Ökona - das Magazin für natürliche Lebensart: Ausgabe Herbst 2017
Herbst-Ausgabe 2017 des Magazins Ökona. Die aktuelle Ausgabe erscheint neben der Online-Version auch als Printausgabe mit 17.000 Stück Auflage und liegt kostenlos im Gebiet des Vorderen und Oberen Bayerischen Waldes aus, also dem Landkreis Cham und Teilen der Landkreise Regen, Straubing, Regensburg, Schwandorf, sowie den Städten Regensburg und Straubing. Haben Sie Interesse an Werbeschaltungen oder werblichen Textbeiträgen, so melden Sie sich einfach unter magazin@oekona.de. Viel Spaß beim Durchblättern.
Herbst-Ausgabe 2017 des Magazins Ökona. Die aktuelle Ausgabe erscheint neben der Online-Version auch als Printausgabe mit 17.000 Stück Auflage und liegt kostenlos im Gebiet des Vorderen und Oberen Bayerischen Waldes aus, also dem Landkreis Cham und Teilen der Landkreise Regen, Straubing, Regensburg, Schwandorf, sowie den Städten Regensburg und Straubing. Haben Sie Interesse an Werbeschaltungen oder werblichen Textbeiträgen, so melden Sie sich einfach unter magazin@oekona.de. Viel Spaß beim Durchblättern.
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37<br />
Ist es fair, ein Sparfuchs zu sein?<br />
Fair Trade Produkte sind oft teuer. Warum eigentlich? Beim fairen<br />
Handel geht es um mehr als nur den Mindestpreis.<br />
Viele regionale Weltläden bieten in der „Fairen Wochen“ Produkte zum Probieren an<br />
Schuld ist der ungerechte Welthandel<br />
– aber auch Verbraucher<br />
Stellen Sie sich vor, sie gehen jeden Tag<br />
arbeiten – und können dennoch nicht<br />
davon leben. In Deutschland gibt es <strong>für</strong><br />
diesen Fall Sozialleistungen vom Staat,<br />
der einen auffängt. In vielen Ländern ist<br />
dies nicht der Fall. Dort müssen Arbeiter<br />
und ihre Kinder hungern oder können<br />
nicht zur Schule gehen, wenn der Lohn<br />
nicht zur Ernährung und Versorgung der<br />
Familie ausreicht. Schuld sind unsere ungerechten<br />
Welthandelsstrukturen – aber<br />
auch wir Verbraucher. Wir wollen alle Produkte<br />
möglichst günstig kaufen – auch<br />
Exportgüter wie Kleidung (Baumwolle)<br />
oder Kaffee. Im Handel werden die Prei-<br />
se gedrückt, um den Absatz zu steigern.<br />
Das schlägt sich auf die Entlohnung der<br />
Bauern und Arbeiter nieder. Das heißt<br />
übersetzt: Bauern und Arbeiter in ärmeren<br />
Ländern haben (noch) weniger von ihrem<br />
Geld, damit wir bei sowieso sehr hohem<br />
Lebensstandard noch mehr konsumieren<br />
können. Oder anders formuliert: die<br />
Schere zwischen arm und reich ist groß.<br />
Fair Trade, fairer Handel –<br />
was heißt <strong>das</strong>?<br />
Die Produkte, welche „fair gehandelt“<br />
sind, garantieren immer, <strong>das</strong>s <strong>für</strong> sie ein<br />
Mindestpreis gezahlt wird. Dabei spielt es<br />
keine Rolle, wie hoch der Weltmarktpreis<br />
ist. Das schlägt sich natürlich bei einem<br />
teureren Endpreis nieder. Auch gibt es <strong>für</strong><br />
viele Produkte eine „Fairtrade-Prämie“,<br />
welche vom Verbraucher gezahlt wird.<br />
Die Bauern, welche sich zu Genossenschaften<br />
zusammenschließen, entscheiden<br />
dann selbst, wo<strong>für</strong> sie diese Prämien-Gelder<br />
verwenden möchten, z. B.<br />
Trinkwasserbrunnen, Straßenbau, Medizin<br />
oder Bildung. Abgesehen vom fairen<br />
Preis gelten faire Handelsbedingungen,<br />
z. B. langfristige und möglichst direkte<br />
Bindungen zu Produzenten.<br />
September-Aktion in Deutschland:<br />
„Faire Woche“<br />
Zudem wird auf politischer Ebene <strong>für</strong> mehr<br />
Gerechtigkeit im Handel eingetreten. So ist<br />
Du entscheidest mit jedem Einkauf, ob gute Arbeit gerecht bezahlt wird. Kauf gezielt Kaffee mit dem Siegel und<br />
informiere Dich, was Deine Entscheidung <strong>für</strong> Fairtrade-Kaffee im Ursprung bewirkt. www.fairtrade-deutschland.de<br />
FT_AZ_Kaffee_177x120_Oekona_01.indd 1 31.07.17 15:33
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