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Wie können wir ihnen denn ganz selbstverständlich<br />
auf Jahrtausende hin riesige Mengen an Atommüll<br />
hinterlassen? Wie kommen sie dazu, dass<br />
sie mit verschmutzten Meeren, minderwertigem<br />
Trinkwasser, verpesteter Luft und verseuchten<br />
Böden zurechtkommen müssen? Woher nehmen<br />
wir das Recht, uns auf Kosten der Ärmsten der<br />
Welt billige Kleidung zu kaufen, köstlichen Kaffee<br />
zu trinken und uns mit Plastiktand und anderem<br />
Zeug einzudecken, bis wir im Konsum ersticken,<br />
während andere nicht genug zum Überleben haben?<br />
Jesus würde uns heute zurufen: „Ihr sündigt<br />
(Sünde heißt, die Beziehung und das Vertrauen<br />
zueinander kaputtzumachen) gegen Gott, weil<br />
ihr seine Schöpfung, die eure Lebensgrundlage<br />
ist, zerstört, und ihr versündigt euch aneinander<br />
als Menschheitsfamilie und an den zukünftigen<br />
Generationen, weil ihr auf deren Kosten lebt und<br />
euch nicht kümmert, wie es denen geht bzw. gehen<br />
wird.“<br />
„Alles, was ihr also von anderen erwartet, das<br />
tut auch ihnen.“ Das gilt eben auch für die Menschen<br />
auf den Kaffeeplantagen in Afrika, die Ureinwohner<br />
im Amazonasgebiet und die Kinder in<br />
den Kleiderfabriken Südostasiens. Es gilt auch für<br />
alle Menschen, die nach uns kommen und noch<br />
geboren werden – für unsere eigenen Kinder und<br />
Enkelkinder. Das, was ich also für mich erwarte,<br />
soll ich anderen nicht nur gönnen, sondern ihnen<br />
auch durch mein Tun ermöglichen. Beginnen wir<br />
noch heute damit.<br />
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