Pferdefreund 09/2017
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Im Einklang mit der Natur auf dem Rücken der Pferde<br />
Freiheit und Abenteuerlust schnuppern<br />
Die neuen<br />
Kollektionen<br />
sind da!<br />
Herbst/ Winter <strong>2017</strong><br />
Viele geübte Reiter, aber auch Neulinge in Sachen Reitsport, haben das<br />
Westernreiten für sich entdeckt und schätzen das ganz besondere Erlebnis<br />
auf dem Pferderücken in freier Natur.<br />
Westernreiten sieht eigentlich ganz einfach aus, setzt aber doch bei Pferd<br />
und Reiter einiges an Können und Wissen voraus. Ursprung dieses speziellen<br />
Reitsports ist das Vaquèroreiten. Westernreiten ist tatsächlich eine<br />
amerikanische Form des Arbeitsreitens, also der Cowboys. Dementsprechend<br />
gehören auch Cowboyhut, Stiefel und Jeans zur Grundausstattung<br />
und unterstreichen auch das, was Westernreiten ausmacht. Die Westernreiter<br />
brauchen eine gute Ausbildung, um ihr Pferd auch wirklich gut führen<br />
zu können. Geritten wird beim Westernreiten mit einem Sattel, der ein<br />
Horn und einen hohen hinteren Rand hat, der bei schnellen Wendungen<br />
eine größere Sicherheit bietet. Die Zügel sind meistens offen, so können<br />
sie sich nicht so leicht am Horn verheddern. Beim Westernreiten muss der<br />
Cowboy beziehungsweise der Vaquero, wie es im Spanischen heißt, die<br />
Zügelführung einseitig beherrschen, weil er oft eine freie Hand haben<br />
muss. Eine solche Zügelführung gelingt aber nur unter Verwendung der so<br />
genannten Westernkandare, dem Bit, einem Gebiss mit unterschiedlichen<br />
Mundstückvariationen. Das Bit sollte allerdings erst von fortgeschrittenen<br />
Reitern benutzt werden. Auf Turnieren ist bei Pferden ab sechs Jahren die<br />
einhändige Zügelführung vorgeschrieben. Westernpferde werden speziell<br />
gezüchtet, damit sie den Anforderungen des Westernreitens genügen. Die<br />
Risthöhe liegt um 155 Zentimeter und der Körperbau wird im quadratischen<br />
Rahmen bevorzugt. Aber im Prinzip können auch alle anderen Pferde<br />
oder Ponyrassen zum Westernreiten ausgebildet und genutzt werden.<br />
In Europa wird auch gerne der Haflinger genutzt. Bekannt sind für das<br />
Westernreiten besonders Quarterhorses, Paint Horses und Appaloosas.<br />
Wichtig ist, dass die Pferde lernen, möglichst eigenständig zu arbeiten und<br />
auf kleinste Schenkel- oder Gewichtshilfen zu reagieren. Sie sollen selbstständig<br />
geradeaus laufen und einmal abgefragte Gangarten mit deren<br />
Geschwindigkeit halten, ohne weitere Kommandos<br />
zu bekommen. Die Pferde müssen sich auf einen<br />
einmal bestimmten Versammlungsgrad zubewegen.<br />
Das Reitkonzept beim Westernreiten folgt immerwährenden<br />
Arbeitsabfolgen. Die Königsdisziplin<br />
des Westernreitens ist im Übrigen das Reining, eine<br />
Westerndressur mit vielen rasanten Übungen,<br />
die präzise ausgeführt werden.<br />
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