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Gartenglück - September 2017

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VOLKSFREUND SPEZIAL<br />

Garten<br />

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG, DONNERSTAG, 14.09.<strong>2017</strong><br />

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2<br />

<strong>Gartenglück</strong><br />

<br />

Gartenarbeiten im Herbst<br />

Das Laub verfärbt sich, die letzten<br />

Stauden blühen und spät reifendes<br />

Obst und Gemüse wird geerntet<br />

– der Herbst bietet Gartenfreunden<br />

viele Highlights. Manche<br />

Gartenarbeit ist an heißen Sommertagen<br />

liegen geblieben, an denen<br />

Gartenbesitzer damit beschäftigt<br />

waren, alle Pflanzen mit<br />

ausreichend Wasser zu versorgen.<br />

Einige Bäume und Sträucher<br />

brauchen vor dem Winter noch einen<br />

Rückschnitt. Wer unsicher ist,<br />

welche Gehölze zu welchem Zeitpunkt<br />

geschnitten werden, kann<br />

sich vor Ort von einem Landschaftsgärtner<br />

beraten lassen.<br />

Der Profi bringt neben seinem<br />

Pflanzenwissen auch technisches<br />

Gerät für größere Schnittarbeiten<br />

mit – zum Beispiel für hohe Hecken<br />

– und entsorgt auch gleich<br />

das Schnittgut.<br />

Bei einem Rundgang mit dem<br />

Fachmann kann man sich auch einen<br />

Überblick verschaffen, wo<br />

Platz für neue Pflanzen ist. Noch<br />

bis zum Frost können Gehölze gepflanzt<br />

werden. „Dabei gilt es, die<br />

Standortbedingungen zu berücksichtigen“,<br />

rät Gerald Jungjohann<br />

vom Bundesverband Garten,<br />

Landschafts- und Sportplatzbau<br />

e.V. (BGL). „Manche Pflanzen<br />

brauchen volle Sonne, andere bevorzugen<br />

halbschattige oder sogar<br />

schattige Standorte. Die Bodenfeuchte<br />

und -beschaffenheit<br />

sind weitere Faktoren, die über<br />

optimales Wachstum entscheiden.“<br />

Immergrüne Gehölze bringen<br />

Lebendigkeit in graue Wintertage.<br />

Einige Pflanzen blühen sogar<br />

während der kalten Jahreszeit:<br />

Die Blüten von Zaubernuss (Hamamelis),<br />

Winterjasmin (Jasminum<br />

nudiflorum) oder Schneekirsche<br />

(Prunus subhirtella) sind eine willkommene<br />

Abwechslung im winterlichen<br />

Garten.<br />

Rasenpflege<br />

Das Laub, das im Herbst von Bäumen<br />

und Sträuchern fällt, eignet<br />

sich gut zum Kompostieren. Man<br />

kann es aber auch direkt in den<br />

Beeten verteilen – als natürliche<br />

Mulchschicht. Ob man es direkt<br />

als Mulch verwendet, kompostiert<br />

oder entsorgt, von der Rasenfläche<br />

sollte das Herbst laub unbedingt<br />

entfernt werden. Sonst<br />

nimmt es dem Gras das Licht, so<br />

dass Moos und Unkräuter sich<br />

leicht ausbreiten können. Vorher<br />

kann man den Rasen schon auf<br />

den Winter vorbereiten, indem<br />

man ihn im <strong>September</strong> ein letztes<br />

Mal düngt. „Wichtig ist, speziellen<br />

Herbst Rasendünger zu verwenden,<br />

da nur dieser das richtige<br />

Nährstoffverhältnis enthält“, empfiehlt<br />

Gerald Jungjohann. „Im Oktober<br />

oder November tut dem Rasen<br />

ein letztes Mähen gut. Da er<br />

jetzt kaum noch wächst, sollte die<br />

Schnitthöhe allerdings nicht unter<br />

fünf Zentimetern eingestellt sein.“<br />

Den Frühling pflanzen<br />

Zu den schönsten Gartenarbeiten<br />

im Herbst gehört das Pflanzen<br />

von Blumenzwiebeln. Denn sie<br />

enthalten alles, um einen farbenfrohen<br />

Frühjahrsgarten erblühen<br />

zu lassen. Sie sind wie ein Versprechen,<br />

dass der Winter nicht<br />

ewig währt: Es ist wundervoll,<br />

wenn Schneeglöckchen (Galanthus),<br />

Narzissen (Narcissus) und<br />

Tulpen (Tulipa) im nächsten Jahr<br />

aus dem Boden sprießen und mit<br />

ihren Blüten den Frühling ankündigen.<br />

Wer sich einen besonders<br />

starken Auftritt der Frühlingsblüher<br />

wünscht, kann sich vom Landschaftsgärtner<br />

eine individuelle<br />

Mischung pflanzen lassen, die abgest<br />

im mt auf die Gartengestaltung<br />

mit Blütezeit, Farbe und<br />

Wuchshöhe den Frühling<br />

pointiert in Szene setzt.<br />

Kübelpflanzen schützen<br />

Während Blumenzwiebeln die Zeit<br />

des Frostes brauchen, um im<br />

Frühling auszutreiben, vertragen<br />

andere Pflanzen die kalten Temperaturen<br />

nicht so gut. Um insbesondere<br />

die Wurzeln vor Schäden<br />

zu bewahren, sollten Kübelpflanzen<br />

mit isolierendem Material<br />

„verpackt" werden. Geeignet sind<br />

Jute, spezielle Folien, Winterschutzvlies,<br />

aber auch natürliche<br />

Materialien wie Reisig, Schilf oder<br />

Tannenzweige. Außerdem sollte<br />

man einen geschützten Standort<br />

an der Hauswand wählen, bei besonders<br />

kälteempfindlichen Pflanzen<br />

sogar im Keller, im Hausflur<br />

oder in der Garage. Unterschätzt<br />

wird häufig der Wasserbedarf von<br />

Kübelpflanzen, die im Herbst und<br />

Winter häufiger verdursten und<br />

nicht erfrieren. An frostfreien Tagen<br />

sollten sie daher regelmäßig<br />

gegossen werden. Auch wenn beispielsweise<br />

große Gefäße mit Olivenbäumen<br />

oder andere mediterrane<br />

Gehölze überwintert werden<br />

sollen, kann der Landschaftsgärtner<br />

helfen. Er sorgt entweder<br />

selbst für das perfekte Winterdomizil<br />

oder er vermittelt an die<br />

richtige Stelle.<br />

Geduld ist gefragt: So entstehen herrliche Zwiebelblumenwiesen<br />

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Früher hieß es, man pflanzt<br />

Blumenzwiebeln im Herbst, sie<br />

blühen im Frühjahr und danach<br />

holt man sie aus der Erde,<br />

um sie im Oktober erneut<br />

zu pflanzen. Heute weiß man,<br />

dass es für die Entwicklung<br />

der Bollen besser ist, wenn sie<br />

einfach in der Erde bleiben.<br />

Mehr noch: Für die Entwicklung<br />

der Zwiebeln ist es positiv,<br />

wenn man die Pflanzen<br />

nach der Blüte ebenfalls einfach<br />

in Ruhe lässt. Vom<br />

Hobbygärtner verlangt das<br />

zwar oft gute Nerven, denn<br />

das welkende Laub ist nicht<br />

immer ansehnlich, aber die<br />

Geduld zahlt sich aus. Die<br />

ganz Gewieften pflanzen die<br />

Zwiebelblumen übrigens in<br />

Kombination mit Stauden.<br />

Dann verdecken die Blätter<br />

der später austreibenden<br />

Stauden ganz elegant das trocken<br />

werdende Laub der Zwiebelblumen.<br />

Eine größere Herausforderung<br />

wartet auf den<br />

Gartenbesitzer, der die Blumenzwiebeln<br />

zur Verwilderung<br />

in die Wiese oder in den Rasen<br />

pflanzt. Aber: Was gibt es im<br />

zeitigen Frühjahr schöneres<br />

Die meisten Narzissen sind ideal für die Verwilderung.<br />

FOTO: FLUWEL.DE<br />

als eine große Rasenfläche<br />

voller Schneeglöckchen, Krokusse,<br />

Schneestolz oder auch<br />

später im Frühjahr eine Wiese<br />

mit botanischen Tulpen, Narzissen<br />

und Traubenhyazinthen?<br />

Besonders Streuobstwiesen<br />

werden für einige Wochen<br />

zu impressionistischen<br />

Gemälden, denn oft fällt die<br />

Blüte der Obstbäume mit der<br />

Blütezeit der Zwiebelblumen<br />

zusammen. Für die Freunde<br />

strikter Ordnung bricht allerdings<br />

nach der Blüte eine harte<br />

Zeit an, denn mähen sollte<br />

man erst wieder, wenn das<br />

Laub der Zwiebelblumen völlig<br />

verwelkt ist: Das ist das wichtigste<br />

Gebot für deren gelungene<br />

Verwilderung.<br />

Wer im eigenen Garten eine<br />

attraktive und immer wiederkehrende<br />

Frühlingsblütenpracht<br />

anstrebt, sollte Blumenzwiebeln<br />

wählen, in deren<br />

Natur die Verwilderung liegt.<br />

„Die meisten Narzissen sind<br />

ideal“, erklärt der Blumenzwiebelspezialist<br />

Carlos van<br />

der Veek. „Je länger sie an einem<br />

Standort stehen, um so<br />

prächtiger entwickeln sie sich<br />

zumeist. Auch Krokusse lassen<br />

sich wunderbar in Rasenflächen<br />

verwildern“, betont er.<br />

Wer es weniger farbintensiv<br />

mag oder einen schattigeren<br />

Garten sein eigen nennt, sollte<br />

einmal das Hasenglöckchen<br />

(Hyazinthoides) ausprobieren,<br />

von dem böse Zungen behaupten,<br />

es vermehre sich wie<br />

Unkraut. „Wem sich diese<br />

kniehohen weißen Glöckchen<br />

im Garten irgendwann zu stark<br />

vermehren, der schneidet sie<br />

einfach ab und stellt sie in die<br />

Vase. Das macht komischerweise<br />

kein Mensch und als<br />

Schnittblumen sind sie auch<br />

nicht erhältlich. Wir lieben die<br />

weißen Blüten aber als Tischdeko<br />

sehr.“<br />

Bäume und Sträucher am besten im Herbst pflanzen<br />

Rosen sollte man im Herbst pflanzen. Grund: Sie wachsen besser an<br />

und starten früher in die Saison.<br />

Ob ein neuer Rosenstrauch,<br />

ein Obstbaum oder gleich eine<br />

ganze Hecke aus Hainbuchen<br />

– was auch immer das nächste<br />

Pflanzprojekt im Garten sei,<br />

die beste Zeit, um sie umzusetzen,<br />

ist der Herbst. Denn<br />

wer zu dieser Jahreszeit<br />

pflanzt, richtet sich nach dem<br />

natürlichen Rhythmus der Gehölze.<br />

Etwa zur Tag- und<br />

Nachtgleiche am 23. <strong>September</strong><br />

beginnen sie damit, die<br />

oberirdischen Pflanzen teile<br />

auf ihre winterliche Ruhephase<br />

vorzubereiten: Die Nährstoffe<br />

werden den Blättern<br />

entzogen und in den Wurzeln<br />

gespeichert – ein biologischer<br />

Prozess, den man als Herbstfärbung<br />

wahrnimmt. Während<br />

die Blätter anschließend abgeworfen<br />

werden, sind die Wurzeln<br />

umso aktiver. „Da der Boden<br />

im Herbst noch relativ<br />

warm ist, haben neu gepflanzte<br />

Bäume und Sträucher genug<br />

Zeit, um einzuwurzeln,<br />

das heißt Feinwurzeln zu bilden,<br />

mit denen sie im neuen<br />

Jahr Wasser, Sauerstoff und<br />

Mineralien aufnehmen“, erklärt<br />

Angela Römer-Zeibig vom<br />

Bund deutscher Baumschulen<br />

(BdB) e.V. „Sie gehen mit einem<br />

Entwicklungsvorsprung in<br />

das folgende Jahr, der ihnen<br />

beim Neuaustrieb im Frühling<br />

zugutekommt.“<br />

Wer im Herbst neue Pflanzen<br />

für seinen Garten auswählt,<br />

wird zu dieser Zeit die größte<br />

Sortimentsauswahl finden. Die<br />

Bäume und Sträucher, die mit<br />

Wurzelballen oder als Wurzelnackte<br />

angeboten werden,<br />

sollten möglichst schnell an<br />

ihrem Bestimmungsort eingepflanzt<br />

werden. Denn nachdem<br />

sie über Jahre auf den<br />

Flächen der Baumschulen gewachsen<br />

sind und immer wieder<br />

verschult wurden, kommen<br />

sie jetzt aus der Erde, haben<br />

frisch eingekürzte Wurzeln<br />

und sind bereit für die Pflanzung.<br />

Beim Ausheben der Pflanzlöcher<br />

empfiehlt es sich, etwa<br />

eineinhalb bis zweimal so<br />

breit und tief zu graben wie<br />

die Wurzeln oder die Ballen<br />

groß sind. Um den Gehölzen<br />

das Anwachsen bei verdichtetem<br />

Boden zu erleichtern,<br />

lohnt es sich, diesen großzügig<br />

um die Pflanzlöcher aufzulockern.<br />

Das vermindert Staunässe<br />

sowie Wassermangel<br />

bei Trockenheit und die Wurzeln<br />

können sich ungehindert<br />

ausbreiten. Nach dem Einsetzen<br />

der Pflanze, kann man sie<br />

durch etwas Kompost oder<br />

Rindenhumus mit zusätzlichen<br />

Nährstoffen versorgen. Römer-<br />

Zeibig: „Besonders wichtig ist,<br />

die frisch gepflanzten Bäume<br />

und Sträucher gründlich anzugießen,<br />

um Hohlräume im Erdreich<br />

zu schließen. Der sogenannte<br />

Bodenschluss ist Voraussetzung<br />

für eine zeitige<br />

Neubildung von Wurzeln.“ Bei<br />

größeren Pflanzen empfiehlt<br />

die Baumexpertin zudem, sie<br />

an einen oder mehrere Pfähle<br />

zu binden, um sie vor Wind zu<br />

schützen.<br />

Da das Pflanzen, der Schnitt<br />

und andere Pflegearbeiten an<br />

Gehölzen zu ihrem Arbeitsalltag<br />

gehört, sind Baumschulgärtner<br />

ideale Ansprechpartner<br />

für Gartenbesitzer. Sie geben<br />

Tipps, welche Pflanzen an<br />

welchen Standort passen, können<br />

perfekt aufeinander abgestimmte<br />

Gehölzkombinationen<br />

zusammenstellen und haben<br />

viel nützliches Hintergrundwissen<br />

zur bedarfsgerechten Düngung.<br />

„Vieles beim Umgang<br />

mit Bäumen und Sträuchern<br />

ist eine Frage des richtigen<br />

Zeitpunkts. Das gilt nicht nur<br />

für die Nährstoffversorgung<br />

und den Schnitt, sondern auch<br />

für die Pflanzung“ erklärt Römer-Zeibig.


<strong>Gartenglück</strong><br />

Efeu, Schneeball, Zaubernuss Herbstblüher für den Garten<br />

3 <br />

Im Herbst zeigt sich das Laub<br />

vieler Bäume und Sträucher in<br />

leuchtendem Rot und Gelb. Einige<br />

tragen auch farbenprächtige<br />

Beeren, wie der Liebesperlenstrauch<br />

(Callicarpa)<br />

oder die Rebhuhnbeere (Mitchella<br />

repens). Doch die Natur<br />

hat noch mehr zu bieten: Im<br />

späten Jahr bilden sich an einigen<br />

Gehölzen noch Blüten. Mit<br />

der richtigen Pflanzenauswahl<br />

lässt sich der Garten somit<br />

auch im Herbst zum Blühen<br />

bringen. Fleißige Bienen und<br />

Schmetterlinge freuen sich<br />

über den süßen Nektar. In den<br />

Sommermonaten finden sie<br />

davon meist genug, in der<br />

herbstlichen Jahreszeit wird<br />

das hingegen schwieriger. Es<br />

lohnt sich also in mehrfacher<br />

Hinsicht, Spätblüher zu pflanzen.<br />

Wer jetzt eine Baumschule<br />

besucht, kann die Blüten<br />

schon beim Kauf in Augenschein<br />

nehmen und sich fachkundig<br />

beraten lassen. Als<br />

Pflanzzeit ist der Herbst ohnehin<br />

ideal.<br />

Späte Sommerblüher<br />

Einige Hortensien, zum Beispiel<br />

Hydrangea paniculata<br />

„Limelight“, blühen bis in den<br />

Oktober hinein. Die getrockneten<br />

Blüten bleiben noch lange<br />

eine Zierde für den Garten.<br />

Auch unter den Kletterpflanzen<br />

gib es Spätblüher: Manche<br />

Arten und Sorten der<br />

Waldreben (Clematis) entfalten<br />

ihre Blüten erst im Spätsommer<br />

und Frühherbst. Das<br />

leuchtende Gelb der Clematis<br />

orientalis passt hervorragend<br />

in ein herbstliches Gartenambiente.<br />

Elegant wirkt das<br />

strahlende Weiß der Clematis<br />

paniculata. Beide bilden einen<br />

dichten Blütenteppich, wenn<br />

man ihnen eine geeignete<br />

Kletterhilfe anbietet.<br />

Frühe Winterblüher<br />

Wer lieber einen Strauch<br />

pflanzen will, dem sei die<br />

Herbstblühende Zaubernuss<br />

(Hamamelis virginiana)<br />

wärmstens empfohlen. Die<br />

meisten Hamamelis-Arten blühen<br />

erst im Frühjahr, zwischen<br />

Januar und März. Diese jedoch<br />

zeigt schon von Oktober bis<br />

November ihre auffälligen,<br />

hellgelben Blüten. Zu dieser<br />

Zeit öffnen sich auch die ersten<br />

Blüten des Schneeballs<br />

(Viburnum). Die üppigen Blütenkugeln<br />

in Weiß, Creme oder<br />

Rosa bleiben den ganzen Winter<br />

bis zum Frühjahr.<br />

Die Natur feiert den Herbst in ihren prächtigsten Farben. Mit der richtigen Bepflanzung ist der Garten rund<br />

ums Jahr attraktiv. FOTO: BDB<br />

Wer sich in einer Baumschule<br />

nach Herbstblühern erkundigt,<br />

wird dabei auch Außergewöhnliches<br />

entdecken. Ein<br />

Zierstrauch, der nicht sehr oft<br />

in Gärten zu finden ist, nennt<br />

sich „Sieben Söhne des Himmels“<br />

(Heptacodium miconinoides).<br />

Diesen ungewöhnlichen<br />

Namen erhielt er, weil<br />

seine kleinen weißen Blüten<br />

jeweils zu siebt zusammenstehen.<br />

Die Pflanze stammt ursprünglich<br />

aus den Gebirgen<br />

Zentralchinas, kommt heute<br />

an ihrem natürlichen Standort<br />

jedoch nur noch sehr selten<br />

vor. Ebenfalls eher unbekannte<br />

Herbstblüten-Schönheiten<br />

sind die Säckelblumen (Ceanothus).<br />

Man begegnet ihnen vor<br />

allem an der Westküste der<br />

USA. Aufgrund ihrer bläulichen<br />

Blütenrispen bezeichnet man<br />

sie auch als Kalifornischen<br />

Flieder.<br />

Auf den zweiten Blick<br />

Manche Gehölze tragen farbenprächtige Beeren, wie der Liebesperlenstrauch<br />

(Callicarpa). FOTO: BDB<br />

Nicht jeder Herbstblüher ist<br />

extrovertiert. Manchmal sind<br />

die Blüten sogar erst auf den<br />

zweiten Blick als solche zu erkennen.<br />

Bestes Beispiel ist der<br />

Efeu (Hedera helix). In dezentem<br />

Gelb-Grün stehen sie von<br />

<strong>September</strong> bis Oktober zwischen<br />

dem dichten Blätterwerk<br />

hervor. Die späte Blütezeit<br />

und die große Verbreitung<br />

machen den Efeu zu einer<br />

wichtigen Nahrungsquelle für<br />

Bienen. Auch die Schmetterlingsart<br />

Admiral ernährt sich<br />

von seinem Nektar. Ebenfalls<br />

etwas unscheinbar sind die<br />

kleinen, hellen Blüten der Ölweiden.<br />

Bei den Arten Eleagnus<br />

ebbingei und Eleagnus<br />

pungens finden sich schöne<br />

Sorten für den Garten, die im<br />

Oktober und November blühen.<br />

Auch Kräuter wie der Chinesische<br />

Gewürzstrauch (Elsholtzia<br />

stauntonii) oder Stauden<br />

wie der Dost (Origanum), die<br />

Gelenkblume (Physostegia virginiana),<br />

die Herbstaster (Aster)<br />

oder die Fetthenne (Sedum)<br />

blühen bis Ende Oktober.<br />

Sie sind eine schöne Ergänzung<br />

zum Blatt-, Beerenund<br />

Blütenschmuck der Ziergehölze.<br />

Welche Bäume,<br />

Sträucher und Stauden gut zusammenpassen<br />

und welche<br />

am besten für den eigenen<br />

Garten geeignet sind, lässt<br />

sich in einer persönlichen Beratung<br />

in der Baumschule klären.<br />

Die Profis kennen die<br />

Standortansprüche der Pflanzen<br />

und geben nützliche Tipps<br />

zur Pflanzung und Pflege.<br />

IMPRESSUM<br />

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DER<br />

VOLKSFREUND-DRUCKEREI<br />

NIKOLAUS KOCH GMBH<br />

VOM 14. SEPTEMBER <strong>2017</strong><br />

REDAKTION<br />

PR-Redaktion TMVG<br />

LAYOUT UND PRODUKTION<br />

PR-Redaktion TMVG<br />

DRUCK<br />

DHVS – Druckhaus<br />

und Verlagsservice GmbH<br />

VERANTWORTLICH FÜR ANZEIGEN<br />

Wolfgang Sturges<br />

Fünf Rasen-Tipps<br />

für die kalte Jahreszeit<br />

Profis aus dem Garten- und<br />

Landschaftsbau wissen, dass<br />

die Rasenpflege im Herbst besonders<br />

wichtig ist, damit die<br />

Grünflächen gut durch den<br />

Winter kommen und die Gräser<br />

im nächsten Frühjahr wieder<br />

richtig durchstarten. Hier<br />

einige Tipps, die dafür sorgen,<br />

dass man auch im kommenden<br />

Jahr wieder viel Freude an<br />

seinem Rasen hat:<br />

1. Vertikutieren<br />

Die besten Jahreszeiten für<br />

das Vertikutieren des Rasens<br />

sind Frühjahr und Herbst.<br />

„Wer im Frühling nicht dazu<br />

gekommen ist, kann die Arbeit<br />

jetzt machen. Zeit ist bis Ende<br />

Oktober“, so Judith Bircher,<br />

Gartenbauingenieurin. „Zuerst<br />

wird der Rasen gemäht und<br />

dann die Fläche kreuzweise<br />

mit dem Vertikutierer bearbeitet.<br />

Die leichten Schnitte, die<br />

das Gerät setzt, lösen Verdickungen<br />

und Verfilzungen –<br />

das wirkt wie eine Verjüngungskur.<br />

Unkraut und Moos<br />

wird gründlich beseitigt, so<br />

dass sich die unerwünschten<br />

Gewächse über den Winter<br />

nicht ausbreiten können.<br />

Wichtig ist es, das gelöste<br />

Pflanzenmaterial von der Rasenfläche<br />

zu entfernen.“ Auf<br />

Bereiche, die anschließend etwas<br />

kahl aussehen, sollte frisches<br />

Saatgut ausgebracht<br />

werden.<br />

2. Düngen<br />

Für den Rasen gehört die Düngergabe<br />

im Herbst zu den<br />

wichtigsten im Jahr. Der Nährstoffbedarf<br />

der Rasenpflanzen<br />

verändert sich in der kalten<br />

Jahreszeit. Deshalb sollte man<br />

jetzt unbedingt einen speziellen<br />

Herbstdünger wählen. Dieser<br />

enthält weniger Stickstoff<br />

als herkömmlicher Langzeitdünger<br />

und regt deshalb das<br />

Wachstum der Gräser nicht so<br />

sehr an. Wichtig ist nun vor allem<br />

die Versorgung mit Kalium<br />

und Phosphat. Kalium erhöht<br />

die Salzkonzentration im Zellsaft<br />

und senkt damit dessen<br />

Gefrierpunkt. Es wirkt wie ein<br />

natürliches Frostschutzmittel<br />

und macht die Gräser für das<br />

Winterwetter widerstandsfähiger.<br />

Phosphat fördert das Wurzelwachstum<br />

und sorgt so dafür,<br />

dass die Pflanzen auch in<br />

den kalten Monaten gut versorgt<br />

sind und ein schönes<br />

Grün zeigen.<br />

3. Herbstlaub entfernen<br />

Unter Sträuchern oder im<br />

Staudenbeet hat liegen gebliebenes<br />

Herbstlaub durchaus eine<br />

positive Wirkung für die<br />

Nährstoffversorgung der Pflanzen.<br />

Vom Rasen sollte man es<br />

allerdings lieber entfernen.<br />

Hier behindert es die Lichtaufnahme<br />

der Gräser und fördert<br />

das Mooswachstum. Außerdem<br />

begünstigt das feuchte<br />

Klima unter den Blättern das<br />

Entstehen von Faulstellen und<br />

Pilzkrankheiten. Auch Fallobst<br />

sollte nicht zu lange auf den<br />

Gräsern liegen bleiben, denn<br />

wenn es dort verrottet, kann<br />

der Rasen ebenfalls Schaden<br />

nehmen.<br />

4. Das letzte Mähen<br />

Mit den sinkenden Temperaturen<br />

im Herbst lässt das Gräserwachstum<br />

nach – aber auch<br />

dann ist regelmäßiges Mähen<br />

wichtig. Der Rasen wird so lange<br />

gekürzt, wie er wächst. Je<br />

nach Wetterlage ist das bis in<br />

den Oktober oder sogar November<br />

hinein der Fall. „Auch<br />

für den letzten Schnitt sollte<br />

man die gleiche Mäheinstellung<br />

wählen, die das ganze<br />

Jahr verwendet wurde“, sagt<br />

Bircher. „Bleiben die Grashalme<br />

im Winter zu lang, werden<br />

sie leicht von Pilzen befallen.<br />

Sind sie zu kurz geschnitten,<br />

kann in der lichtarmen Zeit<br />

keine ausreichende Fotosynthese<br />

stattfinden, die wichtig<br />

für die Energieversorgung und<br />

Kraft der Pflanzen ist. Das<br />

Schnittgut sollte jetzt möglichst<br />

komplett entfernt werden,<br />

da es nun nicht mehr verrottet<br />

und den Boden verschmieren<br />

würde.“<br />

5. Bei Frost und Raureif nicht<br />

betreten<br />

Gräser sind von Natur aus in<br />

der Lage, auch sehr kalte Temperaturen<br />

zu ertragen. Dies<br />

bedeutet allerdings nicht, dass<br />

die Nutzung der Rasenflächen<br />

auch während der Herbst- und<br />

Wintermonate uneingeschränkt<br />

erfolgen sollte. „Zur<br />

Vermeidung von nachhaltigen<br />

Schäden empfiehlt es sich,<br />

den Rasen bei Frost oder bei<br />

Raureif nicht zu betreten“, erläutert<br />

die Gartenbauingenieurin.<br />

„Denn durch die Eiskristalle<br />

in den Pflanzenzellen oder<br />

an den Blättern werden die<br />

Halme dann leicht beschädigt<br />

oder sogar zerstört. Zurück<br />

bleiben braune Stellen, die –<br />

wenn überhaupt – erst wieder<br />

im späten Frühjahr verschwinden.<br />

Falls sich die Gräser nicht<br />

regenerieren, wird eine Nachsaat<br />

notwendig.“<br />

Wir haben alles für Ihren Garten!<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

17. <strong>September</strong> <strong>2017</strong>, 13.00–18.00 Uhr<br />

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Hausbäume<br />

z.B. Kugelcatalpa, Hochstamm,<br />

10-12 cm Stammumfang,im Topf<br />

Obstbäume<br />

2-jährig, verschiedene Sorten,<br />

kräftige Qualität im 7,5 l-Topf<br />

Ziergräser<br />

versch. Sorten, z.B. Miscanthus<br />

´Red Chief ´, im 4 l-Topf<br />

€1,29<br />

€9,98<br />

€<br />

119,-<br />

ab<br />

€<br />

15,95<br />

€7,98<br />

Pampasgras<br />

kräftige Qualität,<br />

im 7,5 l-Topf<br />

Reduzierte Töpfe<br />

wegen Sortimentswechsel<br />

z.B. Clayfiber ´Easy lite´, grau<br />

Solinova-<br />

Blumenerde<br />

im 40 l-Sack<br />

Pinienrinde<br />

7-15,<br />

im 60 l-Sack<br />

Formgehölze und<br />

Gartenbonsais<br />

€<br />

13,95<br />

-40%<br />

€1,98<br />

€7,98<br />

in großer<br />

Auswahl<br />

Erleben Sie unser riesiges Sortiment.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

Schau-Sonntage<br />

<strong>September</strong> – Oktober<br />

jeden Sonntag, 13:00 - 17:00 Uhr<br />

keine Beratung · kein Verkauf<br />

Bösen Pflanzenwelt<br />

Teichweg 1 · 54294 Trier/Euren<br />

Telefon 0651 82596-0<br />

www.boesen-pflanzenwelt.de

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