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Die Kunst von
Steinbrener / Dempf & Huber:
Irritierend, verstörend, überraschend.
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Abb.: To be in Limbo. Jesuitenkirche, Wien 2015
Hier wird eine weitere Arbeit
gezeigt, mit denen die drei
Künstler ihr Publikum überraschten.
Was sucht
ein tonnenschwerer Stein
in einer Kirche? Zeigt es
ein Wunder oder ist es eine
Bedrohung? Solche Fragen
stellten die Besucher
der Wiener Jesuitenkirche.
Sie sahen sich durch einen
scheinbar sehr schweren
Stein in dem Gebäude
bedroht. Allerdings wog
die Plastik nur circa 700
Kilogramm und war die
täuschend echte Nachbildung
eines Felsbrockens. Die
Künstler spielten auch hier
mit der Irritation der Betrachter.
Zugleich nahmen
die Künstler Bezug auf die
Barockzeit, in der die Kirche
gebaut wurde. Auch damals
wurde oft mit Täuschungen
gearbeitet. Was z.B. wie
Marmor aussieht, ist oft nur
bemaltes Holz. Vorbild für
die Installation in der Wiener
Jesuitenkirche waren Bilder
mit schwebenden Steinen,
wie sie der belgische Künstler
René Magritte (1898 bis
1967) malte. Er gehörte zu
den Surrealisten, die in einer
sehr genauen Weise eine
Wirklichkeit malten, die es so
nicht gab.
Abb.: René Magritte: Chateau. Das Schloss in den Pyrenäen. 1959
Arbeitsanregungen
— Lass dich von den drei Künstlern anregen und setze einen Gegenstand in eine ungewohnte
Umgebung. Du kannst auch mit dem Mittel der Collage arbeiten: Schneide das
Objekt aus einem Foto aus und platziere es in einem anderen Raum.
— Suche nach Bildbeispielen und Informationen zur Kunstströmung des Surrealismus.
— Stelle einen plastischen Gegenstand her, der einem „echten“ Gegenstand täuschend
ähnlich sieht (z.B. Gemüse, Obst, Metall...)
— Fühlen wir uns manchmal zu Unrecht bedroht? Diskutiere die Frage mit anderen.