Berichte aus dem Schulleben (pdf 980k) - Johann-Michael-Sailer ...
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Aus <strong>dem</strong> <strong>Schulleben</strong><br />
Schüler<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch mit <strong>dem</strong> Stanisl<strong>aus</strong>-Kostka-Gymnasium Lublin<br />
(Polen) StR z. A. Ludwig Pfaller<br />
Rund 1800 Kilometer oder über 22 Stunden Busfahrt liegen zwischen Lublin und Dillingen.<br />
Dies bedeutete im April für 19 Schüler und 3 begleitende Lehrkräfte <strong>aus</strong> Lublin kein<br />
nennenswertes Hindernis, eine seit mehreren Jahren bestehende Partnerschaft zwischen<br />
<strong>dem</strong> dortigen Gymnasium und der Stadtpfarrei Dillingen aufrechtzuerhalten, zu festigen<br />
und auf neue Beine zu stellen. Seit der Zeit der Solidarnosc in den 80er Jahren pflegt die<br />
Stadtpfarrei St. Peter und Paul zu Dillingen Kontakte zu Lublin, getragen vor allem durch<br />
den Ehrendomherren der Bischofskirche in Lublin, Monsignore Pfarrer Gottfried Fellner.<br />
In diesem Jahr war unsere Schule zum ersten Mal Gastgeber für die polnischen Schüler. Die<br />
Gäste fanden bei Schülern <strong>aus</strong> den Klassen 9a, 9b und 10c Aufnahme.<br />
Nach der verspäteten Ankunft des Busses <strong>aus</strong> Lublin am 29. April blickten müde Mädchen<br />
und Buben <strong>aus</strong> Polen in erwartungsvolle Gesichter <strong>aus</strong> Dillingen. Die wichtigsten Fragen<br />
waren: „Wie wird mein Gast <strong>aus</strong>sehen? Wird die Verständigung möglich sein?“<br />
Am Dienstag begrüßte OStD Hofmann die Gäste am <strong>Sailer</strong>-Gymnasium. Als Zeichen für<br />
die neue Verbindung wurde ihm ein kleiner Baum, geschmückt mit den Farben der Flagge<br />
Polens und Deutschlands überreicht. Dieser Baum steht seit<strong>dem</strong> als sichtbares Zeichen der<br />
Partnerschaft im Innenhof des <strong>Sailer</strong>-Gymnasiums. Um den Abiturienten das bevorstehende<br />
schriftliche Abitur zu versüßen, konnte der Schulleiter einen großen Korb mit Pralinen<br />
<strong>aus</strong> Lublin entgegennehmen, den er an die Abiturienten weitergab. Danach besuchten die<br />
Gäste den Unterricht in den verschiedenen Klassen und verbrachten den Tag mit ihren<br />
Gastgebern.<br />
Der 1. Mai, Festtag der Patrona bavariae, führte natürlich nach München. Nach <strong>dem</strong> Gottesdienst<br />
in der Basilika wurde die Stadt erkundet – v.a. das Olympiazentrum und die Innenstadt.<br />
Tags darauf stand nach <strong>dem</strong> Unterricht Augsburg auf <strong>dem</strong> Programm; unvergessen wird<br />
sicher einigen die Führung im Dom zu Augsburg bleiben.<br />
Für die polnischen Gäste richtete die Stadt Dillingen am 3. Mai, <strong>dem</strong> polnischen Nationalfeiertag,<br />
einen Empfang im Rath<strong>aus</strong> <strong>aus</strong>. Bürgermeister Strehle stellte die Stadt vor und beantwortete<br />
alle Fragen der wissbegierigen Schüler. Auch er war beeindruckt, dass die polnischen<br />
Gäste inbrünstig die Nationalhymne sangen! Vorher konnte in der Aula der Schule<br />
hektische Betriebsamkeit festgestellt werden: auf verschiedenen Stellwänden stellten die<br />
Schüler <strong>aus</strong> Dillingen und Lublin sowohl ihre Schulgeschichte bzw. den Namensgeber der<br />
jeweiligen Schule vor als auch Einblicke in die Lebensgewohnheiten der Schüler.<br />
Der Abend stand nach einer Stadtführung ganz im Zeichen des Abschiednehmens: im F<strong>aus</strong>tussaal<br />
der Pfarrei verbrachten die Jugendlichen einen bunten Abend.<br />
Schon am nächsten Tag, der Himmel weinte unübersehbar, fuhren die „Lubliner“ bereits<br />
um 8 Uhr wieder nach H<strong>aus</strong>e – mit einem kleinen Umweg über Prag.<br />
Dank, ein ganz herzliches Vergelt´s Gott sei an dieser Stelle allen gesagt, die mit dazu<br />
beigetragen haben, den Gästen unserer Schule ein paar schöne Tage zu bescheren: an<br />
die beteiligten Schüler und deren Eltern, ohne die der Aust<strong>aus</strong>ch nicht möglich gewesen<br />
wäre, an die Schulleitung und die Kollegen, an die Kapläne Andreas Straub und Christoph