Zur Gesundheit 02-2017 Köln
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Ihr Gratisexemplar<br />
zum Mitnehmen<br />
Neue Perspektiven<br />
für <strong>Gesundheit</strong> und<br />
Wohlbefinden<br />
Ausgabe <strong>Köln</strong> 2/<strong>2017</strong><br />
DAS AUGE IM FOCUS<br />
DR. MED. THOMAS HEISER – DR. MED. ANNE MELLEIN – OLIVER WENDE<br />
Alles über OCURA ® Ihr augenärztliches Diagnostikund<br />
Therapiezentrum auf Seite 87<br />
8/9 Orthopädie<br />
15<br />
Orthopädie<br />
21 Chirurgie<br />
24/25 Praxisklini-<br />
Orthopädie Bonn<br />
27<br />
Urologie<br />
WeDesign<br />
50<br />
Onkologie<br />
Rhein-Maas-Klinikum<br />
Klinik Links vom Rhein<br />
85<br />
67 Psychische<br />
Gesund Essen<br />
<strong>Gesundheit</strong><br />
& Trinken<br />
Praxis für Urologie<br />
Altenkirchen<br />
IOZK<br />
Sigma-Zentrum<br />
Privatklinik Bad Säckingen<br />
bianco di puro
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Stortz <strong>Köln</strong> GmbH · Fleischmengergasse 49-51 · 50676 <strong>Köln</strong> · Telefon <strong>02</strong>21 / 94 97 55-0 · info@stortz-koeln.de · www.stortz-koeln.de
Ausgabe <strong>Köln</strong> 2/<strong>2017</strong><br />
DR. MED. THOMAS HEISER – DR. MED. ANNE MELLEIN – OLIVER WENDE<br />
Alles über OCURA ® Ihr augenärztliches Diagnostikund<br />
Therapiezentrum auf Seite 87<br />
Orthopädie Bonn<br />
Urologie<br />
Praxis für Urologie<br />
Altenkirchen<br />
IOZK<br />
Orthopädie<br />
WeDesign<br />
Onkologie<br />
Rhein-Maas-Klinikum<br />
Psychische<br />
<strong>Gesundheit</strong><br />
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Privatklinik Bad Säckingen<br />
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& Trinken<br />
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EDITORIAL<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Gesundheit</strong><br />
Neue Perspektiven für<br />
<strong>Gesundheit</strong> und Wohlbefinden<br />
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für <strong>Gesundheit</strong> und<br />
Wohlbefinden<br />
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Lesezirkel West<br />
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30.000 Exemplare<br />
Verlag:<br />
S & A Verlag e.K. – Miriam Jamjoom<br />
<strong>02</strong>234 - 967 53 51, Fax: <strong>02</strong>234 - 967 53 52<br />
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www.sunda.press<br />
Chefredaktion:<br />
Philipp Jamjoom<br />
Aydin Aroma<br />
Redaktion:<br />
Richard Wachmann<br />
Susanne Buchholz<br />
Bernd Ferber<br />
Anzeigenleiter:<br />
Daniel Müller<br />
Grafik / Design:<br />
Heike Rödder, Rödderdesign, <strong>Köln</strong><br />
DAS AUGE IM FOCUS<br />
8/9 Orthopädie<br />
Druck:<br />
YesPrint, Robert-Perthel-Straße 14A, 50739 <strong>Köln</strong><br />
Copyright:<br />
Nachdrucke und Vervielfältigungen jedweder Art sind auch lediglich<br />
auszugsweise nur mit Genehmigung gestattet und gegebenfalls<br />
honorarpflichtig. Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind,<br />
stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildmaterial wird keine<br />
Haftung übernommen.<br />
Bildnachweis:<br />
S. 22 © Heidrun Hertel, S. 29 © S&A Verlag, S. 43 © S&A Verlag,<br />
S. 46/47 © Heidrun Hertel, S. 60 ©Roland Baege,<br />
S. 63 © Moritz-Kuenster-Monsterpics.de, S. 64 © S&A Verlag,<br />
S. 65 DERNBACHER GRUPPE KATHARINA KASPER <strong>2017</strong>, Fotograf:<br />
Daniel Poensgen, S. 78 © S&A Verlag<br />
S. 66/67 Text und Bild djd/MSD SHARP & DOHME/shutterstock<br />
Fotolia: S. 10, S. 16, S. 18, S. 24, S. 26/27, S. 28, S. 32, S. 38, S. 49,<br />
S. 50, S. 52, S. 54/55, S. 61, S. 68, S. 71, S. 74, S. 79, S. 80, S. 82,<br />
S. 85, S. 86, S. 91, S. 92<br />
iStock Photo: S. 6, S. 19, S. 21, S. 34, S. 35, S.40, S. 42, S. 44,<br />
S. 45, S. 58, S. 62, S. 70, S. 75, S. 77, S. 80, S. 84, S. 88, S. 89,<br />
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123RF: S. 68<br />
27<br />
15<br />
50<br />
21 Chirurgie<br />
24/25 Praxisklini-<br />
67 85 Gesund Essen<br />
LIEBE LESERINNEN<br />
UND LESER,<br />
noch im vorletzten Jahrhundert waren die hygienischen<br />
Verhältnisse katastrophal. Große Bevölkerungsteile<br />
waren unterernährt und die ärztliche Versorgung unzureichend.<br />
Heute bietet die Medizin durch Fortschritte<br />
im technischen als auch medizinischen Bereich immer<br />
weiter verbesserte Diagnose- und Therapiemöglichkeiten.<br />
Das vielfältige Spektrum der medizinischen Maßnahmen<br />
reicht heute vom gezielten Einsatz wirkungsvoller<br />
Medikamente wie Antibiotika über modernste<br />
bildgebende Diagnosetechniken wie Ultraschall, Computer-<br />
oder Magnetresonanztomografie bis hin zu<br />
feinsten Gewebeschnitten mittels Laserchirurgie.<br />
Diese Entwicklung hat auch ihre Schattenseiten.Der<br />
Mensch wird häufig als reparierbarer Apparat angesehen.<br />
Hier wird vergessen,dass besonders die eigene<br />
Lebensweise maßgeblich zum Wohlbefinden und zur<br />
<strong>Gesundheit</strong> beiträgt. Wer sich überwiegend von „Fastfood<br />
ernährt“ und sich kaum bewegt belastet seinen<br />
Organismus und darf sich nicht wundern wenn er mit<br />
hoher Wahrscheinlichkeit später anfällig für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
ist. Der Mensch, der Verantwortung<br />
für seine Lebensweise übernimmt und für Ruhepausen,ausreichend<br />
Bewegung und sein inneres Gleichgewicht<br />
sorgt wird später unter weniger Stress leiden<br />
und immun gegen sogenannte Zivilisationskrankheiten<br />
sein. Je mehr man die Funktionsweise seines Körpers<br />
und dessen Störungen versteht um so mehr Vorsorge<br />
kann man für ein langes und gesundes Leben treffen.<br />
Ihnen dabei durch qualifizierte Informationen zu helfen<br />
ist unser Anliegen. Werden und bleiben Sie gesund!<br />
Ihre Redaktion „<strong>Zur</strong> <strong>Gesundheit</strong>“<br />
3
INHALT<br />
Orthopädie<br />
7 Auguste-Viktoria-Klinik Implantattausch- Der Wechsel von Gelenkprothesen<br />
8 Orthopädische Gemeinschaftspraxis Bonn Dr. med. Frank Windgassen im Interview zum Thema Tennisarm<br />
9 Orthopädische Geminschaftspraxis Bonn KALKNEEDELING<br />
10 Gelenke und Bänder<br />
11 Fidia Pharma GmbH Wenn Gelenkschmerzen das Leben bestimmen<br />
12 Pro Spine Stufenalgorythmus – Ein modernes Konzept zur Behandlung von Bandscheibenerkrankungen<br />
13 Der Bandscheibenvorfall<br />
14 Inovamed Partner der Medizin<br />
15 We Design Finger-, Hand- und Handgelenkorthesen aus echtem Silber<br />
Gesunder Rücken<br />
16 Bischoff Kein russisch Roulett beim Matratzenkauf 16<br />
17 Aktion Gesunder Rücken e. V. Produkte mit dem AGR-Gütesiegel helfen Rückenschmerzen zu vermeiden<br />
18 Bewegung für einen gesunden Rücken<br />
Gesunde Füße<br />
19 Kohlgrüber Orthopädie Warum passende Einlagen so wichtig sind bei Diabetes<br />
20 Orthotech GmbH Prophylaxeschuhe für Diabetiker und Rheumatiker<br />
Chirurgie<br />
22 Hernienzentrum Rudolfplatz Ambulante Leistenchirurgie<br />
24 Erholen Sie sich doch zu Hause<br />
25 Rhein Maas-Klinikum Ausgezeichnete Chirurgie: Top-Medizin in Würselen<br />
28 Klinik für Stereotaxie und Funktionelle Neurochirurgie Präzisionsarbeit am Gehirn<br />
Praxiskliniken<br />
30 Klinik Links Vom Rhein Medizinstandort im <strong>Köln</strong>er Süden<br />
Urologie<br />
33 Praxis für Urologie Altenkirchen Holiumlaserenuleation der Prostata (HoLEP)<br />
Reha<br />
34 Bewegt Leben Vier Spezialisten für ein mobileres Leben<br />
35 Rehabilitation Wiederherstellung von Körper und Geist nach Krankheit oder Unfall<br />
35 Physiokonzept <strong>Köln</strong> Das Team für Ihre <strong>Gesundheit</strong><br />
36 PubliCare Der Mensch im Mittelpunkt<br />
37 Pflanz-Homelift Treppenlifte – Barrierefreiheit in den eigenen vier Wänden<br />
38 Barrierefreis Bauen<br />
38 Dirk Kaiser Haustechnik – Eine Duschlösung für alle Ansprüche und jede Badgröße<br />
39 Fuhrmann Taktile Systeme Barrierefreiheit, nicht nur für Rollstuhlfahrer, auch für Blinde und Sehbehinderte<br />
Volkskrankheit Schmerz<br />
41 Fachklinik Osterhofen Zentrum für Schmerztherapie<br />
42 Klinik für Stereotaxie und Funktionelle Neurochirurgie – Der Schmerzschrittmacher – Strom am Rückenmark<br />
44 Schmerzerkrankungen<br />
44 Private Physiotherapie Yannick Rötz – Der Einsatz der Vitasonik ®<br />
Gefäßmedizin<br />
46 Das Gefäßzentrum am Rudolfplatz Der Einsatz von modernen<br />
46 Katheterverfahren bei der Behandlung von Krampfadern<br />
48 Bemer Group Mit Physikalischer Gefäßtherapie gegen Mikrozirkulationsstörungen<br />
49 Venentest<br />
50 Venenkleber Praxis Dr. Fuchs Mit schönen Beinen in den Urlaub<br />
52 Mit schönen gesunden Beinen durch den Sommer<br />
53 VSK Venenstudio <strong>Köln</strong> Mit Engagement für Ihre <strong>Gesundheit</strong><br />
56 Zentrum für Gefäßmedizin und Venenchirurgie Dr. Mete Camci Gesunde Gefäße für ein gesundes Leben<br />
4
INHALT<br />
Onkologie<br />
59 Vorwort Dr. Stücker Onkologische Therapien – Die Zukunft hat schon begonnen<br />
60 IOZK Immunologischen Onkologisches Zentrum <strong>Köln</strong><br />
62 Mit der PET auf Tumorsuche<br />
63 Onkologisches Zentrum am Johanniter Krankenhaus Bonn<br />
Therapie von Krebserkrankungen – Eine Revolution<br />
64 Darm- und Pankreaszentrum Rhein-Erft Zertifizierte Kompetenz unter einem Dach<br />
66 Krebs besser verkraften<br />
66 Anastasia Garnet <strong>Zur</strong>ück zu sich selbst<br />
67 HNO Zentrum <strong>Köln</strong> Behandlungen von Tumorerkrankungen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich<br />
Borreliose<br />
68 Hyperthermie: Mit Wärme gegen Krebs, Borreliose und andere chronische Erkrankungen<br />
69 Arcardia Praxisklinik Dr. med. Henning Saupe im Interview zum Thema Borreliose<br />
Sucht<br />
71 Alkoholtest<br />
72 Der Schritt in ein neues Leben<br />
73 Nescure ® Privatklinik am See in Bad Bayersoien Neue Wege in der Suchtbehandlung<br />
74 Alkoholanhängigkeit<br />
Psychische <strong>Gesundheit</strong><br />
76 Sigma-Zentrum Psychische Belastung, seelische Not: Was tun?<br />
77 Burnout<br />
78 Interview mit Dr. Petrischenko zum Thema Burnout<br />
79 Valere Privatklinik Neues psychosomatisches Therapiekonzept<br />
80 ADHS Das Zappelphilippsyndrom<br />
80 Naturheilpraxis für Neurofeedback Neurofeedbacktherapie bei ADHS<br />
81 Neurotronics Der Laxman – Mit audiovisueller Stimulation in 20 Minuten entspannt<br />
Dermatologie<br />
83 Spezialklinik Neukirchen Ganzheitliche kortisonfreie Therapie bei Allergien, Haut- und Umwelterkrankungen<br />
Zahnmedizin<br />
84 Zahnärztin am Ebertplatz Nasim. Hinzmann Feingefühl trifft neueste Technik<br />
Besser Sehen<br />
86 Myopie Warum wird das Auge kurzsichtig<br />
86 Alcon Grauer Star, Hornhautverkrümmung und Altersweitsichtigkeit<br />
87 OCURA ® Ihre Augen sind uns wichtig<br />
Besser Hören<br />
88 EinKlangRaum Tomatis Institut <strong>Köln</strong> Hör´mal, leb besser!<br />
Einfach Schön<br />
90 Mit Microneedeling gegen ästhetische Hautprobleme<br />
90 Dolce Vita Sie möchten besser aussehen?<br />
91 HNO Zentrum Neuss Harmonie im Gesicht<br />
Gesund Essen und Trinken<br />
93 Gesunde Ernährung in allen Lebensphasen<br />
94 bianco di puro Air out. Freshness in.<br />
Wellness<br />
96 Bruno Faszientherapie – aber wie?<br />
97 Claudius Therme <strong>Gesundheit</strong> Erholung Genuss<br />
98 Kreuzworträtsel<br />
5
ORTHOPÄDIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
DAS KREUZ<br />
MIT DEM KREUZ<br />
Sich verheben oder den Arm verdrehen, die Schulter<br />
auskugeln - alles Dinge, die uns im Leben passieren<br />
können. In den meisten Fällen hilft hier der Gang<br />
zum Orthopäden, der es dann wieder richtet.<br />
Das Wort „richtet“ passt hier sehr gut!<br />
Denn das Wort Orthopäde, hat die Bedeutung<br />
„grade bzw. richtig“. Einen<br />
Arm wieder richtig machen,<br />
wenn er ausgekugelt ist, gehört<br />
zu den einfacheren<br />
Aufgaben eines Orthopäden.<br />
Aber was ist<br />
bei einem Schuss<br />
in den Rücken, der<br />
sogenannte HEXEN-<br />
SCHUSS, oder einem Bandscheibenvorfall? Das sind<br />
oft tiefgehende Probleme, die mit jahrelangen Haltungs-<br />
oder Belastungsfehlern zusammenhängen.<br />
Zum einen sollten die Gewohnheiten geändert werden,<br />
die zu diesen Fehlhaltungen führen, und zum<br />
anderen muss man die Schäden beheben, die durch<br />
die falsche Haltung und Belastung entstanden sind.<br />
Endlich wieder ohne eine Einschränkung durchs<br />
Leben gehen. Um das zu erreichen, brauchen wir<br />
qualifizierte Orthopäden, die dafür sorgen, dass das<br />
Kreuz nicht zur Belastung wird.<br />
6
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ORTHOPÄDIE<br />
IMPLANTATTAUSCH – DER WECHSEL<br />
VON GELENKPROTHESEN<br />
Viele Menschen profitieren von<br />
Gelenkprothesen. Sie erhöhen die<br />
Beweglichkeit, verringern Schmerzen<br />
und erhöhen die Lebensqualität<br />
der Patienten. Doch was, wenn<br />
ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk<br />
kaputt geht? Gründe dafür<br />
gibt es zahlreiche: Verschleiß,<br />
Protheseninfekt, ein prothesennaher<br />
Knochenbruch, Instabilitäten<br />
oder chronische Schmerzen des<br />
Patienten. In solchen Fällen ist ein<br />
Austausch meist unumgänglich.<br />
Professor Christian Götze, Direk-<br />
tor und Chefarzt der Universitätsklinik<br />
für Allgemeine Orthopädie<br />
an der Auguste-Viktoria-Klinik in<br />
Bad Oeynhausen, ist ein ausgewiesener<br />
Experte im Bereich des<br />
Austausches von künstlichen Gelenken.<br />
Zusammen mit seinem<br />
hochprofessionellen Team aus erfahrenen<br />
Operateuren, Physiotherapeuten<br />
und Krankenpflegern behandelt<br />
er jährlich 3000 Patienten,<br />
die Probleme mit ihren Gelenken<br />
haben. Die Universitätsklinik für<br />
Allgemeine Orthopädie ist eine<br />
von wenigen deutschlandweit ausgezeichneten<br />
Maximalversorgern<br />
in der Endoprothetik (EPZmax).<br />
Jede Operation wird im Vorfeld<br />
von den Hauptoperateuren gemeinsam<br />
mit dem Chefarzt und<br />
dem Patienten besprochen. Für nahezu<br />
jede Defektsituation des Knochens<br />
kann Professor Götze dem<br />
Patienten ein Spezialimplantat bis<br />
hin zu individuellen Sonderanfertigungen<br />
anbieten.<br />
Die Auguste-Viktoria-Klinik in Bad<br />
Oeynhausen ist eine orthopädische<br />
Spezialklinik mit 136 Betten<br />
im Nordosten NRWs. Das Motto<br />
„Wir bewegen Sie – Sie bewegen<br />
uns“ ist unser Leitspruch, nachdem<br />
wir jeden Tag handeln.<br />
Kontakt<br />
Auguste-Viktoria-Klinik<br />
Prof. Dr. med. Christian Götze<br />
Am Kokturkanal 2, 32545 Bad Oeynhausen<br />
Telefon: 05731 247–101<br />
information-avk@muehlenkreiskliniken.de<br />
www.muehlenkreiskliniken.de<br />
Portrait Professor Götze<br />
Professor Dr. med. Christian Götze<br />
ist Facharzt für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie, Facharzt für spezielle<br />
Orthopädie, Chirotherapie,<br />
Physikalische Therapie und Sportmedizin.<br />
Er gilt als einer der führenden<br />
Experten im Bereich der<br />
Endoprothetik. Seit 2016 gibt er<br />
sein Wissen als Ordinarius der<br />
Ruhr-Universität Bochum an Studenten<br />
weiter.<br />
7
ORTHOPÄDIE<br />
ANZEIGE<br />
DR. MED. FRANK WINDGASSEN<br />
IM INTERVIEW ZUM THEMA<br />
TENNISARM<br />
Seit 2007 praktiziert Dr. med. Frank Windgassen als Facharzt für Orthopädie,<br />
Manuelle Medizin, Chirotherapie und Arthroskopeur (AGA) in der Orthopädischen<br />
Gemeinschaftspraxis Bonn.<br />
Herr Dr. Windgassen, was versteht man im<br />
medizinischen Sinn unter einem Tennisarm?<br />
Eine sog. Epikondylopathie ist eine Veränderung des<br />
Sehnenansatzes am Knochen. Neben einem normalen<br />
Sehnenverschleiß im Rahmen eines Altersprozesses<br />
kommt es durch eine funktionelle Überbelastung<br />
zusätzlich zu einer Verstärkung dieses sehnenschädigenden<br />
Prozesses. Im Verlaufe der Zeit wird Sehnengewebe<br />
zunehmend spröder und unelastischer, da der<br />
Gesamtstoffwechsel gemindert wird. So erfolgt die<br />
Kraftübertragung ungedämpfter und das Gewebe erfährt<br />
Mikrotraumen, die zu winzigen Einrissen im Sehnenansatz<br />
führen können.<br />
Mit welchen Beschwerden kommen die<br />
Patienten zu Ihnen?<br />
Oft haben die Patienten einen lokalen Schmerz am<br />
Ellenbogen außen, der dann in den Unterarm strahlt.<br />
Berührungen aber auch die Bewegung des Ellenbogens<br />
können schmerzhaft sein. Sehr häufig werden Beschwerden<br />
im Unterarm beim Greifen und Zupacken<br />
beschrieben. Auslöser der Erkrankung ist häufig eine<br />
alltägliche Belastung des Armes, oder eine stärkere<br />
Belastung, die der Patient nicht gewohnt ist.<br />
Welche Behandlungsmöglichkeiten hat der<br />
betroffene Patient?<br />
Zunächst steht im akuten Fall eine medikamentöse<br />
Schmerztherapie im Vordergrund. Parallel dazu können<br />
krankengymnastische Übungsbehandlungen helfen,<br />
ebenso ein Tragen von Bandagen oder sog. Epikondylitisspangen.<br />
Eine Dehnung der Unterarmmuskulatur<br />
ist auch immer nötig.<br />
Sollte es unter diesen Therapien nicht zu einer dauerhaften<br />
kompletten Ausheilung kommen, sind Maßnahmen<br />
wie Röntgentiefenbestrahlung zur Entzündungslinderung,<br />
Stoßwellentherapien, Akupunktur,<br />
Neurostimulation, Lasertherapien und auch letztlich<br />
eine operative Therapie indiziert. In diesem Fall führen<br />
wir die minimalinvasive Tenomyotomie durch.<br />
Worin liegt der Vorteil gegenüber dem<br />
klassischen Verfahren?<br />
Hier wird in lokaler Betäubung der Sehnenansatz<br />
der Streckmuskulatur eingekerbt und teilweise vom<br />
Knochen abgelöst. Der Vorteil gegenüber der herkömmlichen<br />
Technik ist, dass durch den nur ca. 1cm<br />
großen Schnitt auf eine nachoperative Ruhigstellung<br />
verzichtet werden kann. Der Arm muss mit Alltagsbewegungen<br />
milde bewegt werden, damit ein Wiederanwachsen<br />
und eine Narbenbildung verhindert wird. Die<br />
minimalinvasive Technik vermindert auch die üblichen<br />
OP-Risiken wie Infektion, Wundheilungsstörungen und<br />
Gefäß- und Nervenverletzungen. Eine physiotherapeutische<br />
Nachbehandlung ist normal nicht notwendig.<br />
Die Patienten können ihren Alltag und ihr Berufsleben<br />
meist sofort wieder aufnehmen. Der Ellenbogen ist 6-8<br />
Wochen nach der Operation wieder voll belastbar.<br />
Kontakt<br />
Orthopädische Gemeinschaftspraxis Bonn<br />
Dr. med. Frank Windgassen, Trierer Straße 70-72, 53115 Bonn<br />
Tel.: <strong>02</strong>28-20144-0, info@orthopaedie-bonn.de, www.orthopaedie-bonn.de<br />
8
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ORTHOPÄDIE<br />
KALKNEEDELING - MIKROINVASIVE<br />
ULTRASCHALLGESTEUERTE<br />
THERAPIE DER KALKSCHULTER<br />
Dr. med. Stephan Henkel Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin<br />
und Manuelle Medizin/Chirotherapie der Orthopädischen Gemeinschaftspraxis<br />
Bonn erläutert die Behandlungsmethode „Kalkneedeling“.<br />
verursachen, behandelt man mit entzündungshemmenden<br />
Schmerzmitteln oder Cortison. Werden kleinere<br />
Kalkdepots festgestellt, können diese gut mit einer<br />
fokussierten, extrakorporalen Stoßwellentherapie<br />
(ESWT) behandelt werden. Bei größeren Kalkdepots<br />
empfiehlt sich ein Kalkneedeling. Grundsätzlich gibt<br />
es auch eine Chance, dass sich ein Kalkdepot von alleine<br />
auflöst und vom Körper abtransportiert wird.<br />
Herr Dr. Henkel, wie äußern sich die Symptome<br />
einer Kalkschulter?<br />
Mit dem Begriff Kalkschulter wird ein Phänomen beschrieben,<br />
bei dem es zu Kalkablagerungen in den<br />
Sehnen um das Schultergelenk und dem Oberarmkopf<br />
kommt. Diese sind anfangs meist schmerzlos<br />
und ohne Einschränkungen für die Gelenkfunktion.<br />
Mit Vergrößerung des Kalkdepots folgen jedoch Störungen<br />
der Beweglichkeit. Kommt bei Bewegungen<br />
ein Schmerz dazu, berichten die Patienten meistens<br />
über ein seit Jahren bestehendes Druckgefühl in der<br />
Schulter. Wenn sich Kalk löst und in die benachbarten<br />
Schleimbeutel gerät, kommt es zu einer akuten,<br />
nicht bakteriellen, Entzündungsreaktion mit heftigsten<br />
Schmerzen, die eine Bewegung der Schulter unmöglich<br />
machen.<br />
Welche Behandlungsmethoden sind möglich?<br />
Vorab ist zu diagnostizieren, welche Struktur beim<br />
Patienten die typischen Schmerzen verursacht. Wenn<br />
kein Kalk und keine wesentlichen strukturellen Schäden<br />
gefunden werden, reicht häufig eine Beübung des<br />
Schultergelenkes. Sollte eine isolierte Entzündung einer<br />
Sehne oder eines Schleimbeutels den Schmerz<br />
Was passiert bei einem Kalkneedeling? Für welchen<br />
Patienten ist es geeignet?<br />
Geeignet ist dieses Verfahren für die Patienten die<br />
keine wesentlichen Begleitschäden, wie zum Beispiel<br />
einen Sehnenriss haben und bei denen ein größeres<br />
Kalkdepot vorliegt.<br />
Der Eingriff des mikroinvasiven Kalkneedelings erfolgt<br />
unter lokaler Betäubung. Es wird eine Nadel unter<br />
Ultraschallkontrolle in den Kalk eingeführt und der<br />
Kalk zunächst im eigentlichen „Needeling“ aufgelockert.<br />
In vielen Fällen kann dann der mobilisierte Kalk<br />
zu großen Teilen ausgespült werden. Der schmerzarme<br />
Eingriff dauert hierbei nur 10-20 Minuten.<br />
Muss etwas nach dem Eingriff beachtet werden?<br />
Der Arm muss nicht ruhig gestellt werden, aber eine<br />
Schonung für wenige Tage wird schon empfohlen.<br />
Bei auftretenden Beschwerden sollte der behandelnde<br />
Arzt konsultiert werden. Ist die Schulter wieder<br />
schmerzarm beweglich, ist es ratsam konsequent<br />
durch Übungen die Beweglichkeit und die aufrechte<br />
Haltung des Schultergürtels zu trainieren.<br />
Kontakt<br />
Orthopädische Gemeinschaftspraxis Bonn<br />
Dr. med. Stephan Henkel, Trierer Straße 70-72, 53115 Bonn<br />
Tel.: <strong>02</strong>28-20144-0, info@orthopaedie-bonn.de, www.orthopaedie-bonn.de<br />
9
ORTHOPÄDIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
GELENKE<br />
UND BÄNDER<br />
Die Verbindung zwischen zwei Knochen des Skeletts<br />
bildet ein Gelenk. Im Gelenk stoßen die Knochenenden<br />
nicht direkt aufeinander, sondern sind durch<br />
einen Knorpel- oder Fasergewebe voneinander getrennte.<br />
Erst die Gelenke ermöglichen die Bewegung<br />
des Skeletts und schützen es vor Instabilität.<br />
Bänder aus Bindegewebe verleihen zusätzlich Stabilität.<br />
Nicht alle Gelenke erlauben den gleichen Bewegungsumfang.<br />
Man unterscheidet daher bewegliche<br />
bzw. echte Gelenke von den Knorpelgelenken und<br />
Bandhaften.<br />
Meniskus und Schleimbeutel<br />
Einige Gelenke weisen zusätzliche Bestandteile auf. In<br />
Knie- und Kiefergelenken finden sich die sogenannten<br />
Menisken, auch Gelenkscheiben genannt. Diese<br />
Scheiben- oder keilförmige Gebilde aus Faserknorpel<br />
erstrecken sich mit der Gelenkkapsel ins Gelenkinnere<br />
und unterteilen den Gelenkspalt. Die Menisken im<br />
Kniegelenk bestehen aus dem zehförmigen Innenmeniskus<br />
und dem fast ringförmigen Außenmeniskus,<br />
deren Enden als Vorder- und Hinterhorn bezeichnet<br />
werden. Die Menisken federn Stöße ab und verbessern<br />
den Sitz des Gelenkkopfs in der Gelenkpfanne.<br />
Sie tragen auf diese Weise zur größeren Gelenkstabilität<br />
bei.<br />
Rückenprobleme lassen sich auch durch eine bewusste,<br />
gute Körperhaltung vermeiden. Heben und<br />
Bücken sollten nie mit gebeugten Rücken, sondern<br />
immer mit gebeugten Knien erfolgen.<br />
Viele Knochenerkrankungen können sich durch regelmäßige<br />
körperliche Bewegung und eine gesunde,<br />
ausgewogene Ernährung verhindert werden.<br />
Diese Maßnahmen sind besonders erfolgreich bei<br />
der Vorbeugung generativer Knochenerkrankungen<br />
wie der Osteoporose:<br />
• Sorgen Sie für eine ausreichende Calcium<br />
Zufuhr. Decken Sie Ihren Bedarf durch den<br />
Verzehr von Milchprodukten, grünen Blattgemüsen,<br />
Muscheln und Sardinen.<br />
• Regelmäßiges körperliches Training fördert<br />
den Aufbau neuer Knochensubstanz. Geeignete<br />
Sportarten sind Laufen, Aerobic oder schnelles<br />
Gehen.<br />
• Reduzieren Sie Ihren Zigaretten-und Alkoholkonsum.<br />
Rauchen reduziert deutlich die Konzentration<br />
der Hormone im Blut, die für die<br />
Stimulierung des Knochenwachstums wichtig<br />
sind. Alkohol fördert den Knochenabbau und<br />
vermindert die Knochendichte. Vermeiden Sie<br />
Übergewicht.<br />
10
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WENN GELENKSCHMERZEN<br />
DAS LEBEN BESTIMMEN, FÄLLT<br />
DER ALLTAG OFT SCHWER<br />
Langes Stehen oder Sitzen, Treppensteigen,<br />
Laufen, Bücken und<br />
Heben werden zur Qual – aktiver<br />
Sport nahezu undenkbar. Gelenkverschleiß<br />
ist häufig die Ursache.<br />
Abgenutzte Gelenkknorpel und zu<br />
wenig Gelenkflüssigkeit machen<br />
Probleme und werden im Röntgenbild<br />
als enger oder unregelmäßiger<br />
Gelenkspalt sichtbarer Ausdruck<br />
einer degenerativen Gelenkerkrankung,<br />
der Arthrose.<br />
• Stoßdämpfer und „Puffer“ im<br />
Gelenk, um Stöße besser abzufedern<br />
und Schmerzen zu<br />
verhindern.<br />
ORTHOPÄDIE<br />
Gelenkspalt<br />
mit injizierter<br />
Hyaluronsäure<br />
– HyalOne ®<br />
Arthrose –<br />
häufigste Gelenkerkrankung<br />
In Deutschland leiden rund 5 Mio.<br />
Menschen an Arthrose. Über 3<br />
Mio. von ihnen haben bereits ein<br />
künstliches Gelenk und Tausend<br />
kommen jährlich dazu. Eine erhöhte<br />
Einnahme von Schmerzmitteln<br />
und der wiederholte Einsatz von<br />
Kortison gehen dem Gelenkersatz<br />
in der Regel voraus. Zusätzlich zur<br />
medikamentösen Arthrose-Therapie<br />
oder sogar als Alternative ist<br />
die Ergänzung der fehlenden Gelenkflüssigkeit<br />
in Form einer Hyaluronsäure-Injektion<br />
in das erkrankte<br />
Gelenkt zu empfehlen.<br />
Hyaluronsäure – wichtig für<br />
Knorpel und Gelenkflüssigkeit<br />
Hyaluronsäure ist Hauptbestandteil<br />
der zähflüssigen Gelenkflüssigkeit<br />
und elementar wichtig für die Gelenkfunktion.<br />
Sie ist stark wasserspeichernd,<br />
verfügt über eine hohe<br />
Elastizität und liefert die Basis als:<br />
• Gleit – bzw. Schmiermittel<br />
der Gelenke<br />
HyalOne ® –<br />
unterstützt die Gelenkfunktion<br />
Der Ersatz fehlender Hyaluronsäure<br />
im Gelenk durch HyalOne ® fördert<br />
die Beweglichkeit und kann dadurch<br />
Schmerzen reduzieren. Rechtzeitig<br />
begonnen, kann die Langzeitbehandlung<br />
mit HyalOne ® wertvolle<br />
Zeit schenken, um einen möglichen<br />
Gelenkersatz hinauszuschieben<br />
oder gar zu verhindern. Langzeitstudien<br />
an Patienten mit Arthrose<br />
im Hüftgelenk haben gezeigt, dass<br />
regelmäßige Hyaluronsäure-Injektionen<br />
mit HyalOne ® den Gelenk-<br />
ersatz erheblich verzögern können.<br />
82% der Patienten waren nach<br />
4 Jahren Therapie immer noch<br />
ohne künstliches Gelenk.<br />
Das Besondere: HyalOne ® ist<br />
hoch dosiert, so dass nur eine<br />
Injektion alle 6 Monate nötig<br />
ist! Zudem ist HyalOne ® sehr<br />
gut verträglich.<br />
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beweglicher mit HyalOne ®<br />
Fragen Sie bitte Ihren behandelnden<br />
Orthopäden, ob eine Therapie<br />
mit HyalOne ® für Sie in Frage<br />
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ORTHOPÄDIE<br />
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STUFENALGORYHTMUS –<br />
EIN MODERNES KONZEPT ZUR<br />
BEHANDLUNG VON BANDSCHEIBEN-<br />
ERKRANKUNGEN<br />
Prof. Dr. Rudolf Bertagnoli<br />
Facharzt für Orthopädie<br />
Leitender Arzt ProSpine<br />
Durch bandscheibenbedingte<br />
Erkrankungen werden in allen<br />
Stadien prinzipiell nur zwei Symptome<br />
ausgelöst: lokale Rückenschmerzen<br />
oder ausstrahlende<br />
Nervenschmerzen mit oder<br />
ohne Funktionsstörungen. Durch<br />
eine körperliche Untersuchung<br />
kann in den meisten Fällen schon<br />
der Beschwerde verursachende<br />
Bereich lokalisiert werden. Es ist<br />
aber erst mit unterschiedlichen<br />
bildgebenden Verfahren möglich,<br />
Aussagen über das Ausmaß<br />
der Wirbelsäulenveränderungen<br />
zu treffen. Neben Röntgen und<br />
Computertomographie hat sich<br />
die Kernspintomographie (MRT)<br />
zur Beurteilung der Weichteile<br />
(Nerven, Bandscheiben, Muskulatur)<br />
als Standardmethode etabliert.<br />
Die Wahl der Therapie bestimmt<br />
allgemein der Leidensdruck des<br />
Patienten, damit bestimmt er<br />
auch den Weg, welche Therapie<br />
eingeschlagen wird. Es gibt zwei<br />
prinzipielle Therapiewege: Die<br />
konservative Therapie, bestehend<br />
aus medikamentöser Therapie,<br />
Spritzenbehandlungen, Physiotherapie,<br />
Bäderanwendungen,<br />
Wärme- oder Kältebehandlung,<br />
führt bei den meisten bandscheibenbedingten<br />
Erkrankungen bereits<br />
nach kurzer Zeit zu einem<br />
zufriedenstellenden Ergebnis.<br />
Wenn konventionelle Maßnahmen<br />
auf Dauer keinen Erfolg<br />
zeigen, oder ausgeprägte durch<br />
wichtige Nerven verursachte<br />
Funktionsstörungen vorliegen,<br />
stellt die operative Therapie die<br />
letzte Möglichkeit dar, Bandscheibenerkrankungen<br />
zu behandeln.<br />
Derzeit gibt es weder konservative<br />
noch operative Behandlungsmöglichkeiten,<br />
die eine völlige<br />
Wiederherstellung der erkrankten<br />
Bandscheibe oder der Wirbelgelenke<br />
ermöglichen. Die erfahrenen<br />
Ärzte von Pro Spine wenden<br />
daher die sogenannte Therapie<br />
der kleinen Behandlungsschritte<br />
an. Diese verläuft stufenförmig.<br />
Es werden sowohl die Möglichkeiten<br />
der konservativen als<br />
auch der operativen Therapie in<br />
einem Stufenalgoryhtmus zusammengefasst.<br />
Nur der Patient,<br />
bei dem kein Erfolg durch den jeweiligen<br />
kleinsten Behandlungsschritt<br />
erzielt wird, kommt in die<br />
nächste Behandlungsstufe und<br />
wird mit einer anderen Therapiemethode<br />
versorgt. So vermeidet<br />
man, dass zu viele Patienten zu<br />
schnell operiert werden. Falls<br />
eine Operation erforderlich ist,<br />
wird verhindert eine aggressive<br />
Operationstechnik zu schnell zu<br />
indizieren, wie z.B. eine Wirbelsäulenversteifungs-OP<br />
(Fusion),<br />
die das größte Risikopotential<br />
und den größtmöglichen Kollateralschaden<br />
der umliegenden<br />
Strukturen beinhaltet.<br />
Wenn der Patient in erster Linie<br />
über ausstrahlende Nervenschmerzen<br />
oder Nervenausfälle<br />
klagt und noch keine wesentlichen<br />
Instabilitäten vorhanden<br />
sind, ist es sinnvoll minimalinva-<br />
12
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ORTHOPÄDIE<br />
sollten zusätzlich stabilisierende<br />
Maßnahmen in Betracht gezogen<br />
werden. Dabei sind möglichst bewegungserhaltende<br />
Verfahren, wie<br />
z.B. die Bandscheibenprothesen<br />
oder dynamische Stabilisierungen,<br />
den versteifenden Verfahren, wie<br />
z.B. den Verschraubungen oder<br />
der Cage-Versorgung von Wirbelsäulenabschnitten,<br />
Vorrang zu geben.<br />
Durch sie kann man die Funktion<br />
erhalten und eine Überlastung<br />
der angrenzenden Nachbarbandscheiben<br />
verhindern.<br />
Reklination<br />
sive oder mikroskopische Bandscheibenoperationen<br />
einzusetzen.<br />
Sind der Verschleiß und die Funktionsstörungen<br />
weiter fortgeschritten<br />
oder leidet der Patient<br />
vordergründig an Rücken- oder<br />
Nackenschmerzen, können minimalinvasive<br />
Eingriffe die biomechanischen<br />
Defizite nicht mehr<br />
ausgleichen. In diesen Fällen<br />
Inklination<br />
Wenn man den Stufenalgoryhtmus<br />
richtig und optimal einsetzen<br />
möchte, ist es eine Voraussetzung,<br />
dass der behandelnde<br />
Arzt oder das Wirbelsäuleninstitut<br />
alle möglichen Verfahren<br />
kennt und auch anbietet. Die<br />
Ärzte von Pro Spine beherrschen<br />
alle Stufen der Behandlungsleiter.<br />
Mit dem Behandlungskonzept<br />
aus einer Hand, dem „Total<br />
Spine Management“, wird für<br />
den Patienten zum jeweiligen<br />
Zeitpunkt der Erkrankung immer<br />
der richtige Weg aufgezeigt.<br />
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Pro Spine<br />
Prof. Dr. Rudolf Bertagnoli & Kollegen<br />
Mussinanstr. 6, 94327 Bogen (Germany)<br />
Tel.: 09422-80890<br />
info@pro-spine.com, www.pro-spine.de<br />
BANDSCHEIBENVORFALL<br />
Die Bandscheiben heißen auch Zwischenwirbelscheiben,<br />
da Sie zwischen<br />
den Wirbelkörpern liegen<br />
und durch Ihre Elastizität die Bewegung<br />
und Belastung der Wirbelsäule<br />
abfedern. Dauer- insbesondere<br />
Fehlbelastungen der Bandscheiben<br />
können einen Bandscheibenvorfall<br />
auslösen. Er ist gekennzeichnet<br />
durch einen plötzlichen starken<br />
Schmerz im Lenden- und Kreuzbereich.<br />
Bei einem Bandscheibenvorfall<br />
wölbt sich Bandscheibengewebe<br />
nach außen oder tritt heraus.<br />
Dabei kommt es zu Kompression<br />
der benachbarten spinalen Nerven<br />
oder auch des Rückenmarks mit<br />
entsprechenden sensorischen und<br />
motorischen Störungen wie schlaffen<br />
Lähmungen.<br />
Der akute Bandscheibenvorfall betrifft<br />
überwiegend die Lendenwirbelsäule.<br />
Verschleißerkrankungen der<br />
Wirbelsäule und der Bandscheiben<br />
bei gleichzeitigen Fehl-und Dauerbelastung<br />
sind die häufigsten Ursache<br />
für einen Bandscheibenvorfall.<br />
Seltener kann der Vorfall auch durch<br />
eine akute Verletzung entstehen.<br />
Auch Übergewicht oder eine schnelle<br />
Gewichtszunahme beispielsweise<br />
während der Schwangerschaft können<br />
das Auftreten eines Bandscheibenvorfalls<br />
begünstigen.<br />
Der Bandscheibenvorfall macht<br />
sich durch plötzlich auftretende,<br />
heftige Schmerzen in der Lendengegend<br />
bemerkbar. Zusätzlich treten<br />
Schmerzen auf, die bis in das<br />
Bein oder einem Arm ausstrahlen.<br />
Die Schmerzen können begleitet<br />
werden von Taubheitsgefühl, Kribbelgefühl<br />
oder „Ameisenlaufen“.<br />
Husten oder Niesen verstärken die<br />
Schmerzen.<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Mit der Kernspintomographie lassen<br />
sich die Strukturen des betroffenen<br />
Bewegungssegments anatomisch<br />
genau darstellen. Dadurch<br />
kann man das Ausmaß des Bandscheibenvorfalls<br />
in seiner räumlichen<br />
Zuordnung sicher erkennen.<br />
Die Untersuchung gibt außerdem<br />
Aufschluss über den Wassergehalt<br />
der Zwischenwirbelscheibe bzw. das<br />
Ausmaß der vorliegenden Bandscheibenzerstörung.<br />
Meistens ist<br />
eine konsequente konservative Behandlung<br />
des Bandscheibenvorfalls<br />
erfolgreich und eine Operation<br />
unnötig.<br />
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bilden dabei die Strategie des inhabergeführten<br />
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1995. Zentrales Anliegen des Vereins ist es, ein Bewusstsein<br />
für die Bedeutung rückengerechter Verhältnisse zu<br />
schaffen und dadurch Rückenschmerzen<br />
zu vermeiden.<br />
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geworden – und dies über fast alle Bevölkerungsschichten,<br />
Alters- und Berufsgruppen<br />
hinweg. Fast jeder kennt das Gefühl, wenn am<br />
Ende eines langen Arbeitstages der Rücken<br />
verspannt ist und schmerzt. Eine neue Umfrage<br />
der Aktion Gesunder Rücken zeigt, dass<br />
70 Prozent der Befragten mindestens einmal<br />
pro Monat unter Rückenschmerzen leiden.<br />
Dementsprechend groß ist auch das Angebot<br />
an Therapien: Es wird gespritzt, eingerenkt<br />
und viel zu häufig operiert. Oft nur mit kurzfristigem<br />
Erfolg. Doch Experten sind sich einig:<br />
in den meisten Fällen sind Rückenschmerzen<br />
ein vermeidbares Übel – viele Menschen<br />
haben lediglich verlernt, vernünftig mit ihrem<br />
Rücken umzugehen.<br />
Eine wichtige Entscheidungshilfe für Verbraucher ist dabei<br />
das AGR-Gütesiegel „Geprüft & empfohlen“, mit dem verschiedene<br />
Alltagsgegenstände nach sorgfältiger Prüfung<br />
ausgezeichnet werden können. Im Unterschied zu einigen<br />
anderen Gütesiegeln ist die AGR-Zertifizierung kein Werbetrick.<br />
Die Prüfungskriterien des externen Expertengremiums<br />
sind sehr streng, so dass nur die besten Produkte<br />
den Anforderungen genügen. Die Prüfer sind keine Angestellten<br />
der AGR. Stattdessen beauftragt die AGR die<br />
führenden deutschen Rückenschulverbände ein unabhängiges<br />
Gremium aus unterschiedlichen, medizinischen<br />
Fachbereichen zusammenzustellen. Dieses Gremium prüft<br />
die Produkte. So können mit dem Gütesiegel der Aktion<br />
Gesunder Rücken ausgezeichnete Produkte dabei helfen<br />
Rückenschmerzen zu vermeiden. Alle geprüften Produkte<br />
sowie Informationen zum Thema Rückenschmerzen finden<br />
Sie unter www.agr-ev.de.<br />
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Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten, kostenintensivsten<br />
und medizinisch ungelösten Problemen<br />
in Deutschland. Etwa 85 Prozent der Deutschen leiden<br />
im Zeitraum eines Jahres mindestens einmal unter<br />
Rückenschmerzen. Dabei sind Rückenschmerzen<br />
keine Diagnose. Vielmehr sind sie ein Symptom für<br />
ganz unterschiedliche Ursachen. Bei gerade mal 15<br />
Prozent der Patienten konnten durch bildgebende<br />
Verfahren der Schmerzauslöser gefunden werden.<br />
Die „Volkskrankheit Rückenschmerzen“ hat viele Ursachen:<br />
Bewegungsmangel, zu langes<br />
Sitzen, Übergewicht, kranke Organe,<br />
Überlastung oder Sorgen. Es erfordert<br />
vom Arzt dementsprechend<br />
viel Erfahrung und Wissen, die Ursachen<br />
der Schmerzen und eine<br />
passende Therapie zu finden.<br />
Viele Beschwerden lassen sich mit konservativen Therapien<br />
verbessern bzw. beheben. Meist rät der Arzt<br />
sich regelmäßig zu bewegen und die Rückenmuskulatur<br />
zu stärken. Doch warum ist Bewegung so wichtig?<br />
Anders als das Auto ist der Mensch eine Maschine,<br />
die durch ständige Bewegung immer besser wird.<br />
Die Rückenmuskeln sind die Haltgeber der Wirbelsäule,<br />
sie ermöglichen es uns aufrecht zu gehen.<br />
Hätte der Mensch keine Rückenmuskulatur, so würde<br />
er durch die Schwerkraft vornüber fallen. Folglich<br />
führt eine vernachlässigte und schlecht ausgebildete<br />
Rückenmuskulatur zu einer krummen Haltung und<br />
Schmerzen. Wichtig für eine Stärkung der Rückenmuskulatur<br />
ist ein Training der Muskelstränge links<br />
und rechts der Wirbelsäule, der so genannten Rückenstrecker.<br />
Mit kleinen Rotationsbewegungen wie<br />
Armkreisen und Paddelbewegungen stärken Sie auch<br />
die feinen, tiefliegenden und daher nicht sichtbaren<br />
Muskelpartien, die direkt an der Wirbelsäule liegen.<br />
Richten Sie beim Training Ihren Blick auch nach vorne.<br />
Die Bauchmuskeln sind die Gegenspieler zu den<br />
Rückenmuskeln. Sie stützen den Oberkörper und<br />
ergänzen die Rückenmuskulatur. Wenn Sie also nur<br />
Ihren Rücken trainieren, werden Sie bald feststellen,<br />
dass Sie aufgrund einer schlecht ausgebildeten<br />
Bauchmuskulatur einen Hohlrücken bekommen, der<br />
ebenso die Bandscheiben belasten kann.<br />
Muskelverspannungen entstehen<br />
meist, wenn die Muskeln<br />
aufgrund von Stress oder<br />
Fehlhaltungen längere Zeit angespannt<br />
bleiben. Sie bekommen so nicht<br />
genügend Sauerstoff und verhärten sich<br />
noch mehr. Die Muskeln können sich nicht mehr<br />
dehnen und der Mensch empfindet Schmerzen.<br />
Auslöser für Erkrankungen wie Hexenschuss, Ischias<br />
und Schulter-Arm-Syndrom können Bandscheibenvorfälle,<br />
Verschleißerscheinungen sowie Verletzungen im<br />
Lendenwirbelbereich sein. Nicht zu unterschätzen ist<br />
ebenso der seelische Zustand der Betroffenen. Auch<br />
die Psyche kann Rückenschmerzen auslösen.<br />
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ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
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SO WICHTIG SIND BEI DIABETES!<br />
Das Diabetisches Fußsyndrom gehört zu<br />
den am meisten gefürchteten Folgeerkrankungen<br />
des Diabetes mellitus. Diese<br />
schwerwiegende Komplikation verschlechtert<br />
häufig den allgemeinen <strong>Gesundheit</strong>szustand<br />
und erhöht die Sterblichkeit. Es ist<br />
daher wichtig, präventiv mit dem richtigen<br />
Schuhwerk entgegenzuwirken.<br />
Druckschäden und Verletzungen durch<br />
Schuhe können zu chronischen Wunden<br />
führen. Diabetiker sollten beim Schuhkauf<br />
nicht nur darauf achten, dass die Schuhe<br />
innen weich gefüttert sind. Außerdem sollten<br />
Einlagen in den Schuh passen und diese<br />
nach Möglichkeit regelmäßig gewechselt<br />
werden, um einseitige Druckbelastungen<br />
zu verhindern. Der Arzt kann bei definitiven<br />
Druckstellen spezielle Weichpolstereinlagen<br />
verschreiben, die speziell die gefährdete<br />
Stelle entlasten. Die Krankenkassen<br />
übernehmen in der Regel ca. alle 6 Monate<br />
die Kosten für neue vom Arzt verschriebene<br />
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besonders sensibel und wenn Druckstellen oder kleine<br />
Wunden durch falsches Schuhwerk entstehen, ist dies<br />
nicht nur unangenehm und behindernd, sondern oftmals<br />
auch die Vorstufe des diabetischen Fußsysndromes.<br />
Tägliche Fußkontrolle und die Wahl des richtigen<br />
Schuhwerks sind zwei der wichtigsten Maßnahmen zur<br />
Risikominderung. Doch während es für den Alltagsbereich<br />
ein vielfältiges Angebot an Bequem- und Komfortschuhen<br />
für Menschen mit empfindlichen Füßen<br />
gibt, sieht das gerade im so wichtigen Freizeit- und<br />
Sportschuhbereich ganz anders aus: Hier gestaltet<br />
sich mangels Alternativen der Schuhkauf oft als echte<br />
Herausforderung. Dabei ist ausreichende Bewegung<br />
und wenn möglich auch sportliche Betätigung ein<br />
wichtiger Pfeiler der vorbeugenden Diabetestherapie.<br />
Das gleiche gilt bei rheumatischen Erkrankungen:<br />
Klinische Studien belegen, dass Sport nicht nur die<br />
körperliche Fitness verbessert und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
vorbeugt. Auch auf den Verlauf<br />
der rheumatischen Erkrankung selbst hat regelmäßige<br />
Aktivität einen positiven Einfluss. Genau passend für<br />
diese beiden Zielgruppen präsentiert jetzt die Firma<br />
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Druckstellen an den Zehen und bietet dem Fuß insgesamt<br />
trotzdem den notwendigen Halt bei sportlicher<br />
Belastung. Zu der hochwertigen Verarbeitung der<br />
Schuhe zählt auch, dass im Bereich von druckempfindlichen<br />
Stellen Nähte konsequent ausgespart worden<br />
sind. Das Fußbett und die Sohle sind so konstruiert,<br />
das ein gelenkschonendes Abrollen des Fußes unterstützt<br />
wird. Zudem sind die Schuhe bestens geeignet<br />
für die ergänzende individuelle Einlagenversorgung.<br />
Der Aktiv-Plus bietet damit genau den Komfort und<br />
die Funktionalität die sich aktive Rheuma-und Diabetespatienten<br />
wünschen um ihren Freizeit- und Sportaktivitäten<br />
nachgehen zu können.<br />
Kontakt<br />
Orthotech GmbH<br />
Grubmühl 20, 82131 Gauting – Stockdorf, Tel. +49 89 89 35 87 – 0, Fax +49 89 89 35 87 – 20<br />
info@orthotech-gmbh.de, www.orthotech-gmbh.de<br />
20
ANZEIGE ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
GESUNDE FÜSSE<br />
CHIRURGIE<br />
SCHON SEIT 50.000 JAHREN ANGE-<br />
WENDET UND HEUTE FEINER DENN JE<br />
Der Fund eines männlichen Neandertalerskeletts<br />
aus der Steinzeit belegt, dass schon vor 50.000<br />
Jahren Armamputationen vorgenommen wurden.<br />
Heute sind die Überlebenschancen bei solchen<br />
Eingriffen sehr viel höher, als zu dieser Zeit. Es<br />
zeigt aber, wie lange die Chirurgie eigentlich<br />
schon ihren Weg sucht. Das Wort Chirurgie bedeutet<br />
„Handwerk bzw. Handwirkung“. Man sagt ja<br />
auch manchmal: „Gute Ärzte sind auch nur Handwerker“.<br />
Ich würde eher sagen, es sind Feinmechaniker<br />
und zwar ganz besonderer Art. Sie arbeiten<br />
mit ihren feinmechanischen Werkzeugen am<br />
lebenden Menschen und retten nicht nur Leben,<br />
sondern verbessern in vielen Fällen durch ihre Eingriffe<br />
die Lebensqualität des Patienten. Ich frage<br />
mich nur manchmal, wo wir Menschen uns selbst<br />
eine Grenze setzen. Der italienische Chirurg Sergio<br />
Canavero wird, aller Voraussicht nach noch in<br />
diesem Jahr, versuchen, einen Kopf zu transplantieren.<br />
Die Geschichte hat etwas von der Filmfigur<br />
„Frankenstein“. Aber andererseits könnte man<br />
Menschen wie Steve Hawking, dessen Intelligenz<br />
unbestritten ist, zu einem Leben ohne Gefangenschaft<br />
in seinem Körper verhelfen.<br />
Egal, ob wir es gut oder schlecht finden, wenn es<br />
machbar ist und das wird wohl bald der Fall sein,<br />
wird es wohl auch angewendet werden.<br />
21
CHIRURGIE<br />
ANZEIGE<br />
AMBULANTE LEISTENCHIRURGIE<br />
IM HERNIENZENTRUM<br />
AM RUDOLFPLATZ<br />
Frau Dr. Isabell Wieber<br />
Seit April 2014 ärztliche Leitung des Hernienzentrum Rudolfplatz, <strong>Köln</strong><br />
Medizinisch versteht man unter einer<br />
Hernie eine Vorwölbung von<br />
Eingeweiden durch eine Lücke,<br />
die in der Bauchwand entstanden<br />
ist. Wenn die Bauchwand schwächer<br />
wird, können sich durch die<br />
Schwachstelle Teile des Darmes<br />
und der Organe nach vorne wölben.<br />
Obwohl jeder Teil der Bauchwand<br />
eine Hernie bilden kann, ist<br />
die mit 80% am häufigsten betroffene<br />
Stelle die Leiste. Die Patienten<br />
nehmen Hernien häufig durch<br />
eine sackartige Geschwulst wahr.<br />
Es kann ein Druckgefühl an der<br />
betroffenen Stelle auftreten oder<br />
Schmerzen, die sich beim Husten<br />
oder bei körperlicher Anstrengung<br />
verschlimmern. Hernien werden<br />
hervorgerufen durch natürliche<br />
Gewebeschwachstellen, die von<br />
Darstellung des Bruchsackes<br />
und der Bruchpforte<br />
Geburt an vorhanden sein können,<br />
oder durch eine altersbedingte<br />
Schwächung der Bauchmuskulatur<br />
auftreten. Sie heilen nicht von<br />
selbst. Der Gewebebruch wird unbehandelt<br />
mit der Zeit größer und<br />
schmerzhafter. Eingeklemmte Hernien,<br />
bei denen ein Organ oder<br />
Gewebe eingeschlossen ist, sind<br />
besonders gefährlich. Durch eine<br />
mögliche Beeinträchtigung der<br />
Blutversorgung besteht Lebensgefahr.<br />
Die Betroffenen müssen sofort<br />
ärztlich versorgt werden.<br />
Im Herzen von <strong>Köln</strong> behandelt ein<br />
spezialisiertes Team erfahrener<br />
Ärztinnen und Ärzte mit modernen<br />
operativen Verfahren Leistenbrüche<br />
und andere Hernien – wie<br />
Bauchwandbrüche, Nabelbrüche<br />
und Narbenbrüche. Durch die hohen<br />
Standards an die räumlichen, apparativen,<br />
hygienischen und fach-<br />
22
ANZEIGE<br />
CHIRURGIE<br />
lichen Erfordernisse kann der Großteil<br />
der operativen Behandlungen<br />
ambulant erfolgen, mit dem Vorteil,<br />
dass die Genesung der Patienten<br />
in der häuslichen Umgebung<br />
stattfindet. Wissenschaftliche Studien<br />
belegen die Gleichwertigkeit<br />
ambulanter Hernienoperationen in<br />
der Praxis bezüglich der Qualität<br />
und Sicherheit, der einer Operation<br />
im Krankenhaus.<br />
Welches das richtige Verfahren ist,<br />
wird mit dem Patienten individuell<br />
besprochen. Dabei werden Größe<br />
und Form des Bruches und die<br />
Bedürfnisse des Patienten berücksichtigt.<br />
Frau Dr. Isabell Wieber,<br />
ärztliche Leiterin des Hernienzentrum<br />
Rudolfplatz, und ihre Kollegen<br />
beherrschen aufgrund ihrer langjährigen<br />
Erfahrung unterschiedliche<br />
Verfahren zur Behandlung von<br />
Hernien, so können die Patienten<br />
optimal versorgt werden.<br />
Man unterscheidet plastische<br />
Nahtverfahren und Reparationen<br />
mit Netzverfahren:<br />
Operation nach Shouldice<br />
Bei diesem offenen Operationsverfahren<br />
wird auf das Einbringen<br />
eines Fremdmaterials/Netzes<br />
verzichtet. Die Operation erfolgt<br />
meist unter einer kurzen Vollnarkose.<br />
Der Arzt verschließt die Bruchlücke<br />
mit körpereigenem Gewebe,<br />
nachdem über einen ca. 4 bis 5 cm<br />
langen Schnitt in der betroffenen<br />
Leiste der Bruchsack in die Bauchhöhle<br />
zurückgebracht wurde. Die<br />
Bauchwand wird mit eigener Muskulatur<br />
plastisch gedeckt und vernäht.<br />
Hauptsächlich verwendet<br />
man diese Methode bei kleineren<br />
Bruchpforten an.<br />
TIPP – Transinguinale, präperitoneale<br />
Hernioplastik<br />
Bei mittelgroßen und großen Hernien<br />
nutzt man zum Verschließen<br />
der Bruchlücke spezielle Kunststoffnetze.<br />
Bei der offenen Operation<br />
bringt der Arzt wie beim<br />
plastischen Nahtverfahren den Inhalt<br />
des Bruchsacks in die Bauchhöhle<br />
zurück. Anders als bei der<br />
Shouldice-Methode unterfüttert<br />
er die Bruchforte mit einem dünnen<br />
Kunststoffnetz aus Polypropylen.<br />
Das Netz wird in die Schicht<br />
unter die Bauchwandmuskulatur<br />
eingebracht. Der Arzt hat dabei<br />
die Möglichkeit während der Operation<br />
maßgeschneiderte Variationen<br />
vornehmen zu können. So kann<br />
die Bruchforte doppelt abgedeckt<br />
werden, was zu besonders guten<br />
Ergebnissen führt. Studien belegen,<br />
dass die Patienten im Vergleich<br />
sowohl zu anderen offenen<br />
Techniken, wie auch zu endoskopischen<br />
Verfahren, weniger an<br />
chronischen Schmerzen leiden.<br />
Die Ärzte des Hernienzentrum<br />
Rudolfplatz gehören zu den wenigen<br />
Operateure in Deutschland,<br />
die diese Operation aufgrund ihrer<br />
umfangreichen Erfahrung in großer<br />
Zahl durchführen.<br />
TAPP – Transabdominelle,<br />
präperitoneale Herniolplastik /<br />
TEP – Total extraperitoneale<br />
Hernioplastik<br />
Neben den offenen Operationen<br />
gibt es auch minimalinvasive Verfahren<br />
zur Bruchversorgung mit<br />
einem Netz. Über drei kleine Zugänge<br />
unterhalb des Nabels werden<br />
die nötigen OP-Instrumente<br />
eingeführt, um die Bruchlücke endoskopisch<br />
mit einem Netz zu verschließen.<br />
Sowohl das TAPP- als<br />
auch das TEP-Verfahren arbeitet<br />
mit großflächigen Kunststoffnetzen,<br />
die von der Rückseite der<br />
Bauchwand eingesetzt werden.<br />
Der Vorteil dieser Verfahren liegt<br />
darin, dass der Patient im Bereich<br />
der Leiste keinen Schnitt<br />
bekommt. Das Netz wird über der<br />
Lücke in der Bauchwand platziert,<br />
ohne dass diese unter Zug zugenäht<br />
werden muss.<br />
Nach einer Bruchoperation im Hernienzentrum<br />
am Rudolfplatz sind<br />
die Patienten nach ca. sieben bis<br />
zehn Tagen wieder körperlich belastbar,<br />
dabei darf man die Belastung<br />
in Abhängigkeit vom Schmerz<br />
schnell steigern.<br />
Das Hernienzentrum Rudolfplatz<br />
ist Mitglied der deutschen<br />
und europäischen Herniengesellschaft<br />
und nimmt an der Herniamed<br />
Qualitätssicherungsstudie<br />
teil.<br />
Kontakt<br />
Hernienzentrum Rudolfplatz<br />
Dr. Streminski • Dr. Müller • Dr. Wieber<br />
Richard-Wagner-Str. 9-17, 50674 <strong>Köln</strong><br />
Telefon: <strong>02</strong>21-924 75 28, Fax: <strong>02</strong>21-924 75 29<br />
info@hernien-nrw.de, www.hernien-nrw.de<br />
23
CHIRURGIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
ANZEIGE<br />
ERHOLEN SIE SICH<br />
DOCH ZU HAUSE<br />
DER VORZUG VON AMBULANTEN OPERATIONEN<br />
Dank neuer Operationsverfahren und Narkosemittel<br />
entscheiden sich immer mehr Patienten in Deutschland<br />
für eine ambulante Operation. Bereits über 400<br />
medizinische Eingriffe lassen sich heute so durchführen.<br />
Ambulantes Operieren bedeutet dabei medizinische<br />
Qualität auf hohem Niveau - ohne Verzicht auf<br />
Sicherheit.<br />
Die Patienten verbringen schon die erste Nacht nach<br />
der Operation im eigenen Bett. Sich im eigenen zu<br />
Hause zu erholen, in der gewohnten Umgebung, mit<br />
vertrauten Menschen, das ist ein ideales Umfeld für<br />
eine schnelle Genesung. Nicht nur das heimische und<br />
soziale Umfeld wirken sich positiv aus. Bei ambulanten<br />
Operationen kommt es selten zu Wundinfektionen.<br />
Durch den kurzen Aufenthalt in der Praxis oder im<br />
Krankenhaus verringert sich auch die Gefahr, sich mit<br />
Krankenhauskeimen zu infizieren.<br />
Bei der Planung der Operation haben die Patienten<br />
ein Mitspracherecht. So können sie abhängig von der<br />
Dringlichkeit einen Termin wählen, der ihre privaten<br />
Belange berücksichtigt und ihnen ausreichend Zeit für<br />
den Eingriff und die Genesung gibt. Sie entscheiden<br />
individuell bei welchem Arzt sie sich operieren lassen<br />
und organisieren die häusliche Nachsorge ihren Bedürfnissen<br />
entsprechend. Aber die Patienten tragen<br />
auch mehr Verantwortung, als bei einem stationären<br />
Eingriff. Wenn nötig, müssen sie nüchtern zur Praxis<br />
oder in die Klinik kommen. Zu Hause ist es wichtig,<br />
dass sie alle ärztlichen Verordnungen, wie Bettruhe<br />
sowie das Vermeiden von schweren körperlichen Anstrengungen<br />
einhalten und eigenverantwortlich auf<br />
Auftrete von besonderen Veränderungen achten.<br />
Wie auch bei einem stationären Aufenthalt finden alle<br />
für die Operation erforderlichen Untersuchungen, wie<br />
zum Beispiel Blutuntersuchungen oder bildgebende<br />
Diagnostik, im Vorfeld statt. Sowohl der Operateur<br />
als auch der Narkosearzt klärt die Patienten über den<br />
Eingriff und die damit verbundenen Risiken auf. Der<br />
Arzt bestimmt ob eine gegebene regelmäßige Medikamenteneinnahme<br />
unterbrochen werden muss und<br />
ob am Vorabend des Eingriffs spezielle Maßnahmen,<br />
wie etwa Beruhigungsmittel, nötig und sinnvoll sind.<br />
Nach dem Eingriff bleiben die Patienten noch einige<br />
Zeit in der Praxis oder Klinik. Niemand kann im Vorfeld<br />
genau sagen, ob bei einer Operation etwas Unerwartetes<br />
passiert. So kann es durchaus sein, dass der Patient<br />
nach dem Eingriff doch nicht wie geplant nach Hause<br />
entlassen wird. Für den Fall, dass plötzlich Komplikationen<br />
auftreten, erhalten sie eine Notrufnummer. Wer<br />
die Patienten in den eigenen vier Wänden pflegt und<br />
versorgt entscheiden sie selber. Es ist sinnvoll, sich mit<br />
seinen Angehörigen abzusprechen, um die medizinische<br />
Betreuung abzusichern.<br />
Die Kontrolle und Nachbehandlung, dazu gehören der<br />
Verbandswechsel und die Versorgung der Wunden,<br />
erfolgt entweder durch den Hausarzt, Facharzt oder<br />
Operateur.<br />
24
ANZEIGE<br />
CHIRURGIE<br />
Prof. Dr. med. Karsten Junge,<br />
Chefarzt der Klinik für Allgemein-,<br />
Viszeral- und Minimalinvasive<br />
Chirurgie kennt sich bestens mit<br />
Hernien und deren operativer<br />
Versorgung aus.<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Jens Otto ist<br />
seit 2016 der Leiter des Hernienzentrums.<br />
AUSGEZEICHNETE CHIRURGIE:<br />
TOP-MEDIZIN IN WÜRSELEN<br />
Der mit dem Focus-Siegel<br />
für Hernienchirurgie ausgezeichnete<br />
Chefarzt der<br />
Klinik für Allgemein-,<br />
Viszeral- und Minimalinvasive<br />
Chirurgie des Rhein-Maas Klinikums Prof. Dr.<br />
med. Karsten Junge, verfügt über tiefgreifende<br />
Expertise im Gebiet der Hernienchirurgie. Zusammen<br />
mit seinem Oberarzt Priv.-Doz. Dr. med.<br />
Jens Otto operiert er Patienten seit eingen Jahren<br />
äußerst erfolgreich bei Brüchen. Hierbei arbeiten<br />
sein Team und er auf Basis neuester Erkenntnisse aus<br />
der medizinischen Forschung in Bezug auf die angewandten<br />
Operationsmethoden sowie der zum Einsatz<br />
kommenden Materialien. Sowohl die Versorgung<br />
der Leistenhernie, als der übrigen Bauchwand- und<br />
Narbenhernien gehört in der Klinik zur täglichen operativen<br />
Routine mit großer Erfahrung und Standardisierung.<br />
Jedem Patienten kann ein persönliches<br />
und individuelles auf ihn abgestimmtes Versorgungskonzept<br />
mit optimalem Operationsverfahren angeboten<br />
werden.<br />
Daneben besteht große Expertise in der minimalinvasiven<br />
Chirurgie, der sogenannten Schlüssellochchirurgie.<br />
Mithilfe des besonders schonenden Verfahrens<br />
können Operationen durch nur sehr kleine<br />
Schnitte vorgenommen werden. In der onkologischen<br />
Viszeralchirurgie werden sämtliche bösartigen Tumore<br />
des Magen-/Darmtraktes von der Speiseröhre bis<br />
zum Mastdarm, Tumore der Bauchspeicheldrüse und<br />
der Leber behandelt.<br />
Das Team der Klinik freut sich auf Sie und steht Ihnen<br />
jederzeit zur Verfügung. Die Terminvereinbarung erfolgt<br />
über das Sekretariat.<br />
KONTAKT<br />
Rhein-Maas Klinikum GmbH<br />
Mauerfeldchen 25<br />
52146 Würselen<br />
www.rheinmaasklinikum.de<br />
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Karsten Junge<br />
Tel.: <strong>02</strong>405 62 – 30<strong>02</strong>, Fax: <strong>02</strong>405 62 – 3004<br />
E-Mail: chirurgie@rheinmaasklinikum.de<br />
Herniensprechstunde nach telefonischer Terminvereinbarung<br />
25
CHIRURGIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
DIE CHIRURGIE <strong>2017</strong> –<br />
IM SPANNUNGSFELD ZWISCHEN<br />
TECHNIK, ÖKONOMIE UND ETHIK<br />
Eine der elementaren Triebfedern der chirurgischen<br />
Forschung und Tätigkeit ist die Suche nach<br />
immer besseren Techniken mit geringerer Belastung<br />
und besserem Ergebnis für die Patienten, bis<br />
hin zu dem Ziel, chirurgische Eingriffe auch zu ersetzen.<br />
Dabei hat die Frage nach dem Machbaren, aber<br />
auch dem ethisch Vertretbaren, schon immer eine<br />
Rolle gespielt – sei es aus Sicht des Patienten,<br />
oder sei es aus Sicht der vorhandenen Ressourcen.<br />
In keiner anderen ärztlichen Disziplin ist dieses<br />
Spannungsfeld so offensichtlich, gleichgültig<br />
ob wir an die Triage in der Kriegschirurgie oder<br />
in der Notfallmedizin denken, oder an begrenzte<br />
Organverfügbarkeit in der Transplantationschirurgie.<br />
26
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
CHIRURGIE<br />
Es gibt in Deutschland 28.609 praktizierende<br />
Chirurgen, deren hervorstechende Charakteristika<br />
die Entscheidungsfreude unter Stressbedingungen<br />
im Notfall oder bei der Operation<br />
ist. Ihr Handeln basiert auf dem Zusammenspiel<br />
von Hirn, Herz und Hand bei der Indikationsstellung,<br />
der Operationsdurchführung und<br />
der empathischer Patientenbegleitung.<br />
27
CHIRURGIE<br />
ANZEIGE<br />
PRÄZISIONSARBEIT AM GEHIRN<br />
AN DER KLINIK FÜR STEREOTAXIE UND FUNKTIONELLE NEUROCHIRURGIE<br />
DES UNIVERSITÄTSKLINIKUMS KÖLN<br />
Viele neue Operationsverfahren ermöglichen minimalinvasive sicherere<br />
Eingriffe für den Patienten. Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle,<br />
Direktorin der Klinik für Stereotaxie und Funktionelle Neurochirurgie<br />
an der Uniklinik <strong>Köln</strong>, berichtet über den Einsatz von<br />
Stereotaxie bei Hirnerkrankungen.<br />
Stereotaxie beschreibt eine minimalinvasive<br />
Operationsmethode. Was ist das Besondere<br />
an diesem Verfahren?<br />
Die Stereotaxie ist eine Technik, die es ermöglicht, einen<br />
bestimmten Zielpunkt im Gehirn ganz genau zu<br />
erreichen. Sie ist das genaueste Navigationstool in der<br />
Neurochirurgie. Für diese Operation wird erst der sogenannte<br />
stereotaktische Rahmen am Kopf des Patienten<br />
fixiert. Bestimmte Bildgebungsverfahren, die vom<br />
Kopf gemacht werden, auf dem der Rahmen fixiert ist,<br />
ermöglichen es, den Zielpunkt mit seinen dreidimensionalen<br />
Koordinaten stereotaktisch festzulegen.<br />
Bei welchen Erkrankungen findet die Stereotaxie<br />
Anwendung?<br />
Stereotaxie kann bei mehreren Erkrankungen angewendet<br />
werden, z. B. bei Hirntumoren, um ganz gezielt<br />
eine Gewebeprobe aus dem Tumor zu entnehmen.<br />
Diese Technik wird aber auch genutzt, um Elektroden<br />
tief im Gehirn zu implantieren, eine sogenannte THS<br />
(Tiefe Hirnstimulation). Die meisten Indikationen für<br />
die THS sind Bewegungsstörungen, wie die Parkinson-Erkrankung,<br />
Tremor und Dystonie, aber auch bei<br />
psychiatrischen Erkrankungen, wie eine Zwangserkrankung,<br />
Tourette-Syndrom, Depressionen, Alkohol- und<br />
Heroinsucht kommt die THS zum Einsatz.<br />
Wie gestaltet sich der Operationsverlauf<br />
bei einer THS?<br />
Jeder Patient bekommt in der Regel zwei Operationen.<br />
Während der ersten sogenannten stereotaktischen<br />
Operation werden die Elektroden implantiert.<br />
Der Patient bekommt vor der Operation ein spezielles<br />
MRT des Kopfes, auf dem wir nicht nur das Areal<br />
sehen, wo die Elektrode implantiert werden soll, sondern<br />
auch die kleinsten Gefäße. Am Tag der Operation<br />
wird erst der stereotaktische Rahmen fixiert. Danach<br />
wird ein CT-Scan des Kopfes durchgeführt. Die beiden<br />
Scans werden übereinandergelegt und bieten uns die<br />
Möglichkeit, ganz genau den Zielpunkt festzulegen,<br />
und auch den Zugangsweg, sodass die kleinsten Gefäße<br />
gemieden werden. Die Operation findet in einer<br />
Analgosedierung statt. Der Patient schläft ruhig, eine<br />
Kommunikation mit ihm ist aber noch möglich, damit<br />
er noch getestet werden kann.<br />
Nach der Planung wird ein Bohrloch angefertigt und<br />
ein bis drei sehr feine Mikroelektroden implantiert,<br />
mit denen wir die elektrische Aktivität Millimeter für<br />
Millimeter messen. Dort wo die elektrische Störung<br />
am stärksten ausgeprägt ist, wird eine Teststimulation<br />
durchgeführt. Darauf basiert die Entscheidung, wo genau<br />
wir die finale Elektrode einsetzen.<br />
Wie wirkt die THS?<br />
Bestimmte Symptome bei bestimmten Erkrankungen<br />
sind die Folge einer elektrischen Störung im Gehirn.<br />
Normalerweise gibt es eine Balance zwischen stimulierenden<br />
und hemmenden Arealen. Das Prinzip der<br />
THS ist, diese elektrische Disbalance zu korrigieren.<br />
Dazu hemmt man mit Hilfe von implantierten Elektroden<br />
und einer hochfrequenten Stimulation zu aktive<br />
Gehirngebiete.<br />
Ein bis drei Tage nach der ersten Operation wird ein<br />
Impulsgenerator unter die Haut, meistens unter dem<br />
Schlüsselbein, implantiert. Die Elektroden werden<br />
dann über Kabel mit dem Impulsgenerator verbunden.<br />
Es handelt sich dabei um eine kurze Operation, bei der<br />
der Patient in Vollnarkose ist.<br />
28
ANZEIGE<br />
CHIRURGIE<br />
Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle, Direktorin<br />
der Klinik für Stereotaxie und Funktionelle<br />
Neurochirurgie<br />
Univ.-Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle ist seit<br />
August 2012 neue Direktorin der Klinik für Stereotaxie<br />
und Funktionelle Neurochirurgie an der<br />
Uniklinik <strong>Köln</strong>.<br />
Die gebürtige Belgierin studierte von 1982 bis 1989<br />
an der Universität Gent Humanmedizin. Anschließend<br />
begann sie mit der Ausbildung zur Fachärztin<br />
für Neurochirurgie in Brügge und Gent. Seit 1996<br />
spezialisierte sie sich auf das Gebiet der Stereotaxie<br />
und Funktionellen Neurochirurgie zur Anwendung<br />
der Tiefen Hirnstimulation für Bewegungsstörungen<br />
und psychiatrische Erkrankungen.<br />
Von 1999 bis 2007 war sie Oberärztin für Neurochirurgie<br />
an der Universitätsklinik in Maastricht. Dort baute<br />
sie den Bereich THS und Epilepsiechirurgie aus. 2007<br />
wurde sie zur Professorin für Funktionelle Neurochirurgie<br />
an der Universitätsklinik Maastricht berufen.<br />
Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle behandelte 1997<br />
weltweit den ersten Tourette-Patienten mit der Methode<br />
der Tiefen Hirnstimulation.<br />
Wann und in welchen Umfang stellen sich die gesundheitlichen<br />
Verbesserungen ein?<br />
Bei Zwangserkrankungen haben die Patienten eine<br />
mehr als 60-prozentige Chance auf eine deutliche<br />
Verbesserung. Nicht selten sehen wir die endgültige<br />
Verbesserung der Zwangsgedanken und Zwangshandlungen<br />
erst nach einem Jahr. Das erste wahrnehmbare<br />
Ergebnis ist eine Verbesserung der Stimmung, die<br />
meistens schon nach sechs bis acht Wochen auftritt.<br />
Die Zwangsgedanken und -handlungen spielen dann<br />
nicht mehr eine so große Rolle im Leben des Patienten<br />
und verschwinden meisten in den nächsten Monaten<br />
bis zu einem Jahr. Die THS ist kein Allheilmittel, sie<br />
wirkt nur auf die Symptome. Das bedeutet, dass der<br />
Patient von der Stimulation abhängig bleibt und diese<br />
nicht ausgeschaltet werden kann, ohne dass er die<br />
Symptome wieder bekommt.<br />
Welche Risiken sind mit einer THS verbunden?<br />
Bei jeder Operation gibt es theoretisch ein Risiko auf<br />
eine Blutung und eine Infektion. Das Risiko auf eine<br />
Blutung einer Tiefen Hirnstimulation ist mit weniger als<br />
0,5 Prozent minimal. Das Risiko auf eine Infektion liegt<br />
zwischen 3 und 4 Prozent.<br />
Die THS kann auch zu möglichen, meist eher leichten,<br />
stimulationsinduzierten Nebenwirkungen führen. Seit<br />
1,5 Jahren gibt es neue Elektroden, die sogenannten<br />
direktionalen Elektroden, mit denen wir die Stimulation<br />
in eine Richtung steuern können, weg von dem Areal,<br />
das möglicherweise zu diesen Nebenwirkungen führt.<br />
Diese direktionalen Elektroden sind ein Meilenstein in<br />
der Geschichte der THS. Eine erste doppelverblindete<br />
Studie die bei 10 Patienten in unserer Klinik durchgeführt<br />
wurde, hat gezeigt, dass mit diesen Elektroden<br />
weniger Nebenwirkungen auftreten.<br />
Kontakt<br />
Klinik für Stereotaxie und<br />
Funktionelle Neurochirurgie<br />
Kerpener Straße 62, 50937 <strong>Köln</strong><br />
E-Mail: veerle.visser-vandewalle@uk-koeln.de<br />
www.uk-koeln.de<br />
29
PRAXISKLINIKEN<br />
ANZEIGE<br />
MEDIZINSTANDORT IM KÖLNER SÜDEN<br />
Als Ärztehaus und Praxisklinik in <strong>Köln</strong> Rodenkirchen verbindet die Klinik LINKS VOM RHEIN fachärztliche<br />
ambulante und stationäre Behandlungen und hat als medizinisches Kompetenzzentrum ein Einzugsgebiet<br />
weit über das Rheinland hinaus. Die Spezialisten aller 16 Facharztpraxen sind unabhängig, arbeiten aber auch<br />
interdisziplinär zusammen und erreichen damit eine vorbildliche Patientenversorgung mit kurzen Wegen.<br />
Die kleine Bettenstation für die stationären Patienten zeichnet sich durch ihre freundliche Atmosphäre, den<br />
hohen Standard und die aufmerksame Betreuung durch erfahrenes Fachpersonal aus.<br />
Für die Patienten sind mit dieser Struktur der Klinik<br />
ganz wesentliche Vorteile verbunden: Die Behandlung<br />
in den Facharztpraxen ist umfassend und bleibt<br />
von der ersten Diagnostik bis zum operativen Eingriff<br />
in einer Hand. So lassen sich durchgängig hohe Qualitätsstandards<br />
bei Diagnostik und Therapie umsetzen.<br />
Ambulante Patienten werden unabhängig von ihrem<br />
Versicherungsstatus im OP-Zentrum operiert.<br />
Stationäre Patienten: Als privat geführte Praxisklinik<br />
kann die Klinik LINKS VOM RHEIN in <strong>Köln</strong> Rodenkirchen<br />
im Rahmen der Integrierten Versorgungsverträge<br />
gesetzlich versicherte Patienten und privat<br />
versicherte Patienten auch stationär behandeln.<br />
Wir sind erst zufrieden, wenn Sie es sind.<br />
Deswegen befragt die Klinik LINKS VOM RHEIN alle<br />
Patienten zu ihren Erfahrungen bei den ambulanten<br />
und stationären Operationen. Die Ergebnisse stehen<br />
auf der Internetseite zur Verfügung: www.links-vomrhein.de.<br />
99,63% der<br />
befragten Patienten<br />
würden die Klinik<br />
weiterempfehlen<br />
99,58% der<br />
befragten Patienten<br />
würden sich<br />
wieder vom Arzt<br />
operieren lassen<br />
0,00% der<br />
befragten Patienten<br />
mussten zu lange<br />
warten nach dem<br />
Klingeln<br />
2,05 Tage<br />
betrug der<br />
Aufenthalt im<br />
Durchschnitt (2016)<br />
30
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PRAXISKLINIKEN<br />
Facharztpraxen für ambulante und stationäre Operationen<br />
Augenheilkunde<br />
Heinz-Günther Göddertz,<br />
Dr. Stefan Christmann<br />
<strong>02</strong>21.39800.240<br />
Augenzentrum<br />
@links-vom-rhein.de<br />
Hals- / Nasen- / Ohrenheilkunde<br />
Dr. Stephan Leuwer,<br />
Dr. Gero Quante<br />
<strong>02</strong>21.39800.140<br />
HNO@links-vom-rhein.de<br />
Operative Frauenheilkunde<br />
Sebastian Effinger<br />
<strong>02</strong>21.39800.180<br />
Info@operativefrauenheilkunde.koeln<br />
Neurochirurgie / Operatives<br />
Wirbelsäulenzentrum<br />
Dr. Djamschid Akbarpour,<br />
Prof. onorific Dr. André Seeliger,<br />
Stephan Carl Wenzel,<br />
Dr. Holger Schlag<br />
<strong>02</strong>21.39800.260<br />
OWZ@links-vom-rhein.de<br />
Orthopädie /<br />
Sporttraumatologie<br />
Prof. Dr. Jürgen Höher,<br />
Dr. Oliver Greshake,<br />
PD Dr. Maurice Balke,<br />
Dr. Sandro Meider<br />
<strong>02</strong>21.39800.130<br />
Info@praxishoeher.de<br />
Plastische und<br />
Ästhetische Chirurgie<br />
Dr. Philipp Richrath<br />
<strong>02</strong>21.39800.370<br />
plastische-chirurgie<br />
@links-vom-rhein.de<br />
Urologie<br />
Dr. Rudolf Stratmeyer,<br />
Dr. Patrick Hamm<br />
<strong>02</strong>21.39800.110<br />
Urologie@links-vom-rhein.de<br />
Anästhesiologie<br />
Detlef Fastré, Dr. Desireé<br />
Dahmen, Michael König,<br />
Dr. Roger Schmid,<br />
<strong>02</strong>21.39800.230<br />
Info@ASG-online.de<br />
Ob Ihre gesetzliche Krankenkasse oder Ihre private Krankenversicherung die Behandlung in der Klinik<br />
LINKS VOM RHEIN übernimmt, lässt sich schnell klären. Sprechen Sie uns gerne an.<br />
Wenn Sie mehr über Praxiskliniken wissen möchten:<br />
Kontakt<br />
Klinik LINKS VOM RHEIN<br />
Interdisziplinäre Facharztklinik<br />
Schillingsrotter Straße 39-41, 50996 <strong>Köln</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>21.398 00.0<br />
info@links-vom-rhein.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Die Facharztpraxen sind täglich geöffnet. Die<br />
genauen Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte<br />
der Website www.links-vom-rhein.de<br />
31
UROLOGIE<br />
UROLOGIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION ANZEIGE<br />
MORSEZEICHEN BEIM TOILETTEN-<br />
GANG MÜSSEN NICHT SEIN!<br />
Was bedeutet uns Männern die <strong>Gesundheit</strong> eigentlich?<br />
Besonders oft zum Arzt gehen wir schon mal<br />
nicht. Und wenn es um den jährlichen Check geht,<br />
machen meistens unsere Frauen den Termin und<br />
sorgen mit angemessenem Druck dafür, dass dieser<br />
nicht zu häufig verschoben wird.<br />
Also erst einmal ein großer Dank an unsere besseren<br />
Hälften, die in vielen Fällen das Leben von<br />
uns Männern verlängert haben, ohne dafür die<br />
Anerkennung erhalten zu haben, die sie verdient<br />
hätten.<br />
Die Vorsorge ist ein wichtiger Teil in der Urologie,<br />
denn Blasen- und Prostataerkrankungen sowie<br />
Einschränkungen von Potenz und Zeugungsfähigkeit<br />
gehören zu Themen, mit denen Mann sich in<br />
der Regel erst dann befasst, wenn sich starke Beschwerden<br />
bemerkbar machen.<br />
Eine vergrößerte Prostata muss nicht immer das<br />
Ende alles Vergnügens bedeuten und mit dem<br />
richtigen Spezialisten an der Hand, gibt es spezielle<br />
und effektive Behandlungsmethoden, die<br />
dafür sorgen, dass eine schnelle Heilung oder Linderung<br />
der Beschwerden erreicht werden können.<br />
Auf den kommenden Seiten finden sie Informationen<br />
von Ärzten und unserer Redaktion, die sich<br />
dem Thema intensiv widmen.<br />
32
UROLOGIE<br />
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HOLMIUMLASERENULEATION<br />
DER PROSTATA (HoLEP)<br />
Mit zunehmendem Alter erkranken viele Männer an<br />
einer gutartigen Vergrößerung der Prostata (Vorsteherdrüse).<br />
Herr Prof. Dr. Schuldes, Sie verwenden zur operativen<br />
Behandlung der Prostata den neuartigen<br />
Holmium-Laser, Wie sieht diese Behandlung aus?<br />
Die Prostata muss man sich wie eine Zitrusfrucht vorstellen,<br />
durch deren Mitte die Harnröhre verläuft.<br />
Diese wird durch das Wachsen des „Fruchtfleisches“<br />
eingeengt, was das Wasserlassen erschwert. Das<br />
„Fruchtfleisch“ muss also sauber entfernt werden. Mit<br />
dem endoskopisch, durch die Harnröhre eingesetzten<br />
Holmium-Laser werden die vergrößerten Anteile der<br />
Prostata komplett herausgelöst und in die Harnblase<br />
geschoben. Abschließend wird das Gewebe mit<br />
einem sogn. Morcellator in der Blase angesaugt,<br />
zerkleinert und abgesaugt.<br />
Welche Vorteile bringt die HoLEP-Methode gegenüber<br />
den bisherigen Standartverfahren?<br />
Die Patienten haben einen sehr guten Strahl mit<br />
wenig Harndrang, was an der glatten inneren Prostatakapsel<br />
liegt. Die abstrahlende Wärme des Lasers<br />
führt zu einem Verschluss der Blutgefäße zwischen<br />
„Schale“ und „Fruchtfleisch“, wodurch die Operation<br />
recht blutungsarm ist und wichtige Strukturen wie der<br />
Schließmuskel sicher zu sehen sind. Deshalb können<br />
auch Patinenten mit Blutgerinnungshemmern operiert<br />
werden. Durch den Einsatz von Kochsalzlösung<br />
zur Spülung kann es kein gefährliches TUR-Syndrom,<br />
wie beim elektrischen Schneiden, geben.<br />
Gibt es eine Größenbegrenzung hinsichtlich der<br />
Prostata?<br />
Mit der HoLEP können auch sehr große Prostata<br />
Adenome gut entfernt werden. Ein Bauchschitt, wie<br />
bisher bei einer großen Prostata ist deshalb heutzutage<br />
überhaupt nicht mehr notwendig.<br />
Müssen sich die Patienten in folgenden Jahren erneut<br />
operieren lassen?<br />
Anders als bei der klassischen „Hobelung“ der Prostata<br />
verbleiben bei der HoLEP kaum Reste, so dass<br />
die Patienten weniger wahrscheinlich wieder operiert<br />
werden müssen.<br />
Für mich als Operateur und Urologe, der mittlerweile<br />
seit mehr als 35 Jahren operiert, ist das die<br />
Methode auf die ich lange gewartet habe. Aufgrund<br />
der geschilderten Vorteile und der Operationssicherheit<br />
kommt für mich nur noch HoLEP in Frage. Sie<br />
wird der „goldenen Standard der Prostatabehandlung<br />
des 21. Jahrhunderts“ werden.<br />
Kontakt<br />
Praxis für Urologie und Belegabteilung<br />
Dr. med. Jens Otto und Prof. Dr. med. Horst Schuldes<br />
Leuzbacher Weg 31, 57610 Altenkirchen<br />
Telefon: <strong>02</strong>681-51 51, www.urologie-altenkirchen.de, www.urologie-koenigsdorf.de<br />
33
REHA<br />
REHA<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION ANZEIGE<br />
REHA UND<br />
INKLUSION JA -<br />
ABER LEIDER<br />
NICHT IMMER!<br />
Jeder Mensch hat das Recht darauf dabei zu<br />
sein. In der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
ist das Recht auf Inklusion festgeschrieben.<br />
Doch halten wir uns in unserer Gesellschaft<br />
immer an dieses Gesetz?<br />
ANZEIGE<br />
Ich habe selbst einen guten Freund, der durch<br />
einen Auffahrunfall querschnittsgelähmt ist.<br />
Und ich kann mich noch allzu gut daran erinnern,<br />
wie schwierig es für ihn in jungen Jahren<br />
war, als die Linie 18 am Barbarossa Platz noch<br />
drei Stufen ausgefahren hat. Obwohl ich gut<br />
trainiert war, ging es nicht ohne Hilfe, ihn in<br />
die Bahn zu heben. Also jemanden ansprechen<br />
- aber es musste jemand mit Kraft sein und mit<br />
der Bereitschaft zu helfen.<br />
Das ist heute zum Glück in vielen Bereichen<br />
anders. Und doch gibt es immer wieder Fälle,<br />
wie den von Dominik D. 2012 erlebte er, dass<br />
man als behinderter Mensch nicht immer willkommen<br />
ist, als er in einem Fitnessstudio aufgrund<br />
seiner Behinderung gebeten wurde zu<br />
gehen!<br />
Bewegt leben –<br />
Ihr Netzwerk für Menschen mit Behinderung und<br />
chronischen Erkrankungen<br />
Wir bündeln unser Know How für maßgeschneiderte<br />
Lösungen und eine kompetente Versorgung<br />
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• Orthopädietechnik<br />
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34<br />
www. bewegt-leben.de<br />
SERVICE-TELEFON<br />
0800 - 0 00 58 27<br />
Inklusion, vielleicht sollten wir, oder nein nicht<br />
vielleicht, wir werden uns alle mit dem Wort<br />
mehr auseinandersetzten. Es gibt noch viel zu<br />
tun!<br />
Die Politik sagt, es fehlt das Geld - ja das liebe<br />
Geld. Aber wenn es um Menschen geht, sind<br />
wir verpflichtet die Prioritäten klarer zu setzen.<br />
Wir müssen uns für eine freie Gesellschaft<br />
positionieren, frei von Barrieren und zwar<br />
nicht nur die auf den Straßen sondern auch in<br />
den Köpfen. Das ist hier gefragt!
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
REHA<br />
REHABILITATION<br />
WIEDERHERSTELLUNG VON KÖRPER UND GEIST NACH KRANKHEIT ODER UNFALL<br />
Das vorrangige Ziel jeder Rehabilitation ist es, Menschen,<br />
die unter den Folgen von Krankheit oder Behinderung<br />
leiden, so weit wie möglich wieder in ihren körperlichen,<br />
geistigen oder sozialen Zustand zu versetzen<br />
oder die Einschränkungen auf ein Minimum zu reduzieren.<br />
Somit soll den Betroffenen ermöglicht werden, ein<br />
weitgehend selbständiges Leben zu führen und auch<br />
aktiv am Berufsleben teilzunehmen.<br />
Zu diesem Zweck werden verschiedene medizinische,<br />
therapeutische, berufliche und soziale Maßnahmen eingesetzt,<br />
je nachdem, in welcher Weise die Patienten<br />
beeinträchtigt sind. Dazu zählen zum einen sogenannte<br />
Heilmittel, wie zum Beispiel Physikalische Therapie, Ergotherapie,<br />
Physiotherapie und Logopädie. Außerdem<br />
versorgen die Therapeuten die Patienten mit verschiedenen<br />
Hilfsmitteln, beispielsweise mit Gehhilfen. Zum<br />
anderen werden die Betroffenen auch psychologisch<br />
begleitet, neuropsychologisch therapiert und medikamentös<br />
behandelt. Letztlich gehört zu einer Rehabilitation<br />
auch, die Belastungsfähigkeit der Patienten zu<br />
erproben, um sie wieder in einen Beruf einzugliedern.<br />
Eine Rehabilitation kann sowohl ambulant als auch stationär<br />
erfolgen. Generell soll die ambulante Reha nicht<br />
die stationäre Rehabilitation ersetzen. Entscheidend für<br />
die Art der Reha sind verschiedenen Faktoren, wie zum<br />
Beispiel der Schweregrad der Erkrankung oder die Motivation<br />
der Patienten. Auch die Lebensumstände und<br />
die Frage, ob die Betroffenen ihren häuslichen Alltag<br />
alleine bewältigen können, spielen eine Rolle. Eine<br />
ambulante Rehabilitation in geeigneten Einrichtungen<br />
sollte in Wohnortnähe sein und unter bestimmten Voraussetzungen<br />
auch berufsbegleitend durchzuführen<br />
sein.<br />
PHYSIOKONZEPT KÖLN –<br />
DAS TEAM FÜR IHRE GESUNDHEIT<br />
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<strong>Gesundheit</strong> ist für uns nicht nur ein<br />
Konzept. Lassen sie uns Ihnen <strong>Gesundheit</strong><br />
auf eine neue Art zeigen.<br />
Wir sind ein Therapeutenteam,<br />
dass ihnen aus vielen verschiedenen<br />
Blickwinkeln zeigen kann wie<br />
sie ihren Alltag und ihre sportlichen<br />
Aktivitäten beschwerdefrei<br />
erleben können. Unser Team besteht<br />
aus Sportphysiotherapeuten,<br />
Osteopathen, Heilpraktikern und<br />
Dozenten. Wir greifen auf einen<br />
großen Erfahrungsschatz zurück<br />
und scheuen auch nicht neue<br />
Wege zu beschreiten.<br />
Unsere Praxis bietet eine Vielzahl<br />
von Therapien an. Neben Krankengymnastik,<br />
Manualtherapie und<br />
Lymphdrainage, wird das Angebot<br />
durch PNF, Trainingstherapie und<br />
Athletiktraining ergänzt.<br />
In unserem Trainingsraum kann<br />
der Weg zum oder zurück zum<br />
Sport gemeinsam mit uns eingeleitet<br />
werden. Dies wird ermöglicht<br />
durch ein individuell auf Ihre<br />
Beschwerden und Wünsche zugeschnittenes<br />
Programm. Zudem<br />
findet regelmäßig in unserer Praxis<br />
ein Rückenkurs statt. In diesem<br />
werden ihnen Übungen und Verhaltensweisen<br />
gezeigt um Rückenbeschwerden<br />
vorzubeugen oder<br />
diese zu lindern.<br />
PHYSIOKONZEPT KÖLN<br />
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REHA<br />
TREPPENLIFTE – BARRIEREFREIHEIT<br />
IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN<br />
Ein Treppenlift kann Menschen mit<br />
körperlichen Einschränkungen und im<br />
Alter dabei helfen, lange in den eigenen<br />
vier Wänden zu wohnen. Wenn<br />
die Beweglichkeit nachlässt und das<br />
Treppensteigen schwerfällt, erleichtert<br />
ein Treppenlift das Leben maßgeblich.<br />
Er richtet sich nach den häuslichen<br />
Bedürfnissen von Senioren und<br />
körperlich eingeschränkter Menschen.<br />
Pflanz-Homelift ist ein Familienbetrieb<br />
in zweiter Generation mit mehr<br />
als 20 Jahren Erfahrung im Einbau von<br />
Liften. Hier bekommen Sie alles aus<br />
einer Hand: Beratung, Verkauf, Montage,<br />
Umbau, Reparatur und Wartung.<br />
Im Innenbereich lässt sich so gut wie<br />
jede Treppe, ob gerade oder u-förmig,<br />
mit einem Treppenlift ausstatten.<br />
Die Auswahl von Modellen ist heute<br />
sehr groß. Möglich sind Installationen<br />
im Innen- und Außenbereich. Wir beraten<br />
Sie qualifiziert und ausführlich<br />
bei der Suche nach der passenden Lösung.<br />
Gerne kommen wir dafür auch<br />
bei Ihnen vorbei. Treppenlifte können<br />
Sie bei uns neu und gebraucht kaufen.<br />
Im Laufe der Zeit haben wir nahezu<br />
alle am Markt befindlichen Lift-Hersteller<br />
eingebaut. Daher können Sie<br />
sicher sein, dass wir nur bewährte<br />
Hersteller verwenden und den besten<br />
Service bieten.<br />
Wenn eine Pflegegrad vorliegt, können<br />
die gesetzlichen Krankenkassen<br />
Maßnahmen zur Barrierefreiheit in<br />
den eigenen vier Wänden fördern.<br />
Aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen<br />
im Umgang mit den Krankenkassen<br />
unterstützen wir Sie hierbei natürlich<br />
sehr gerne!<br />
Wir von Pflanz-Homelift bieten Ihnen<br />
einen bundesweiten Treppenlift-Rundum-Service,<br />
unabhängig ob Sie den<br />
Treppenlift bei uns gekauft haben<br />
oder nicht! Wir haben uns auf Acorn<br />
Treppenlifte spezialisiert und unsere<br />
Service-Techniker sind stets aktuell<br />
geschult, um eventuell anfallende Reparaturen<br />
oder Wartungen und den<br />
besten Service bieten zu können.<br />
KONTAKT<br />
PFLANZ-HOMELIFT<br />
Schwarzenborner Straße 19<br />
34626 Neukirchen<br />
Telefon: 06694-7050<br />
Mobil: 0172-5728876<br />
Fax: 06694-910693<br />
info@pflanz-homelift.de<br />
www.pflanz-homelift.de<br />
37
REHA<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
leben, ist der Wunsch nicht nur älterer Menschen. Dabei<br />
lassen sich die meisten Hindernisse in der eigenen<br />
Wohnung mit geringem Aufwand beseitigen. Viele Produkthersteller<br />
und Dienstleister haben sich darauf spezialisiert<br />
Wohnungen barrierefrei zu gestalten. Ein stufenloser<br />
Zugang, breite Türen oder eine bodengleiche<br />
Dusche erleichtern älteren Menschen und Menschen<br />
mit Behinderungen den Alltag, aber auch junge Familien<br />
mit Kindern profitieren davon. Ein offenes Raumkonzept<br />
ist hochmodern und sorgt für ein großzügiges,<br />
angenehmes Ambiente.<br />
BARRIEREFREIES<br />
BAUEN<br />
Deutschland wird immer älter. In weniger als 30 Jahren<br />
werden etwa ein Drittel der Deutschen über 60 Jahre<br />
und rund acht Millionen Menschen über 80 Jahre alt<br />
sein.<br />
Die Ansprüche an die eigene Wohnumgebung verändert<br />
sich im Laufe des Lebens - möglichst selbstständig<br />
und selbstbestimmt in der gewohnten Umgebung zu<br />
Es ist sinnvoll sich frühzeitig mit seiner Wohnsituation<br />
auseinander zu setzten. Wer nach einem Unfall vorübergehend<br />
oder dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen<br />
ist, hat kaum Zeit für einen umfassenden behindertengerechten<br />
Umbau. Auch wenn der Partner plötzlich<br />
pflegebedürftig wird, bleibt für die sorgfältige Planung<br />
einer seniorengerechten Wohnung keine Zeit. Experten<br />
raten daher, schon in jüngeren Jahren bei der Renovierung<br />
oder Modernisierung von Eigenheim und Mietwohnung<br />
auf Barrierefreiheit zu achten. Das spart nicht<br />
nur Zeit und Geld, sondern garantiert, dass Komfort,<br />
Ästhetik und individuelle Wohnwünsche angemessen<br />
berücksichtigt werden können.<br />
EINE DUSCHLÖSUNG FÜR<br />
ALLE ANSPRÜCHE UND<br />
JEDE BADGRÖSSE<br />
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Mit der Vario Duschanlage ergeben sich für Ihr Bad<br />
völlig neue Möglichkeiten es barrierefrei zu gestalten,<br />
sodass die Dusche stolperfrei und mit Gehhilfe oder<br />
Rollstuhl leicht zugänglich wird.<br />
Kaiser Vario Duschanlagen schaffen mehr Freiraum<br />
bei der täglichen Körperpflege.<br />
Die Kaiser Vario Duschanlage lässt sich in Bäder jeder<br />
Größe schnell montieren. Durch den hohen Vorfertigungsgrad<br />
der Duschanlage werden für deren<br />
Vorinstallation sowie Endmontage insgesamt nur ca. 4<br />
Stunden benötigt. Sie ist bodenbündig einsetzbar<br />
oder kombinierbar mit Duschwannen. Durch die<br />
Schwenkbarkeit der Duschanlage erhält man eine<br />
Raumersparnis von 1,5 m² und damit mehr Platz für<br />
einen größeren Waschtisch, oder einen besseren Zugang<br />
zum WC. Der Duschbereich ist auch während<br />
des Duschens individuell veränderbar. Das bietet einen<br />
hohen Duschkomfort im Stehen und im Sitzen.<br />
38<br />
Vorher<br />
Nachher<br />
geöffnet<br />
Nachher<br />
geschlossen<br />
Auch für das Pflegepersonal bietet die Kaiser Vario<br />
Duschanlage eine optimale Handhabung für das Duschen<br />
des Patienten, ohne selbst nass zu werden,<br />
oder die sichere Nähe zum Patienten zu verlieren.<br />
Kontakt<br />
Kaiser Vario Duschanlagen –<br />
Unternehmensbereich der<br />
Dirk Kaiser Haustechnik und Massivhaus GmbH<br />
Schlesienstraße 26, 21391 Reppenstedt<br />
Tel.: 0 41 31 / 6 44 58, Fax: 0 41 31 / 6 44 39<br />
E-Mail: info@kaiser-vario.de, www.kaiser-vario.de
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TAKTILE SYSTEME<br />
Barrierefrei, nicht nur für Rollstuhlfahrer, auch für Blinde und Sehbehinderte.<br />
REHA<br />
Kliniken und öffentliche Gebäude brauchen<br />
informative Leit- und Orientierungssysteme.<br />
Laut der UN-Konvention müssen diese auch<br />
für Blinde und Sehbehinderte nutzbar sein.<br />
Gute Kontraste, haptische, tastbare und akustische<br />
Beschilderungen, Lagepläne und Wegweiser<br />
ermöglichen dies.<br />
Der demographische Wandel, eine älter werdende<br />
Bevölkerung, lässt die Anzahl schlecht<br />
sehender Personen stark anwachsen. Für<br />
Menschen die von Geburt an bzw. durch<br />
Unfall blind oder mit einer Sehbehinderung<br />
benachteiligt sind, gewinnt das Thema<br />
Inklusion und Gleichstellung in neuen Bauordnungen<br />
und Normen immer mehr an<br />
Bedeutung.<br />
Tastbarer<br />
akustischer<br />
Lageplan<br />
Tastbarer<br />
Lageplan<br />
Durch 20 jährige Erfahrung mit visuellen<br />
Leitsystemen und Hinweisbeschilderungen<br />
in großen Uni-Kliniken, Verwaltungen und Hotels<br />
hat die Firma Fuhrman nun vor mehr als<br />
5 Jahren die Planungs und Entwicklungsabteilung<br />
für Taktile Systeme gegründet,<br />
um auch die Bedürfnisse dieser Behinderten-Gruppe<br />
zu erfüllen. Der gesetzlichen<br />
Forderung nach dem „Zwei-Sinne-Prinzip“<br />
für Leit- und Orientierungssysteme in öffentlichen<br />
Bereichen wird mit den taktilen<br />
Leitsystemen der Firma Fuhrmann rundum<br />
entsprochen. Dies entspricht der DIN 18040.<br />
Diese können sogar drei Sinne ansprechen,<br />
die Kombination von visuellen, taktilen<br />
und akustischen Informationen macht dies<br />
möglich.<br />
Taktiles Leitsystem<br />
im Stadthaus Bonn<br />
Die Systeme haben eine<br />
hohe Kontraststärke,<br />
sind gut haptisch ertastbar<br />
und berücksichtigen<br />
bei der Farbgebung die<br />
häufig verbreitete Rot-Grün-<br />
Schwäche. Des weiteren werden<br />
Pyramiden- und Brailleschrift in genormten<br />
Größen (gemäß DIN 32975) verwendet,<br />
aber auch Richtungspfeile, Schraffuren<br />
oder Abbildungen/Icons sind tastbar hervorgehoben.<br />
Sensortechnik und interaktive Elemente ermöglichen<br />
bei besonderen Anforderungen,<br />
dass man direkt am Lageplan akustische<br />
Informationen abrufen kann oder in den<br />
Dialog mit einer Auskunftsperson tritt. Alle<br />
Infotafeln, Pulte und Stelen sind auch für<br />
Rollstuhlfahrer optimal angepasst.<br />
Die Wegweiser und Türschilder, sogar die<br />
Fluchtwegschilder tragen plastisch dargestellte<br />
Texte und Symbole mit klar lesbarer<br />
Typografie. Ein optional<br />
zusätzlich integrierter<br />
Akustikpin ist geeignet<br />
um sich die Rauminformation<br />
vorlesen zu lassen.<br />
Bodenindikatoren, Leitlinien<br />
und haptisch fühlbare Handlaufbeschriftungen<br />
gemäß DIN 32984 helfen<br />
auch den Sehenden. Der große Vorteil all<br />
dieser Elemente besteht darin, dass nahezu<br />
jedes Gebäude auch nachträglich damit<br />
ausgestattet werden kann. Mit Hilfe moderner<br />
Monitortechnik gelingt es auch variable<br />
Texte und Textvergrößerungen auf<br />
Abruf darzustellen.<br />
Für kompetente Beratung und Planung<br />
steht das Team von Fuhrmann mit der<br />
Erfahrung aus vielen Projekten bereit<br />
(Abrechnung gem. HOAI). Damit auch Ihr Projekt<br />
den neuen Vorschriften entspricht und<br />
sich Besucher, Patienten und Gäste gut<br />
orientieren können.<br />
Für Rollstuhlfahrer<br />
geeignet<br />
Taktile und visuelle Leitsysteme<br />
Eichenweg 1 · 96215 Lichtenfels<br />
Tel.: 09571 94 74-0 · Fax: 09571 94 74 50<br />
MaiI: info@fuhrmann-info.de<br />
www.taktile-systeme.com · www.fuhrmann-info.de<br />
39
VOLKSKRANKHEIT SCHMERZ<br />
VOLKSKRANKHEIT<br />
SCHMERZ<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION ANZEIGE<br />
SCHMERZEN SIND<br />
AUF DAUER NICHT<br />
AUSZUHALTEN!<br />
Wenn ich mir als kleine Junge das Knie oder den<br />
Ellenbogen aufgeschlagen habe, war mein erster<br />
Gedanke, den ich hatte: „Schön, wenn der<br />
Schmerz nachlässt.“<br />
Doch was ist, wenn der Schmerz eben nicht mehr<br />
nachlässt, sondern ein Dauerzustand ist? Was<br />
macht man, wenn, trotz Medikamenten, ein Schleier<br />
über einem liegt, der sich nicht abschütteln<br />
lässt? Es ist nicht nur der Schmerz, sondern auch<br />
die Nebenwirkungen der starken Medikamente,<br />
die einem das Leben schwer machen. Es gibt verschiedene<br />
Herangehensweisen und nicht immer<br />
ist der eine Weg der Richtige. Oft macht erst ein<br />
Vergleich klar, wo die Reise hingeht. Wieder Kontrolle<br />
über sich und das eigene Leben zu bekommen,<br />
Kontrolle über den Schmerz, Kontrolle über<br />
den Gemütszustand, der doch allzu oft unter dem<br />
Dauerzustand Schmerz zu leiden hatte.<br />
Neue Behandlungsmethoden machen Hoffnung.<br />
Sie geben Mut dem Schmerz entgegen zu treten<br />
und sich auf einen neuen Weg zu begeben.<br />
Alles Gute auf diesem Weg wünscht Ihnen<br />
40
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VOLKSKRANKHEIT SCHMERZ<br />
FACHKLINIK OSTERHOFEN<br />
ZENTRUM FÜR SCHMERZTHERAPIE<br />
UNSER ZIEL IST ES, IHNEN DIE MOBILITÄT UND LEBENSQUALITÄT<br />
ZURÜCKZUGEBEN!<br />
Viele Millionen Menschen in Deutschland<br />
leiden unter chronischen Schmerzen.<br />
Diese andauernden Schmerzen stellen<br />
für Betroffene eine schwere Beeinträchtigung<br />
der gesamten Lebenssituation dar.<br />
Oft haben jahrelange starke Schmerzen<br />
vom ganzen Körper Besitz ergriffen, eine<br />
genaue Ursache ist meist nicht mehr feststellbar.<br />
Der Schmerz hat sich verselbständigt<br />
und wird als eigenes Krankheitsbild<br />
wahrgenommen.<br />
An der Fachklinik Osterhofen wurde<br />
erkannt, dass viele Menschen, die<br />
an chronischen Schmerzen leiden, in<br />
Deutschland leider nicht immer die Hilfe<br />
bekommen, die sie benötigen. Um die<br />
Situation von Schmerzpatienten zu verbessern,<br />
wurde im Jahr 2013 das Zentrum<br />
für Schmerztherapie gegründet.<br />
Die Behandlung am Zentrum für<br />
Schmerztherapie erfolgt nach dem wissenschaftlich<br />
fundierten Therapieansatz der<br />
multimodalen Schmerztherapie. Hierbei<br />
handelt es sich um ein ganzheitliches Behandlungskonzept,<br />
bei dem Ärzte, Physiotherapeuten,<br />
Sporttherapeuten, Psychologen<br />
und Pflegekräfte in engem<br />
Austausch fachübergreifend zusammenarbeiten.<br />
Schulmedizinische Behandlungsmethoden<br />
werden mit komplementären<br />
Therapien kombiniert und individuell<br />
auf den einzelnen Patienten<br />
abgestimmt.<br />
Zum vielfältigen Therapieangebot am<br />
Zentrum für Schmerztherapie in Osterhofen<br />
gehören: Infiltrationen, Bildwandler<br />
gestützte Injektionen, Infusionstherapien,<br />
Chiropraktik, Atlastherapie,<br />
Akupunktur/Akupressur, Osteopathie,<br />
Schröpfen, Blutegeltherapie, Horvi-Enzymtherapie,<br />
Medizinische Trainingstherapie,<br />
Rückenschule, Sportspiele, Nordic<br />
Walking, Wassergymnastik, Gestaltungstherapie<br />
sowie einzeltherapeutische<br />
Krankengymnastik mit manuellen Mobilisationstechniken,<br />
Faszienbehandlung,<br />
Kinesio Taping, Dehnungsprogramm und<br />
Reizstromtherapie mit TENS-Gerät. Bei<br />
passendem Wetter finden die Therapien<br />
z.T. in der großzügigen Parkanlage an<br />
der frischen Luft statt.<br />
Die Behandlung sämtlicher Facetten der<br />
Schmerzentstehung und seiner Symptome<br />
erfordert parallel eine auf die Lebenssituation<br />
des Einzelnen abgestimmte<br />
psychologische Begleitung. Mittels<br />
Entspannungsverfahren, Klangmassage,<br />
Kunsttherapie, Patientenschulungen, Gesprächen<br />
mit Angehörigen sowie Einzelgesprächen<br />
und Gruppensitzungen wird<br />
auf das persönliche Schmerzempfinden<br />
eingewirkt.<br />
In kleinen, überschaubaren Therapiegruppen<br />
durchlaufen die Schmerzpatienten<br />
an der Fachklinik Osterhofen ein<br />
14tägiges Therapieprogramm in einem<br />
familiären Umfeld. Über 95% der Patienten<br />
empfehlen die Klinik weiter.<br />
KONTAKT<br />
FACHKLINIK OSTERHOFEN GMBH<br />
Plattlinger Straße 29, 94486 Osterhofen<br />
Tel.: 09932/39-197, Fax: 09932/39-394<br />
info@fachklinik-osterhofen.de<br />
www.fachklinik-osterhofen.de<br />
41
VOLKSKRANKHEIT SCHMERZ<br />
ANZEIGE<br />
DER SCHMERZSCHRITTMACHER<br />
STROM AM RÜCKENMARK<br />
Es gibt einen Weg aus dem Schmerztief. Eine moderne Therapie mit<br />
niedriger oder hochfrequenter Rückenmarkstimulation (SCS) gibt Patienten<br />
mit chronischen Schmerzen ein Stück Lebensqualität zurück.<br />
Etwa 11 Millionen Menschen leben in Deutschland<br />
mit chronischen Schmerzen, 20 Prozent davon therapierefraktär.<br />
Der Schmerz begleitet sie jeden Tag – 24<br />
Stunden lang, meist über mehrere Jahre. Ständige<br />
Schmerzattacken machen ein normales Leben unmöglich.<br />
Die Gefahr, sich aus dem aktiven Leben zurückzuziehen<br />
und depressiv zu werden, ist bei den Betroffenen<br />
sehr groß.<br />
Chronische Schmerzpatienten haben meist einen langen<br />
Leidensweg hinter sich. Sie waren bei Orthopäden,<br />
Physio- und Schmerztherapeuten. Jedoch konnte<br />
ihnen keine Therapie langfristig Linderung verschaffen<br />
oder eine weitere Operation wäre entweder nicht Erfolg<br />
versprechend bzw. zu risikoreich. Vielen Patienten<br />
helfen nicht einmal mehr starke Schmerzmedikamente<br />
oder Morphium. Der Grund dafür liegt darin, dass die<br />
Nerven im Rückenmark so stark gereizt sind, dass sie<br />
ständig Schmerzsignale aussenden.<br />
Mit dem Schmerzschrittmacher kann Menschen mit<br />
neuropathischen Beschwerden geholfen werden. Er<br />
wird überwiegend bei nervenbedingten Schmerzen<br />
nach Voroperationen an der Wirbelsäule, CRPS I, Gefäßerkrankungen<br />
in Armen und Beinen (z. B. bei pAVK),<br />
bei Schmerzen durch verengte Herzkranzgefäße (z. B.<br />
bei Angina pectoris) oder Schmerzen in Kopf und Nacken<br />
angewendet.<br />
Bei dem minimalinvasiv eingesetzten System handelt<br />
es sich um schmale, permanent installierte Elektroden<br />
im Wirbelkanal, die die Schmerzinformationen der<br />
Nervenzellen modulieren. Die Elektroden nehmen<br />
eine systematische Umpolung der Zellen vor, um den<br />
Weg des Schmerzsignals durch die Aktivierung von<br />
schmerzhemmenden Bahnen zu unterbrechen und<br />
die krankhaft veränderte Aktivität der Nervenzellen<br />
zu normalisieren. Darüber wird die Wahrnehmung von<br />
Schmerzsignalen verändert und Schmerzen werden in<br />
reduzierter Form bzw. bestenfalls gar nicht mehr verspürt.<br />
Dr. Athanasios Koulousakis, Fachbereichsleiter der<br />
Funktionellen Neurochirurgie - Spastik und Schmerz<br />
an der Klinik für Stereotaxie und Neurochirurgie des<br />
Universitätsklinikums <strong>Köln</strong>, behandelt seit über 40 Jahren<br />
Schmerzpatienten. Jährlich implantiert er etwa 80<br />
bis 120 Patienten ein SCS-System. Das System setzt<br />
genau dort an, wo die Schmerzen entstehen: im Rückenmark.<br />
Das Einsetzten des SCS-System erfolgt in zwei<br />
Schritten:<br />
Durch einen minimalinvasiven Eingriff werden über einen<br />
maximal 5 Zentimeter großen Schnitt im Bereich<br />
der Lendenwirbelsäule eine oder zwei Elektroden in<br />
den Wirbelkanal positioniert. Die richtige Lage wird<br />
über eine Testsimulation festgestellt. Während der intraoperativen<br />
Testung soll der wache Patient ein Kribbeln<br />
derart spüren, dass das komplette Schmerzareal<br />
abgedeckt wird. Die Elektroden werden aus dem Körper<br />
herausgeleitet und an einen externen Stimulator<br />
angeschlossen, der die Impulse steuert.<br />
42
ANZEIGE<br />
VOLKSKRANKHEIT SCHMERZ<br />
Dr. Athanasios Koulousakis, Fachbereichsleiter<br />
der Funktionellen Neurochirurgie<br />
– Spastik und Schmerz an der Klinik für<br />
Stereotaxie und Neurochirurgie<br />
Dr. Athanasios Koulousakis ist seit 1975 an der<br />
Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum<br />
<strong>Köln</strong> tätig. Der gebürtige Grieche studierte in Thessaloniki<br />
Humanmedizin und entschied sich daraufhin<br />
zu einer sechsjährigen Fachausbildung zum Neurochirurgen.<br />
Als Facharzt für Neurochirurgie ist er auf Operationen<br />
von Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen<br />
des Nervensystems spezialisiert. Hierzu<br />
zählen das zentrale Nervensystem (Gehirn und<br />
Rückenmark, ZNS), das periphere Nervensystem<br />
(Nervenbahnen außerhalb Gehirn und Rückenmark,<br />
PNS) sowie das vegetative Nervensystem (VNS).<br />
Aber auch die Wirbelsäule und der Schädel gehören<br />
zu seinem Behandlungsspektrum.<br />
1983 wechselte Dr. A. Koulousakis an die Klinik für<br />
Stereotaxie und funktionelle Neurochirurgie am Universitätsklinikum<br />
<strong>Köln</strong>. Dort widmet er sich hauptsächlich<br />
der Behandlung von Schmerzpatienten.<br />
Bevor Dr. Koulousakis in einer zweiten, ebenfalls minimalinvasiven,<br />
Operation den endgültige Impulsgeber<br />
in den Körper verpflanzt, wird über einen Testzeitraum<br />
von mehreren Tagen geprüft, ob eine deutliche<br />
Schmerzlinderung eintritt. Nur dann ist die Indikation<br />
für den zweiten Eingriff gegeben. Es werden unterschiedliche<br />
Stimulationsprogrammen mit Niedrigoder<br />
Hochfrequenz –tonisch oder Burst-ausgetestet.<br />
Der kleine implantierbare Impulsgeber wird unter der<br />
Haut im Bereich des Abdomens oder des Gesäßes eingesetzt.<br />
Dr. Koulousakis nutzt unter anderem das Multiwave-System<br />
des amerikanischen Herstellers Boston<br />
Scientific. Der Vorteil des Precision Montage MRT<br />
liegt darin, dass es MRT-fähig ist, d.h. bei den Patienten<br />
kann im Bedarfsfall eine Kerspindiagnostik durchgeführt<br />
werden, ohne dass sich die Elektroden in der<br />
Magnetspule zu stark erwärmen. Darüber hinaus kann<br />
man mit demselben System alle mögliche Stimulationsoptionen<br />
einstellen. Die Batterie des Gerätes hat<br />
eine Lebensdauer von etwa 12 Jahren und lässt sich<br />
von außen per Induktion einfach aufladen.<br />
80 Prozent der Patienten erfahren durch diese Therapie<br />
eine deutliche Schmerzminderung. Sie berichten<br />
12 Monate nach der Implantation, dass sich der<br />
Schmerz entweder vollständig kontrollieren lässt, bzw.<br />
zumindest gelindert ist. Damit können sie auf die zusätzliche<br />
Einnahme von Schmerzmitteln verzichten,<br />
oder diese deutlich reduzieren. Auch das ist ein großer<br />
Erfolg, denn gerade starke Schmerzmittel und eingesetzte<br />
Opiate haben gravierende Nebenwirkungen.<br />
Kontakt<br />
Klinik für Stereotaxie und<br />
Funktionelle Neurochirurgie<br />
Kerpener Straße 62, 50937 <strong>Köln</strong><br />
E-Mail: athanasios.koulousakis@uk-koeln.de<br />
www.uk-koeln.de<br />
43
VOLKSKRANKHEIT SCHMERZ<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
SCHMERZERKRANKUNGEN<br />
Wenn der Schmerz zu einer eigenständigen<br />
Krankheit geworden ist,<br />
verliert er seine natürlich Funktion.<br />
Vorsicht, bleibt der Schmerz unbehandelt<br />
oder hält länger an, besteht<br />
das Risiko einer Chronifizierung. Jeder<br />
Zehnte leidet unter chronischen<br />
Schmerzen.<br />
Der Schmerz ist ein Warnsignal des<br />
Körpers, der uns Menschen schützen<br />
soll. Jeder kennt den akuten<br />
Schmerz nach einem Schnitt in den<br />
Finger, oder einer falschen Bewegung.<br />
Freie Nervenzellen nehmen<br />
die Schmerzreize auf und transportieren<br />
sie in Form elektrischer Impulse<br />
zu bestimmten Nervenzellen<br />
im Rückenmark und darüber in das<br />
Gehirn. Der ausgelöste Schutzreflex<br />
bewirkt, dass der Mensch seine<br />
Handlung bzw. seine Fehlhaltung<br />
korrigiert.<br />
Die eigentliche Schmerzverarbeitung<br />
findet im Gehirn statt. Bisherige<br />
Studien zeigen, dass kurze<br />
Schmerzreize eher von sensorischen<br />
Hirnbereichen wahrgenommen werden.<br />
Dort werden die Signale aus<br />
den Sinnesorganen, wie zum Beispiel<br />
der Haut, verarbeitet. Bei Experimenten<br />
mit langandauernden<br />
Schmerzen waren auch emotionale<br />
Hirnbereiche aktiv.<br />
Für eine bessere Therapie von<br />
Schmerzpatienten ist es notwendig<br />
dieses komplexe neurologische<br />
Phänomen „Schmerz“ im Gehirn<br />
systematisch zu kartieren und zu<br />
verstehen.<br />
DER EINSATZ DER VITASONIK ®<br />
TECHNOLOGIE ZUR SCHMERZ BEHANDLUNG<br />
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Die Auslöser von Schmerzen können<br />
vielfältig sein. Um akute oder chronische<br />
Schmerzen zu vermindern,<br />
ist eine physiotherapeutische Befundaufnahme<br />
und Behandlung<br />
wichtig. Eine oft unterschätze<br />
Schmerzursache können Faszien<br />
sein. Aufgrund von anhaltendem<br />
Stress, mangelnder oder einseitiger<br />
Bewegung, können Faszien<br />
sich verdrehen und verkleben. Das<br />
schränkt die Beweglichkeit des<br />
Körpers ein und löst aufgrund der<br />
Verhärtung Schmerzen aus.<br />
Der Physiotherapeut Yannick Rötz<br />
bietet in seiner Praxis eine moderne<br />
Ultraschalltherapie an, um<br />
verklebte Faszien zu lösen. Bei der<br />
schmerzfreien Ultraschalltherapie<br />
mit der VitaSoniK ® Technologie<br />
werden Schallwellen mittels einem<br />
selbstregulierenden Schallkopfes<br />
in die erkrankte Region gleitet.<br />
Die ca. 1 Million Schwingungen<br />
pro Sekunde lösen Vibrationen<br />
im Gewebe aus. Diese biomechanische<br />
Mikromassage und die dabei<br />
freigesetzte Reibungswärme<br />
können die Durchblutung und<br />
die Sauerstoffsättigung verbessern<br />
sowie den Lymphfluss aktivieren.<br />
Die verhärteten Faszien, aber auch<br />
andere Blockaden und Ablagerungen,<br />
können gelöst und über<br />
das angeregte Lymphsystem abtransportiert<br />
werden.<br />
Wichtiger Therapieansatz von<br />
Yannick Rötz ist den Körper als<br />
Ganzes zu sehen und Schmerzen<br />
durch die Dynamisierung der betroffenen<br />
Stellen zu therapieren.<br />
KONTAKT<br />
PRIVATE PHYSIOTHERAPIE<br />
Yannick Rötz<br />
Wilhelm-Schlombs-Allee 1, 50858 <strong>Köln</strong><br />
+49 151/42324079<br />
E-Mail: y.roetz@physiotherapie-rötz.de<br />
www.physiotherapie-rötz.de<br />
44
ZUR ANZEIGE GESUNDHEIT REDAKTION<br />
GEFÄSSMEDIZIN<br />
GEFÄSSMEDIZIN<br />
BLUTGEFÄSSE –<br />
DIE AUTOBAHNEN<br />
DES KÖRPERS<br />
Einleitung Gefäßmedizin<br />
Wenn wir es trocken betrachten, ist der Körper vergleichbar<br />
mit einer Landkarte. Es gibt Autobahnen,<br />
auf denen es rasant und schnell zugeht und die über<br />
Abfahrten zu den Haupt- und Nebenstraßen führen.<br />
Genauso spielt es sich in unserem Körper ab, bis hin<br />
zu „kleinen Gassen und Trampelpfaden“.<br />
Der zentrale Punkt in unserem Organismus ist das<br />
Herz. Es schlägt bis zu 100 mal in der Minute und<br />
pumpt so mehr als 5 Liter Blut durch unsere Gefäße.<br />
Unser Netz aus Blutgefäßen, die sich durch<br />
den Körper schlängeln und dafür sorgen, dass auch<br />
das kleinste Körperteil versorgt wird, ist mehr als<br />
100.000 km lang!<br />
Das nennt sich Blutkreislauf! - aber was ist, wenn,<br />
genau wie auf den Straßen, hier und da ein Unfall<br />
passiert und sie sich die Wege verengen, es kein<br />
„Durchkommen“ mehr gibt und sich das Blut staut?<br />
Dann müssen diese Gefäße wieder freigeräumt werden.<br />
In unserem Fachbereich für Gefäßmedizin können<br />
Sie Ihr Anliegen an unsere Ärzte weiterleiten. Ob es<br />
sich um schöne Beine für den Sommer oder schwerere<br />
Gefäßerkrankungen handelt, hier werden Sie<br />
gut beraten!<br />
Ich wünsche ihnen eine gute Fahrt.<br />
45
GEFÄSSMEDIZIN<br />
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DR. MED. ALBERT STREMINSKI<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin,<br />
Phlebologie<br />
DR. MED. LOTHAR MÜLLER<br />
Facharzt für Chirurgie,<br />
Gefäßchirurgie<br />
DAS GEFÄSSZENTRUM<br />
AM RUDOLFPLATZ<br />
DER EINSATZ VON MODERNEN KATHETERVERFAHREN<br />
BEI DER BEHANDLUNG VON KRAMPFADERN<br />
Ungefähr 40 Prozent der Deutschen leiden an einer<br />
mehr oder weniger ausgeprägten Form von Krampfadern.<br />
Dabei sind die verdickten, bläulichen Adern<br />
nicht immer nur ein ästhetisches Problem. Varizen<br />
können unbehandelt auch zu gesundheitliche Probleme,<br />
wie z.B. zu Ekzemen, offenen Beinen, Thrombosen,<br />
Entzündungen aber auch zu Blutungen führen.<br />
Betroffene nehmen die Beschwerden anfangs<br />
meist durch schmerzende, sich schwer anfühlende<br />
geschwollene oder juckende Beine wahr. Aber auch<br />
nächtliche Wadenkrämpfe und eine bräunliche Verfärbung<br />
oder eine Verhärtung der Haut können auftreten.<br />
Das Gefäßzentrum am Rudolfplatz ist ein zertifiziertes<br />
Venen Kompetenz-Zentrum und beschäftigt sich seit<br />
über 20 Jahren mit der Behandlung von Varizen und<br />
andere Erkrankungen des venösen, arteriellen und<br />
lymphatischen Systems.<br />
Neben dem bewährtem Venenstripping und chemischen<br />
Verödungsmethoden mithilfe von flüssigen<br />
Verödungsmitteln oder speziellem Mikroschaum bieten<br />
die Gefäßspezialisten Dr. med. Albert Streminski,<br />
Dr. med. Lothar Müller und ihre Kollegen auch moderne<br />
schonende Katheterverfahren, wie das „Venous<br />
Clousure-Verfahren“ und das „VeneSeal-Verfahren“,<br />
an. Anders als beim „Krampfadern ziehen“, bei dem<br />
betroffenen Varizen mittels einer Metall- oder Kunststoffsonde<br />
aus dem Bein herausgezogen werden, behandelt<br />
man die erkrankten Venen mit Radiowellen<br />
oder einem medizinischen Kleber. Welches Verfahren<br />
geeignet ist, entscheiden die Gefäßspezialisten mit<br />
dem Patienten individuell.<br />
VENOUSE CLOSURE FAST<br />
RADIOWELLENKATHETER<br />
Die Radiowellentherapie wird ambulant und meist unter<br />
örtlicher Betäubung durchgeführt. Bei einer Behandlung<br />
punktiert der Arzt die erkrankte Stammvene,<br />
um einen Radiowellenkatheter einzuführen. Zum<br />
Schutz des umliegenden Gewebes spitzt der Phlebologe<br />
einen Kühlmantel aus physiologischer Kochsalzlösung<br />
um die Vene. Die Krampfader wird, unter<br />
Kontrolle von Ultraschall, Segment für Segment auf<br />
120 Grad Celsius erhitzt. Durch die punktuelle Energieabgabe<br />
schrumpft die Vene zusammen, bis sie<br />
vollständig verschlossen ist. Der Körper leitet den<br />
Blutfluss automatisch über gesunde Venen um und<br />
resorbiert die verschlossene Vene mit der Zeit.<br />
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GEFÄSSMEDIZIN<br />
Das Venous Closure Fast Verfahren ist sehr gut verträglich.<br />
Patienten leiden kaum unter postoperativen<br />
Beschwerden. In der Regel können sie am Folgetag<br />
wieder schmerzfrei zur Arbeit gehen oder Sport betreiben.<br />
Durch die Vermeidung von großen Schnitte,<br />
werden kosmetisch sehr schöne Ergebnisse ohne<br />
Narben erzielt. Die Patienten müssen lediglich für die<br />
Dauer von 1 Woche einen Kompressionsstrumpf tragen.<br />
Die Wirksamkeit dieser äußert schonenden Behandlungsmethode<br />
wurde in vielen Studien belegt. Das<br />
Gefäßzentrum am Rudolfplatz ist eines der zertifizierten<br />
VNUS Closure FastTM Zentren und gehört damit<br />
zu den geprüften und erfahrenen Anwendern der<br />
Venous Closure Fast Methode, um Krampfadern zu<br />
behandeln.<br />
VENASEAL CLOSURE SYSTEM<br />
Neben dem Verschweißen von Krampfadern durch<br />
Wärme ist auch das Verkleben der kranken Venen mit<br />
dem Venenklebstoff Cyanoacrylat, einem medizinisch<br />
aufbereiteten Sekundenkleber, möglich.<br />
Mit dem innovativen VenaSeal Closure System können<br />
Varizen äußerst schonend und nahezu nebenwirkungsfrei<br />
entfernt werden. Unter örtlicher Betäubung<br />
führt der Phlebologe bei diesem minimalinvasiven<br />
Eingriff mittels einer winzigen Punktion einen kleinen<br />
Katheter in die Krampfader ein und verschließt<br />
diese mit kleinen Klebepunkten. Man spricht bei dieser<br />
Methode auch vom sogenannten „Krampfadern<br />
verkleben“ oder „Venenkleben“. Der Kleber ist gewebeverträglich,<br />
nicht allergen oder krebserregend.<br />
Aufgrund seiner Eigenschaften ist er schon lange ein<br />
bedeutendes chirurgisches Instrument zum Verschließen<br />
von Wunden. Während der etwa zwanzigminütigen<br />
Behandlung wird der Fortschritt des VenaSeal<br />
Verfahrens mit Ultraschall kontrolliert. Mehrere klinische<br />
Studien belegen eine hervorragende Venenverschlussrate<br />
von 97,2 Prozent. Es ist nicht notwendig<br />
im Anschluss Kompressionsstrümpfe zu tragen. Die<br />
Patienten sind nach diesem schmerzfreien Eingriff sofort<br />
arbeitsfähig bzw. können zu ihren Alltagsaktivitäten,<br />
einschließlich sportlicher Betätigung, zurückkehren.<br />
Der Blutfluss im Bein normalisiert sich wieder und<br />
der Organismus baut die stillgelegte Vene sowie den<br />
Venenkleber innerhalb eines Jahres vollständig ab.<br />
Das Gefäßzentrum am Rudolfplatz zeichnet sich durch<br />
eine kompetente und patientenorientierte Behandlung<br />
von Erkrankungen des venösen, arteriellen und<br />
lymphatischen Systems aus. Die Gefäßspezialisten Dr.<br />
med. Albert Streminski, Dr. med. Lothar Müller und<br />
Kollegen setzen auf eine präzise Diagnostik und den<br />
individuell angepassten Einsatz modernster Verfahren<br />
und innovativer Technologien.<br />
KONTAKT<br />
GEFÄSSZENTRUM RUDOLFPLATZ<br />
DR. STREMINSKI, DR. MÜLLER & KOLLEGEN<br />
Richard-Wagner-Straße 9-17<br />
50674 <strong>Köln</strong><br />
Telefon: <strong>02</strong>21-924 75-11<br />
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MIKROZIRKULATIONSSTÖRUNGEN<br />
Viele Störungen der körperlichen<br />
und geistigen Leistungsfähigkeit<br />
haben nicht immer etwas mit<br />
Schlaf-, Flüssigkeitsmangel oder<br />
niedrigem/hohem Blutdruck zu<br />
tun. Es kann ein Zeichen dafür sein,<br />
dass der Körper nicht richtig mit<br />
Nährstoffen versorgt wird. Diesem<br />
können wir mit einer gesunden Lebensführung<br />
entgegenwirken. Was<br />
ist jedoch, wenn unser Körper die<br />
Nährstoffe nicht aufnehmen kann,<br />
weil sie nicht in der notwendigen<br />
Menge in die Organe und das Gewebe<br />
transportiert werden?<br />
Eine unterschätze und vernachlässigte<br />
Krankheit ist die Mikrozirkulationsstörung,<br />
gekennzeichnet<br />
durch einen eingeschränkten Blutfluss<br />
in den kleinsten Blutgefäßen<br />
des Körpers. Das Gewebe wird hier<br />
nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff<br />
und Nährstoffen versorgt und<br />
Stoffwechsel- und Abbauprodukte<br />
werden nur noch reduziert abtransportiert.<br />
Die Ursachen können Arteriosklerose,<br />
Rauchen, eine ungesunde<br />
Ernährung, Stress und<br />
Bewegungsmangel sein. Es kommt<br />
zu Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden,<br />
was dazu führen kann,<br />
dass sich die Gefäße verhärten<br />
und verdicken und sich damit das<br />
Gefäßvolumen verengt.<br />
Großkalibrige Arteriolabschnitte<br />
können medikamentös, z.B. mit<br />
Betablocker, behandelt werden.<br />
Kleinkalibrige Arteriolen besitzen<br />
keine Rezeptoren für gängige<br />
Medikamente. Deren Regulierung<br />
wird durch bestimmte physikalische<br />
Stimuli selbst reguliert. Hier<br />
ist es sinnvoll, die Mikrozirkulation<br />
gezielt anzuregen. Eine erfolgversprechende<br />
Maßnahme ist die<br />
Anwendung der physikalischen<br />
Gefäßtherapie. Sie stimuliert mit<br />
Hilfe spezieller Signale die Pumpbewegung<br />
in den kleinsten Gefäßen,<br />
sodass der Blutfluss in diesem<br />
Bereich wieder in ein individuelles<br />
Optimum kommt und damit die<br />
Ver- und Entsorgung des Gewebes<br />
verbessert wird. Eine gute Durchblutung<br />
der kleinsten Gefäße ist<br />
ein entscheidender Faktor für <strong>Gesundheit</strong><br />
und Wohlbefinden. Eine<br />
Behandlung mit der physikalischen<br />
Gefäßtherapie kann in speziellen<br />
Referenzpraxen bei Ärzten und<br />
Therapeuten erfolgen. Da die Organfunktionen<br />
mit zunehmendem<br />
Alter abnehmen, lohnt eine Daueranwendung<br />
für die ganze Familie<br />
zu Hause. Gerne benennen wir Ihnen<br />
einen Fachberater in Ihrer Nähe.<br />
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48
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
GEFÄSSMEDIZIN<br />
DER VENEN-SELBSTTEST –<br />
WIE GESUND SIND IHRE VENEN?<br />
Der Venen-Selbsttest soll Ihnen wertvolle Hinweise<br />
geben, wie gesund Ihre Venen sind. Nehmen Sie<br />
sich einfach ein paar Minuten Zeit und beantworten<br />
Sie die folgenden Fragen:<br />
!<br />
Wir empfehlen Ihnen sich von einem Facharzt<br />
für Gefäßerkrankungen untersuchen zu lassen,<br />
wenn Sie mehr als eine Frage mit JA<br />
beantwortet haben.<br />
Leiden Ihre Eltern oder Geschwister an<br />
Venenerkrankungen, wie z. B. Krampfadern<br />
oder Besenreisern?<br />
Ja<br />
Nein<br />
Passen Sie auf, das Risiko einer Venenerkrankung<br />
ist vorhanden!<br />
Sitzen oder stehen Sie überwiegend bei<br />
der Arbeit?<br />
Treiben Sie wenig bis keinen Sport?<br />
Rauchen Sie?<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Lassen Sie Ihre Venenfunktion zu Ihrer eigenen<br />
Sicherheit regelmäßig untersuchen, um<br />
eine Erkrankung des Venensystems frühzeitig<br />
zu entdecken und behandeln zu lassen.<br />
Sind Ihre Beine müde und schwer am<br />
Abend?<br />
Ja<br />
Nein<br />
Ein Risiko für eine Venenerkrankung ist nicht<br />
sicher auszuschließen!<br />
Haben Sie Besenreiser?<br />
Haben Sie sichtbare Krampfadern?<br />
Sind Ihre Fußknöchel oder Beine<br />
manchmal geschwollen?<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Bitte fragen Sie einen Venenspezialisten.<br />
Ursache Ihrer Beschwerden können venöse<br />
Insuffizienz und Lymphödeme sein. Eine<br />
schnelle Reaktion verhindert größere Schädigungen<br />
durch das Krankheitsbild.<br />
Haben Sie Gefühlsstörungen (Taubheit)<br />
in den Beinen?<br />
Ja<br />
Nein<br />
Es besteht ein erhöhtes Risiko für eine<br />
Venenerkrankung!<br />
Haben Sie ein Kältegefühl in den Beinen?<br />
Hat sich Ihre Haut am Unterschenkel oder<br />
um die Knöchel verändert?<br />
Sind Sie an Diabetes erkrankt?<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Suchen Sie bitte unbedingt einen Venenspezialisten<br />
auf. Mögliche Ursache Ihrer<br />
Beschwerden kann eine Erkrankung des<br />
arteriellen Gefäßsystems sein.<br />
Hier ein paar Tipps, wie Sie die <strong>Gesundheit</strong><br />
Ihrer Venen erhalten und fördern können:<br />
• Essen Sie genügend Ballaststoffe wie zum Beispiel<br />
Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.<br />
• Trinken Sie ausreichend: ein Erwachsener sollte<br />
täglich mindestens 2 Liter Flüssigkeit zu sich<br />
nehmen.<br />
• Vermeiden Sie einengende Kleidung: im Beckenund<br />
Hüftbereich darf es nicht einschnüren. Tragen<br />
Sie möglichst flache Schuhe mit flexibler Sohle.<br />
• Achten Sie auf ausreichende Bewegung:<br />
Treppensteigen ist gut für Ihre Venengesundheit.<br />
• Duschen Sie Ihre Beine öfter mal kalt ab oder<br />
machen Sie Wechselbäder: die Venen ziehen sich<br />
dadurch zusammen und der Rücktransport des<br />
Blutes wird unterstützt.<br />
• Gut angepasste Kompressionsstrümpfe unterstützen<br />
Ihre Venen: sie sind nicht nur im Alltag<br />
für Betroffene von Venenerkrankungen wichtig.<br />
Ein Reisestrumpf schützt jeden vor der Thrombosegefahr<br />
auf Flugreisen.<br />
• Minimieren Sie Ihre persönlichen Risikofaktoren<br />
mit folgender Faustregel: Lieber Laufen und<br />
Liegen – Statt Sitzen und Stehen.<br />
• Venenspezialisten und Therapiemöglichkeiten<br />
finden Sie hier im Bereich Gefäßmedizin.<br />
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DEN URLAUB<br />
DR. MED. JÖRG FUCHS ERKLÄRT, WIE<br />
MAN KRAMPFADERN WIRKSAM UND<br />
SCHMERZARM BEHANDELN KANN.<br />
Viele Patienten zögern eine Behandlung von<br />
Krampfadern hinaus, weil sie den zeitaufwendigen<br />
Eingriff des klassischen Strippings, die<br />
postoperativen Beschwerden und das Tragen von<br />
Kompressionsstrümpfen scheuen. Es gibt heute<br />
schonendere Verfahren, mit denen Patienten bereits<br />
24 Stunden nach der Behandlung in den Urlaub<br />
fliegen können.<br />
HERR DR. FUCHS, SIE BIETEN DAS VERKLEBEN<br />
VON KRAMPFADERN MITTELS EINEM MEDIZI-<br />
NISCHEN VENENKLEBER AN. WAS MACHT DAS<br />
SEIT 2011 ZUGELASSENE VENASEAL-VERFAH-<br />
REN SO EINZIGARTIG?<br />
Das VenaSeal-Verfahren ist eine minimalinvasive<br />
Methode zur Behandlung von Krampfadern. Dabei<br />
wird die erkrankte Vene mit einem medizinischen<br />
Klebstoff sicher und effektiv verschlossen. Eine Narkose<br />
ist nicht notwendig. Ein dünner Katheter wird<br />
in die Krampfader eingeführt und unter Kontrolle<br />
von Ultraschall wird die Vene mit dem Venenkleber<br />
vollständig verklebt. Die Vene wird dabei von außen<br />
komprimiert. Nach dem Entfernen des Katheters erinnert<br />
am Ende der circa 30minütigen Behandlung<br />
ein kleines Pflaster an den Eingriff.<br />
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VENENKLEBER<br />
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IST DER VENENKLEBER FÜR JEDEN PATIENTEN<br />
GUT VERTRÄGLICH?<br />
Der Kleber Cyanoacrylat wird seit über 60 Jahren in<br />
vielen Bereichen der Medizin eingesetzt. Damit angefangen<br />
haben die Kinderchirurgen. Der Kleber ist<br />
weder allergisch, noch führt er zu Vergiftungen oder<br />
ist krebserregend. Die mit dem Venenkleber verklebte<br />
Vene wird vom Körper abgebaut und der darin<br />
enthaltene Kleber verschwindet vollständig aus dem<br />
Körper.<br />
WIE SIND IHRE ERFAHRUNGEN MIT DEM<br />
VENASEAL-VENENKLEBER?<br />
Mit VenaSeal arbeite ich persönlich seit nunmehr 5<br />
Jahren. Die Resultate sind hervorragend. Nach 28<br />
Jahren als Allgemein- und Gefäßchirurg, sowie als<br />
Phlebologe ist es mir wichtig, dass meine Patienten<br />
wissen, welche Möglichkeiten sich Ihnen anbieten<br />
und warum der Venenkleber die bessere Alternative<br />
darstellt.<br />
IST DAS VENASEAL-VERFAHREN FÜR JEDE<br />
ERKRANKTE VENE GEEIGNET?<br />
Es gibt unterschiedliche Arten von Krampfadern.<br />
Wenn ich eine Vene mit einer Sonde strippen kann<br />
oder den Laser- bzw. Radiowellenkatheter verwende,<br />
kann ich genau dasselbe auch mit dem Venenkleber-Katheter.<br />
Selbst kleine Muskelvenenverbindungen<br />
oder Krampfaderrezidive lassen sich in der Regel<br />
punktuell sehr gut mit dem Kleber verschließen. Was<br />
zählt, ist die Erfahrung.<br />
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VENENKLEBER<br />
Dr. med. Jörg Fuchs<br />
Jungbluthgasse 5<br />
50858 <strong>Köln</strong>-Junkersdorf<br />
Telefon: <strong>02</strong>21-59 55 48 46<br />
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MIT SCHÖNEN GESUNDEN BEINEN<br />
DURCH DEN SOMMER!<br />
Der Sommer ist da und mit den steigenden Temperaturen<br />
werden unsere Hosen und Röcke wieder<br />
kürzer und nicht nur Frau, auch Mann zeigt wieder<br />
Bein. Doch bei einem Blick in den Spiegel sehen<br />
einige dort, wo vorher schöne, glatte Haut war,<br />
ein feines Geäst aus blau-roten Äderchen. Venöse<br />
Veränderungen wie Besenreiser oder Krampfadern<br />
sehen nicht nur ästhetisch unschön aus. Sie bewegen<br />
viele Betroffene dazu ihre Beine zu verhüllen.<br />
Das muss nicht sein.<br />
SCHIMMERN KLEINE VENEN DURCH DIE HAUT,<br />
SPRICHT MAN VON BESENREISERN!<br />
Neun von zehn deutschen Erwachsenen haben zumindest<br />
leichte Veränderungen der Beinvenen, meist so<br />
genannte Besenreiser. Sie werden oft als rein ästhetisches<br />
Problem betrachtet und gelten üblicherweise<br />
als harmlos. Wer dennoch etwas gegen die kleinen<br />
Äderchen machen will, kann zwischen Verödung und<br />
Lasertherapie wählen. Besenreiser können aber auch<br />
bereits das erste sichtbare Anzeichen einer mit der<br />
Zeit stärker werdenden Venenschwäche sein. Deshalb<br />
sollten Sie vorsichthalber einen Arzt aufsuchen.<br />
KRAMPFADERN KÖNNEN UNBEHANDELT ZU<br />
ERNSTEN FOLGEERKRANKUNGEN FÜHREN!<br />
Venenerkrankungen der Beine lassen sich in akute<br />
(Thrombosen) und chronische (Varizen und venöse Insuffizienz)<br />
Krankheitsbilder unterscheiden, zwischen<br />
denen vielfältige Wechselbeziehungen bestehen. So<br />
können Krampfadern die Entstehung von Thrombosen<br />
fördern und umgekehrt. Die chronische venöse Insuffizienz<br />
bildet im ungünstigen Fall den Endzustand<br />
beider Erkrankungen. Ein solcher Verlauf ist jedoch<br />
nicht schicksalhaft. Frühzeitiges Erkennen und konsequente<br />
Behandlung können bestehende Beschwerden<br />
lindern und schwere Folgeschäden vermeiden.<br />
VENENSCHWÄCHE IST MEIST ERBLICH VERAN-<br />
LAGT. - DER LEBENSSTIL BESTIMMT JEDOCH OB<br />
UND IN WELCHEM MASSE SIE AUFTRITT!<br />
Eine gesunde Lebensführung mit ausreichend Bewegung<br />
beugt einer Venenerkrankung vor bzw. kann sie<br />
hinauszögern. Jedoch wirkt Sport nur präventiv. Eine<br />
bereits bestehende Venenschwäche lässt sich aber<br />
mittels Kompressionstherapie und modernen minimalinvasiven<br />
Verfahren behandeln. Wichtiges Instrument<br />
zur Therapie und zur Nachversorgung sind hierbei<br />
Kompressionstrümpfe - nicht zu verwechseln mit Stützstrümpfen<br />
oder Thromboseprophylaxestrümpfen. Es<br />
gibt sie in verschieden Längen und in unterschiedlichen<br />
Klassen, die den Grad der Festigkeit bzw. des Drucks<br />
angeben. Kompressionsstrümpfe drücken die Venen<br />
in den Beinen konstant zusammen, sodass die geschwächten<br />
Venen in ihrer Funktion unterstützt werden<br />
und der Blutfluss zum Herzen positiv angeregt wird.<br />
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mögliche Schwierigkeiten und greifen rechtzeitig ein.<br />
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aktuellsten Stand der Wissenschaft und Technik entspricht,<br />
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Tel. <strong>02</strong>21. 22 21 77 32, Fax <strong>02</strong>21. 22 21 77 37, info@venenstudio-koeln.de, www.venenstudio-koeln.de<br />
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die Bildung von Gefäßen haben die Behandlungen<br />
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Meine Philosophie:<br />
Seit über 25 Jahren behandele ich venöse und arterielle Gefäßerkrankungen.<br />
In meiner Praxis sind mehrere Fachärzte tätig,<br />
die sich seit vielen Jahren ganz speziell mit der Gefäßmedizin<br />
und der Gefäßchirurgie beschäftigen. Unsere Patienten<br />
stehen bei uns im Mittelpunkt. Wir schaffen eine angenehme<br />
Atmosphäre, in der das gesamte Team und unsere hoch qualifizierten<br />
Ärzte patientenorientiert im engen Austausch miteinander<br />
arbeiten. Ziel ist es, die Ursache der Beschwerden<br />
unserer Patienten zu diagnostizieren und zu therapieren. Bei<br />
speziellen Fragestellungen besteht ein enges Netzwerk mit<br />
weiteren Fachabteilungen.<br />
GESUNDE GEFÄSSE<br />
FÜR EIN GESUNDES LEBEN!<br />
Der <strong>Köln</strong>er Phlebologe Dr. med. Mete Camci, Gründer<br />
des Centrums für Gefäßmedizin und Venenchirurgie,<br />
studierte in Aachen Humanmedizin. Nach<br />
einer internistischen, chirurgischen und gefäßchirurgischen<br />
Ausbildung ließ er sich 1991 in <strong>Köln</strong> nieder,<br />
um in seiner Praxis Erkrankungen der Angiologie,<br />
Phlebologie, mit dem Schwerpunkt Varizenchirurgie,<br />
und Lymphologie zu therapieren.<br />
Dr. Camci ist Mitglied zahlreicher Fachgesellschaften<br />
und Vorstandsmitglied der Deutschen Liga zur<br />
Bekämpfung von Gefäßkrankheiten. Als ehemaliger<br />
Lehrbeauftragter der Universität <strong>Köln</strong>, mit dem<br />
Schwerpunkt der Lehre von Gefäßerkrankungen, und<br />
als von der Ärztekammer Nordrhein bestellter Prüfarzt<br />
für die Zusatzbezeichnung Phlebologie kümmert<br />
er sich um einen qualifizierten phlebologischen<br />
Nachwuchs. Nicht nur der Nachwuchs, sondern auch<br />
schon phlebologisch tätige Kollegen, sowohl aus<br />
dem In- und Ausland, die ihre Kenntnisse erweitern<br />
oder besondere Techniken kennenlernen wollen,<br />
kommen für eine Hospitation in seine Praxis.<br />
Dr. Camci und sein Team nehmen sich viel Zeit für<br />
eine ausführliche persönliche Beratung und Diagnosestellung.<br />
Ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Patienten<br />
ist hier ebenso wichtig, wie wissenschaftlich<br />
fundiertes Arbeiten nach aktuellen Standards. In der<br />
Praxis des Centrums für Gefäßmedizin und Venenchirurgie<br />
erwarten Sie eine freundliche Atmosphäre und<br />
eine Ausstattung mit hochmodernen Geräten, dadurch<br />
werden Ihnen Behandlungsmöglichkeiten auf<br />
höchstem Niveau geboten.<br />
Tätigkeitsschwerpunkte Centrum für Gefäßmedizin<br />
und Venenchirurgie Dr. med. Camci<br />
• Mikrochirurgische Operationen am<br />
Venensystem<br />
• Endovenöse Radiowellen- /<br />
Laser-Katheter-Operationen<br />
• Verödungsbehandlung<br />
• Gefäßdiagnostik<br />
• Thrombosemanagement<br />
• Wundmanagement<br />
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ALLES AUS<br />
EINER HAND<br />
Behandlungsspektrum:<br />
Diagnostik<br />
Moderne schonende Diagnosetechniken und -verfahren<br />
bieten die optimale Grundlage für die Diagnostik von arteriellen<br />
Durchblutungsstörungen und venösen Erkrankungen<br />
wie Krampfadern und Thrombosen. Im Rahmen unseres<br />
Vorsorgeprogramms führen wir einen qualifizierten Gefäß-<br />
Check-Up durch. Durch diesen Check-Up können sowohl<br />
Durchblutungsstörungen des Gehirns, der Arme und der<br />
Beine sowie auch Erkrankungen des gesamten Venensystems,<br />
insbesondere bei der Fragestellung einer Beinvenen-,<br />
Armvenenthrombose oder Varikosis (Krampfadern), frühzeitig<br />
und mit hoher Sicherheit erkannt werden.<br />
Konservative Therapie<br />
Grundlage der Therapien gegen geschwollene, gestaute<br />
und entzündlich veränderte Beine ist neben der Beseitigung<br />
von Risikofaktoren die Kompressionstherapie, mit deren<br />
Hilfe die Beine abheilen können.<br />
Operative Therapie<br />
Im Centrum für Gefäßmedizin und Venenchirurgie werden<br />
alle venösen gefäßchirurgischen Eingriffe inklusive minimalinvasiver<br />
Verfahren auf dem neuesten wissenschaftlichen<br />
Stand durchgeführt. Neben der schonenden mikrochirurgischen<br />
Entfernung von Krampfadern, werden den Patienten<br />
moderne Katheterverfahren angeboten, bei denen mittels<br />
Laser- oder Radiowellentherapie die Varizen von innen<br />
verschlossen werden. Zusammenfassend ergeben sich für<br />
die moderne Krampfaderbehandlung folgende Richtlinien:<br />
• Frühbehandlung zur Vermeidung der Spätfolgen<br />
• Erhaltung der funktionstüchtigen Venen<br />
• Ästhetik bei der Operation: OP der kleinen Stiche!<br />
• Kombination der Verfahren: Verödung, Laser- oder<br />
Radiowelle, Operation (Stripping), Kompression<br />
Das Centrum für Gefäßmedizin und Venenchirurgie<br />
ist ein von der Deutschen Gesellschaft für<br />
Phlebologie und des Berufsverbandes der Phlebologen<br />
zertifiziertes Venenkompetenz-Zentrum.<br />
Die Ärzte und Mitarbeiter legen bei ihrer täglichen<br />
Arbeit viel Wert auf die Sicherung und Optimierung<br />
des Qualitätsstandards und der Behandlungsabläufe<br />
zum Wohle der Patienten. Ein Team<br />
aus Gefäßspezialisten erarbeitet für jeden Patienten<br />
einen individuellen auf die gesundheitlichen<br />
Bedürfnisse zugeschnittenen Therapieplan. Alles<br />
bleibt in einer Hand, so gibt es zwischen den einzelnen<br />
Behandlungsschritten keine langen Wege<br />
oder Wartezeiten.<br />
Stationäre Behandlung<br />
Das Centrum für Gefäßmedizin bietet mit seinen modernen<br />
Operationsräumen, dem Aufwachraum und komfortablen<br />
Zimmern eine komplette Rundumversorgung für alle Patienten,<br />
die ambulant und stationär behandelt werden.<br />
Kostenübernahme<br />
Durch exklusiven Verträge mit der Techniker Krankenkasse und<br />
vieler Betriebskrankenkassen ist es dem Gefäßzentrum gestattet,<br />
den Patienten bei voller Kostenerstattung das für Sie sinnvollste<br />
Verfahren anzubieten. Die Kosten der Behandlung mit<br />
den innovativen minimalinvasiven Verfahren (Radiowellen-/<br />
Lasertherapie) werden von diesen Kassen zu 100% erstattet.<br />
Kontakt<br />
Centrum für Gefäßmedizin<br />
und Venenchirurgie<br />
Dr. Med. Mete Camci<br />
Beethovenstraße 5–13<br />
50674 <strong>Köln</strong><br />
Tel.: +49 (0)221 / 22 21 77 0<br />
Fax: +49 (0)221 / 22 21 77 35<br />
E-Mail: info@gefaesscentrum-koeln.de<br />
www.gefaesscentrum-koeln.de<br />
57
ONKOLOGIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Die Diagnose Krebs wird heute öfter den je gestellt,<br />
nicht etwa weil wir immer ungesünder leben,<br />
sondern weil wir Menschen immer älter werden.<br />
Wenn der Arzt die Diagnose stellt, ist es für<br />
den Betroffenen und die Familie ein Schock - die<br />
Ungewissheit wie es weiter geht, hat er gestreut?<br />
Welche Behandlung ist jetzt die beste? Wenn man<br />
selbst betroffen ist, sind das die Fragen die einem<br />
zusätzlich zur Erkrankung den Schlaf rauben. Die<br />
Familie ist bei Krebserkrankungen der wichtigste<br />
Anker, damit man die Kraft sammelt, um den<br />
Kampf gegen den Krebs anzutreten. Ängste aussprechen<br />
und nichts verdrängen, das hilft! Und ein<br />
Arzt, der Ihnen Zuversicht gibt und nicht nur die<br />
Behandlungsmethoden näher bringt ist wichtig.<br />
58
VORWORT<br />
ONKOLOGIE<br />
ONKOLOGISCHE<br />
THERAPIEN –<br />
DIE ZUKUNFT<br />
HAT SCHON<br />
BEGONNEN<br />
Wer heute an einer bösartigen Tumorerkrankung<br />
leidet, der kann die Standardtherapien<br />
Chirurgie, Bestrahlung und<br />
Chemotherapie in Anspruch nehmen.<br />
Seit 60 Jahren wird versucht, den Krebs<br />
mit Chemotherapie in immer wieder<br />
neuen Kombinationen und unterschiedlichen<br />
Dosierungen zu behandeln. Die<br />
Idee der Chemotherapie basiert auf der<br />
Vergiftung von Tumorzellen. Da sich<br />
diese nicht grundlegend von gesunden<br />
Zellen unterscheiden, kommt es im<br />
Rahmen der systemischen Vergiftungen<br />
zu sogenannten Kollateralschäden, den<br />
Nebenwirkungen. Wird die Therapie<br />
längere Zeit eingesetzt, gibt es zwei<br />
Varianten: der Patient verträgt die Behandlung<br />
nicht mehr oder der Tumor<br />
mutiert unter dem Therapieregime und<br />
wächst trotz Chemotherapie weiter.<br />
Deshalb sucht die Forschung seit langem<br />
nach neuen Strategien.<br />
Wegweisende Erkenntnisse aus der<br />
Tumorbiologie<br />
In den letzten Jahrzehnten wurden die<br />
Funktionen der Tumorbiologie immer<br />
weiter entschlüsselt. Früher bestand<br />
die Annahme, dass eine Zelle zur bösartigen<br />
Zelle mutiert und sich dann immer<br />
weiter kopiert: Ist eine Tumorzelle<br />
bekannt, dann ist der gesamte Tumor<br />
bekannt. Doch diese Annahme erwies<br />
sich als falsch. Ein Tumor setzt sich aus<br />
einer Vielzahl unterschiedlich mutierter<br />
Zellen zusammen, er ist ganz individuell.<br />
Diese Erkenntnis ist für neuere<br />
Therapieansätze wie „zielgerichtete“<br />
Target-Therapien interessant, da sie in<br />
vielen Fällen die kurze Wirksamkeit dieser<br />
Therapieform bei soliden Tumoren<br />
erklärt.<br />
Zelluläre Immuntherapie gegen<br />
solide Tumoren<br />
Neben anderen neuen immunologischen<br />
Therapieoptionen ist additiv die<br />
zelluläre Immuntherapie in der Lage,<br />
spezifisch individuelle Tumorzellstrukturen<br />
ins Visier zu nehmen. Sie stellt<br />
eine vielversprechende Option für Patienten<br />
mit soliden Tumoren dar, die<br />
mit etablierten Therapien bisher nicht<br />
ausreichend behandelbar sind. Immunzellen<br />
des Patienten werden im<br />
Labor behandelt, damit dort Informationsprozesse<br />
ablaufen, die im Körper<br />
nicht ausreichend gegeben sind. Diese<br />
Veränderung von Immunzellen fällt<br />
seit 2011 unter das Arzneimittelgesetz<br />
(AMG) für neuartige Therapien. Es regelt<br />
die Herstellung dieser komplexen<br />
biologischen Impfstoffe, die immer nur<br />
gezielt für den jeweiligen Tumor des<br />
Patienten hergestellt werden. Da die<br />
Infrastruktur der medizinischen Versorgung<br />
noch nicht darauf eingestellt ist,<br />
ist die Verfügbarkeit aktuell limitiert. In<br />
Deutschland haben Patienten bei einer<br />
bisher unheilbaren Erkrankung die<br />
Option, auch außerhalb von klinischen<br />
Studien behandelt zu werden – im Rahmen<br />
eines individuellen Heilversuchs<br />
für neuartige Therapien. In diesem Fall<br />
wird die Therapie allein zum Wohl des<br />
Patienten und nicht zum Erkenntnisgewinn<br />
für die Wissenschaft oder die Allgemeinheit<br />
durchgeführt. Diese Option<br />
nehmen inzwischen Menschen aus der<br />
ganzen Welt wahr.<br />
Dr. Wilfried Stücker<br />
59
ONKOLOGIE<br />
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IMMUNOLOGISCH<br />
ONKOLOGISCHES ZENTRUM KÖLN<br />
Unsere Ärzte und Naturwissenschaftler beschäftigen<br />
sich seit mehreren Jahrzehnten mit der Rolle des Immunsystems<br />
bei Krebs und chronischen Infektionskrankheiten.<br />
Basierend auf neuesten wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen haben wir Methoden entwickelt,<br />
wie das körpereigene Abwehrsystem gegen Krebs<br />
spezifisch aktiviert und mobilisiert werden kann. 2015<br />
erhielt das IOZK, erstmalig in Europa, die Herstellungserlaubnis<br />
für den Impfstoff VOL-DC gemäß dem<br />
Arzneimittelgesetz für „neuartige Therapien“.<br />
Ein Impfstoff gegen Krebs<br />
Eine Impfstofftherapie gegen Krebs muss in der Lage<br />
sein, die Tumorzellen für das Immunsystem sichtbar<br />
zu machen, damit ein gezielter Angriff gegen das<br />
Tumorwachstum initiiert werden kann. Der Impfstoff<br />
besteht aus patienteneigenen (autologen) Dendritischen<br />
Zellen (DC), die mit einem Virus infizierten/<br />
lysierten Tumorantigenen (VOL) beladen werden. Dadurch<br />
bekommen die Dendritischen Zellen im Labor<br />
die erforderlichen Informationen über die Tumorantigene<br />
der Krebszellen des Patienten. Darüber hinaus<br />
erhalten sie Aktivierungssignale über das Newcastle<br />
Disease Virus (NDV), sodass eine mögliche immunologische<br />
„Toleranz“ (ein Nicht-Reagieren) gegenüber<br />
den Tumorzellen durchbrochen wird.<br />
Der Impfstoff VOL-DC richtet sich nach den individuellen<br />
Eigenschaften des Tumors und des Immunsystems<br />
des Patienten. Daher wird er für jeden Patienten individuell<br />
hergestellt. Bei seiner Anwendung handelt es<br />
sich also wortwörtlich um eine personalisierte Medizin.<br />
Wie verläuft die Impftherapie?<br />
Der fertige Impfstoff wird dem Patienten in die Haut<br />
injiziert. Über das Lymphsystem kommt es zur Weitergabe<br />
der Informationen über die Tumorantigene an die<br />
T-Lymphozyten des Patienten. Nun kann sich eine spezifische<br />
Immunantwort gegen den Tumor entwickeln<br />
und über den ganzen Körper verteilen. Durch eine<br />
Mehrfachimpfung in Kombination mit den genannten<br />
Viren wird das Immunsystem gegen ein weiteres Tumorwachstum<br />
trainiert. Es werden spezifische T-Zellen<br />
des Immunsystems aktiviert, die den Tumor bzw. dessen<br />
Metastasen angreifen und zur Zerstörung beitragen.<br />
Anschließend klingt die Immunreaktion wieder<br />
ab und es bildet sich ein immunologisches Gedächtnis<br />
gegen die Tumorantigene des Tumors aus.<br />
Der individuelle Heilversuch zur spezifischen<br />
Immuntherapie<br />
Durch genetische Untersuchungen wurde deutlich,<br />
dass Tumore in sich sehr unterschiedlich beschaffen<br />
sind. Der Krebs eines jeden Menschen ist durch seine<br />
individuellen genetischen Veränderungen einzigartig.<br />
Die spezifische Immuntherapie ist in der Onkologie<br />
noch kein Standard. Die Ergebnisse klinischer Studien<br />
belegen jedoch, dass die spezifische Immuntherapie<br />
60
ANZEIGE<br />
ONKOLOGIE<br />
gut mit der konventionellen Therapie (Operation, Bestrahlung,<br />
Chemotherapie) kombinierbar ist und eine<br />
vielversprechende Behandlungsoption darstellt. Zudem<br />
ist sie praktisch nebenwirkungsfrei.<br />
Anspruch des IOZK ist es, im Rahmen individueller<br />
Heilversuche bereits heute die aktuellen Erkenntnisse<br />
tumorimmunologischer Forschung therapeutisch anzuwenden.<br />
Individuelle Heilversuche stellen eine einzigartige<br />
Therapieoption dar, die es nur in Deutschland<br />
gibt. Es handelt sich um Eingriffe, die primär zum Wohle<br />
des Patienten durchgeführt werden, auch wenn sie<br />
noch nicht dem anerkannten medizinischen Standard<br />
entsprechen. Nach Erhalt der Herstellungsgenehmigung<br />
kann das IOZK Krebspatienten, die sich für eine<br />
immunologische Behandlung entscheiden, eine „maßgeschneiderte“<br />
individuelle Immuntherapie anbieten.<br />
Weitere Grundlagen des therapeutischen<br />
Handelns am IOZK<br />
Das IOZK als medizinisches Translationszentrum bietet<br />
die Möglichkeiten, neue Erkenntnisse der Grundlagenforschung<br />
zeitnah in ein individualisiertes therapeutisches<br />
Konzept umzusetzen. Hierzu gehören:<br />
Bestimmung des individuellen immunologischen<br />
Status, die Diagnostik der genetischen Eigenschaften<br />
des Tumors mittels neuer Verfahren der Liquid-Biopsie<br />
(spezielle Information über den Tumor mittels<br />
Blutuntersuchungen), Ermittlung der immunologisch relevanten<br />
Mikronährstoffsituation und spezifische immunologische<br />
Behandlung mit Impfung gegen den Tumor.<br />
Als ergänzende Methode wird am IOZK die Hyperthermie<br />
in der Immuntherapie eingesetzt. Ebenfalls<br />
werden, falls erforderlich, die Effekte neuer Antikörpertherapien<br />
(immunologische Checkpoint Inhibitoren)<br />
zur Unterstützung der Immuntherapien genutzt.<br />
Durch die individualisierte Behandlung bemühen sich<br />
Ärzte und Wissenschaftler des IOZK, den Krankheitsverlauf<br />
günstig zu beeinflussen und die Lebensdauer<br />
und Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu<br />
erhöhen.<br />
Die Kosten für diese neuartigen Therapieverfahren<br />
werden in der Regel von den privaten Krankenversicherungen<br />
erstattet. Das IOZK hat aber keine Verträge<br />
mit den gesetzlichen Krankenkassen. Hier muss<br />
die Kostenerstattung im Einzelfall entschieden werden.<br />
Kontakt<br />
Immunologisch Onkologisches Zentrum <strong>Köln</strong><br />
Hohenstaufenring 30-32, 50674 <strong>Köln</strong><br />
Tel.: +49 (0)221- 42 03 99 25<br />
Fax: +49 (0)221- 42 03 99 26<br />
E-Mail: info@iozk.de<br />
Internet: www.iozk.de<br />
61
ONKOLOGIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
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MIT DER PET AUF TUMORSUCHE<br />
Eine korrekte und zutreffende Diagnose ist die<br />
Voraussetzung für die Behandlung von Krankheiten.<br />
Ein Meilenstein beim Blick in den menschlichen<br />
Körper „ohne Skalpell“ war die Entdeckung<br />
der Röntgenstrahlen durch Wilhelm Conrad<br />
Röntgen, der dafür 1901 den Nobelpreis erhielt.<br />
Eine der wichtigsten diagnostischen Felder ist<br />
die Tumordiagnostik. Hier waren in den letzten<br />
Jahren neben laborchemischen und endoskopischen<br />
Untersuchungen (Blick in Körperhöhlen<br />
und Hohlorganen) die Biopsie (Gewebeentnahme),<br />
die CT und die MRT führend. Heute ist die<br />
PET (Positronen – Emissions – Tomographie) eines<br />
der modernsten und zugleich genausten Untersuchungsverfahren<br />
in der Tumordiagnostik.<br />
Die PET ist eine dreidimensionale Ganzkörperuntersuchung,<br />
welche nach der Suche bei Krebs<br />
hilfreich ist. Für die Untersuchung wird den Patienten<br />
in einer Armvene eine schwach radioaktive<br />
Substanz von kurzer Halbwertzeit gespritzt.<br />
Es handelt sich hier um eine Zuckerlösung (F18<br />
– FDG). Über die Blutbahn verteilt sich die Substanz<br />
im Körper und geht sozusagen auf Tumorsuche.<br />
Sowohl der Primärtumor, d.h. der primäre<br />
Krebs, als auch seine Tochtergeschwülste (Metastasen)<br />
raffen diese Substanz und binden sie<br />
über mehrere Stunden an sich.<br />
Der Krebs ist zuckerhungrig. So gelingt es, in<br />
der PET das bösartige Gewebe aufzuspüren und<br />
sichtbar zu machen. In der Fusion mit der CT und<br />
MRT (als PET / CT – Untersuchung oder auch als<br />
PET / MRT – Fusion) gelingt außerdem eine genaue<br />
anatomische Zuordnung. Durch einen pathologischen<br />
PET – Befund kann ein verdächtiger<br />
CT – Befund als gutartig oder bösartig gedeutet<br />
werden. Somit bietet die PET, die übliche Untersuchung<br />
in der Kombination von CT sowie MRT,<br />
eine Klärung, ob eine weitere therapeutische<br />
Maßnahme erforderlich ist. Die PET ist imstande,<br />
zwischen Narben- und aktiven Tumorgewebe zu<br />
unterscheiden.<br />
Die Anwendung von PET wurde in den letzten<br />
Jahren von führenden Nuklearmedizinern sowie<br />
auch Onkologen festgelegt. Verschiedene Kliniken<br />
haben sich mit verschiedenen Tumoren befasst.<br />
Zusammenfassend kann man sagen, dass<br />
die PET-Untersuchung bei folgenden Erkrankungen<br />
hilfreich ist, z.B. beim schwarzen Hautkrebs<br />
(Melanome), beim Lymphdrüsenkrebs, dem<br />
Schilddrüsenkrebs, bei Lungenrundherden und<br />
beim Brustkrebs.<br />
62
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ONKOLOGIE<br />
Prof. Dr. Yon-Dschun Ko ist ärztlicher<br />
Direktor des Johanniter-<br />
Krankenhauses Bonn und Chefarzt<br />
der Abteilung für Internistische<br />
Onkologie. Er ist Experte im<br />
Bereich Leukämie, Lymphome<br />
und Metastasen. Außerdem leitet<br />
er das Onkologische Zentrum<br />
Bonn/Rhein Sieg & Partner, einem<br />
klinik- und praxisübergreifenden<br />
Zusammenschluss von Krebsspezialisten.<br />
Prof. Ko gehört im Bereich<br />
Onkologie zu den Top-Medizinern<br />
Deutschlands, was jährlich von der<br />
Redaktion „Focus <strong>Gesundheit</strong>“<br />
erhoben wird. Die Untersuchung<br />
zählt zu den wichtigsten Rankings<br />
für Ärzte in Deutschland.<br />
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Onkologie Zentrum am<br />
Johanniter Krankenhaus Bonn<br />
Prof. Dr. Yon-Dschun Ko<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Johanniterstraße 3-5<br />
53113 Bonn<br />
Telefon: <strong>02</strong>28-5 43 22 03<br />
Fax: <strong>02</strong>28-543 20 55<br />
www.johanniter-kliniken.de<br />
www.oz-bonn.de<br />
THERAPIE VON<br />
KREBSERKRANKUNGEN<br />
– EINE REVOLUTION<br />
Prof. Dr. Yon-Dschun Ko, ärztlicher Direktor des Johanniter-<br />
Krankenhauses Bonn berichtet über die Entwicklung der<br />
Krebstherapien.<br />
Seit 2003 das Humane Genom<br />
identifiziert wurde und 2013 in<br />
einem Krebsatlas alle möglichen<br />
genetischen Veränderungen, z. B.<br />
Mutationen, der verschiedenen<br />
Tumorarten kartiert werden konnten,<br />
ist es möglich geworden<br />
viele genetische Veränderungen<br />
zu nutzen, um sie medikamentös<br />
zu beeinflussen. Damit sind die<br />
Heilungschancen von speziellen<br />
Formen der Leukämie, von Lymphknotenkrebserkrankungen<br />
und<br />
Brustkrebs deutlich besser geworden.<br />
In vielen Bereichen konnten<br />
Therapiemöglichkeiten entwickelt<br />
werden, bei denen bislang Chemotherapien<br />
versagt haben (z. B.<br />
Hautkrebs, Nierenkrebs).<br />
Seit 2015 steht auch eine Immun-Therapie<br />
zur Verfügung, die<br />
in einem bislang nicht gekanntem<br />
Maß Wirkung entfalten kann. Metastasen<br />
bei bestimmten Formen<br />
von Hautkrebs, Nierenkrebs, Lungenkrebs,<br />
Blasenkrebs, Darmkrebs<br />
und anderen sind heute Ziel einer<br />
solchen Therapie.<br />
Somit gibt es heute 3 zentrale<br />
Säulen der onkologischen Systemtherapie:<br />
Chemotherapie, Molekulare<br />
Target-Therapie und die Immuntherapie.<br />
Vor Einleitung einer<br />
Therapie müssen alle 3 Therapiemöglichkeiten<br />
in die Therapieentscheidung<br />
einfließen.<br />
Alle diese Neuerungen können zu<br />
einer langfristigen Stabilisierung<br />
einer Tumorerkrankung führen. Begleitend<br />
können moderne lokale<br />
Maßnahmen genutzt werden um<br />
Krankheitsspitzen zu eliminieren.<br />
Anwendung findet hier die stereotaktische<br />
Strahlentherapie, die<br />
Radiofrequenzablation und die<br />
transarterielle Chemoembolisation.<br />
Vergleicht man die Therapiemöglichkeiten<br />
vor 20 Jahren, die allein<br />
von der Chemotherapie geprägt<br />
war, mit den heutigen, so wird<br />
ersichtlich, dass wir uns inmitten<br />
einer rasanten Weiterentwicklung<br />
der systemtherapeutischen Möglichkeiten<br />
in der Onkologie befinden<br />
– eine Revolution.<br />
63
ONKOLOGIE<br />
ANZEIGE<br />
Professor Dr. med. Christoph A. Jacobi<br />
und Dr. med. Gernot Peter Meyer<br />
ZERTIFIZIERTE KOMPETENZ<br />
UNTER EINEM DACH<br />
DAS DARM- UND DAS PANKREASZENTRUM RHEIN-ERFT AM<br />
DREIFALTIGKEITS-KRANKENHAUS IN WESSELING<br />
Für die Behandlung von Erkrankungen<br />
des Darms und der Bauchspeicheldrüse<br />
wurden am Dreifaltigkeits-Krankenhaus<br />
in Wesseling<br />
zwei spezielle Zentren aufgebaut.<br />
Hier arbeiten Spezialisten aus allen<br />
erforderlichen Fachdisziplinen mit<br />
modernsten diagnostischen und<br />
therapeutischen Methoden konzentriert<br />
zusammen. Ausstattung,<br />
Leistungsfähigkeit und Ergebnisse<br />
beider Zentren werden regelmäßig<br />
durch die Deutsche Krebsgesellschaft<br />
(DKG e. V.) geprüft und mit<br />
der offiziellen Zertifizierung ausgezeichnet.<br />
„Aufgrund der hohen Zahl der an<br />
Darm- und Pankreaskrebs erkrankten<br />
Patienten ist uns eine Zertifizierung<br />
durch eine unabhängige<br />
Institution sehr wichtig. Eine<br />
Zertifizierung kann man als eine<br />
Art Gütesiegel für höchste medizinische<br />
Standards betrachten;<br />
dadurch sollen sich unsere Patienten<br />
bei uns sicher fühlen“, erklärt<br />
Professor Dr. med. Christoph A.<br />
Jacobi, Leiter des Darm- und des<br />
Pankreaszentrums Rhein-Erft und<br />
Chefarzt der Allgemein-, Viszeralund<br />
Unfallchirurgie am Wesselinger<br />
Dreifaltigkeits-Krankenhaus.<br />
In Deutschland zählt das kolerektale<br />
Karzinom (Dickdarm- oder<br />
Mastdarmkrebs) bei Männern und<br />
Frauen zur zweithäufigsten Tumorerkrankung.<br />
Daneben steht<br />
Pankreaskrebs (Bauchspeicheldrüsenkrebs)<br />
als dritthäufigste Krebserkrankung<br />
des Verdauungstraktes<br />
– Tendenz steigend.<br />
Gerade Pankreaskrebs verläuft<br />
oft lange symptomlos und wird<br />
deshalb meist erst spät entdeckt.<br />
Wichtig, um einer Krebserkrankung<br />
vorzubeugen, ist daher, neben einer<br />
ballaststoffreichen Ernährung,<br />
viel Bewegung, die Vermeidung<br />
von regelmäßigem Alkoholkonsum<br />
und die Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen.<br />
Bei Verdacht oder der Diagnose<br />
einer Krebserkrankung ist neben<br />
einer kompetenten, umfassenden<br />
Diagnostik die Zusammenarbeit<br />
der Spezialisten aller beteiligten<br />
Fachbereiche wichtig. Sowohl im<br />
Darm- als auch im Pankreaszentrum<br />
Rhein-Erft haben sich spezialisierte<br />
Ärzte verschiedener Fachrichtungen<br />
zusammengeschlossen,<br />
64
ANZEIGE<br />
ONKOLOGIE<br />
Im Gespräch mit Stationsleitung Schwester Sibylle Kunz<br />
Konzentriert im OP: Professor<br />
Jacobi und Dr. Meyer<br />
um für die optimale Patientenversorgung<br />
ein fachübergreifendes<br />
Therapiekonzept erarbeiten zu<br />
können.<br />
Für eine umfassende Diagnostik<br />
stehen Betroffenen moderne bildgebende<br />
Verfahren, wie zum Beispiel<br />
hochauflösende MRT (Magnetresonanztomografie),<br />
zur Verfügung.<br />
Die Ärzte der Abteilung<br />
für Innere Medizin am Wesselinger<br />
Dreifaltigkeits-Krankenhaus<br />
können auf modernste Endoskope<br />
zugreifen, mit denen schon kleine<br />
Veränderungen im Darm und in der<br />
Bauchspeicheldrüse diagnostiziert<br />
und in vielen Fällen auch therapiert<br />
werden können. Bei auffälligen Befunden<br />
werden die Viszeralchirurgen<br />
des zertifizierten Zentrums für<br />
Minimal Invasive Chirurgie (MIC)<br />
am Dreifaltigkeits-Krankenhaus in<br />
Wesseling hinzugezogen. Wesentlicher<br />
Bestandteil der Therapien<br />
ist die Entfernung des betroffenen<br />
Gewebes, dabei liegt der Schwerpunkt<br />
auf patientenschonenden<br />
Verfahren.<br />
„Das besondere an einem zertifizierten<br />
Krebszentrum ist, dass sich<br />
verschiedene Spezialisten aus unterschiedlichen<br />
Fachrichtungen zusammentun<br />
und gemeinsam einen<br />
Patienten betreuen. Sie kümmern<br />
sich um den Patienten und arbeiten<br />
gemeinsam mit ihm. Dabei<br />
wird der Patient zu einem wichtigen<br />
Partner in diesem Team von<br />
Spezialisten“, so Professor Jacobi.<br />
Koordiniert werden beide Zentren<br />
vom Leitenden Oberarzt Herrn Dr.<br />
med. Gernot Peter Meyer, Facharzt<br />
für Chirurgie, allgemeine und spezielle<br />
Viszeralchirurgie sowie Proktologie.<br />
Gemeinsam mit ihren<br />
Kooperationspartnern bieten beide<br />
zertifizierte Zentren – neben<br />
den operativen Eingriffen – unterschiedliche<br />
Behandlungsmöglichkeiten,<br />
wie Chemo-, Strahlen- und<br />
auch Antikörpertherapien.<br />
Im Vordergrund bei dem auf höchstem<br />
Niveau befindlichen Behandlungsspektrum<br />
steht neben der Reduktion<br />
von Nebenwirkungen eine<br />
Rundumbetreuung des Patienten.<br />
Die Patienten werden während des<br />
gesamten Aufenthalts und darüber<br />
hinaus von einem hochmotivierten<br />
und engagierten Team aus Medizinern,<br />
Therapeuten und Pflegekräften<br />
betreut. Die enge Einbindung<br />
des Patienten in die Therapie gilt<br />
als ein wesentlicher Bestandteil<br />
des ganzheitlichen Behandlungskonzepts.<br />
Das Darm- und das Pankreaszentrum<br />
Rhein-Erft stellen damit<br />
eine optimale Versorgungsmöglichkeit<br />
für jeden Patienten dar, bei dem<br />
der Verdacht oder die gesicherte<br />
Diagnose einer Krebserkrankung<br />
des Darms oder der Bauchspeicheldrüse<br />
gestellt wurde.<br />
KONTAKT<br />
DARM- UND PANKREASZENTRUM RHEIN-ERFT<br />
zertifiziert durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V., Dreifaltigkeits-Krankenhaus<br />
Leitung: Herr Professor Dr. Christoph Andreas Jacobi, Koordination: Herr Dr. med. Gernot Peter Meyer<br />
Bonner Straße 84, 50389 Wesseling, Tel.: +49 2236 77-324, Fax: +49 2236 77-384<br />
info@krankenhaus-wesseling.de, chirurgie@krankenhaus-wesseling.de<br />
www.krankenhaus-wesseling.de<br />
65
ONKOLOGIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
ENTWICKLUNG IN DIAGNOSTIK<br />
UND THERAPIE<br />
Innovative Therapieoptionen aus der<br />
Immunonkologie<br />
Lungenkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste<br />
Krebsart bei Männern und die dritthäufigste<br />
bei Frauen. In mehr als 80 Prozent der Fälle handelt<br />
es sich um den nicht-kleinzelligen Lungenkrebs<br />
(NSCLC), der im fortgeschrittenen Stadium<br />
in der Regel mit einer ungünstigen Prognose<br />
verbunden ist. Eine der neueren Entwicklungen<br />
im Kampf gegen Krebs stellen die innovativen<br />
Therapieoptionen aus der Immunonkologie, wie<br />
zum Beispiel ein biotechnologisch hergestellter<br />
Antikörper von MSD Sharp & Dohme, dar. Erstmalig<br />
ist damit auch in Deutschland eine Therapie<br />
ohne vorangegangene Chemotherapie bei<br />
bestimmten Patienten mit fortgeschrittenem,<br />
das heißt metastasiertem, NSCLC möglich.<br />
Test gibt Auskunft<br />
Die innovativen immunonkologischen Therapien<br />
erweitern das Spektrum unserer Behandlungsmöglichkeiten.<br />
Sie bieten vielen Patienten mit<br />
nicht-kleinzelligem Lungenkrebs im fortgeschrittenen<br />
Stadium neue Behandlungsmöglichkeiten.<br />
Eine der Therapien kann, anders als bisher, bei<br />
bestimmten Patienten jetzt auch ohne voran-<br />
ZURÜCK ZU SICH SELBST<br />
DAMIT DER BLICK IN DEN SPIEGEL WIEDER MUT MACHT<br />
Œ<br />
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Œ<br />
Anastasia Garnet<br />
Institut für permanente Schönheit<br />
Die schwere Zeit einer Krebserkrankung ist oft gekennzeichnet<br />
durch den Verlust der Augenbrauen<br />
und Wimpern. Der Blick in den Spiegel erinnert<br />
immer wieder an die Schwere der Krankheit. Jedoch<br />
lässt sich durch den Einsatz von permanentem<br />
Make-up ein kleines Gefühl von Normalität<br />
zurückholen, indem die Härchen der Augenbrauen<br />
ganz fein einzeln per Hand nachgezeichnet werden,<br />
damit es so natürlich wie möglich aussieht.<br />
Ebenso lässt ein dezenter Lidstrich ihr Auge wieder<br />
strahlen.<br />
Die mit dem Riso Qualitäts-Award ausgezeichnete<br />
Inhaberin vom Institut für permanente Schönheit,<br />
Anastasia Garnet, legt in ihrem Studio höchsten<br />
Wert auf Hygiene und den Einsatz moderner Techniken.<br />
Mit dem LONG-TIME-LINER ® setzt sie sanft<br />
die allergiegetesteten Farbpigmente in die Haut,<br />
die dort 1 bis 5 Jahre verbleiben. Dieser Prozess<br />
ist dank der äußerlich aufgetragenen Lokalanästhetika<br />
nahezu schmerzfrei. Und auch, wenn nach<br />
einer Chemotherapie die Haare nicht wie gewünscht<br />
nachwachsen, kann sie zum Beispiel mit<br />
einer Wimpernverlängerung bzw. -verdichtung<br />
helfen, oder an unerwünschten Körperstellen die<br />
Haare dauerhaft entfernen. Mit der Patentierten<br />
SHR-Technologie des SOPRANO ICE Platinum<br />
können schwer zugängliche Areale, wie Ohren,<br />
Nasenlöcher oder zwischen den Augenbrauen<br />
dauerhaft von Haaren befreit werden.<br />
Lassen Sie sich von Anastasia Garnet beraten, sie<br />
macht Ihre Schönheit sichtbar.<br />
KONTAKT<br />
KOSMETIKINSTITUT ANASTASIA GARNET<br />
Institut für permanente Schönheit<br />
Hauptstraße 27, 50996 <strong>Köln</strong>, Tel.: <strong>02</strong>21-4972956<br />
www.permanent-makeup-koeln.de<br />
www.kosmetikinstitut-garnet.koeln<br />
66
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
ONKOLOGIE<br />
gegangene Chemotherapie - also als Erstlinientherapie<br />
- eingesetzt werden. Voraussetzung<br />
ist ein Test, der Auskunft über bestimmte tumorspezifische<br />
Merkmale liefert. So lassen sich die<br />
Patienten identifizieren, die mit einer erhöhten<br />
Wahrscheinlichkeit von einer Behandlung profitieren<br />
können. Im frühen Stadium besteht beim<br />
nicht-kleinzelligen Lungenkrebs eine Chance auf<br />
Heilung, sofern der Tumor vollständig entfernt<br />
werden kann. Hat der Krebs bereits im Körper<br />
Metastasen gebildet, spricht man von einem<br />
fortgeschrittenen Stadium. Eine Heilung ist jetzt<br />
in der Regel nicht mehr möglich.<br />
Das Immunsystem –<br />
ein Schlüssel im Kampf gegen Krebs<br />
Die innovativen Medikamente aus dem Bereich<br />
der Immunonkologie zielen darauf ab, das körpereigene<br />
Immunsystem für den Kampf gegen den<br />
Krebs stark zu machen und zu reaktivieren. Immunzellen,<br />
die von den Krebszellen ausgetrickst<br />
und an ihrer Abwehrfunktion gehindert werden,<br />
können dadurch wieder in die Lage versetzt werden,<br />
die Krebszellen zu erkennen und diese zu<br />
bekämpfen - das Immunsystem wird sozusagen<br />
reaktiviert. Vor Therapiebeginn mit bestimmten<br />
immunonkologischen Substanzen muss bei einigen<br />
Anwendungsgebieten allerdings erst ein<br />
Biomarker-Test durchgeführt werden. Bei diesem<br />
Biomarker handelt es sich um bestimmte<br />
Merkmale auf der Oberfläche der Krebszellen.<br />
Mit dem Test wird geprüft, ob und in welchem<br />
Umfang bestimmte Oberflächenstrukturen vorhanden<br />
sind. Patienten, die eine große Anzahl<br />
dieser Strukturen aufweisen, haben eine höhere<br />
Wahrscheinlichkeit von bestimmten innovativen<br />
immunonkologischen Therapien zu profitieren.<br />
BEHANDLUNG VON TUMORERKRANKUNGEN<br />
IM HALS-, NASEN- UND OHRENBEREICH<br />
Dr. med.<br />
Karsten Schramm<br />
Dr. med.<br />
Christian Schröder<br />
Gut- & bösartige Tumorerkrankungen<br />
können im HNO-Fachgebiet<br />
vielfältige Organe betreffen<br />
(Gesichtshaut, Ohr, Nase & Nebenhöhlen,<br />
Mund-Rachenraum,<br />
Kehlkopf, Speicheldrüsen, Halsweichteile)<br />
und entsprechende<br />
Störungen verursachen. Die erfahrenen<br />
Fachärzte des HNO-<br />
Zentrums <strong>Köln</strong> bieten modernste<br />
Methoden der operativen Tumorbehandlung,<br />
wie z.B. die Argon-<br />
Plasma-Beamer Chirurgie an. Die<br />
Therapie wird stets individuell<br />
an den Patienten angepasst, um<br />
einerseits den Tumor vollständig<br />
entfernen und andererseits<br />
wichtige Funktionen erhalten zu<br />
können (z.B. kehlkopferhaltende<br />
KONTAKT<br />
HNO-ZENTRUM KÖLN-MÜLHEIM<br />
Genovevastr. 3, 51065 <strong>Köln</strong>, Tel.: +49 (0)221 / 61 27 61<br />
HNO-ZENTRUM KÖLN-LINDENTHAL<br />
Dürener Str. 243, 50931 <strong>Köln</strong>, Tel.: +49 (0)221 / 40 13 50<br />
Mail: info@koeln-hno.com, Web: www.koeln-hno.com<br />
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Operationen oder schonende endoskopische<br />
Verfahren). Als weiterer<br />
Schwerpunkt der Ärzte des<br />
HNO-Zentrums gilt die rekonstruktive<br />
Chirurgie mit dem Ziel,<br />
Funktionseinbußen von Organsystemen<br />
korrigieren bzw. lindern<br />
zu können. Bei fortgeschrittenen<br />
Tumoren ist in der Regel eine individuell<br />
an den Patienten angepasste<br />
Kombinationstherapie aus<br />
Operation, Bestrahlung und Chemotherapie<br />
notwendig, welche<br />
interdisziplinär in enger Kooperation<br />
mit Ärzten der Strahlen- und<br />
onkologischen Klinik des OTC<br />
(Onkologisches Therapiezentrum<br />
des EVK-<strong>Köln</strong> Kalk) erfolgt.<br />
67
BORRELIOSE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
HYPERTHERMIE:<br />
MIT WÄRME GEGEN KREBS, BORRELIOSE<br />
UND ANDERE CHRONISCHE ERKRANKUNGEN<br />
Die Hyperthermie (Überwärmungstherapie) bezeichnet eines der<br />
ältesten Therapieverfahren in der Geschichte der Medizin.<br />
Der griechische Arzt Parmenides (540-480 v. Chr.) sagte: „Gebt mir<br />
die Macht, Fieber zu erzeugen und ich heile Euch alle Krankheiten“<br />
Die Hyperthermie setzt im Wesentlichen<br />
auf die Selbstheilungskräfte<br />
der Natur und führt<br />
über eine zunächst zeitweilige<br />
stärkere Überwärmung zu einer<br />
oft länger andauernden Erhöhung<br />
des basalen Temperaturniveaus<br />
und dadurch zu einer<br />
Verbesserung der natürlichen<br />
Stoffwechselvorgänge. Das Immunsystem<br />
wird gestärkt und<br />
kann wieder erfolgreich gegen<br />
Erkrankungen arbeiten.<br />
Seit rund 100 Jahren setzen<br />
Ärzte bei der Krebsbehandlung<br />
Hyperthermie ein, um durch<br />
Überwärmung des Tumorgewebes<br />
die Krebszellen anzugreifen<br />
und den Tumor empfindlicher<br />
zu machen, beispielsweise<br />
gegenüber einer Chemo- oder<br />
einer Strahlentherapie. Im Vergleich<br />
zu gesunden Zellen sind<br />
Krebszellen temperaturempfindlicher<br />
und besitzen eine auf<br />
Überhitzung anders reagierende<br />
Zellstruktur. Durch die Überwärmung<br />
einzelner Körperteile<br />
(regionale/lokale Tiefenhyperthermie),<br />
aber auch des ganzen<br />
Körpers (Ganzkörperhyperthermie)<br />
mithilfe von elektromagnetischen<br />
Wellen oder Infrarot<br />
können nach einer gewissen<br />
Zeit Krebszellen absterben.<br />
Gesunde Zellen erwärmen sich<br />
bei der Behandlung nur geringfügig<br />
und werden daher auch<br />
nicht geschädigt. Angewendet<br />
wird eine künstliche Temperatursteigerung<br />
auf Werte zwischen<br />
39 und 44 Grad Celsius,<br />
je nach angewandter Methode.<br />
Hyperthermie ist bisher kein<br />
Standardverfahren. Die Kosten<br />
für eine Hyperthermie-Behandlung<br />
werden von den Krankenkassen<br />
nicht generell übernommen.<br />
Die Überwärmung des Körpers<br />
wird aber auch bei anderen<br />
chronischen Krankheiten eingesetzt,<br />
wie zum Beispiel bei<br />
einer Borreliose. Studien belegen,<br />
dass die thermolabilen<br />
Borrelien ab 40 Grad aufhören<br />
sich zu bewegen. Bei 40, 6<br />
Grad werfen sie die schützende<br />
Hülle ab und ab 41, 6 Grad, die<br />
bei einer systemischen Ganzkörperhyperthermie<br />
erreicht<br />
werden, sterben alle Borrelien<br />
ab, egal wo sie im Organismus<br />
lokalisiert sind. Eine weitere<br />
positive Wirkung der Überwärmungstherapie<br />
ist, dass<br />
die Borrelien bei steigender<br />
Temperatur ihre Effluxpumpen<br />
abstellen, sodass nun Antibiotika<br />
in sie eindringen können<br />
ohne wieder herausgepumpt<br />
zu werden. Damit steigert sich<br />
die Effektivität von Antibiotika<br />
um das 16fache pro Grad °C.<br />
Die bei der Borreliosetherapie<br />
eingesetzten Antibiotika sind<br />
so bei höheren Temperaturen<br />
deutlich wirksamer.<br />
68
ANZEIGE<br />
BORRELIOSE<br />
HERR DR. HENNING SAUPE<br />
IM INTERVIEW ZUM THEMA<br />
BORRELIOSE<br />
Borreliose beschreibt eine Gruppe von Infektionskrankheiten, die<br />
durch bestimmte Bakterien, die Borrelien, ausgelöst werden. Diese<br />
benötigen als Überträger Zecken und Läuse, wodurch gerade<br />
Menschen, die sich viel in der Natur bewegen, gefährdet sind.<br />
Herr Dr. Saupe, welche Form von Borreliose<br />
behandeln Sie in Ihrer Praxisklinik?<br />
Die Borrelieninfektion wird in 3 Stadien eingeteilt. Als<br />
erstes wird nach einem Zeckenbiss eine wandernde<br />
Hautrötung wahrgenommen. Ohne ausreichende Behandlung<br />
entsteht die zweite Phase mit grippeähnlichen<br />
Symptomen, Gelenkentzündungen und Schmerzen.<br />
Wird auch diese nicht wirksam behandelt, kann sich<br />
eine Neuroborreliose einstellen. Diffuse neurologische<br />
Symptome wie ungewöhnliche Müdigkeit, Konzentrationsschwäche<br />
und Schmerzen sind dann typische Symptome,<br />
die oft auch mit Depressivität einhergehen.<br />
Sie helfen also bei chronischer Borreliose?<br />
Von chronischer Borreliose sprechen wir, wenn die<br />
Symptome über viele Monate bis zu vielen Jahren<br />
anhalten. Hier beginnen wir mit spezialisierten Laboruntersuchungen,<br />
die Symptome einer treffenden Diagnose<br />
zuzuordnen.<br />
Welche Therapieformen bieten Sie in der<br />
Praxisklinik an?<br />
Für Patienten im Stadium 2 oder 3 hat sich eine Kombination<br />
von intravenöser Antibiotikatherapie mit moderater<br />
Ganzkörperhyperthermie als effektiv erwiesen.<br />
Dabei wird der Patient mittels Infrarotlicht in einen Fieberzustand<br />
versetzt, mit einer Körperkerntemperatur<br />
von ca. 39.5°C, also wie bei einer Grippe. Neben der<br />
Anwendung der klassischen Antibiotika behandeln wir<br />
auch mit eine Reihe von antibiotisch wirkenden biologischen<br />
Stoffen, wie z.B. dem Artesunat, einem Extrakt<br />
aus dem chinesischen Beifuß.<br />
Wonach richtet sich die Therapie?<br />
Die Intensität der von uns verabreichten Therapien<br />
richtet sich sehr individuell nach dem Symptombild,<br />
den Laborbefunden, der Schwere der Symptome und<br />
dem Grad der Chronifizierung. Sie reicht von einzelnen<br />
ambulanten Behandlungen bis hin zu dreiwöchigen Intensiv-Therapien<br />
für Patienten, die dafür in unserem<br />
Patientenhotel untergebracht werden.<br />
Worin liegt der Vorteil gegenüber traditionellen<br />
Behandlungsmethoden?<br />
Das parallel per Infusion gegebene Antibiotikum wirkt<br />
tiefer und stärker, weil die Durchblutung im Fieberzustand<br />
effektiver ist und das Immunsystem durch das<br />
Fieber zusätzlich aktiviert ist. Auch lassen die Zellwände<br />
und Gewebe im Fieberzustand die Antibiotika tiefer<br />
und schneller eindringen, was bei der chronischen<br />
Borreliose einen entscheidenden Vorteil bringt. Den<br />
größten Vorteil unserer Kombinations-Behandlung mit<br />
Hyperthermie sehen wir im Behandlungserfolg der Patienten,<br />
die vorher schon zahlreiche und ausgiebige<br />
Versuche mit antibiotischer Behandlung erlebt haben<br />
und nach unserer Behandlung eine tiefergreifende und<br />
lang anhaltende Befundverbesserung erleben.<br />
Kontakt<br />
Arcadia Praxisklinik<br />
Dr. med. Henning Saupe<br />
Im Kurpark 1, 34308 Bad Emstal<br />
Tel. 05624-92379-18<br />
E-Mail: info@arcardia-praxis.de www.arcadia-praxis.de<br />
69
SUCHT<br />
SUCHT<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
WEGE AUS<br />
DER SUCHT<br />
Der Weg zum Alkohol ist oft leichter, als der Weg vom<br />
Alkohol weg. Es ist doch allzu leicht, sich vom Alltagsstress<br />
mit einem Glas Wein, oder auch dem klassischem<br />
FEIERABENDBIER zu entspannen. Komisch, oder? Feierabendbier,<br />
dass wir einen Namen in unserer Gesellschaft<br />
gefunden haben, der sich so positiv anhört,<br />
obwohl er den regelmäßigen Konsum von Alkohol beschreibt!<br />
Es gibt Menschen, die dieses Feierabendbier ab und<br />
an mal in Anspruch nehmen und trotzdem ihr ganzes<br />
Leben einen gesunden Umgang damit haben. Aber ist<br />
Alkohol wirklich so harmlos oder steckt mehr dahinter?<br />
Wussten Sie, dass es in Deutschland über 1,8 Millionen<br />
Menschen gibt, die mehr Alkohol trinken, als man<br />
sollte? Und dass das Durchschnittsalter, in dem ein<br />
Mensch beginnt Alkohol zu trinken, nicht etwa bei 18<br />
oder 20, sondern bei 14 Jahren liegt?<br />
Es gibt doch allzu viele Gelegenheiten, um sich mal so<br />
richtig zu belohnen. Mit `nem Bier oder auch zwei,<br />
`ner Flasche Wein, oder auch mal was richtig Starkem.<br />
Kommt ja nicht so oft vor, oder? Karneval,<br />
Geburtstag oder auch Grillfeste – kennen wir eine<br />
Veranstaltung, wo nicht richtig aufgetischt wird?<br />
Also alkoholisch aufgetischt meine ich! Wenn<br />
der Alkohol nicht mehr zum Feiern, sondern als<br />
Ventil benutzt wird, wenn es nicht mehr OHNE<br />
geht und der Beruf und die Familie auf dem Spiel<br />
stehen, dann würde man sagen; es ist zu spät.<br />
– Aber, das ist es nicht!<br />
Man muss nicht immer alles alleine schaffen, und<br />
es gibt gute Kliniken, die einem den Weg aus der<br />
Sucht zeigen! Ob es leicht ist? Ein kluger Mann hat<br />
mir mal gesagt: „Nichts, was sich lohnt, ist leicht!“<br />
Auf den kommenden Seiten finden Sie für sich oder<br />
für nahestehende Personen, denen Sie aus der Sucht<br />
helfen möchten, Fachärzte und Hilfsmittel zum Thema<br />
Suchterkrankung.<br />
70
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
SUCHT<br />
SELBSTTEST –<br />
WIE ALKOHOLGEFÄHRDET BIN ICH?<br />
Oft ist es nicht leicht einzuschätzen, ob der eigene regelmäßige Konsum von alkoholischen Getränken<br />
„normal“ oder „bedenklich“ ist. Wir haben ein paar Fragen für Sie zusammengestellt, die Ihnen Hilfe leisten<br />
sollen, wie Ihr Alkoholkonsum auf der Basis aktueller Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) und geltender Diagnosekriterien zu bewerten ist.<br />
1 mal im Monat<br />
oder weniger<br />
2-4 mal<br />
im Monat<br />
mehrmals in<br />
der Woche<br />
1. Wie oft trinken Sie alkoholische Getränke?<br />
2. Wie oft trinken Sie mehr als ein Getränk, wenn<br />
Sie trinken? Als Getränk zählt z. B. ein kleines<br />
Bier oder 1/8 Wein oder 1 einfacher Schnaps.<br />
3. Wie oft haben Sie in den letzten 12 Monaten<br />
an Alkohol gedacht?<br />
4. Wie oft benötigten Sie in den letzten 12 Monaten<br />
Alkohol, um morgens in Schwung zu<br />
kommen?<br />
nein<br />
ja, aber nicht im<br />
letzten Jahr<br />
ja, während des<br />
letzten Jahres<br />
5. Haben Sie schon einmal das Gefühl gehabt,<br />
dass Sie Ihren Alkoholkonsum verringern sollten?<br />
6. Haben Sie sich schon einmal oder eine andere<br />
Person infolge Ihres Trinkens verletzt?<br />
7. Wurden Sie von Ihrer Familie, Freunden oder<br />
einem Arzt wegen Ihres Trinkverhaltens angesprochen?<br />
8. Konnten Sie schon einmal Erwartungen, die man<br />
an Sie hat, nicht mehr erfüllen?<br />
Auswertung<br />
Wenn Ihre Antworten überwiegend aus dem grünen Bereich kommen, ist Ihr Trinkverhalten nicht problematisch.<br />
Im Moment ist das Risiko von Alkohol abhängig zu werden gering. Achten Sie bitte darauf,<br />
weiterhin verantwortungsvoll mit Ihrem Alkoholkonsum umzugehen.<br />
Haben sie überwiegend Antworten aus dem gelben Bereich gewählt, könnte Ihr Alkoholkonsum bereits<br />
gesundheitsschädlich sein. Sie sind gefährdet alkoholabhängig zu werden. Es ist möglich, dass Sie bereits<br />
an Auswirkungen Ihres Trinkverhaltes leiden. Bitte schränken Sie Ihren Alkoholkonsum ein.<br />
Sollten Ihre Antworten überwiegend aus dem roten Bereich kommen, haben Sie ein Alkoholproblem.<br />
Bitte nehmen Sie Hilfe in Anspruch und besprechen Ihre Trinkgewohnheiten mit einem Arzt oder Psychologen<br />
Ihres Vertrauens. Ihr Alkoholkonsum gefährdet nicht nur Ihre <strong>Gesundheit</strong>, sondern auch Ihre<br />
Beziehungen zu Ihrer Familie und Ihren Kollegen.<br />
Bitte beachten Sie, dass durch diesen Test keine zuverlässige Diagnosestellung möglich ist. Eine solche kann<br />
ausschließlich im persönlichen Kontakt mit einem Experten erfolgen. Diese finden Sie auf den umliegenden<br />
Seiten.<br />
71
SUCHT<br />
ANZEIGE<br />
DER SCHRITT IN EIN NEUES LEBEN<br />
Viele Betroffene von Suchterkrankungen schrecken vor einer Therapie<br />
zurück. Meist haben sie völlig falsche Vorstellungen von dem, was sie<br />
dort erwartet. Es ist ganz normal, auf neue Dinge mit einer gewissen<br />
Angst und Skepsis zu reagieren.<br />
Anne Katrin H. war Patientin der Nescure ® Privatklinik am See und berichtet<br />
über ihren Schritt in ein neues Leben – ein Leben ohne Alkohol.<br />
Dank meiner Therapie bin ich jetzt schon über ein<br />
Jahr trocken. Bevor ich zu Nescure kam, bestimmte<br />
der Alkohol mein Leben. Ich habe keinen Tag<br />
ausgehalten, ohne etwas zu trinken. Dazu kamen<br />
mentale Probleme, ich wurde depressiv und sah<br />
keinen Ausweg mehr. Zum Glück habe ich Nescure<br />
gefunden.<br />
Ich wurde dort sehr herzlich empfangen. Wir waren<br />
eine Gruppe von 12 Patienten. Es war sehr<br />
angenehm, dass wir alle zur selben Zeit mit der<br />
Therapie begonnen haben. So konnten wir schnell<br />
zusammenwachsen und uns gegenseitig unterstützen.<br />
Wir saßen ja alle im selben Boot.<br />
Am Anfang war ich, auch aufgrund anderer Erfahrungen<br />
mit Entzugseinrichtungen, etwas skeptisch<br />
und konnte mir eine Therapie durch eine neuroelektrische<br />
Stimulation nicht so recht vorstellen.<br />
Das NES-Gerät, es sieht aus wie ein Walkman, wird<br />
über Elektroden hinter dem Ohr mit dem Körper<br />
verbunden. In den ersten fünf Tagen durfte ich es<br />
nur zum Duschen und zum Sport abnehmen. Es<br />
war aber nicht unangenehm. Nach ein paar Tagen<br />
fragte ich den Arzt, wann denn die Entzugssymptome<br />
kommen würden. Er lächelte mich an<br />
und sagte mir, dass der Entzug schon vorbei sei.<br />
Auch meine Mitstreiter empfanden keinen Suchtdruck<br />
und haben die ersten Tage problemlos überstanden.<br />
Natürlich ist für eine erfolgreiche Therapie mehr als<br />
der reine Alkoholentzug erforderlich. Mein tägliches<br />
Programm war gefüllt mit vielen Gesprächen,<br />
therapeutischen Behandlungen und gutem Essen.<br />
Die familiäre Atmosphäre weitab vom typischen<br />
Krankenhausstil machte es mir leicht, mich in den<br />
Einzelsitzungen zu öffnen. Meine Therapeutin war<br />
einfach großartig. Sie erkannte schnell, wo und wie<br />
tief meine Probleme und Suchtauslöser verborgen<br />
waren und half mir unglaublich dabei, Dinge zu<br />
erkennen und zu verändern. Ich fand jederzeit Ansprechpartner,<br />
die sehr schnell zu Vertrauten wurden.<br />
Das Verhältnis war extrem freundschaftlich,<br />
fürsorglich und zugleich sehr professionell.<br />
Nach 22 Tagen bin ich voller Dynamik in den Alltag<br />
zurückgekehrt. Nescure hat mir geholfen, wieder<br />
auf die Beine zu kommen. Jetzt habe ich wieder<br />
das, was man ein Leben nennt.<br />
72
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SUCHT<br />
NESCURE ® PRIVATKLINIK<br />
AM SEE IN BAD BAYERSOIEN<br />
NEUE WEGE IN DER SUCHTBEHANDLUNG<br />
Wer sich heute entscheidet, seiner Alkoholsucht ein Ende zu bereiten,<br />
sollte sich mit der Frage beschäftigen: Setze ich auf die Schulmedizin<br />
und diversen Medikamenten oder vertraue ich alternativen Methoden,<br />
wie Ernährung, Yoga, Meditation oder Akupunktur, um mein biochemisches<br />
Gleichgewicht wieder zu erlangen?<br />
Herbert Höhlein, Geschäftsführer<br />
In der NESCURE ® Privatklinik am<br />
See finden Betroffenen eine neue,<br />
innovative Möglichkeit ihre Abhängigkeit<br />
zu therapieren. Im beschaulichen<br />
Bad Bayersoien bietet die<br />
Privatklinik Platz für 12 Patienten,<br />
die die familiäre Atmosphäre eines<br />
alpenländischen Hotels genießen.<br />
Eine einmalige Besonderheit der<br />
Therapieform hat der Klinik ihren<br />
Namen gegeben. Man legt dort<br />
viel Wert darauf, das biochemische<br />
Gleichgewicht wieder herzustellen.<br />
Durch jahrelangen Alkoholkonsum<br />
ist das Botenstoffsystem im Gehirn<br />
stark beschädigt. Ohne Alkohol erscheint<br />
das Leben freudlos. Erst<br />
wenn Glücksbotenstoffe vom Gehirn<br />
wieder selbst produziert werden,<br />
hat eine Alkoholtherapie Aussicht<br />
auf Erfolg. Um die Glücksbotenstoffe<br />
im Gehirn wieder anzuregen,<br />
benutzt die Klinik das Verfahren<br />
der Neuro-Elektrischen-Stimulation<br />
(NES) – eine Art Elektroakupunktur,<br />
mit Elektroden hinter dem Ohr anstatt<br />
Nadeln.<br />
Der biochemische Ansatz dieser<br />
Methode spielt in der Behandlung<br />
von Suchterkrankungen eine herausragende<br />
Rolle. Aus der NES-Akupunktur<br />
und den Therapieformen<br />
für ganzheitliches Heilen (englisch<br />
„cure“) wurde eine sanfte, effektive<br />
und nachhaltige Vorgehensweise<br />
entwickelt. Die Folgen in der Behandlung<br />
von Suchterkrankungen<br />
sind erstaunlich.<br />
Frau Dr. Herbst,<br />
die leitende Ärztin<br />
der Klinik, hat<br />
mittlerweile mehrere<br />
Hundert Patienten<br />
behandelt:<br />
„Wir sehen enorme Vorteile zum<br />
klassischen Entzug. Es ist unglaublich<br />
ermutigend, wie schnell die Patienten<br />
mit den unterschiedlichsten<br />
Süchten mit dieser Methode den<br />
körperlichen Entzug meistern und<br />
Ihre Lebensgeister und ihre Zuversicht<br />
wieder aufblitzen. Die Therapeuten<br />
fangen die Teilnehmer in<br />
Einzel- und Gruppengesprächen<br />
auf und leiten diese neu gewonnene<br />
Kraft in die richtige Richtung.“<br />
Herbert Höhlein, der Geschäftsführer<br />
der Klinik, sieht vor allem in der<br />
schnellen Genesung einen enormen<br />
Vorteil. Die angebotene 3 Wochen<br />
Therapie ist ideal für Selbständige,<br />
Manager und Führungskräfte. Die<br />
Kosten für die NESCURE ® Therapie<br />
können von den Privatkassen übernommen<br />
werden.<br />
Kontakt<br />
NESCURE ® Privatklinik am See<br />
Am Kurpark 5<br />
82435 Bad Bayersoien<br />
Tel.: 0800-700 99 09<br />
info@nescure.de<br />
www.nescure.de<br />
73
SUCHT<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
MEDIKAMENTENABHÄNGIGKEIT<br />
Viele rezeptpflichtige und frei verkäufliche Medikamente<br />
werden missbräuchlich verwendet.<br />
Einige davon können zu körperlicher oder psychischer<br />
Abhängigkeit führen. In den Industriestaaten<br />
gelten nach dem Alkohol die Medikamente<br />
als das häufigste Suchtmittel.<br />
Die Zahl der von Medikamenten abhängigen Menschen<br />
in der Bundesrepublik nimmt permanent zu.<br />
Der regelmäßige Missbrauch von Arzneimitteln<br />
wird dabei von den meisten Betroffenen über lange<br />
Zeit verheimlicht. Je nachdem, welche Substanz<br />
eingenommen wird, fällt die Erkrankung nahestehenden<br />
Angehörigen und Freunden auch nicht<br />
auf. Die Medikamente werden ja auch gerade<br />
deswegen eingenommen, um mit alltäglichen Anforderungen<br />
oder Stress im Beruf oder Studium,<br />
familiäre Konflikte und Belastungen, Lust- oder<br />
Antriebslosigkeit, Müdigkeit oder Schlaflosigkeit.<br />
So wird die Abhängigkeit in vielen Fällen erst<br />
dann auffällig, wenn psychische und körperliche<br />
Folgeerscheinungen auch für außen Stehende<br />
sichtbar werden.<br />
Die Gruppe der Aufputschmittel hat in den letzten Jahren<br />
vor allem in Form illegal hergestellter Drogen wie<br />
Speed und Ecstasy zunehmend an<br />
Bedeutung gewonnen. Aber auch<br />
legal hergestellte Medikamente,<br />
wie z.B.<br />
Ephedrin- oder Koffein<br />
Präparate, werden<br />
schon seit Jahren<br />
missbräuchlich verwendet.<br />
Zunächst verbessern<br />
diese Präparate die Konzentration<br />
und Leistungsfähigkeit. Müdigkeit<br />
und Schlafbedürfnis werden nicht wahrgenommen.<br />
Stimulanzien werden auch als Dopingmittel von<br />
Leistungssportlern oder in Prüfungsphasen von Schülern<br />
und Studenten missbraucht. Je nach missbräuchlich verwendeten<br />
Arzneimittel kann es zu körperlichen Schäden<br />
wie Nierenerkrankungen oder Einschränkung der Reaktionsfähigkeit<br />
und somit im Haushalt und Straßenverkehr<br />
kommen. Die Medikamentensucht führt häufig zu Unterernährung<br />
und Vitamin- und Eiweißmangelzuständen.<br />
Zu den am häufigsten missbräuchlich genutzten<br />
Medikamentengruppen gehören die Schlafmittel,<br />
Schmerzmittel, Beruhigungsmittel und Aufputschmittel.<br />
Schlafmittel wirken zunächst beruhigend<br />
und damit schlaffördernd, in höherer Dosis<br />
jedoch narkotisierend. Viele Schlafmittel können<br />
bei zu hoher Dosierung zu Vergiftungserscheinungen<br />
oder zum Tod führen.<br />
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74
ANZEIGE ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />
PSYCHISCHE<br />
GESUNDHEIT<br />
WENN ES SICH<br />
DUNKEL ANFÜHLT ...<br />
Einleitung Gefäßmedizin<br />
Depression - ja schlecht gefühlt hat sich jeder Mensch im Leben schon mal, aber was<br />
bedeutet es wirklich depressiv zu sein? Wenn sich das Leben nicht mehr lebenswert<br />
anfühlt. Wenn man das Gefühl hat, dass einem schwere Gewichte am Körper hängen<br />
und alles keinen Sinn mehr macht - das Aufstehen, das Einkaufen; man sich aufraffen<br />
muss für Termine ...<br />
Eine Erkrankung, mit der wir in unserer Gesellschaft nicht wirklich etwas anfangen<br />
können. Wir müssen funktionieren, gut drauf sein, egal ob im Job, als Mutter oder Chef<br />
- nach außen hin immer erfolgreich und stark sein! Man hat das Gefühl es gibt kein Platz<br />
für psychische Erkrankungen, wenn jemand sagt: „Der soll sich mal nicht so anstellen,<br />
die anderen haben auch Stress.“<br />
Das jedes Jahr bis zu 9% der Männer und Frauen in Deutschland an Depressionen erkranken,<br />
war mir, bis ich mich diesem Thema angenommen habe, auch neu. Genauso<br />
wie, dass die Betroffenen sechs bis acht Monate mit den Symptomen zu kämpfen haben,<br />
wenn sie sich nicht behandeln lassen. Darüber hinaus entwickeln über die Hälfte<br />
der Patienten nach einer ersten depressiven Episode später eine weitere. Nach zwei<br />
Episoden erhöht sich das Rückfallrisiko sogar auf 70 Prozent.<br />
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass solche Erkrankungen sehr schrecklich und<br />
bitter enden können. Auch ich kannte einen Menschen, dem es so ging; dem die Welt, in<br />
der er lebte, keinen Sinn mehr machte und der leider keine Hilfe annehmen wollte. Oft<br />
denke ich an ihn und stelle mir die Frage, hätte ich mehr machen können.<br />
Wichtig ist es, die Erkrankung anzunehmen, sich Hilfe zu suchen. Nur dann, kann ein<br />
Weg aus der Dunkelheit gefunden werden, gemeinsam mit dem Arzt, der Familie und<br />
Freunden ...<br />
Alles Gute auf diesem Weg wünscht ihnen<br />
75
PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />
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Ganzheitliche<br />
Psychotherapie<br />
Sigma-Zentrum<br />
Bad Säckingen<br />
PSYCHISCHE BELASTUNG,<br />
SEELISCHE NOT: WAS TUN?<br />
Allgemein bekannt ist, dass seelische Belastung<br />
und psychische Erkrankungen zunehmen.<br />
Die Ursachen sind vielfältig und<br />
selten eindimensional. Hier spielen chronische<br />
Belastung und aktuelle Lebensereignisse<br />
hinein, Druck und Stress am Arbeitsplatz<br />
und nicht selten selbstauferlegte<br />
Ziele oder Informationsüberflutung. Das<br />
kann eine Zeitlang gut gehen, aber irgendwann<br />
übersteigt die Fülle der Probleme<br />
die innere Widerstandskraft.<br />
Dann stellen sich Befindlichkeitsstörungen,<br />
Niedergeschlagenheit, Lustlosigkeit,<br />
Leistungsschwäche oder auch Schmerzen<br />
mit unklarer Ursache ein. Oft ist das harmlos,<br />
aber viel häufiger werden Symptome<br />
verharmlost und verdrängt, bis die Signale<br />
des Körpers nicht mehr zu ignorieren sind.<br />
Was ist dann zu tun? Wichtig ist zunächst<br />
der Dialog mit einem verständnisvollen<br />
Partner, der sich intensiv Zeit für eine genaue<br />
psycho-somatische Diagnose nimmt.<br />
Dazu verfügt das Sigma-Zentrum Bad<br />
Säckingen als eine der größten Privatkliniken<br />
für interdisziplinäre Psychiatrie,<br />
Psychotherapie und Psychosomatische<br />
Medizin über ein Früherkennungszentrum,<br />
in dem erfahrene Ärzte und Psychologen<br />
Ratsuchenden eine schnelle Abklärung der<br />
Beschwerden in individueller und diskreter<br />
Atmosphäre bieten.<br />
Die Sigma-Privatklinik wird von Menschen<br />
aus allen Teilen Deutschlands aufgesucht.<br />
In drei überschaubar gehaltenen Abteilungen<br />
und einer Tagesklinik wird für jeden<br />
Patienten individuell eine multimodale<br />
Therapie ausgearbeitet. Das Konzept der<br />
bio-psycho-sozialen <strong>Gesundheit</strong> bestimmt<br />
dabei ein methodenintegratives Therapiespektrum,<br />
das seelische und körperliche<br />
Beschwerden sowie soziale Probleme gleichermaßen<br />
in den Blick nimmt. In gepflegter<br />
Privatatmosphäre finden Patienten hier<br />
eine umfassende evidenzbasierte medizinisch-psychologische<br />
Behandlung und ergänzende<br />
Angebote.<br />
Zeit für Ihre Seele:<br />
• Schnelle Hilfe: keine Wartezeiten<br />
• Der Ursache auf der Spur: Kompetente<br />
medizinische Diagnostik<br />
• Der Patient im Mittelpunkt: Individuelle<br />
Behandlung und multimodale Therapie<br />
• Balance für Körper, Geist und Seele:<br />
ganzheitliches Konzept<br />
76<br />
SIGMA-Zentrum Privatklinikum Bad Säckingen<br />
Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik<br />
Weihermatten 1, 79713 Bad Säckingen<br />
Für einweisende Ärzte: +49 (0) 77 61 / 55 66-300<br />
Für Patienten und Angehörige: 49 (0) 77 61 / 55 66-0<br />
Früherkennungszentrum: +49 (0) 77 61 / 55 64 555<br />
E-Mail: info@SIGMA-Zentrum.de, Internet: www.SIGMA-Zentrum.de<br />
Facebook: www.facebook.de/SigmaZentrum
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />
BURNOUT<br />
Dem Faktor begegnet man täglich. Ursprünglich<br />
stammt die Bezeichnung aus der Physik, wo Stress die<br />
Reaktion eines Metalls auf eine Kraft beschreibt, die<br />
auf das Material angewendet wird. Das Metall gibt<br />
entweder nach und kehrt in seinen ursprünglichen<br />
Zustand zurück, oder es bricht unter der Krafteinwirkung.<br />
Was die Medizin unter Stress versteht, lässt<br />
sich nicht so leicht definieren. Sicher ist Stress keine<br />
Krankheit, kann aber auf Dauer eine krankmachende<br />
Wirkung haben. Heute bezeichnen wir diese krankmachenden<br />
Faktoren unter anderem als Burnout.<br />
Die typischen Anzeichen für Burnout kennen viele<br />
Menschen aus eigener Erfahrung. Dazu gehören immer<br />
wieder auftretende Magenkrämpfe und Brustschmerzen,<br />
Spannungskopfschmerzen und quälende<br />
Schlafstörungen. Letztere können dazu führen, dass<br />
die Betroffenen sich tagsüber und vor allem im Arbeitsleben<br />
durch Störungen der Konzentration, Gedächtnislücken<br />
und erhöhte Reizbarkeit in ihrer Leistungsfähigkeit<br />
stark eingeschränkt fühlen.<br />
Im Alltagsleben lässt sich ein gewisses Maß an akutem<br />
Stress nicht vermeiden. Es gibt aber zwei grundsätzliche<br />
Möglichkeiten die negativen Auswirkungen<br />
von Stress zu mindern. Hier können formelhafte, positive<br />
Gedanken, wie „Ich werde mein Bestes geben“<br />
oder „Ich habe mich gut vorbereitet“ dazu beitragen,<br />
dass man sich ruhiger und selbstbewusster fühlt.<br />
Eine andere Möglichkeit Burnout zu vermeiden, ist<br />
die bewusste Beeinflussung der körperlichen Reaktionen.<br />
So ist es zum Beispiel hilfreich in einer Situation,<br />
„die einem den Atem nimmt“, die keuchende<br />
und flache Atmung zu verlangsamen und tief einzuatmen,<br />
so tief, dass sich der Bauch nach vorne aufwölbt.<br />
Dadurch gelangt mehr Sauerstoff ins Blut und<br />
es tritt eine allmähliche Beruhigung der körperlichen<br />
Reaktion ein. Das regelmäßige Praktizieren, dieser<br />
tiefen Bauchatmung ist eine wirksame Methode zur<br />
Entspannung und akuten Stressbewältigung.<br />
77
PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
INTERVIEW MIT<br />
DR. PETRISCHENKO<br />
ZUM THEMA<br />
BURNOUT<br />
Herr Dr. Boris Petrischenko, vielen lieben Dank, dass<br />
Sie sich Zeit für unsere Leser nehmen. Burnout ist ein<br />
großes Thema in unserer Zeit, in der der Alltag oft<br />
durch Stress geprägt ist und man immer gegen die<br />
Uhr läuft.<br />
WAS IST BURNOUT?<br />
Burnout ist ein Sammelbegriff. Ursprünglich bedeutet<br />
er „ausgebrannt sein“. Erstmals taucht dieser Begriff<br />
in den 1970er Jahren auf. Burnout ist eine Mischung<br />
aus einer Vielzahl von unterschiedlichen psychopathologischen<br />
Symptomen, wie z.B. Erschöpfung, Müdigkeit,<br />
Antriebsstörungen und fehlende Aktivität.<br />
Oft entsteht Burnout durch eine Überforderung am<br />
Arbeitsplatz.<br />
WIE GEFÄHRLICH IST BURNOUT GENAU? MAN<br />
HÖRT DIESEN BEGRIFF SEHR OFT; ABER WIE<br />
WIRKT ES SICH AUF DAS LEBEN DES BETROF-<br />
FENEN AUS?<br />
Ich halte Burnout für ein ernsthaftes Signal, das dem<br />
Betroffenen von Körper und Seele gegeben wird.<br />
Körper und Seele sagen: „Stopp, jetzt musst Du überdenken,<br />
wie Du weiterleben möchtest.“ Burnout kann<br />
zu schwierigen psychiatrischen Störungen führen, die<br />
eine lange ärztliche Behandlung zur Folge haben und<br />
damit auch eine längere Auszeit vom Arbeitsleben.<br />
IST BURNOUT EINE FRAGE DES ALTERS;<br />
ODER KANN ES JEDEN TREFFEN?<br />
Es kann jeden treffen. Im klinischen Alltag sehe ich<br />
sowohl Menschen zwischen 20 und 30 Jahren, als<br />
auch zwischen 40 und 50 Jahren. Aber auch ältere<br />
Menschen können betroffen sein, wenn sie durch Umstände<br />
in ihrem Leben überfordert sind. Alter spielt<br />
keine Rolle.<br />
DAMIT IST BURNOUT NICHT NUR EINE TYPISCHE<br />
MANAGERKRANKHEIT?<br />
Die Krankheit tritt dann auf, wenn es zu einem Konflikt<br />
zwischen Anforderungen und Ressourcen kommt.<br />
Wenn die Anforderungen an den Menschen zu hoch<br />
gesetzt werden und seine eigenen Ressourcen erschöpft<br />
sind, kann jeder Mensch erkranken.<br />
WIE SCHÜTZT MAN SICH VOR BURNOUT?<br />
Hier kann ich die Empfehlungen geben seine Selbstwahrnehmung<br />
zu stärken. Stellen sie sich die Frage:<br />
Wo sind meine physikalischen und psychischen Grenzen?<br />
Diese Grenzen dürfen nicht überstrapaziert werden.<br />
Physikalische Grenzen sind ein geregelter Arbeitstag,<br />
das Einhalten von Pausen und das Begrenzen der Arbeitszeit.<br />
Auch ein gesunder Schlaf von mindestens<br />
7 bis 8 Stunden ist wichtig. Man muss beachten, ob<br />
man Früh- oder Spätaufsteher ist, so kann man den<br />
78
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />
Tag an seinen Biorhythmus anpassen. Vergessen<br />
Sie nie, dass ein Körper eine Regenerierungsphase<br />
braucht. Es ist wichtig Pausen einzuführen und diese<br />
mit eigenen Interessen und Hobbys zu füllen. Pflegen<br />
Sie auch Ihre psychischen Grundbedürfnisse. Dazu<br />
zähle ich einen gesunden Selbstwertschutz und die<br />
Autonomiekontrolle. Denken Sie auch mal an sich.<br />
Tun sie Dinge, die Ihnen einen Lustgewinn verschaffen.<br />
Ganz wichtig ist, knüpfen und pflegen Sie persönlichen<br />
Bindungen.<br />
WENN MAN JETZT ABER SCHON BURNOUT-<br />
PATIENT IST; KANN MAN DAS MIT EINER RUHE-<br />
PAUSE BEHEBEN, ODER IST EINE MEDIKAMEN-<br />
TÖSE BEHANDLUNG ZWINGEND NOTWENDIG?<br />
Hier ist folgender Aspekt ganz wichtig, wie schwer<br />
ist die Burnoutausprägung vorhanden. Bei leichten<br />
Fällen muss man nicht unbedingt Medikamente nehmen.<br />
Oft reicht schon eine gewisse Strukturierung<br />
des Alltags und eine Änderung von Verhaltensmethoden.<br />
Bei fortgeschrittenen oder schweren Formen<br />
fängt man sicherlich mit pflanzlichen Mittel wie<br />
Johanneskraut an. Wenn aber das Syndrom so weit<br />
fortgeschritten ist, dass Depressionen oder andere<br />
psychische Krankheiten auftreten, ist der Einsatz von<br />
Antidepressiva oft unumgänglich. Neben der medikamentösen<br />
Behandlung ist eine psychotherapeutische<br />
Beratung bzw. Psychotherapie und die Umstrukturierung<br />
des bisherigen Lebens wichtig.<br />
VIELE BETROFFENE VERSUCHEN BEIM AUFTRE-<br />
TEN DER ERSTEN SYMPTOME SICH SELBST ZU<br />
THERAPIEREN. WANN SOLLTE MAN EINEN ARZT<br />
AUFSUCHEN?<br />
Natürlich können selbstgekaufte Medikamente und<br />
eine Beratung in der Apotheke kurzfristig hilfreich<br />
sein. Eine psychologische Beratung ersetzt das jedoch<br />
nicht. Einige Betroffene versuchen sich mit<br />
Alkohol zu medizieren, was leicht zur Abhängigkeit<br />
führt. Aber auch andere Ersatzhandlungen, wie übermäßiges<br />
Computerspielen oder maßlose sportliche<br />
Betätigungen, können Schädigungen hervorrufen.<br />
Nicht jede Art von Auszeit ist gesund. Es ist ratsam<br />
in jedem Fall bei den ersten Anzeichen von Burnout<br />
einen Arzt aufzusuchen.<br />
HERR DR: PETRISCHENKO, VIELEN DANK FÜR<br />
DAS INTERVIEW. KÖNNEN SIE UNS ABSCHLIES-<br />
SEND EINEN GUTEN RAT MITGEBEN?<br />
Um sich vor Burnout zu schützen, ist es wichtig ein<br />
Hobby zu pflegen. Es regeneriert die Seele. Nehmen<br />
Sie sich Zeit, sich Dingen zu widmen, die Ihnen Spaß<br />
machen und einen Ausgleich verschaffen. Planen Sie<br />
eine regelmäßige Freizeitbeschäftigung in Ihren Alltag<br />
mit ein. Lernen Sie Entspannungsmethoden und<br />
achten Sie auch unter Stress auf eine gesunde Ernährung,<br />
vor allem ausreichend zu trinken. Gönnen Sie<br />
sich gelegentlich etwas Gutes, etwas was Ihnen besonders<br />
Freude bereitet und machen Sie das einmal<br />
ganz bewusst.<br />
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NEUES PSYCHOSOMATISCHES THERAPIE-<br />
KONZEPT – INTENSIVE KURZZEITTHERAPIE.<br />
THERAPIEAUFENTHALT BEREITS AB 13 TAGEN –<br />
KURZFRISTIGE AUFNAHME MÖGLICH.<br />
• Tägl. Einzel- und Gruppentherapie - auch am Wochenende<br />
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• Indikationen: Depression, Burn-Out, Stress bedingte Schmerzen,<br />
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PRIVATKLINIK GMBH<br />
Tel: 07755-93994.0<br />
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web: www.neurotronics.eu<br />
79
PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
ADHS –<br />
DAS ZAPPELPHILPPSYNDROM<br />
ADHS zeichnet sich vor allem durch eine generelle<br />
Unruhe und Unausgeglichenheit aus. Wildes Herumzappeln,<br />
nicht still sitzen bleiben können, Konzentrationsprobleme<br />
und eine prinzipielle Ungeduld sind<br />
alles Anzeichen für diese Erkrankung.<br />
Immer mehr Kinder, aber auch teilweise Erwachsene,<br />
leiden heutzutage an ADHS, einem Aufmerksamkeitsdefizit<br />
bzw. Hyperaktivitätsstörung. Oftmals werden<br />
die Betroffenen mit umstrittenen ADHS-Medikamenten,<br />
wie Ritalin, behandelt. Wissenschaftliche Studien<br />
zeigen jedoch, dass bei mehr als 20% der angeblich<br />
an ADHS leidenden Kinder eine falsche Diagnose<br />
vorliegt.<br />
Da all diese Symptome jedoch recht subjektiv beurteilt<br />
werden können, erscheint die Möglichkeit einer<br />
eindeutigen ADHS Diagnose als sehr zweifelhaft.<br />
Doch selbst wenn man annimmt, dass es sich nicht<br />
um normale Verhaltensunterschiede, sondern um<br />
eine psychische Störung handelt, ist es schwer ADHS<br />
eindeutig zu diagnostizieren.<br />
Psychologen bestätigen, dass Psychopharmaka nicht<br />
das erste und einzige Mittel ist, um ADHS zu behandeln,<br />
auch wenn es in schwereren Krankheitsfällen<br />
leider oft nicht ohne sie geht. Effektiv wird eine<br />
Therapie meist dann, wenn außer auf biochemischer<br />
Ebene noch anderweitig auf den Betroffenen eingewirkt<br />
wird. Möglich ist dies zum Beispiel mit Verhaltens-<br />
und Lerntherapien. Diese können zu dauerhaften<br />
Verbesserungen führen.<br />
NEUROFEEDBACKTHERAPIE<br />
BEI ADHS<br />
ANZEIGE<br />
Das Neurofeedback ist eine wissenschaftliche<br />
Methode, mit der man Gehirnaktivitäten<br />
messen und verbessern<br />
kann. Neueste Erkenntnisse der Gehirnforschung<br />
zeigen, dass sich bestimmte<br />
Verhaltensmuster immer auf dieselben<br />
Gehirnwellenmuster zurückführen lassen.<br />
Ein Training der Hirnfrequenzen<br />
kann deshalb eine günstige Verhaltensänderung<br />
in Richtung besserer Selbststeuerung<br />
bewirken.<br />
Menschen mit ADHS zeigen spezifische<br />
Gehirnwellenunterschiede in den<br />
Hirnregionen, die mit der Kontrolle<br />
von Impulsivität und Konzentration einhergehen.<br />
Hier setzt die Neurofeedback-Therapie<br />
sehr erfolgreich an. Ziel<br />
ist es, die zu hohen Theta- und High<br />
Beta-Frequenzen zu trainieren. Dazu<br />
bekommt der Patient über ein EEG<br />
seine Hirnfrequenzen in Echtzeit auf<br />
einen Bildschirm gespiegelt. Er wird<br />
dafür belohnt, bestimmte Frequenzen<br />
zu erzeugen. So ändert sich sein Verhaltenszustand<br />
und Konzentration und<br />
Ausdauer werden für ihn einfacher. Mit<br />
dem Training versucht man, dieses Verhalten<br />
zu automatisieren, damit es auch<br />
in anderen Situationen abgerufen werden<br />
kann.<br />
Die Neurofeedback-Therapie kann zur<br />
Leistungssteigerung, bei Konzentrationsstörungen,<br />
bei Depressionen und<br />
auch bei Migräne eingesetzt werden.<br />
KONTAKT<br />
Naturheilpraxis für Neurofeedback, Schillingsrotter Straße 49, 50996 <strong>Köln</strong>-Rodenkirchen<br />
Tel.: <strong>02</strong>21 / 946 578 89, E-Mail: info@naturheilpraxis-neurofeedback.de<br />
Homepage: www.naturheilpraxis-neurofeedback.de, www.adhs-therapiezentrum.de<br />
80
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PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />
DER LAXMAN –<br />
MIT AUDIOVISUELLER STIMULATION<br />
IN 20 MINUTEN ENTSPANNT<br />
Sogenannte audiovisuelle systeme gibt es bereits seit vielen<br />
Mental-<br />
Jahren. Ihre Bedeutung wächst in<br />
unserer heutigen – durch Stress und<br />
Burnout geprägten – Gesellschaft<br />
gebenen Reizen folgt, läßt sich auf diese Weise die gewünschten Wirkung<br />
gezielt und effektiv anregen.<br />
Dieser Mechanismus wird in der<br />
Die Firma Neurotronics entwickel-<br />
te, u. a. mit Unterstützung der neurologischen<br />
Klinik der Charité, den<br />
Laxman und wurde dafür mit dem<br />
„Ersten Innovationspreis der Welt“<br />
immer mehr.<br />
Neurologie als Stroboskopeffekt ausgezeichnet. Zahlreiche Studien<br />
bzw. als Frequenz-Folge-Reaktion belegen den wirkungsvollen Einsatz<br />
Der Laxman, das Flaggschiff unter<br />
den Mentalsystemen, will gezielt<br />
Zustände der Entspannung, des<br />
Stressabbau oder auch die z. B.<br />
bezeichnet. Einfach gesagt, man<br />
fängt mit einer hohen Frequenz an,<br />
das Gehirn schwingt sich darauf ein<br />
und es findet eine Kopplung statt,<br />
bei der Prävention und Behandlung<br />
von Stress und Burnout sowie<br />
bei Konzentrationsstörungen (inkl.<br />
ADHS), Schlafproblemen und verwandten<br />
beim Lernen erforderliche Konzentrationsförderung<br />
anregen.<br />
Bereichen.<br />
die schließlich tiefe Entspannung<br />
fördert.<br />
Unser Gehirn arbeitet mit unterschiedlichen<br />
Frequenzen (EEG) –<br />
ähnlich einem Computerprozessor:<br />
in Phasen der Entspannung taktet<br />
es stärker in niederen Bereichen und<br />
wenn wir wach und konzentriert sind,<br />
steigt die Aktivität höherer Frequenzen.<br />
Der Laxman macht sich diese<br />
Eigenschaft zunutze. Er beeinflusst<br />
über akustische und visuelle Signale<br />
das EEG, dessen unterschiedliche<br />
Taktfrequenzen unterschiedliche<br />
Gemütszustände unterstützen.<br />
Da das Gehirn von außen vorge-<br />
KONTAKT<br />
NEUROTRONICS GMBH<br />
Albert-Einstein-Str. 14<br />
12489 Berlin-Adlershof<br />
fon: +49 (0) 30-678 25 210<br />
fax: +49 (0) 30-678 25 224<br />
E-Mail: mail@neurotronics.eu<br />
Web: www.neurotronics.eu<br />
Der Chefredakteur von „<strong>Zur</strong> <strong>Gesundheit</strong>“ Philipp Jamjoom hat<br />
den Laxman von Neurotronics getestet.<br />
Wir kennen alle die Situationen, in denen wir Ruhe suchen, dem<br />
Alltagsstress entfliehen wollen, aber nicht abschalten können. Der Laxman<br />
bietet hier eine ganzheitliche Lösung um zu entspannen.<br />
Das Wirkprinzip der Bewusstseinsbeeinflussung wurde beim Laxman<br />
in ein zeitgemäßes Ambiente gepackt. Das Gerät sieht aus wie ein<br />
Mp3-Player – ein Wellness Mp3-Player. Die Brille ist aus flexiblem Material.<br />
Sie transportiert Farben und Impulse, die über unser Gehirn<br />
in die Nervenbahnen gelangen und Gefühlszustände verändern<br />
können. Diese Art Lichttherapie nutzt gleichzeitig<br />
die Frequenz-Folge-Reaktion, um den Zielzustand noch<br />
effizienter zu erreichen. Mit der speziell entwickelten<br />
Lichtbrille hat man die Möglichkeit jeden Audioinhalt<br />
synchron zu kombinieren. Dabei kann man das Licht auf<br />
sein persönliches Empfinden einstellen.<br />
20 Minuten später befindet man sich im Zustand konzentrierter<br />
Entspannung. Bei regelmäßiger Anwendung wird ein<br />
nachhaltiger Effekt gefördert.<br />
81
DERMATOLOGIE<br />
DERMATOLOGIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION ANZEIGE<br />
WENN DIE HAUT MACHT<br />
WAS SIE WILL<br />
Jucken und Kratzen kennen wir von Mückenstichen.<br />
Nachts schleichen sich die kleinen Flieger<br />
an und machen uns das Leben schwer. Nicht immer<br />
ist es Ungeziefer, was uns zum Jucken und<br />
kratzen bringt. Die Haut ist unser größtes Organ,<br />
aber was machen wir, wenn dieses Organ sich<br />
bemerkbar macht, ohne ersichtlichen Grund? Für<br />
Erkrankte ist nicht nur das ständige Jucken ein<br />
Problem. Die damit verbundenen Rötungen im Gesicht<br />
und anderen Körperteilen fördern auch das<br />
Schamgefühl. Es kann viele Gründe geben, warum<br />
die HAUT AUFSCHREIT, z. B. die falsche Ernährung,<br />
aber auch unsere Genetik spielen eine<br />
Rolle. In einer Gesellschaft, wo das Wort Perfektion<br />
eine schon wahnwitzige Rolle spielt, ist es<br />
für Betroffene oft schrecklich mit der Krankheit<br />
umzugehen. Wer heute nicht das perfekte Auto<br />
fährt, wird schon schräg angeschaut. Wer da ständig<br />
rote stellen im Gesicht hat, dem blühen leider<br />
oft noch schlimmere Stigmatisierungen. Bei Neurodermitis<br />
(atopisches Ekzem) sind die Behandlungsmethoden<br />
sehr weit fortgeschritten und die<br />
Heilungschancen heute besser denn je.<br />
82
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DERMATOLOGIE<br />
GANZHEITLICHE KORTISONFREIE<br />
THERAPIE BEI ALLERGIEN, HAUT-<br />
UND UMWELTERKRANKUNGEN<br />
Mehr als 25 Mio. Menschen sind bundesweit in<br />
Deutschland von Allergien und Hauterkrankungen<br />
betroffen. Univ. Doz. Dr. John Ionescu hat vor mehr<br />
als 30 Jahren eine Spezialklinik für Allergien, Hautund<br />
Umwelterkrankungen in Neukirchen b. Hl. Blut<br />
gegründet.<br />
Herr Dr. Ionescu, mit welchen Beschwerden<br />
kommen die Patienten<br />
zu Ihnen?<br />
Bei Hauterkrankungen stehen atopische<br />
Ekzeme (Neurodermitis) und Psoriasis<br />
im Vordergrund, wobei die Symptome<br />
von rissiger, juckender, nässender,<br />
wunder Haut bis zu Schuppenbildung<br />
und verdickter Haut reichen. Im Bereich der<br />
Umwelterkrankungen sind besonders Multiple<br />
Chemikalien Sensitivität (MCS), Chronisches<br />
Fatigue-Syndrom (CFS) und Fibromyalgie zu nennen.<br />
Diese Erkrankungen sind durch Überempfindlichkeiten<br />
gegen Pestizide, Duftstoffe, Baustoffe, Schwermetalle,<br />
Chemikalien, Medikamente, Nahrungsmittel<br />
u.v.a. gekennzeichnet und äußern sich in abnormer,<br />
chronischer Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten,<br />
Muskel- und Sehnenschmerzen sowie einer<br />
starken Infektanfälligkeit gegenüber pathogenen<br />
Viren, Bakterien und Pilzen.<br />
Inhalationsallergene, Auswertung der Immunfunktion<br />
und des Vitamin- und Spurenelementstatus, um die<br />
Kausalität der Erkrankungen zu ergründen.<br />
Wie sieht Ihre Behandlung aus?<br />
Nach der Diagnose können personalisierte Therapiebausteine<br />
mit Haut- und Darmsanierung, Schwermetallausleitung,<br />
Substitution mit Vitaminen, Mineralien<br />
und Antioxidantien sowie eine intensive Ernährungsberatung<br />
mit dem Aufstellen einer individuellen Rotationsdiät<br />
angewendet werden.<br />
Warum behandeln Sie ohne Kortison?<br />
Kortison unterdrückt lediglich das Immunsystem und<br />
kann somit Entzündungsreaktionen der Haut, der<br />
Schleimhäute oder der Gelenke hemmen. Wir möchten<br />
jedoch die Ursachen dieser Erkrankungen erkennen<br />
und beheben und so zu einer langfristigen Beschwerdefreiheit<br />
unserer Patienten beitragen ohne<br />
sie den bekannten Nebenwirkungen von Kortison<br />
und den Rückfällen nach dem Absetzen von Kortison<br />
auszusetzen. Gerade bei Hauterkrankungen kann in<br />
unserem Haus häufig eine dauerhafte Beschwerdefreiheit<br />
erreicht werden, wenn die Ursachen aufgeklärt<br />
sind und bestimmte Provokationsfaktoren auch<br />
zu Hause für einige Monate vermieden werden.<br />
Wie können Sie die Auslöser dieser Erkrankungen<br />
identifizieren?<br />
Die Auslöser benötigen ein aufwändiges Diagnoseprogramm<br />
mit umweltanalytischen Tests, mikrobiologischer<br />
Diagnostik der Haut- und Darmflora,<br />
ausführlichen Untersuchungen der Nahrungs- und<br />
Kontakt<br />
Spezialklinik Neukirchen<br />
Krankenhausstraße 9, 93453 Neukirchen b. Hl. Blut<br />
Telefon: 09947 280, E-Mail: info@allergieklinik.de<br />
www.spezialklinik-neukirchen.de<br />
83
ZAHNGESUNDHEIT<br />
ZUR<br />
ZAHNGESUNDHEIT<br />
GESUNDHEIT REDAKTION ANZEIGE<br />
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Nasim Hintzmann<br />
Immer auf dem neusten Stand und mit viel Verständnis<br />
begegnet Zahnärztin Nasim Hintzmann ihren Patienten.<br />
Sie nimmt sowohl leichte als auch starke Angst vor der<br />
Behandlung sehr ernst. Mit Geduld und Einfühlungsvermögen<br />
erklärt sie jeden einzelnen Schritt ihres individuellen<br />
Behandlungsvorschlags, bevor sie neueste<br />
zahnmedizinische Technik und innovative Materialien<br />
einsetzt. Mit einem umfassenden Leistungsspektrum<br />
von professioneller Prophylaxe mit spezieller Zahnreinigung<br />
und Fluoridierung, über Verwendung von hochwertigen,<br />
zahnfarbenen Füllungen und biokompatibler<br />
Präzisionskeramik bis zur Implantat-Beratung, nutzt sie<br />
die Möglichkeiten der modernen Zahnmedizin. Durch<br />
kontinuierliche Fortbildung sind ihre Behandlungskonzepte<br />
stets aktuell.<br />
84<br />
KONTAKT<br />
Zahnärztin am Ebertplatz, Nasim Hintzmann<br />
Neusser Straße 14, 3. Etage, 50670 <strong>Köln</strong><br />
Telefon :+49 (0) 221 / 72 77 64<br />
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BESSER SEHEN<br />
BESSER SEHEN<br />
BESSER SEHEN –<br />
EINE FRAGE DER BRILLE?<br />
Das Auge ist eines unserer wichtigsten Sinnesorgane.<br />
Es ist in der Lage Bilder zu erkennen, visuelle<br />
Reize wahrzunehmen, die in elektrische<br />
Impulse umgewandelt über den Sehnerv an unser<br />
Gehirn weitergeleitet werden.<br />
So weit so gut, das sind also die trockenen Fakten.<br />
Das Auge, so sehe ich es, ist unser Tor zur Welt<br />
und schon Johann Wolfgang von Goethe sagte:<br />
„Das Auge war vor allen anderen das Organ, womit<br />
ich die Welt fasste“!<br />
Das Auge hilft uns Träume entstehen zu lassen.<br />
Wenn wir in einem Magazin, einen weißen Strand<br />
mit hellblauem Wasser sehen, erwacht in uns der<br />
Wunsch zu Reisen, neue Dinge zu sehen und zu<br />
erleben. Wer einmal im Sommer in Griechenland<br />
war, der weiß um die schönen Farben des Landes<br />
und das ein blauer Himmel nicht überall gleich ist.<br />
Wenn sich dieser Sinn oder dieses Wahrnehmen<br />
verschlechtert oder gar verschwindet, will man<br />
handeln - es zurückerlangen. Es gibt die Möglichkeit<br />
einer Brille, aber ist es dasselbe, wie gestochen<br />
scharf zu sehen? Nein, ist es nicht! Bahnbrechende<br />
Behandlungsmethoden in der Lasertechnik<br />
machen eine Brille überflüssig. Routinierte Ärzte,<br />
die täglich diese Eingriffe vornehmen und die die<br />
Motorik eines Feinmechanikers besitzen, können<br />
Ihnen dieses wunderbare Sinnesorgan zurückgeben.<br />
Wie immer gilt: Sehen Sie genau hin, welchem<br />
Arzt Sie Ihre Augen anvertrauen.<br />
85
BESSER SEHEN<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
MYOPIE<br />
WARUM WIRD DAS AUGE KURZSICHTIG?<br />
Sie sehen Dinge in unmittelbarer Nähe scharf, doch alles,<br />
was weiter weg liegt, wird unscharf? Dann gehören<br />
Sie zu der steigenden Zahl kurzsichtiger Menschen.<br />
Die meisten Fehlsichtigen greifen zur Brille oder zu<br />
Kontaktlinsen, um sich Durchblick zu verschaffen; für<br />
manche bietet die refraktive Chirurgie (z. B. LASIK) ein<br />
passendes Verfahren, um auf eine Sehhilfe verzichten<br />
zu können. Bei einem kurzsichtigen Menschen ist der<br />
Augapfel „zu lang“ im Verhältnis zur Brechkraft von<br />
Hornhaut und Linse. Das hat zur Folge, dass weit entfernte<br />
Objekte unscharf auf der Netzhaut abgebildet<br />
werden, Objekte in der Nähe dagegen scharf.<br />
Heilen lässt sich die Kurzsichtigkeit nicht. Sie lässt sich<br />
lediglich korrigieren. Eine Möglichkeit der Korrektur<br />
ist der Ausgleich mit Sehhilfen, wie Brille oder Kontaktlinsen.<br />
Aber auch eine dauerhafte Korrektur mit<br />
der Augenlaserbehandlung LASIK oder die Implantation<br />
von Kollagenlinsen ist möglich. Vorbeugend, um<br />
nicht kurzsichtig zu werden, erscheint eine ganz einfache<br />
Maßnahme hilfreich: der Aufenthalt im Freien.<br />
Hier schauen die Augen meist in die Ferne und nicht<br />
auf Objekte in der Nähe. Wichtig ist, die Augen in der<br />
Woche mit weniger als 30 Stunden Naharbeit, wie Lesen,<br />
Fernsehen und Computerarbeit, zu belasten. Der<br />
Mythos, dass Lesen bei schlechtem Licht den Augen<br />
schadet, lässt sich vor diesem Hintergrund so nicht<br />
bestätigen. Unmittelbaren Schaden tragen die Augen<br />
nicht davon. Aber langfristig kann es an der Entwicklung<br />
einer Kurzsichtigkeit schon beteiligt sein. Deshalb<br />
sind gute Lichtverhältnisse und ein Ausgleich an der<br />
frischen Luft wichtig.<br />
GRAUER STAR, HORNHAUTVERKRÜMMUNG<br />
UND ALTERSWEITSICHTIGKEIT<br />
WIEDER KLAR UND SCHARF SEHEN MIT INTRAOKULARLINSEN VON ALCON<br />
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Gutes Sehen bedeutet Lebensqualität.<br />
Doch bei vielen Menschen<br />
trübt sich im Laufe des Lebens die<br />
natürliche Augenlinse ein. Ein sogenannter<br />
Grauer Star (Katarakt)<br />
entsteht, der die Sehfähigkeit massiv<br />
beeinträchtigt und unbehandelt<br />
zur Erblindung führen kann. „Ich<br />
sehe wie durch eine Milchglasscheibe“,<br />
sagen viele Patienten.<br />
Die Umwelt wird zunehmend unscharf,<br />
verliert an Farbe und Kontrast.<br />
Viele Menschen bemerken<br />
zudem mit dem Älterwerden einen<br />
Verlust der Sehschärfe in der Nähe,<br />
die sogenannte Altersweitsichtigkeit.<br />
86<br />
Standardmäßig bekommen die Patienten<br />
mit Grauem Star eine monofokale<br />
Einstärken-Linse eingesetzt, die<br />
das Sehen lediglich in einem Bereich,<br />
meist in der Ferne, verbessert. Im<br />
Nah- und Zwischenbereich bleiben<br />
die Patienten auf eine Brille angewiesen.<br />
Multifokallinsen wurden entwickelt,<br />
um scharfes Sehen in verschiedene<br />
Entfernungen zu ermöglichen.<br />
So können gleichzeitig weitere<br />
Sehschwächen wie Altersweitsichtigkeit<br />
oder auch Hornhautverkrümmung<br />
korrigiert werden. 1<br />
Die multifokalen AcrySof ® IQ PanOptix<br />
® -Linsen von Alcon bieten dabei<br />
besondere Vorteile: Im Abstand von<br />
etwa 60 cm vom Auge ermöglichen<br />
sie ein besonders scharfes Sehen.<br />
In diesem so genannten Zwischenbereich<br />
finden viele alltägliche Arbeiten<br />
statt. Aber auch auf größere<br />
Distanzen, beispielsweise beim<br />
Fernsehen oder Autofahren, sowie<br />
auch im Nahbereich, etwa beim Lesen<br />
eines Buches, verschaffen die<br />
Linsen neuen Durchblick – ganz<br />
ohne Brille. 2,3<br />
1 De Vries N, et al., Multifocal intraocular lenses in cataract surgery:<br />
Literature review of benefits and side effects. J Cataract Refract Surg<br />
2013; 39:268–278.<br />
2 Lawless M, et al. Visual and refractive outcomes following implantation<br />
of a new trifocal intraocular lens, Eye and Vision <strong>2017</strong> 4:10.<br />
3 Kohnen T. First implantation of a diffractive quadrafocal (trifocal)<br />
intraocular lens. J Cat Refract Surg 2015; 41:2330-2332.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />
www.de.alcon.com.
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IHRE AUGEN SIND UNS WICHTIG!<br />
Über 25000 Patienten im Jahr<br />
vertrauen auf die Behandlung im<br />
Augenärztlichen Diagnostik- und<br />
Therapiezentrum <strong>Köln</strong> mitten in<br />
der <strong>Köln</strong>er City.<br />
Unser Spektrum umfasst sowohl<br />
die verschiedensten Diagnoseund<br />
Behandlungsverfahren der<br />
modernen Augenheilkunde als<br />
auch die operative Behandlung<br />
von Erkrankungen des Auges inklusive<br />
der Korrektur sämtlicher<br />
Fehlsichtigkeiten. Der Patient mit<br />
seinem persönlichem Anliegen ist<br />
uns wichtig. Deshalb werden alle<br />
modernen Operationsmethoden<br />
inklusive Laserbehandlung mit<br />
großer Sach- und Fachkenntnis<br />
und nach höchsten hygienischen<br />
Standards durchgeführt und permanent<br />
weiterentwickelt.<br />
Das Augenzentrum wurde 1995<br />
gegründet als erstes ambulantes<br />
Zentrum, seitdem sind mehr<br />
als 45000 Operationen mit Erfolg<br />
durchgeführt worden. Seit 2007<br />
werden sowohl Operationen des<br />
Grauen und Grünen Stars wie auch<br />
die Lasik (Laser in situ keratomileusis)<br />
zur dauerhaften Entfernung<br />
von Fehlsichtigkeiten in den neugestalteten<br />
Räumen im Herzen der<br />
Domstadt mit modernster Technologie<br />
durchgeführt.<br />
Speziell die Lasik zur Entfernung<br />
der Brille ist heute, vorausgesetzt<br />
es wird wie in unserem Zentrum<br />
die moderne und aktuellste Lasertechnik<br />
verwendet, eine sichere<br />
und völlig schmerzfreie Behandlung,<br />
die ambulant durchgeführt<br />
wird und innerhalb von 1-2 Tagen<br />
ein brillenfreies Leben erlaubt.<br />
Zum Team von Klinikgründer Dr.<br />
med. Thomas Heiser, Oliver Wende<br />
und Dr. med. Anne Mellein gehören<br />
24 hochspezialisierte Mitarbeiter,<br />
die dazu beitragen, in permanenter<br />
Weiterbildung die Medizin<br />
und Patientenversorgung immer<br />
weiter zu verbessern.<br />
An OCURA ® sind mehr als 20 weitere<br />
Augenpraxen angeschlossen,<br />
die sich der Qualität verpflichtet<br />
fühlen und ihre Patienten im<br />
OCURA ® Augenzentrum operieren<br />
lassen.<br />
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OCURA ® Augenzentrum<br />
Brückenstraße 1-3<br />
50667 <strong>Köln</strong><br />
Tel. <strong>02</strong>21 277596-0<br />
www.ocura.de<br />
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87
BESSER HÖREN<br />
BESSER HÖREN<br />
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HÖR’ MAL, LEB’ BESSER!<br />
WIE SIE MIT HÖRTRAINING (WIEDER) GLEICHGEWICHT FINDEN<br />
Die meisten Menschen unterschätzen völlig, welche dramatischen Folgen Sprach-,<br />
Stimm- und Hörprobleme tatsächlich haben können. Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten,<br />
Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, ja sogar Burnout können dabei vielfach<br />
eine simple Ursache haben.<br />
• Warum brauchen Sie ein systematisches<br />
Hörtraining?<br />
• Wie genau funktioniert so ein<br />
Hörtraining eigentlich und worauf<br />
sollten Sie achten?<br />
• Wie finden Sie als Eltern heraus,<br />
warum Ihr Kind so unaufmerksam ist,<br />
Gelerntes schlecht behalten kann,<br />
ständig in Bewegung oder chronisch<br />
überfordert ist?<br />
• Wie lassen sich Fremdsprachen viel<br />
leichter lernen?<br />
• Was bedeutet „Das Gehör eichen“<br />
für die Praxis?<br />
• Welche Schritte sollten Sie unternehmen,<br />
wenn Sie oder Ihre Angehörigen<br />
erste Anzeichen von<br />
Hörproblemen feststellen?<br />
88<br />
• Weshalb ist es wichtig, schon ab dem<br />
35. Lebensjahr viel genauer auf Ihren<br />
Hörsinn zu achten?<br />
Sie erfahren in einem Erstgespräch alles<br />
Notwendige über die Grundzüge des<br />
Hörtrainings nach Prof. Tomatis, den genauen<br />
Ablauf, die Funktionsweise Ihrer<br />
Mittelohrmuskeln – und natürlich machen<br />
wir einen speziellen Hörtest, damit<br />
Sie ganz genau wissen, wie es um IHRE<br />
Ohren bestellt ist …<br />
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EINFACH SCHÖN<br />
EINFACH SCHÖN<br />
EINFACH SCHÖN –<br />
JA SO SCHÖN KÖNNTE ES SEIN!<br />
Wir hadern oft mit uns, wenn es darum geht etwas<br />
an uns zu verändern. „Sich aus ästhetischen Gründen<br />
unter das Messer legen“ nennt man das negativ<br />
ausgedrückt. Aber warum eigentlich nicht,<br />
wenn wir uns dadurch besser fühlen?<br />
Wenn wir die Möglichkeiten der heutigen Medizin<br />
nutzen, um uns durch eine optische Veränderung<br />
positiv zu fühlen, kann das doch nicht schlecht<br />
sein, oder?<br />
Ich selbst bin bei meine Recherchen zu dem Thema<br />
über verschiedene Studien gestolpert, deren<br />
Ergebnisse mir so nicht bewusst waren. Eine<br />
Langzeitstudie der Ruhr Universität Bochum hat<br />
beispielsweise gezeigt, dass die psychologischen<br />
Effekte von Schönheitsoperationen bei rund 550<br />
Patienten sehr positiv ausgefallen ist. Die Probanten<br />
gaben an, sich besser zu fühlen und selbstbewusster<br />
durchs Leben zu gehen. „Bravo“, sage ich<br />
da und finde die Entscheidung, sich äußerlich zu<br />
verändern, sollten wir vorurteilsfrei jedem selbst<br />
überlassen. Auch unsere Psychische <strong>Gesundheit</strong><br />
und unser allgemeines Wohlbefinden sind wichtig!<br />
Und wenn wir unter einer nicht so schönen Nase,<br />
Falten oder hängenden Augenlidern leiden, dann<br />
haben wir die Möglichkeit etwas dagegen zu tun,<br />
ohne uns dafür zu schämen.<br />
89
EINFACH SCHÖN<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
MIT MICRONEEDLING<br />
GEGEN ÄSTHETISCHE<br />
HAUTPROBLEME<br />
Microneedling ist eine neue Methode der ästhetischen<br />
Korrektur von Narben, Falten, Dehnungsstreifen und<br />
anderen Hautproblemen.<br />
Beim Microneedling wird die Haut mit einer walzenförmigen<br />
Rolle behandelt, die mit zahlreichen kleinsten<br />
medizinischen Nadeln definierter Länge und Dicke besetzt<br />
ist. Diese Rolle wird in einem definierten Muster<br />
über Problemareale der Haut geführt. Dabei dringen<br />
die zahlreichen winzigen Nadeln in die Haut ein.<br />
Diese Zellreizung setzt natürliche Wachstumsfaktoren<br />
frei und regt die Durchblutung, Regeneration, Zellerneuerung,<br />
die Neubildung von Collagen, von elastischen<br />
Fasern und Hyaluronsäure an. Dies sind genau<br />
die Hautbestandteile, welche für Glätte, Straffheit und<br />
Schönheit der Haut verantwortlich sind.<br />
Sehr gut bewährt hat sich das Microneedling bei<br />
• Aknenarben, Verbrennungsnarben,<br />
Operationsnarben, andere Narben<br />
• Striae, Schwangerschaftsstreifen<br />
• Falten<br />
• Pigmentstörungen, Melasma, Hyperpigmentierung<br />
• allgemeine Zeichen der Hautalterung,<br />
müdes, schlaffes Bindegewebe<br />
• Kopfhautprobleme, Trichodynie, Haarausfall<br />
Bevorzugt behandelt werden Gesicht, Hals, Kopfhaut,<br />
Oberschenkel, Po, Brust und Dekolletee.<br />
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Sie möchten besser aussehen?<br />
Frischer, straffer, jünger – Auftretende<br />
Alterserscheinungen beseitigen –<br />
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• Hautverjüngung<br />
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• Ober-/Unterlidstraffung<br />
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EINFACH SCHÖN<br />
HARMONIE IM GESICHT<br />
Nicht immer ist eine gesundheitliche Beeinträchtigung<br />
ursächlich für eine Korrektur im Nasen- oder Augenlidbereich.<br />
Viele Operationen dienen auch dazu,<br />
uns unserem Schönheitsideal näher zu bringen und<br />
uns ein besseres Lebensgefühl zu geben. Dr. med.<br />
Thoralf Stange vom HNO-Zentrum Neuss erläutert,<br />
was man beachten sollte, bevor man sich zu einem<br />
Eingriff entschließt.<br />
Herr Dr. Stange, niemand muss<br />
heute mehr mit einer schiefen<br />
Nase bzw. hängenden Augenlidern<br />
leben, wann sollte man<br />
sich operieren lassen?<br />
Wenn Sie sich auch im Urlaub über<br />
Ihr müdes Spiegelbild oder Ihre<br />
Nasenform ärgern, dann können Sie<br />
über eine Schönheitsoperation nachdenken. Wenn<br />
Sie allerdings ständig müde, überlastet, erschöpft<br />
oder krank sind, sollten Sie zunächst für mehr Ruhe,<br />
Schlaf und Entspannung sorgen, denn sonst bringt<br />
Ihnen ein kosmetischer Eingriff nichts.<br />
Was für Korrekturen führen Sie operativ<br />
durch?<br />
Generell führe ich Nasenoperationen aus, die entweder<br />
eine funktionelle oder kosmetische Veränderung<br />
oder auch beides zum Ziel hat. Sowohl eine funktionelle<br />
Störung – also eine behinderte Nasenatmung<br />
– als auch der Wunsch nach einer rein ästhetischen<br />
Korrektur der Nase sind häufig. Die allermeisten Patienten<br />
möchten jedoch beide Ziele während einer<br />
Operation erreichen. Das ist auch sinnvoll und kann<br />
in fast allen Fällen – zumindest von einem plastisch<br />
operierenden HNO-Chirurgen - erreicht werden. Da<br />
zu einem harmonischen Gesicht neben der Nase auch<br />
die Augenlider gehören, führe ich ebenfalls ästhetische<br />
Korrekturen am Ober- und am Unterlid aus.<br />
Was für einen Anspruch stellt eine Nasenplastik<br />
an den Operateur?<br />
Die Form der Nase hat einen entscheidenden Anteil<br />
daran, ob ein Gesicht als harmonisch empfunden<br />
wird oder nicht. Daher stellt insbesondere die Nasenplastik<br />
allerhöchste Ansprüche an den Operateur.<br />
Die berechtigten Erwartungen der Patienten können<br />
nur durch eine exakte Operationsstrategie und präzise<br />
Operationstechnik unter vorheriger Abschätzung<br />
der postoperativen Wundheilung erfüllt werden. Daher<br />
lassen sich vorhersehbare harmonische Operationsergebnisse<br />
bei Nasenoperationen nur durch eine<br />
langjährige operative Erfahrung, bei der mehrere<br />
Nasenoperationen pro Tag über viele Jahre durchgeführt<br />
werden, erreichen.<br />
In wie weit kann auch eine nur kleine Korrektur<br />
das Lebensgefühl von Patienten verbessern?<br />
Mit einer Oberlidkorrektur lässt sich – jenseits von<br />
Botox und Filler - ein schneller und lang anhaltender<br />
Verjüngungseffekt erreichen. Den weit offene Blick,<br />
nach einer solchen kleinen Oberlidkorrektur, verbinden<br />
wir mit Offenheit, Aktivität und Sympathie. Ein<br />
solch kleiner Eingriff verbessert daher fast immer<br />
sofort das Lebensgefühl für einen längeren Zeitraum.<br />
Kontakt<br />
HNO-Zentrum Neuss<br />
Batteriestraße 1, 41460 Neuss<br />
OP-Sprechstunde<br />
Mobil: 0176-99 38 36 43, Fax: <strong>02</strong>131-2 53 45<br />
op@hno-neuss.de, www.hno-neuss.de<br />
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GESUND ESSEN<br />
UND TRINKEN<br />
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MANN IST, WAS MAN ISST!<br />
Da ist wohl etwas Wahrheit drin. Sich gut und gesund zu ernähren spiegelt sich in unserem<br />
<strong>Gesundheit</strong>szustand und Wohlbefinden wieder. Allzu oft haben selbst Depressionen oder<br />
starke Erschöpfungszustände, etwas mit dem zu tun, das wir oder das wir nicht mit unserer<br />
Nahrung aufnehmen.<br />
Ist uns wirklich bewusst, was wir im Laufe des Tages so zu uns nehmen und welche Auswirkungen<br />
es für uns haben kann?<br />
In den Supermärkten werden wir gezielt mit Angeboten für Lebensmittel überhäuft, die<br />
uns das Kochen erleichtern oder uns sogar „abnehmen“ lassen sollen. Oftmals sind von<br />
den erhofften gesunden natürlichen Nährstoffen und Vitaminen nicht mehr viel enthalten.<br />
Es liegt an uns, das eigene Essverhalten zu korrigieren, was richtig und was falsch ist.<br />
Und ganz ehrlich, gibt es etwas Schöneres als einen frischen Salat oder ein tolles frisch<br />
gekochtes Essen? Auch für die ganz Eiligen gibt es tolle Möglichkeiten für eine gesunde<br />
Mahlzeit zwischendurch. Mixen Sie sich doch einfach mal einen Smoothie, wo genau das<br />
drin ist, was Ihr Körper braucht!<br />
Achten sie beim Essen und Trinken genauso darauf, dass es sich um hochwertige und geprüfte<br />
Nahrungsmittel handelt. Ihre <strong>Gesundheit</strong> wird es ihnen danken.<br />
Lassen sie es sich gut gehen<br />
Vielfalt<br />
genießen<br />
Bunt wie das Leben<br />
Einkaufen und schlemmen auf den<br />
38 <strong>Köln</strong>er Wochenmärkten<br />
92<br />
stadt-koeln.de<br />
ksta.de/wochenmaerkte
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
GESUND ESSEN & TRINKEN<br />
GESUNDE ERNÄHRUNG<br />
IN ALLEN LEBENSPHASEN<br />
In allen Kulturen ist Essen und Trinken mehr als nur<br />
Nahrungs-und Flüssigkeitsaufnahme. Jeder Mensch<br />
hat bereits die Erfahrung gemacht, dass sich mit<br />
Essen und Trinken vielfältige Bedürfnisse befriedigen<br />
lassen. So führt eine schmackhafte und gemütliche<br />
Mahlzeit auch zu einem seelisch-körperlichen<br />
Genuss, bietet Gelegenheit zu Kommunikation mit<br />
dem Partner oder Freunden und trägt zur Entspannung<br />
bei. Speziell aber dient die Aufnahme von Nahrungsmitteln<br />
der Aufrechterhaltung der körperlichen<br />
Wachstums-und Umbauprozesse und der Bewahrung<br />
der <strong>Gesundheit</strong>.<br />
Gesund heißt ausgewogen!<br />
Gesunde Ernährung bedeutet vor allem eine ausgewogene<br />
Ernährungsweise. Sie beinhaltet unterschiedlich<br />
große Nahrungsmittelanteile aus allen<br />
Lebensmittelgruppen. Damit ist die Zufuhr aller notwendigen<br />
Inhaltsstoffe am ehesten gewährleistet. Zu<br />
diesen gehören Kohlenhydrate und Ballaststoffe, Eiweiße,<br />
Fette, Vitamine und Mineralstoffe. Eine ausgewogene<br />
Ernährung umfasst aber auch Aspekte wie<br />
die angemessene Energie-und ausreichende Flüssigkeitszufuhr.<br />
Als allgemeine Richtschnur für eine gesunde Nahrungsmittelauswahl<br />
kann die traditionelle mediterrane<br />
Ernährungsweise gelten. Die Essensgewohnheiten<br />
der rund um das Mittelmeer lebenden Anwohner kommen<br />
mit einem hohen Brot-, Obst und Gemüseanteil<br />
und geringem Fettanteil am ehesten an die heutigen<br />
Empfehlungen für eine ausgewogene Ernährung heran.<br />
Dadurch werden fast automatisch die stark fettund<br />
zuckerhaltigen Lebensmittel vom Speiseplan<br />
verdrängt. Wenn zusätzlich noch stark ausgemahlene<br />
Lebensmittel durch Vollkornprodukte ersetzt werden,<br />
ist eine gute Grundlage für die gesunde Ernährung<br />
geschaffen.<br />
Empfehlungen für eine allgemeine ausgewogene Ernährung<br />
gelten ein Leben lang. Doch müssen in den<br />
verschiedenen Lebensphasen jeweils besondere Aspekte<br />
berücksichtigt werden. So ist beispielsweise<br />
in der Kindheit eine Ernährung erforderlich, die angepasst<br />
an Alter und Gewicht konzentrierte Energie<br />
und besonders viele Nährstoffe liefert. Für diese Lebensphase<br />
ist also eine stark fettreduzierte Ernährung<br />
nicht geeignet, hingegen Vollmilch als wichtiger Calcium-<br />
und Vitaminlieferant wesentlicher Bestandteil<br />
der Nahrung. Im fortgeschrittenen Lebensalter ist der<br />
Energie Bedarf deutlich reduziert, was eine bewusste<br />
Anpassung an die Ernährungsgewohnheiten erforderlich<br />
macht.<br />
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Zum Frühlingsbeginn bekommen wir wieder<br />
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versorgen den Körper mit lebenswichtigen<br />
Vitaminen, Enzymen, Proteinen und Fetten.<br />
Die meisten Nährstoffe reagieren jedoch<br />
empfindlich auf Licht, Sauerstoff oder Hitze<br />
oder sind wasserlöslich. Beim Mixen ist<br />
insbesondere die Sauerstoffempfindlichkeit<br />
von beispielsweise Vitamin C das Problem.<br />
Denn während des Mixvorganges wird Sauerstoff<br />
eingewirbelt, welcher mit dem zerkleinerten<br />
Mixgut reagiert – Oxidation findet<br />
statt. Durch die Oxidation verfärbt sich das<br />
Obst und Gemüse nicht nur bräunlich, wie<br />
bei einem aufgeschnittenen Apfel, sondern<br />
werden auch die empfindlichen Vitamine<br />
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wodurch der Smoothie an Nährstoffdichte<br />
verliert. Diesem Problem hat sich der Mixerhersteller<br />
bianco di puro nun angenommen<br />
und eine Vakuumpumpe auf den Markt gebracht,<br />
die mit allen bianco Hochleistungsmixern<br />
kompatibel ist. Die Pumpe entfernt<br />
vor dem Mixvorgang die Luft aus dem Behälter,<br />
so dass die Zutaten anschließend im<br />
Vakuum gemixt werden. Durch den stark<br />
reduzierten Sauerstoffgehalt findet kaum<br />
Oxidation statt, die Zutaten werden so nährstoffschonend<br />
wie möglich verarbeitet. Der<br />
Unterschied zum herkömmlichen Smoothie<br />
ist sicht- und schmeckbar: die im Vakuum<br />
erzeugten Smoothies erstrahlen in leuchtenden<br />
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Dinge, die man normalerweise nur aus dem Urlaub kennt. Dank einiger<br />
Menschen, die die Wichtigkeit von etwas Entspannung in unserem hektischen<br />
Alltag erkannt haben, können wir auch mitten in <strong>Köln</strong> einen besonderen<br />
Kurzurlaub genießen. Um eine Wasserqualität wie am Toten Meer<br />
auf seiner Haut zu spüren, muss man längst nicht mehr tausende von Kilometern<br />
hinter sich bringen. Die wunderbarsten Oasen liegen manchmal<br />
nur wenige Minuten von uns entfernt! Machen sie mal Pause und geben<br />
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Im Herzen des <strong>Köln</strong>er Rheinparks findet man nicht<br />
nur eines der schönsten Thermalbäder Europas mit<br />
weitläufiger Sauna- und Badelandschaft, erholsamen<br />
Wellness-Anwendungen und leckeren Restaurants.<br />
Man findet auch eine staatlich anerkannte Quelle<br />
der <strong>Gesundheit</strong>, denn das Thermal-Mineral-Wasser<br />
der Claudius Therme ist tatsächlich einzigartig. Es ist<br />
vor allem zum Baden geeignet, kann aber auch getrunken<br />
oder inhaliert werden. Die Claudius Therme<br />
verwendet das Heilwasser nicht nur im Trinkbrunnen,<br />
sondern auch in allen Becken und Whirlpools. Besonders<br />
gesund sind das Eisenheil-Sitzbecken mit unbehandelter<br />
eisenhaltiger Natursole und das Schwebebecken,<br />
in dem das Wasser mit Salz aus dem Toten<br />
Meer auf 15 % Salzgehalt angereichert ist.<br />
Als Trinkkur lindert das Heilwasser unter anderem<br />
Magen-Darm-Beschwerden. Als Badekur hilft es bei<br />
rheumatischen Beschwerden und Bandscheiben- oder<br />
Gelenkerkrankungen. Es wirkt positiv bei Bluthochdruck,<br />
Kreislaufstörungen und Stresskrankheiten, aktiviert<br />
Enzyme und stabilisiert den Knochenbau. Der<br />
große Saunabereich mit den vielfältigen Saunen wie<br />
z. B. das milde Kräuterdampfbad, finnische Saunen,<br />
das Serailbad, die russische Banja oder die heiße Erdwall-Sauna<br />
unterstützen zusätzlich den regenerativen<br />
Effekt eines Besuchs in der Claudius Therme.<br />
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einen rundum sorglosen Tag mit Ihrer Begleitung in<br />
der Claudius Therme. Das Paket beinhaltet neben 2<br />
Tageskarten und Leihbademänteln und -handtücher<br />
auch Champagner, Softdrinks, Kaffee und Tee, alle<br />
Speisen vom Buffet sowie ein Candle-Light Dinner.<br />
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CLAUDIUS THERME<br />
Sachsenbergstr. 1, 50679 <strong>Köln</strong><br />
Tel.: <strong>02</strong>21 - 981 44 – 0, Fax: <strong>02</strong>21 – 981 44 – 74<br />
info@claudius-therme.de, www.claudius-therme.de<br />
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Generation. Im Gegensatz zu herkömmlichen Geräten, transportiert er nicht<br />
nur Impulstöne, sondern jeden beliebigen Audioinhalt in einem Gerät und verfügt<br />
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30.11.<strong>2017</strong> per E-Mail mit dem Betreff „Rätsel“<br />
und mit Ihren Kontaktdaten an folgende E-Mail-<br />
Adresse: info@zurgesundheit.press<br />
Oder auf dem Postweg an:<br />
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Max-Planck-Str. 12<br />
50858 <strong>Köln</strong><br />
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Teilnahmeberechtigt sind Personen, die zum Zeitpunkt ihrer Teilnahme ihren ständigen Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben. Eine<br />
Mehrfachteilnahme ist nicht möglich. Zusendungen von gewerblichen Gewinnspielteilnahme-Dienstleistern werden ausgeschlossen. Der S&A Verlag e.K.<br />
behält sich vor, bei Verdacht der Übersendung über gewerbliche Gewinnspielteilnahme den/die Teilnehmer/in bei der Verlosung nicht zu berücksichtigen.<br />
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