunsch reagiert?<br />

Die meisten waren erstmal positiv überrascht.<br />

Der zweite Gedanke war dann oftmals,<br />

dass es zu mir passt. Von den Skeptikern<br />

kam besonders oft die Frage: „Danach<br />

willst du aber schon noch studieren, oder?“<br />

Ein befreundeter Landwirt hatte auch<br />

Bedenken wegen der körperlichen Herausforderung<br />

geäußert.<br />

Du kommst ursprünglich nicht vom Bauernhof.<br />

Wie bist du auf die Idee gekommen,<br />

Landwirtin zu werden?<br />

Ich fand den Gedanken verlockend, raus aus<br />

dem Kopf zu gehen und rein ins Praktische.<br />

Dazu kam mein allgemeines Interesse an<br />

dem Thema Ernährung. Da war es nur ein<br />

konsequenter Schritt, herauszufinden und<br />

hautnah zu erfahren, wo Brot, Käse, Milch,<br />

Eier, Fleisch und Gemüse herkommen. Dass<br />

ich nicht vom Hof komme, kann man außerdem<br />

auch als großen Vorteil sehen. Dadurch<br />

werden alte Strukturen aufgebrochen, neue<br />

Ansichten und frischer Wind in den Betrieb<br />

gebracht.<br />

Deshalb auch erstmal die Entscheidung<br />

gegen ein Studium?<br />

Ich wollte an der Basis anfangen und wirklich<br />

wissen, worum es geht. Ich wollte keinen<br />

Beruf studieren, der in der Realität aus<br />

hauptsächlich praktischer Arbeit besteht.<br />

Was ist dein Plan, nachdem du die Grundlage<br />

gelernt hast?<br />

Vermutlich wird es mich nach Witzhausen<br />

verschlagen, um dort an der „Universität<br />

Kassel“ „Ökologische Agrarwissenschaften“<br />

zu studieren. Im späteren Beruf sehe ich<br />

mich definitiv nicht nur am Schreibtisch.<br />

Eine Kombination aus Theorie und Praxis<br />

in einer klein bis mittelgroß strukturierten<br />

Landwirtschaft wäre schön.<br />

Es fällt auf, dass deine beiden Lehrbetriebe<br />

Bio-Bauernhöfe sind. Wieso hast du<br />

dich gerade dafür und gegen einen konventionellen<br />

Betrieb entschieden?<br />

Meine Erziehung ist geprägt von Wertschätzung<br />

der Natur. Natürlich findet man das<br />

auch auf konventionellen Betrieben und das<br />

heißt nicht, dass in der Bio-Welt alles „Friede-Freude-Eierkuchen“<br />

ist, aber mir war es<br />

vor allem wichtig nahezu hundertprozentig<br />

hinter dem zu stehen, was ich tue und wofür<br />

ich fast meine ganze Zeit opfere. Ich kann<br />

nur Leidenschaft in etwas stecken, das ich<br />

für gut befinde. Da ich Pflanzenschutzmittel<br />

und chemisch-synthetisch hergestellte<br />

Düngemittel absolut gar nicht unterstützen<br />

wollte und konnte und nach wie vor nicht<br />

will, habe ich mich für biologisch wirtschaftende<br />

Betriebe entschieden.<br />

Auch interessant ist, dass du von Kindheit<br />

an Vegetarierin bist. Wie erlebst du<br />

es, wenn Tiere zum Schlachter gebracht<br />

werden?<br />

Zur Landwirtschaft gehörte schon immer<br />

Tierhaltung und somit auch das Schlachten.<br />

Früher hatte man mehr Zeit für die Tiere,<br />

kannte sie also besser. Da war dann alles<br />

mit einer gewissen Wertschätzung verbunden.<br />

Heutzutage ist das nicht mehr so.<br />

Diese Anonymität kommt vor allem durch<br />

die Vergrößerung der Herden. Dazu kommt,<br />

dass kaum ein Landwirt das Schlachten noch<br />

selber übernimmt. Kleinere Schlachtereien<br />

werden ebenfalls weniger. Schlachtung ist<br />

und bleibt nicht schön und wenn man dann<br />

noch über das Moralische und das Lebewesen<br />

im Allgemeinen nachdenkt, sträubt sich<br />

vieles. Wenn man das aber öfter erlebt hat,<br />

stumpft man ab. Das erleichtert vieles.<br />

Bei keiner anderen Ausbildung wohnt man<br />

mit seinen Ausbildern zusammen. Was<br />

bringt das für Vorteile mit sich?<br />

Man arbeitet zusammen und man lebt<br />

zusammen. Das klappt nicht mit jedem und<br />

ist eine sehr extreme und intensive Form.<br />

Wenn es gut passt, ist es nett, den Chef und<br />

die Familie auch privat zu erleben. Als Azubi<br />

erlebt man auf diesem Weg das landwirtschaftliche<br />

Leben und Planen viel intensiver<br />

und ist bei allen Themen, Fragen und Problemen<br />

hautnah dabei.<br />

Und die Nachteile?<br />

Wenn es nicht hundertprozentig passt, ist<br />

der Nervfaktor sehr hoch. Ein Abstand nach<br />

Feierabend ist manchmal kaum möglich.<br />

Auch die Küche wird geteilt, und es gibt<br />

das zu essen, was eingekauft wird. Gelegenheiten,<br />

mal das eigene Lieblingsessen zu<br />

kochen, gibt es selten.<br />

Es gibt auch Betriebe, in denen die Wohnsituation<br />

besser geregelt ist. Dort hat man<br />

mehr Raum für sich, muss allerdings Küche<br />

und Haushalt selbst schmeißen. Da bleibt<br />

neben der Arbeit häufig keine Zeit für<br />

Privates.<br />

Darfst du als Azubi denn schon Verantwortung<br />

übernehmen?<br />

Inwiefern man Verantwortung übertragen<br />

bekommt ist abhängig vom Lehrjahr, dem<br />

Betrieb, dem Ausbilder und der eigenen Persönlichkeit.<br />

Aber alleine dadurch, dass man<br />

45


schon mit Tieren und Maschinen arbeitet,<br />

bekommt man automatisch Verantwortung.<br />

Außerdem gibt es einen Lehrplan in dem<br />

fest drin steht, in welchem Lehrjahr man<br />

was lernen muss. Zum Beispiel ist fürs dritte<br />

Lehrjahr der Umgang mit der Drillmaschine<br />

vorgesehen.<br />

Was waren die Highlights deiner bisherigen<br />

Ausbildung?<br />

14 Stunden auf einem Trecker sitzen zu<br />

können ohne einzuschlafen (lacht). Toll ist<br />

auch, das Erleben von Leben. Ich finde die<br />

Geburtshilfe bei Ziege, Schaf und Kuh super<br />

faszinierend. Krass ist auch, den Unterschied<br />

zwischen Milchvieh und Muttertieren, egal<br />

ob Schaf, Ziege oder Kuh, zu sehen. Milchvieh<br />

ist fehlkonditioniert, also in gewisser<br />

Weise auf den Menschen getrimmt.<br />

Gab es schon Teile der Ausbildung, die du<br />

lieber übersprungen hättest?<br />

In der Berufsschule, in der Art und Weise,<br />

wie und was dort vermittelt wird, besteht<br />

definitiv Handlungsbedarf.<br />

Welche Tipps gibst du Schülern, die sich<br />

für die Ausbildung interessieren?<br />

Du solltest körperliche Fitness mitbringen,<br />

Lust haben im Dreck zu wühlen und gerne<br />

draußen sein. Besonders in der Erntezeit<br />

musst du die Bereitschaft entwickeln, viele<br />

Stunden zu reißen und trotzdem noch Spaß<br />

daran zu haben. Eine gewisse Portion Mumm<br />

kann auch nicht schaden. Denn den wirst<br />

du brauchen, wenn du für deine Rechte wie<br />

Arbeitszeiten, Überstunden und Vergütung<br />

kämpfst.<br />

Wenn du neben der Arbeit noch Zeit hast,<br />

was machst du dann am liebsten?<br />

Ich versuche natürlich, meine Freundschaften<br />

zu pflegen. Dann spiele ich noch Gitarre<br />

und Handball. Wie schon gesagt, beschäftige<br />

ich mich super gerne mit dem Thema<br />

„Essen“. Ich lese viel darüber, koche oft und<br />

gerne und ich “töte“ für ein gutes Stück<br />

Kuchen.<br />

Zum Abschluss, was gefällt dir am besten<br />

am Beruf der Landwirtin?<br />

Ganz klar, die Vielseitigkeit, das Arbeiten<br />

mit den Tieren auf dem Acker und mit den<br />

Maschinen, Pflanzen wachsen sehen und<br />

ernten, allgemein die Faszination der wirtschaftlichen<br />

und organischen Kreisläufe,<br />

die frische Luft, das jeder Tag anders ist, die<br />

körperliche Arbeit, der Praxisbezug, und das<br />

Arbeiten in den Jahreszeiten.<br />

46


Bankkauffrau/-mann 2018<br />

Dein Profil:<br />

Menschenkenner<br />

Wünscheerfüller<br />

Chancenergreifer<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

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47


IN FÜNF SCHRITTEN ZUM TRAUMBERUF<br />

Das neue Online-Bewerbungsverfahren bei der Covestro Deutschland AG<br />

TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Michael Ruff<br />

Der neue Chemie-Big-Player in<br />

Bruns büttel heißt Covestro. Dabei<br />

blickt das junge Unternehmen auf<br />

eine jahrzehntelange Geschichte zurück,<br />

denn es entstand im September 2015 aus<br />

der Bayer AG. Die Neugründung auf dem<br />

gleichen Firmengelände glich einem Raketenstart:<br />

Bereits nach einem Jahr konnte<br />

der Unternehmenswert verdoppelt werden.<br />

Wirtschaftsexperten schwärmen von einer<br />

„steilen Entwicklung“, von „hervorragenden<br />

Produkten“ und „sensationellen Ergebnissen“.<br />

Prallvolle Auftragsbücher… logisch,<br />

dass jedes Jahr neue Auszubildende<br />

gesucht werden. Für die Nachwuchssuche<br />

hat Covestro jetzt ein neues, modernes<br />

Online- Bewerbungsverfahren eingerichtet.<br />

Zahlen zum Staunen: Covestro beschäftigt<br />

weltweit 15.700 Menschen an 30 Standorten!<br />

In Deutschland gibt es allein vier Werke<br />

(Leverkusen, Dormagen, Krefeld-Uerdingen<br />

und Brunsbüttel) mit insgesamt rund 6.200<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon<br />

444 Auszubildende. Die größte Produktionsstätte<br />

liegt im schleswig-holsteinischen<br />

Brunsbüttel. Auf dem 420 Hektar großen<br />

Gelände, direkt an der Elbmündung, produzieren<br />

knapp 600 Personen eines der weltweit<br />

erfolgreichsten Chemieprodukte: MDI<br />

(Diphenylmethan-Diisocyanat), Grundlage<br />

für die Herstellung von hartem Schaumstoff<br />

– ein stark nachgefragtes Produkt zur Isolierung<br />

von Gebäuden und Kühlgeräten.<br />

Abnehmer sind die Automobil- und Bauindustrie,<br />

die Elektronikbranche sowie die Holz-,<br />

Möbel-, Sport- und Freizeitartikelindustrie.<br />

Traumhafte Ausbildungsbedingungen<br />

Schon von weitem erkennt man den neu<br />

gestalteten, 132 Meter hohen Covestro-<br />

Schornstein. Das Logo der Bayer AG ist verschwunden.<br />

Die neue Gestaltung eines Graffiti-Künstlers<br />

ist farbenfroh und spektakulär.<br />

Das Schornstein-Design besteht nun aus<br />

einzelnen, kunterbunten Puzzleteilen. „Das<br />

passt perfekt zu Covestro“, sagt der langjährige<br />

Leiter „Ausbildung und Training“, Knut<br />

Pommerenke, und erklärt gleichzeitig die<br />

Unternehmenswerte, kurz genannt: C3. „Die<br />

Formel C3 steht für ‚Curious, Courageous,<br />

Colorful’. ‚Neugierig, mutig, bunt’ – so wünschen<br />

wir uns unsere Mitarbeiter!“<br />

Im Covestro Industriepark Brunsbüttel wird<br />

Nachwuchs vor allem in den technischen und<br />

naturwissenschaftlichen Berufen gesucht:<br />

Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />

(m/w), Mechatroniker (m/w), Industriemechaniker<br />

(m/w), Chemikant (m/w),<br />

Chemielaborant (m/w). Die Ausbildungsbedingungen<br />

sind optimal. Am Tor 1 steht<br />

das firmeneigene Ausbildungszentrum mit<br />

Lehrwerkstätten, Laboren und hauptamtlichen<br />

Ausbildern. Wer seine Ausbildung hier<br />

erfolgreich absolviert, wird sein Handwerk<br />

verstehen!


<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

Oben links: Knut Pommerenke -<br />

immer bei seinen Azubis. Oben<br />

rechts: Michael Schulze leitet seit<br />

2015 die Ausbildung der Chemikanten.<br />

Unten links: Jörg Suhr<br />

leitet die Ausbildungswerkstatt der<br />

Industriemechaniker.<br />

49


Sören Mohr (19)<br />

„Ich war letztes Jahr in der Starthilfe und habe mich anschließend für eine Ausbildung<br />

zum Chemikanten beworben. Das Interesse an Naturwissenschaften hatte<br />

ich schon in der Schule entwickelt. Covestro hat schon unglaublich viel für mich<br />

getan. Erst das Starthilfe-<br />

Programm, jetzt die spannende<br />

Ausbildung zum Chemikanten<br />

… ich würde nach<br />

der Ausbildung gern hier<br />

weiterarbeiten!“<br />

Anna-Sophie Rohwedder (17)<br />

„Ich wollte ursprünglich Polizistin oder Ärztin werden, hab‘ dann aber nach dem Mittleren<br />

Schulabschluss gemerkt, dass mir diese Berufe doch nicht so liegen. Durch ein Praktikum<br />

bei Covestro habe ich die Ausbildung zur Chemikantin kennengelernt und mich anschließend<br />

gleich beworben. Für mich ist die Ausbildung eine tolle Zukunftschance!“<br />

50


<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

Jes Ibs (21)<br />

„Mit der Ausbildung zum Industriemechaniker<br />

bei Covestro lag ich<br />

goldrichtig! Schon beim Herumschrauben<br />

an Motorrädern habe<br />

ich früher immer die praktische<br />

Herausforderung gesucht. Viel<br />

lernen, aber gleichzeitig auch<br />

viel machen, das ist mein Ding!<br />

Bei Covestro kann ich mich voll<br />

einbringen und mein Hobby zum<br />

Beruf machen!“<br />

Online-Bewerbung bei Covestro<br />

„Mit unserem neuen Bewerbungsverfahren<br />

möchten wir interessierte Schulabgänger<br />

noch früher kennenlernen und den<br />

Bewerbungsablauf vereinfachen“, erklärt<br />

Ausbildungsleiter Pommerenke. Und das<br />

funktioniert so: Die erste Stufe erfolgt<br />

ausschließlich online und heißt „Covestro-<br />

Check“. Kandidaten brauchen weder<br />

Lebensläufe noch Zeugnisse einzureichen.<br />

Notwendig ist nur eine persönliche Registrierung<br />

auf www.karriere.covestro.de/<br />

de/schueler/bewerbungsverfahren/. Dort<br />

wird nach Angaben zur Person und zum<br />

gewünschten Ausbildungsberuf gefragt, z.B.<br />

Chemikant/-in. Nach dem Log-In erhalten<br />

die Interessenten einen Link, der zu einem<br />

Online-Wissenstest führt. Der Link ist maximal<br />

14 Tage gültig. Der Test selbst dauert<br />

ca. 75 Minuten. Sind alle Fragen beantwortet,<br />

erfolgt eine schnelle Rückmeldung von<br />

Covestro per E-Mail. Kandidaten, die den<br />

Test nicht bestanden haben, werden darüber<br />

informiert, welche Wissenslücken noch<br />

zu schließen sind. Sie erhalten somit auch<br />

wichtige Tipps, um weitere Bewerbungen<br />

erfolgreicher zu gestalten. Eine erneute<br />

Bewerbung bei Covestro ist erst wieder im<br />

darauffolgenden Jahr möglich. Alle, die<br />

den Test erfolgreich bestehen, werden zur<br />

zweiten Stufe eingeladen, zur sogenannten<br />

„Covestro-Challenge“. Dieser fachbezogene,<br />

ca. zweistündige Eignungstest findet<br />

vor Ort, bei Covestro in Brunsbüttel statt.<br />

Bewerberinnen und Bewerber haben dafür<br />

die Möglichkeit, aus mehreren Terminen,<br />

einen auszuwählen. In der Covestro-Challenge<br />

können Bewerberinnen und Bewerber<br />

zeigen, ob sie für den gewünschten Ausbildungsberuf<br />

die notwendigen Vorausetzungen<br />

mitbringen. Wer sich auf diesem Level<br />

eher für einen anderen Ausbildungsberuf<br />

bei Covestro empfiehlt, kann ggf. auch eine<br />

Nachprüfung in diesem Bereich absolvieren.<br />

Wer die zweite „Herausforderung“ besteht,<br />

ist nah am Ziel. Die fachliche Eignung liegtvor<br />

… nun kommt das Vorstellungsgespräch,<br />

an dem Standort, an dem der Ausbildungsberuf<br />

angeboten wird. Wer auch im Vorstellungsgespräch<br />

überzeugt, hat es geschafft.<br />

Im letzten Bewerbungsschritt steht nur noch<br />

eine ärztliche Untersuchung auf dem Programm.<br />

Dann kann der Ausbildungsvertrag<br />

unterzeichnet werden.<br />

Die ersten Ausbildungsverträge für den Start<br />

am 1. September <strong>2017</strong> wurden bereits auf<br />

dem neuen Bewerbungsweg erfolgreich abgeschlossen.<br />

Ergebnis: Das neue Verfahren setzt<br />

mehr auf Dialog, als auf eine einzige Prüfungssituation<br />

und bindet den interessierten<br />

Nachwuchs stärker ein.<br />

Knut Pommerenke sieht in dem neuen Bewerbungssystem<br />

ein Instrument zur modernen<br />

Nachwuchssicherung: „Wir wollen mit der<br />

Zeit gehen und Talente rechtzeitig entdecken.<br />

Mit guten Nachwuchskräften können<br />

wir anschließend unsere große Erfahrung auf<br />

dem Ausbildungssektor nutzen. An unserem<br />

Brunsbütteler Standort wurden seit 1977 insgesamt<br />

1.182 Ausbildungen abgeschlossen<br />

und 192 Starthelfer betreut. Viele Azubis<br />

setzen ihre Karriere nach der Ausbildung bei<br />

uns fort und arbeiten später als Werkstattoder<br />

Laborleiter. Auf diese Zahlen können wir<br />

schon ein bisschen stolz sein!“<br />

•<br />

A U S B<br />

GUT ZU WISSEN<br />

•<br />

I L D U N G S<br />

I C H<br />

I N F O S<br />

D<br />

I R B<br />

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B E W<br />

Schülerpraktika:<br />

Ingo Gajewski<br />

Telefon: +49 4852 81 3272<br />

E-Mail: ingo.gajewski@covestro.com<br />

Betriebspraktika (ab 9. Klasse), Wirtschaftspraktika<br />

(Jahrgänge 11 und 12)<br />

Bewerbung nur online auf<br />

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51


… DER DIE STRASSE SCHWARZ MACHT!<br />

Über den außergewöhnlichen Ausbildungsberuf „Baustoffprüfer für Asphalttechnik“<br />

bei der Firma TOTAL Bitumen Deutschland GmbH in Brunsbüttel<br />

TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Sebastian Weimar<br />

Die TOTAL Bitumen Deutschland<br />

GmbH ist ein Tochterunternehmen<br />

der französischen Unternehmensgruppe<br />

TOTAL und betreibt ein Chemiewerk<br />

im Industriegebiet Süd in Brunsbüttel.<br />

Weltweit beschäftigt das Energieunternehmen<br />

rund 93.000 Mitarbeiter in 130<br />

Ländern, davon ca. 3.000 in Deutschland.<br />

Mit 135 Beschäftigten gehört das Brunsbütteler<br />

Werk eher zu den kleineren Produktionsstätten<br />

… allerdings mit großer<br />

Wirkung: Das Werk an der Elbe ist Europas<br />

größter Produzent von Bitumen für den<br />

Straßen- und Dachbau und Ausbildungsbetrieb<br />

für zurzeit 14 Nachwuchskräfte in<br />

mehreren Ausbildungsberufen.<br />

Malte Schaper aus Burg ist 19 Jahre alt und<br />

das, was man einen „Dithmarscher Jung“<br />

nennt. Er angelt gern, kümmert sich im<br />

AV Burg um die Jugendarbeit und ist Mitglied<br />

der Pflichtfeuerwehr! Seinen Mittleren<br />

Schulabschluss hat er 2013 an der Gemeinschaftsschule<br />

Burg gemacht. Schulisch galt<br />

sein Interesse vor allem den naturwissenschaftlichen<br />

Fächern. Nach einigen Praktika<br />

hatte er drei Wünsche: „Ich will in Dithmarschen<br />

bleiben, möchte Chemielaborant wer-<br />

52


<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

den und natürlich in einem Labor arbeiten!“<br />

Heute ist er froh, dass sich nur zwei Wünsche<br />

erfüllt haben: Dithmarschen und Laborarbeit.<br />

Mit dem Platz als Chemielaborant<br />

klappte es nicht. Dafür erhielt er von der<br />

Firma TOTAL vor drei Jahren das Angebot<br />

zu einer seltenen Ausbildung als Baustoffprüfer,<br />

Fachrichtung Asphalttechnik. Sein<br />

Fazit: „Spannend, vielseitig und klebrig!“<br />

„Baustoffprüfer –<br />

Job für echte Tüftler!“<br />

Worum geht’s in diesem Beruf? Baustoffprüfer<br />

nehmen Proben von Böden oder Baumaterialien,<br />

untersuchen sie im Labor auf ihre<br />

Einsatzfähigkeit und werten die Ergebnisse<br />

aus. In der Asphalttechnik müssen Untergründe<br />

geprüft werden, um anschließend<br />

die richtige Asphaltmischung bestellen zu<br />

können. Bei der Firma TOTAL allerdings<br />

arbeiten Baustoffprüfer ausschließlich im<br />

Labor, experimentieren mit dem selbstproduzierten<br />

Bitumen und entwickeln neue<br />

Rezepte. „Das ist was für echte Tüftler!“,<br />

meint Malte, der mit seinen Bitumenrezepten<br />

die Straße schwarz macht!<br />

Wie sieht der Alltag aus? Maltes Tag beginnt<br />

um ca. 07.30 Uhr und endet um<br />

16.30 Uhr. Baustoffprüfer bei TOTAL haben<br />

keine Schichtarbeit und somit immer<br />

ein freies Wochenende. Nach Anziehen der<br />

Schutzkleidung betritt Malte das Labor und<br />

widmet sich dem Bitumen. Mal muss er ein<br />

besonders elastisches Bitumen herstellen,<br />

mal soll es möglichst kälteunempfindlich<br />

sein oder gute Biegeeigenschaften haben.<br />

„Die Aufgaben sind vielseitig und erfordern<br />

Sorgfalt, handwerkliches Geschick und eine<br />

gute Auffassungsgabe. Um mit Bitumen zu<br />

arbeiten, muss ich es stark erhitzen, sodass<br />

es flüssig und ziemlich klebrig wird.<br />

Jeder Arbeitsvorgang erfordert Konzentration.<br />

Aber gerade das macht Laborarbeit ja<br />

so reizvoll. Es passiert eben was! Und als<br />

einziger Auszubildender hatte ich außerdem<br />

das Glück, von meinem Ausbilder intensiv<br />

betreut zu werden. Ich fühle mich heute als<br />

Geselle hervorragend ausgebildet!“<br />

Nach Feierabend steigt Malte ins Auto und<br />

fährt nach Hause. Als Baustoffprüfer hat er<br />

allerdings eine Angewohnheit entwickelt:<br />

„Egal, wo lang ich fahre … guck ich mir den<br />

Asphalt an!“<br />

•<br />

A U S B<br />

GUT ZU WISSEN<br />

•<br />

I L D U N G S<br />

I C H<br />

I N F O S<br />

D<br />

I R B<br />

Die TOTAL Bitumen Deutschland GmbH<br />

in Brunsbüttel bietet folgende<br />

Ausbildungen an:<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Chemielaborant/-in<br />

Chemikant/-in<br />

Baustoffprüfer/-in<br />

•<br />

B E W<br />

TOTAL Bitumen Deutschland GmbH<br />

Bitumenwerk Brunsbüttel<br />

Industriegebiet Süd<br />

25541 Brunsbüttel<br />

T. 04852 / 888-0<br />

isabel.schneede@total.de<br />

www.total.de<br />

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53


<strong>ME2BE</strong> JOBTIONARY<br />

FLECHTWERKGESTALTER:<br />

STRANDKORB-KREATEUR<br />

Aus unserer neuen Serie der seltenen Berufe<br />

TEXT Joachim Welding | ILLUSTRATION Ibou Gueye<br />

Sommer, Sonne, Strandkorb: An Nordund<br />

Ostsee ist er kaum mehr wegzudenken.<br />

Dieses kultige Objekt macht<br />

das Strandleben erst zum richtigen Genuss.<br />

Zuständig für die Fertigung des gemütlichen<br />

Zweisitzers ist der/die Flechtwerkgestalter/-in<br />

– so die offizielle Bezeichnung<br />

des dreijährigen Ausbildungsberufes. Kreativität<br />

und handwerkliches Geschick werden<br />

für diese Tätigkeit gebraucht.<br />

Erfunden wurde der Strandkorb bereits 1882,<br />

was dem Rostocker Korbmacher Wilhelm<br />

Bartelmann zu verdanken ist. Der schwere<br />

Zweisitzer schützt vor Sonne, Wind und<br />

Regen und lädt ein zum Faulenzen, Lesen,<br />

Entspannen und Schlafen. Kleine Unterschiede<br />

gibt es in der Optik: Während der<br />

Nordsee-Korb eher kantige Konturen hat,<br />

verfügt die Ostsee-Variante über geschwungene<br />

Seiten.<br />

Arbeiten mit Naturmaterialien<br />

Der Flechtwerkgestalter, der bis 2006 Korbflechter<br />

hieß, stellt aber nicht nur Strandkörbe<br />

her, er fertigt auch Möbelstücke wie<br />

Schaukelstühle, Tische und Garderoben und<br />

übernimmt Reparaturarbeiten und Restau-<br />

rierungen. Die Auszubildenden dieses alten<br />

und seltenen Handwerks lernen die verschiedenen<br />

Flechtmaterialien und -techniken<br />

kennen. Aber auch technisches Zeichnen,<br />

Gestaltung und Modellbau gehören dazu.<br />

Darüber hinaus vermitteln die Ausbilder<br />

Wissen im Bereich der Holz- und Metallverarbeitung.<br />

Dazu zählt der Umgang mit<br />

Naturmaterialien wie Rattan, Peddigrohr,<br />

Weide und Holz. Nachdem das Flechtmaterial<br />

aufbereitet wurde, beginnt die Arbeit<br />

des Zuschneidens und Biegens, um dann<br />

in Handarbeit das Korbobjekt zu flechten.<br />

Hierfür braucht man Geschick, Ausdauer<br />

und Fingerfertigkeit. Oberflächen werden<br />

anschließend gebeizt oder gefärbt und<br />

mit Lacken, Wachsen oder Ölen wetterfest<br />

gemacht. Wie lange so eine Arbeit dauert,<br />

hängt von der Dicke des Flechtbands ab: Für<br />

einen einzigen Strandkorb wird die stattliche<br />

Länge von zwei Kilometern Flechtband<br />

verarbeitet.<br />

Kreativität ist gefragt<br />

Wer sich für diesen Beruf interessiert,<br />

sollte neben technischem Verständnis auch<br />

eine Portion Kreativität und einen Sinn für<br />

Ästhetik mitbringen. Flechtwerkgestalter<br />

arbeiten vorwiegend in Korbmöbelflechtereien<br />

oder Werkstätten. Gearbeitet wird<br />

werktags bei einer 40-Stunden-Woche. Vor<br />

der Saison, wenn die meisten Aufträge eingehen,<br />

kann auch Wochenendarbeit anfallen.<br />

Azubis verdienen zwischen 320 Euro im<br />

1. Ausbildungsjahr und 465 Euro im dritten<br />

Jahr. Wer will, kann sich später zum Meister<br />

weiterbilden und/oder ein eigenes Unternehmen<br />

gründen. Mit Fachabitur kann man<br />

Innenarchitektur oder Holztechnik studieren.<br />

In Werkstätten für Behinderte oder an<br />

Berufsbildungsstätten werden Flechtwerkgestalter<br />

beschäftigt, die sich zum Arbeitserzieher<br />

weiterqualifiziert haben.<br />

Übrigens: Der neue Trend für die Sommersaison<br />

<strong>2017</strong> ist der schicke Schlafstrandkorb.<br />

Mit einer Breite von 1,30 Meter und<br />

einer Länge von 2,40 Meter ist er mit zwei<br />

Liegeflächen für Erwachsene ausgestattet.<br />

Sichtluken oben und an den Seiten sorgen<br />

für einen ungehinderten Rundumblick zu<br />

Himmel, Strand und Meer. Zu buchen ist<br />

dieser Korb bereits an einigen Ostsee- und<br />

Nordseebädern.<br />

54


55


VIEL KNOWHOW …<br />

FARBE BLAU<br />

Vielseitige Ausbildung im Niebüller Autohaus Kornkoog<br />

TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Lily Blechschmidt<br />

Ich bin der größte, der schwerste und der<br />

nördlichste Vertragshändler von VW, Audi,<br />

Seat, Skoda und KIA in Deutschland“,<br />

schmunzelt Alfred Pudschun, seit 35 Jahren<br />

Inhaber des Autohauses Kornkoog. In<br />

der Tat. Bis zur dänischen Grenze sind es<br />

nur ein paar Kilometer. Mit seinem Hauptgeschäft<br />

in Niebüll und der Zweigstelle<br />

auf Föhr leitet er somit die bundesweit<br />

nördlichste Niederlassung der Volkswagen-<br />

Familie. Kornkoog hat Geschichte. Gegründet<br />

vor knapp 80 Jahren in Niebüll,<br />

beschäftigt das Autohaus zurzeit 65 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, davon 11<br />

Auszubildende in drei Ausbildungsberufen.<br />

Ideale Ausbildungsbedingungen<br />

„Wir blicken in eine tolle Zukunft!“ ist sich<br />

der erfahrene Autoprofi sicher. „In den<br />

letzten Jahren haben wir stark expandiert<br />

und der Automobilmarkt in unserer Region<br />

56


<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

„In den letzten Jahren<br />

haben wir stark expandiert<br />

und der Automobilmarkt in<br />

unserer Region wird in den<br />

kommenden Jahren stabil<br />

bleiben.“<br />

Oben links: Azubi Pascal Stammer,<br />

Geselle Maurice Ladwig und Azubi<br />

Matthias Wiskemann (v.l.n.r) in der<br />

Werkstatt. Unten: Inhaber Alfred<br />

Pudschun.<br />

wird in den kommenden Jahren stabil bleiben.<br />

Wir bieten unseren Kunden eine breite<br />

Palette an Leistungen an: Verkauf von Neuwagen,<br />

Inspektion und Reparatur, Karosseriearbeiten,<br />

Teilehandel und ein stetig<br />

wachsender Gebrauchtwagenhandel. Aus<br />

diesem Grund brauchen wir jedes Jahr gute<br />

Nachwuchskräfte.“<br />

Modernste technische Ausstattung<br />

Für Schulabgänger aller Schulabschlüsse<br />

bietet das Autohaus Kornkoog gute Perspektiven.<br />

Warum? Allein 3 der 10 beliebtesten<br />

Ausbildungsberufe in Deutschland stehen<br />

im Angebot: Kfz-Mechatroniker, Kaufleute<br />

für Büromanagement und Kaufleute im<br />

Groß- und Außenhandel. Die meisten Lehrstellen<br />

bieten sich technikinteressierten<br />

Jugendlichen im Bereich der Kfz-Mechatronik<br />

... der Königslehre im Automobilgeschäft!<br />

Die wird im Hause Kornkoog traditionell<br />

GROSS geschrieben! „Modernste<br />

technische Ausstattung unserer Werkstätten<br />

und hochqualifizierte Mitarbeiter sind<br />

unser Markenzeichen“, meint der Firmenchef.<br />

„Deshalb legen wir großen Wert auf<br />

Weiterbildung und eine lange Betriebszugehörigkeit<br />

der Mitarbeiter. Azubis profitieren<br />

sowohl von dem großen Erfahrungsschatz<br />

der Meister und Gesellen als auch von der<br />

Bandbreite unseres Werkstattangebots und<br />

der Markenvielfalt. Unterstrichen wird diese<br />

Stärke durch eine gute Zusammenarbeit und<br />

gegenseitige Unterstützung im Team. Und<br />

wer bei Kornkoog seine Ausbildung erfolgreich<br />

abschließt, wird von uns übernommen<br />

und kann sich bei uns als Geselle in unserem<br />

Handwerk eine gute Zukunft aufbauen!“<br />

So, wie Pascal und Matthias, zwei Azubis im<br />

zweiten Lehrjahr, die nach Abschluss ihrer<br />

Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker im Autohaus<br />

Kornkoog als Geselle weiterarbeiten<br />

möchten. Was gefällt ihnen an der Ausbildung<br />

besonders gut? „Ich find’s klasse, dass<br />

man bei Kornkoog schon im ersten Lehrjahr<br />

selbständig arbeiten darf, vorausgesetzt<br />

man zeigt Interesse und Engagement“ meint<br />

Matthias. „Das motiviert!“ Auch Pascal ist<br />

zufrieden. „Mir macht die Arbeit an Autos<br />

einfach Spaß“, sagt der Niebüller Jung. „Und<br />

mit den Gesellen komme ich auch gut aus.<br />

Mit denen arbeiten wir ja täglich Hand in<br />

Hand an den Fahrzeugen und lernen dazu!“<br />

Und einen weiteren Anreiz gibt es vom Niebüller<br />

Autohaus, wie Alfred Pudschun verrät.<br />

„Wer sich in der Ausbildung gut schlägt,<br />

wird von uns zur Nachwuchsförderung zu<br />

VW geschickt. Dort wird ihm die blaue Farbe<br />

eingespritzt und alles beigebracht, was die<br />

Marke VW ausmacht!“ Mit anderen Worten:<br />

Viel Knowhow … Farbe Blau.<br />

•<br />

A U S B<br />

Das Autohaus Kornkoog bietet folgende<br />

Ausbildungen an:<br />

Kfz-Mechatroniker/-in<br />

Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

Kaufmann/-frau im Groß- und Einzelhandel<br />

Autohaus Kornkoog GmbH & Co. KG<br />

Gewerbegebiet Süd<br />

Bahnhofstraße 28<br />

25899 Niebüll<br />

Telefon 04661 - 9 68 20<br />

Fax 04661 - 96 82 28<br />

info@kornkoog.de<br />

www.kornkoog.de<br />

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GUT ZU WISSEN<br />

•<br />

I L D U N G S<br />

I C H<br />

I N F O S<br />

D<br />

I R B<br />

•<br />

B E W<br />

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FRISCH. BEWEGLICH … IMMER IM TEAM.<br />

Spannende Handwerksausbildung bei der Sven Vogt Bau GmbH<br />

TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Eric Genzken<br />

Sven Vogt startete im Jahr 1984 mit<br />

drei Mitarbeitern in die Selbstständigkeit.<br />

32 Jahre später wird das<br />

erfolgreiche Bauunternehmen nun in zweiter<br />

Generation von Lars und Sandra Vogt<br />

geführt. An den Standorten Niebüll und<br />

Tinnum auf Sylt beschäftigt die Firma insgesamt<br />

60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

darunter 5 Auszubildende. Das Angebot<br />

umfasst die gesamte Bandbreite des Tiefund<br />

Straßenbaus sowie Rohrleitungs- und<br />

Anlagenbaus aus einer Hand.<br />

„Von unserer Baustelle in Westerland aus<br />

kann ich das Meer sehen!“, erzählt Tobias,<br />

der mit Pflasterarbeiten beschäftigt ist.<br />

Kollege Torben schwärmt: „Ich genieße es,<br />

jeden Tag an der frischen Luft zu sein!“ Ein<br />

paar Kilometer entfernt, in Keitum, kümmert<br />

sich Björn um die defekte Wasserleitung<br />

eines reetgedeckten Einfamilienhauses<br />

und meint: „Immer in Bewegung. Immer im<br />

Team. Für mich gibt’s keinen besseren Job!“<br />

Straßenbauer Tobias Carlsen (26) und Torben<br />

Schmidt (26) sowie Rohrleitungsbauer<br />

Björn Hansen-Borggreve (31) … drei Tiefbauexperten<br />

der Firma Sven Vogt Bau GmbH,<br />

die sich mit ihrem Können um die nordfriesischen<br />

Rohre, Leitungen, Wege und Straßen<br />

kümmern und Verstärkung gebrauchen können!<br />

Gefragte Fachkräfte im Bauhandwerk:<br />

Straßen- und Rohrleitungsbauer<br />

„Unsere Auftragslage ist heute und für die<br />

nächsten dreißig Jahre gesichert“, sagt<br />

Diplomingenieur Lars Vogt, der nach seiner<br />

Ausbildung zum Rohrleitungsbauer ein<br />

Studium der Versorgungstechnik absolvierte<br />

und zusammen mit seiner Schwester Sandra<br />

die Firma seit 2009 leitet. „Überall herrscht<br />

Sanierungsbedarf. Straßenbauer und Rohrleitungsbauer<br />

sind gefragte Fachkräfte im<br />

Tiefbau. Für Schulabgänger aller Schulabschlüsse<br />

und Studienabbrecher bieten sich<br />

also ganz hervorragende Chancen auf einen<br />

zukunftssicheren Ausbildungsplatz.“<br />

Abwechslung, Vielseitigkeit, handwerkliches<br />

Arbeiten, Teamarbeit … wer diese Dinge<br />

schätzt und dazu noch wetterfest ist, kann<br />

eigentlich gleich bei uns anfangen. Der<br />

junge Werkpolier Björn bringt die Bauar-<br />

Diese Seite: Von der Pike an im Baugeschäft<br />

… die jungen „Macher“ Lars und<br />

Sandra Vogt.<br />

Rechte Seite: Straßenbauer Tobias Carlsen<br />

am Brandenburger Strand in Westerland.<br />

58


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AZUBIPORTRAITS<br />

59


eit auf den Punkt: „Das Schöne an unserem<br />

Beruf? Na, ja … im Prinzip machen wir<br />

immer das Gleiche, aber jedes Mal ist es doch<br />

wieder völlig anders! Wir machen immer ein<br />

Loch auf, legen was rein und machen es<br />

wieder zu! Aber wir müssen ständig mitdenken.<br />

Überall gibt es Leitungen und Kabel.<br />

Und es kommen natürlich auch jede Menge<br />

Werkzeuge, Maschinen und Baumaschinen<br />

zum Einsatz. Es wird also nie langweilig. Im<br />

Gegenteil. Super spannend!“<br />

DER BAU-BOOM HÄLT AN: Gute Einstiegs-<br />

und Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Die Geschäftsführerin und Bauingenieurin<br />

Sandra Vogt betont die guten Chancen,<br />

die sich dem Nachwuchs bieten: „Der Vorteil<br />

unserer Firma, gerade für die Auszubildenden,<br />

ist, dass wir ein familiengeführtes<br />

Unternehmen sind. Wir pflegen ein persönliches<br />

Verhältnis zu unseren Mitarbeitern,<br />

sind alle per du und jederzeit ansprechbar,<br />

auch wenn es mal Probleme gibt. Bei uns<br />

wird niemand fallen gelassen. Und nach<br />

erfolgreicher Ausbildung unterstützen wir<br />

unsere Gesellen bei ihren Weiterbildungsmöglichkeiten:<br />

zum Vorarbeiter, Polier,<br />

Werkpolier oder Meister.“<br />

Die Ausbildungen zum Straßenbauer bzw.<br />

Rohrleitungsbauer dauern jeweils drei<br />

Jahre, sind extrem vielseitig und spannend<br />

und werden mit rund 800 Euro im ersten,<br />

und 1.200 Euro im dritten Lehrjahr, besonders<br />

attraktiv vergütet. „Wichtig ist, dass<br />

unsere Auszubildenden Lust auf die Arbeit<br />

haben und motiviert sind“, meint Lars Vogt.<br />

„Dazu fordern und fördern wir sie, denn wir<br />

brauchen sie nach der Ausbildung als Fachkräfte<br />

im Betrieb. Das ist noch ein Vorteil:<br />

Wer seine Ausbildung bei uns erfolgreich<br />

abschließt, kann als Geselle sofort bei uns<br />

weiter arbeiten!“<br />

Vom Azubi zum Baustellenleiter …<br />

frisch, beweglich, immer im Team!<br />

Björn Hansen-Borggreve (31) kommt aus<br />

Niebüll und ist Rohrleitungsbauer bei der<br />

Firma Sven Vogt GmbH: „Für mich kam<br />

nichts anderes in Frage als ein Handwerksberuf.<br />

Ich habe bei der Firma Vogt Rohrleitungsbauer<br />

gelernt und bin 2008 Innungsund<br />

Landesbester geworden. Soeben habe<br />

ich meine Weiterbildung zum Werkpolier in<br />

Hannover erfolgreich abgeschlossen. Nun<br />

werde ich als Baustellenleiter eingesetzt und<br />

bin verantwortlich für die gesamte Abwicklung<br />

der Baustelle. Ich muss dafür sorgen,<br />

dass immer genügend Material da ist, dass<br />

alle Genehmigungen vorliegen, Wasser und<br />

Gas abgestellt wird und stimme mich ständig<br />

mit dem Chef ab.<br />

Als Rohrleitungsbauer müssen wir ständig<br />

mitdenken. Überall gibt es Leitungen und<br />

Kabel. Und im Tiefbau kommen auch starke<br />

Baumaschinen zum Einsatz. Dafür arbei-<br />

ten wir in Kolonnen von 3 bis 5 Personen.<br />

Bei uns geht es also um Teamarbeit. Jeder<br />

weiß genau, was er zu tun hat und gemeinsam<br />

erledigen wir so unseren Auftrag. Die<br />

Arbeitsatmosphäre ist entspannt, aber auch<br />

konzentriert. Der Spaß kommt nicht zu<br />

kurz, doch wenn’s drauf ankommt, hauen<br />

wir ’nen Schlag rein!<br />

•<br />

A U S B<br />

•<br />

GUT ZU WISSEN<br />

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SVEN VOGT BAU bietet folgende<br />

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Strassenbauer/-in<br />

Rohrleitungsbauer/-in<br />

SVEN VOGT BAU GMBH<br />

Schmiedestraße 13–15<br />

25899 Niebüll<br />

Telefon 04661 - 54 31<br />

info@svenvogtbau.de<br />

www.svenvogtbau.de<br />

•<br />

B E W<br />

Rohrleitungsbau auf<br />

Sylt –Geschäftsführer<br />

Lars Vogt motiviert<br />

und packt mit an.<br />

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60


IMPRESSUM<br />

<strong>ME2BE</strong> <strong>HIERGEBLIEBEN</strong> SPECIAL<br />

ist ein Produkt der<br />

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Von-Kurtzrock-Ring 16<br />

22391 Hamburg<br />

Telefon 040 - 43 27 19 33<br />

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mit Zukunft<br />

Geschäftsführer Axel von Kortzfleisch<br />

Büro Sehestedt<br />

Feldscheide 2<br />

24814 Sehestedt<br />

Telefon 04357 - 99 600 82<br />

Büro Hamburg<br />

Tegetthoffstr. 7<br />

20259 Hamburg<br />

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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Vanessa Strehlow<br />

Telefon 04357 - 99 600 82<br />

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Schul- und Messebetreuung Nadja Linke, Mirja Wilde<br />

schule@me2be.de<br />

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© <strong>2017</strong> für alle Beiträge der<br />

BRANDPUBLISHERS COMMUNICATION GMBH<br />

<strong>ME2BE</strong> <strong>HIERGEBLIEBEN</strong> SPECIAL wird kostenlos an<br />

Schulen verteilt.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Onlinediensten und Internet und<br />

Vervielfältigung auf Datenträgern jeglicher Art – auch auszugsweise<br />

– nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des<br />

Verlages. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos und Videos, und übernimmt keinerlei<br />

Haftung für die Richtigkeit der jeweiligen Anbieter. Anzeigenpreise<br />

auf Anfrage.<br />

Chefredaktion (V.i.S.d.P.) Katharina Grzeca<br />

katharina.grzeca@me2be.de<br />

Chefin vom Dienst Katharina Grzeca<br />

Textredaktion Christian Dorbandt, Joachim Welding,<br />

Aenne Boye, Elizabeth Ganseforth<br />

Onlineredaktion Jana Limbers, Sabrina Meyn<br />

hello@me2b2.de<br />

Social Media Merle Jurzig, Vanessa Strehlow, Jana Limbers<br />

hello@me2be.de<br />

Grafik Katharina Grzeca, Merle Jurzig<br />

Foto Eric Genzken, Michael Ruff, Sebastian Weimar, Merle<br />

Jurzig, Schwäbisch Hall, WKK Heide, Sparkasse Westholstein,<br />

Shutterstock, Gebr. Schütt KG, DMK, Wiebke Stock,<br />

Lily Blechschmidt, Bäckerei Raffelhüschen, TSBW<br />

Illustration Sarah Matuszewski, Ibou Gueye<br />

Titelbild Shutterstock<br />

1. Auflage<br />

www.me2be.de<br />

www.facebook.com/me2bemag<br />

Bei uns stimmt<br />

die Chemie<br />

In Hemmingstedt steht eine der modernsten Raffinerien<br />

Deutschlands. Beim Thema Anlagensicherheit gehören<br />

wir zur europäischen Spitze.<br />

Unsere Anlagen produzieren Treibstoff für Automobile<br />

und Flugzeuge sowie Grundstoffe für die chemische<br />

Industrie. Zudem sorgen wir für warme Häuser in ganz<br />

Norddeutschland.<br />

Bist du interessiert an Chemie und Physik? Hast du Spaß<br />

an Technik oder findest du wirtschaftliche Zusammenhänge<br />

in einem internationalen Marktumfeld spannend?<br />

Dann stehen dir alle Wege offen mit der Ausbildung<br />

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• Chemikant/-in,<br />

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Als Teil unseres Teams kannst du schon während der<br />

Ausbildung mit einer guten Bezahlung und umfassenden<br />

Sozialleistungen rechnen. Es ist der optimale Start in<br />

deine berufliche Zukunft, denn unsere Absolventen<br />

gehören vielfach zu den Prüfungsbesten in Schleswig-<br />

Holstein.<br />

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BROT, GEBÄCK UND MEERESRAUSCHEN<br />

Ausbildung bei der Bäckerei Raffelhüschen auf Sylt<br />

TEXT Christian Dorbandt | FOTOS Bäckerei Raffelhüschen<br />

Wenn über der Nordsee die Sonne<br />

aufgeht, läuft die Backstube<br />

von Vater Broder und Sohn Thomas<br />

Raffelhüschen schon auf Hochtouren.<br />

Während der Saison backen sie mit ihrem<br />

20-köpfigen Team in Tinnum täglich 90 verschiedene<br />

Produkte für ihre zwölf Ladengeschäfte,<br />

in denen weitere 55 Beschäftigte<br />

die Waren verkaufen. Wer auf Sylt eine<br />

Ausbildung beginnt, steht vor einer spannenden<br />

Lehrzeit und wird von den beiden<br />

Meistern in viele alten und neuen Geheimnisse<br />

des Backhandwerks eingeweiht.<br />

62


<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

In der Bäckerei Raffelhüschen wird Wert<br />

auf Handarbeit gelegt, ob bei Brötchen,<br />

Torten oder dem Baguette.<br />

Herr Raffelhüschen, welche<br />

drei Eigenschaften brauchen<br />

Bäcker?<br />

Eine schnelle Auffassungsgabe,<br />

um alles im Blick zu behalten,<br />

einen guten Sinn für Zahlen,<br />

um alle Mischungsverhältnisse<br />

zu berechnen und Spaß an Teamarbeit. Denn<br />

in der Backstube arbeiten wir ständig Hand<br />

in Hand.<br />

Was können Auszubildende bei Ihnen lernen?<br />

Wir sind eine gute Mischung aus Handwerksbetrieb<br />

und Großbäckerei. Bei uns erlernt<br />

man sowohl die klassischen Handgriffe als<br />

auch die moderne Maschinenführung von<br />

Backmaschinen. Azubis lernen alle Facetten<br />

des Backhandwerks kennen, von der Sauerteigführung<br />

bis zum Einstreichen einer<br />

Torte, vom Grillbrot im Sommer, bis zum<br />

Stollen im Winter. In der Saison verarbeiten<br />

wir pro Woche 12 Tonnen Mehl und backen<br />

rund 90 Produkte, davon ca. 150.000 Brötchen.<br />

Da gibt es viel zu tun und viel zu lernen.<br />

In der Ausbildung zum/zur Lebensmittelfachverkäufer/­in<br />

dreht sich alles um den<br />

Verkauf der Waren in den Geschäften. In der<br />

Ausbildung lernen Azubis den Umgang mit<br />

den Kunden, aber auch alles Wissenswerte<br />

über unsere Produkte und deren Zusammensetzung.<br />

Welche Perspektiven bieten sich den ausgelernten<br />

Fachkräften?<br />

Heutzutage hat man mit einem vernünftigen<br />

Gesellenbrief alle Chancen, eine tolle<br />

Karriere zu machen. Überall werden Bäckerinnen<br />

und Bäcker gesucht. Man kann sich<br />

den Betrieb beinahe aussuchen, seine Erfahrungen<br />

sammeln und sich entsprechend weiterbilden.<br />

Was ist das Schöne an Sylt und Ihrem Beruf?<br />

Erst mal kann ich auf Sylt jeden Morgen das<br />

Meer rauschen hören. Wenn ich dann in die<br />

Backstube komme und mir der Duft eines<br />

frischen Brotes begegnet, fängt der Tag gut<br />

an. Und im Sommer gehen wir schon mittags,<br />

nach Feierabend, an den Strand, während<br />

andere noch bis zum Abend arbeiten<br />

müssen.<br />

Und was ist das Geheimnis des Backens?<br />

Es gibt nicht das eine Geheimnis, sondern<br />

ganz viele. Jedes Rezept ist einzigartig!<br />

•<br />

A U S B<br />

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GUT ZU WISSEN<br />

I L D U N G S<br />

I C H<br />

I N F O S<br />

D<br />

I R B<br />

Bäckerei Raffelhüschen<br />

GmbH & Co. KG<br />

Zum Fliegerhorst 20<br />

25980 Sylt<br />

T. 04651 – 2 23 78<br />

raffelbuero@gmail.com<br />

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•<br />

B E W<br />

63


AUF STARKEN FUNDAMENTEN RICHTUNG ZUKUNFT<br />

Über Traditionen und Perspektiven bei der Gebr. Schütt KG<br />

TEXT & FOTOS Gebr. Schütt KG<br />

Du liebst das Handwerk, Holz, Steine<br />

und Beton? Du wolltest schon<br />

immer bei der Errichtung eines<br />

Gebäudes mitwirken? Wie das geht, lernst<br />

du bei Schütt in Landscheide. Mach deinen<br />

Traum zum Beruf – und starte mit uns in<br />

deine Zukunft!<br />

Eigentlich reden wir gar nicht so gerne<br />

über uns.<br />

Das hat weniger mit unseren norddeutschen<br />

Wurzeln zu tun als mit einer ganz<br />

einfachen Tatsache: Es geht nicht um uns,<br />

es geht um deine Zukunft.<br />

Und wenn wir erstmal über uns reden,<br />

wirst du merken, wie viel wir dir zu sagen<br />

haben. Denn wir kennen uns aus. Mit<br />

Holz, mit neuesten Technologien, mit traditioneller<br />

Handwerkskunst und mit dem<br />

schlüsselfertigen Bau von Gebäuden wie<br />

zum Beispiel Industrie- und Gewerbeobjekten,<br />

Reitanlagen, landwirtschaftlichen<br />

Hallen oder (mehrgeschossigen) Wohnhäusern.<br />

Um unser Wissen stetig weiterzugeben,<br />

bilden wir aus. Jährlich stellen wir mehrere<br />

Auszubildende in den spannenden<br />

Berufen der Zimmerer und Maurer (m/w)<br />

ein und sorgen somit für reibungslose Generationswechsel.<br />

Das Spannende an uns ist, dass jeder Mitarbeiter<br />

– und auch jeder Auszubildende<br />

– die Schritte der Errichtung eines Gebäudes<br />

von der ersten Idee bis zum fertigen<br />

Objekt verfolgen kann.<br />

Und das in allen Bereichen, bei jedem Bauvorhaben<br />

– vom Fundament über die Konstruktion<br />

bis zum Dach.<br />

Teamarbeit wird bei uns großgeschrieben.<br />

Bist du motiviert, engagiert und zuverlässig?<br />

Dann bist du bei uns genau richtig.<br />

Denn bei uns bekommst du schnell eigene,<br />

verantwortungsvolle Aufgaben, um zu<br />

zeigen, was in dir steckt.<br />

Bist du bereit, den Weg deiner Ausbildung<br />

zum Maurer oder Zimmer (m/w) mit uns<br />

zu bestreiten? Dann bewirb dich jetzt für<br />

das Ausbildungsjahr 2018!<br />

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Besser bauen.<br />

Mit Holz.<br />

•<br />

A U S B<br />

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GUT ZU WISSEN<br />

I L D U N G S<br />

I C H<br />

I N F O S<br />

D<br />

I R B<br />

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B E W<br />

Lust auf eine Ausbildung<br />

oder vorab ein Praktikum?<br />

Gebr. Schütt KG sucht<br />

für das Jahr 2018:<br />

Maurer (m/w)<br />

Zimmerer (m/w)<br />

Schicke Deine Bewerbung per Post<br />

oder per E-Mail an:<br />

Gebr. Schütt KG<br />

Andrea Timmermann – Personalabteilung<br />

Am Bahnhof 20<br />

25572 Landscheide-Flethsee<br />

Tel. 04858 – 1800-25<br />

Fax: 04858 - 1800-60<br />

ausbildung@schuett-holzbau.de<br />

www.schuett-holzbau.de<br />

64


TRAUM<br />

JOB<br />

BEI DER VERWALTUNG<br />

AUSBILDUNG<br />

zum/zur Verwaltungsfachangestellten<br />

zum/zur Bauzeichner/-in<br />

zum/zur Fachinformatiker/-in<br />

zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

STUDIUM<br />

Bachelor of Arts Public Administration/<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Ihre schriftliche Bewerbung<br />

richten Sie bitte an:<br />

Stadt Elmshorn<br />

Der Bürgermeister<br />

Haupt- und Rechtsamt<br />

Personalwesen und Organisation<br />

Schulstr. 15-17<br />

25335 Elmshorn<br />

Nähere Informationen:<br />

Stefan Labusch<br />

Ausbildungsleiter<br />

E-Mail: s.labusch@elmshorn.de


AUSBILDUNG IM TSBW<br />

Im Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk wird Eigenständigkeit gefördert und das nötige Maß an Hilfe gegeben<br />

TEXT Elizabeth Ganseforth | FOTOS TSBW<br />

Alle Jugendlichen sind irgendwann<br />

einmal mit der Schule fertig und<br />

die meisten von ihnen wollen im<br />

Arbeitsleben Fuß fassen. Manche studieren,<br />

andere beginnen eine Ausbildung und<br />

manch einer muss sich noch ein wenig orientieren<br />

oder möchte zunächst etwas von<br />

der Welt sehen.<br />

Grundsätzlich stehen allen Jugendlichen<br />

die gleichen Ausbildungswege offen. Wer<br />

jedoch eine Körper- oder Lernbehinderung<br />

hat, psychisch beeinträchtigt ist, mit einer<br />

chronischen Gesundheitsstörung oder einer<br />

Hörschädigung umgehen muss, hat es etwas<br />

schwerer. Deshalb sollte er sich vorab sehr<br />

genau informieren, ob er die mit dem Berufswunsch<br />

verbundenen Anforderungen auch<br />

erfüllen kann. Das bedeutet allerdings nicht,<br />

dass diese jungen Menschen auf eine Ausbildung<br />

verzichten müssen. Für behinderte<br />

Jugendliche, für die eine Regelausbildung<br />

nicht in Frage kommt, gibt es Ausbildungen<br />

mit besonderen Ausbildungsregelungen, bei<br />

denen die besonderen Bedürfnisse berücksichtigt<br />

werden. In rund 70 verschiedenen<br />

Berufen können sich z.B. Jugendliche<br />

im Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk<br />

(TSBW) in Husum ausbilden lassen. Die<br />

Inhalte der Ausbildungen sind methodisch<br />

auf die Bedürfnisse der jungen Menschen<br />

ausgerichtet. Entsprechend ausgebildete<br />

und erfahrene Lehrkräfte und Ausbilder stehen<br />

ihnen über die gesamte Ausbildungszeit<br />

hinweg zur Verfügung. Neben dem Fachwissen<br />

werden im TSBW auch der Umgang<br />

mit Kollegen, Vorgesetzten, betrieblichen<br />

Regeln, Pünktlichkeit und die Organisation<br />

ihres Arbeitsalltags im häuslichen Bereich<br />

trainiert. In eigenen Ausbildungsfirmen<br />

wird die betriebliche Arbeitswelt optimal<br />

simuliert und umgesetzt. „Formal erfolgt die<br />

Ausbildung nach den Vorgaben des Berufsbildungsgesetzes<br />

und der Handwerksordnung.<br />

Die Prüfung legen alle, je nach Beruf,<br />

vor der Handwerks-, Landwirtschafts- oder<br />

Industrie- und Handelskammer ab“, erklärt<br />

Ausbildungsleiter Udo Rex.<br />

Während der Ausbildung im TSBW gehen die<br />

Ausbilder und das pädagogische Personal mit<br />

viel Verständnis auf die jeweiligen Fähigkeiten<br />

der Azubis ein, um eine optimale Förderung<br />

zu gewährleisten. So erhalten alle Azubis<br />

die Chance anschließend in Betrieben zu<br />

66


<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

arbeiten. Am Anfang der Ausbildung wird<br />

die passende Unterstützung zusammen mit<br />

der Agentur für Arbeit, den Fachleuten des<br />

TSBW und dem zukünftigen Auszubildenden<br />

besprochen.<br />

Die Auszubildenden sind entweder in einem<br />

der Internate mit eigenem Zimmer oder in<br />

einer betreuten Außenwohnung untergebracht.<br />

Hier können alle Auszubildenden des<br />

TSBW nach Feierabend bei einem vielfältigen<br />

Freizeitangebot von den unterschiedlichsten<br />

Sportangeboten bis hin zu Partyabenden<br />

und gemeinsamen Unternehmungen<br />

Kraft tanken, soziale Kontakte knüpfen und<br />

gemeinsam Freizeit erleben.<br />

Industriemechaniker lieben ihre Feilen<br />

Als Industriemechaniker braucht man technisches<br />

und mathematisches Verständnis<br />

gepaart mit handwerklichem Geschick. Beides<br />

hat Patrick und die Begeisterung für<br />

seinen Beruf merkt man ihm auch deutlich<br />

an. Er absolviert seine Ausbildung im TSBW<br />

in Husum und ist dort im Grundlehrgang<br />

Metall. Jeden Tag steht Patrick mit Feile,<br />

Handbügelsäge und Bohrmaschine ausgerüstet<br />

an der Werkbank. Den Umgang mit<br />

den Werkzeugen lernte er vom ersten Tag<br />

und darf viele verschiedene Materialien<br />

ausprobieren: „Ich bekomme eine technische<br />

Zeichnung, zum Beispiel von einem<br />

Bügel, der aussieht wie ein Türgriff, dann<br />

bekomme ich ein Werkstück aus Metall, entweder<br />

Baustahl oder Flachstahl und dann<br />

geht es los“, berichtet er begeistert. Mit<br />

einem schelmischen Seitenblick auf seinen<br />

Ausbilder, Malte Homann, fügt er lächelnd<br />

hinzu „meine Ausbilder geben mir ja nichts,<br />

was schon passt“. Das bedeutet, dass Patrick<br />

zunächst die Maße prüft. Doch bevor er die<br />

Handbügelsäge ansetzen kann, muss das<br />

Metallstück entgratet werden, das heißt,<br />

die scharfen Kanten an den Enden müssen<br />

leicht abgefeilt werden, um sich nicht<br />

daran zu verletzen. Die Hauptwerkzeuge<br />

sind Feile, Hammer und Säge, wobei die Feile<br />

sehr häufig zum Einsatz kommt - hiermit<br />

wird das Werkstück immer wieder geglättet.<br />

Das Feilen ist die Feinarbeit, weiß Patrick<br />

sehr genau. Kopfarbeit ist beim nächsten<br />

Schritt gefragt, wenn das Werkstück angerissen<br />

wird. Die Fachausdrücke sind ihm<br />

geläufig. Anreißen ist die Übertragung der<br />

Zeichnung auf das Werkstück. Dazu wird an<br />

den entsprechenden Stellen auf dem Metall<br />

mit einem spitzen harten Nagel ein Strich<br />

gezogen, eben die Stelle markiert, an der<br />

gesägt oder gebogen werden muss. Metall<br />

„Klar, Kraft gehört auch<br />

dazu, gut trainierte<br />

Oberarme bekommt man<br />

ganz automatisch.“<br />

zu biegen, heißt: „Immer drauf mit dem<br />

Hammer“, allerdings nicht mit roher Gewalt,<br />

sondern mit viel Feingefühl und Verstand:<br />

„Klar, Kraft gehört auch dazu, gut trainierte<br />

Oberarme bekommt man ganz automatisch“,<br />

sagt Patrick und lacht. Nach der Kraftanstrengung<br />

kommt wieder die Feinarbeit,<br />

wenn die Bohrungen von der Zeichnung auf<br />

das Metall übertragen und dann gekörnt<br />

werden. Auch dies erklärt der Azubi fachmännisch:<br />

„Man muss eine kleine Kerbe in<br />

das Metall schlagen, die den Bohrer führt,<br />

damit dieser nicht abrutscht und so die präzisen<br />

Bohrungen gesetzt werden können“.<br />

Nach diesen ganzen Schritten wird nur noch<br />

montiert und, wenn man genau gearbeitet<br />

hat, passen die Senkschrauben und das<br />

Werkstück zu 100 Prozent zur Zeichnung.<br />

Patrick ist froh, sich für eine Ausbildung im<br />

Berufsbildungswerk entschieden zu haben,<br />

denn jeden Tag freut er sich auf seine Werkstatt<br />

und auch auf die Berufsschule, die alle<br />

vier Wochen für eine Woche als Blockunterricht<br />

in Flensburg ansteht. Das war für den<br />

Abiturienten nicht immer so, denn während<br />

seines Studiums erkrankte er an Depressionen.<br />

Durch Beratungen bei der Agentur für<br />

Arbeit kam er auf die Ausbildung im TSBW,<br />

die er als sehr förderlich für seine Genesung<br />

ansieht. „Hier findet jeder seinen richtigen<br />

Beruf und sehr verständnisvolle Anleiter, die<br />

alle Unterstützung bieten, die notwendig<br />

ist“, freut sich der junge Mann, der seine<br />

Zukunft klar vor Augen hat. Nach der Ausbildung<br />

will er in die Industrie gehen und<br />

seinen Meister machen, denn Industriemechaniker<br />

werden immer gebraucht. Für jeden<br />

Herstellungsprozess werden Maschinen<br />

benötigt und damit auch Industriemechaniker.<br />

Sein Studium an den Nagel zu hängen,<br />

hat er nicht bereut: „Am Ende des Tages<br />

möchte ich etwas in der Hand halten, was<br />

ich geschaffen habe“. Sein Abitur helfe ihm<br />

zwar bei dem anspruchsvollen Schulstoff, bei<br />

dem gerade Mathe und Physik sehr wichtig<br />

sind, doch auch ein sehr guter Hauptschulabschluss<br />

oder der mittlere Schulabschluss<br />

sind ausreichend. Im TSBW gibt es auch die<br />

Möglichkeit den Schulstoff nachzuholen.<br />

In diesem Fall wird die Ausbildung unterbrochen,<br />

es werden Arbeitsgruppen unter<br />

Anleitung gebildet und zusammen gelernt,<br />

wie der Industriemeister und Ausbilder<br />

Malte Homann erklärt. Er fasst das Motto<br />

aller seiner Anleiterkollegen zusammen: „In<br />

der Ruhe liegt die Kraft“.<br />

Weitere spannende Geschichten über Auszubildende<br />

im Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk<br />

gibt es auf me2be.de.<br />

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A U S B<br />

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GUT ZU WISSEN<br />

I L D U N G S<br />

I C H<br />

I N F O S<br />

D<br />

I R B<br />

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B E W<br />

Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk<br />

Theodor-Schäfer-Str. 14-26<br />

25813 Husum<br />

T 0 48 41 – 89 920<br />

www.tsbw.de<br />

67


Justhine Trede, 20<br />

aus Hanerau-Hademarschen, absolviert im 1. Lehrjahr eine Ausbildung zur Milchtechnologin<br />

in der Käserei Holtsee.<br />

„Ich habe mein Abi am BBZ Heide gemacht und anschließend Biotechnologie- Verfahrenstechnik<br />

an der FH Flensburg studiert. Das habe ich abgebrochen als es mir zu theoretisch wurde.<br />

Durch eine Anzeige der Käserei Holtsee bin ich dann auf die Ausbildung zur Milchtechnologin<br />

gekommen. Naturwissenschaftlich und praktisch arbeiten? Das ist es doch! Und da lag<br />

ich genau richtig.<br />

In den ersten Wochen habe ich zwei Abteilungen kennengelernt. Im Maschinenraum habe<br />

ich Verladungen gesteuert und Konzentrat-Gehalte gemessen. Und in der Käserei habe ich<br />

die Käseproduktion begleitet. Das ist spannend, aber auch anstrengend. Wenn der Käse<br />

geschöpft wird, ist es warm und feucht. Und bei der Reinigung der Salzbäder muss man<br />

anpacken können. Mir liegt das aber. Ich möchte gar nicht den ganzen Tag im Büro sitzen!<br />

Die Ausbildung zur Milchtechnologin kann ich also nur jedem empfehlen: macht Spaß, ist<br />

total abwechslungsreich und lässt mir dazu genug Freizeit, damit ich mich nach Feierabend<br />

noch um meine beiden Pferde kümmern kann.“<br />

Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />

Philipp Claußen, 18<br />

aus Damendorf, absolviert im 1. Lehrjahr eine Ausbildung zum Milchtechnologen in der Käserei Holtsee.<br />

„Ich heiße Philipp, hab mein Abi an der Jungmannschule in Eckernförde gemacht und bin auf einem Bauernhof<br />

groß geworden. Ein Ausflug mit der Schule zur Käserei Holtsee hat mein Interesse an dem Beruf des Milchtechnologen<br />

geweckt. Auf ein Studium hatte ich überhaupt keinen Bock.<br />

Die ersten drei Wochen der Ausbildung waren anstrengend, aber bisher hat alles riesigen Spaß gemacht. Man<br />

kommt mit allen Produktionsschritten der Käseherstellung in Berührung! Das ist unglaublich abwechslungsreich.<br />

Das frühe Aufstehen macht mir nichts aus und ich habe mich jetzt schnell an den Rhythmus gewöhnt.<br />

Der Berufsschulunterricht findet in Malente in Form eines vierwöchigen Blockunterrichts statt. Dort ist auch<br />

eine kleine Molkerei, in der wir überbetrieblich ausgebildet werden, denn die wenigsten Milchtechnologen lernen<br />

gleichzeitig die Herstellung von Milch, Käse und Joghurt.<br />

Nach der Ausbildung würde ich gern in diesem Beruf Karriere machen, auch wenn mich nach wie vor auch die<br />

Landwirtschaft interessiert.“<br />

Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />

69


Yamile Nadine Gummelt, 18<br />

absolviert im 3. Lehrjahr eine Ausbildung zur Milchtechnologin bei der Osterhusumer<br />

Meierei Witzwort eG.<br />

„Ich bin mit Milch und Kühen aufgewachsen und habe mich auf dem Land<br />

schon immer total wohl gefühlt. Ich könnte gar nicht in der Stadt leben!<br />

Außerdem waren Chemie und Bio auf der Gemeinschaftsschule Leck meine<br />

Lieblingsfächer. Deshalb dachte ich, dass der Beruf der Milchtechnologin gut<br />

zu mir passen würde. Und damit lag ich genau richtig. Ich bin jetzt im letzten<br />

Ausbildungsjahr und mir macht’s noch immer Spaß, auch wenn die Arbeit<br />

anstrengend sein kann. Wenn es zum Beispiel im Sommer draußen heiß ist,<br />

kann die Hitze richtig ermüdend sein.<br />

Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meinen beiden Pferden ‚Kitty‘<br />

und ‚Strolch‘. Ich reite, seitdem ich fünf Jahre alt bin und eines weiß ich: Mit<br />

Pferden ist es wie mit Menschen … jeder hat mal einen schlechten Tag! Zwischen<br />

der Ausbildung zur Milchtechnologin und dem Reitsport gibt es einige<br />

Gemeinsamkeiten: Nur durch ständiges Üben lernst du alle wichtigen Tricks<br />

und Techniken. Und … du musst immer Respekt haben: sowohl vor dem Tier<br />

als auch vor den Konsequenzen deines Handelns. Das gilt auch für die Ausbildung.<br />

Ich habe nicht nur Respekt vor meinen Kolleginnen und Kollegen,<br />

sondern auch vor unseren Anlagen und Abläufen. Als Milchtechnologin muss<br />

ich sowohl die richtigen Mischverhältnisse in der Milch- und Joghurtherstellung<br />

als auch die umfassenden Hygienevorschriften beachten.“<br />

Foto Merle Jurzig | Text Christian Dorbandt<br />

Björn Pörksen, 29<br />

Björn kommt aus Stedesand und ist im 2. Ausbildungsjahr zum<br />

Tiefbauer bei der Firma Sven Vogt Bau GmbH.<br />

„Ich komme aus Stedesand und mache zurzeit eine Ausbildung<br />

zum Tiefbauer bei der Firma Sven Vogt Bau GmbH in Niebüll. Den<br />

Weg dahin habe ich … na ja, auf Umwegen gefunden. Nach der<br />

Schule habe ich erst mal Einzelhandelskaufmann gelernt, aber das<br />

war es irgendwie nicht! Ich erinnere mich noch an einen Zoobesuch.<br />

Da habe ich einen Eisbären beobachtet, der in seiner Gefangenschaft<br />

hin und her schlenderte und habe gedacht: „Das bist<br />

du, wenn du nicht den Beruf wechselst!“<br />

Durch einen Kumpel bin ich dann auf das Bauhandwerk gestoßen.<br />

Nach einem Praktikum bei der Firma Vogt konnte ich direkt als<br />

Tiefbau-Azubi anfangen. Und nach dem dritten Lehrjahr kann ich<br />

meine Ausbildung als Straßenbauer abschließen.<br />

Eines ist klar: die Bau-Arbeit liegt mir! Ich mag es, körperlich und<br />

im Team zu arbeiten und an der frischen Luft zu sein. Wir heben<br />

Gräben aus, pflastern Wege, Plätze und Straßen oder verlegen<br />

Rohre. Das macht wirklich Spaß und ist vor allem abwechslungsreich.<br />

Und nach Feierabend tobe ich mich dann noch als Spieler<br />

und E-Jugendtrainer beim TSV Stedesand aus.“<br />

Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />

70


Pascal Stammer, 18<br />

Pascal ist im 2. Ausbildungsjahr zum Kfz-Mechatroniker beim Autohaus Kornkoog in Niebüll.<br />

„Ich habe vor der Ausbildung ein Praktikum im Autohaus Kornkoog gemacht und musste da<br />

gleich mit anpacken. Ich durfte an Aufträgen mitarbeiten und brauchte nicht nur zuzugucken.<br />

Anschließend rieten mir Herr Pudschun und der Werkstattmeister, Herr Gonnsen, mich nach<br />

dem ersten allgemeinbildenden Schulabschluss bei Kornkoog zu bewerben. Und genauso hat es<br />

mit dem Ausbildungsplatz geklappt.<br />

Die Arbeit an Autos macht mir Spaß. Ein normaler Arbeitstag sieht so aus: Aus dem Fach meines<br />

Gesellen hole ich einen Auftrag samt Fahrzeugschlüssel. Dann fahre ich den Wagen vom Hof in<br />

die Werkstatt und mache zum Beispiel eine Inspektion. Dazu gehören ein Lichttest sowie weitere<br />

Funktionstests. Dann wird der Wagen auf der Hebebühne hochgebockt, sodass wir unter<br />

dem Fahrzeug arbeiten können. Unser Arbeitstag beginnt um 7.30 Uhr und endet um 17:30.<br />

Mittags haben wir eine Stunde Pause. Da bleibt mir noch Zeit, um mich in meiner Freizeit beim<br />

Technischen Hilfswerk zu engagieren.“<br />

Foto Lily Blechschmidt | Text Christian Dorbandt<br />

Matthias Wiskemann, 23<br />

Matthias ist im 2. Ausbildungsjahr zum Kfz-Mechatroniker<br />

beim Autohaus Kornkoog in Niebüll.<br />

„Mir gefällt die Ausbildung nach wie vor gut. Ich find’s klasse,<br />

dass man bei Kornkoog schon im ersten Lehrjahr selbständig<br />

arbeiten darf. Vorausgesetzt man zeigt Interesse und<br />

Engagement. Das motiviert! Im Moment arbeite ich mit dem<br />

Gesellen am Einbau einer neuen Front- und Heckscheibe.<br />

Der Wagen hat offenbar einen heftigen Steinschlag erlebt,<br />

denn auf dem Rücksitz haben wir noch den Stein gefunden!<br />

Den Scheibenkleber trägt ein Karosseriebauer auf. Er achtet<br />

darauf, dass in den Fugen keine Löcher oder Lücken entstehen.<br />

Sonst kann Feuchtigkeit in das Wageninnere dringen.<br />

Die Ausbildung möchte ich auf jeden Fall erfolgreich<br />

abschließen. Anschließend würde ich gern hier als Geselle<br />

weiterarbeiten!“<br />

Foto Lily Blechschmidt | Text Christian Dorbandt


Sandra Ritter, 22<br />

aus Sörup, hat im Sommer 2016 ihre Ausbildung zur Bankkauffrau<br />

bei der VR Bank Flensburg-Schleswig erfolgreich abgeschlossen<br />

und arbeitet als Kundenberaterin in der Geschäftsstelle<br />

Satrup.<br />

„Letzten Sommer konnte ich meine Bankausbildung erfolgreich<br />

abschließen. Bereits vor meiner Abschlussprüfung<br />

konnte ich mich auf eine interne Stelle als Kundenberaterin<br />

in der Geschäftsstelle Satrup bewerben. Diese Bewerbung war<br />

erfolgreich, sodass ich noch vor Ausbildungsende eine Zusage<br />

für einen unbefristeten Anschlussvertrag erhielt. Ein tolles<br />

Gefühl!<br />

Vor der Prüfung selbst war ich aufgeregt, obwohl ich gut vorbereitet<br />

war. Ich erhielt zwei Fälle, von denen ich das Thema<br />

„Verbraucherkredit“ wählte. Dafür bekam ich eine Vorbereitungszeit<br />

von 15 Minuten. Anschließend wurde ein Gespräch<br />

simuliert, in dem ich einen Kunden zu seinem Kreditwunsch<br />

beraten musste. Da lief alles glatt und ich konnte gute Lösungen<br />

präsentieren. Nach der Prüfung musste ich 10 Minuten<br />

warten, bevor ich wieder in den Prüfungsraum gerufen wurde.<br />

Als ich dann in lauter grinsende Gesichter blickte, wusste<br />

ich, dass ich bestanden hatte! Das war wirklich ein besonderer<br />

Moment. Auch meine Eltern kamen zur VR Bank und nahmen<br />

mich in Empfang. Seitdem darf ich mich „Bankkauffrau“<br />

nennen! Ich kann über die Ausbildung bei der VR Bank Flensburg-Schleswig<br />

nur das Beste sagen. Sie ist abwechslungsreich<br />

und hat mich reifen lassen.“<br />

Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />

Fabia Böhme, 19<br />

aus Jübek, absolviert im 3. Lehrjahr eine Ausbildung zur<br />

Bankkauffrau bei der VR Bank Flensburg-Schleswig eG.<br />

„Nach dem Mittleren Schulabschluss an der Erich-Kästner-Schule<br />

in Silberstedt wollte ich unbedingt eine Ausbildung<br />

beginnen. Zwei Praktika, u.a. ein freiwilliges in den<br />

Osterferien bei der VR Bank-Filiale in Jübek, halfen mir bei<br />

der Entscheidung, Bankkauffrau werden zu wollen. Und ich<br />

merke jeden Tag: das war die richtige Entscheidung. Vor allem<br />

der tägliche Kontakt zu unseren Kunden gefällt mir gut, aber<br />

auch die angenehme Art, wie die Ausbildung bisher abläuft.<br />

Allein der Kennenlern-Workshop mit einem Teamtrainer war<br />

ein toller Start in die Ausbildung. Von Anfang an wird bei uns<br />

großen Wert auf Teamspirit und gegenseitigen Respekt gelegt!<br />

Mein Notenschnitt ist momentan so gut, dass mir meine<br />

Vorgesetzten vorschlugen, die Ausbildung auf 2,5 Jahre zu<br />

verkürzen! Das ist übrigens ein weiterer Vorteil der Bankausbildung<br />

bei der VR Bank Flensburg-Schleswig: wir führen<br />

regelmäßig Gespräche mit unserer Ausbildungsleiterin<br />

Frau Richter und erhalten jegliche Unterstützung bei unserer<br />

Zukunftsplanung. Nach der Ausbildung würde ich gern als<br />

Bankkauffrau im Privatkundenbereich tätig sein. Darauf hat<br />

mich auch der interne Vertriebswettbewerb vorbereitet, in<br />

dessen Rahmen ich viele Kundengespräche selbständig führen<br />

musste und so gut üben konnte.“<br />

Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt


Lena-Sophie Behrens, 21<br />

aus Niebüll, absolviert im 2. Lehrjahr eine Ausbildung<br />

zur Bankkauffrau bei der VR Bank Flensburg-Schleswig<br />

eG.<br />

„Ich habe mein Abi auf dem Beruflichen Gymnasium Niebüll<br />

gemacht und wusste schon früh, dass ich nach der<br />

Schule eine Bankausbildung absolvieren möchte. Die VR<br />

Bank spielte schon immer zuhause bei uns durch meine<br />

Eltern eine große Rolle – ich bin mit diesem Berufsbild<br />

aufgewachsen. Nach einem sehr schönen Praktikum bei<br />

der VR Bank stand meine Entscheidung endgültig fest.<br />

Toll, dass es anschließend gleich mit dem Ausbildungsplatz<br />

geklappt hat. Mittlerweile bin ich nach Flensburg<br />

gezogen und arbeite auch hauptsächlich dort in meiner<br />

Heimatfiliale.<br />

Mir macht die Ausbildung total viel Spaß. Ich empfinde<br />

sie als äußerst abwechslungsreich und wir erhalten jede<br />

Menge Unterstützung seitens der VR Bank. Auch unsere<br />

Kunden sind total nett und locker. Da gibt es überhaupt<br />

keine Berührungsängste. In Flensburg sind wir ein großes<br />

Team mit zwanzig Personen. Trotz der vielen Kollegen<br />

ist man sofort integriert und fühlt sich schnell<br />

wie ein echtes Familienmitglied. Einen Ausgleich zur<br />

Ausbildung brauche ich trotzdem. Den finde ich nach<br />

Feierabend, beim Sport oder bei Treffen mit Freunden<br />

und auf Reisen!“<br />

Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />

Stephan Bernemann, 23<br />

aus Silberstedt, schloss im Sommer 2016 seine Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

bei der VR Bank Flensburg-Schleswig erfolgreich ab und<br />

arbeitet zurzeit im Bereich Baufinanzierung bei der VR Bank Flensburg-Schleswig<br />

in Schleswig.<br />

„Während meiner Ausbildung zum Bankkaufmann entwickelte ich zwei<br />

Ziele. Erstens: Ich möchte nach der Ausbildung bei der VR Bank Flensburg-Schleswig<br />

bleiben. Zweitens: Ich möchte in der Marketing-Abteilung<br />

der Bank arbeiten. Das erste Ziel habe ich erreicht, das zweite habe<br />

ich verändern müssen … und das ist ein ganz normaler Vorgang. Nach<br />

bestandener Prüfung können wir uns intern auf freie Stellen bewerben.<br />

Im Bereich Marketing gab es jedoch keine Vakanz. Nach konstruk tiven<br />

Gesprächen mit meinen Vorgesetzten ergaben sich für mich gute Perspektiven<br />

im Bereich Baufinanzierung. Jetzt arbeite ich in der Schleswiger<br />

Zentrale, habe ein eigenes Büro und bin glücklich mit meinen neuen<br />

Aufgaben: Ich bin dafür verantwortlich, dass uns alle notwendigen Unterlagen<br />

bei einer Baufinanzierung vorliegen. Dazu telefoniere ich täglich<br />

mit unseren Kunden und berate sie darüber, was für Dokumente wir<br />

benötigen. Als frisch ausgebildeter Bankkaufmann bin ich zwar immer<br />

noch ein Berufsanfänger, aber natürlich geht man jetzt mit breiterer<br />

Brust durch die Bank. Das ist ein unglaublich motivierendes Gefühl.<br />

Ich kann mich nur bei der VR Bank Flensburg-Schleswig und der Ausbildungsleitung<br />

bedanken. Ich hatte zu jedem Zeitpunkt der Ausbildung<br />

das Gefühl, dass man an mir persönlich und meiner beruflichen Zukunft<br />

interessiert ist und wurde optimal unterstützt!“<br />

Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />

73


Julian Stramma, 18<br />

aus Gettorf, absolviert im 2. Ausbildungsjahr eine Ausbildung<br />

zum Bankkaufmann bei der Förde Sparkasse in der Filiale<br />

Eckernförde.<br />

„Den Wunsch, Bankkaufmann zu werden hatte ich schon<br />

ziemlich früh. Mit 14 Jahren hatte ich bereits ein erstes kleines<br />

Depot – natürlich mit Erlaubnis und Unterschrift meiner<br />

Eltern. Aktien und Wertpapierhandel fand ich schon immer<br />

spannend! Lange Zeit dachte ich, eine Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

könne ich nur mit Abitur beginnen. Bis ich mich auf<br />

der Berufsmesse der Isarnwohldschule in Gettorf mit Frau Wollenberg<br />

von der Förde Sparkasse unterhielt. Von ihr erfuhr ich,<br />

dass der Mittlere Schulabschluss für eine bankkaufmännische<br />

Ausbildung ausreiche. Meine Berufsentscheidung war gefallen.<br />

Die Ausbildung gefällt mir super. Genauso habe ich mir<br />

das vorgestellt. Ich eigne mir viel Wissen an, habe flexible<br />

Arbeitszeiten und kann die Inhalte meiner Ausbildung in der<br />

Geschäftsstelle ziemlich frei gestalten, zum Beispiel, ob ich<br />

an einem Beratungsgespräch teilnehmen möchte oder lieber<br />

am Service-Point bleibe. Mein Highlight bisher? Die praktische<br />

Zeit im Bereich „Vermögensmanagement“. Dort erhielt ich vor<br />

kurzem die Aufgabe, ein Aktienpaket zusammenzustellen.<br />

Anschließend erklärte mir der Filialleiter persönlich, wie ich<br />

meine Analyse und Präsentation verbessern könne. Toll, dass<br />

er sich so auf mich eingestellt hat!“<br />

Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />

Corvin Krukow, 21<br />

aus Preetz, absolviert im 2. Ausbildungsjahr eine Ausbildung<br />

zum Bankkaufmann bei der Förde Sparkasse in der Filiale<br />

Preetz.<br />

„Mein Abitur habe ich am Friedrich-Schiller-Gymnasium in<br />

Preetz gemacht. Ein Jahr vor der Abi-Prüfung habe ich mich<br />

auf die Ausbildung zum Bankkaufmann beworben. Warum?<br />

Weil mir viele Freunde von der guten Ausbildung vorgeschwärmt<br />

hatten und mir ein Wirtschaftspraktikum bei der<br />

Förde Sparkasse gut gefallen hatte. Meine Lieblingsfächer an<br />

der Schule waren übrigens WiPo, Erdkunde und Geschichte.<br />

Klar, man sollte die Grundrechenarten in unserem Job gut<br />

beherrschen, doch wichtig sind auch Offenheit gegenüber<br />

Menschen und Kommunikationsfreude. In der ständigen Begegnung<br />

mit Kunden lernt man das täglich – ich persönlich<br />

bin mit der Zeit immer selbstsicherer geworden!<br />

Nach der Ausbildung würde ich gern noch studieren. Die Förde<br />

Sparkasse bietet dafür verschiedene berufsbegleitende<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten an: vom Betriebswirt, Bachelor<br />

bis hin zum Master. Einen Traum konnte ich mir allerdings<br />

jetzt schon erfüllen: Ich habe mir mein erstes Auto gekauft:<br />

einen gebrauchten VW Golf 5.“<br />

Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt


Jana Anders, 18<br />

aus Dransau, absolviert im 2. Ausbildungsjahr eine Ausbildung zur<br />

Bankkauffrau bei der Förde Sparkasse in der Filiale Lütjenburg.<br />

„Ich habe meinen Mittleren Schulabschluss auf der Realschule Lütjenburg<br />

gemacht und bin über drei Praktika zu meiner Berufsentscheidung<br />

gekommen. Die Einblicke in die Berufe „Fotografin“ und „Kauffrau<br />

für Büromanagement“ konnten mich nicht überzeugen – aber<br />

das Praktikum bei der Förde Sparkasse in Lütjenburg war total super.<br />

Die zwei Wochen im Servicebereich vergingen wie im Flug, meine<br />

Aufgaben waren abwechslungsreich und der ständige Kundenkontakt<br />

gefiel mir besonders gut. Meine anschließende Bewerbung verlief<br />

zum Glück erfolgreich. Auf der Internetseite der Förde Sparkasse<br />

habe ich mein Bewerbungsschreiben, ein Lebenslauf, ein Foto sowie<br />

meine Zeugnisse und Praktikumsnachweise hochgeladen. Danach<br />

entscheidet es sich, ob du zu einem Test oder zu einem Vorstellungsgespräch<br />

eingeladen wirst. Schön finde ich auch, dass darauf geachtet<br />

wird, die Ausbildung möglichst wohnortnah machen zu können,<br />

sodass ich in der Geschäftsstelle Lütjenburg eingesetzt wurde. Ich<br />

weiß auf jeden Fall jetzt schon, dass ich nach der Ausbildung gern bei<br />

der Förde Sparkasse bleiben würde – am liebsten auch in Lütjenburg.“<br />

Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />

lukas sellke, 19<br />

Lukas ist im 2. Ausbildungsjahr zum Bankkaufmann bei der Sparkasse<br />

Westholstein. Das Abitur hat er an der Europaschule in Marne gemacht.<br />

„Beim ‚Wirtschaftswochen-Seminar‘ in Dithmarschen erlebte ich, wie Herr<br />

Tede Ibs, Vorstandsmitglied der Sparkasse Westholstein, einen Vortrag über<br />

Rechnungswesen hielt. Seine Leidenschaft zu diesem Thema bewog mich<br />

zu der Entscheidung, Bankkaufmann zu werden. Mein Wirtschaftspraktikum<br />

bestärkte zudem meinen Wunsch, eine Ausbildung bei der Sparkasse<br />

Westholstein zu beginnen. Spaß und Freude begleiteten mich durch mein<br />

Praktikum. Schnell wurde mir klar, dass ich hier gut aufgehoben wäre. Als<br />

größtes Kreditinstitut in Dithmarschen bietet die Sparkasse enorme Möglichkeiten<br />

und Chancen. Ob im Back-Office oder als Kunden berater, in der<br />

IT oder doch lieber im Marketing – die Vielfalt ist beachtlich.<br />

Unsere praktische Ausbildung findet in den Filialen und einzelnen Seminaren<br />

statt. Zu meinen Hauptaufgaben zählen u.a. Auszahlen, Einzahlen,<br />

Schecks und Überweisungen prüfen, sich um die Bedürfnisse des Kunden<br />

am Schalter kümmern, Termine vereinbaren und weiterleiten. Regelmäßig<br />

nehme ich an Gesprächen der Kundenberater teil, um dort meine ersten<br />

Erfahrungen zu sammeln. Die Theorie erlernt man im Blockunterricht.<br />

Ich würde gerne in den nächsten 5 – 10 Jahren in der Vermögens abteilung<br />

der Sparkasse Westholstein meinen festen Platz gefunden haben, auch die<br />

Firmenkundenberatung wäre ein mögliches Ziel.“<br />

Foto Sparkasse Westholstein | Text Lukas Sellke<br />

75


Sarah Rohwedder, 20<br />

aus Hollingstedt, 1. Ausbildungsjahr zur Verwaltungsfachangestellten<br />

bei der Kreisverwaltung Dithmarschen.<br />

„Ich habe mein Abitur am Gymnasium Heide Ost gemacht und<br />

wollte nach der Schule entweder einen kreativen Beruf erlernen<br />

oder mit Kindern arbeiten. Praktika als Kindergärtnerin und Gestalterin<br />

für visuelles Marketing hatte ich bereits absolviert. Die<br />

Tätigkeit im Kindergarten gefiel mir nicht so gut und ein Ausbildungsangebot<br />

für Gestalterinnen gab es in Dithmarschen nicht.<br />

Positive Rückmeldungen über die Ausbildung in der Kreisverwaltung<br />

hatte ich ständig aus dem Freundes- und Familienkreis<br />

erhalten. Deshalb habe ich mich für die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten<br />

entschieden.<br />

Die ersten Monate der Ausbildung haben meine Erwartungen übertroffen!<br />

Die Aufgaben sind total vielseitig. Jeder Fachdienst beschäftigt<br />

sich mit anderen Aufgaben. Ein Beispiel: Für den Fachdienst<br />

’Liegenschaften, Schulen und Kommunalaufsicht’ hatte ich<br />

vor kurzem einen interessanten Außeneinsatz. Ich sollte für eine<br />

kreiseigene Liegenschaft, eine Garage, einen neuen Mieter finden.<br />

Da ich schon meinen Führerschein habe, konnte ich einen Besichtigungstermin<br />

vor Ort selbständig ausführen. Es stimmt definitiv<br />

nicht, dass wir in der Verwaltung nur hinter dem Schreibtisch<br />

hocken! Im Gegenteil … wir sind immer in Bewegung!“<br />

Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />

Lea Hartnack, 17<br />

aus Süderholm, 1. Ausbildungsjahr zur Verwaltungsfachangestellten<br />

bei der Kreisverwaltung Dithmarschen.<br />

„Während meiner Schulzeit hatte ich durch Praktika die Möglichkeit,<br />

verschiedene Berufe kennenzulernen: Kindergärtnerin, Bürokauffrau,<br />

Produktdesignerin und Verwaltungsfachangestellte.<br />

Entschieden habe ich mich für die Verwaltung, weil mir die Aufgaben<br />

hier am besten gefallen, die Arbeitszeiten besonders flexibel<br />

und die Verdienstmöglichkeiten attraktiv sind. Außerdem gelten<br />

die Arbeitsplätze von Verwaltungsfachangestellten im öffentlichen<br />

Dienst als sehr sicher. Ich genieße die lockere, freundliche<br />

Atmosphäre im Kreishaus. Jeder Fachdienst ist wie eine kleine<br />

Familie, man duzt sich größtenteils und das Beste ist: Von Anfang<br />

an wurden wir Auszubildende sehr verständnisvoll und wie<br />

vollständige Teammitglieder behandelt! Ein Beispiel: Letztens<br />

hatte ich in einer mir gestellten Aufgabe ein paar Fehler drin.<br />

Die Praxisleiterin entgegnete mir daraufhin ganz freundlich, dass<br />

Fehler nun mal passieren und nichts Schlimmes seien. Dafür sei<br />

die Ausbildung da, um daraus zu lernen. Ich solle einfach die<br />

Fehler korrigieren und wieder vorlegen. Und wenn weitere Fehler<br />

auftauchten, würde ich es erneut korrigieren können. Das fand<br />

ich unglaublich motivierend! Es stimmt definitiv nicht, dass Verwaltungsfachangestellte<br />

oft schlecht gelaunt sind. Im Gegenteil<br />

… ich habe im gesamten Haus noch nicht einen unfreundlichen<br />

Mitarbeiter erlebt!“<br />

Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt


Rene Urhammer, 17<br />

aus Wolmersdorf, 1. Ausbildungsjahr zum Verwaltungsfachangestellten<br />

bei der Kreisverwaltung Dithmarschen.<br />

„Ich habe den Mittleren Schulabschluss an der Gemeinschaftsschule<br />

Meldorf gemacht und wusste lange nicht<br />

so richtig, was ich werden will. Meine Eltern arbeiten<br />

im Handwerk. Doch handwerklich war bei mir nicht viel<br />

zu holen! Durch einige Praktika wusste ich immerhin,<br />

dass mir sowohl Büroarbeit als auch der Kontakt zu<br />

Menschen liegt. Deshalb fiel am Ende die Entscheidung<br />

auf die Ausbildung in der Kreisverwaltung und bis jetzt<br />

gefällt mir die Arbeit richtig gut! Besonders interessant<br />

fand ich bisher meine Zeit in der Abteilung ‚Wasser, Abwasser<br />

und Boden’. Dort konnte ich unsere Techniker<br />

auf einigen Außendiensteinsätzen begleiten und Kleinkläranlagen<br />

überprüfen. Als Auszubildender weiß man<br />

anfangs natürlich wenig über all die Dinge, für die eine<br />

Kreisverwaltung zuständig ist. Deshalb ist es wichtig<br />

und auch spannend, vor Ort genau zu verstehen, was<br />

z.B. eine Kleinkläranlage ist. Dadurch kann ich später<br />

viel besser behördliche Anordnungen oder Genehmigungen<br />

dafür erteilen. Es stimmt definitiv nicht, dass<br />

Verwaltungsfachangestellte mit allen Vorgängen herumbummeln.<br />

Im Gegenteil … wir bemühen uns, Aufgaben<br />

unverzüglich zu bearbeiten und die Bürgerinnen und<br />

Bürger nicht unnötig warten zu lassen.“<br />

Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />

Lisann Ketels, 21<br />

aus Husum, Kreisinspektoranwärterin im 8. Trimester des Dualen<br />

Studiums Public Administration bei der Kreisverwaltung Dithmarschen.<br />

„Mir kam es nach dem Abi an der Theodor-Storm-Schule in Husum<br />

darauf an, einen Beruf zu erlernen, der mir Spaß macht, in dem<br />

ich anderen Menschen helfen und mich persönlich und beruflich<br />

weiterentwickeln kann. Außerdem wünschte ich mir familienfreundliche<br />

Arbeitszeiten und eine Tätigkeit hier in der Region.<br />

All das ermöglicht die Verwaltungslaufbahn im Höheren Dienst.<br />

Nebenbei fand ich es attraktiv, mit zwei Abschlüssen das duale<br />

Studium zu beenden und auch später verbeamtet zu werden.<br />

Das Studium an der Verwaltungsfachhochschule in Altenholz<br />

ist anspruchsvoll. Die ersten beiden Trimester haben wir nur<br />

mit Theorie verbracht. Eine willkommene Abwechslung sind die<br />

Praxisblöcke hier im Kreishaus Heide. Die Atmosphäre ist total<br />

angenehm und wir Nachwuchskräfte werden als Unterstützung<br />

wahrgenommen und nicht als Belastung. Die Stimmung unter uns<br />

Azubis ist sowieso super! Zuletzt habe ich vier Monate in der Eingliederungshilfe<br />

gearbeitet, die sich mit Angebotsleistungen für<br />

Menschen mit Behinderung beschäftigt. Einige Male konnte ich<br />

meine Kollegen begleiten und direkt zu den betroffenen Personen<br />

fahren, um ihnen die Möglichkeiten und Grenzen von Leistungen<br />

zu erklären. Mir geht das Schicksal von Bürgerinnen und Bürgern<br />

manchmal ganz schön nahe. Aber wir lernen, mit emotionalen<br />

Situationen umzugehen und für jeden eine gerechte Lösung zu<br />

finden. Es stimmt definitiv nicht, dass die Arbeit in der Verwaltung<br />

eintönig ist! Im Gegenteil … die Aufgaben sind spannend,<br />

abwechslungsreich und niemand muss ein Leben lang in derselben<br />

Abteilung arbeiten!“<br />

Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />

77


Monica Wesenberg, 19<br />

kommt aus Elmshorn, ist im 1. Ausbildungsjahr zur<br />

Verwaltungsfachangestellten bei der Stadtverwaltung<br />

Elms horn.<br />

„Ich habe mein Abitur auf der Leibnitz-Schule in Elmshorn<br />

gemacht und wusste anschließend nicht genau,<br />

welche Ausbildung zu mir passen könnte. Im Rahmen<br />

des Bundesfreiwilligendienstes habe ich im Kindergarten<br />

gearbeitet, doch die Arbeit mit so vielen Kindern<br />

war mir viel zu wuselig. Im Jobcenter habe ich mich<br />

dann über die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten<br />

informiert und mich bei der Stadt Elmshorn<br />

beworben. Wichtig war mir der tägliche Kontakt mit<br />

Menschen und Teamarbeit. Und das gefällt mir an meiner<br />

Ausbildung bisher sehr gut. Außerdem finde ich<br />

die Zukunftsperspektiven bei der Stadtverwaltung<br />

attraktiv. Nach der Ausbildung habe ich eine hohe<br />

Chance, hier übernommen zu werden. Und ich könnte<br />

mir auch gut vorstellen, hier weiterzuarbeiten.<br />

Neben der Ausbildung unterstütze ich unsere Jugendund<br />

Ausbildungsvertreterin. Als Ansprechpartnerinnen<br />

für Fragen und Probleme von Auszubildenden haben<br />

wir immer ein offenes Ohr, organisieren die Einführungswoche<br />

am Anfang der Ausbildung, begleiten die<br />

Azubis bei dem Rundgang in alle Abteilungen, verschicken<br />

Newsletter und Naschi an diejenigen, die vor<br />

einer Prüfung stehen!“<br />

Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />

Cassandra Furmanek, 17<br />

aus Kiebitzreihe, ist im 2. Ausbildungsjahr zur Verwaltungsfachangestellten<br />

bei der Stadtverwaltung Elmshorn.<br />

„Ich komme aus Kiebitzreihe, habe den Mittleren Schulabschluss an<br />

der Jacob-Struve-Schule in Horst gemacht und vor der Ausbildung<br />

mehrere Praktika bei der Stadtverwaltung absolviert. Die Praktika<br />

waren absolut hilfreich, sowohl um die Arbeit als auch viele Personen<br />

kennenzulernen, die man später vielleicht im Bewerbungsgespräch<br />

wiedertrifft. Nach der schriftlichen Bewerbung habe ich die Einladung<br />

zu einem vierstündigen Multiple-Choice-Test erhalten. Dort<br />

ging es um allgemeine Wissensfragen und die Themen Deutsch, Mathe<br />

und Englisch. Im abschließenden Vorstellungsgespräch war ich dann<br />

ziemlich aufgeregt. Am Ende lief es aber gut und ich erhielt eine Zusage<br />

für einen Ausbildungsplatz!<br />

Jetzt bin ich im zweiten Lehrjahr und noch immer macht mir die<br />

Ausbildung großen Spaß. Abwechslungsreich finde ich auch die Berufsschultage.<br />

Zwar hatte ich anfangs ein paar Probleme mit dem<br />

Verwaltungsrecht. Doch mittlerweile stehe ich da auf 2 Plus. Mein<br />

Tipp an Schülerinnen und Schüler: Denkt auf keinen Fall, dass die<br />

Arbeit bei der Verwaltung trocken und langweilig sei!“<br />

Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />

78


Lucas Giese, 17<br />

aus Heiligenstedten, ist im 1. Ausbildungsjahr zum<br />

Verwaltungsfachangestellten bei der Stadtverwaltung<br />

Elms horn.<br />

„Ich habe den Mittleren Abschluss an der Wolfgang-Borchert-Schule<br />

gemacht und hatte zunächst keinen Plan,<br />

was ich beruflich machen sollte. Hilfestellung habe ich<br />

im Jobcenter erhalten. Durch mein sprachliches Profil<br />

erhielt ich die Empfehlung für eine Ausbildung bei der<br />

Verwaltung oder der Polizei. Bei beiden Behörden habe<br />

ich mich auch beworben. Die Einladung zum Vorstellungsgespräch<br />

bei der Polizei habe ich letzten Endes abgesagt.<br />

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon die Zusage<br />

für einen Ausbildungsplatz bei der Stadtverwaltung.<br />

Gut gelaufen!<br />

Die Ausbildung ist übrigens total spannend und abwechslungsreich.<br />

Ich hatte eigentlich befürchtet, Verwaltungsarbeit<br />

sei langweilig. Das stimmt überhaupt<br />

nicht. Zurzeit bin ich in der Abteilung Flächenmanagement<br />

eingesetzt. Dort haben wir viele Außentermine<br />

und müssen zum Beispiel Baustellen abnehmen oder bei<br />

defekten Gasleitungen den Schaden beurteilen und Lösungen<br />

entwickeln. Ich glaube, dass die Wahl meiner<br />

Ausbildung richtig war, denn ich bin ein offener Typ<br />

und habe keine Angst, auf Leute zu zugehen. Ach so,<br />

und dass wir am Wochenende frei haben, gefällt mir<br />

auch gut. Ich spiele seit 12 Jahren beim TSV Heiligenstedten<br />

Fußball und kann mein Hobby auch neben der<br />

Ausbildung ausüben!“<br />

Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />

aus Lassan, im 3. Studienjahr im dualen Studium<br />

Public Administration / Allgemeine Verwaltung bei<br />

der Stadtverwaltung Elmshorn.<br />

Kathrin Bork, 27<br />

„Ich habe nach dem Abitur eine Ausbildung zur<br />

Verwaltungsfachangestellten in Potsdam absolviert<br />

und anschließend drei Jahre in der Potsdamer Verwaltung<br />

gearbeitet. Erst danach beschloss ich, nach<br />

Elmshorn zu ziehen, das duale Studium aufzunehmen<br />

und hier die Ausbildung im gehobenen Dienst<br />

anzutreten. Meine Ausbildung dauert dadurch insgesamt<br />

zwar länger, aber im Studium habe ich dadurch<br />

auch einen Wissensvorsprung. Für mich ist<br />

die Arbeit in der Verwaltung genau das Richtige,<br />

weil ich gern mit Menschen zusammenarbeite. Ich<br />

mag den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern.<br />

Zahlen sind eher nicht so meins.<br />

Ich genieße besonders das Bodenständige an Elmshorn.<br />

Man hat hier alles, was man braucht: genügend<br />

Einkaufsmöglichkeiten, eine gute Infrastruktur,<br />

eine tolle Lage am Rande Hamburgs und die<br />

Nähe zu Nord- und Ostsee. Schön finde ich auch, die<br />

Königstraße entlang zu bummeln oder im Liether<br />

Wald spazieren zu gehen. Nach dem Studium wird<br />

mich die Elmshorner Stadtverwaltung übernehmen.<br />

Dafür habe ich schon eine Zusage erhalten. Jetzt<br />

suche ich noch eine Wohnung … und dann freue ich<br />

mich einfach auf alles, was kommt.“<br />

Foto Eric Genzken | Text Christian Dorbandt<br />

79


Alexander Kerliz, 21<br />

Alexander kommt aus Brunsbüttel und ist im 1. Ausbildungsjahr<br />

zum Industriemechaniker bei Covestro<br />

in Brunsbüttel. Er hat die Regionalschule Brunsbüttel<br />

besucht.<br />

„Ich habe letztes Jahr die Starthilfe bei Covestro<br />

absolviert und hab mich dann hier für diese Ausbildung<br />

entschieden. Meine Mutter und meine Freunde<br />

haben mich unterstützt und mir auch dazu geraten,<br />

diesen Weg zu gehen. Was praktisch ist ... da ich<br />

hier um die Ecke wohne, kann ich mit dem Fahrrad<br />

zur Arbeit fahren. Also mir gefällt die Ausbildung<br />

bisher super gut. Die Kollegen sind nett, es wird viel<br />

gelacht und wir haben ein richtig gutes Arbeitsklima.<br />

Auch mit den Ausbildern kommt man gut klar.<br />

Schön finde ich auch, dass wir immer pünktlich<br />

Feierabend haben. Duschen könnte ich auch hier,<br />

wenn ich wollte. Nach der Arbeit fahre ich zu meiner<br />

Freundin oder beschäftige mich mit Basketball oder<br />

Parcouring.“<br />

Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />

Luca Hackbarth,16<br />

Luca kommt aus St. Michaelisdonn und ist Chemikant im 1. Ausbildungsjahr<br />

bei Covestro in Brunsbüttel. An der Gemeinschaftsschule<br />

in St. Michaelisdonn machte er seinen Mittleren Schulabschluss.<br />

„Von der Ausbildung zum Chemikanten habe ich zuerst von meinem<br />

Bruder erfahren. Der ist gerade im letzten Lehrjahr bei Sasol und hat<br />

mir diesen Beruf empfohlen. Da er mich gut kennt, wusste er, dass mir<br />

Naturwissenschaften mehr liegen als Deutsch oder Englisch. Da sind<br />

wir uns ziemlich ähnlich! Mathe, Physik und Chemie fand ich schon<br />

immer viel spannender als jedes Buch!<br />

In der Woche stehe ich um 5.20 Uhr auf, fahre mit dem Fahrrad zum<br />

Vater eines Kumpels, der auch im Industriepark arbeitet. Der nimmt<br />

mich dann im Auto mit zur Fähre. Von dort aus gehe ich zu Fuß zu<br />

Covestro. Unsere Arbeitszeit geht täglich 8 Stunden, von 7 bis 16<br />

Uhr. Dazwischen haben wir eine Frühstücks- und eine Mittagspause.<br />

Natürlich muss man sich in der Ausbildung umstellen. Man hat weniger<br />

Zeit für sich als noch zur Schulzeit. Nach Feierabend spiele ich<br />

noch zweimal die Woche Tennis und Badminton. Die restliche Freizeit<br />

brauche ich momentan, um den Führerschein zu machen. Aber eines<br />

ist klar: Bei Covestro fühle ich mich geborgen und habe keine Angst<br />

um meine Zukunft!“<br />

Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />

80


Miguel Bartz, 17<br />

Miguel kommt aus Helse und ist im 1. Ausbildungsjahr<br />

zum Zerspanungsmechaniker bei Covestro in Brunsbüttel.<br />

An der Gemeinschaftsschule in St. Michaelisdonn<br />

machte er seinen Mittleren Schulabschluss.<br />

„Ich wollte schon immer was Technisches machen, z.B.<br />

Industriemechaniker lernen. Als ich mich bei Covestro<br />

bewarb, waren diese Ausbildungsplätze leider schon besetzt.<br />

Alternativ wurde mir eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker<br />

angeboten. Diesen Beruf kannte<br />

ich vorher gar nicht. Jetzt bin ich froh, dieses Angebot<br />

angenommen zu haben, denn die Ausbildung gefällt mir<br />

bis jetzt sehr gut und ... bei Covestro fühle ich mich<br />

einfach sicher!<br />

Zerspanungsmechaniker drehen, fräsen und stellen<br />

Werkzeuge und Werkstücke aus Metall her. Unsere<br />

Arbeit findet in den Metallwerkstätten statt. Ein typischer<br />

Auftrag sieht so aus: Ich bekomme eine technische<br />

Zeichnung, auf der die genauen Maße des herzustellenden<br />

Werkstücks zu sehen sind, z.B. eine spezielle<br />

Schraube. Dann nehme ich eine Metallwelle und säge<br />

das Stück maßgenau zurecht. Dazu muss ich Ausbrüche<br />

machen, bohren und ein Gewinde raufscheiden. Manche<br />

Aufträge dauern ein paar Stunden, an manchen arbeite<br />

ich mehrere Tage. Aber um 16 Uhr ist pünktlich Feierabend.<br />

Dann bleibt mir noch genügend Zeit für das<br />

Boxtraining beim Marner TV.“<br />

Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />

„Ich absolviere zurzeit das einjährige Starthilfeprogramm<br />

bei Covestro. Das beginnt mit einem viermonatigen<br />

Praktikum im Bereich Industriemechanik.<br />

Anschließend werde ich weitere Praktika bei<br />

anderen Firmen und Betrieben im Raum Brunsbüttel<br />

machen. Die suche ich mir selbst aus. Auf diesem<br />

Weg kann ich mich ideal auf meine anschließende<br />

Wunschausbildung vorbereiten. Ich sammle Erfahrungen,<br />

stärke mein Selbstbewusstsein und bekomme<br />

auch eine Vergütung.<br />

Bis jetzt gefällt mir die Starthilfe sehr gut. Vor<br />

allem der Zusammenhalt in der Gruppe ist klasse.<br />

Auch die Arbeit in der Ausbildungswerkstatt ist interessant<br />

und die Vorgesetzten sind sehr angenehm.<br />

Meine Arbeitszeit ist ganz normal, von 7 bis 16 Uhr.<br />

In meiner Freizeit reite ich im Reitverein Kollmar.<br />

Nach dem Jahr in der Starthilfe möchte ich mich auf<br />

einen Ausbildungsplatz bewerben, am liebsten bei<br />

Covestro. Ein Vorteil könnte sein, dass ich dann sowohl<br />

die Firma als auch einige Personen kenne und<br />

sie mich ebenfalls. Covestro ist auf jeden Fall ein<br />

engagiertes Unternehmen, das sehr auf den Nachwuchs<br />

achtet und ihn fördert!“<br />

Lisa Bay, 19<br />

Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />

Lisa kommt aus Engelbrechtsche Wildnis und absolviert das einjährige<br />

Starthilfeprogramm bei Covestro in Brunsbüttel. An der Erich-Kästner-<br />

Schule in Elmshorn machte sie den Mittleren Schulabschluss.<br />

81


Minne Krebs, 16<br />

aus St. Margarethen, 1. Ausbildungsjahr zur Chemielaborantin bei<br />

der TOTAL Bitumen Deutschland GmbH in Brunsbüttel.<br />

„Ich habe mich nach dem Mittleren Schulabschluss für die Ausbildung<br />

zur Chemielaborantin entschieden, weil mir ein vorangegangenes<br />

Laborpraktikum sehr gut gefallen hat. Die Ausbildung bei<br />

der Firma TOTAL ist besonders praxisorientiert. Ich lerne täglich<br />

vieles dazu, ob in unserem Labor, in der Berufsschule oder in der<br />

überbetrieblichen Ausbildung.<br />

Eine meiner Aufgaben ist es, Abwasserproben zu entnehmen und<br />

sie im Labor auf Schadstoffe und Rückstände zu untersuchen. Als<br />

„Einleiter“ von Abwässern in den Nord-Ostsee-Kanal achten wir<br />

sorgfältig darauf, dass alle Umweltschutzrichtlinien eingehalten<br />

werden.<br />

Der Wechsel von der Schule in die Ausbildung war zwar eine Umstellung,<br />

aber ich komme gut damit klar. Schön finde ich, dass<br />

unsere Arbeitsatmosphäre super angenehm ist und ich jetzt mein<br />

eigenes Geld verdiene. Mein Tipp an alle Schüler, die sich für die<br />

Ausbildung interessieren: Macht doch mal ein Praktikum bei uns,<br />

um herauszufinden, ob euch die Laborarbeit liegt! Zu mir passt<br />

der Beruf und ich bin mit meinem Ausbildungsplatz TOTAL zufrieden!“<br />

Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />

Malte Schaper, 19<br />

aus Burg, hat seine Ausbildung zum Baustoffprüfer für Asphalttechnik<br />

bei der Firma TOTAL Bitumen Deutschland GmbH erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

„Ich habe den Mittleren Schulabschluss gemacht und wollte immer<br />

ins Labor! Diverse Laborpraktika haben diesen Berufswunsch<br />

noch verstärkt. Trotzdem ist es anders gekommen, denn bei der<br />

Firma TOTAL waren die Plätze für Chemielaboranten schon besetzt.<br />

Dafür wurde mir ein Ausbildungsplatz zum Baustoffprüfer<br />

für Asphalttechnik angeboten. Und den habe ich genommen und<br />

bin sehr zufrieden mit dieser Entscheidung!<br />

Wir Baustoffprüfer sind echte Tüftler und entwickeln im Labor<br />

Rezepte für Bitumen-Produkte. Ob für den Bau einer Landstraße,<br />

einer Autobahn oder für den Dachbau – für jeden Zweck muss<br />

Bitumen anders beschaffen sein. Ich experimentiere dazu mit<br />

flüssigem Bitumen, setze diesen verschiedenen Drücken und Temperaturen<br />

aus oder versehe ihn mit chemischen Zusätzen. Hat das<br />

Produkt die gewünschten Eigenschaften, wird das Rezept an die<br />

Produktion übergeben. Dass meine Ausbildung TOTAL gut war,<br />

erkenne ich auch daran, dass ich jetzt als Geselle alle Aufträge<br />

problemlos allein abwickeln kann. Demnächst wechsle ich innerbetrieblich<br />

in die Produktionsabteilung. Echt toll, wie viele Möglichkeiten<br />

mir das Unternehmen bietet.“<br />

Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />

82


Natalie Grabo, 21<br />

aus Brunsbüttel, 2. Ausbildungsjahr zur Industriekauffrau<br />

bei der TOTAL Bitumen Deutschland<br />

GmbH.<br />

„Ich habe die Boje-Realschule besucht und anschließend<br />

auf dem Gymnasium Brunsbüttel<br />

Abitur gemacht. Mir war es wichtig, erst einen<br />

Beruf zu lernen, bevor ich mich für ein Studium<br />

entscheide. Zurzeit absolviere ich eine<br />

Ausbildung zur Industriekauffrau bei der Firma<br />

TOTAL. Ich lerne hier nach und nach alle<br />

verschiedenen Abteilungen kennen, z.B. Vertrieb,<br />

Verkauf oder Mengenbuchhaltung. Auch<br />

die Laborarbeit und die Produktion des Unternehmens<br />

habe ich mir mehrere Wochen angeschaut,<br />

damit ich unsere Abläufe und vor allem<br />

unser Hauptprodukt Bitumen richtig verstehe.<br />

Meine Aufgaben sind vielseitig und anspruchsvoll.<br />

Das gefällt mir richtig gut! Ich möchte auf<br />

jeden Fall die Ausbildung erfolgreich abschließen.<br />

Danach plane ich, an der Fernuniversität<br />

BWL zu studieren. Ich bin echt stolz, bei TOTAL<br />

zu arbeiten. Ich finde, es ist ein großartiges<br />

Unternehmen mit tollen Perspektiven und einem<br />

sehr schönen Arbeitsklima.“<br />

Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />

Jonas Vollert, 18<br />

aus Schafstedt, 3. Ausbildungsjahr zum Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

an den Westküstenkliniken Heide und Brunsbüttel am Standort Heide.<br />

„Ich befinde mich am Ende meiner Ausbildung und fühle mich von den<br />

Westküstenkliniken gut auf den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers<br />

vorbereitet. Ein Highlight der Ausbildung war auf jeden Fall das<br />

„SLES-Projekt“ („Schüler leiten eine Station“), bei dem wir Pflegeschüler<br />

zwei Wochen lang die geriatrische Station an den WKK in Heide komplett<br />

übernommen haben. Vorab konnte jeder eine Aufgabe wählen, z.B.<br />

Stationsleitung, Schichtleitung oder normales Pflegepersonal. Dann verfassten<br />

wir unsere eigenen Dienstpläne und informierten uns über typische<br />

Krankheitsbilder in der Geriatrie. Anschließend mussten wir unter<br />

Aufsicht von examinierten Pflegerinnen und Pflegern alle Arbeiten auf<br />

der Station selbst erledigen. Das Tolle war: so erhielten wir einen Gesamtblick<br />

auf unser zukünftiges Arbeitsumfeld, während wir vorher immer<br />

nur Ausschnitte auf den Stationen erleben konnten. Anfangs verlief dieser<br />

Sprung ins kalte Wasser etwas chaotisch, doch dann haben wir uns<br />

als Team zurechtgefunden und die Sache wirklich gut gemacht! Am Ende<br />

vergingen die zwei Wochen wie im Flug. Ich finde es super, dass dieses<br />

Projekt nun ein fester Bestandteil der Ausbildung geworden ist!“<br />

Foto WKK Heide | Text Christian Dorbandt<br />

83


TASCHENGELD FÜR PROFIS<br />

Wenn das Gehalt nicht reicht und Oma nicht ans Telefon gehen will<br />

TEXT Katharina Grzeca | ILLUSTRATION Sarah Matuszewski<br />

Das Ausbildungsgehalt fällt in den<br />

meisten Fällen nicht gerade üppig<br />

aus. Abhängig von der eigenen<br />

Lebenssituation kann es schwer werden,<br />

sich von der Vergütung über Wasser zu<br />

halten. Azubis, die nicht mehr bei ihren<br />

Eltern wohnen, müssen vom Ausbildungsgehalt<br />

die Miete, Essen, Telefon und Fahrten<br />

bestreiten. Manche Berufe verlangen<br />

zudem die Anschaffung von Berufskleidung<br />

oder anderen Arbeitsmaterialien, auch<br />

Bücher für die Berufsschule müssen häufig<br />

selbst bezahlt werden.<br />

Noch schwieriger haben es diejenigen, die<br />

eine schulische Ausbildung an Berufs(fach)-<br />

schulen absolvieren. In der Regel bekommen<br />

sie keine Ausbildungsvergütung. Viele private<br />

Schulen verlangen zudem eine monatliche<br />

Schulgebühr.<br />

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<strong>HIERGEBLIEBEN</strong><br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)<br />

Unterstützung für Auszubildende, die in<br />

finanzielle Nöte geraten, bietet die Berufsausbildungsbeihilfe<br />

(BAB) der Agentur für<br />

Arbeit. Ziel dieser Förderung ist die Überwindung<br />

wirtschaftlicher Schwierigkeiten,<br />

die einer angemessenen beruflichen Qualifikation<br />

entgegenstehen. Wie viel finanzielle<br />

Unterstützung dir letztendlich zugesprochen<br />

wird, muss zunächst eingehend geprüft<br />

werden. Anspruch auf die BAB haben Auszubildende,<br />

die nicht mehr zu Hause wohnen<br />

und keine finanzielle Unterstützung vom<br />

Elternhaus erhalten können. Schulische<br />

Ausbildungen sind von dieser Förderung<br />

ausgenommen.<br />

BAföG<br />

Schülerinnen und Schüler können zu diesem<br />

Zweck Leistungen aus dem Bundesausbildungsförderungsgesetz<br />

(BAföG) beantragen.<br />

Der monatliche Zuschuss muss von Schülern<br />

nicht, so wie es bei Studenten der Fall<br />

ist, anteilig zurückgezahlt werden. Für die<br />

Schülerförderung sind die Ämter für Ausbildungsförderung<br />

der Kreise oder kreisfreien<br />

Städte zuständig. Für die Studierendenförderung<br />

sind die Studentenwerke der Hochschulen<br />

zuständig, an denen die Immatrikulation<br />

erfolgt. Hier wird zunächst eingehend<br />

geprüft, ob dir bei deinem familiären Hintergrund<br />

überhaupt eine staatliche Unterstützung<br />

zusteht.<br />

Wohngeld<br />

Wer weder Anspruch auf die Berufsausbildungsbeihilfe<br />

noch auf BAföG hat, kann<br />

sich seine Miete, oder Teile davon, durch das<br />

Wohngeld finanzieren. Dabei muss der Auszubildende<br />

volljährig sein und nachweisen,<br />

dass er die Kosten für die Wohnung selbstständig<br />

aufbringen muss.<br />

Kindergeld<br />

Vom ersten Lebensmonat bis zur Volljährigkeit<br />

ist jedem das Kindergeld sicher. Befindet<br />

man sich darüber hinaus noch in der<br />

Ausbildung für einen Beruf, kann die Kindergeldzahlung<br />

sogar bis zum 25. Lebens-<br />

85


jahr fortgezahlt werden. Damit ist allerdings<br />

nicht nur eine klassische Ausbildung gemeint,<br />

sondern z. B. auch ein Studium. Hauptsache, der<br />

Ausbildungsweg hat einen bestimmten Beruf als<br />

Ziel. Das schließt somit auch betriebliche oder<br />

andere weiterführende Ausbildungen mit ein.<br />

Grundsätzlich aber endet die Kindergeldzahlung,<br />

wenn das Ergebnis der Abschlussprüfung<br />

deiner Ausbildung schriftlich vorliegt.<br />

Meister-BAföG<br />

Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz<br />

(AFBG) ermöglicht Handwerkern und Fachkräften<br />

finanzielle Förderungen bei der beruflichen<br />

Weiterbildung in Form des Meister-BAföG.<br />

Das Meister-BAföG wird gemeinsam von Bund<br />

und Ländern getragen und zu einem Teil als<br />

Zuschuss, zum anderen Teil als Darlehen ausgezahlt.<br />

Alle Berufsbereiche sind förderungsfähig,<br />

aber die Förderung ist an bestimmte Anforderungen<br />

gebunden. So muss beispielsweise<br />

eine abgeschlossene Erstausbildung nachgewiesen<br />

werden. Wer nach einer solchen Förderung<br />

eine Selbstständigkeit anstrebt, dem<br />

können Teile des Darlehens erlassen werden.<br />

Nebenjob<br />

Wer trotz aller Hilfen mit seinem Geld nicht<br />

auskommt, dem bleibt noch der Nebenjob als<br />

Alternative. Über alle bezahlten Nebentätigkeiten<br />

sollte der Ausbildungsgeber informiert werden.<br />

Dabei ist einerseits entscheidend, wie viele<br />

Stunden der Nebenjob einnimmt. Die Arbeitszeit<br />

wird nämlich mit der im Ausbildungsbetrieb<br />

verrechnet. Andererseits sollte darauf geachtet<br />

werden, wie viel Geld man aus Ausbildung und<br />

Nebenjob erhält. Ein zu hohes Einkommen kann<br />

dazu führen, dass der Anspruch auf Wohn- oder<br />

Kindergeld verfällt. Wer zudem über 450 Euro<br />

im Monat dazuverdient, ist sozialversicherungspflichtig.<br />

Einsparmöglichkeiten gibt es zudem bei kostenlosen<br />

Girokonten für Auszubildende, vergünstigten<br />

Tickets im Nah- und Fernverkehr sowie bei<br />

vielen Sport- und Freizeitaktivitäten. Und wer<br />

trotz der Tipps nicht über die Runden kommt,<br />

dem bleibt immer noch der Anruf bei der lieben<br />

Oma.<br />

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BESTE VERBINDUNGEN ...<br />

für eine Ausbildung mit persönlicher Erfolgsformel<br />

Du suchst eine Ausbildung, die Dir Spaß macht, abwechslungsreich ist und Dir für Deine Zukunft<br />

viele Möglichkeiten eröffnet? Dann bist Du bei uns an der richtigen Adresse! Mit etwa 720 Kolleginnen<br />

und Kollegen ist unser Werk in Brunsbüttel der zweitgrößte Standort von Sasol in<br />

Deutschland. Jährlich bilden wir hier 10 bis 15 Azubis zu echten Expertinnen und Experten aus.<br />

Als mehrfach ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb lassen wir uns dabei immer wieder neue<br />

Aktivitäten jenseits der klassischen Ausbildung einfallen, die Dich auch persönlich weiterbringen.<br />

Bei uns hast Du die Wahl zwischen 5 spannenden Ausbildungsberufen:<br />

Chemikant (m/w)<br />

Chemielaborant (m/w)<br />

Elektroniker Automatisierungstechnik (m/w)<br />

Industriemechaniker (m/w)<br />

Fackraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Das erwartet Dich: Top-Ausbildung in Praxis und Theorie • super Betriebsklima • nette<br />

und ausbildungserfahrene Kolleginnen und Kollegen, die schon heute Deine Entwicklung<br />

von morgen im Blick haben • attraktive Ausbildungsvergütung und Nebenleistungen<br />

Das bringst Du mit: Einen guten Schulabschluss • Spaß an Mathe und Chemie • handwerk -<br />

liches Geschick und technisches Verständnis • Neugier auf die Bereiche, Menschen und Aufgaben<br />

in unserem Werk • Teamgeist und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen<br />

Fragen? Die beantwortet Dir Frau Eva Schunck gerne telefonisch: 04852 392 - 414.<br />

Sasol Germany GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Fritz-Staiger-Str. 15, 25541 Brunsbüttel<br />

www.sasolgermany.de<br />

Zertifikat seit 2006


Wir sind Covestro. Wir sind neugierig. Wir sind mutig. Wir sind bunt.<br />

Wir sind Macher! Wir gehen an den Start, um mit innovativen Produkten neue Standards für<br />

chemische Werkstofflösungen zu setzen. Integrität ist unsere Währung. Innovation ist unsere<br />

Tradition. Wir sind überzeugt: Neugier überwindet Grenzen, Mut schafft neue Möglichkeiten.<br />

Unsere Vielfalt macht uns stark für jede neue Herausforderung. Mach mit! Mit Deinen<br />

individuellen Talenten und Deiner Persönlichkeit machst Du mit Covestro den Unterschied.<br />

Lass uns gemeinsam die Zukunft gestalten: WE MAKE the world a brighter place.<br />

Ausbildung? Jetzt bewerben.<br />

• Chemikant/-in<br />

• Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik<br />

• Industriemechaniker/-in<br />

Mit Deinem Einstieg bei Covestro eröffnest Du Dir spannende Karrieremöglichkeiten. Ganz gleich,<br />

ob Du Dich für eine Ausbildung im naturwissenschaftlichen oder technischen Bereich entscheidest:<br />

Wir bereiten Dich bestens auf die Herausforderungen der heutigen Berufswelt vor. Denn eine qualitativ<br />

hochwertige Ausbildung liegt uns am Herzen. Werde Teil unseres Teams!<br />

Land<br />

Deutschland<br />

Standort<br />

Brunsbüttel<br />

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Covestro begrüßt Bewerbungen aller<br />

Menschen ungeachtet von Rasse<br />

oder ethnischer Herkunft, Hautfarbe,<br />

Nationalität, Glauben, Weltanschauung,<br />

Geschlecht, Alter, Behinderung,<br />

Aussehen oder sexueller Identität. Wir<br />

bekennen uns zu dem Grundsatz, alle<br />

Bewerberinnen und Bewerber fair zu<br />

behandeln und Benachteiligungen zu<br />

vermeiden.<br />

Covestro, Ausbildung & Training<br />

Bewerbermanagement<br />

Frau Patricia Porschütz<br />

Gebäude 3507<br />

25541 Brunsbüttel<br />

Telefon: +49 4852 816450<br />

DEINE BEWERBUNG<br />

Bist Du bereit für Deinen Traumberuf? Dann bewirb Dich bitte online mit Deinen vollständigen<br />

Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf und Deine beiden letzten Zeugnisse).

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