RZ_DRG_Magazin_2_2017
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GALERIE<br />
Die Schönheit der Wissenschaft<br />
Einen ganz besonderen Augenblick hält diese Aufnahme fest, die einem Schweizer<br />
Mediziner mit der Untersuchungsmethode der optischen Kohärenztomografie gelang<br />
Ein bunt angestrahltes Höhlensystem? Oder vielleicht<br />
die Kulisse eines neuen Videospiels? Tatsächlich zeigt das<br />
Bild des Luzerner Augenarztes und -chirurgen Dr. med.<br />
Peter Maloca den Hintergrund eines Auges. Die Tunnel<br />
sind etwa 100 Mikrometer hohe Blutgefäße, über die das<br />
Auge mit Nährstoffen versorgt wird. Mit der dreidimensionalen<br />
optischen Kohärenztomografie (OCT) können<br />
Aufnahmen vom Inneren des Auges gemacht werden. Die<br />
Untersuchung, bei der das Auge nicht berührt wird und<br />
die nur wenige Sekunden dauert, funktioniert ähnlich wie<br />
ein Ultraschall, nur wird statt Schallwellen ein unschädliches<br />
Laserlicht verwendet. So entsteht ein Bild, das nicht<br />
nur sehr ästhetisch, sondern auch überaus sinnvoll ist, da<br />
mit seiner Hilfe Krankheiten wie Glaukom oder altersbezogene<br />
Makuladegeneration frühzeitig erkannt und<br />
dann behandelt werden können. Dr. Maloca erhielt dafür<br />
den Wellcome Image Award, mit dem herausragende wissenschaftliche<br />
Darstellungen prämiert werden. •<br />
Foto: Wellcome Images<br />
26 DURCHBLICK 2/<strong>2017</strong>