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12-2016 Vorlesung

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eines Homidors für Zigarren nicht etwa auf +3 Grad bei trockener Luft wie<br />

bei einem Kühlschrank eingestellt war, sondern auf wein freundliche +14<br />

Grad und relative Luftfeuchte von 85%. Ein Swarovski Kristallglas fand<br />

ebenfalls den Weg aus dem Schrank. Mit allem auf ein Tablett drapiert, lief<br />

die Person zurück ins Badezimmer, zog die Hausschuhe aus und senkte ihren<br />

nackten, attraktiven und sportlichen Körper in 39 Grad warmes, mit Rosenöl<br />

veredeltes Badewasser. Sie schloss die Augen und döste vor sich hin. Ab und<br />

an schaute sie auf die Badezimmerdecke, auf der Fresken eingearbeitet waren.<br />

Wellenmuster und Vögel. Die Person richtete sich auf und goss sich dann das<br />

erste Glas Rotwein ein. Sichtlich entspannt ließ sie das leckere Gut im Glas<br />

kreisen und beobachtete wie der Wein vom Glasrand perlte. Schließlich nahm<br />

sie einen kleinen Schluck und senkte ihren Kopf wieder zur Hälfte ins Wasser.<br />

Sie schloss die Augen und war kurz darauf eingenickt. Nach einer ganzen<br />

Weile wachte die Person wieder auf. Als sie feststellte, dass sie nun ins Bett<br />

gehen sollte, stieg die Person vorsichtig aus der Wanne und nahm das Glas,<br />

das Tablett und dann die Weinflasche mit zurück in die Küche und verstaute<br />

dort alles der Reihe nach in die Spülmaschine, in den Schrank und in den<br />

Weinkühler. Zurück im Bad, ließ sie das Badewasser ab, und als dieses den<br />

Ausguss hinab schlürfte, duschte sie sich schnell ab, um das Rosenöl auch aus<br />

den Haaren zu waschen. Daraufhin trocknete sich die Person ab und zog den<br />

Leo-Slip an. Das Negligé hatte sie sich zwar mitgenommen, entschied sich<br />

aber, doch nur den Slip zu tragen. Im Zimmer angelangt, deckte die Person<br />

die dunkelblaue Satin-Bettwäsche auf und legte sich ins Bett. Sie schmiegte<br />

sich leise seufzend in die Decke. Die modische Digitaluhr mit dem blauen<br />

Ziffernfeld auf dem Nachttisch zeigte 02.45 an. In 2 Stunden würde der<br />

Wecker sich wieder einschalten und das Radio auf dem von ihr zuvor<br />

eingestellten Lieblingssender laufen lassen. Bis dahin waren es aber eben<br />

noch 2 volle Stunden. Die Person schlief ein.<br />

Eine halbe Stunde früher...<br />

Burgstädt fuhr gerade die lange Hauptverkehrsstraße zurück in Richtung<br />

Südstadt. Während der ganzen Fahrt wirkte er etwas angespannt und<br />

unruhig. Er machte sich viele Gedanken um die Zukunft des Hotels, und wie<br />

es weitergehen sollte. Insolvenz als Schlagwort wollte er in diesem<br />

Zusammenhang nicht verwenden. Das Hotel war ihm dafür zu wichtig. Er<br />

verbrachte eigentlich sein ganzes Leben in diesem Haus und alles war ihm

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