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EGO 174 - 1

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M E M E T I K<br />

Fortsetzung<br />

Für den Designprozess ist dies ein Dilemma, denn wenn schon dem eigenen Ich das<br />

„Wollen“ ein Rätsel ist, wie soll der externe Designer wissen können, welche Meme im<br />

Mempool der Zielgruppe vorausgesetzt werden können? Für die systematische<br />

Erkundung steht Designern heute ein gut gefüllter Werkzeugkoffer zur Verfügung:<br />

Personas (fiktive Figuren mit Alter, Namen, Lebenssituationen usw.), Limbic maps<br />

(„Landkarten der Gefühle“), Customer journeys („Wie bewegt sich der Kunde durch die<br />

Kontaktpunkte eines Unternehmens?“) sind typische Tools, um das unbekannte Mindset<br />

kennenzulernen, zu verfeinern und zu dokumentieren. Natürlich bleiben auch diese<br />

Methoden stetsfuzzy, aber sie bündeln Hard Facts und Intuition zu einer belastbaren<br />

Datenbasis. Erst wenn diese („Discovery“-)Phase abgeschlossen ist, kann der eigentliche<br />

Designprozess beginnen. Bei später auftauchenden Fragen kann der Designer immer<br />

wieder auf diese Grundlage zurückgreifen und findet so – immer seine Personas im Blick<br />

– Lösungen für maßgeschneiderte Markenerlebnisse.<br />

Lolcatbild( Foto: Folia.com<br />

Übrigens: Viele kennen den Begriff der Memes durch lustige Internetbildchen („lolcat“)<br />

aus Reddit, 4chan, Twitter, u.a. Die Schrift, die in Sachen Memes eine steile Karriere<br />

gemacht hat, heisst Impact. Sie ist schmal, fett und plakativ, wird immer in weiß mit<br />

schwarzer Outline eingesetzt und hat die Kraft, einem schlechten, unruhigen Foto zu<br />

einem langen, erfolgreichen Mem-Leben zu verhelfen. Der User sieht sofort: Hier<br />

kommt ein Mem, bitte weitersagen.<br />

Quellen: Auszüge aus folgenden Büchern bzw. Berichten<br />

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-135692236.html / Richard Dawkins: Das egoistische Gen. Springer Spektrum, 2.<br />

Auflage, 2014 / Michael Schmidt-Salomon: Jenseits von Gut und Böse. Piper Verlag, 2012<br />

Hans-Georg Häusel (HRSG.): Neuromarketing. Haufe Verlag, 2008<br />

Persönliche Anmerkungen:<br />

Der Beitrag wurden aus o.g. Quellen zusammengestellt, ergänzt, gekürzt und mit entsprechenden Bilder untermalt.<br />

Gesamtgestaltung: Ein Mem kann z.Bsp. Eine Idee sein, ein Gedanke, ein Witz und vieles mehr, das durch<br />

Kommunikation weitergegeben wird und sich dadurch vervielfältigt.<br />

Bild Dir Deine Meinung – aber sei keine Meme !?<br />

Quellhinweise:<br />

Foto/Bild. Fotolia.com / Wikra<br />

Faktenquellen. Siehe oben Beitrag: Enno

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