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Ãœber 130 Microsoft Certified Solution Provider im Profil ... - ITwelzel.biz

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Windows2000<br />

06<br />

Dienstleister: Über <strong>130</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Certified</strong> <strong>Solution</strong> <strong>Provider</strong> <strong>im</strong> <strong>Profil</strong><br />

magazin<br />

4 398044 309002<br />

DM 9,–/SFR 9,–/ÖS 68,– B 30671<br />

6/2000<br />

Das Original ➤<br />

Windows2000<br />

®<br />

Lab-Reports<br />

❚ Infrarot-Support: <strong>Microsoft</strong> lässt<br />

die Anwender <strong>im</strong> Regen stehen<br />

❚ Load-Balancing:<br />

Verkehrsleitsysteme für Web-Sites<br />

❚ SMP-Rechner: Sind 8-Prozessor-<br />

Systeme wirklich ihr Geld wert?<br />

www.win2000mag.de<br />

PC <strong>im</strong> PC<br />

Mit VMWare<br />

Linux und andere<br />

Betriebssysteme<br />

unter Windows<br />

booten<br />

NT<br />

Magazin<br />

magazin<br />

KOMMUNIKATION<br />

❚ Praxis-Report: Unified<br />

Messaging <strong>im</strong> Unternehmen<br />

❚ Test: ISDN-Karten für Win 2000<br />

❚ Test: Cisco SOHO-Router 760<br />

❚ Einkaufsführer: Mehr als 120<br />

Kommunikationsprogramme für<br />

NT und Windows 2000<br />

NTFS5 kontra<br />

FAT32<br />

Die neuen<br />

Dateisysteme von<br />

Windows 2000<br />

<strong>im</strong> Vergleich<br />

Grundlagenwissen:<br />

Dynamische Speicherverwaltung<br />

von Windows 2000<br />

Aktuell: Aus für Windows<br />

2000 Embedded?<br />

• Tipps • Tricks • Traps<br />

• Neue Bücher<br />

• Hotline<br />

Werkzeugkiste für NT- und Windows-2000-Profis


www.win2000mag.de<br />

EDITORIAL<br />

Divide<br />

et <strong>im</strong>pera<br />

Das Thema hat echtes Potential zum Dauerbrenner. Ende April legten<br />

US-Regierung und Staatsanwaltschaft ihren Vorschlag zur Aufteilung<br />

von <strong>Microsoft</strong> in zwei getrennte Firmen vor. Eine der beiden „Baby-Bills“<br />

sollte für Entwicklung und Verkauf von Betriebssystemen, die andere für<br />

Anwendungen, Inhalte und Internet zuständig sein.<br />

Jedem war schnell klar, dass sich <strong>Microsoft</strong> vehement gegen diesen<br />

Vorschlag wehren würde. Windows wäre nie in der heutigen Form entwickelt<br />

worden, hätte es nicht die Synergie-Effekte zwischen Betriebssystem- und<br />

Anwendungsentwicklern gegeben, so Bill Gates in einer Stellungnahme. Eine<br />

Aufspaltung verhindere die rasante Weiterentwicklung und schade deswegen<br />

dem Verbraucher.<br />

Kurz vor Druckgang dieser Ausgabe legte <strong>Microsoft</strong> seine Karten endgültig<br />

auf den Tisch – und sorgte für eine kleine Überraschung. Die meisten<br />

Beobachter vermuteten, <strong>Microsoft</strong> werde seine dickfellige Strategie weiterverfolgen<br />

und vor allem darauf beharren, es habe überhaupt nicht gegen<br />

rechtliche Best<strong>im</strong>mungen verstoßen. Stattdessen will sich die Gates-Company<br />

zahlreichen Auflagen beugen – unter der Voraussetzung, dass die Aufteilung<br />

von der Liste der möglichen Maßnahmen gestrichen wird.<br />

Unter anderem sollen OEM-Anbieter eigene Startbildschirme für<br />

Windows verwenden, den Interet Explorer vor dem Anwender verstecken und<br />

durch einen Nicht-<strong>Microsoft</strong>-Browser ersetzen dürfen. Außerdem will<br />

<strong>Microsoft</strong> akzeptieren, dass es keine Knebelverträge mehr abschließen darf, die<br />

andere Software-Anbieter behindern. Der vielleicht interessanteste Punkt:<br />

<strong>Microsoft</strong> will sich diesen Maßnahmen mit sofortiger Wirkung unterordnen,<br />

also auch schon während der Verhandlungen in den Berufungsinstanzen.<br />

Es gibt gute Gründe, warum Richter Jackson diese Vorschläge ernst<br />

nehmen sollte. Eine bessere Chance auf eine marktgerechte und wirksame<br />

Lösung wird sich so schnell nicht wieder bieten. Denn eine Aufteilung von<br />

<strong>Microsoft</strong> könnte etliche Probleme mit sich bringen.<br />

Erstens dürften noch vielen Monate wenn nicht gar Jahre ins Land<br />

gehen, bis eine Aufteilung von <strong>Microsoft</strong> tatsächlich höchstrichterlich<br />

entschieden und dann in die Realität umgesetzt wird. Ob dies dann noch der<br />

Marktlage angemessen oder längst ein Relikt aus der Steinzeit der Computertechnologie<br />

sein wird, kann heute niemand sagen.<br />

Zweitens sorgt eine Abspaltung der Anwendungen vom Betriebssystem<br />

noch lange nicht dafür, dass tatsächlich mehr Wettbewerb möglich wird. Ob<br />

andere Hersteller ihre Chance nutzen können, wird kaum von der Aufteilung<br />

<strong>Microsoft</strong>s abhängen. Schon eher von den Business-Praktiken, die <strong>Microsoft</strong> in<br />

der Zwischenzeit verfolgt.<br />

Drittens ist noch lange nicht ausgemacht, dass ein seiner Anwendungen<br />

oder gar der Internet-Funktionalität oder anderer Middleware beraubtes<br />

Windows tatsächlich <strong>im</strong> Sinne der Anwender ist. Wer dies fordert, n<strong>im</strong>mt in<br />

Kauf, dass der Anwender für ein Plus an Funktionalität auch zusätzlich zur<br />

Kasse gebeten wird.<br />

Ihr<br />

Frank-Martin Binder


Ab Seite<br />

16<br />

Dynamische Daten:<br />

Die Speicherverwaltung<br />

von<br />

Windows 2000<br />

Windows 2000 ergänzt die noch aus den DOS-<br />

Tagen stammende Architektur von Windows NT 4.0<br />

mit zahlreichen neuen Technologien: Dynamische<br />

Datenträger, bereitgestellte Laufwerke und die Möglichkeit,<br />

Konfigurationsänderungen ohne Neustart<br />

durchzuführen, machen Windows 2000 zu einer<br />

ernst zu nehmenden Unix-Alternative.<br />

Ab Seite<br />

26<br />

Konkurrenz der<br />

Dateisysteme:<br />

NTFS5 kontra FAT32<br />

Zu den wichtigsten Änderungen<br />

von Windows 2000<br />

gehören die neuen Dateisysteme.<br />

Sowohl FAT als<br />

auch NTFS erhielten eine<br />

Grundrenovierung. Das aus Windows 9x<br />

bekannte FAT32 wird jetzt unterstützt, und NTFS<br />

glänzt mit zahlreichen neuen Funktionen. Lesen<br />

Sie, welche Vorteile die beiden Dateisysteme bieten<br />

und worauf man bei der Installation achten muss.<br />

Der PC <strong>im</strong> PC: VMWare<br />

2.0 für Windows NT<br />

und Windows 2000<br />

Wenn Sie schon <strong>im</strong>mer<br />

einmal Linux unter<br />

Ab Seite<br />

Windows 2000 booten<br />

wollten, dann sollten Sie<br />

sich diesen Artikel nicht<br />

34<br />

entgehen lassen. Denn<br />

VMWare macht es<br />

möglich. Genügend Hauptspeicher vorausgesetzt,<br />

können Sie auf emulierten PCs die unterschiedlichsten<br />

Betriebssysteme gleichzeitig nutzen.<br />

Ab Seite<br />

Leitsysteme gegen<br />

den Web-Stau 47<br />

Im Zeitalter des E-Commerce<br />

ist eine schnelle und zuverlässige<br />

Web-Site die Voraussetzung für dauerhaften<br />

Erfolg. Mit so genannten<br />

Load Balancern lassen sich die Anforderungen<br />

dynamisch auf mehrere<br />

Server mit jeweils gespiegelten Daten<br />

verteilen und so hochskalierbare Web-<br />

Sites betreiben. Wir stellen Ihnen die Technologien<br />

und verfügbaren Lösungen vor.<br />

4 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

INHALT<br />

6/2000<br />

▲<br />

▲<br />

▲ ▲ ▲<br />

DIALOG<br />

Leserbriefe 6<br />

Usergroups 6<br />

Kolumne: Verhängnisvolle Liebe 8<br />

MARKT<br />

Mit Schwung über Hürden Windows 2000<br />

Deployment Conference<br />

Aus für Windows 2000 Embedded <strong>Microsoft</strong><br />

10<br />

überarbeitet Strategie für den Embedded-Markt 11<br />

Berichte aus der NT/Windows-2000-Szene 12<br />

Veranstaltungskalender 14<br />

WISSEN<br />

Dynamische Daten So funktioniert die<br />

Speicherverwaltung von Windows 2000 16<br />

TOOLKIT<br />

Konkurrenz der Dateisysteme NTFS5 kontra<br />

FAT32 – welches Dateisystem ist besser? 26<br />

Der PC <strong>im</strong> PC VMWare 2.0 für<br />

Windows NT und Windows 2000 34<br />

Tricks & Traps 40<br />

Hotline 44<br />

Praxis-Tipps für Active-Directory-Insider<br />

Buchbesprechung: „Windows 2000<br />

Active Directory“ 45<br />

Einstieg und Überblick<br />

Buchbesprechung: „Windows 2000 Active<br />

Directory Services“ 46<br />

Ab Seite<br />

Fokus: Kommunikation 75<br />

Der heißeste Trend in der<br />

Kommunikation sind derzeit so<br />

genannte Unified-Messaging-Systeme.<br />

Wir testeten drei der<br />

vielfältigen Server-Systeme und<br />

prüften, ob die Hersteller<br />

wirklich ihr Versprechen halten<br />

können, alle Kommunikationsdienste wie E-Mail, Sprache,<br />

Fax, SMS und Datenübertragung in einer benutzerfreundlichen<br />

Anwendung zusammenzuführen. Außerdem <strong>im</strong><br />

Schwerpunkt dieser Ausgabe: Tests der passiven Fritz!-<br />

ISDN-Karten von AVM unter Windows 2000 sowie des<br />

SOHO-ISDN-Routers Cisco 760. Im Einkaufsführer haben<br />

wir über 120 Programme zur Kommunikation unter<br />

Windows NT und Windows 2000 zusammengestellt.<br />

www.win2000mag.de


▲ ▲ ▲<br />

▲ ▲ ▲ ▲<br />

Leitsysteme gegen den Web-Stau<br />

Load-Balancing-Lösungen für<br />

skalierbare Web-Site 47<br />

Eine Frage von Preis und Leistung<br />

Compaq Proliant 8000 auf dem<br />

Prüfstand 54<br />

Infrarot auf einem Auge blind Windows 2000<br />

bietet nur begrenzten Infrarot-Support 60<br />

Neue Produkte für NT und Windows 2000 61<br />

Dienstleisterübersicht Mehr als <strong>130</strong> <strong>Microsoft</strong><br />

<strong>Certified</strong> <strong>Solution</strong> <strong>Provider</strong> mit Leistungsprofil 69<br />

Hallo E-Mail!<br />

Unified-Messaging-Systeme <strong>im</strong> Praxistest 75<br />

Fischers Fritze online Passive Euro-ISDN-Karten<br />

von AVM 82<br />

Mit Cisco ins Netz Cisco 760 bringt<br />

Office-Netze online 84<br />

Einkaufsführer Über 120 Kommunikationsprogramme<br />

für Windows NT und Windows 2000 87<br />

Editorial 3<br />

Inhalt 4<br />

AWi Online-Seminarführer 39<br />

Stellenanzeigen 67, 81<br />

Abonnement 73<br />

Navigator 91<br />

Seminarführer 94<br />

Inserenten- und Kennziffernverzeichnis 96<br />

Leser-Info-Fax 97<br />

Vorschau 98<br />

Impressum 98<br />

www.win2000mag.de<br />

LAB-REPORT<br />

FOKUS<br />

RUBRIKEN<br />

Ab Seite<br />

54<br />

Eine Frage von<br />

Preis und Leistung<br />

Wenn ein Unternehmen über die<br />

Kapazitäten des eingesetzten Servers<br />

hinauswächst, muss eine Entscheidung<br />

getroffen werden. Entweder man verteilt<br />

die Rechenlast auf mehrere Server oder<br />

man schafft ein richtig großes Eisen an.<br />

Wir testeten den 8-Wege-SMP-Rechner<br />

Proliant 8000 von Compaq, um herauszufinden,<br />

ob sich die Anschaffung eines<br />

solchen Systems wirklich lohnt.


Aufruf zum Dialog<br />

Wir freuen uns über jeden Leserbrief<br />

an die Redaktion. Zögern<br />

Sie nicht, uns Ihre Anregungen,<br />

Kritik und Kommentare<br />

zukommen zu lassen.<br />

Nutzen Sie auch unser neu<br />

eingerichtetes Diskussionsforum<br />

auf unserer Web-Site<br />

www.win2000mag.de. Hier haben<br />

Sie Gelegenheit, Meinungen<br />

und Erfahrungen mit anderen<br />

Windows-NT- und Windows-2000-Profisauszutauschen.<br />

<strong>Microsoft</strong> liefert die nötigen<br />

Standards („Das<br />

Urteil“, Ausgabe 5/2000,<br />

Seite 3)<br />

Als freiberuflicher Netzwerkadministrator<br />

für NT ist<br />

es mir eigentlich egal, was<br />

bei dem Prozess herauskommt.<br />

An der Basis wird<br />

sich nichts ändern. <strong>Microsoft</strong><br />

ist und bleibt gut. Ich hasse<br />

es, wenn ich 1000 verschiedene<br />

Tools auf einem Rechner<br />

installieren muss. Der<br />

Kunde mag es unkompliziert<br />

und schnell. Gut ist das Office<br />

2000. Da ist alles vorhanden<br />

was der Kunde zum<br />

Geldverdienen benötigt. Zugegeben,<br />

Excel oder Word<br />

richtig zu bedienen, erfordert<br />

Wissen. Aber ohne Weiterbildung<br />

geht eben nichts. Eine<br />

Vereinheitlichung in der EDV<br />

bleibt sowieso nicht aus.<br />

Denn um dem technischen<br />

Fortschritt Rechnung zu tragen,<br />

muss jeder mit jedem<br />

kommunizieren können, und<br />

das auf dem gleichem Standard.<br />

<strong>Microsoft</strong> liefert diesen<br />

Standard. Programme müssen<br />

zueinander passen.<br />

Maik Grunewald<br />

Hotline-Anfragen an die<br />

Redaktion werden nicht<br />

beantwortet<br />

Vor einiger Zeit habe ich<br />

der Windows-2000-Magazin-Redaktion<br />

per E-Mail ei-<br />

6 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

So erreichen Sie<br />

das Windows 2000<br />

Magazin<br />

Redaktion Windows 2000<br />

Magazin<br />

Bretonischer Ring 13<br />

D-85630 Grasbrunn<br />

Tel.: 089/45616-221<br />

Fax: 089/45616-300<br />

E-Mail:<br />

Redaktion@win2000mag.de<br />

Web:<br />

http://www.win2000mag.de<br />

nes meiner Probleme bei der<br />

Installation von Windows<br />

2000 Professional geschildert.<br />

Da Sie ja eine kompetente<br />

Zeitschrift zum Thema<br />

machen, erhoffte ich mir<br />

schon zumindestens ein paar<br />

nützliche Tipps, die mir (bzw.<br />

meinem System) wieder auf<br />

die Beine helfen. Es hat mich<br />

daher ziemlich enttäuscht,<br />

dass ich keine Antwort von<br />

Ihnen erhalten habe.<br />

Siegfried Kark<br />

DIALOG<br />

Leserbriefe • Usergroups<br />

Wir versuchen natürlich, in unseren<br />

Artikeln möglichst gut auf<br />

häufig auftretende Anwenderprobleme<br />

einzugehen. Wir müssen<br />

aber um Verständnis dafür<br />

bitten, dass wir Support- und<br />

Hotline-Anfragen aus Kapazitätsgründen<br />

nicht individuell<br />

beantworten können. In Zusammenarbeit<br />

mit der Firma Infogenie!<br />

bieten wir unter der Telefonnummer<br />

0190/882419-30<br />

eine kostenpflichtige Hotline zu<br />

allen NT- und Windows-2000-<br />

Problemen an (weitere Informationen<br />

finden Sie auf Seite 93 in<br />

dieser Ausgabe). Außerdem<br />

haben Sie die Möglichkeit, <strong>im</strong><br />

Web-Diskussionsforum auf<br />

www.win2000mag.de Ihre Probleme<br />

zu veröffentlichen. Vielleicht<br />

findet sich ein anderer<br />

Anwender, der Ihre Problem<br />

schon einmal lösen konnte und<br />

Ihnen den richtigen Tipp gibt.<br />

Verunglückte CAPI-Begriffsbildung<br />

(„Windows<br />

2000 Glossar“, Ausgabe<br />

4/2000)<br />

In der Beilage „Windows<br />

2000 Glossar“ zur April-Ausgabe<br />

ist unter anderem der<br />

Begriff CAPI erklärt. Erstaun-<br />

licherweise ist als einzige Erklärung<br />

dazu das CryptoAPI<br />

erwähnt, nicht aber Common-ISDN-API.<br />

Dies finde<br />

ich äußerst unglücklich.<br />

Wenn schon nur eine einzige<br />

Variante genannt wird, wäre<br />

von der Bedeutung, der Verbreitung<br />

der internationalen<br />

Standardisierung und des<br />

Nutzens für den Anwender<br />

her das Common-ISDN-API<br />

mit Sicherheit die bessere<br />

Wahl gewesen. CAPI ist ein<br />

seit über zehn Jahren stehender<br />

Begriff. Für CAPI <strong>im</strong> Sinne<br />

von Common-ISDN-API<br />

gibt es eine eigene Web-Site,<br />

eigene Newsgroup und einen<br />

eingetragenen Verein. Außerdem<br />

ist es ein eingetragenes<br />

Warenzeichen. CAPI <strong>im</strong> Sinne<br />

CryptoAPI hingegen ist<br />

eine ganz neue, <strong>Microsoft</strong>-eigene<br />

(also proprietäre) Wortschöpung.<br />

CAPI <strong>im</strong> Sinne von Common-ISDN-API<br />

ist Inhalt des<br />

ITU-Standards T.200 sowie<br />

des ETSI-Standards ETS 300<br />

838. Bei Windows 2000 werden<br />

sogar CAPI-Treiber von<br />

AVM mitgeliefert und bei Erkennung<br />

einer entsprechenden<br />

ISDN-Karte durch das<br />

Kontaktbörse:<br />

Usergroups zu Windows NT und Windows 2000<br />

NT-Anwendergruppe<br />

c/o AddOn Systemhaus<br />

GmbH<br />

Sindelfinger Allee 25<br />

71034 Böblingen<br />

Tel.: 07031/7177-55<br />

Fax: 07031/7177-10<br />

Web: http://www.nt-ag.de<br />

NT User Group<br />

c/o IIR Deutschland GmbH<br />

Lyoner Str. 26<br />

60528 Frankfurt/M.<br />

Tel.: 069/50604-159<br />

Fax: 069/50604-199<br />

E-Mail: japrdey@iir.de<br />

NTUG (NT User Group)<br />

Stadthagen<br />

Ansprechpartner:<br />

Marc Grote<br />

Sülbeckerbrand 22<br />

31688 Nienstädt<br />

Tel.: 05724/3369<br />

E-Mail: grotem@it-traininggrote.de<br />

SAP R/3 NT User Group e.V.<br />

c/o PC & PR GmbH<br />

Kölner Straße 51<br />

53894 Mechernich - Kommern<br />

Telefon: 02443/6089<br />

Fax: 02443/5102<br />

E-Mail: KlausHopp@pcpr.de<br />

Web: http://www.r3-nt-usergroup.de<br />

Windows User Group<br />

Österreich<br />

Marinelligasse 5/2<br />

A-1020 Wien<br />

Tel.: 0222/2163150-13<br />

Fax: 0222/2163176<br />

E-Mail:<br />

Josef.Reichholf@reichholf.at<br />

Web: http://www.wug.or.at<br />

Schreiben Sie uns, wenn Ihre Usergroup oder Anwendergruppe in<br />

dieser Liste vertreten sein soll. Dabei kommt es nicht darauf an, ob<br />

Sie eine großartige Organisation haben oder wie viele Mitglieder<br />

Ihre Usergroup hat. Sie sollten allerdings offen für neue Mitglieder<br />

sein und natürlich etwas mit Windows NT und Windows 2000 zu<br />

tun haben. Wir veröffentlichen auch gerne Hinweise auf Ihre Veranstaltungen.<br />

Schicken Sie uns eine E-Mail mit dem Betreff „Windows<br />

NT/2000 Usergroup“ an Redaktion@win2000mag.de<br />

www.win2000mag.de


Plug-and-Play automatisch<br />

installiert! Bei <strong>Microsoft</strong> weiß<br />

(wie so oft) offensichtlich die<br />

linke Hand nicht was die<br />

rechte tut, und niemand sieht<br />

nach, ob Begriffe bereits seit<br />

Jahren gängig und womöglich<br />

gar international standardisiert<br />

sind. Diese verunglückte<br />

Begriffs-„Politik“ seitens<br />

<strong>Microsoft</strong> müsste doch<br />

nicht unbedingt auch noch in<br />

Ihrer Publikation ihre Fortsetzung<br />

finden. Ansonsten<br />

finde ich das kleine Glossar<br />

sehr gelungen.<br />

Jochen Klein<br />

Versprochenes Forum<br />

nicht online<br />

Ich wollte mir das Diskussionsforum<br />

auf Ihrer Website<br />

www.win2000mag.de, auf<br />

das Sie in Ausgabe 5/2000<br />

hingewiesen haben, einmal<br />

ansehen. Doch leider konnte<br />

www.win2000mag.de<br />

ich keinen Link finden.<br />

Könnten Sie bitte die korrekte<br />

Adresse veröffentlichen?<br />

Friedrich Volkmar<br />

Leider ist das Diskussionsforum<br />

nicht so schnell fertig geworden<br />

DIALOG<br />

Leserbriefe • Usergroups<br />

wie wir uns das vorgenommen<br />

hatten. Deshalb war der entsprechende<br />

Menüpunkt auf<br />

www.win2000mag.de auch<br />

nicht aktiv. Mittlerweile ist das<br />

Forum jedoch eröffnet. Wir haben<br />

auch einen Direkt-Link ein-<br />

gerichtet: www.win2000mag.de<br />

/forum<br />

Kleine Helferlein<br />

Mit Feuden habe ich Ihr<br />

kleines Glossar aus der Aprilausgabe<br />

durchgeblättert und<br />

gleich auf meinem Schreibtisch<br />

„archiviert“ – so kann<br />

ich schnell mal einen Begriff<br />

nachlesen. Sowohl optisch<br />

als auch inhaltlich finde ich<br />

es recht gelungen. Das war<br />

aber doch hoffentlich keine<br />

„Eintagsfliege“? Ganz praktisch<br />

fände ich, wenn Sie zu<br />

weiteren Themenkreisen rund<br />

um NT und Windows ähnliche<br />

kleine Helferlein bei zukünftigen<br />

Ausgaben anhängen<br />

würden. Als kleine Anregung<br />

vielleicht noch:<br />

Workshops o.ä. wären auf<br />

diese Weise ebenfalls <strong>im</strong>mer<br />

griffbereit.<br />

Manfred Niedelhe<strong>im</strong><br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 7


KOLUMNE<br />

Der VBS-Wurm<br />

„I love you“ hat<br />

weltweit Milliardenschädenangerichtet:<br />

Wir haben<br />

dennoch gute<br />

Gründe, dem<br />

Virenprogrammierer<br />

nicht allzu böse<br />

zu sein.<br />

8 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

DIALOG<br />

Kolumne<br />

Verhängnisvolle<br />

Liebe<br />

Auch wir wurden von<br />

ihm he<strong>im</strong>gesucht –<br />

dem berühmten Liebesbrief<br />

mit dem fatalen Inhalt.<br />

Schneller als jeder andere<br />

Virus vor ihm konnte<br />

sich „I love You“ weltweit<br />

verbreiten. In unserer Firma<br />

dauerte es keine zehn Minuten,<br />

bis die meisten PCs von<br />

ihm infiziert waren – trotz<br />

Virenschutz auf dem Mail-<br />

Server und den Clients. Von<br />

da an ging es nur noch um<br />

Schadensbegrenzung und<br />

Aufräumarbeiten. Auf etlichen<br />

Rechnern erwies sich<br />

das Zurückspielen eines<br />

Backups als der vernünftigste<br />

Weg.<br />

Warum wir noch einmal<br />

mit einem blauen Auge davongekommen<br />

sind. Blödsinn,<br />

denken Sie? „I love<br />

You“ war schließlich der Viren-GAU.<br />

Denken Sie noch<br />

einmal nach, was der Virus<br />

tatsächlich auf den Systemen<br />

anrichtet. Sicherlich, er vervielfältigt<br />

sich automatisch<br />

von Frank-Martin Binder<br />

und nutzt dazu <strong>Microsoft</strong>-<br />

Outlook. Der darüber hinaus<br />

gehende Schaden hält sich<br />

jedoch in Grenzen. Alle jpg-<br />

Grafikdateien werden mit<br />

dem Virus überschrieben und<br />

Musikdateien <strong>im</strong> mp3-Format<br />

versteckt. In den seltensten<br />

Fällen dürften damit geschäftskritische<br />

Daten zerstört<br />

worden sein. Technische<br />

Gründe für diesen begrenzten<br />

Schaden gibt es nicht, genauso<br />

gut hätte „I love you“<br />

Datenbanken, Spreadsheets<br />

oder Textdokumente mit seinem<br />

Virus-Code überschreiben<br />

können. Man könnte<br />

beinahe den Eindruck gewinnen,<br />

„I love you“ war eher als<br />

ernste Warnung denn als<br />

echter Schädling gedacht.<br />

Warum die Trittbrettfahrer<br />

besser schweigen sollten. Offenbar<br />

ist es unvermeidlich:<br />

Jede Katastrophe bringt Trittbrettfahrer<br />

hervor, die aus<br />

dem Unglück der anderen ihren<br />

Profit schlagen wollen. „I<br />

love you“ macht hierbei keine<br />

Ausnahme. An der Spitze<br />

natürlich die Hersteller von<br />

Antiviren-Software. Dabei<br />

hätten sie allen Grund, sorgfältig<br />

ihre Hausaufgaben zu<br />

erledigen und ansonsten voller<br />

Scham <strong>im</strong> Boden zu versinken.<br />

Denn „I love you“<br />

war der GAU für die Antiviren-Branche.<br />

Keine Vorwarnung<br />

kam von ihnen, und<br />

keiner der bekannten Hersteller<br />

war in der Lage, den Virus<br />

zu erkennen. Die Updates<br />

der Virendatenbanken kamen<br />

erst, als es in den meisten<br />

Firmen schon zu spät war.<br />

Als nächstes hatten die<br />

Unix- und Linux-Anbieter<br />

sowie die Hersteller alternativer<br />

Mail-Software Oberwasser:<br />

„Mit unseren Pro-<br />

dukten wäre das nicht passiert!<br />

Monokulturen sind<br />

eben anfälliger für Schädlingsbefall.“<br />

Natürlich hat<br />

das Argument einiges für<br />

sich, dennoch sollten die<br />

fraglichen Akteure ihren<br />

Kopf lieber unten halten, allzu<br />

leicht könnten sie sonst<br />

das Opfer des nächsten Angriffs<br />

sein. Es wäre verwunderlich,<br />

wenn alle Linux-Anwender,<br />

die in den letzten<br />

Jahren auf die alternative<br />

Plattform umgestiegen sind,<br />

das notwendige Know-how<br />

mitbrächten, ihre Systeme<br />

wasserdicht zu machen.<br />

Der unnötigste Trittbrettfahrer-Beitrag<br />

kam allerdings<br />

von Bill Gates h<strong>im</strong>self, der<br />

auf der Website des T<strong>im</strong>e<br />

Magazine die Meinung vertrat,<br />

sollte <strong>Microsoft</strong> aufgespalten<br />

werden, werde es für<br />

die Anwender viel schwieriger,<br />

ihre Systeme gegen Angriffe<br />

wie den „I love You“-<br />

Virus zu schützen.<br />

Welche Lehren man aus<br />

dem Liebes-GAU ziehen sollte.<br />

Die erste und wichtigste<br />

Lehre aus „I love You“ hat etwas<br />

mit der Einstellung zu<br />

tun. Jeder Mitarbeiter einer<br />

Firma muss sich über mögliche<br />

Sicherheitsrisiken <strong>im</strong><br />

Klaren sein und sein Verhalten<br />

danach ausrichten. Dass<br />

massenhaft dubiose Liebesbrief-Attachments<br />

in der E-<br />

Mail geöffnet werden, lässt<br />

auf massive Aufklärungsdefizite<br />

in den Firmen schließen.<br />

Die EDV-Abteilungen<br />

sind gut beraten, „I love You“<br />

als Warnschuss zu begreifen<br />

und nicht nur ihre Technik,<br />

sondern auch die firmenweiten<br />

Verhaltensregeln und Arbeitsanweisungen<br />

auf den<br />

Stand der Zeit zu bringen.<br />

Als zweite Lehre aus „I<br />

love you“ sollte man die Tugend<br />

der Bescheidenheit wieder<br />

zu Ehren kommen lassen.<br />

Es ist nicht <strong>im</strong>mer die beste<br />

Idee, jedes technische G<strong>im</strong>mick<br />

als Segen zu betrachten.<br />

Muss wirklich auf jedem<br />

Arbeitsplatzrechner Active<br />

Scripting und Windows<br />

Scripting Host verfügbar<br />

sein, die sich in diesem Fall<br />

als Sicherheitslücke entpuppt<br />

haben? Vielleicht klingt der<br />

Gedanke ziemlich altbacken:<br />

Aber eine reine Text-E-Mail<br />

ist abolut virensicher...<br />

Und schließlich sollten wir<br />

Anwender <strong>Microsoft</strong> stärker<br />

in die Pflicht nehmen. Sicher,<br />

es wäre nicht fair, Micosoft<br />

für „I love you“ verantwortlich<br />

zu machen. Den Virus<br />

hat schließlich jemand anderes<br />

geschrieben. Aber er hat<br />

sich eben die <strong>Microsoft</strong>-typischen<br />

Schwächen zunutze<br />

gemacht. In der Vergangenheit<br />

entschied sich <strong>Microsoft</strong><br />

<strong>im</strong> Zweifelsfall <strong>im</strong>mer für ein<br />

Mehr an Funktionalität, auch<br />

wenn das eine oder andere<br />

Sicherheitsrisiko damit einher<br />

ging. Auf diese Weise<br />

entstand eine Betriebssystem-Messaging-Office-Kombination,<br />

die von Haus aus<br />

offen angelegt war. Wer mehr<br />

Sicherheit wolle, könne das<br />

System ja restriktiver konfigurieren,<br />

so die <strong>Microsoft</strong>-<br />

Argumentation. Vor allem <strong>im</strong><br />

Unternehmenseinsatz ist jedoch<br />

ein grundsätzlicher<br />

Wandel dieser Denke vonnöten:<br />

Das System sollte prinzipiell<br />

sicher sein, und es<br />

sollte dem Systemadministrator<br />

überlassen sein, die<br />

Richtlinien je nach Bedarf<br />

und unter Berücksichtigung<br />

der Risiken zu öffnen.<br />

Denken Sie einmal darüber<br />

nach, ob wir dem Programmierer<br />

des Liebesbriefs vielleicht<br />

doch ein wenig zu<br />

Dank verpflichtet sind. Dafür,<br />

dass er nicht mehr Schaden<br />

angerichtet hat und dass er<br />

mehr als deutlich aufgezeigt<br />

hat, wo sich die Achillesferse<br />

unserer multi-vernetzten<br />

Systeme befindet. (fbi)<br />

www.win2000mag.de


Windows 2000 Deployment Conference<br />

Mit Schwung<br />

über Hürden<br />

Windows 2000 ist gegenüber<br />

den NT-<br />

Vorängerversionen<br />

wahrlich kein kleines Update.<br />

Die Anzahl der Neuerungen<br />

ist in der Tat so groß, dass<br />

dem IT-Verantwortlichen<br />

großer NT-Installationen das<br />

Grausen ankommen mag,<br />

wenn das Thema Migration<br />

auf Windows 2000 auf den<br />

Tisch kommt. <strong>Microsoft</strong> war<br />

sich dessen offenbar bewusst,<br />

sobald die Pläne für die wirklich<br />

neuen Features wie Active<br />

Directory und Intell<strong>im</strong>irror<br />

– um nur zwei von vielen<br />

zu nennen – greifbare Formen<br />

angenommen hatten. So<br />

entschloss man sich in Redmont<br />

zu einer Offensive. Die<br />

Windows 2000 Deployment<br />

Conference wurde ins Leben<br />

gerufen, eine Konferenz, die<br />

– abwechselnd in Europa und<br />

den USA – bereits während<br />

der Entwicklungsphase die<br />

jeweils neuesten Informationen<br />

zum Thema gebündelt<br />

aufbereitet an Consultants<br />

und IT-Verantwortliche <strong>im</strong><br />

Enterprise-Umfeld weiterzugeben<br />

versuchte. Während<br />

frühere Konferenzen sich da-<br />

10 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

MARKT<br />

<strong>Microsoft</strong>s Starthilfe für Windows 2000<br />

von Benjamin Stein<br />

Bereits seit 1998 versucht<br />

<strong>Microsoft</strong>, mit Konferenzen, die<br />

der Installation und Konfiguration von<br />

Windows 2000 gewidmet sind, dem neuen<br />

Betriebssystem den Start vor allem in<br />

Großinstallationen des Enterprise-Umfelds<br />

zu erleichtern. Die letzte europäische<br />

Windows 2000 Deployment Conference<br />

fand vom 27. bis 29. März in Genf statt –<br />

ein Muss für jeden Windows-2000-Profi.<br />

bei <strong>im</strong>mer auf Inter<strong>im</strong>sstände<br />

der Entwicklung stützten,<br />

fand Ende März dieses Jahres<br />

in Genf die erste europäische<br />

Windows 2000 Deployment<br />

Conference statt, deren<br />

Tracks ganz auf dem Release<br />

des neuen <strong>Microsoft</strong>-Systems<br />

beruhten. Das Konzept der<br />

Veranstaltung, dessen US-<br />

Equivalent übrigens vom 26.<br />

bis 28. April in New Orleans<br />

stattfand, ist dabei gleich geblieben.<br />

Das Motto ist in der<br />

Tat Programm: „Willst Du eine<br />

Sache richtig machen, frage<br />

jemanden, der sie schon<br />

einmal erfolgreich bewältigt<br />

hat.“ Das Aufgebot war auch<br />

in Genf entsprechend hochkarätig.<br />

Die Project Manager<br />

und Lead Developer der jeweils<br />

auf der Agenda befindlichen<br />

Produkte stehen Rede<br />

und Antwort zur erfolgreichen<br />

und möglichst problemlosen<br />

Einführung der von ihnen<br />

für Windows 2000 entwickelten<br />

Lösungen.<br />

Die Vorträge in Vorlesungslänge<br />

fanden in technisch<br />

vorbildlich ausgestatteten,<br />

mehrere Hundert Interessierte<br />

fassenden Sälen des<br />

Palexpo-Geländes unweit des<br />

Genfer Flughafens statt. Bot<br />

sich am Ende der Präsentationen,<br />

die über mehrere Projektionsleinwände<br />

<strong>im</strong> ganzen<br />

Saal sehr gut zu verfolgen<br />

waren, auch <strong>im</strong>mer die Möglichkeit<br />

zu einer Frage-und-<br />

Antwort-Session, wurden<br />

doch alle Tracks von vertiefenden<br />

Sessions <strong>im</strong> kleineren<br />

Rahmen begleitet, die weitergehend<br />

Interessierten die<br />

Möglichkeit boten, weiterreichende<br />

Fragen an die Vortragenden<br />

loszuwerden, ein<br />

Konzept, das auch für andere<br />

Konferenzen Schule machen<br />

sollte.<br />

Überzeugend war auch die<br />

zeitliche Planung der Vorträge.<br />

Die Konferenz war in<br />

mehrere Tracks unterteilt, etwa<br />

Installation, Security, Reliability,<br />

Wartung und Support.<br />

Teilnehmer, die speziell<br />

an Themen der Sicherheit<br />

unter Windows 2000 interessiert<br />

waren – begonnen bei<br />

IP-Sec, Sicherheitsrichtlinien<br />

<strong>im</strong> Active Directory bis hin<br />

zum Deployment von Smartcards<br />

für automatisierte Logins<br />

– hatten zumindest bei<br />

den Hauptvorträgen nicht<br />

mit Überschneidungen zu<br />

kämpfen.<br />

Unterstützt werden die Deployment-Konferenzen<br />

von<br />

großen <strong>Microsoft</strong>-Kunden,<br />

denen ein glatter Start des<br />

neuen Systems ebenso am<br />

Herzen liegt wie den Redmondern<br />

selbst. Die Sponsoren,<br />

allen voran Hewlett-Packard,<br />

Cisco und Compaq,<br />

stellten denn auch den größten<br />

Teil der angegliederten<br />

Ausstellung, die in Genf gerade<br />

vor dem Hintergrund<br />

des nun verfügbaren Releases<br />

der Windows-2000-Versionen<br />

von Interesse war. So<br />

stellten HP, Compaq und<br />

Unisys ihre Windows 2000<br />

Datacenter Server-Cluster<br />

vor, <strong>im</strong> Systembereich die<br />

interessantesten Vorstellungen.<br />

Doch auch die Software<br />

kam nicht zu kurz. Nach Besuch<br />

der Session über die <strong>Microsoft</strong><br />

Management Console<br />

(MMC) konnte man beispiels-<br />

weise am Stand von HP die<br />

neue – vollständig ins MMC-<br />

Interface integrierte – Version<br />

von HP OpenView für<br />

Windows 2000 unter die Lupe<br />

nehmen. Als Ergänzung<br />

zu den Vorträgen über Datensicherheit<br />

und Disaster<br />

Recovery bot sich ein Besuch<br />

bei Veritas an, an deren<br />

Stand unter anderem die für<br />

Windows 2000 ausgelegte<br />

Version 8 von BackupExec<br />

präsentiert wurde.<br />

Eine Konferenz, deren erklärtes<br />

Ziel es war (und ist),<br />

die Entwicklung eines neuen<br />

Betriebssystems zu begleiten,<br />

um die Verantwortlichen auf<br />

dem neuesten Stand der Dinge<br />

zu halten, wird <strong>im</strong>mer<br />

Dopplungen zu früheren<br />

Konferenzen aufweisen. Und<br />

in der Tat war ein Teil der<br />

Vorträge nicht wirklich neu.<br />

Ihr Nutzen steht dennoch außer<br />

Zweifel, und <strong>Microsoft</strong><br />

hat daher den Konferenzunterlagen<br />

ein wirklich nützliches<br />

Set an CDs beigelegt.<br />

Auf sieben Silberscheiben<br />

sind die wichtigsten und besten<br />

Vorträge früherer Windows<br />

2000 Deployment Conferences<br />

in ansprechender<br />

Weise aufbereitet – mit Video<br />

des Vortragenden und den<br />

Powerpoint-Folien, eingebettet<br />

in HTML, sodass man die<br />

Vorträge über den Internet<br />

Explorer abspielen kann. Virtual<br />

Confernce nennt <strong>Microsoft</strong><br />

dieses CD-Set. Wer die<br />

Gelegenheit versäumt hat, in<br />

Genf oder New Orleans dabei<br />

zu sein, sollte sich dieses Set<br />

unbedingt gönnen.<br />

Einen Vorgeschmack, zum<br />

Beispiel „Active Directory<br />

Planning“, kann man online<br />

bekommen unter http://www.<br />

microsoft.com/WINDOWS<br />

2000/library/planning/jump<br />

start/asx/Sessions/VCON05/<br />

Default.htm. Fehlt die nötige<br />

Internet-Bandbreite, lässt<br />

sich die Virtual Conference<br />

Collection auch auf CD ordern.<br />

Nähere Informationen<br />

findet man unter http://www.<br />

microsoft.com/WINDOWS<br />

2000/library.<br />

(fbi)<br />

www.win2000mag.de


Ende April nutzte <strong>Microsoft</strong><br />

das Podium der<br />

Windows Hardware Engineering<br />

Conference (Win-<br />

HEC) in New Orleans für<br />

wichtige Ankündigungen <strong>im</strong><br />

Bereich der Embedded-Technologien.<br />

Vor über 3000<br />

Entwicklern postulierte Bill<br />

Gates den Eintritt in ein neues<br />

Zeitalter, die „PC-Plus-<br />

Ära“. Diese werde durch eine<br />

erstaunliche Verbreitung von<br />

kleinen vernetzten Geräten<br />

gekennzeichnet sein, die sowohl<br />

zu Hause als auch <strong>im</strong><br />

Büro genutzt werden. Dementsprechend<br />

ernst n<strong>im</strong>mt<br />

man bei <strong>Microsoft</strong> die Herausforderung,<br />

diesen neuen<br />

Markt anzugehen.<br />

Die bedeutsamste Ankündigung<br />

auf der Konferenz<br />

war die Gründung einer 500<br />

Personen starken Entwicklungsgruppe,<br />

die sich ganz<br />

auf den Bereich Embedded-<br />

Betriebssysteme konzentrieren<br />

soll. <strong>Microsoft</strong>-Vizepräsident<br />

Bill Veghte, bislang General<br />

Manager der Windows-<br />

9x- und Millennium-Gruppen,<br />

wird die neue „Embedded<br />

and Appliance Platforms<br />

Group“ leiten. Seine Gruppe<br />

wird für Entwicklung, Auslieferung<br />

und Marketing al-<br />

ler Embedded-Systeme verantwortlich<br />

sein.<br />

<strong>Microsoft</strong> präsentierte darüber<br />

hinaus ein Update seiner<br />

Strategie für den Embedded-<br />

und Appliances-Markt.<br />

Der Embedded-Markt unterscheidet<br />

sich radikal vom<br />

Desktop-Markt, in dem <strong>Microsoft</strong><br />

bislang so erfolgreich<br />

agierte. Teilweise sind Embedded-Betriebssystemebillig,<br />

manchmal sogar kostenlos.<br />

Oft werden für eine ganz<br />

best<strong>im</strong>mte Zielgruppe spezielle<br />

Produkte in kleinen<br />

MARKT<br />

WinHEC 2000<br />

News von der Windows Hardware Engineering Conference<br />

Das Aus für Windows 2000<br />

Embedded<br />

www.win2000mag.de<br />

von Barrie Sosinsky<br />

Ende April lud <strong>Microsoft</strong> die Hardware-Entwickler<br />

zur alljährlichen Windows Hardware Engineering<br />

Conference (WinHEC). In diesem Jahr standen<br />

<strong>Microsoft</strong>s Embedded-Technologien <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />

Neben Windows CE 3.0 wurde auch die überarbeitete Embedded-<br />

Strategie vorgestellt. Wer auf ein baldiges Release von Windows<br />

2000 Embedded gewartet hatte, wurde jedoch enttäuscht.<br />

Bill Gates am Internet-Telefon während seiner WinHEC-Keynote.<br />

Am anderen Ende der Leitung ist John Chambers, Chef von Cisco, die<br />

eine Internet-Telefonieanwendung auf Basis von Windows-2000-<br />

Technologie ankündigten.<br />

Stückzahlen angefertigt. Andere<br />

Produkte sind sehr teuer<br />

oder werden in sehr hohen<br />

Stückzahlen gefertigt. Es ist<br />

nicht leicht für einen Anbieter,<br />

eine einheitliche Preisund<br />

Stückzahlenstrategie für<br />

die gesamte Bandbreite dieses<br />

Markts zu entwickeln.<br />

Dennoch will <strong>Microsoft</strong> <strong>im</strong><br />

Rahmen seiner Embedded-<br />

Strategie flexible Business-<br />

Modelle entwickeln, die den<br />

unterschiedlichen Partnern<br />

gerecht werden sollen. Außerdem<br />

sollen alle Embed-<br />

ded- und Appliances-Lösungen<br />

zukünftig unter einem<br />

gemeinsamen Markenkennzeichen<br />

vermarktet werden:<br />

„Windows Powered“.<br />

<strong>Microsoft</strong> will seine derzeit<br />

existierende Familie von<br />

Embedded-Technologien mit<br />

mehreren neuen Produkten<br />

verbreitern. Zu den gegenwärtig<br />

lieferbaren Systemen<br />

Windows CE 2.12 und Windows<br />

NT Embedded 4.0 soll<br />

sich noch <strong>im</strong> Juni Windows<br />

CE 3.0 gesellen. Es zeichnet<br />

sich durch eine verbesserte<br />

Echtzeitunterstützung aus,<br />

die Systemen erlaubt, mehrere<br />

100 Tasks gleichzeitig abzuarbeiten<br />

und zu priorisieren.<br />

Weitere wichtige Neuerungen<br />

sind DCOM für Windows<br />

CE und ein verbesserter<br />

Internet-Support mit einem<br />

neuen HTTP-Server, der<br />

interaktive Web-Seiten und<br />

Scripting unterstützt. CE 3.0<br />

ist außerdem viel modularer<br />

ausgelegt als die Vorgängerversionen.<br />

Die ebenfalls neue<br />

CE-Entwicklungsumgebung,<br />

der Platform Builder 3.0, erlaubt<br />

eine detaillierte Auswahl<br />

von Systemkomponenten,<br />

die auf einer best<strong>im</strong>mten<br />

Hardware-Plattform aktiviert<br />

werden sollen.<br />

Als längerfristige Zielsetzung<br />

will <strong>Microsoft</strong> „auf der<br />

Basis von 32-Bit und darüber<br />

hinaus“ angepasste Betriebssysteme<br />

liefern, die sowohl<br />

Support für komplexe Anwendungen<br />

auf Embedded-<br />

Plattformen bieten als auch<br />

Internet-Dienste bereitstellen.<br />

Ein Analyst interpretierte<br />

das „..und darüber hinaus“<br />

dahingehend, dass <strong>Microsoft</strong><br />

an einem 64-Bit-Embedded-<br />

Betriebssystem arbeite. Wenn<br />

dem tatsächlich so sein sollte,<br />

wäre dies sicherlich eine<br />

äußerst interessante Entwicklung,<br />

beispielsweise für die<br />

Telekommunikationsindustrie,<br />

wo auf spezieller Hardware<br />

meist teure Unix-Versionen<br />

betrieben werden.<br />

Die unmittelbare Zukunft<br />

sieht allerdings weniger rosig<br />

aus. Denn auf der WinHEC<br />

wurde klar: Entgegen bishe-<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 11


12 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

riger Ankündigungen wird es<br />

kein Windows 2000 Embedded<br />

geben. Die neue Gruppe<br />

soll vielmehr ein Embedded-<br />

Betriebssystem auf Basis von<br />

Whistler (dem Nachfolger von<br />

Windows 2000) entwickeln,<br />

das Ende 2001 erscheinen<br />

soll. Binnen 90 Tagen nach<br />

dem Whistler-Release will<br />

<strong>Microsoft</strong> dann die Embedded-Version<br />

veröffentlichen.<br />

Dieser neue Zeitplan bedeutet<br />

eine gewaltige Verzögerung<br />

für <strong>Microsoft</strong>s Pläne,<br />

den Markt für High-End-Embedded-Betriebssystemeanzugehen.<br />

Mit der Fertigstellung der VoiceXML-Spezifikation<br />

1.0 haben die Mitglieder des<br />

VoiceXML-Forums jetzt die Voraussetzungen<br />

für den sprachgesteuerten Zugang zum Internet<br />

geschaffen. Die neue Spezifikation basiert<br />

auf dem Industriestandard des World Wide<br />

Web Consortiums, der eXtensible Markup<br />

Language (XML) und stellt Entwicklern, Service-<strong>Provider</strong>n<br />

und Geräteherstellern eine<br />

hochentwickelte Programmierschnittstelle zu<br />

Sprach- und Telefonie-Ressourcen zur Verfügung.<br />

Mittels VoiceXML sollen Telefone zu intelligenten<br />

Inter- und Intranet-Clients werden,<br />

die den PC als jederzeit verfügbares mobiles<br />

Zugangsmedium ersetzen, und dies mit erheblich<br />

mehr Funktionalität als mit dem derzeit<br />

populären WAP-Standard.<br />

Die VoiceXML-1.0-Spezifikation basiert vor<br />

allem auf Forschungen bei AT&T, IBM, Lucent<br />

und Motorola. Seit der Veröffentlichung<br />

der Spezifikation 0.9 <strong>im</strong> letzten Jahr haben<br />

sich weitere 18 Unternehmen dem Forum an-<br />

MARKT<br />

Kurzmeldungen<br />

Sozusagen als Überbrückung<br />

hat das <strong>Microsoft</strong>-Labor<br />

das so genannte „Windows<br />

2000 Appliance<br />

Kit“ in der Pipeline.<br />

Dieses soll dieselben<br />

Werkzeuge und Technologie<br />

enthalten, die<br />

in den Web-Appliances<br />

von IBM und Dell Verwendung<br />

finden – also angepasste<br />

Versionen von Windows<br />

2000, in denen Teile<br />

des Betriebssystems deaktiviert<br />

(nicht aber gelöscht)<br />

werden, um einen kleineren<br />

Footprint zu erreichen. Im<br />

Gegensatz dazu ist Windows<br />

NT Embedded 4.0 weitestgehend<br />

in Komponenten aufgeteilt,<br />

ein Ansatz, der von den<br />

meisten Entwicklern <strong>im</strong><br />

Embedded-Markt bevorzugt<br />

wird. Auch<br />

Hersteller von Embedded-Linux<br />

wie beispielsweise<br />

Lineo verfolgen<br />

einen modularisierten<br />

Ansatz. Das Windows<br />

2000 Appliance Kit soll noch<br />

<strong>im</strong> Juni verfügbar sein und<br />

zielt hauptsächlich auf Web-<br />

Server, Network Attached<br />

Storage (NAS) und Integrierte<br />

Small-Business-Server.<br />

(fbi)<br />

XML wird sprachbegabt<br />

Datenrettung auch für Windows 2000<br />

Ontrack Data International,<br />

spezialisiert auf<br />

Software und Dienstleistungen<br />

zur Datenrettung, unterstützt<br />

nach eigenen Angaben<br />

als eines der ersten Unternehmen<br />

in diesem Bereich<br />

neben Windows 95, 98 und<br />

NT jetzt auch Windows 2000.<br />

Die aktuellen PC-Utilities wie<br />

geschlossen, das inzwischen 79 Mitglieder<br />

zählt. Weitere Informationen sowie die komplette<br />

Spezifikation findet man auf der Web-<br />

Site des Forums unter der Adresse http://<br />

www.voicexml.org. (fbi)<br />

IBM<br />

Tel.: 018 03/31 32 33<br />

ZipMagic 2000, Fix-It Utilities<br />

2000, SystemSuite 2000<br />

und Easy Uninstall 2000<br />

seien bereits für Windows<br />

2000 ausgelegt.<br />

Darüber hinaus biete Ontrack<br />

jetzt auch Datenrettungs-Services<br />

für Daten an,<br />

die etwa be<strong>im</strong> Betriebssystem-Upgrade<br />

verloren ge-<br />

gangen sind. Auch das nach<br />

dem „I-love-you“-Befall<br />

hochaktuelle Tool „Easy-Recovery<br />

for Worm“ unterstützt<br />

Windows 2000 sowohl auf<br />

NTFS wie auch auf FAT-<br />

Laufwerken. (fbi)<br />

Ontrack<br />

Tel.: 070 31/6 44-0<br />

www.win2000mag.de


MARKT<br />

Kurzmeldungen<br />

<strong>Microsoft</strong> Devgroup zieht erfolgreiche Zwischenbilanz<br />

Eine erfolgreiche Zwischenbilanz<br />

zog die <strong>im</strong><br />

Oktober 1998 gegründete <strong>Microsoft</strong><br />

Devgroup, ein Verbund<br />

von sechs eigenständigen<br />

Schulungsunternehmen<br />

der IT-Branche. In den letzten<br />

zwei Jahren wurden mehr<br />

als 2000 Kursteilnehmer zu<br />

qualifizierten Fachkräften<br />

ausgebildet. Die Devgroup<br />

In Windows 2000 finden sich eine ganze<br />

Reihe von Technologien, die <strong>Microsoft</strong> von<br />

dem Storage-Spezialisten Veritas lizenziert<br />

hat. Nicht nur das integrierte Backup-Programm<br />

und die HSM-Lösung Remote Storage<br />

Services sind Light-Versionen von Veritas-<br />

Programmen, sondern auch fest in das System<br />

integrierte Komponenten wie der Logical Disk<br />

Manager, der erstmals auch unter Windows<br />

die dynamische Konfiguration erweiterter Datenträger<br />

ohne Reboot erlaubt. Man sollte also<br />

meinen, da ziehen zwei an einem Strang.<br />

Doch die Kooperation scheint sich nicht auf<br />

alle Bereiche auszuweiten. Insbesondere bei<br />

Hochverfügbarkeitslösungen hat <strong>Microsoft</strong><br />

offenbar Bedenken, dass Veritas die integrierten<br />

Clustering-Funktionen von Windows<br />

2000 Advanced Server und Windows 2000<br />

Datacenter Server alt aussehen lassen könnte.<br />

Veritas konnte daher <strong>im</strong> Mai seinen Cluster<br />

Server nur für Windows NT, nicht aber für<br />

Windows 2000 ankündigen. Nicht einmal zu<br />

einer Aussage, ob oder wann die Unterstützung<br />

für die neue Windows-Version geplant<br />

sei, ließen sich die Veritas-Mitarbeiter bewegen.<br />

Es existierten zwar interne Roadmaps,<br />

aber man tue sich schwer, die notwendigen<br />

Informationen von <strong>Microsoft</strong> zu beschaffen.<br />

Im Gegensatz zu den 2- bzw. 4-Knoten-Clustern<br />

mit den Windows-2000-Servern unterstützt<br />

die Veritas-Lösung bis zu 32 Server und<br />

ermöglicht Monitoring und Administration<br />

von bis zu 256 verteilten Clustern über eine<br />

Managementkonsole. Neue Server können damit<br />

schnell und ohne mühsame manuelle<br />

Konfiguration in den Cluster-Verbund integriert<br />

werden.<br />

Für ihre Managementlösung ClusterX<br />

konnte Veritas hingegen den Windows-2000-<br />

Support ankündigen. Damit können Micro-<br />

www.win2000mag.de<br />

setzt ihren Schwerpunkt bei<br />

der Qualifizierung von Fachkräften<br />

zum <strong>Microsoft</strong> <strong>Certified</strong><br />

Developer (MCSD). Eine<br />

gemeinsame Service-Nummer<br />

führt Interessenten sofort<br />

zum nächstgelegenen Schulungszentrum.<br />

Die Kurse der<br />

einzelnen Mitglieder sind<br />

aufeinander abgest<strong>im</strong>mt.<br />

Derzeit gehören zur Dev-<br />

Eine schwierige<br />

Allianz mit <strong>Microsoft</strong><br />

Der Veritas Cluster Server für NT unterstützt Cluster<br />

bis 32 Server und ermöglicht zentrales Monitoring<br />

und Administration von verteilten Clustern<br />

soft Cluster Server (MSCS) und Windows Load<br />

Balancing Service (WLBS) sowohl unter Windows<br />

NT Server 4.0 Enterprise Edition als<br />

auch Windows 2000 Advanced Server von einer<br />

zentralen Konsole aus verwaltet werden.<br />

Die Software bietet nach Herstellerangaben<br />

eine erheblich vereinfachte Einrichtung und<br />

Administration sowie umfangreiche Monitoring-<br />

und Reporting-Funktionalitäten.<br />

Veritas sieht <strong>im</strong> Windows-Markt großes Potential<br />

und will daher auch andere Produkte,<br />

die bislang ausschließlich für Unix-Systeme<br />

zur Verfügung stehen, auf Windows NT/2000<br />

portieren. Dazu gehören das Hochleistungsdateisystem<br />

VxFS, der Volume-Manager<br />

VxVM, der Storage Replicator sowie der Global<br />

Cluster Manager. (fbi)<br />

Veritas<br />

Tel.: 0 69/95 05-61 88<br />

group die Firmen Softmatic<br />

(Hamburg), SPC Unternehmensgruppe<br />

(Berlin), The IT<br />

Company (Frankfurt), Tria<br />

Software AG (München,<br />

Stuttgart und Karlsruhe), Piwinger<br />

& Lau (Koblenz) sowie<br />

Softed Systems (Dresden). (fbi)<br />

Devgroup<br />

Tel.: 08 00/33 84 76 87<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 13


Mai 2000<br />

29.05. SQL Server 2000 und München,<br />

bis 30.05. Exchange Server 2000 Deutschland<br />

Entwicklerkonferenz Tel.: 089/31760<br />

www.event-team.com/events/<br />

WinDNADevCon<br />

Juni 2000<br />

04.06. . mecon – Fachkongress für Köln Messe,<br />

bis 07.06 digitale Medienproduktion Deutschland<br />

www.mecon.de Tel.: 0221/916550<br />

05.06. Mobile Commerce mit WAP, München,<br />

bis 06.06. GPRS und UMTS Deutschland<br />

www.management-forum.de Tel.: 08151/27190<br />

05.06. <strong>Microsoft</strong> TechEd 2000 Orlando, USA<br />

bis 08.06. www.microsoft.com/events/ Tel.: 089/31760<br />

teched/default.asp<br />

06.06. LOGIN Berlin 2000 Berlin, Deutschland<br />

bis 08.06. www.dc-messen.de Tel.: 08151/916950<br />

06.06. . XML ONE Europe Frankfurt am Main,<br />

bis 08.06 www.xmlconference.com Deutschland<br />

Tel.: 02202/93720<br />

06.06. NT-Forum 2000 Heidelberg,<br />

bis 08.06. www.iir.de Deutschland<br />

Tel.: 069/50604159<br />

26.06. Internationaler E-Commerce Bad Homburg,<br />

bis 27.06. Kongress 2000 Deutschland<br />

www.managementforum- Tel.: 06172/96660<br />

badhomburg.de<br />

26.06. <strong>Microsoft</strong> Internet Mannhe<strong>im</strong>,<br />

bis 28.06. Symposium E:volution Deutschland<br />

www.microsoft.com/germany/ Tel.: 089/31760<br />

evolution<br />

26.06. EAI Forum 2000 Mainz, Deutschland<br />

bis 29.06. www.eai-forum.de Tel.: 069/50604100<br />

MARKT<br />

Kurzmeldungen<br />

Ixos-Chef Strack-Z<strong>im</strong>mermann gibt nach<br />

schlechten Ergebnissen Führung ab<br />

Der Mitgründer und bisherige<br />

CEO des Dokumentenmanagementspezialisten<br />

Ixos, Hans Strack-Z<strong>im</strong>mermann,<br />

gibt nach schlechten<br />

Finanzergebnissen für das<br />

dritte Quartal des laufenden<br />

Geschäftsjahres seine Position<br />

an der Unternehmensspitze<br />

ab. Seine Nachfolge<br />

tritt ab Juni Robert Hoog<br />

(Photo) an, zuletzt be<strong>im</strong> Computerhersteller<br />

Fujitsu-Siemens für die weltweiten<br />

operativen Aktivitäten verantwortlich.<br />

Der Umsatz war gegenüber dem Vorjahr<br />

nur um 22 Prozent auf 28,5 Millio-<br />

nen Euro gewachsen und blieb<br />

damit beträchtlich hinter den<br />

Erwartungen zurück. Besonders<br />

das Lizenzgeschäft verlief mit<br />

einer Wachstumsrate von sieben<br />

Prozent enttäuschend. Resultat:<br />

Im dritten Quartal rutschte Ixos<br />

mit 2,9 Mio. Euro in die roten<br />

Zahlen, während <strong>im</strong> Vorjahr<br />

noch 1,9 Mio. Euro unter dem<br />

Strich übrig geblieben waren.<br />

Ixos habe besonders unter verzögerten<br />

Entscheidungsprozessen der Kunden<br />

<strong>im</strong> SAP-Kernmarkt gelitten, kommentierte<br />

Finanzchef Vijay Sondhi die<br />

schlechten Zahlen, die einen regelrech-<br />

Veranstaltungskalender<br />

Juli 2000<br />

04.07. <strong>Microsoft</strong> TechEd Amsterdam,<br />

bis 07.07. Europe 2000 Niederlande<br />

www.microsoft.com/europe/ Tel.: 089/31760<br />

teched/<br />

11.07. <strong>Microsoft</strong> Professional Orlando,<br />

bis 14.07. Developer Conference 2000 Florida/USA<br />

msdn.microsoft.com/events/pdc Tel.: 089/31760<br />

September 2000<br />

05.09. MCP TechMentor San Francisco,<br />

bis 08.09. Conference 2000 Cal./USA<br />

www.techmentorevents.com Tel.: 089/31760<br />

18.09. 1st European SMS Users Strasbourg,<br />

bis 22.09. Conference 2000 Frankreich, Tel.:<br />

www.computingedge.de/ 06341/9176410<br />

smsconf<br />

26.09. COMDEX/Orbit Europe 2000 Basel, Schweiz, Tel.:<br />

bis 29.09. www.zdevents.com 00800/93383687<br />

Oktober 2000<br />

05.10. Thin Client 2000 London, GB, Tel.:<br />

bis 06.10. 0044/1895/454537<br />

November 2000<br />

06.11. Systems 2000 München<br />

bis 10.11. www.systems.de 089/949-11508<br />

07.11. NetWorld + Interop 2000 Paris, Frankr., Tel.:<br />

bis 09.11. www.zdevents.com 00800/93383687<br />

07.11. COMDEX/Fall 2000 Las Vegas, USA, Tel.:<br />

bis 09.11. www.zdevents.com 00800/93383687<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

ten Kurssturz der Ixos-Aktie auslösten.<br />

Er zeigte sich jedoch überzeugt, dass die<br />

grundsätzliche Nachfrage nach der Produktpalette<br />

von Ixos stark sei und die<br />

Firma bald zu den gewohnten Wachstumswerten<br />

zurückfinden werde. Allerdings<br />

würden auch die nächsten beiden<br />

Quartalsergebnisse noch unter den Umstellungen<br />

und der Neuentwicklung von<br />

E-Commerce-Produkten leiden. (Siehe<br />

„R/3-Spezialist Ixos will E-Business-<br />

Markt erobern“, Ausgabe 5/2000, Seite<br />

16). (fbi)<br />

Ixos<br />

Tel.: 0 89/46 29-0<br />

14 Windows 2000 Magazin 6/2000 www.win2000mag.de


MARKT<br />

Kurzmeldungen<br />

Siemens und Hyperwave integrieren<br />

Portaltechnologie mit Directory<br />

Der Hersteller von Portal-<br />

Software Hyperwave und<br />

der Siemens-Bereich Information<br />

and Communication<br />

Networks wollen zukünftig<br />

als Technologiepartner zusammenarbeiten.<br />

Die beiden<br />

Hersteller integrieren mittels<br />

LDAP ihre Produkte Hyperwave<br />

Information Portal und<br />

DirX Server, den LDAP/<br />

X.500-Verzeichnisdienst von<br />

www.win2000mag.de<br />

Siemens, der in seiner neuesten<br />

Version 5.5 neben NT,<br />

Linux und diversen anderen<br />

Unix-Derivaten auch Window<br />

2000 unterstützt.<br />

Mit der integrierten Lösung<br />

wird es möglich, Eigenschaften,<br />

Rechte, Rollen und<br />

Funktionen der Benutzer <strong>im</strong><br />

DirX-Server zentral zu speichern<br />

und aktiv <strong>im</strong> Hyperwave<br />

Information Portal zu<br />

Weitere Infos<br />

Web-Links zu allen besprochenen Produkten finden Sie<br />

unter www.win2000mag.de/links<br />

Weitere Infos können Sie mit unserem Web-Kennzifferndienst<br />

unter www.win2000mag.de/info anfordern<br />

nutzen. Die Portal-Software<br />

benötigt somit keine eigene<br />

Benutzerverwaltung, um Personalisierungsfunktionen<br />

zu<br />

<strong>im</strong>plementieren. Rechte von<br />

Benutzern wie das Veröffentlichen,<br />

Lesen oder Bearbeiten<br />

von Informationen werden<br />

direkt in DirX abgefragt oder<br />

aus der zugeordneten Rolle<br />

oder Funktion abgeleitet. Basierend<br />

auf den Benutzerprofilen<br />

<strong>im</strong> Directory können<br />

aktiv Informationsverteilungsprozesse<br />

angestoßen<br />

werden, die beispielsweise<br />

automatisch die Anwender<br />

per E-Mail benachrichtigen,<br />

wenn aktuelle Informationen<br />

für sie vorliegen. Über das<br />

Hyperwave-Portal können<br />

Informationen über Mitarbeiter<br />

recherchiert werden, zum<br />

Beispiel, wenn ein Experte zu<br />

einem best<strong>im</strong>mten Sachgebiet<br />

gesucht wird.<br />

Auch sichere Authentifizierungsverfahren<br />

unter Verwendung<br />

digitaler Zertifikate<br />

sind möglich. Bei dieser so<br />

genannten Public Key Infrastructure<br />

(PKI) werden die öffentlichen<br />

Schlüssel <strong>im</strong> DirX-<br />

Meta-Directory verwaltet<br />

und die privaten Schlüssel<br />

auf einer Smartcard gespeichert,<br />

um ein max<strong>im</strong>ales Maß<br />

an Sicherheit zu gewährleisten.<br />

(fbi)<br />

Siemens<br />

Tel.: 0 89/72 24 72 28<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 15


Der erste Teil dieser kleinen Serie<br />

(siehe den Artikel „Gigabytes fest<br />

<strong>im</strong> Griff – Storage-Management<br />

unter Windows NT” in Ausgabe 5/2000)<br />

beschäftigte sich detailliert mit der Speicherverwaltungsarchitektur<br />

von Win-<br />

16 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

WISSEN<br />

Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />

So funktioniert die Speicherverwaltung von Windows 2000<br />

Dynamische<br />

Daten<br />

von Mark Russinovich<br />

Diese zweiteilige Serie über die Interna der Speicherverwaltung<br />

startete in der letzten Ausgabe mit den<br />

Besonderheiten von Windows NT 4.0.<br />

Windows 2000 ergänzt die noch aus den DOS-Tagen<br />

stammende Architektur mit zahlreichen neuen<br />

Technologien. Dynamische Datenträger, bereitgestellte<br />

Laufwerke und die Möglichkeit, Konfigurationsänderungen<br />

ohne Neustart durchzuführen, machen Windows 2000 zu<br />

einer ernst zu nehmenden Unix-Alternative.<br />

dows NT 4.0. Dabei wurde deutlich, dass<br />

das Speichermanagement von NT 4.0<br />

zwei bedeutende Einschränkungen besitzt:<br />

Erstens benötigt NT einen Laufwerkbuchstaben<br />

aus dem Bereich von A<br />

bis Z, um auf einen Datenträger zuzu-<br />

greifen, woraus sich eine Beschränkung<br />

auf 26 Datenträger ergibt. Zweitens verlangt<br />

NT zwingend einen Neustart,<br />

wann <strong>im</strong>mer ein Datenträgersatz, ein<br />

gespiegelter Datenträger, ein Stripeset<br />

oder ein Stripeset mit Parität erstellt,<br />

und somit die erweiterte Speicherkonfiguration<br />

geändert wird. Mit diesen beiden<br />

entscheidenden Nachteilen von NT<br />

4.0 räumt Windows 2000 auf. Ganz<br />

nebenbei wurden eine Reihe anderer<br />

neuer Speichermanagementfunktionen<br />

hinzugefügt wie zum Beispiel die Einrichtung<br />

für Hierarchical Storage Management<br />

(HSM).<br />

Basisfestplatten und dynamische<br />

Festplatten Mit Windows 2000 wird<br />

das Konzept von Basisfestplatten und<br />

dynamischen Festplatten eingeführt.<br />

Windows 2000 bezeichnet Festplatten,<br />

die auf dem <strong>im</strong> letzten Monat beschriebenen<br />

DOS-ähnlichen Partitionierungsschema<br />

beruhen, als Basisfestplatten. In<br />

gewissem Sinne sind diese also ein NT-<br />

Erbe. Neu sind hingegen dynamische<br />

Festplatten. Der Unterschied zwischen<br />

Basisfestplatten und dynamischen Festplatten<br />

liegt in der Unterstützung für erweiterte<br />

Datenträger (mit mehreren Partitionen).<br />

Die Konfigurationsinformationen<br />

erweiterter Datenträger für Basisfestplatten<br />

werden in der Registrierung<br />

gespeichert, während sie für dynamische<br />

Festplatten direkt auf der Platte gespeichert<br />

werden. Dieses Verfahren bindet<br />

die dynamische Festplatte somit an den<br />

Speicher, den sie beschreibt. Der Verlust<br />

erweiterter Konfigurationsdaten wird<br />

somit unwahrscheinlicher und das Versetzen<br />

erweiterter Datenträger zwischen<br />

Systemen vereinfacht.<br />

Windows 2000 verwaltet alle Platten<br />

als Basisfestplatten, sofern der Benutzer<br />

nicht manuell dynamische Festplatten<br />

erstellt oder vorhandene Basisfestplatten<br />

(mit ausreichend freiem Speicherplatz)<br />

in dynamische Festplatten umwandelt.<br />

Um einen Anreiz zur Verwendung<br />

dynamischer Festplatten zu schaffen,<br />

hat <strong>Microsoft</strong> die Nutzung von Basisfestplatten<br />

einigen Einschränkungen<br />

unterworfen: Zum Beispiel können neue<br />

erweiterte Datenträger nur auf dynamischen<br />

Festplatten erstellt werden (falls<br />

ein NT-4.0-System aktualisiert wird,<br />

unterstützt Windows 2000 jedoch bereits<br />

vorhandene erweiterte Datenträger).<br />

Eine weitere Einschränkung besteht<br />

darin, dass Windows 2000 ein dynamisches<br />

Anwachsen von NTFS-Datenträgern<br />

nur auf dynamischen Festplatten<br />

zulässt.<br />

www.win2000mag.de


Ein Nachteil dynamischer Festplatten<br />

ist, dass das von ihnen verwendete Partitionierungsformat<br />

proprietär und mit<br />

anderen Betriebssystemen, einschließlich<br />

aller anderen Windows-Versionen,<br />

nicht kompatibel ist. Daher kann in einer<br />

Dual-Boot-Umgebung nicht auf dynamische<br />

Festplatten zugegriffen werden.<br />

Aus einer Reihe von Gründen, zu<br />

denen auch die Tatsache zählt, dass Laptop-Platten<br />

nicht einfach zwischen<br />

Computern ausgetauscht werden können,<br />

arbeitet Windows 2000 in Laptops<br />

nur mit Basisfestplatten.<br />

Basisfestplatten Obwohl sich die Art<br />

und Weise, in der Windows 2000 Basisfestplatten<br />

partitioniert, gegenüber NT<br />

4.0 nicht geändert hat, gibt es einen<br />

Unterschied in der Art wie Gerätetreiber<br />

von Windows 2000 Basisfestplatten verwalten.<br />

Wie unter NT 4.0 folgen Speichergeräte<br />

unter Windows 2000 dem<br />

Klassen-Miniport-Modell. Ebenfalls wie<br />

unter NT 4.0 stellt <strong>Microsoft</strong> den Klassentreiber<br />

disk.sys bereit, der Funktionalitäten<br />

<strong>im</strong>plementiert, die allen Festplatten<br />

gemeinsam sind. <strong>Microsoft</strong> stellt<br />

eine Reihe von Festplatten-Port-Treibern<br />

für Windows 2000 bereit. Zum Beispiel<br />

ist scsiport.sys der Port-Treiber für<br />

Platten an SCSI-Bussen, und pciidex.sys<br />

ist ein Port-Treiber für auf IDE basierende<br />

Systeme. Windows 2000 wird mit einer<br />

Anzahl von Miniport-Treibern geliefert,<br />

darunter der aha154x.sys für die<br />

1540er Familie der SCSI-Controller von<br />

Adaptec. Auf Systemen, die über mindestens<br />

ein auf ATAPI basierendes IDE-<br />

Gerät verfügen, ist die Port- und Miniport-Funktionalität<br />

in einem einzigen<br />

Treiber namens atapi.sys zusammengefasst.<br />

Bevor die Neuerungen von Windows<br />

2000 beleuchtet werden, noch einmal<br />

ein kurzer Rückblick auf das Plattenmanagement<br />

von NT 4.0. Unter NT 4.0 erstellt<br />

der Plattenklassentreiber ein Geräteobjekt<br />

mit einem Namen der Form<br />

\Device\HarddiskX\Partition0, um eine<br />

physische Festplatte darzustellen. X<br />

steht für eine Nummer, die die Festplatte<br />

eindeutig identifiziert. Wenn der<br />

Klassentreiber eine Festplatte erkennt,<br />

durchsucht der Treiber die Partitionstabelle<br />

der Platte mit Hilfe der E/A-<br />

Managerfunktion IoReadPartitionTable.<br />

Für jede angegebene Partition erstellt<br />

der Treiber ein Geräteobjekt PartitionY<br />

unter dem Verzeichnis Harddisk der<br />

Platte. (Y ist wiederum eine eindeutige<br />

Nummer zur Kennzeichnung der Partition.)<br />

Die E/A-Managerfunktion Io-<br />

AssignDriveLetters erstellt symbolische<br />

18 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

WISSEN<br />

Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />

Verknüpfungen <strong>im</strong> Unterverzeichnis \??<br />

des Objektmanagers für jedes Partitionsgeräteobjekt,<br />

und Dateisysteme stellen<br />

die Partitionsgeräteobjekte bereit, wenn<br />

das System und Anwendungen auf die<br />

Partitionen zugreifen.<br />

Für Basisfestplatten unter Windows<br />

2000 erstellt der Plattenklassentreiber<br />

weiterhin Geräteobjekte, die Festplatten<br />

und Partitionen darstellen. Jedoch<br />

unterscheiden sich die Benennung und<br />

die Rolle des Objekts gegenüber NT 4.0.<br />

Geräteobjekte, die Festplatten darstellen,<br />

besitzen Namen der Form\Device\HarddiskX\DRX.<br />

Beide X stehen für die<br />

Nummer, durch die die jeweilige Festplatte<br />

identifiziert wird. Der Klassentreiber<br />

arbeitet weiterhin mit der Funktion<br />

IoReadPartitionTable, um Platten zu<br />

durchsuchen, jedoch verfügen die Geräteobjekte<br />

nun über deskriptivere Namen.<br />

Ein Beispiel für einen Partitionsobjektnamen<br />

ist \Device\Harddisk0\DP(1)<br />

0x7e000-0x7ff50c00+2. Dieser Name<br />

gibt die erste Partition auf der ersten<br />

Platte eines Systems an. Die ersten beiden<br />

Hexadez<strong>im</strong>alziffern (0x7e000 und<br />

0x7ff50c00) bezeichnen den Beginn und<br />

die Länge der Partition. Die letzte Ziffer<br />

ist eine interne Kennung, die vom Klassentreiber<br />

zugewiesen wird.<br />

Zur Erhaltung der Kompatibilität mit<br />

Anwendungen, die mit den Benennungskonventionen<br />

von NT 4.0 arbeiten,<br />

erstellt der Plattenklassentreiber<br />

symbolische Verknüpfungen mit Namen<br />

<strong>im</strong> NT-4.0-Format, die auf die vom Treiber<br />

erstellten Geräteobjekte verweisen.<br />

Zum Beispiel erstellt der Plattenklassentreiber<br />

die Verknüpfung \Device\Hard-<br />

Bild 1. Das Verzeichnis Device\Harddisk0 enthält neben<br />

den Partitionsobjekten auch symbolische Verknüpfungen, die die<br />

Kompatibilität mit älteren Anwendungen sichern<br />

disk0\Partition0, um auf \Device\Harddisk0\DR0<br />

zu verweisen, und die Verknüpfung<br />

\Device\Harddisk0\Partition1,<br />

um auf das erste Partitionsgeräteobjekt<br />

der ersten Platte zu verweisen. Der Klassentreiber<br />

erstellt außerdem die gleichen<br />

symbolischen Win32-Verknüpfungen in<br />

Windows 2000, die physische Laufwerke<br />

darstellen, die unter NT 4.0 erstellt<br />

wurden. Auf diese Weise verweist zum<br />

Beispiel die Verknüpfung \??\Physical<br />

Drive0 auf \Device\Harddisk0\DR0. Bild<br />

1 zeigt das Utility WinObj mit der Anzeige<br />

des Inhalts eines Verzeichnisses<br />

Harddisk für eine Basisfestplatte. (Eine<br />

Kopie von WinObj kann von http://sysinternals.com/winobj.htmheruntergeladen<br />

werden.) Im linken Anzeigebereich<br />

werden die physische Platte und die Partitionsgeräteobjekte<br />

angezeigt.<br />

Unter NT 4.0 besitzen die Partitionsgeräteobjekte,<br />

die vom Plattenklassentreiber<br />

erstellt werden, zugeordnete<br />

Laufwerkbuchstaben und werden durch<br />

Dateisysteme bereitgestellt. Windows<br />

2000 verfährt hier auf andere Weise.<br />

Unter Windows 2000 erstellt der Treiber<br />

FtDisk Plattengeräteobjekte, die Datenträger<br />

auf Basisfestplatten darstellen.<br />

Windows 2000 weist Datenträgern Laufwerkbuchstaben<br />

zu, die von Dateisystemen<br />

bereitgestellt werden. FtDisk ist unter<br />

NT 4.0 nur dann vorhanden, wenn<br />

mindestens ein erweiterter Datenträger<br />

vorhanden ist. In Windows 2000 spielt<br />

FtDisk hingegen eine integrale Rolle bei<br />

der Verwaltung aller Datenträger von<br />

Basisfestplatten einschließlich solcher<br />

Datenträger, für die keine erweiterte<br />

Konfiguration gilt. FtDisk verwendet die<br />

Konfigurationsinformationen<br />

über Basisfestplatten,<br />

die <strong>im</strong><br />

Registrierungswert<br />

HKEY_LOCAL_MA<br />

CHINE\SYSTEM\Disk<br />

gespeichert werden,<br />

um festzustellen,<br />

welche Basisdatenträger,<br />

gleich ob mit<br />

erweiterter Konfiguration<br />

oder andere,<br />

in einem System<br />

enthalten sind. Für<br />

jeden Datenträger<br />

erstellt FtDisk eine<br />

symbolische Verknüpfung<br />

der Form<br />

\Device\HarddiskVo-<br />

lumeX, wobei X eine<br />

Nummer ist (beginnend<br />

bei 1), die den<br />

Datenträger identifi-<br />

www.win2000mag.de


ziert. Die Verknüpfung verweist auf das<br />

Partitionsgeräteobjekt, das dem Datenträger<br />

oder dem ersten Partitionsgeräteobjekt<br />

eines Datenträgers mit mehreren<br />

Partitionen entspricht.<br />

Ein interessanter Aspekt der Windows-2000-Version<br />

von FtDisk besteht<br />

darin, dass es das PnP-Subsystem von<br />

Windows 2000 mit Unterstützung des<br />

Partitions-Managertreibers (partmgr.sys)<br />

dazu verwendet, die vorhandenen Basisfestplattenpartitionen<br />

zu ermitteln. Der<br />

Partitionsmanager registriert sich be<strong>im</strong><br />

PnP-Subsystem, sodass Windows 2000<br />

den Partitionsmanager benachrichtigen<br />

kann, wenn der Plattenklassentreiber<br />

ein Partitionsgeräteobjekt erstellt. Der<br />

Partitionsmanager informiert FtDisk<br />

über neue Partitionsobjekte durch eine<br />

private Schnittstelle und erstellt Filtergeräteobjekte,<br />

die vom Partitionsmanager<br />

an die Objekte angehängt werden.<br />

Das Vorhandensein der Filterobjekte<br />

veranlasst Windows 2000 dazu, den<br />

Partitionsmanager zu benachrichtigen,<br />

wenn ein Partitionsgeräteobjekt gelöscht<br />

wird, sodass der Partitionsmanager<br />

FtDisk aktualisieren kann. Der Plattenklassentreiber<br />

löscht ein Partitionsgeräteobjekt,<br />

wenn ein Benutzer eine Partition<br />

<strong>im</strong> MMC-Snap-in-Modul für die<br />

Datenträgerverwaltung löscht.<br />

Die Zuweisung von Laufwerkbuchstaben<br />

für Basisdatenträger unter Windows<br />

2000, die weiter unten beschrieben wird,<br />

erstellt symbolische Verknüpfungen für<br />

Laufwerkbuchstaben unter \??, die auf<br />

die Datenträgergeräteobjekte zeigen, die<br />

von FtDisk erstellt werden. Wenn das<br />

System oder eine Anwendung auf einen<br />

Datenträger zum ersten Mal zugreift,<br />

führt Windows 2000 eine Bereitstellungsoperation<br />

durch, die mit dem Bereitstellungsprozess<br />

von NT 4.0 identisch<br />

ist. Ebenso wie unter NT 4.0 fängt<br />

FtDisk E/A-Anforderungspakete (IRPs)<br />

ab, die das System an Mehrpartitionsdatenträger<br />

richtet und verarbeitet sie in<br />

erforderlicher Weise. Zum Beispiel spaltet<br />

FtDisk Leseanforderungen, die an gespiegelte<br />

Laufwerke gerichtet sind, und<br />

bedient Anforderungen, die an Stripesets<br />

gerichtet sind, indem FtDisk abgeleitete<br />

IRPs verwendet, die speziellen<br />

Partitionen des Stripesets zugeleitet werden.<br />

Wenn das System ein E/A-Anforderungspaket<br />

an einen Datenträger ohne<br />

erweiterte Konfiguration richtet, leitet<br />

FtDisk die Anforderung einfach an<br />

den Plattenklassentreiber weiter.<br />

Dynamische Festplatten Wie bereits<br />

festgestellt wurde, sind dynamische<br />

20 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

WISSEN<br />

Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />

Festplatten das bevorzugte Plattenformat<br />

unter Windows 2000 und werden<br />

zur Erstellung neuer erweiterter Datenträger<br />

benötigt. Dynamische Festplatten<br />

werden vom so genannten Logical Disk<br />

Manager (LDM) von Windows 2000<br />

überwacht, der aus Benutzermoduskomponenten<br />

und Gerätetreiberkomponenten<br />

besteht. <strong>Microsoft</strong> hat den LDM von<br />

der Firma Veritas Software lizenziert, die<br />

die LDM-Technologie ursprünglich für<br />

Unix-Systeme entwickelt hat. In enger<br />

Zusammenarbeit mit <strong>Microsoft</strong> wurde<br />

LDM von Veritas auf Windows 2000<br />

portiert, um das System mit robusteren<br />

Partitionierungsfunktionen und Möglichkeiten<br />

zur erweiterten Datenträgerkonfiguration<br />

auszustatten. Ein Hauptunterschied<br />

zwischen der Partitionierung<br />

mit LDM und der Partitionierung<br />

<strong>im</strong> DOS-Stil besteht darin, dass LDM eine<br />

einzige vereinigte Datenbank pflegt,<br />

in der alle Partitionsinformationen für<br />

alle dynamischen Festplatten in einem<br />

System einschließlich der erweiterten<br />

Datenträgerkonfiguration gespeichert<br />

sind. Die Unix-Version von LDM umfasst<br />

Plattengruppen, in denen alle dynamischen<br />

Festplatten, die vom System<br />

einer Plattengruppe zugewiesen werden,<br />

eine gemeinsame Datenbank verwenden.<br />

Die kommerzielle Software zum<br />

Datenträgermanagement für Windows<br />

2000 von Veritas enthält ebenfalls Plattengruppen.<br />

Die in Windows 2000 inte-<br />

grierte LDM-Implementierung arbeitet<br />

indes mit nur einer Plattengruppe.<br />

Die LDM-Datenbank befindet sich in<br />

einem 1 MB großen reservierten Speicherbereich<br />

am Ende jeder dynamischen<br />

Platte. Die Notwendigkeit dieses Speicherbereichs<br />

ist der Grund, warum Windows<br />

2000 freien Speicherplatz am Ende<br />

von Basisfestplatten benötigt, bevor<br />

diese Platten in dynamische Festplatten<br />

umgewandelt werden können. Obwohl<br />

sich die Partitionierungsdaten für dynamische<br />

Festplatten in der LDM-Datenbank<br />

befinden, <strong>im</strong>plementiert LDM eine<br />

DOS-ähnliche Partitionierungstabelle,<br />

sodass ältere Dienstprogramme zur Plattenverwaltung<br />

einschließlich solcher,<br />

die unter Windows 2000 und anderen<br />

Betriebssystemen in Dual-Boot-Umgebungen<br />

arbeiten, nicht fälschlicherweise<br />

annehmen, dass eine dynamische Festplatte<br />

nicht partitioniert sei. LDM erstellt<br />

die DOS-ähnliche Partitionierungstabelle<br />

außerdem zu dem Zweck, dass der<br />

Bootcode von Windows 2000 die System-<br />

und Boot-Datenträger finden<br />

kann, selbst, wenn die Datenträger auf<br />

dynamischen Festplatten angelegt sind<br />

(NT Loader erkennt beispielsweise LDM-<br />

Partitionierung überhaupt nicht). Wenn<br />

eine Festplatte die System- oder Boot-<br />

Datenträger enthält, beschreiben Partitionen<br />

die Position dieser Datenträger.<br />

Ansonsten beginnt eine Partition am<br />

ersten Zylinder der Platte (in der Regel<br />

Der Logical Disk Manager von Windows 2000<br />

Master Boot Record LDM Partition Area LDM Database<br />

Grafik 1. Das Layout einer dynamischen Festplatte<br />

Table<br />

of<br />

Contents<br />

Private Header<br />

1MB<br />

Database Entries<br />

Grafik 2. Die Struktur der LDM-Datenbank<br />

Log Area<br />

1MB<br />

Private Header<br />

Mirror<br />

www.win2000mag.de


63 Sektoren vom Anfang der Platte entfernt)<br />

und erstreckt sich bis zum Anfang<br />

der LDM-Datenbank. Die Region, die<br />

von dieser Platzhalterpartition eingenommen<br />

wird, ist der Ort, an dem LDM<br />

Partitionen erstellt, die durch die LDM-<br />

Datenbank organisiert werden. In Grafik<br />

1 wird dieses Layout dynamischer<br />

Festplatten veranschaulicht.<br />

Die LDM-Datenbank besteht aus vier<br />

Bereichen wie in Grafik 2 zu sehen ist:<br />

einem Kopfsektor, der <strong>im</strong> LDM als Private<br />

Header bezeichnet wird, einem Bereich<br />

für das Inhaltsverzeichnis, einem<br />

Bereich für Datenbankdatensätze und<br />

einem Transaktionsprotokollbereich. Der<br />

Kopfsektor befindet sich 1 MB vor dem<br />

Ende einer dynamischen Platte und verankert<br />

die Datenbank. Bei der Beschäftigung<br />

mit Windows 2000 fällt schnell<br />

auf, dass das Betriebssystem GUIDs<br />

(Globally Unique IDs – global eindeutige<br />

IDs) verwendet, um beinahe alles zu<br />

kennzeichnen, und Platten bilden hier<br />

keine Ausnahme. LDM weist jeder dynamischen<br />

Platte eine GUID zu, und der<br />

Kopfsektor speichert die GUID der dynamischen<br />

Platte, auf der er sich befindet.<br />

Aus dieser Tatsache erklärt sich<br />

auch die Bezeichnung des Kopfsektors<br />

als Private Header, da er Informationen<br />

enthält, die für die Platte privat sind. Im<br />

Kopfsektor werden auch der Name der<br />

Plattengruppe, der eine Verkettung des<br />

Namens des Computers mit Dg0 darstellt<br />

(z.B. DesktopDg0, wenn der Name des<br />

Computers Desktop lautet), sowie ein<br />

Zeiger auf den Anfang des Inhaltsverzeichnisses<br />

der Datenbank gespeichert.<br />

Aus Zuverlässigkeitsgründen speichert<br />

LDM zudem eine Kopie des Kopfsektors<br />

<strong>im</strong> letzten Sektor der Platte.<br />

Das Inhaltsverzeichnis der Datenbank<br />

ist 16 Sektoren groß und enthält Informationen<br />

über das Layout der Datenbank.<br />

LDM setzt den Anfang des Bereichs<br />

für Datenbanksätze der Datenbank<br />

unmittelbar hinter den Sektor mit<br />

dem Inhaltsverzeichnis in Form eines<br />

Sektors, der als Datensatzkopf der Datenbank<br />

dient. In diesem Sektor werden<br />

Informationen über den Datenbanksatzbereich<br />

gespeichert. Dazu<br />

gehören die Anzahl der enthaltenen<br />

Datensätze, der Namen und die GUID<br />

der Plattengruppe, auf die sich die Datenbank<br />

bezieht sowie eine Folgenummerkennung,<br />

die für den nächsten Eintrag<br />

verwendet wird, der von LDM in<br />

der Datenbank erstellt wird. Die Sektoren<br />

<strong>im</strong> Anschluss an den Datenbanksatzkopf<br />

enthalten Datensätze mit einer<br />

festen Länge von 128 Byte, in de-<br />

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WISSEN<br />

Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />

nen Einträge gespeichert werden, die<br />

die Partitionen und Datenträger der<br />

Plattengruppe beschreiben.<br />

Ein Datenbankeintrag kann zu einem<br />

von vier Typen gehören: Partition, Festplatte<br />

(Disk), Komponente und Datenträger<br />

(Volume). Auf der untersten Ebene<br />

beschreiben Partitionseinträge zusammenhängende<br />

Regionen auf einer<br />

Platte. Kennungen, die in einem Partitionseintrag<br />

gespeichert sind, verbinden<br />

den Eintrag mit einem Komponentenund<br />

einem Festplatteneintrag. Ein Festplatteneintrag<br />

stellt eine dynamische<br />

Festplatte dar, die Teil der Plattengruppe<br />

ist, und enthält die GUID der Platte.<br />

Ein Komponenteneintrag dient als Verbindung<br />

zwischen einem oder mehreren<br />

Partitionseinträgen und dem Datenträgereintrag,<br />

dem Partitionen zugeordnet<br />

sind. Ein Datenträgereintrag speichert<br />

die GUID des Datenträgers, die Gesamtgröße<br />

des Datenträgers, den Status sowie<br />

einen Hinweis auf einen Laufwerkbuchstaben.<br />

Platteneinträge, die größer<br />

sind als ein Datenbankdatensatz, erstrecken<br />

sich über mehrere Datensätze,<br />

während Partitions-, Komponentenoder<br />

Datenträgereinträge nur selten<br />

mehrere Datensätze umfassen.<br />

LDM erfordert drei Einträge zur Beschreibung<br />

eines einfachen Datenträgers:<br />

einen Partitions-, einen Komponenten-<br />

und einen Datenträgereintrag.<br />

Im Kasten „Beispiel für eine LDM-Datenbank”<br />

ist der Inhalt einer einfachen<br />

LDM-Datenbank gezeigt, der einen 200-<br />

MB-Datenträger, bestehend aus einer<br />

Partition, definiert. Datenträger mit erweiterter<br />

Konfiguration erfordern mehr<br />

als drei Einträge. Zum Beispiel besteht<br />

ein Stripeset-Datenträger aus mindestens<br />

zwei Partitionseinträgen, einem<br />

Komponenteneintrag und einem Datenträgereintrag.<br />

Da ein einfacher Datenträger<br />

drei Einträge benötigt und die 1-<br />

MB-Datenbank Raum für annähernd<br />

8000 Einträge besitzt, liegt die effektive<br />

Obergrenze für die Anzahl von Datenträgern,<br />

die auf einem Windows-2000-<br />

System erstellt werden können, bei rund<br />

2500.<br />

Der letzte Bereich der LDM-Datenbank<br />

ist der Transaktionsprotokollbereich, der<br />

aus wenigen Sektoren zum Speichern<br />

von Sicherungsinformationen der Datenbank<br />

bei Änderungen der Datenbankinformationen<br />

besteht. Diese Einrichtung<br />

sichert die Datenbank für den<br />

Fall eines Absturzes oder eines Stromausfalls,<br />

weil LDM mit Hilfe des Protokolls<br />

die Datenbank wieder in einen<br />

konsistenten Status versetzen kann.<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 21


22 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

WISSEN<br />

Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />

Beispiel für eine LDM-Datenbank<br />

Disk Entry Volume Entry Component Entry Partition Entry<br />

Name: Disk1 Name: Volume1 Name: Volume1-01 Name: Disk1-01<br />

GUID: XXX-XX… ID: 0x408 ID: 0x409 ID: 0x407<br />

Disk ID: 0x404 State: ACTIVE Parent ID: 0x408 Parent ID: 0x409<br />

Size: 200MB Disk ID: 0x404<br />

GUID: XXXX-XXX… Start: 300MB<br />

Drive Hint: H: Size: 200MB<br />

Mit diesem Eintrag wird ein 200-MB-Datenträger in der LDM-Datenbank beschrieben<br />

Management dynamischer Festplatten<br />

Der Inhalt der LDM-Datenbank wird<br />

über die MMC-Plugin-DLL winnt\system32\dmconfig.dll<br />

(DMConfig) erstellt<br />

und geändert. Wenn das MMC-Snap-in-<br />

Modul zur Datenträgerverwaltung gestartet<br />

wird, wird DMConfig in den Arbeitsspeicher<br />

geladen und liest die LDM-<br />

Datenbank von jeder einzelnen Platte.<br />

Wenn DMConfig eine Datenbank aus der<br />

Plattengruppe eines anderen Computers<br />

erkennt, gibt es dem Benutzer die Möglichkeit,<br />

die Datenträger in die Datenbank<br />

des aktuellen Computers zu <strong>im</strong>portieren,<br />

wenn er sie nutzen will. Wenn die<br />

Konfiguration dynamischer Festplatten<br />

geändert wird, aktualisiert DMConfig eine<br />

<strong>im</strong> Arbeitsspeicher befindliche Kopie<br />

der Datenbank, die anschließend an<br />

DMIO, also den Gerätetreiber dmio.sys,<br />

übergeben wird. DMIO ist das Gegenstück<br />

zu FtDisk für dynamische Festplatten.<br />

Er steuert den Zugriff auf die<br />

auf der Platte gespeicherte Datenbank<br />

und erstellt Geräteobjekte, die die Datenträger<br />

auf dynamischen Festplatten<br />

darstellen.<br />

DMIO kann die Datenbank, die von<br />

diesem Treiber gesteuert wird, nicht<br />

interpretieren. Dafür sind DMConfig und<br />

ein anderer Gerätetreiber, dmboot.sys<br />

(DMBoot), zuständig. DMConfig kann<br />

die Datenbank sowohl lesen als auch aktualisieren,<br />

während DMBoot lediglich<br />

lesend darauf zugreifen kann. DMBoot<br />

wird während des Boot-Prozesses geladen,<br />

wenn ein anderer LDM-Treiber,<br />

dmload.sys (DMLoad), feststellt, dass<br />

wenigstens eine dynamische Festplatte<br />

<strong>im</strong> System vorhanden ist. DMLoad trifft<br />

diese Feststellung durch eine Befragung<br />

von DMIO, und wenn mindestens eine<br />

dynamische Festplatte vorhanden ist,<br />

startet DMLoad den Treiber DMBoot, der<br />

dann die LDM-Datenbank analysiert.<br />

DMBoot informiert DMIO über die Zusammensetzung<br />

jedes Datenträgers, den<br />

DMBoot antrifft, sodass DMIO Geräte-<br />

objekte zur Darstellung der Datenträger<br />

erstellen kann. DMBoot wird unmittelbar<br />

nach Beendigung der Analyse der<br />

Datenbank aus dem Arbeitsspeicher entladen.<br />

Da DMIO über keine Logik zur<br />

Datenbankinterpretation verfügt, ist der<br />

Treiber relativ klein, was von Vorteil ist,<br />

da er stets geladen bleibt.<br />

DMIO erstellt ein Geräteobjekt für jeden<br />

Datenträger einer dynamischen<br />

Platte mit einem Namen der Form \Device\HarddiskDmVolumes\PhysicalDm<br />

Volumes\BlockVolumeX, in dem X eine<br />

Kennung ist, die von DMIO dem Datenträger<br />

zugewiesen wird. Außerdem erstellt<br />

er ein weiteres Geräteobjekt, das<br />

die unstrukturierte Ein-/Ausgabe für einen<br />

Datenträger namens \Device\HarddiskDmVolumes\PhysicalDmVolumes\<br />

RawVolumeX darstellt. In Bild 2 sind die<br />

Geräteobjekte zu sehen, die von DMIO<br />

auf einem System erstellt wurden, das<br />

aus zwei dynamischen Plattendatenträgern<br />

besteht. DMIO erstellt zudem zahlreiche<br />

symbolische Verknüpfungen <strong>im</strong><br />

Namespace des Objektmanagers für jeden<br />

Datenträger, angefangen mit einer<br />

Verknüpfung der Form \Device\HarddiskDmVolumes\ComputerNameDg0\<br />

VolumeY für jeden Datenträger. Dabei<br />

setzt DMIO für ComputerName den Namen<br />

des Computers und für Y die Datenträgerkennung<br />

(die sich von der<br />

internen Kennung unterscheidet, die<br />

DMIO den Geräteobjekten zuweist) ein.<br />

Diese Verknüpfungen beziehen sich auf<br />

die Blockgeräteobjekte unter dem Verzeichnis<br />

PhysicalDmVolumes.<br />

Die Verwaltung von E/A-Anforderungspaketen<br />

(IRPs) durch DMIO ist<br />

praktisch mit der von FtDisk identisch,<br />

weil DMIO die Partitionen, die einen Datenträger<br />

darstellen und den Typ von<br />

Datenträger verfolgt, den ein Geräteobjekt<br />

darstellt. Da der Plattenklassentreiber<br />

allerdings nur DOS-ähnliche Partitionen<br />

erkennt, muss DMIO die einfachen<br />

Übersetzungen von Partitionen zu<br />

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WISSEN<br />

Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />

Platten durchführen, die FtDisk dem<br />

Plattenklassentreiber überlässt. Wenn<br />

das System oder eine Anwendung eine<br />

das Dateisystem betreffende Operation<br />

für einen dynamischen Datenträger<br />

durchführt, leitet der Dateisystemtreiber,<br />

der die Daten auf dem Datenträger verwaltet,<br />

ein IRP-Paket an das DMIO-Geräteobjekt,<br />

das den Datenträger darstellt.<br />

Wenn das Ziel des IRP-Pakets ein einfacher<br />

Datenträger ist, übersetzt DMIO die<br />

auf die Partition bezogene relative Position<br />

des IRP-Pakets in eine auf die Platte<br />

bezogene relative Position und übergibt<br />

das IRP-Paket an den Plattenklassentreiber.<br />

Wenn das IRP-Paket allerdings<br />

an einen Datenträger mit erweiterter<br />

Konfiguration gerichtet ist, erstellt<br />

DMIO möglicherweise weitere IRP-Pakete<br />

oder n<strong>im</strong>mt weitere komplexe Übersetzungen<br />

der Informationen über die<br />

relative Position und die Länge vor.<br />

Wenn DMIO beispielsweise ein IRP-Paket<br />

empfängt, das eine Schreiboperation<br />

an das Geräteobjekt eines gespiegelten<br />

Datenträgers richtet, sendet DMIO ein<br />

IRP-Paket an die die physischen Platten<br />

darstellenden Geräteobjekte des Plattenklassentreibers<br />

für die Platten, auf denen<br />

sich die beiden Hälften des Spiegeldatenträgers<br />

befinden.<br />

Reparse-Punkte Die Unabhängigkeit<br />

von Windows 2000 von Laufwerkbuchstaben<br />

wurde bereits als eines der hervorstechenden<br />

Merkmale der neuen<br />

Speichermanagementarchitektur des Betriebssystems<br />

hervorgehoben. Ein neuer<br />

Mechanismus, die so genannten Abzweigungspunkte<br />

(Mount points), er-<br />

Bild 2. Geräteobjekte auf einer dynamischen Festplatte, die von<br />

DMIO erzeugt wurden<br />

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möglichen eine Verknüpfung von Datenträgern<br />

durch Verzeichnisse auf<br />

NTFS-Datenträgern, wodurch der Zugriff<br />

auf Datenträger hergestellt werden<br />

kann, denen kein Laufwerkbuchstabe<br />

zugeordnet ist. Zum Beispiel könnte ein<br />

NTFS-Verzeichnis, das den Namen<br />

C:\Projects erhalten hat, einen anderen<br />

Datenträger (NTFS oder FAT) bereitstellen,<br />

der die Projektverzeichnisse und die<br />

zugehörigen Dateien enthält. Wenn der<br />

Datenträger zum Beispiel eine Datei namens<br />

CurrentProject\Description.txt<br />

enthielte, könnte auf diese Datei über<br />

den Pfad C:\Projects\CurrentProject\<br />

Description.txt zugegriffen werden. Solche<br />

Abzweigungspunkte werden durch<br />

die Reparse-Punkttechnologie ermöglicht.<br />

Ein Reparse-Punkt ist ein Block willkürlicher<br />

Daten mit einigen festen Kopfdaten,<br />

die Windows 2000 einer NTFS-<br />

Datei oder einem NTFS-Verzeichnis zuordnet.<br />

Eine Anwendung oder das System<br />

definiert das Format und die<br />

Funktionsweise von Reparse-Punkten,<br />

wozu auch der Wert der eindeutigen Reparse-Punktkennzeichnung<br />

gehört, die<br />

die Reparse-Punkte der Anwendung<br />

bzw. des Systems identifiziert sowie die<br />

Größe und Bedeutung des Datenteils eines<br />

Reparse-Punkts (der Datenteil kann<br />

bis zu 16 KB groß sein) angibt. Reparse-<br />

Punkte speichern ihre eindeutigen<br />

Kennzeichnungen in einem festen Segment.<br />

Jede Anwendung, die einen Reparse-Punkt<br />

<strong>im</strong>plementiert, muss einen<br />

Filtertreiber für das Dateisystem bereitstellen,<br />

der auf Reparse-bezogene Ergebniscodes<br />

für Dateioperationen reagiert,<br />

die auf<br />

NTFS-Datenträgern<br />

ausgeführt<br />

werden. Der Treiber<br />

muss dann entsprechendeAktionen<br />

durchführen,<br />

wenn er die Codes<br />

erkennt. NTFS liefert<br />

einen Reparse-<br />

Statuscode zurück,<br />

wenn es eine Dateioperationverarbeitet<br />

und dabei<br />

auf eine Datei oder<br />

ein Verzeichnis mit<br />

einem zugeordneten<br />

Reparse-Punkt<br />

trifft.<br />

Die Reparse-<br />

Punktfunktionalität<br />

wird jeweils<br />

zum Teil vom Win-<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 23


dows-2000-Dateisystemtreiber für<br />

NTFS, vom E/A-Manager und vom Objektmanager<br />

<strong>im</strong>plementiert. Der Objektmanager<br />

leitet Analyseoperationen für<br />

Pfadnamen ein, indem er den E/A-Manager<br />

als Schnittstelle zu Dateisystemtreibern<br />

nutzt. Auf diese Weise muss der<br />

Objektmanager Operationen wiederholen,<br />

für die der E/A-Manager einen Reparse-Statuscode<br />

zurückgibt. Der E/A-<br />

Manager <strong>im</strong>plementiert eine Pfadnamenmodifikation,<br />

die für Abzweigungspunkte<br />

und andere Reparse-Punkte<br />

eventuell erforderlich ist, und der NTFS-<br />

Dateisystemtreiber muss Reparse-Punktdaten<br />

Dateien und Verzeichnissen zuordnen<br />

und die Daten angeben. Der E/A-<br />

Manager kann also für viele von <strong>Microsoft</strong><br />

definierte Reparse-Punkte als Filtertreiber<br />

für das Reparse-Punktdateisystem<br />

betrachtet werden.<br />

Ein Beispiel für eine Reparse-Punktanwendung<br />

ist ein HSM-System, das mit<br />

Hilfe von Reparse-Punkten Dateien bezeichnet,<br />

die ein Administrator auf einen<br />

Offline-Bandspeicher verlagert.<br />

Wenn ein Benutzer versucht, auf eine<br />

Offline-Datei zuzugreifen, erkennt der<br />

HSM-Filtertreiber den Reparse-Statuscode,<br />

der von NTFS zurückgegeben<br />

wird, kommuniziert mit einem Dienst,<br />

der <strong>im</strong> Benutzermodus arbeitet, um die<br />

Datei aus dem Offline-Speicher abzurufen,<br />

löscht den Reparse-Punkt von der<br />

Datei und ermöglicht eine Wiederholung<br />

der Dateioperation, nachdem der Dienst<br />

die Datei abgerufen hat. Exakt auf diese<br />

Weise werden Reparse-Punkte vom Filtertreiber<br />

rsfilter.sys, dem Remote-Speicherdienst<br />

von Windows 2000 genutzt.<br />

Wenn der E/A-Manager einen Reparse-Statuscode<br />

von NTFS empfängt<br />

und die Datei bzw. das Verzeichnis nicht<br />

mit einem der integrierten Windows-<br />

2000-Reparse-Punkte verbunden ist, hat<br />

kein Filtertreiber den Reparse-Punkt für<br />

sich beansprucht. In diesem Fall gibt der<br />

E/A-Manager einen Fehler „Zugriff auf<br />

die Datei nicht möglich” an den Objektmanager<br />

zurück.<br />

Verzeichnisabzweigungen und bereitgestellte<br />

Datenträger Praktisch<br />

jedes Unix-Betriebssystem verwendet<br />

symbolische Verknüpfungen, durch die<br />

der Zugriff auf eine Datei oder ein Verzeichnis<br />

in eine andere Datei bzw. ein<br />

anderes Verzeichnis aufgelöst wird. NT<br />

hat symbolische Verknüpfungen von jeher<br />

in der Registrierung unterstützt und<br />

nutzt sie auch <strong>im</strong> Namespace des Objektmanagers<br />

in großem Umfang. Auf<br />

Dateisystemebene stand diese Technik<br />

24 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

WISSEN<br />

Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />

vor Windows 2000 allerdings nicht zur<br />

Verfügung. Windows 2000 führt symbolische<br />

Verknüpfungen für Verzeichnisse<br />

ein, die von <strong>Microsoft</strong> als NTFS-<br />

Abzweigungen (Junctions) bezeichnet<br />

werden. Eine Abzweigung ist ein von<br />

<strong>Microsoft</strong> definierter Reparse-Punkt, der<br />

einem leeren NTFS-Verzeichnis zugeordnet<br />

werden kann. Die Daten, die in<br />

dem Reparse-Punkt gespeichert werden,<br />

bezeichnen den Namen eines anderen<br />

Verzeichnisses, das sich irgendwo auf<br />

dem System befindet. Wenn auf einen<br />

Pfad, der eine Verzweigung passiert, zugegriffen<br />

wird, gibt NTFS einen Reparse-Statuscode<br />

an den E/A-Manager<br />

für das Verzeichnis zurück, das der Verzweigung<br />

zugeordnet ist, und der E/A-<br />

Manager erkennt den Reparse-Punkt als<br />

Verzweigung. Der E/A-Manager ruft den<br />

in den Reparse-Daten der Verzweigung<br />

angegebenen Verzeichnisnamen ab und<br />

ruft dann eine interne Funktion namens<br />

IopDoNameTransmogrify auf. Diese<br />

Funktion ändert den Pfadnamen, der in<br />

der ursprünglichen Anforderung angegeben<br />

ist, und gibt einen Reparse-Statuscode<br />

an den Objektmanager zurück.<br />

Wenn dieser den Reparse-Statuscode gesichtet<br />

hat, setzt er die Anforderung mit<br />

dem umgeleiteten Pfadnamen erneut ab,<br />

und NTFS führt die neue Suchoperation<br />

durch.<br />

Bereitstellungspunkte sind Abzweigungen<br />

ähnlich, sie besitzen sogar die<br />

gleiche Reparse-Kennzeichnung, jedoch<br />

speichern die Daten von Bereitstellungspunkten<br />

einen Datenträgernamen (d.h.<br />

\??\Volume{X}) anstelle eines Verzeichnisses.<br />

Bereitstellungspunkte werden erstellt,<br />

wenn mit Hilfe des MMC-Snapin-Moduls<br />

zur Datenträgerverwaltung<br />

Pfadzuordnungen zugewiesen oder entfernt<br />

werden. Außerdem kann das inte-<br />

Bild 3. Bereitgestellte Datenträger werden <strong>im</strong> Registrierungsschlüssel<br />

HKEY_LOCAL_MACHINE/SYSTEM/MountedDevices gespeichert<br />

grierte Befehlszeilen-Tool mountvol<br />

zum Erstellen und Anzeigen von Bereitstellungspunkten<br />

verwendet werden.<br />

Der Mount-Manager Ein weiterer<br />

Aspekt des Speichermanagements, der<br />

sich in Windows 2000 geändert hat, ist<br />

die Zuweisung von Laufwerkbuchstaben.<br />

NT 4.0 speichert Laufwerkbuchstabenzuordnungen<br />

unter HKEY_LOCAL<br />

_MACHINE\SYSTEM\Disk, und der E/A-<br />

Manager von NT führt die Funktion<br />

IoAssignDriveLetters während des Boot-<br />

Prozesses aus. Die Funktion IoAssign<br />

DriveLetters leitet einen Zuordnungsprozess<br />

ein, der symbolische Verknüpfungen<br />

für Laufwerkbuchstaben <strong>im</strong> Verzeichnis<br />

\?? des Objektmanagers erstellt,<br />

und berücksichtigt dabei die von Benutzern<br />

über den Festplattenmanager definierten<br />

Zuordnungen.<br />

Die Funktion IoAssignDriveLetters in<br />

Windows 2000 arbeitet <strong>im</strong> Wesentlichen<br />

wie unter NT 4.0, jedoch weist die Funktion<br />

nur Laufwerkbuchstaben für Datenträger<br />

auf Basisfestplatten zu, weil nur<br />

diese Datenträger auf die DOS-ähnliche<br />

Partitionierung zurückgreifen, die von<br />

NT 4.0 verwendet wird. Ein neuer Treiber<br />

in Windows 2000, der Mount-Manager<br />

(mountmgr.sys), weist Laufwerkbuchstaben<br />

für dynamische Festplattendatenträger<br />

sowie für Basisfestplattendatenträger<br />

zu, die nach dem Starten des<br />

Systems vom Benutzer erstellt werden.<br />

Windows 2000 speichert alle Laufwerkbuchstabenzuordnungen<br />

unter HKEY_<br />

LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Mounted<br />

Devices. Ein Blick auf den Schlüssel<br />

zeigt, dass sich dort Werte mit Namen<br />

wie \??\Volume{X} (wobei X eine GUID<br />

ist) und Werte wie ??\C: befinden. Jeder<br />

Datenträger besitzt einen Eintrag für<br />

den Datenträgernamen, allerdings muss<br />

einem Datenträger<br />

nicht unbedingt<br />

ein Laufwerkbuchstabe<br />

zugeordnet sein.<br />

In Bild 3 ist ein<br />

Beispiel für den<br />

Inhalt des Registrierungsschlüssels<br />

für den<br />

Mount-Manager<br />

zu sehen.<br />

Die Daten, die<br />

in der Registrierung<br />

in Werten<br />

für Laufwerk-<br />

buchstaben von<br />

Basisfestplattendatenträgern<br />

und<br />

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Datenträgernamen gespeichert werden,<br />

sind die unter NT 4.0 gebräuchliche Art<br />

der Plattensignatur sowie die relative<br />

Anfangsposition der ersten Partition, die<br />

dem Datenträger zugeordnet ist. Die Daten,<br />

die in der Registrierung in Werten<br />

für dynamische Festplattendatenträger<br />

gespeichert werden, enthalten die interne,<br />

von DMIO zugewiesene GUID des<br />

Datenträgers. Wenn der Mount-Manager<br />

während des Boot-Prozesses initialisiert<br />

wird, registriert er sich be<strong>im</strong> PnP-<br />

Subsystem von Windows 2000, sodass<br />

er <strong>im</strong>mer eine Benachrichtigung empfängt,<br />

wenn entweder FtDisk oder DMIO<br />

einen Datenträger erstellt. Wenn der<br />

Mount-Manager eine solche Benachrichtigung<br />

empfängt, best<strong>im</strong>mt er die<br />

GUID bzw. Plattensignatur des neuen<br />

Datenträgers und fordert dann entweder<br />

von FtDisk oder von DMIO (je nachdem,<br />

welche Komponente den Datenträger erstellt<br />

hat) einen Vorschlag für die Zuweisung<br />

eines Laufwerkbuchstabens an.<br />

FtDisk fragt den NT-4.0-Schlüssel<br />

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Disk<br />

(falls das System eine NT-4.0-Aktuali-<br />

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WISSEN<br />

Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />

sierung ist, die frühere Laufwerkbuchstabenzuweisungen<br />

besitzt) ab, während<br />

DMIO den Hinweis zum Laufwerkbuchstaben<br />

<strong>im</strong> Datenbankeintrag des Datenträgers<br />

liest. Wenn keine vorgeschlagene<br />

Laufwerkbuchstabenzuordnung für<br />

den Datenträger vorhanden ist, verwendet<br />

der Mount-Manager die Datenträger-GUID<br />

oder Signatur als Anhaltspunkt<br />

und durchsucht seine interne Datenbank,<br />

die den Inhalt des Registrierungsschlüssels<br />

wiedergibt. Dann stellt<br />

der Mount-Manager fest, ob die interne<br />

Datenbank die Laufwerkbuchstabenzuordnung<br />

enthält. Ist dies nicht der Fall,<br />

verwendet der Mount-Manager den ersten<br />

nicht zugewiesenen Laufwerkbuchstaben<br />

(falls es einen gibt), definiert eine<br />

neue Zuordnung, erstellt eine symbolische<br />

Verknüpfung für die Zuordnung<br />

(z.B. \??\D) und aktualisiert den<br />

Registrierungsschlüssel „MountedDevices”.<br />

Gleichzeitig erstellt der Mount-Manager<br />

eine symbolische Datenträgerverknüpfung<br />

(d.h. \??\Volume{X}), die eine<br />

neue Datenträger-GUID definiert,<br />

wenn der Datenträger nicht bereits eine<br />

besitzt. Diese GUID unterscheidet sich<br />

von den Datenträger-GUIDs, die von<br />

DMIO intern verwendet werden.<br />

Der Mount-Manager unterhält außerdem<br />

die ferne Mount-Manager-Datenbank<br />

auf jedem NTFS-Datenträger, in<br />

der für diesen Datenträger definierte<br />

Bereitstellungspunkte gespeichert werden.<br />

Die Datenbankdatei $MountMgrRemoteDatabase<br />

befindet sich <strong>im</strong> NTFS-<br />

Stammverzeichnis. Wenn eine Platte<br />

von einem System in ein anderes versetzt<br />

oder in Dual-Boot-Umgebungen<br />

verwendet wird (d.h. be<strong>im</strong> Booten zwischen<br />

mehreren Windows-2000-Installationen),<br />

bleiben die Bereitstellungspunkte<br />

dank der vorhandenen Mount-<br />

Manager Remote Database erhalten.<br />

NTFS zeichnet die Bereitstellungspunkte<br />

zudem in der NTFS-Metadatendatei<br />

$Extend\$Reparse auf, sodass Windows<br />

2000 leicht die für einen Datenträger<br />

definierten Bereitstellungspunkte aufzählen<br />

kann, wenn eine Win32-Anwendung<br />

wie zum Beispiel die Datenträgerverwaltung<br />

Definitionen von Bereitstellungspunkten<br />

anfordert. (fbi)<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 25


Die Kompatibilität mit älteren Dateisystemen<br />

ist ein wichtiger<br />

Aspekt bei Betriebssystemaktualisierungen.<br />

Windows 2000 unterstützt<br />

daher weiterhin FAT-12, FAT-16 und<br />

das CD-ROM File System (CDFS), ein mit<br />

dem Standard 9660 der Internationalen<br />

Organisation für Standardisierung (ISO)<br />

konformes NT-Dateisystem zum Lesen<br />

von CD-ROMs. Allerdings plant <strong>Microsoft</strong><br />

nicht, diesen Systemen in Zukunft<br />

weitere Funktionen hinzuzufügen oder<br />

sie zu aktualisieren. NTFS, das pr<strong>im</strong>äre<br />

Dateisystem von Windows 2000, ist<br />

weiterhin vorhanden, wartet jedoch mit<br />

26 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

TOOLKIT<br />

Dateisysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />

NTFS5 kontra FAT32 – welches Dateisystem ist besser?<br />

Konkurrenz der<br />

Dateisysteme<br />

von Sean Daily<br />

Zu den wichtigsten<br />

Änderungen von<br />

Windows 2000<br />

gegenüber NT 4.0<br />

gehören die neuen<br />

Dateisysteme.<br />

Sowohl FAT als<br />

auch NTFS erhielten<br />

eine Grundrenovierung.<br />

Das aus Windows<br />

9x bekannte<br />

FAT32 wird jetzt<br />

unterstützt, und<br />

NTFS glänzt mit<br />

zahlreichen neuen<br />

Funktionen. Lesen Sie, welche<br />

Vorteile die beiden Dateisysteme bieten und<br />

worauf man bei der Installation achten muss.<br />

einer neuen Dateisystemstruktur und einer<br />

ganzen Palette neuer Funktionen<br />

und Merkmale auf. Außerdem wurde das<br />

UDF-Dateisystem (Universal Disk Format)<br />

integriert, das ursprünglich mit<br />

Windows 98 eingeführt wurde. Zur Zeit<br />

unterstützt die UDF-Version von Windows<br />

2000 hauptsächlich DVD-ROM-<br />

Datenträger. Die Windows-2000-Version<br />

ist auf einem etwas aktuelleren Stand<br />

(1.50) als das UDF von Windows 98<br />

(1.02). Die für die Standardisierung verantwortliche<br />

Optical Storage Technology<br />

Association (OSTA) brachte jedoch<br />

bereits UDF 2.0 heraus. Dieses bietet ei-<br />

nige neue Funktionen wie beispielsweise<br />

die Unterstützung von langen Namen<br />

und Unicode-Namen, von Zugriffskontrolllisten,<br />

einer Energiekalibrierung sowie<br />

von Datenstromdateien (wie z.B.<br />

Mult<strong>im</strong>ediadaten). Obwohl die UDF-<br />

Spezifikation Operationen zum Schreiben<br />

auf Datenträgern vorsieht (z.B. CD<br />

Recordable – CD-R, CD-Rewritable –<br />

CD-RW, DVD-RAM), liefert das erste<br />

Windows-2000-Release von <strong>Microsoft</strong><br />

eine Implementierung mit reinen Lesefunktionen.<br />

<strong>Microsoft</strong> hat angekündigt,<br />

in naher Zukunft einen aktualisierten,<br />

mit UDF 2.0 konformen Treiber für Windows<br />

2000 bereitzustellen, jedoch keine<br />

Angaben darüber gemacht, ob der Treiber<br />

eine Schreibunterstützung enthalten<br />

wird. Bis auf weiteres ist man daher auf<br />

Soft- und Hardware-Hersteller angewiesen,<br />

die Windows 2000 durch angepasste<br />

UDF-Treiber oder proprietäre<br />

Schreib-Software mit den fehlenden<br />

Funktionen ausstatten. (Siehe auch den<br />

Artikel „Nicht <strong>im</strong>mer Kaviar – alternative<br />

Backup-Lösungen für Windows<br />

2000“ in Ausgabe 5/2000).<br />

NTFS — die erste Wahl <strong>Microsoft</strong> hat<br />

Windows 2000 um zahlreiche neue Features<br />

erweitert, darunter Active Directory<br />

(AD), erweiterte Speichertechnologien<br />

wie Datenträgerkontingente, Encrypting<br />

File System (EFS) und Hierarchical Storage<br />

Management (HSM) sowie Deployment-Funktionen<br />

wie Gruppenrichtlinien<br />

und IntelliMirror. Diese Einrichtungen<br />

machen einen wesentlichen Teil der<br />

Attraktivität von Windows 2000 aus, jedoch<br />

musste <strong>Microsoft</strong> NTFS auf NTFS5<br />

aktualisieren, um sie zu unterstützen.<br />

Windows 2000 unterstützt allerdings<br />

nur noch NTFS5 und wandelt während<br />

des Setup von Windows 2000 bzw. be<strong>im</strong><br />

Mounten Datenträger mit früheren Versionen<br />

von NTFS automatisch in das<br />

neue Format um. Diese Funktion der<br />

automatischen Umwandlung hat weitreichende<br />

Konsequenzen für Multiboot-<br />

Systeme, auf denen mehrere verschiedene<br />

Versionen von NT betrieben werden.<br />

(Siehe den Kasten „Vorsicht! Gefährliche<br />

Automatik“.) Die wichtigsten Neuerungen<br />

von NTFS5 sind Datenträgerkontingente,<br />

Dateiverschlüsselung, Reparse-Punkte,<br />

Abzweigungspunkte für<br />

Verzeichnisse (Directory Junctions) und<br />

Datenträger (Mount Points), Sparse Files<br />

und das Änderungsjournal.<br />

Datenträgerkontingente Die NTFS-<br />

Spezifikation enthielt schon seit einiger<br />

Zeit Metadatenstrukturen zur Unterstützung<br />

von Datenträgerkontingenten.<br />

www.win2000mag.de


Windows 2000 mit NTFS5 ist jedoch die<br />

erste Version von NT, die solche Strukturen<br />

von Haus aus nutzen kann. Die<br />

Verwaltung von Datenträgerkontingenten<br />

unter Windows 2000 ist auf Benutzer-<br />

und Datenträgerebene möglich,<br />

d.h., es können verschiedene Kontingente<br />

für mehrere Benutzer auf jedem<br />

Datenträger definiert werden. Über die<br />

Benutzer-SIDs wird die Zugehörigkeit<br />

von Dateien und dadurch auch die Datenträgernutzung<br />

best<strong>im</strong>mt. Die Informationen<br />

zu den Datenträgerkontingenten<br />

werden auf den Datenträgern selbst<br />

und nicht in Form einer getrennten Datenbank<br />

gespeichert. Diese Einrichtung<br />

macht NTFS effizienter und flexibler,<br />

wenn Anwendungen wie Clustering-<br />

Software und Storage Area Networks<br />

(SANs) eingesetzt werden. Mit Hilfe der<br />

Datenträgerkontingente können Administratoren<br />

festlegen, wieviel Speicherplatz<br />

Benutzer auf lokalen Datenträgern<br />

und auf über ein Netzwerk verbundenen<br />

Speicherdatenträgern belegen können.<br />

Windows 2000 zeigt dem Benutzer<br />

außerdem das verbleibende Datenträgerkontingent<br />

auf einem Datenträger als<br />

insgesamt freien Speicherplatz auf diesem<br />

Datenträger und nicht als tatsächliche<br />

Speicherkapazität des Datenträgers<br />

an. Dieses Feature bietet zwei Vorteile.<br />

Erstens ist für Benutzer die tatsächliche<br />

Tools und Infos<br />

FAT32 für Windows NT 4.0<br />

NTFS für Win98 (funktioniert auch mit<br />

Win95) Winternals Software<br />

http://www.winternals.com<br />

Universal Disk Format (UDF)<br />

Optical Storage Technology Association<br />

http://www.osta.org/html/ostatech.html#<br />

udf<br />

<strong>Microsoft</strong>-Artikel:<br />

„Description of FAT32 File System“<br />

http://support.microsoft.com/support/kb/<br />

articles/q154/9/97.asp<br />

„DVD and <strong>Microsoft</strong> Operating Systems“http://www.microsoft.com/hwdev/devdes/dvdwp.htm<br />

„New Capabilities and Features of the<br />

NTFS 5.0 File System“<br />

http://support.microsoft.com/support/kb/<br />

articles/q183/0/90.asp<br />

„Erstellen und Bearbeiten von NTFS-<br />

Abzweigungspunkten“<br />

http://www.microsoft.com/IntlKB/Germany/Support/kb/D41/D41495.htm<br />

www.win2000mag.de<br />

TOOLKIT<br />

Dateisysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />

Kapazität nicht ersichtlich, sodass sie<br />

nicht hinterfragen können, warum ihr<br />

Kontingent so niedrig definiert ist, wo<br />

doch auf der Festplatte des Servers möglicherweise<br />

noch viel freier Speicher<br />

verfügbar ist. Und zweitens können Anwendungen,<br />

die auf dem System des Benutzers<br />

aktiv sind, die Informationen<br />

über den freien Speicherplatz nicht erkennen<br />

und daher keine temporären Dateien<br />

oder Cache-Dateien erstellen, deren<br />

Größe das verfügbare Kontingent<br />

überschreitet. Neben der Kontingentunterstützung,<br />

die von NTFS5 auf Dateisystemebene<br />

bereitgestellt wird, hat<br />

<strong>Microsoft</strong> ein offenes Kontingentmanagement-API<br />

hinzugefügt, auf das andere<br />

Hersteller zugreifen können. Ähnlich<br />

wie das API zur Datenträgerdefragmentierung,<br />

das mit NT 4.0 eingeführt<br />

wurde, ermöglicht es Software-Herstellern,<br />

die Funktionen von Windows 2000<br />

für das Kontingentmanagement zu erweitern.<br />

Die Datenträgerkontingente in<br />

Windows 2000 aktiviert man auf der<br />

Registerkarte „Kontingent“ <strong>im</strong> Eigenschaftendialog<br />

eines NTFS-Datenträgers<br />

(siehe Bild 1).<br />

Dateiverschlüsselung Bisher waren<br />

Dienstprogramme von Drittherstellern<br />

erforderlich, um auf NT-Systemen gespeicherte<br />

Daten zu verschlüsseln. Mit<br />

Windows 2000 wird nun ein wichtiges<br />

Feature zur Speicherverwaltung und erhöhter<br />

Sicherheit eingeführt: das verschlüsselnde<br />

Dateisystem EFS (Encrypting<br />

File System). NTFS5 und Windows<br />

2000 nutzen eine Sicherheitsarchitektur<br />

mit öffentlichen Schlüsseln, um Dateien,<br />

Ordner oder ganze Datenträger zu verschlüsseln.<br />

Wenn ein Benutzer eine Verschlüsselung<br />

anfordert, verschlüsselt<br />

EFS jede einzelne Zieldatei mit Hilfe eines<br />

eindeutigen Dateiverschlüsselungsschlüssels.<br />

Mit Hilfe des Schlüssels des<br />

Benutzers wird auch der Dateiverschlüsselungsschlüssel<br />

verschlüsselt, wodurch<br />

ein Datenentschlüsselungsfeld erstellt<br />

wird. Darüber hinaus kann der Schlüssel<br />

eines speziellen Wiederherstellungsagenten<br />

zur separaten Verschlüsselung<br />

des Dateiverschlüsselungsschlüssels verwendet<br />

werden. Wie der Name andeutet,<br />

kann der Wiederherstellungsagent<br />

verschlüsselte Daten entschlüsseln und<br />

abrufen wie dies auch ein Benutzer<br />

kann. Auf diese Weise wird verhindert,<br />

dass von Benutzern verschlüsselte Daten<br />

für eine Organisation möglicherweise<br />

nicht mehr wiederherstellbar sind.<br />

Die auf diese Weise verschlüsselte Version<br />

wird als Datenwiederherstellungsfeld<br />

bezeichnet. Glücklicherweise ist die<br />

Bild 1. Mit NTFS formatierte Datenträger<br />

können unter Windows 2000 Datenträgerkontingente<br />

verwalten<br />

Verwaltung von EFS nicht annähernd so<br />

schwierig wie die Verfolgung der internen<br />

EFS-Vorgänge. Ebenso wie bei der<br />

Kontingentverwaltung kann auf die Dateiverschlüsselungseinrichtung<br />

von<br />

Windows 2000 über den Eigenschaftendialog<br />

einer Datei, eines Ordners oder<br />

eines Datenträgers zugegriffen werden<br />

(siehe Bild 2). Voraussetzung ist aber die<br />

Verwendung von NTFS5 als Dateisystem.<br />

Reparse-Punkte Windows 2000 und<br />

Windows-2000-Programme arbeiten mit<br />

so genannten Reparse-Punkten, um<br />

Operationen an Objekten innerhalb einer<br />

NTFS-Struktur abzufangen und Programmcode<br />

auszuführen, bevor Dateidaten<br />

an den Benutzer oder die aufrufende<br />

Anwendung zurückgegeben werden.<br />

<strong>Microsoft</strong> hat diese offene Methode<br />

in Windows 2000 eingeführt, um die<br />

Dateisystemfunktionen und die Unterstützung<br />

zu erweitern.<br />

Abzweigungspunkte auf Verzeichnisse<br />

(Directory junctions) Dieser spezielle<br />

Typ von Reparse-Punkten ermöglicht<br />

die Konfiguration eines best<strong>im</strong>mten<br />

NTFS-Verzeichnisses, sodass es auf ein<br />

anderes NTFS-Verzeichnis zeigt, das sich<br />

sogar auf einem anderen Datenträger<br />

befinden kann, solange er zum gleichen<br />

System gehört. Zum Beispiel könnte es<br />

sinnvoll sein, einen allgemeinen, freigegebenen<br />

Ordner auf dem gleichen Server<br />

in die Basisverzeichnisse verschiedener<br />

Benutzer einzuordnen, sodass Be-<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 27


Bild 2. Die Verschlüsselung von Dateien und<br />

Ordnern steht nur auf NTFS-Datenträgern zur<br />

Verfügung<br />

nutzer auf dieses Verzeichnis zugreifen<br />

können, ohne zu einem anderen Laufwerkbuchstaben<br />

wechseln zu müssen.<br />

Mit einer Verzeichnisverzweigung kann<br />

der allgemeine Ordner (z.B. \common),<br />

der sich vielleicht in einem anderen<br />

Namespace des Dateisystems befindet,<br />

mit einem Unterverzeichnis unter dem<br />

Basisverzeichnis der einzelnen Benutzerverzeichnisse<br />

verbunden werden. Die<br />

Benutzer besitzen dann ein Unterverzeichnis<br />

\common unter ihren jeweiligen<br />

Basisverzeichnissen (z.B. D:\users\<br />

j<strong>im</strong>\common,D:\users\bobby\common),<br />

wodurch sie auf einen gemeinsamen<br />

freigegebenen Ordner zugreifen können.<br />

Verzeichnisverzweigungen ermöglichen<br />

auf diese Weise die Verbindung eines<br />

logischen Dateisystem-Namespace mit<br />

Stammverzeichnissen von Datenträgern<br />

oder mit Unterverzeichnissen auf den<br />

Datenträgern eines lokalen Systems.<br />

Diese Möglichkeit zur Erstellung eines<br />

einheitlichen Dateisystem-Namensraums,<br />

der Ressourcen aus unterschiedlichen<br />

Datenträgern enthält, ähnelt der<br />

Funktionsweise des verteilten Dateisystems<br />

DFS. (Zu den Unterschieden beider<br />

Technologien siehe den Kasten „DFS<br />

und NTFS-Abzweigungspunkte <strong>im</strong> Vergleich“.)<br />

Verzeichnisverzweigungen ermöglichen<br />

auch die Einrichtung von<br />

Mischspeicherdatenträgern, die mit einer<br />

Mischung von Speicherklassen (z.B.<br />

RAID 1, RAID 5, nicht fehlertolerant) arbeiten.<br />

(Siehe auch den Kasten „Tipp“.)<br />

Bereitgestellte Datenträger Abzweigungspunkte<br />

auf Datenträger sind Dateisystemobjekte,<br />

die mit Hilfe von Reparse-Punkten<br />

das Zuordnen eines ganzen<br />

Datenträgers zu einem NTFS5-Ord-<br />

28 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

TOOLKIT<br />

Dateisysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />

ner ermöglichen. Zum Beispiel kann ein<br />

NTFS-Datenträger (der hier als Laufwerk<br />

K bezeichnet wird, obwohl Laufwerkbuchstaben<br />

technisch betrachtet nicht<br />

erforderlich sind) unter einem Ordner<br />

namens „Daten“ auf Laufwerk J (d.h. einem<br />

getrennten NTFS-Datenträger) bereitgestellt<br />

werden. Der Inhalt von<br />

J:\Daten entspricht dann dem Inhalt des<br />

Laufwerks K. Der Hauptvorteil von Abzweigungspunkten<br />

auf Datenträger liegt<br />

darin, dass Benutzer und Administratoren<br />

die Kapazität eines Datenträgers erhöhen<br />

können, ohne Daten versetzen<br />

oder Partitionen neu konfigurieren zu<br />

müssen. Ebenso wie Verzeichnisverzweigungen<br />

bieten bereitgestellte Datenträger<br />

eine zusätzliche Flexibilität des Dateisystem-Namespace<br />

und ermöglichen<br />

die Einrichtung gemischter Datenträger,<br />

die mehrere Klassen von Speichern enthalten.<br />

Dateien mit geringer Datendichte<br />

NTFS5 unterstützt außerdem Dateien<br />

mit geringer Datendichte (Sparse Files).<br />

Dabei handelt es sich um Dateien, die in<br />

der Regel große, zusammenhängende 0-<br />

Bit-Bereiche enthalten. Best<strong>im</strong>mte Dateien<br />

können als Dateien mit geringer<br />

Datendichte markiert werden, wodurch<br />

sichergestellt wird, dass das NTFS-Da-<br />

teisystem Speicherplatz nur für die informationshaltigen<br />

Daten in diesen Dateien<br />

zuordnet. Dieses Verfahren ist<br />

speichereffizienter, weil NTFS nur Bereichsinformationen<br />

speichert, die beschreiben,<br />

wo das Dateisystem diese Daten<br />

speichert und keinen Speicher verschwendet,<br />

indem es diese Daten Bit für<br />

Bit auf der Platte ablegt. Auf diese Weise<br />

wird die Speichereffizienz erheblich verbessert.<br />

Änderungsjournal Ein Problem bei<br />

großen Datenträgern besteht darin, dass<br />

Operationen, die Änderungen an Dateien<br />

analysieren müssen (wie z.B. ein<br />

Backup-Programm, das die Dateizeitmarken<br />

analysiert, um festzustellen,<br />

welche Dateien gesichert werden müssen),<br />

eine enorme Belastung für das<br />

Plattensubsystem des Servers darstellen.<br />

Erfreulicherweise stellt Windows 2000<br />

mit dem Änderungsjournal ein neues<br />

Feature bereit, mit dem dieses Problem<br />

abgemildert wird. Das Änderungsjournal<br />

ist eine datenträgerspezifische Datenbank,<br />

die alle Änderungen, die an<br />

Dateien auf diesem Datenträger vorgenommen<br />

werden, einzeln aufzeichnet.<br />

Um die Größe des Journals zu begrenzen,<br />

hat <strong>Microsoft</strong> die Protokolldatei als<br />

Umlaufprotokoll entwickelt, das heißt,<br />

DFS und NTFS-Abzweigungspunkte<br />

<strong>im</strong> Vergleich<br />

Wer mit dem NT-4-Add-on DFS (Distributed File System) oder mit der aktualisierten Version<br />

in Windows 2000 Server vertraut ist, dem kommt manches Feature der NTFS-Abzweigungspunkte<br />

möglicherweise bekannt vor. Allerdings gibt es signifikante Unterschiede zwischen<br />

beiden Technologien. Zum Beispiel werden mit NTFS-Abzweigungspunkten lokale<br />

Plattenspeicherressourcen in einem System zu einem Namespace zusammengesetzt. DFS<br />

vereinigt demgegenüber Netzwerkfreigaben aus verschiedenen Datei-Servern zu einem<br />

Namespace, auf den DFS-fähige Clients zugreifen können.<br />

Die DFS-Funktionalität integriert sich in das Active Directory (AD) von Windows 2000,<br />

während NTFS-Abzweigungspunkte dies nicht tun. NTFS-Abzweigungspunkte greifen zudem<br />

auf NTFS5-Funktionen zurück, während DFS nicht dateisystemabhängig ist und sowohl<br />

unter Windows 2000 als auch NT 4.0 arbeiten kann. Zur Nutzung von DFS muss eine<br />

Client-seitige Komponente installiert werden, während zur Nutzung von Verzeichnisverzweigungen<br />

die Installation einer solchen Komponente nicht erforderlich ist. Die folgende<br />

Tabelle bietet einen Überblick über die Unterschiede der beiden Technologien:<br />

Merkmal DFS-Verbindungspunkte NTFS-Verzeichnisverzweigungen<br />

Ursprung des lokale Netzwerkfreigabe lokales NTFS-Verzeichnis<br />

Abzweigungspunkts<br />

Ziel des Abzweigungspunktes beliebige Netzwerkfreigabe beliebiges gültiges lokales<br />

Verzeichnis<br />

Fehlertoleranzfunktionen ja (unter Windows 2000) nein<br />

wiederherstellbar ja ja (über Chkdsk)<br />

mehrzielfähig ja nein<br />

Cluster-Unterstützung ja nein<br />

API ja ja<br />

grafische Verwaltungs-Tools ja min<strong>im</strong>al<br />

Anforderungen Windows 2000 oder Windows 2000 mit NTFS5<br />

NT Server 4.0<br />

www.win2000mag.de


dass in dem Änderungsjournal schließlich<br />

alte Protokolldaten durch neue Daten<br />

überschrieben werden (jeder Protokolleintrag<br />

ist ungefähr 80 Byte groß).<br />

Das Änderungsjournal protokolliert jedoch<br />

nur operative Änderungen wie Dateiänderungen<br />

und Löschungen, nicht<br />

jedoch die veränderten Daten selbst. Der<br />

Hauptvorteil des Änderungsjournals besteht<br />

darin, dass es den zu leistenden<br />

Arbeitsaufwand für Anwendungen verringert,<br />

die diese Art von Informationen<br />

verarbeiten. Beispiele solcher Windows-<br />

2000-Anwendungen sind der Indexdienst<br />

sowie die Replikation, die jeweils<br />

Dateiänderungen verfolgen. Allerdings<br />

ist das Änderungsjournal von Windows<br />

2000 auf einem NTFS5-Datenträger<br />

standardmäßig deaktiviert. Vor der Verwendung<br />

muss es daher durch eine Anwendung<br />

zunächst aktiviert werden.<br />

Eine Frage der Kompatibilität NT-<br />

Benutzer waren bislang nicht in der Lage,<br />

das Dateisystem FAT32 zu nutzen,<br />

das von Windows 98 und Windows 95<br />

OEM Service Release (OSR) 2.0 verwendet<br />

wird. (Der nur lesende Windows-NT-<br />

4.0-Treiber für FAT32 und das entsprechende<br />

Gegenstück von Winternals<br />

Software mit Lese- und Schreibfunktionen<br />

stellen die Ausnahme von dieser<br />

Einschränkung dar.) Windows 2000 bietet<br />

jedoch eine volle Schreib- und Le-<br />

Eine ziemlich enttäuschende Einschränkung von Windows 2000 besteht<br />

darin, dass das Betriebssystem frühere NTFS-Versionen nicht<br />

unterstützt. Ein NTFS-Datenträger muss in das NTFS5-Format umgewandelt<br />

werden, damit Windows 2000 diesen verwenden kann.<br />

Dieser Prozess wird jedoch nicht manuell eingeleitet, sondern Windows<br />

2000 wandelt jeden NTFS-Datenträger, der von einer früheren<br />

Windows-NT-Version erstellt wurde, automatisch in das NTFS5-Format<br />

um, sobald der Datenträger bereitgestellt wird. Zudem führt<br />

Windows 2000 diese Umwandlung durch, ohne zuvor eine Bestätigung<br />

vom Benutzer einzuholen. Positiv daran ist, dass der NTFS5-<br />

Umwandlungsprozess selbst auf sehr großen Datenträgern sehr<br />

schnell vonstatten geht und keinen Neustart des Systems erforderlich<br />

macht. Negativ schlägt zu Buche, dass die automatische Umwandlung<br />

in einer nicht reinen Windows-2000-Umgebung erhebliches<br />

Kopfzerbrechen bereiten kann. Jedoch sind von dieser automatischen<br />

Umwandlungsfunktion nur lokale Laufwerke betroffen,<br />

die an das fragliche System angeschlossen sind, während über ein<br />

Netzwerk verbundene NTFS4-Datenträger (NTFS 4.0) von Windows<br />

2000 nicht geändert oder umgewandelt werden. Wenn Sie ein Multiboot-System<br />

betreiben, das unter anderem NT 4.0 enthält, oder<br />

wenn Sie mit NTFS formatierte austauschbare Datenträger zwischen<br />

Windows 2000 und NT 4.0 hin- und herwechseln, sollten Sie über<br />

einige Eigenheiten von NTFS5 Bescheid wissen. Zunächst muss, damit<br />

NT 4.0 mit einem NTFS5-Datenträger arbeiten kann, mindestens<br />

Service Pack 4 installiert werden, bevor Windows 2000 installiert<br />

30 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

TOOLKIT<br />

Dateisysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />

TIPP<br />

Leider befindet sich <strong>im</strong> Lieferumfang von<br />

Windows 2000 kein Werkzeug, um NTFS-<br />

Verzeichnisabzweigungen zu erstellen.<br />

Sowohl die Hilfe als auch Artikel in der<br />

Online-Knowledge-Base verweisen auf<br />

das Resource Kit zu Windows 2000, in<br />

dem das Tool linkd enthalten ist. Mark<br />

Russinovich hat sich ebenso wie wir darüber<br />

geärgert und der Einfachheit halber<br />

ein eigenes kleines Werkzeug namens<br />

junction geschrieben. Dieses ist unter<br />

www.sysinternals.com kostenlos zum<br />

Download verfügbar.<br />

seunterstützung für FAT32-Datenträger,<br />

um diese früheren Einschränkungen zu<br />

beseitigen. Die Ausschöpfung der Vorteile<br />

der FAT32-Unterstützung unter<br />

Windows 2000 setzt einige Kenntnisse<br />

über das Dateisystem FAT32 und seine<br />

Funktionen voraus. <strong>Microsoft</strong> führte<br />

FAT32 in Windows 95 OSR 2.0 als<br />

Nachfolger für FAT (FAT16) ein. FAT32<br />

verbessert seinen Vorgänger in verschiedenen<br />

Bereichen. Zunächst ist es wesentlich<br />

effizienter in der Verwendung<br />

von Plattenspeicherplatz, weil es bei<br />

vergleichbaren Datenträgergrößen viel<br />

kleinere Cluster als FAT16 unterstützt.<br />

Ein Cluster oder eine Zuordnungseinheit<br />

bezeichnet die min<strong>im</strong>ale Größeneinheit<br />

Vorsicht! Gefährliche Automatik<br />

für Plattenspeicher, mit der Dateidaten<br />

auf einen Datenträger geschrieben werden.<br />

Die Cluster-Größe wird be<strong>im</strong> Formatieren<br />

eines Datenträgers festgelegt.<br />

Alle gespeicherten Dateien auf einem<br />

Datenträger müssen unabhängig von ihrer<br />

tatsächlichen Größe an einer geraden<br />

Cluster-Grenze enden. Diese Bedingung<br />

führt in Verbindung mit der Voraussetzung,<br />

dass sogar die kleinsten<br />

(z.B. 1 KB großen) Dateien mindestens<br />

einen Speicherplatz in der Größe eines<br />

Clusters belegen müssen, zu einer großen<br />

Verschwendung von Speicherplatz<br />

auf FAT-Datenträgern. Obwohl FAT32<br />

bereits kleinere Cluster-Größen besitzt<br />

und die Verschwendung von Plattenspeicher<br />

gegenüber FAT verringert, wird<br />

FAT32 in dieser Beziehung von NTFS<br />

noch übertroffen (siehe Tabelle „Cluster<br />

nach Datenträgergröße <strong>im</strong> Vergleich“.)<br />

<strong>Microsoft</strong> sorgte auch für FAT32-Verbesserungen<br />

<strong>im</strong> Bereich der Fehlertoleranz.<br />

FAT32 bietet verschiedene Features,<br />

die die Verfügbarkeit wichtiger,<br />

auf Platten gespeicherter Datenstrukturen<br />

gewährleisten. Zum Beispiel kann<br />

FAT32 das Stammverzeichnis an eine<br />

andere Position auf der Platte verlegen,<br />

wenn der Teil der Platte beschädigt wird,<br />

in dem die ursprüngliche Position untergebracht<br />

war. FAT32 kann auch eine Sicherungskopie<br />

seiner Dateizuordnungstabelle<br />

verwenden, wenn die pr<strong>im</strong>äre<br />

wird. Systeme mit NT 4.0 SP3 und früheren Versionen können mit<br />

diesen Datenträgern nicht arbeiten und zeigen be<strong>im</strong> Starten einen<br />

Bluescreen, wenn Windows 2000 ihre NTFS4-Boot-Partitionen in<br />

NTFS5 umwandelt. Außerdem ist die Umwandlung vom NTFS4- in<br />

das NTFS5-Format eine Einwegoperation. Auch mit Tools von<br />

Drittherstellern gibt es keinen Weg zurück. (Die einzige Methode ist<br />

eine manuelle Wiederherstellung der Partitionen sowie eine komplette<br />

Neuinstallation von NT 4.0 mit anschließendem Wiedereinspielen<br />

eines Backups.) Nach der Umwandlung der NTFS4-Datenträger<br />

in das NTFS5-Format kann NT 4.0 nicht mehr installiert (bzw.<br />

nicht neu installiert) werden und der Setup-Prozess schlägt fehl.<br />

Das NT-4-System ist <strong>im</strong> Wesentlichen bei 4.0 eingefroren und kann<br />

nur die Service-Pack-Versionen verwenden, die bereits eingespielt<br />

sind. Und schließlich muss zur Reparatur von Datenträgern <strong>im</strong>mer<br />

Windows 2000 gebootet werden, da NT-Installationen (selbst mit<br />

SP4 oder späteren Service Packs) das Programm Chkdsk für NTFS5-<br />

Datenträger nicht ausführen können. Viele Benutzer werden sicherlich<br />

Windows 2000 Seite an Seite mit ihren NT-4.0-Produktionssystemen<br />

installieren wollen, um das neue Betriebssystem zu testen.<br />

Wenn jedoch Windows 2000 in dieser Weise installiert wird, wird<br />

die NT-4.0-Installation in eine Art tiefgefrorenen Zustand versetzt.<br />

Da NT 4.0 auf dem System nicht neu installiert oder das Programm<br />

Chkdsk zur Prüfung neu umgewandelter NTFS5-Datenträger aus NT<br />

4.0 nicht verwendet werden kann, werden die Möglichkeiten, die<br />

NT-4.0-Installationen zu pflegen, empfindlich eingeschränkt.<br />

www.win2000mag.de


Kopie beschädigt wurde oder unlesbar<br />

ist. Und schließlich stellt FAT32 einen<br />

erweiterten Boot-Datensatz (Boot record)<br />

bereit, in dem Sicherungskopien<br />

wichtiger Strukturen der Datenträgerdaten<br />

untergebracht sind. Diese Redundanzebenen<br />

machen FAT32 erheblich<br />

fehlerbeständiger als FAT, obwohl es<br />

noch nicht an die Robustheit von NTFS<br />

heranreicht, das zusätzlich mit Einrichtungen<br />

zur Protokollierung von Transaktionen<br />

aufwartet. Auf jeden Fall sind<br />

Daten auf Systemen, für die der Einsatz<br />

von FAT32-Datenträger <strong>im</strong>plementiert<br />

wurde, sicherer als sie zuvor auf vergleichbaren<br />

FAT-Datenträgern waren.<br />

Windows 2000 bietet zwar eine allgemeine<br />

Unterstützung für das FAT32-Dateisystem,<br />

diese ist jedoch nicht ganz<br />

frei von Einschränkungen. Zum Beispiel<br />

kann Windows 2000 keine FAT32-Datenträger<br />

erstellen, die größer als 32 GB<br />

sind, obwohl Win9x OSR 2.0 theoretisch<br />

FAT32-Datenträger bis zu einer Max<strong>im</strong>algröße<br />

von 2 TB erstellen kann (die<br />

praktische Obergrenze liegt bei 127,53<br />

GB). <strong>Microsoft</strong> hat nach eigener Aussage<br />

diese Einschränkung eingeführt, um<br />

Windows-2000-Kunden nicht zum Einsatz<br />

von FAT32 auf großen Datenträgern<br />

32 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

TOOLKIT<br />

Dateisysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />

zu ermutigen. Auch wenn diese Argumentation<br />

natürlich fragwürdig ist, bietet<br />

NTFS bei Datenträgern dieser Größe<br />

zweifellos eine höhere Leistung und Stabilität.<br />

Allerdings kann Windows 2000<br />

unter Win9x erstellte Datenträger, die<br />

das 32-GB-L<strong>im</strong>it überschreiten, durchaus<br />

verwenden. Eine weitere Einschränkung<br />

<strong>im</strong> Zusammenhang mit FAT32 ist<br />

die Tatsache, dass ein FAT-Datenträger<br />

unter der aktuellen Windows-2000-Version<br />

nicht in FAT32 umgewandelt werden<br />

kann. FAT- und FAT32-Datenträger<br />

können in NTFS umgewandelt werden,<br />

aber <strong>Microsoft</strong> stellt kein Tool zur Umwandlung<br />

in FAT32 für vorhandene<br />

FAT-Datenträger bereit.<br />

Wer die Wahl hat... Die geeignete<br />

Auswahl für einen best<strong>im</strong>mten Datenträger<br />

ist relativ einfach, wenn der beabsichtigte<br />

Nutzungszweck erst einmal<br />

festgelegt ist. Zunächst ist zu beachten,<br />

dass FAT32 nie auf einem Windows-<br />

2000-Server eingesetzt werden sollte, da<br />

es nicht die Sicherheit bieten kann, die<br />

für Datenträger auf Servern unabdingbar<br />

ist. Als zweiter Gesichtspunkt ist zu<br />

bedenken, dass die Mehrheit der erweiterten<br />

Betriebssystemeinrichtungen<br />

Cluster nach Datenträgergröße <strong>im</strong> Vergleich<br />

FAT<br />

Datenträger- Größe des<br />

größe Standard-<br />

Clusters/<br />

Zuordnungseinheit<br />

0 – 15 MB* 4 KB<br />

16 MB – 31 MB 0,5 KB<br />

32 MB – 63 MB 1 KB<br />

64 MB – 127 MB 2 KB<br />

128 MB – 255 MB 4 KB<br />

256 MB – 511 MB 8 KB<br />

512 MB – 1023 MB 16 KB<br />

1024 MB – 2047 MB 32 KB<br />

2048 MB – 4095 MB 64 KB<br />

4096 MB – 8191 MB 128 KB**<br />

8192 MB oder größer 256 KB**<br />

*FAT-Datenträger kleiner als 16 MB arbeiten<br />

mit einem 12-Bit-FAT-Dateisystem<br />

(FAT12).<br />

**Zur Unterstützung von FAT-Partitionen<br />

mit 4 GB oder größeren Partitionen, die<br />

mit 128-KB- oder 256-KB-Clustern arbeiten,<br />

müssen die Laufwerke mit Sektoren<br />

arbeiten, die größer als 512 Byte<br />

sind.<br />

FAT32<br />

Datenträger- Größe des<br />

größe Standard-<br />

Clusters/<br />

Zuordnungseinheit<br />

512 MB – 8191 MB* 4 KB<br />

8192 MB – 16.383 MB 8 KB<br />

16.384 MB – 32.767 MB 16 KB<br />

32.768 MB oder größer 32 KB<br />

*FAT32 unterstützt keine Datenträgergrößen<br />

unter 512 MB.<br />

NTFS5<br />

Datenträger- Größe des<br />

größe Standard-<br />

Clusters/<br />

Zuordnungseinheit<br />

0 – 512 MB 0,5 KB<br />

513 MB – 1024 MB 1 KB<br />

1025 MB – 2048 MB 2 KB<br />

2049 MB oder größer 4 KB<br />

Wichtige Helfer<br />

Es gibt zwei wichtige Tools, die die Dateisystemprobleme<br />

auf Rechnern mit mehreren<br />

Betriebssystemen etwas lindern helfen.<br />

Beide stammen von der Firma Winternals<br />

Software des Windows-2000-<br />

Magazine-Autors Mark Russinovich.<br />

FAT32 for Windows NT 4.0 ist ein auf<br />

FAT32 bezogenes Dienstprogramm für NT-<br />

4.0-Benutzer, die Dual-Boot-Systeme mit<br />

NT und Windows 9x betreiben. Dieses<br />

Dienstprogramm ermöglicht NT 4.0 ein eigenständiges<br />

Lesen und Beschreiben von<br />

FAT32-Datenträgern, allerdings kann<br />

FAT32 nicht auf dem NT-Boot-Datenträger<br />

verwendet werden. Wenn FAT32-Datenträger<br />

auf Systemen betrieben werden,<br />

auf denen sowohl NT 4.0 als auch Win9x<br />

ausgeführt werden und beide Betriebssysteme<br />

auf den FAT32-Datenträger Zugriff<br />

besitzen müssen, ist dieses nützliche Programm<br />

die Lösung des Problems. Win9x-<br />

Benutzer werden NTFS for Win98 ebenso<br />

nützlich finden, weil es Win9x-Benutzern<br />

die Möglichkeit gibt, Lese- und<br />

Schreiboperationen für NTFS-Datenträger<br />

durchzuführen, die unter Windows 2000<br />

und NT erstellt wurden. Falls Sie auf Ihrem<br />

Rechner mehrere Betriebssysteme installiert<br />

haben, sollten diese beiden Tools<br />

auf keinen Fall fehlen.<br />

wie Active Directory und Remote Installation<br />

Services (RISs) nur von NTFS5<br />

unterstützt werden. In vielen Fällen<br />

muss nicht erraten werden, welches Dateisystem<br />

auszuwählen ist, da verschiedene<br />

Windows-2000-Dialogfelder den<br />

Benutzer darüber in Kenntnis setzen,<br />

dass ein best<strong>im</strong>mtes Feature einen<br />

NTFS-Datenträger voraussetzt. Ein mittlerweile<br />

veraltetes Argument zur Nutzung<br />

von FAT (bzw. FAT32 unter Windows<br />

2000) auf Server-Datenträgern bezieht<br />

sich auf die Boot-Partition. Vor<br />

dem Release von Windows 2000 arbeiteten<br />

viele Administratoren mit FAT auf<br />

Boot-Partitionen, weil eine DOS- oder<br />

Win9x-Boot-Diskette leicht auf FAT-Datenträger<br />

zugreifen und Daten <strong>im</strong> Falle<br />

einer Beschädigung wiederherstellen<br />

kann. Die Einführung der Windows-<br />

2000-Wiederherstellungskonsole (siehe<br />

den Artikel „Warm angezogen für den<br />

Ernstfall – Systemreparatur mit der Recovery-Console<br />

von Windows 2000“ in<br />

Ausgabe 5/2000 des Windows 2000 Magazins)<br />

entzieht diesem Argument nun<br />

die Grundlage.<br />

Obwohl gemeinhin die Verwendung<br />

von NTFS zu empfehlen ist, gibt es best<strong>im</strong>mte<br />

Fälle, in denen ein anderes Da-<br />

www.win2000mag.de


teisystem sinnvoll sein kann. Diese Ausnahmen<br />

stehen <strong>im</strong> Zusammenhang mit<br />

der Interoperabilität von Betriebssystemen<br />

und Datenträgergrößen. Auf Dual-<br />

Boot-Systemen, die ein anderes Betriebssystem<br />

enthalten (z.B. Win9x, Linux,<br />

OS/2, DOS) und die einen Zugriff<br />

auf einen best<strong>im</strong>mten Datenträger benötigen,<br />

muss auf diesem Datenträger<br />

ein Dateisystem eingesetzt werden, das<br />

einen gemeinsamen Nenner zwischen<br />

diesen beiden Betriebssystemen darstellt.<br />

(Informationen zu nützlichen<br />

Dienstprogrammen für Dual-Boot-Systeme<br />

enthält der Kasten „Wichtige Helfer“.)<br />

Ein weiterer triftiger Grund für den<br />

Einsatz von FAT-Partitionen sind Systempartitionen,<br />

die von Boot-Manageranwendungen<br />

dritter Hersteller verwendet<br />

werden. Einige dieser Dienstprogramme<br />

setzen voraus, dass sie auf einem<br />

sehr kleinen FAT-Datenträger auf<br />

der ersten Festplatte installiert werden.<br />

Da weder FAT32 (aufgrund seiner 512-<br />

MB-Min<strong>im</strong>algröße für Datenträger)<br />

noch NTFS (wegen seines hohen Systemaufwands<br />

auf kleinen Datenträgern<br />

und der Tatsache, dass kein Boot-Mana-<br />

www.win2000mag.de<br />

TOOLKIT<br />

Dateisysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />

Für jeden Fall das richtige Dateisystem<br />

Datenträgertypen Geeignetes Dateisystem<br />

Alle Datenträger auf Windows-2000-Servern NTFS5<br />

Datenträger mit Dateien, die Sicherheit erfordern NTFS5<br />

(einschließlich individuelle Zugriffssteuerung auf Dateiebene<br />

und Dateiverschlüsselung)<br />

Datenträger mit Quotenmanagement NTFS5<br />

Datenträger mit Dateikompr<strong>im</strong>ierung NTFS5<br />

Workstation-Datenträger, die <strong>im</strong> Netzwerk freigegeben werden NTFS5<br />

Systemdatenträger auf Dual-Boot-Systemen mit Windows FAT32 (Hinweis: Jedes<br />

2000 Professional und Win9x OSR Betriebssystem muss in einer<br />

separaten Partition installiert<br />

werden. Außerdem<br />

muss die Partition zur Verwendung<br />

von FAT32 mindestens<br />

512 MB groß sein.)<br />

Datenträger, auf die ältere Betriebssysteme wie MS-DOS, FAT16<br />

Windows 3.x, Windows for Workgroups (WFW), Win95<br />

OSR 1.0 oder OS/2 zugreifen sollen<br />

Datenträger, auf die die vorgenannten Kriterien nicht zutreffen NTFS5<br />

ger eines Drittherstellers eine Installation<br />

auf NTFS-Datenträgern unterstützt)<br />

geeignet sind, bleibt als einzig gangbare<br />

Lösung das Dateisystem FAT. Die Tabel-<br />

le „Für jeden Fall das richtige Dateisystem“<br />

zeigt die beste Auswahl eines Dateisystems<br />

für best<strong>im</strong>mte Datenträger.<br />

(fbi)<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 33


34 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

TOOLKIT<br />

Virtueller PC für alternative Betriebssysteme<br />

VMWare 2.0 für Windows NT und Windows 2000<br />

Der PC <strong>im</strong> PC<br />

von Leo Strassmann<br />

Es kann viele Gründe geben, mehrere Betriebssysteme auf<br />

einem PC zu haben. Der Fortschritt in der Rechenleistung<br />

macht es möglich: Jetzt kann man sich sogar das<br />

abwechselnde Booten sparen. Alternative Betriebssysteme<br />

laufen einfach auf emulierter Hardware.<br />

Rechner, die über einen Boot-Manager<br />

die Wahl zwischen dem<br />

Start mehrerer Betriebssysteme erlauben,<br />

sind für vielerlei Anwendungszwecke<br />

nötig. Da wäre der Entwickler,<br />

der das Funktionieren seiner Applikationen<br />

auf allen Windows-Versionen sicherstellen<br />

muss: Windows 95, Windows<br />

98, Windows NT 4 und Windows<br />

2000, dazu noch Unterversionen wie<br />

Windows 95 a, b und c, ursprüngliche<br />

und Second Edition von Windows 98<br />

und so weiter. Hinzu kommt das Vorhandensein<br />

unterschiedlicher Systemerweiterungen<br />

wie Active Desktop oder<br />

verschiedener Versionen des Windows<br />

Scripting Host (WSH). Auch der Netzwerkadministrator<br />

muss derartige<br />

Unterschiede eventuell berücksichtigen,<br />

wenn es in der Firma unterschiedliche<br />

Rechnerkonfigurationen gibt. Hier fällt<br />

unter Umständen sogar die Installation<br />

eines Testnetzes an, um die Auswirkungen<br />

geplanter Maßnahmen zu ermitteln.<br />

Mit der Software VMWare der gleichnamigen<br />

US-amerikanischen Software-<br />

Schmiede ist es nun möglich, virtuelle<br />

PCs auf dem eigenen Desktop als Task<br />

laufen zu lassen. Sie besitzen eine eigene<br />

ebenfalls virtuelle Hardware-Umgebung,<br />

die vom Host-Rechner unabhängig<br />

ist. Diese lässt sich über einen Konfigurationseditor<br />

per Mausklick zusammenstellen<br />

- ein weiterer Vorteil von<br />

VMWare: Zeitraubende Umbauten an<br />

realen PCs lassen sich sparen, wenn es<br />

nur um Tests geht. Die virtuelle Hardware<br />

sorgt außerdem für eine problemlose<br />

Austauschbarkeit von konfigurierten<br />

virtuellen PCs und deren Datenträgern<br />

zwischen verschiedenen Host-<br />

Rechnern.<br />

Funktionen, Varianten und Preise<br />

VMWare liegt inzwischen in der Version<br />

2.0 vor für zwei Plattformen: X-Window<br />

unter Linux sowie Windows NT 4<br />

beziehungsweise Windows 2000. Bemerkenswert<br />

ist die Shareware-ähnliche<br />

Distribution der Software: Nach der Registrierung<br />

auf www.vmware.com lässt<br />

sie sich 30 Tage lang kostenlos testen,<br />

bei voller Funktionalität. Erst dann muss<br />

die Entscheidung für oder gegen<br />

VMWare gefällt werden. Die Zusendung<br />

eines Registrierungsschlüssels per E-<br />

Mail kostet 299 Dollar, für Studenten<br />

und Privatpersonen, die VMWare nicht<br />

<strong>im</strong> kommerziellen Umfeld benutzen,<br />

gilt ein ermäßigter Preis von 99 Dollar.<br />

Die Software muss nicht als Vollversion<br />

neu installiert werden, sondern läuft<br />

nach dem Import des Registrierungs-<br />

www.win2000mag.de


schlüssels übergangslos weiter. Auch der<br />

Erwerb eines Shrinkwrap-Pakets ist<br />

möglich. Er kostet für beide Lizenzierungsvarianten<br />

jeweils 30 Dollar mehr.<br />

Hier sind die kostenlosen Betriebssysteme<br />

Suse Linux 6.3 und Turbo Linux 6.0<br />

bereits auf virtuellen Datenträgern eingerichtet<br />

und können sofort verwendet<br />

werden. Durch ein OEM-Abkommen mit<br />

<strong>Microsoft</strong> wird VMWare demnächst<br />

auch vorinstalliert mit verschiedenen<br />

Windows-Versionen verfügbar sein.<br />

Registrierte Benutzer von VMWare 1.x<br />

zahlen 99 Dollar für das Upgrade auf<br />

Version 2.0, beziehungsweise 39 Dollar<br />

bei der Studenten-/Privatlizenz. Wer<br />

VMWare 1.x nach dem 1. Januar 2000<br />

erworben hat, erhält das Upgrade kostenlos.<br />

Einrichtung des Host-Rechners<br />

VMWare ist praktisch ein in Software<br />

realisierter PC-Baukasten. Die für die<br />

virtuellen Maschinen benötigten<br />

Ressourcen zweigt es vom Host-Rechner<br />

ab. Auf diesem muss also ausreichend<br />

Hauptspeicher vorhanden sein: Sollen<br />

die Gastrechner 64 MB RAM enthalten,<br />

müssen diese auch übrig sein. Be<strong>im</strong> Betrieb<br />

mehrerer virtueller PCs nebeneinander<br />

alloziert jeder seinen RAM-Ausbau<br />

als Teil des Hauptspeichers des<br />

Host-Rechners. Zum zweiten muss natürlich<br />

auch der virtuelle Festplattenplatz<br />

bereitgestellt werden. In welcher<br />

Form dieser den virtuellen PCs zur Verfügung<br />

steht, wird <strong>im</strong> nächsten Abschnitt<br />

dargestellt.<br />

Je nachdem, wie der Datenaustausch<br />

mit einem virtuellen Rechner vonstatten<br />

gehen soll, richtet das Setup einen vir-<br />

Bild 1. Der virtuelle PC besitzt ein eigenes Phoenix-BIOS. In der<br />

Konfiguration angemeldete Geräte tauchen hier auf.<br />

36 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

TOOLKIT<br />

Virtueller PC für alternative Betriebssysteme<br />

tuellen Netzwerkadapter (VMNet) auf<br />

dem Host-Rechner ein. Für best<strong>im</strong>mte<br />

Zwecke, etwa für Virentests, kann<br />

VMWare auch ohne diesen installiert<br />

werden. Die virtuellen PCs laufen dann<br />

völlig isoliert vom Netzwerk, ein Datenaustausch<br />

ist nur mit<br />

dem Host-Rechner über<br />

eine gemeinsam zugeordnete<br />

Partition möglich.<br />

Die Netzwerkunterstützung<br />

kann prinzipiell<br />

auf zwei Arten erfolgen:<br />

Bei der Variante<br />

Bridged richtet der Host-<br />

Rechner den virtuellen<br />

Netzwerkadapter so ein,<br />

dass virtuelle PCs in das<br />

vorhandene Netz mit<br />

eingefügt werden und<br />

dessen Regeln (IP-Konfiguration,Domänenrichtlinien)<br />

unterliegen. Von<br />

einem anderen Teilnehmer<br />

des Netzwerks kann<br />

nicht unterschieden werden,<br />

ob er mit einem<br />

echten oder virtuellen<br />

PC kommuniziert. Ist<br />

dies nicht erwünscht, bietet sich ein<br />

Host-only-Netzwerk an. Hier bilden der<br />

Host-Rechner und alle unter ihm laufenden<br />

virtuellen PCs ein separates Netzwerk.<br />

Zur Unterstützung dieser Betriebsart<br />

hat VMWare einen DHCP-Server <strong>im</strong><br />

Lieferumfang. Er wird als Dienst Vmnet<br />

DHCP Server eingerichtet und benutzt<br />

zum Betrieb die Konfigurationsdatei<br />

%SystemRoot%\system32\vmnetdhcp.<br />

conf. Durch Anpassung dieser Datei<br />

lässt sich ein IP-Bereich für alle virtuellen<br />

Maschinen nach<br />

Bedarf einrichten, und<br />

für selbige spart man<br />

sich die manuelle IP-<br />

Verwaltung. Es ist klar,<br />

dass der DHCP-Server<br />

ausschließlich für ein<br />

Host-only-Netzwerk<br />

verwendet werden<br />

kann; sind die virtuellen<br />

Maschinen über ein<br />

Bridged-Netzwerk verbunden,<br />

richten sie<br />

sich schließlich nach<br />

diesem. Der DHCP-Server<br />

bedient ausschließlich<br />

den virtuellen<br />

Netzwerkadapter.<br />

Es lassen sich meh-<br />

rere verschiedene virtuelle<br />

Netzwerkadapter<br />

einrichten, zum Bei-<br />

spiel, um ein privates, abgeschirmtes<br />

Netz aus virtuellen PCs zu bilden, die<br />

auf mehreren Host-Rechnern verteilt<br />

sind. Hierfür sind bis zu vier virtuelle<br />

Netzwerkadapter vorgesehen. Nur für<br />

die Mischung von als Host-only und als<br />

Bild 2. Mit Hilfe des Konfigurationseditors wird der Zusammenbau<br />

eines Testrechners eine Sache von wenigen Mausklicks<br />

Bridged konfigurierten virtuellen PCs<br />

auf einem Host-Rechner ist das allerdings<br />

nicht vonnöten; ein Bridged-Netzwerkadapter<br />

kann auch Host-only-<br />

Funktionalität für virtuelle PCs bereitstellen.<br />

Unter Windows 2000 bemängelt das<br />

System, dass der VMNet-Treiber nicht<br />

signiert sei. Dies kann getrost ignoriert<br />

werden. Für die Benutzung von VMWare<br />

muss man mindestens zu den Hauptbenutzern<br />

des Systems gehören. Benutzt<br />

man reale Partitionen des Host-Rechners<br />

als virtuelle Laufwerke, sind Administratorrechte<br />

erforderlich. Unter Windows<br />

2000 muss in den lokalen Sicherheitseinstellungen<br />

zusätzlich die Berechtigung<br />

Anheben der Zeitplanungspriorität<br />

gestattet werden, wenn VMWare diese<br />

ausführen soll. Unter Windows NT 4 war<br />

dieses Recht für Hauptbenutzer noch<br />

standardmäßig vergeben.<br />

Bau von virtuellen PCs Virtuelle PCs<br />

können sowohl über einen Assistenten<br />

als auch einen Konfigurationseditor eingerichtet<br />

werden. Der Assistent fragt zunächst<br />

nach dem zu verwendenden<br />

Gast-Betriebssystem, um den Hauptspeicherbedarf<br />

der virtuellen Maschine zu<br />

ermitteln. Alsdann fragt er in den<br />

nächsten Schritten die zu verwendenden<br />

Datenträger und die Netzkonfiguration<br />

ab und speichert die virtuelle Maschine<br />

www.win2000mag.de


in einer Datei mit der Endung VMX. Im<br />

Konfigurationseditor können diese Angaben<br />

noch einem genaueren Tuning<br />

unterworfen werden. Insbesondere be<strong>im</strong><br />

Hauptspeicherbedarf kalkuliert VMWare<br />

mitunter etwas großzügig, sodass die<br />

hier durch die Betriebssystemwahl festgelegten<br />

Werte eventuell nach unten<br />

korrigiert werden sollten. Dies gilt insbesondere<br />

dann, wenn mehrere virtuelle<br />

PCs parallel laufen sollen oder der Host-<br />

Rechner zur gleichen Zeit auch noch andere<br />

Aufgaben als den Betrieb von virtuellen<br />

Maschinen erfüllen soll.<br />

Ein besonderes Highlight ist die Datenträgerunterstützung<br />

von VMWare.<br />

Zur Verwendung geeignet sind sowohl<br />

Partitionen des Host-Rechners als auch<br />

virtuelle Disks. Letztere werden als Image-Dateien<br />

auf der Festplatte des Host-<br />

Rechners angelegt: Der Clou dabei: Virtuelle<br />

Disks sind unabhängig von ihrer<br />

Größe für die virtuelle Maschine zunächst<br />

nur 3 KB groß und wachsen erst<br />

dann in dem Maße wie sie mit Daten gefüllt<br />

werden. L<strong>im</strong>itiert sind sie auf 2047<br />

MB. Wer eine größere virtuelle Festplatte<br />

benötigt, muss sie als Plain-Disk anlegen.<br />

Sie ist auf mehrere Dateien verteilt,<br />

n<strong>im</strong>mt aber von Anfang an den gesamten<br />

Platz auf dem Host-Rechner ein.<br />

Für die virtuellen Festplatten gibt es<br />

drei Betriebsmodi. Im Persistent-Modus<br />

werden alle Schreibzugriffe der virtuellen<br />

Maschine direkt auf die zugeordnete<br />

virtuelle Festplatte ausgeführt. Im Non-<br />

Persistent-Modus geschieht das in eine<br />

spezielle Datei, die be<strong>im</strong> Abschalten des<br />

virtuellen PCs verworfen wird. Eine<br />

Non-Persistent-Festplatte startet also<br />

<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> gleichen Zustand. Im Undoable-Modus<br />

kann man es sich<br />

VMWare 2.0 für<br />

Windows NT und<br />

Windows 2000<br />

Hersteller:<br />

VMWare<br />

Tel.: 001-650-475-5000<br />

Preise:<br />

30-Tage-Testversion kostenlos zum Herunterladen<br />

Kommerzielle Lizenz 299 Dollar<br />

Privat-/Studentenlizenz 99 Dollar<br />

Shrinkwrap-Paket inklusive Suse Linux<br />

6.3 und Turbo Linux 6.0 jeweils zzgl. 30<br />

Dollar<br />

Web-Links und Info-Anforderung<br />

unter www.win2000mag.de/info<br />

www.win2000mag.de<br />

TOOLKIT<br />

Virtueller PC für alternative Betriebssysteme<br />

schließlich be<strong>im</strong> Abschalten eines virtuellen<br />

PCs aussuchen, ob sämtliche Änderungen<br />

geschrieben, verworfen oder<br />

für den nächsten Start aufbewahrt werden<br />

sollen. Diese Funktion macht<br />

VMWare zu einem hervorragenden<br />

Werkzeug, wenn es darum geht, Exper<strong>im</strong>ente<br />

innerhalb eines virtuellen PCs zu<br />

betreiben, beispielsweise mit Diskeditoren<br />

oder Partitionierungs-Tools.<br />

Andere Anwendungsfälle<br />

wären die<br />

Beobachtung von Viren<br />

und deren Auswirkungen<br />

auf ein System, das nach<br />

dem Verwerfen aller<br />

Schreibzugriffe wieder<br />

völlig sauber wäre.<br />

Schließlich ließe sich jede<br />

Software, über deren<br />

dauerhaften Einsatz Bedenken<br />

bestehen, zunächst<br />

in einer virtuellen<br />

Maschine völlig gefahrlos<br />

ausprobieren. Um den<br />

gleichzeitigen Zugriff auf<br />

einen Datenträger von<br />

mehreren virtuellen Maschinen<br />

aus zu verhindern,<br />

verwendet VMWare<br />

eine Lock-Datei. Nur abwechselnd gestartet,<br />

können verschiedene virtuelle<br />

PCs jedoch durchaus ganz oder teilweise<br />

die gleichen Datenträger verwenden,<br />

auch beliebig an unterschiedlichen EI-<br />

DE- beziehungsweise SCSI-Kanälen mit<br />

einer beliebigen Konfiguration als pr<strong>im</strong>äre<br />

oder sekundäre EIDE-Festplatten<br />

oder mit unterschiedlichen SCSI-IDs.<br />

Mit ein paar Mausklicks lassen sich so<br />

die Verschiebung von Speichergeräten<br />

innerhalb eines oder auch unter mehreren<br />

PCs bequem s<strong>im</strong>ulieren und die Ergebnisse<br />

auswerten.<br />

CD-ROMs, Diskettenlaufwerke und<br />

Wechseldatenträger können von einer<br />

virtuellen Maschine direkt benutzt werden,<br />

sind sie über den Konfigurationseditor<br />

eingebunden. Über das Menü von<br />

VMWare kann hierbei eingestellt werden,<br />

ob sie connected sind, also von der<br />

virtuellen Maschine verwendet werden,<br />

oder disconnected, das heißt, der Host-<br />

Rechner hat den Zugriff auf diese Geräte.<br />

Ob virtuelle Festplatten als IDE- oder<br />

SCSI-Festplatten betrieben werden, ist<br />

unabhängig von der diesbezüglichen<br />

Ausstattung des Host-Rechners. Das hat<br />

nur Einfluss auf die innerhalb einer virtuellen<br />

Maschine bestehende Konfiguration<br />

und die dort benötigten Treiber.<br />

Der virtuelle PC benutzt für EIDE stets<br />

einen Intel 82371-AB/EB-Host-Adapter,<br />

für SCSI einen Buslogic-Mult<strong>im</strong>aster-<br />

Host-Adapter.<br />

Für jeden virtuellen PC ist eine eigene<br />

Netzwerkkonfiguration möglich. Ob die<br />

volle Auswahl zwischen den beiden<br />

Hauptbetriebsarten möglich ist, hängt<br />

davon ab, wie der virtuelle VMNet-<br />

Adapter auf dem Host-Rechner einge-<br />

Bild 3. Im Textmodus - wie hier unter Suse Linux - werden spezielle<br />

Tastenkombinationen benötigt, um Maus und Tastatur wieder<br />

für den Host-Rechner zur Verfügung zu haben<br />

richtet wurde. Ist dieser als Host-only-<br />

Adapter konfiguriert, kann auch der virtuelle<br />

PC nicht als Bridged eingerichtet<br />

werden; fehlt er ganz, steht auch für den<br />

virtuellen PC kein Netzwerkadapter zur<br />

Verfügung. Innerhalb des virtuellen PCs<br />

erscheint der Netzwerkadapter <strong>im</strong>mer<br />

als AMD-PCNet-Adapter.<br />

Als virtuelle Soundkarte kommt ein<br />

Soundblaster 16 zum Einsatz, wobei er<br />

nur zur Verfügung steht, wenn auch der<br />

Host-Rechner Soundunterstützung hat.<br />

Betrieb von virtuellen PCs Be<strong>im</strong><br />

Start von VMWare sieht man einen typischen<br />

PC-Startbildschirm. Die virtuelle<br />

Hardware ist mit einem Phoenix-BIOS<br />

ausgestattet, hier lassen sich die auch an<br />

einem echten PC typischen Einstellungen<br />

vornehmen.<br />

Die Datenträger eines virtuellen PCs<br />

sind erst einmal leer, sofern kein Shrinkwrap-Paket<br />

mit einem vorinstallierten<br />

Betriebssystem erworben wurde. Das<br />

heißt, sie müssen zunächst partitioniert,<br />

formatiert und mit einem Betriebssystem<br />

respektive Daten versehen werden. Das<br />

Ganze läuft <strong>im</strong> Prinzip nicht anders als<br />

auf einem normalen PC, eventuell etwas<br />

langsamer. Das hängt ganz von der Geschwindigkeit<br />

der CPU des Host-Rechners<br />

ab: Während VMWare selbst eine<br />

untere Grenze von 266 MHz empfiehlt,<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 37


sind selbst 233 noch als zumutbar zu<br />

bezeichnen, sofern man sich an das etwas<br />

behäbige Benehmen der virtuellen<br />

Hardware gewöhnen kann. Eine Windows-98-Installation<br />

benötigt dann etwa<br />

zwei bis drei Stunden, während man<br />

desto weniger Performance-Unterschiede<br />

<strong>im</strong> Vergleich zu einem echten PC<br />

wahrn<strong>im</strong>mt, je schneller die CPU ist.<br />

Obwohl die Emulation auf Hardware-<br />

Ebene erfolgt, hat sie doch ihre Grenzen.<br />

Nicht jedes Betriebssystem ist zur<br />

Verwendung auf einem virtuellen PC geeignet.<br />

Offiziell unterstützt und unproblematisch<br />

sind die neueren <strong>Microsoft</strong>-<br />

Systeme: MS-DOS 6.x, Windows 3.x,<br />

Windows 95/98, Windows NT 4 und<br />

Windows 2000. Auch Linux und<br />

FreeBSD zählen zu den offiziell unterstützten<br />

Systemen. Daneben gibt es<br />

noch eine Reihe von Betriebssystemen,<br />

die laufen sollten, aber nicht offiziell in<br />

der Befähigungsliste stehen: Netware<br />

4.x, Solaris 7, NetBSD und OpenBSD;<br />

Netware 5.0 nur auf Pentium-II-CPUs.<br />

Derzeit nicht lauffähig, aber in Arbeit<br />

sind Netware 5.1, Solaris 8, und Windows<br />

ME sowie OS/2, wobei Letzteres<br />

einen Sonderfall darstellt: Zu diesem<br />

Zwecke muss eine spezielle Betaversion<br />

Bild 4. Über einen virtuellen Netzwerkadapter<br />

wird mit dem VMWare-PC kommuniziert.<br />

Selbstverständlich taucht er auch in der Netzwerkumgebung<br />

auf.<br />

von VMWare mit exper<strong>im</strong>enteller OS/2-<br />

Unterstützung heruntergeladen werden.<br />

Keine Lauffähigkeit und auch keine<br />

diesbezüglichen Pläne werden BeOS,<br />

Minix, QNX und SCO Unix bescheinigt.<br />

Empfehlenswert ist es, pro Betriebssystem<br />

eine separate virtuelle Maschine zu<br />

38 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

TOOLKIT<br />

Virtueller PC für alternative Betriebssysteme<br />

konfigurieren, um Hauptspeicherbedarf<br />

und Disk-Zuteilung opt<strong>im</strong>al zu regeln.<br />

Dadurch erzeugt man quasi einen ganzen<br />

Park an virtuellen PCs,<br />

die auch parallel laufen<br />

können, solange der<br />

RAM des Host-Rechners<br />

ausreicht und keine virtuellen<br />

Festplatten gemeinsam<br />

verwendet werden<br />

sollen. Alternativ<br />

lässt sich natürlich auch<br />

ein virtueller Rechner für<br />

alle Systeme gemeinsam<br />

entwerfen, die dann in<br />

diesem per Bootmanager<br />

abwechselnd gestartet<br />

werden.<br />

Beherrscht ein Gast-<br />

Betriebssystem APM,<br />

wird dies von VMWare<br />

bestens unterstützt.<br />

Wenn der virtuelle PC in<br />

den Standby-Modus<br />

geht, schreibt er seinen<br />

Hauptspeicherinhalt auf die Festplatte;<br />

VMWare kann danach beendet werden.<br />

Die Locks der virtuellen Festplatten bleiben<br />

zur Vermeidung von Konflikten natürlich<br />

bestehen. Sobald die gleiche virtuelle<br />

Maschine wieder geladen wird, ist<br />

ein Resume möglich. Selbstverständlich<br />

schaltet sich der virtuelle PC auch automatisch<br />

ab, wenn das Gast-Betriebssystem<br />

dies be<strong>im</strong> Herunterfahren initiiert.<br />

Fein-Tuning mit den VMWare-<br />

Tools Mit Windows 95/98, Windows NT<br />

4, Windows 2000 oder Linux (mit X-<br />

Window) als Gast-Betriebssystem zieht<br />

der Luxus in den virtuellen PC in Gestalt<br />

der VMWare Tools ein. Sie werden<br />

über das VMWare-Menü Settings installiert,<br />

wobei dafür das laufende Gast-Betriebssystem<br />

korrekt <strong>im</strong> Konfigurationseditor<br />

eingetragen sein muss. Die<br />

VMWare Tools bieten Grafiktreiber für<br />

eine höhere Pixel- und Farbauflösung<br />

des virtuellen PCs. Dazu kommt die<br />

VMWare-Toolbox: Sie befähigt die virtuelle<br />

Maschine, Ressourcen wie Wechseldatenträger,<br />

Disketten, CD-ROMs,<br />

Schnittstellen sowie den Sound loszulassen,<br />

um dem Host-Rechner den Zugriff<br />

zu ermöglichen. Ohne die Toolbox<br />

müsste der virtuelle PC dazu erst abgeschaltet<br />

werden.<br />

Außerdem bieten sie die Möglichkeit,<br />

das VMWare-Fenster mit der Maus zu<br />

verlassen, indem einfach der Rand überschritten<br />

wird. Normalerweise würde<br />

dieser wie ein Bildschirmrand wirken -<br />

ohne Unterstützung von der virtuellen<br />

Maschine selbst können Maus und Tastatur<br />

nicht feststellen, wann sie diese<br />

verlassen sollen und wieder zum Host-<br />

Bild 5. Start und Installation von Windows 98 dauern auf<br />

schwächeren CPUs ein wenig länger, der laufende Betrieb ist dennoch<br />

zufriedenstellend<br />

Rechner zugehörig sind. Die spezielle<br />

Tastenkombination --<br />

ist für alle Fälle reserviert, in denen man<br />

ohne VMWare-Toolbox auf den Host-<br />

Rechner zurückschalten muss. Daneben<br />

gibt es noch Nettigkeiten wie Kopieren/Einfügen<br />

von und zur virtuellen<br />

Maschine über die Zwischenablage sowie<br />

einen Zeitabgleich. Eine sehr nützliche<br />

Funktion ist außerdem das<br />

Schrumpfen der Disk-Images. Diese verlieren<br />

nämlich nicht automatisch an<br />

Größe, wenn Dateien aus ihnen gelöscht<br />

werden. Mit der VMWare-Toolbox werden<br />

sie zunächst auf das Schrumpfen<br />

vorbereitet; dieses selbst kann nach einer<br />

Platzgewinnabschätzung gleich anschließend<br />

geschehen. Einzige Bedingung:<br />

Die Festplatten müssen <strong>im</strong> Persistent-Modus<br />

laufen, also alle Änderungen<br />

sofort übernehmen. Der Aufbau der<br />

Images wird aber nicht durch ihren Betriebsmodus<br />

beeinflusst, es ist also problemlos<br />

möglich, sie nur zum Zwecke<br />

des Schrumpfens zeitweise auf persistent<br />

zu konfigurieren.<br />

Vielseitig und empfehlenswert Wer<br />

viel mit Testkonfigurationen zu tun hat,<br />

wird auf VMWare kaum noch verzichten<br />

wollen. Die Software kann helfen, viel<br />

Geld, Zeit und Mühe zu sparen und ist<br />

gerade unter diesem Gesichtspunkt<br />

ihren Preis mehr als wert. Ist sie einmal<br />

installiert, wundert man sich tatsächlich<br />

<strong>im</strong>mer wieder, wie viele Einsatzgebiete<br />

sich aus ihrer Vielseitigkeit ergeben.<br />

(bjs)<br />

www.win2000mag.de


!<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Tricks & Traps<br />

Lassen Sie andere NT- und Windows-<br />

2000-Anwender an Ihrem Erfahrungsschatz<br />

teilhaben. Schicken Sie Ihre Tipps<br />

an Redaktion@win2000mag.de. Jeden<br />

veröffentlichten Tipp honorieren wir mit<br />

100 Mark.<br />

◆ Nichtreagierende NT-Installationen<br />

◆ IE- und Outlook-Kennwortprobleme<br />

◆ RAS-Wählfunktion<br />

◆ Installation von Intellipoint unter<br />

Windows 2000<br />

◆ WINS-Client-Kommunikationsfehler<br />

◆ Der Zeitl<strong>im</strong>itwert in der Datei boot.ini<br />

◆ Feststellung der Testversion<br />

Bei meiner Windows-NT-Server-<br />

4.0-Implementierung tritt ein<br />

Problem auf. Häufig erlaubt der Server<br />

Administratorkonten die Verbindung<br />

zur Domäne, jedoch können Domänenbenutzer<br />

keine Verbindung herstellen.<br />

Woran kann das liegen?<br />

Diese Symptome treten insbesondere<br />

dann auf, wenn ein NT-Server von einer<br />

Test- oder MSDN-CD-ROM installiert<br />

wurde. Die meisten Testversionen<br />

von NT lassen nur eine begrenzte Anzahl<br />

von Benutzern für gleichzeitige<br />

Verbindungen zum Server zu. Administratoren<br />

können sich allerdings jederzeit<br />

am Server anmelden.<br />

Eine provisorische Lösung des Problems<br />

besteht darin, alle Benutzer der<br />

lokalen Administratorgruppe hinzuzufügen<br />

und später NT von einer voll<br />

funktionsfähigen Vertriebsversion erneut<br />

zu installieren. Falls Sie sich für<br />

diese Lösung entscheiden, sollten Sie<br />

sich über die Sicherheitsrisiken <strong>im</strong> Klaren<br />

sein: Alle Benutzer sind zeitweilig<br />

Administratoren, sodass jeder auf alle<br />

Dateien des Computers zugreifen kann.<br />

Wenn der fragliche Server außerdem der<br />

pr<strong>im</strong>äre Domänen-Controller ist, ist die<br />

auf ihm befindliche Kontendatenbank<br />

gleichzeitig die Domänenkontendatenbank,<br />

die allen Administratoren Zugriff<br />

auf alle Server in der Domäne gewährt.<br />

W2K<br />

Ich habe <strong>Microsoft</strong> Internet<br />

Explorer (IE) so einge-<br />

stellt, dass die Kennwörter für von mir<br />

regelmäßig besuchte Websites gespeichert<br />

werden sollen. Außerdem verwen-<br />

40 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

TOOLKIT<br />

Tricks & Traps<br />

de ich <strong>Microsoft</strong> Outlook 2000 zur Herstellung<br />

von POP3-Verbindungen zum<br />

Mail-Server meines Internet-Dienstanbieters<br />

(ISP). Beide Konfigurationen bereiten<br />

Probleme. Be<strong>im</strong> Besuch meiner<br />

üblichen Websites generiert IE jetzt ein<br />

Dialogfeld des Dienstes „Geschützter<br />

Speicher”, in dem die Eingabe eines<br />

Kennworts angefordert wird. Darüber<br />

hinaus weigert sich Outlook 2000, das<br />

POP3-Kennwort für mein Mail-Konto<br />

zu speichern. Was kann die Ursache für<br />

diese Probleme sein?<br />

Die Ursache für die beschriebenen<br />

Probleme ist der Dienst „Geschützter<br />

Speicher” und der Kennwort-Cache, der<br />

durch diesen Dienst für das Benutzerkonto<br />

erstellt wird. In einigen Fällen<br />

können die Registrierungsdaten, die zu<br />

diesem Dienst gehören, beschädigt werden<br />

und eine Neuinitialisierung erforderlich<br />

machen. Die gute Nachricht ist,<br />

dass es dafür eine Lösung gibt. Die<br />

schlechte Nachricht ist, dass diese Lösung<br />

alle Kennwörter, die sich <strong>im</strong> Cache<br />

befinden, löscht, sodass die Kennwörter<br />

in IE und Outlook erneut eingegeben<br />

werden müssen.<br />

Stoppen Sie über das Applet „Dienste”<br />

der Systemsteuerung zunächst den<br />

Dienst „Geschützter Speicher”. Dann öffnen<br />

Sie den Registrierungseditor regedt32<br />

und steuern den Registrierungsschlüssel<br />

HKEY_CURRENT_USER\Soft<br />

ware\<strong>Microsoft</strong>\Protected Storage System<br />

<strong>Provider</strong> an. Durch Doppelklicken<br />

auf diesen Schlüssel werden die Teilschlüssel<br />

angezeigt. Wie in Bild 1 zu sehen<br />

ist, besitzt mindestens ein Teilschlüssel<br />

einen Namen, der der SID Ihres<br />

NT-Benutzerkontos (z.B. S-1-5-21-<br />

36516332-637091160-1803697834-<br />

1001) entspricht. Dieser Teilschlüssel<br />

muss gelöscht werden, Sie haben jedoch<br />

Bild 1. Löschen<br />

des Teilschlüssels<br />

Protected<br />

Storage System<br />

<strong>Provider</strong><br />

standardmäßig keine Berechtigung, dies<br />

zu tun. Daher müssen Sie sich als Benutzer<br />

der Zugriffskontrollliste (ACL –<br />

Access Control List) des Registrierungsschlüssels<br />

hinzufügen. Heben Sie dazu<br />

den Schlüssel hervor, der die SID darstellt<br />

und wählen Sie <strong>im</strong> Menü „Sicherheit”<br />

die Option „Berechtigungen” aus.<br />

Im nächsten Schritt fügen Sie Ihr Benutzerkonto<br />

der Zugriffskontrollliste mit<br />

der Zugriffsart „Vollzugriff” hinzu. Nun<br />

können Sie den Schlüssel löschen und<br />

den Dienst für geschützten Speicher <strong>im</strong><br />

Applet „Dienste” der Systemsteuerung<br />

erneut starten.<br />

Ich möchte RAS so konfigurieren,<br />

dass ein Internet-Dienstanbieter<br />

(ISP) bei oder nach einem Neustart<br />

angewählt wird. Können dazu Befehle<br />

in eine Batch-Datei <strong>im</strong> Ordner<br />

„Autostart” geschrieben werden?<br />

In der Annahme, dass es hier um eine<br />

Verbindung geht, die permanent bestehen<br />

bleiben soll (<strong>im</strong> Gegensatz zu einer,<br />

die lediglich bei Systemstart eingeleitet<br />

und später getrennt wird), ist das Produkt<br />

RascalPro von Basta Computing zu<br />

empfehlen, insbesondere für den Einsatz<br />

auf einem RAS-Server unter Windows<br />

NT, der als Internet-Router fungiert.<br />

Dieses Dienstprogramm kann als NT-<br />

Dienst gestartet werden und infolgedessen<br />

eine RAS-Sitzung (z.B. eine ISP-Verbindung)<br />

unabhängig von einer Benutzeranmeldung<br />

einrichten. Es gibt auch<br />

andere Möglichkeiten wie zum Beispiel<br />

die Verwendung der Einrichtung zur<br />

automatischen Anmeldung (AutoLogon)<br />

von NT in Kombination mit einem<br />

Skript zur automatischen Anwahl, jedoch<br />

bietet die auf einem Dienst basierende<br />

Methode höhere Sicherheit.<br />

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Lässt sich <strong>Microsoft</strong> Intellipoint<br />

3.0 auf Systemen<br />

W2K<br />

unter Window NT und Windows 2000<br />

installieren?<br />

Die neuen <strong>Microsoft</strong>-Mausgeräte arbeiten<br />

mit der Software Intellipoint 3.0,<br />

die unter NT Service Pack 3 (SP3) ausgeführt<br />

wird. Windows 2000 unterstützt<br />

die Version 3.0 nicht. Die Software lässt<br />

sich mit folgendem Befehl dennoch auf<br />

einem Windows-2000-System installieren:<br />

C:\> :\setup\setup setup<br />

win2000<br />

Dabei ist X der Laufwerkbuchstabe für<br />

das CD-ROM-Laufwerk. Bei dem Versuch,<br />

eine direkte Installation über das<br />

Autorun-Programm der CD-ROM durchzuführen,<br />

wird ein Betriebssystemfehler<br />

zurückgegeben.<br />

Die neue Maus besitzt eine USB-Verbindung<br />

(Universal Serial Bus). Während<br />

USB unter NT 4.0 nicht verfügbar<br />

ist, wird er von Windows 2000 problemlos<br />

unterstützt. Auch die Software Natural<br />

Keyboard Pro funktioniert unter<br />

Win2K ebenfalls, obwohl nicht alle<br />

Schaltflächen verwendet werden können<br />

(z.B. für Datenträger, Rechner und<br />

Arbeitplatz.)<br />

Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses<br />

Artikels hat <strong>Microsoft</strong> Intellipoint<br />

3.1a veröffentlicht, eine Version, die<br />

über volle Windows-2000-Unterstützung<br />

verfügt. Die Software kann von<br />

http://www.microsoft.com/products/<br />

hardware/mouse/driver/drivers_pc31a.<br />

htm heruntergeladen werden.<br />

Meine WINS-Clients haben aufgehört,<br />

sich zu registrieren und<br />

den WINS-Server abzufragen. Was ist<br />

geschehen?<br />

Wenn Clients nicht mehr mit WINS<br />

arbeiten, zeigen sie die folgenden Symptome:<br />

• Der Client kann einen fernen Computer<br />

nicht mehr mit Hilfe des Computernamens<br />

(d.h. NetBIOS-Namens) per Ping<br />

(über einen Router) erreichen.<br />

• Der Client kann sich nicht an einer<br />

Domäne anmelden, wenn die einzigen<br />

Domänen-Controller auf der anderen<br />

Seite der Router angeordnet sind.<br />

• Der Client kann keine Befehle Net<br />

View oder Net Use auf Computern ausführen,<br />

die auf der anderen Seite der<br />

Router liegen.<br />

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TOOLKIT<br />

Tricks & Traps<br />

• Der Client kann die Suchliste einer fernen<br />

Domäne nicht abrufen, die in der<br />

lokalen Suchliste des Clients enthalten<br />

ist.<br />

Be<strong>im</strong> Start registriert der Client seinen<br />

Namen be<strong>im</strong> pr<strong>im</strong>ären WINS-Server.<br />

(Oder der Client sendet, wenn eine normale<br />

Namensabfrage durchgeführt wird,<br />

die Anforderung zuerst an den pr<strong>im</strong>ären<br />

WINS-Server.) Falls der pr<strong>im</strong>äre WINS-<br />

Server nach drei Versuchen nicht antwortet,<br />

sendet der Client die Registrierung<br />

oder Abfrage an den sekundären<br />

WINS-Server, der <strong>im</strong> Dialogfeld der IP-<br />

Eigenschaften aufgeführt ist. Antwortet<br />

der sekundäre WINS-Server nach drei<br />

Versuchen nicht, sendet der Client die<br />

Abfrage wieder an den pr<strong>im</strong>ären WINS-<br />

Server und wechselt dann zwischen dem<br />

pr<strong>im</strong>ären und dem sekundären WINS-<br />

Server hin und her, bis einer der beiden<br />

Server antwortet.<br />

Wenn <strong>im</strong> Dialogfeld der IP-Eigenschaften<br />

kein sekundärer WINS-Server<br />

eingetragen ist, gibt es ein Problem. Der<br />

Client schaltet möglicherweise zur<br />

Funktionsweise „Nur Broadcast” (d.h.<br />

B-node) zurück und stoppt das Abfragen<br />

des WINS-Servers ganz. Zur Lösung<br />

dieses Problems muss ein sekundärer<br />

WINS-Server definiert werden. Falls nur<br />

ein WINS-Server vorhanden ist, sollte<br />

dieser in beide Felder, d.h. für pr<strong>im</strong>ären<br />

und sekundären WINS-Server, eingetragen<br />

werden. Die Clients können über das<br />

Applet „Netzwerk” der Systemsteuerung<br />

aktualisiert werden. Wählen Sie die Registerkarte<br />

„Protokolle” und anschließend<br />

das TCP/IP-Protokoll aus. Füllen<br />

Sie auf der Registerkarte für WINS-<br />

Adressen in den TCP/IP-Eigenschaften<br />

die Felder aus. Wenn der Client mit<br />

DHCP arbeitet, darf die Konfiguration<br />

des Bereichs sowohl für den pr<strong>im</strong>ären<br />

als auch für den sekundären Server<br />

nicht vergessen werden.<br />

<strong>Microsoft</strong> hat dieses Problem in Windows<br />

NT 4.0 und Windows 98 behoben.<br />

Jedoch besteht es weiterhin in NT 3.51<br />

und Win95. Weitere Informationen finden<br />

Sie <strong>im</strong> <strong>Microsoft</strong>-Artikel „WINS<br />

Client Stops Querying or Renewing with<br />

WINS” unter http://support.microsoft.<br />

com/support/kb/articles/q155/5/01.asp.<br />

W2K<br />

Nach der Aktualisierung<br />

von Windows NT 4.0 auf<br />

Windows 2000 war die Zeitverzögerung<br />

be<strong>im</strong> Systemstart auf 30 Sekunden zurückgesetzt.<br />

Wie kann dieser Wert in<br />

den zuvor gültigen Wert zurückgeändet<br />

werden?<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 41


Die Zeitdauer, die dem Benutzer be<strong>im</strong><br />

Systemstart zur Auswahl des Betriebssystems<br />

eingeräumt wird, ist in der Datei<br />

boot.ini definiert. Bei der Aktualisierung<br />

auf Windows 2000 (oder jede andere<br />

Version von Windows) wird der<br />

Zeitl<strong>im</strong>itwert ungeachtet der vorigen<br />

Einstellung auf 30 Sekunden zurückgesetzt.<br />

Zur erneuten Einstellung des bevorzugten<br />

Werts klicken Sie mit der<br />

rechten Maustaste auf „Arbeitsplatz” auf<br />

dem Desktop. Auf der Registerkarte „Erweitert”<br />

(Advanced) klicken Sie auf<br />

„Starten und Wiederherstellen”. Ändern<br />

Sie dann den Wert <strong>im</strong> Feld „Liste der Betriebssysteme<br />

für X Sekunden anzeigen”,<br />

und klicken Sie zwe<strong>im</strong>al auf OK.<br />

Dieser Wert kann auch direkt durch<br />

eine Bearbeitung der Datei boot.ini <strong>im</strong><br />

Stammverzeichnis des Boot-Laufwerks<br />

zurückgesetzt werden. Zu beachten ist,<br />

dass die Datei boot.ini schreibgeschützt<br />

ist, sodass zunächst der Schreibschutz<br />

der Datei deaktiviert werden muss. Dazu<br />

muss die Datei einfach in Windows<br />

Explorer mit der rechten Maustaste angeklickt,<br />

die Option „Eigenschaften”<br />

ausgewählt und die Auswahl des Kontrollkästchens<br />

für das Dateiattribut<br />

„Schreibgeschützt” zurückgenommen<br />

werden. Anschließend kann der Zeitl<strong>im</strong>itwert<br />

in die gewünschte Anzahl von<br />

Sekunden geändert werden:<br />

[boot loader]<br />

t<strong>im</strong>eout=<br />

W2K<br />

Ich habe gehört, dass Systeme<br />

mit Windows NT<br />

Server und NT Workstation einen Blue<br />

Screen generierten, weil Administratoren<br />

Demoversionen zur Installation von<br />

Software verwendeten. Wie lässt sich<br />

feststellen, ob eine NT-Installation eine<br />

Testversion oder eine voll funktionsfähige<br />

Vertriebsversion ist?<br />

Falls Sie NT mit Hilfe von Setup-Disketten<br />

installieren, die Sie mit einer<br />

42 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

TOOLKIT<br />

Tricks & Traps<br />

Test-CD-ROM erstellt haben, selbst,<br />

wenn Sie dabei einen registrierten Code<br />

für die Produkt-ID eingeben und eine<br />

CD-ROM mit der Vollversion verwenden,<br />

wird die Installation nach Ablauf<br />

Bild 2. Wenn Sie diese Nachricht sehen, haben Sie ein Problem<br />

eines Testzeitraums unbrauchbar. Die<br />

Warnung, die in Bild 2 zu sehen ist, gibt<br />

dem Benutzer eine Frist von einer Stunde,<br />

bevor ein Blue Screen mit der Nachricht<br />

eingeblendet wird, dass die Testperiode<br />

jetzt abgelaufen sei. Danach kann<br />

der Computer erneut gestartet und für<br />

eine weitere Stunde betrieben werden,<br />

bevor er die Arbeit wieder einstellt.<br />

Bild 3. Prüfen der Versionsinformationen mit Win Info<br />

<strong>Microsoft</strong> bietet keine einfache Methode<br />

an, mit der best<strong>im</strong>mt werden<br />

könnte, ob eine Installation ein Ablaufdatum<br />

besitzt. Die Tatsache, dass die<br />

Warnung nur mit einer Vorlaufzeit von<br />

eine Stunde vor dem Herunterfahren des<br />

Systems angezeigt wird, ist sicherlich<br />

ein Ärgernis. Jedoch kann mit Hilfe von<br />

Win Info 2.2 diese Information abgerufen<br />

werden. (Das Programm Win Info<br />

steht zum Download von http://www.<br />

savilltech.com/download/wininfo2.zip<br />

zur Verfügung.) Der von Win Info angezeigte<br />

Wert für den Installationstyp<br />

gibt an, ob eine Vollversion („Full Version”)<br />

oder eine befristete Version<br />

(„T<strong>im</strong>e L<strong>im</strong>ited Version” (nnn days)) ermittelt<br />

wurde. Bild 3 zeigt eine Installation<br />

einer Windows-2000-Betaversion<br />

(Win2K), die am 4. Dezember 2000 ausläuft.<br />

System Internals (http://www.sys<br />

internals.com) bietet darüber hinaus das<br />

Befehlszeilen-Tool Istrial.exe an, das eine<br />

ähnliche Funktionalität bereitstellt.<br />

Zusammengestellt von Bob Chronister<br />

(fbi)<br />

www.win2000mag.de


Wie kann man nach dem Entfernen<br />

von Windows NT den NT-<br />

Eintrag aus dem Boot-Manager entfernen?<br />

Wenn Windows NT auf ein System<br />

mit einer bestehenden Windows-95-Installation<br />

aufgespielt wird, richtet das<br />

Setup automatisch Dual-Boot ein. Nachdem<br />

das \Winnt-Verzeichnis zu Zwecken<br />

der Deinstallation entfernt wurde,<br />

erscheint <strong>im</strong>mer noch das Auswahlmenü<br />

des Boot-Managers be<strong>im</strong> Starten.<br />

Um das Menü zu entfernen, müssen<br />

Sie unter Windows 95 einfach nur den<br />

Befehl SYS C: auf der Eingabeaufforderung<br />

eingeben. Nach einem Neustart des<br />

Systems ist der Boot-Manager entfernt.<br />

W2K<br />

nis ändern?<br />

Hotline<br />

?In jeder Ausgabe des Windows 2000 Magazins<br />

stellen wir Hotline-Fragen und<br />

-Antworten zu Windows NT und Windows<br />

2000 zusammen. In dieser Ausgabe<br />

finden Sie folgende Themen:<br />

◆ NT-Eintrag aus dem Boot-Manager<br />

entfernen<br />

◆ Ändern des Spool-Verzeichnisses<br />

◆ Warnmeldungen bei der Systemanmeldung<br />

erstellen<br />

◆ Icon für Systemsteuerung direkt auf<br />

dem Desktop anlegen<br />

◆ Anzeige der geladenen Treiber be<strong>im</strong><br />

Systemstart<br />

◆ Eigener Speicherbereich für 16-Bit-<br />

Anwendungen<br />

◆ Desktop mit der Tastatur bedienen<br />

Lässt sich das Standard-<br />

Drucker-Spool-Verzeich-<br />

Wechseln Sie <strong>im</strong> Registrierungseditor<br />

zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\<br />

CurrentControlSet\Control\Print\Printers<br />

und suchen Sie nach dem Eintrag<br />

DefaultSpoolDirectory. Der Typ ist REG<br />

_SZ. Dieser Wert wird jetzt auf die neue<br />

Position des Spool-Vezeichnisses gesetzt.<br />

Dies ändert die Postition für alle<br />

Drucker. Wenn nur das Verzeichnis für<br />

einen Drucker geändert werden soll,<br />

muss man <strong>im</strong> Editor eine weitere Ebene<br />

tiefer zum gewünschten Drucker gehen.<br />

Jetzt wird ein neuer Eintrag SpoolDirectory<br />

hinzugefügt. Fügen Sie dann noch<br />

einen String des Typs REG_SZ hinzu<br />

und geben Sie den kompletten Pfad des<br />

gewünschten Verzeichnisses ein.<br />

44 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

TOOLKIT<br />

Hotline<br />

Wie kann man eine Warnmeldung<br />

erstellen, die bei<br />

W2K<br />

der Systemanmeldung angezeigt wird?<br />

Um eine Warnmeldung für die Anmeldung<br />

zu erstellen, ist Folgendes zu tun:<br />

Öffnen Sie mit dem Registrierungseditor<br />

den Zweig HKEY_LOCAL_MACHINE\<br />

Software\<strong>Microsoft</strong>\WindowsNT\CurrentVersion\Winlogon.<br />

Ändern Sie dann<br />

die Einträge LegalNoticeCaption und LegalNoticeText<br />

wie gewünscht. Be<strong>im</strong> Einloggen<br />

erscheint jetzt ein Hinweisfenster<br />

mit dem Text.<br />

Kann man die Systemsteu-<br />

W2K erung ohne Umwege vom<br />

Desktop aufrufen?<br />

Um die Systemsteuerung ohne Umwege<br />

aufzurufen, legen Sie einen neuen<br />

Ordner auf der Arbeitsoberfläche an. Er<br />

muß genau folgenden Namen haben:<br />

Systemsteuerung.{21EC2020-3AEA-<br />

1069-A2DD-08002B30309D}<br />

Zu beachten ist die korrekte Schreibweise<br />

ohne Leerzeichen, mit dem Punkt<br />

und den geschweiften Klammern. Der<br />

Name vor dem Punkt kann frei gewählt<br />

werden. So kann man die Einträge der<br />

Systemsteuerung mit einem Mausklick<br />

erreichen. Selbiges funktioniert auch mit<br />

dem Druckerordner sowie dem Papierkorb.<br />

Die Namen lauten<br />

Drucker.{2227A280-3AEA-1069-A2DE-<br />

08002B30309D} bzw.<br />

Papierkorb.{645FF040-5081-101B-<br />

9F08-00AA002F954E}<br />

W2K<br />

start anzeigen?<br />

Wie kann man die geladenen<br />

Treiber be<strong>im</strong> System-<br />

Suchen Sie die versteckte Datei<br />

BOOT.INI und entfernen Sie den<br />

Schreibschutz. Öffnen Sie diese in einem<br />

Editor und fügen Sie in der Zeile, die NT<br />

normalerweise startet, die Zeichenkette<br />

/sos an. Dies sorgt für die Klartextdarstellung<br />

der geladenen Treiber be<strong>im</strong><br />

Booten. Versehen Sie hinterher wieder<br />

die BOOT.INI mit dem Schreibschutz-<br />

Attribut.<br />

NT zeigt auch ohne diesen Parameter<br />

min<strong>im</strong>ale Informationen an: Jeder weiße<br />

Punkt auf schwarzem Grund be<strong>im</strong><br />

ersten Boot-Schirm bedeutet einen geladenen<br />

Treiber, jeder Punkt auf blauem<br />

Hintergrund be<strong>im</strong> zweiten Schirm eine<br />

Festplatte, auf der ein Filesystemcheck<br />

erfolgt.<br />

Wie kann ich jeder 16-<br />

Bit-Anwendung einen ei-<br />

W2K<br />

genen Speicherbereich zuteilen?<br />

Wenn auf einer Maschine viele 16-<br />

Bit-Anwendungen laufen, kann es sinnvoll<br />

sein, jeder einen eigenen Speicherbereich<br />

zuzuteilen. Dies sollte aber nur<br />

bei Maschinen mit ausreichend RAM erfolgen.<br />

In der Registry ändert man dazu<br />

den Schlüssel defaultSeparateVDM <strong>im</strong><br />

Zweig HKEY_LOCAL_MACHINE\SYS-<br />

TEM\CurrentControlSet\Control\WOW<br />

auf den Wert „Yes”.<br />

Wie kann man den Desktop von<br />

W2K Windows 2000 auch ohne aktive<br />

Maus bedienen?<br />

Um den Desktop von Windows 2000<br />

mit der Tastatur zu bedienen, müssen<br />

Sie zunächst den Fokus auf das Start-<br />

Menü setzen. Drücken Sie dazu entweder<br />

Strg+Esc oder die Windows-Taste.<br />

Mit Esc schließen Sie danach das Start-<br />

Menü. Jetzt können Sie mit Tab bzw.<br />

Shift+Tab zwischen den folgenden<br />

Desktop-Elementen hin- und herwechseln:<br />

• Symbolleiste Schnellstart: Mit den<br />

Cursor-Tasten wechseln Sie zwischen<br />

den Icons. Mit der Leertaste oder dem<br />

Return wählen Sie ein Programm aus.<br />

• Task-Leiste: Auch hier wechseln Sie<br />

mit den Cursor-Tasten zwischen den geöffneten<br />

Programmen und wählen mit<br />

der Leertaste oder dem Return ein Fenster<br />

aus.<br />

• Desktop: Mit den Cursor-Tasten<br />

wechseln Sie zwischen den Icons, die<br />

Return-Taste ruft ein Icon auf. Mit<br />

Shift+F10 aktivieren Sie das Kontextmenü<br />

eines Icons. Um das Kontextmenü<br />

des Desktops selbst zu erhalten, deselektieren<br />

Sie zunächst mit Strg+Leertaste<br />

alle Icons und drücken dann Shift+F10.<br />

• System-Tray (das Statusfenster mit<br />

der Systemuhr, Lautsprecher etc. in der<br />

rechten unteren Ecke): Mit den Cursor-<br />

Tasten wechseln Sie zwischen den Icons,<br />

die Leertaste steht für einen einzelnen<br />

Mausklick, Return für einen Doppelklick<br />

und Shift+F10 für einen Klick mit der<br />

rechten Maustaste. (fbi)<br />

Unsere Hotline-<br />

Partner<br />

DVMB<br />

E-Mail: Support@dvmb.de<br />

Web: www.dvmb.de<br />

www.win2000mag.de


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TOOLKIT<br />

Bücher zu Active Directory<br />

Aktive Verzeichnishilfe<br />

Mit seiner neuen Betriebssystem-Variante Windows 2000 hat sich <strong>Microsoft</strong> ein<br />

ehrgeiziges Ziel gesetzt. Professionelle Anwender sollen überzeugt werden, dass <strong>Microsoft</strong>-Software<br />

für hochleistungsfähige Server und Workstations geeignet ist. Dazu soll<br />

vor allem der Bestandteil „Active Directory” beitragen. Wir haben uns die neuesten<br />

Buchveröffentlichungen zu diesem Thema angesehen.<br />

<strong>Microsoft</strong> verwendete für die eigenen<br />

Netzwerkprodukte bislang das Domänen-<br />

Modell. Das Active Directory ist ein Verzeichnisdienst,<br />

mit dessen Hilfe sämtliche<br />

Ressourcen (Dateien, Drucker, Personen,<br />

Gruppen, Anwendungen usw.) einer Or-<br />

Wer in die Tiefen von Active Directory<br />

eindringen möchte, dem sei das Buch<br />

von Lowe-Norris aus dem O’Reilly-Verlag<br />

empfohlen. Der Autor hat sein Buch<br />

in drei Teile gegliedert: Basisinformationen,<br />

Definition und Design von Verzeichnishierarchien<br />

und eine Einleitung<br />

in das Scripting mit ADSI.<br />

Die Basisinhalte umfassen allerdings<br />

weit mehr als nur konzeptionelle Informationen.<br />

Lowe-Norris hält sich nicht<br />

lange mit einleitenden Erklärungen auf.<br />

Alle wesentlichen Eigenschaften und Begriffe<br />

werden erläutert, und ihr Verständnis<br />

ist Voraussetzung, um die folgenden<br />

Kapitel zu verstehen. Der Abschnitt<br />

über die Definition und das Design<br />

von Verzeichnishierarchien umfasst<br />

knapp 230 Seiten. In diesen Kapiteln erhält<br />

der Leser verwertbare Informationen<br />

zur Konzeption von Windows-2000-<br />

Netzwerken. Vor allem das Kapitel „Designing<br />

the Namespace” enthält eine<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau<br />

eines effizienten Verzeichnisbaums.<br />

Dabei werden viele Praxisprobleme angesprochen<br />

und Lösungsmöglichkeiten<br />

beschrieben. Die weiteren Kapitel in diesem<br />

Abschnitt befassen sich mit einem<br />

Schwerpunktthema und präsentieren dabei<br />

jeweils einen Plan, welche konkreten<br />

Schritte bei der AD-Einführung zu beachten<br />

bzw. durchzuführen sind. Weitere<br />

ganisation verwaltet werden können. Im<br />

Gegensatz zur bisherigen Domänenstruktur,<br />

die eine zweistufige Hierarchie ermöglichte,<br />

kann mit Hilfe der Baumstruktur<br />

des Active Directory (AD) die Unternehmensstruktur<br />

abgebildet werden.<br />

Praxis-Tipps für<br />

Systemadministratoren<br />

Themen sind u.a. Replikation, Sicherheitseinstellungen<br />

und NT-Migration.<br />

Das Active Directory Service Interface<br />

(ADSI) bietet die Möglichkeit, LDAP-basierte<br />

Verzeichnisdienste anderer Hersteller<br />

zu integrieren. Über ADSI wird<br />

Anwendungen eine einheitliche Schnittstelle<br />

zu anderen Verzeichnisdiensten<br />

bereitgestellt. Mit Hilfe dieser Schnittstelle<br />

kann auf das Active Directory,<br />

aber auch auf andere Verzeichnisse zugegriffen<br />

werden. Der Vorteil: Über ein<br />

einheitliches System können Administrator-Aufgaben<br />

abgewickelt werden.<br />

Zum Beispiel bräuchte man nicht jeden<br />

Anwender mehrfach in verschiedenen<br />

Systemen vorzuhalten, sondern nur einmal.<br />

ADS-Anwendungen können mit<br />

Hilfe dieser Schnittstelle mit vielen der<br />

gängigen Anwendungen erstellt werden,<br />

u.a. mit Visual Basic und C++. Der Leser<br />

erhält in dem Werk von Lowe-Norris<br />

auf rund 250 Seiten viele ADSI-Programm-<br />

und Anwendungsbeispiele. Die<br />

Skripte sind alle in Visual Basic erstellt<br />

und lassen sich einfach verstehen und<br />

umsetzen.<br />

Das Buch enthält eine Vielzahl von<br />

Hinweisen, die für den Praxisgebrauch<br />

unerlässlich sind. Zahlreiche Vergleiche<br />

mit NT und Tipps auf inkompatible Vorgehensweisen<br />

sind für Netzwerkadministratoren<br />

geeignet. Der Hauptteil des<br />

Aufgrund des Themas richten sich<br />

beide Bücher an Netzwerkadministratoren.<br />

Vorgestellt werden konzeptionelle<br />

Informationen sowie konkrete Anleitungen<br />

zur Konfiguration des Active Directory.<br />

Alistair G. Lowe-Norris<br />

Windows 2000 Active Directory<br />

O’Reilly & Associates, 2000<br />

ISBN 1-56592-638-2<br />

621 Seiten<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 45


Robert R. King<br />

Windows 2000 Active Directory Services<br />

Sybex, 1999.<br />

ISBN 3-8155-5521-3<br />

385 Seiten<br />

46 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

TOOLKIT<br />

Bücher zu Active Directory<br />

Buchs lässt kaum eine Frage offen.<br />

Interessant dargestellt werden die wichtigen<br />

Themen Replikation, <strong>Profil</strong>es und<br />

Group Policies. Die einzelnen Abschnitte<br />

erläutern in der Regel zuerst die Konzepte<br />

und Mechanismen. Anschließend<br />

werden anhand eines Beispiels konkrete<br />

Maßnahmen vorgeschlagen. Das Werk<br />

trägt seinen Untertitel „Help for System<br />

Administrators” zu Recht. Das Active<br />

Directory wird in allen Bereichen ausführlich<br />

und detailliert behandelt. Wer<br />

sich intensiv mit dem Verzeichnisdienst<br />

von <strong>Microsoft</strong> beschäftigen will, ist mit<br />

diesem Buch gut beraten.<br />

(Uwe Thiemann/kl)<br />

Für den Einstieg und<br />

Überblick<br />

Das Buch Windows 2000 Active Directory<br />

Services von Robert R. King ist sehr<br />

gut dafür geeignet, um einen Überblick<br />

über die Entwicklung und Tendenzen<br />

von Netzwerkverzeichnissen zu erhalten.<br />

Da es Netzwerkverzeichnisse schon seit<br />

einiger Zeit gibt, präsentiert King seinen<br />

Lesern einen Abriss über Geschichte und<br />

Entwicklung von Directory Services. Der<br />

erste Teil bzw. die ersten vier Kapitel leiten<br />

informativ in das Thema ein. Auch<br />

andere Techniken als die von <strong>Microsoft</strong><br />

finden hier Erwähnung, und ihre jeweiligen<br />

Stärken und Schwächen werden erläutert.<br />

Die konzeptionellen Informationen<br />

helfen zu verstehen, warum AD Services<br />

(ADS) so und nicht anders funktionieren.<br />

Auch die bisherige Domänenstruktur<br />

von Windows NT wird in einem<br />

Kapitel beleuchtet. Bei großen Netzwerken<br />

gestaltete sich die Verwaltung der<br />

Domänenstruktur zwar häufig schwierig,<br />

trotzdem hat sie auch große Netzwerke<br />

verkraftet.<br />

Die NT-Domänen-Umgebung war <strong>Microsoft</strong>s<br />

erster Vorstoß in die Netzwerk-<br />

Welt. Und obwohl NT viele Schwachpunkte<br />

früherer Systeme beseitigte, hat<br />

es eigene Probleme geschaffen, vor allem<br />

in den Bereichen Leistung, Sicherheit<br />

und Verwaltungseigenschaften.<br />

King erläutert diese Sachverhalte und<br />

zeigt die entsprechenden Mechanismen<br />

in Windows 2000 auf. Der folgende<br />

Hauptteil umfasst neun Kapitel und beschreibt<br />

die ADS-Technik. Neben<br />

Grundlageninformationen findet der Leser<br />

auch konkrete Anleitungen, wie Verzeichnisse<br />

effizient eingerichtet werden.<br />

Das Thema Replikation spielt dabei eine<br />

besondere Rolle. Be<strong>im</strong> Active Directory<br />

wird die physikalische Struktur des<br />

LAN durch die Definition von Standorten<br />

registriert. Ein Standort ist eine aus<br />

einem oder mehreren TCP/IP-Teilnetzen<br />

bestehende Gruppe. Ein Standort dient<br />

dazu, Anmelde- und Replikationsverkehr<br />

zu steuern. Als Replikation wird die<br />

Aktualisierung von Domänen-Controllern<br />

bezeichnet. Bei Windows 2000 verfügt<br />

jeder Domänen-Controller über eine<br />

vollständige Kopie des Active-Directory-Verzeichnisses<br />

seiner eigenen Domäne.<br />

Mit der Standortwahl kann daher<br />

gesteuert werden wie und wann dieser<br />

Verkehr <strong>im</strong> Netzwerk entstehen soll.<br />

Somit ist die Standortentscheidung<br />

Grundlage für einen effizienten Active-<br />

Directory-Betrieb. Die Replikation von<br />

Domänen-Datenbanken in einer Windows-2000-Umgebung<br />

ist ein komplexer<br />

Vorgang. Be<strong>im</strong> Thema Replikation<br />

geht allerdings das Buch von Lowe-<br />

Norris als Sieger hervor.<br />

King versucht <strong>im</strong> letzten Teil seines<br />

Buchs einen Ausblick über die Zukunft<br />

der Active Directory Services zu geben.<br />

Seine Schlussfolgerung, dass <strong>Microsoft</strong><br />

ADS zur zentralen Stelle der Netzwerkverwaltung<br />

(inkl. Programme und<br />

Dienste) entwickeln wird, ist dabei keine<br />

besonders erwähnenswerte Aussage,<br />

denn sie ist ja die Hauptaufgabe eines<br />

Verzeichnisdienstes. In diesem Abschnitt<br />

befinden sich einige interessante<br />

Ausführungen <strong>im</strong> Hinblick auf die Auswirkung<br />

von AD auf Produkte von<br />

Drittanbietern. Allerdings fehlen konkrete<br />

Hinweise auf Konkurrenzdienste.<br />

Vor allem die Weiterentwicklung von<br />

Novell Directory Services wäre hier erwähnenswert.<br />

Das Buch lässt sich gut lesen, und die<br />

Übersetzung aus dem Englischen ist gut<br />

gelungen. Der Leser erhält Einblicke in<br />

die Konzepte, die Implementierung und<br />

die Administration des Active Directory.<br />

Auf der Begleit-CD befinden sich weitere<br />

technische Informationen und „White<br />

Papers”. (Uwe Thiemann/kl)<br />

www.win2000mag.de


LAB-REPORT<br />

Lastenverteiler für Web-Server<br />

Load-Balancing-Lösungen für skalierbare Web-Sites<br />

Leitsysteme<br />

gegen Web-Stau<br />

von Tao Zhou<br />

Im Zeitalter des E-Commerce ist eine schnelle und zuverlässige<br />

Website die Voraussetzung für dauerhaften Erfolg.<br />

Wer seine Kunden mit langen Ladezeiten verärgert, hat<br />

bald keine Überlastungsprobleme mehr. Mit so genannten<br />

Load Balancern lassen sich die Anforderungen dynamisch<br />

auf mehrere Server verteilen und so hochskalierbare Websites<br />

betreiben.<br />

Infolge der wachsenden E-Commerce-<br />

Industrie stützt sich eine zunehmende<br />

Anzahl von Unternehmen auf eigene<br />

Websites zur Kommunikation mit<br />

ihren Kunden. Eine Hochleistungs-Website,<br />

die rasch und zuverlässig Inhalte<br />

liefert und so Kunden gewinnt und bei<br />

www.win2000mag.de<br />

Laune hält, ist ein entscheidender Faktor<br />

für ein erfolgreiches und wettbewerbsfähigesOnline-Handelsunternehmen.<br />

Nur wenige Kunden werden zu<br />

einer ärgerlich langsamen Website zurückkehren,<br />

auf der erhebliche Verzögerungen<br />

oder Ausfälle zu erleben sind.<br />

Die Performance einer Website kann<br />

mit Hilfe verschiedener Methoden verbessert<br />

werden: Erweitern der Internet-<br />

Bandbreite, Einsatz schneller Netzwerk-<br />

Hardware, Entwickeln effizienter Web-<br />

Anwendungen, Opt<strong>im</strong>ieren und Aktualisieren<br />

der Hard- und Software der<br />

Web-Server und Nutzen von Web-Caching-Technologie.<br />

Außer diesen Möglichkeiten<br />

kann die Leistung einer Website<br />

auch dadurch verbessert werden,<br />

dass zusätzliche Web-Server und Standorte<br />

hinzugefügt und Inhalte über alle<br />

Server und Standorte hinweg gespiegelt<br />

werden. Diese Methode ermöglicht eine<br />

Verteilung der Gesamtarbeitslast auf<br />

mehrere Server und Standorte und damit<br />

eine Verringerung der durch die<br />

interne Verarbeitung von Client-Anforderungen<br />

durch den Server bedingten<br />

Rechenzeiten zur Lieferung von Informationen.<br />

Darüber hinaus können vorhandene<br />

Server beibehalten werden, anstatt<br />

sie außer Dienst zu stellen, wenn<br />

Platz für neue Server geschaffen werden<br />

muss.<br />

Eine Lastenverteilung oder ein Lastenausgleich<br />

auf mehreren Servern sorgt<br />

dafür, dass nicht ein Server mit Web-<br />

Verkehr überlastet wird, während andere<br />

Server untätig <strong>im</strong> Leerlauf warten.<br />

Meistens wird zum Lastenausgleich zwischen<br />

Web-Servern die DNS-Einrichtung<br />

zur Reihumverteilung (Round-robin)<br />

verwendet. Auf diese Art sind die<br />

Web-Server zwar gleichermaßen verfügbar.<br />

Allerdings <strong>im</strong>plementiert dieser Mechanismus<br />

keinen Lastenausgleich in einer<br />

Umgebung, in der die Server unterschiedliche<br />

Hard- und Software-Kapazitäten<br />

besitzen. Zum Beispiel sollte ein<br />

Windows-2000-Server-System mit zwei<br />

450-MHz-Prozessoren des Typs Pentium<br />

III und 1 GB Arbeitsspeicher eine größere<br />

Arbeitslast in einer Umgebung mit<br />

Auslastungsverteilung erhalten als ein<br />

Windows-NT-Server-System mit nur<br />

einem 300-MHz-Pentium-II-Prozessor<br />

und 256 MB Arbeitsspeicher. Die DNS-<br />

Einrichtung zur Reihumverteilung behandelt<br />

diese beiden Systeme hingegen<br />

völlig gleich.<br />

In letzter Zeit entwickelten daher verschiedene<br />

Hersteller spezielle Lastenverteiler<br />

(Load Balancer), die Arbeitslasten<br />

gleichmäßig über mehrere Server verteilen<br />

können. Darüber hinaus gewährleisten<br />

sie eine Fehlertoleranz der Web-<br />

Server, indem sie <strong>im</strong> Falle eines Ausfalls<br />

Verkehr und Clients an einen anderen<br />

Server oder einen anderen Standort umleiten.<br />

Lastenverteiler können in Szenarien<br />

mit nur einer Website oder mit<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 47


mehreren Website-Standorten eingesetzt<br />

werden. Die folgenden Erläuterungen<br />

zur Funktionsweise soll Ihnen bei der<br />

Auswahl eines geeigneten Systems helfen.<br />

Intelligentes Verkehrsleitsystem<br />

Ein Lastenverteiler für Web-Server ist<br />

eine Art intelligentes Verkehrleitsystem,<br />

das einen Client an den am geringsten<br />

beschäftigten oder am besten geeigneten<br />

Web-Server unter mehreren Web-<br />

Servern leitet, die jeweils gespiegelten<br />

Inhalt enthalten. Der Client greift auf<br />

diese Gruppe von Servern transparent<br />

wie auf einen einzigen virtuellen Server<br />

zu. Als Beispiel sei angenommen, dass<br />

sich zwei Web-Server in einem Szenario<br />

mit einem Website-Standort befinden:<br />

web1.acme.com mit der IP-Adresse<br />

193.168.36.1 und web2.acme.com mit<br />

der IP-Adresse 193.168.36.2 wie in Bild<br />

1 dargestellt ist. Der Lastenverteiler arbeitet<br />

mit einem virtuellen Host-Namen<br />

(z.B. www.acme.com) und einer virtuellen<br />

IP-Adresse (VIP-Adresse, z.B.<br />

193.168.35.10), um die Website darzustellen.<br />

Der virtuelle Host-Name und die<br />

entsprechende VIP-Adresse wird den<br />

beiden Web-Servern zugeordnet, indem<br />

der virtuelle Host-Name und die VIP-<br />

Adresse <strong>im</strong> DNS-Server veröffentlicht<br />

wird. Der Lastenverteiler überwacht ununterbrochen<br />

die Auslastung und Verfügbarkeit<br />

jedes Web-Servers. Wenn ein<br />

web1.acme.com<br />

193.168.36.1<br />

Load Balancer<br />

www.acme.com<br />

VIP: 193.168.35.10<br />

Internet<br />

web2.acme.com<br />

193.168.36.2<br />

Client Client<br />

Bild 1. Lastenverteilung in einem Szenario<br />

mit einem Website-Standort<br />

48 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

LAB-REPORT<br />

Lastenverteiler für Web-Server<br />

Client auf www.acme.com zugreift, wird<br />

die Anforderung an den Lastenverteiler<br />

geleitet und nicht an einen der Web-Server.<br />

Auf der Grundlage der Auslastung<br />

jedes einzelnen überwachten Servers sowie<br />

der Bedingungen und Richtlinien,<br />

die vom Administrator definiert wurden,<br />

entscheidet der Lastenverteiler, welcher<br />

Server die Anforderung erhalten soll.<br />

Anschließend leitet er die Anforderung<br />

vom Client an den Server weiter und in<br />

der Regel je nach Implementierung die<br />

Antwort vom Server an den Client zurück.<br />

Lastenverteiler können darüber hinaus<br />

eine Auslastungsverteilung auf mehrere<br />

Website-Standorte unterstützen. Durch<br />

die Implementierung mehrerer Standorte<br />

werden gespiegelte Web-Server näher<br />

an die Kunden gebracht und somit die<br />

Verzögerung zwischen der Website und<br />

den Kunden verringert. Darüber hinaus<br />

ermöglichen mehrere Website-Standorte<br />

einen Arbeitslastausgleich, bieten hohe<br />

Verfügbarkeit und Fehlertoleranz gegen<br />

einen vollständigen Standortausfall (z.B.<br />

ein Ausfall der Stromversorgung oder<br />

der Internet-Verbindung an einem Datencenter).<br />

In einem Szenario mit mehreren<br />

Standorten, das in Bild 2 dargestellt<br />

ist, besitzt jeder Lastenverteiler an<br />

jedem Standort den gleichen virtuellen<br />

Host-Namen, jedoch eine andere VIP-<br />

Adresse. Zum Beispiel hat der Lastenverteiler<br />

1 (Load balancer 1) am Standort<br />

1 (Site 1) in New York den virtuellen<br />

Host-Namen www.acme.com und die<br />

VIP-Adresse 193.168.35.10. Der Lastenverteiler<br />

2 am Standort 2 (Site 2) in Los<br />

Angeles (LA) besitzt den gleichen virtuellen<br />

Host-Namen, aber eine andere<br />

VIP-Adresse: 193.200.1.10. Jeder Lastenverteiler<br />

wird seinen lokalen Web-<br />

Servern auf die gleiche Weise zugeordnet<br />

wie in einem Szenario mit einem<br />

Standort. Neben der Überwachung der<br />

Auslastung der lokalen Server tauschen<br />

die Lastenverteiler Informationen über<br />

die Standortkonfigurationen und Auslastungen<br />

aus und prüfen die Verfügbarkeit<br />

von Standorten mit Hilfe von Lastenverteilern<br />

an anderen Standorten.<br />

Dadurch verfügt jeder Lastenverteiler<br />

lokal über die Informationen zur globalen<br />

Auslastung und Verfügbarkeit. Lastenverteiler<br />

in Szenarien mit mehreren<br />

Standorten fungieren außerdem häufig<br />

als DNS-Server für den virtuellen Host-<br />

Namen. Wenn ein Lastenverteiler eine<br />

DNS-Lookup-Anforderung von einem<br />

Client für den virtuellen Host-Namen<br />

empfängt, gibt er die VIP-Adresse des<br />

gemäß der aktuellen Standortausla-<br />

stungsliste, der Nähe zum Client und anderer<br />

Bedingungen günstigsten Standorts<br />

zurück. Der Client greift anschließend<br />

transparent auf die Website dieses<br />

Standorts zu.<br />

Es gibt drei Typen von Lastenverteilern:<br />

spezielle Hardware, Netzwerk-<br />

Switches und reine Software-Lösungen.<br />

Ein als Hardware-Gerät <strong>im</strong>plementierter<br />

Lastenverteiler ist ein geschlossener Kasten,<br />

der in der Regel auf einer Intel-<br />

CPU basiert, auf der die Lastenausgleichs-Software<br />

des Herstellers und ein<br />

Unix-Betriebssystem bzw. ein herstellerspezifisches<br />

Betriebssystem ausgeführt<br />

wird. Ein als Netzwerk-Switch <strong>im</strong>plementierter<br />

Lastenverteiler nutzt einen<br />

Layer-2- oder Layer-3-Switch zur Integration<br />

des Lastenausgleichsdienstes. Im<br />

Gegensatz zu den speziellen Hardware-<br />

Load-Balancern muss also kein zusätzliches<br />

Gerät ins Netzwerk eingebunden<br />

werden. Ein auf Software basierender<br />

Lastenverteiler macht überhaupt keine<br />

Änderung der Netzwerkkonnektivität<br />

oder der Ausstattung erforderlich. Die<br />

Software kann auf vorhandenen Web-<br />

Servern oder dedizierten Lastenausgleichs-Servern<br />

installiert werden.<br />

Ungeachtet der technischen Implementierung<br />

erfüllt jeder Lastenverteiler<br />

die folgenden drei Funktionen: Überwachen<br />

der Auslastung und Funktionstüchtigkeit<br />

von Servern, Auswählen des<br />

geeigneten Servers für einen Client und<br />

Umleiten des Verkehrs zwischen dem<br />

Client und dem Server. Alle drei Funktionen<br />

werden <strong>im</strong> Folgenden näher beschrieben<br />

und ihre unterschiedliche Implementierung<br />

durch Lastenverteiler erläutert.<br />

Server-Überwachung Ein Lastenverteiler<br />

führt eine permanente Überwachung<br />

der Auslastung und Funktionstüchtigkeit<br />

der verwalteten Web-Server<br />

durch, so dass diese Informationen über<br />

die Auslastung und den Zustand der<br />

Server zur Auswahl des besten verfügbaren<br />

Servers als Reaktion auf eine<br />

Client-Anforderung herangezogen werden<br />

können. Dabei kommen zwei Methoden<br />

zur Anwendung: externe Überwachung<br />

und interne Überwachung.<br />

Zur externen Überwachung eines Servers<br />

berechnet der Lastenverteiler die<br />

Antwortzeit des Servers, indem er eine<br />

Anforderung an den Server absetzt und<br />

auf eine Reaktion wartet. Die Verwendung<br />

von ping des Internet Control<br />

Message Protocol (ICMP) ist die einfachste<br />

Methode. Ein ICMP-Ping testet<br />

die Verfügbarkeit eines Servers und die<br />

www.win2000mag.de


Laufzeit zwischen dem Server und dem<br />

Lastenverteiler. Wenn der Lastenverteiler<br />

nach mehreren aufeinanderfolgenden<br />

Ping-Signalen keine Antwort vom<br />

Server erhält, n<strong>im</strong>mt er an, dass der Server<br />

nicht verfügbar ist.<br />

Allerdings kann der ICMP-Ping nur<br />

den IP-Stack eines Servers testen, jedoch<br />

nicht den Zustand des TCP-Stacks<br />

überwachen, der von HTTP verwendet<br />

wird. Zur Überprüfung versucht der Lastenverteiler<br />

eine TCP-Verbindung mit<br />

dem Server herzustellen, für die ein<br />

Dreiwege-Handshake erforderlich ist.<br />

Dabei sendet der Lastenverteiler dem<br />

Server ein TCP-Paket, in dem das SYN-<br />

Bit auf den Wert 1 gesetzt ist. Wenn der<br />

Lastenverteiler vom Server ein TCP-Paket,<br />

in dem das SYN-Bit auf 1 und das<br />

ACK-Bit auf 1 gesetzt sind, zurückerhält,<br />

sendet er ein weiteres TCP-Paket an den<br />

Server, in dem das SYN-Bit auf den Wert<br />

0 und das ACK-Bit auf den Wert 1 gesetzt<br />

ist. Ein vollständiger Handshake<br />

bedeutet, dass der TCP-Stack des Servers<br />

in funktionsfähigem Zustand ist.<br />

Nach der Durchführung des Handshake<br />

beendet der Lastenverteiler die Verbindung<br />

sofort wieder, um Server-<br />

Ressourcen zu sparen. Der Lastenverteiler<br />

kann die TCP-Verbindungsleistung<br />

auf der Grundlage der Zeitdauer zur<br />

Durchführung eines Dreiwege-Handshake<br />

abschätzen.<br />

Neben dem Testen der Protokoll-<br />

Stacks kann ein hochwertiger Lastenverteiler<br />

auch die Antwortzeit und Verfügbarkeit<br />

eines Web-Servers und seiner<br />

Anwendungen mit Hilfe von HTTP-An-<br />

www.win2000mag.de<br />

LAB-REPORT<br />

Lastenverteiler für Web-Server<br />

web1.ny.acme.com<br />

193.168.36.1<br />

Load Balancer 1<br />

www.acme.com<br />

VIP: 193.168.35.10<br />

Site 1<br />

New York<br />

web2.ny.acme.com<br />

193.168.36.2<br />

Bild 2. Lastenverteilung in einem Szenario mit mehreren Website-Standorten<br />

forderungen für Web-Inhalte oder URL-<br />

Adressen überwachen. Zum Beispiel sei<br />

die Homepage von web1.acme.com die<br />

Seite index.htm. Der Lastenverteiler in<br />

Bild 1 kann einen HTTP-Befehl Get einleiten,<br />

der den Inhalt der Seite<br />

index.htm auf web1.acme.com anfordert.<br />

Empfängt der Lastenverteiler vom<br />

Web-Server einen Rückkehrcode 200, ist<br />

die Homepage auf web1.acme.com verfügbar.<br />

Der Lastenverteiler ermittelt die<br />

Antwortzeit, indem er die Zeit zwischen<br />

dem Senden der Inhaltsanforderung und<br />

Exchange site configuration and<br />

load information, and monitor site<br />

availability<br />

Internet<br />

web1.la.acme.com<br />

193.200.2.1<br />

Client Client<br />

Site 2<br />

Los Angeles<br />

web2.la.acme.com<br />

193.200.2.2<br />

Load Balancer 2<br />

www.acme.com<br />

VIP: 193.200.1.10<br />

dem Empfang des Rückkehrcodes misst.<br />

Obwohl die externe Überwachung nützliche<br />

Informationen feststellt, liefert sie<br />

nur begrenzte oder keine Informationen<br />

über verschiedene wichtige Aspekte des<br />

Status eines Servers, zu denen CPUs, Arbeitsspeicher,<br />

Systembusse, E/A-Busse,<br />

NICs und andere System- und Anwendungsressourcen<br />

gehören. Nur eine<br />

interne Überwachung kann diese Art detaillierter<br />

Informationen über die Server-Auslastung<br />

liefern. Zur internen<br />

Überwachung eines Servers arbeiten<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 49


Lastenverteilung<br />

für Websites<br />

1. Dedizierte Hardware<br />

BIG/ip und 3DNS<br />

Hersteller: F5 Networks<br />

Tel.: 089/231138-66<br />

LocalDirector und DistributedDirector<br />

Hersteller: Cisco Systems<br />

Tel.: 01 80/3 6710 01<br />

Web Server Director-Produktfamilie<br />

Hersteller: Radware<br />

Tel.: 089/93 08 62 30<br />

2. Switches<br />

ACEdirector, Alteon 180 und Alteon 700<br />

Series<br />

Hersteller: Alteon WebSystems<br />

Tel.: ++44/118 965 7950<br />

CS-100 und CS-800<br />

Hersteller: ArrowPoint Communications<br />

Tel.: ++44/1189880253<br />

ServerIron<br />

Hersteller: Foundry Networks<br />

Tel.: 06081/686343<br />

3. Software<br />

Central Dispatch and Global Dispatch<br />

Hersteller: Resonate<br />

Tel.: 001/408-548-5679<br />

Windows-NT-Load-Balancing-Service,<br />

Network Load Balancing, AppCenter-Server<br />

Hersteller: <strong>Microsoft</strong><br />

Tel.: 089/31 76-0<br />

4. Studien/Berichte<br />

„The 2000 Internet Traffic Management<br />

Report”<br />

Hersteller: Internet Research Group<br />

http://www.itmcenter.com<br />

„Virtual Resource Management: Key<br />

Technologies, Tricks of the Trade and Application<br />

Requirements” and „Virtual Resource<br />

Management: Which Vendor is<br />

Right For You?”<br />

Hersteller: Acuitive<br />

Tel.: 001/302764-7672<br />

Alle Web-Links und die Möglichkeit<br />

zur Info-Anforderungen finden Sie unter<br />

http://www.win2000mag.de<br />

50 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

LAB-REPORT<br />

Lastenverteiler für Web-Server<br />

viele Lastenverteiler mit einem Agenten,<br />

der sich physisch auf jedem Server befindet<br />

und den Status an den Lastenverteiler<br />

meldet. Einige Lieferanten stellen<br />

Skript-Tools bereit, mit deren Hilfe<br />

Dienstprogramme zur internen Überwachung<br />

von Web-Anwendungen geschrieben<br />

werden können.<br />

Funktionen zur internen Überwachung<br />

sind ein gängiges Merkmal Software-basierter<br />

Lastenverteiler, während<br />

nur wenige Lastenverteiler, die als Hardware-Appliances<br />

oder Switches <strong>im</strong>plementiert<br />

sind, mit interner Überwachung<br />

arbeiten.<br />

Server-Auswahl Ein Lastenverteiler<br />

kann die Informationen aus der externen<br />

und internen Überwachung eines<br />

Servers nutzen, um zu entscheiden, welcher<br />

Server sich am besten zur Verarbeitung<br />

einer Client-Anforderung eignet.<br />

Falls alle Server über die gleichen Hardware-<br />

und Software-Kapazitäten verfügen,<br />

kann er so konfiguriert werden,<br />

dass er ein Reihumverteilverfahren<br />

(Round-robin) bei der Auswahl eines<br />

Servers auf der Grundlage des Status des<br />

Servers anwendet. Wenn ein Lastenverteiler<br />

zum Beispiel einen Server mit einem<br />

Prozessor des Typs Pentium III und<br />

einen Server mit einem Prozessor des<br />

Typs Pentium Pro verwaltet, kann der<br />

Lastenverteiler so konfiguriert werden,<br />

dass er mehr Verkehr an den leistungsstärkeren<br />

Server weiterleitet. Ein Feature,<br />

das als gewichtete Reihumverteilung<br />

bezeichnet wird.<br />

Ein hochwertiger Lastenverteiler gibt<br />

dem Administrator die Möglichkeit, eine<br />

individuell angepasste Richtlinie für die<br />

Server-Auswahl zu definieren. Zum Beispiel<br />

könnte die Richtlinie so konfiguriert<br />

werden, dass sie die CPU-Nutzung,<br />

die Arbeitspeichernutzung, die Anzahl<br />

geöffneter TCP-Verbindungen und die<br />

Anzahl der über die NIC eines Servers<br />

übertragenen Pakete berücksichtigt.<br />

In einigen Fällen ist es möglich, dass<br />

eine Anwendung, nachdem der Lastenverteiler<br />

dem Client einen Server zugewiesen<br />

hat und der Server und der Client<br />

die erste Verbindung hergestellt haben,<br />

erfordert, dass der Lastenverteiler den<br />

Verkehr von diesem Client stets an diesen<br />

einen Server sendet. Diese Verbindung<br />

ist persistent oder beständig. Zum<br />

Beispiel tätigt ein Benutzer Einkäufe in<br />

einer Online-Buchhandlung und packt<br />

drei Bücher in seinen Einkaufswagen.<br />

Wenn der Server, der die Client-Anforderung<br />

verarbeitet, die Informationen<br />

über den Einkaufswagen in einem loka-<br />

len Cache speichert, darf der Lastenverteiler<br />

den neuen Verkehr des Clients<br />

nicht an einen anderen Server leiten,<br />

selbst, wenn die Auslastung über die<br />

Server des Standorts unausgeglichen<br />

wird. Anderenfalls gehen die Informationen<br />

über die drei Bücher <strong>im</strong> Einkaufswagen<br />

des Clients verloren, weil<br />

der neue Server über diese Informationen<br />

nicht verfügt.<br />

Der Schlüssel zur Einrichtung einer<br />

persistenten Verbindung besteht darin,<br />

die Identität eines Clients zu ermitteln<br />

und diese Identität an einen Ziel-Server<br />

zu binden. Der Lastenverteiler verwendet<br />

gewöhnlich die Quell-IP-Adresse des<br />

Clients als Identität. Jedoch ist es möglich,<br />

dass dies nicht seine wirkliche IP-<br />

Adresse ist. Viele Firmen und Internet-<br />

Dienstanbieter arbeiten mit Proxy-Servern,<br />

um den Web-Verkehr zu steuern<br />

und die IP-Adressen ihrer Benutzer zu<br />

verbergen. Wenn also 500 Clients von<br />

America Online (AOL) und zehn Clients<br />

von einer anderen Firma aus auf eine<br />

Website zugreifen, geht die Ausgeglichenheit<br />

der Server-Auslastung verloren,<br />

weil der Lastenverteiler alle 500<br />

AOL-Clients, die über die gleiche Quelladresse<br />

verfügen, an einen Server und die<br />

anderen zehn Clients an einen anderen<br />

Server bindet. Um diesen Nachteil zu<br />

beseitigen, kann ein Lastenverteiler, der<br />

Bindungen über Quell-IP-Adressen und<br />

TCP-Port-Nummern unterstützt, Clients<br />

unterscheiden, selbst wenn diese denselben<br />

Proxy-Server verwenden. Der Lastenverteiler<br />

kann diesen Unterschied<br />

feststellen, weil jede TCP-Verbindung<br />

über eine eindeutige Quell-IP-Adresse<br />

und TCP-Port-Nummer verfügt. Eine<br />

weitere Methode zur Identifizierung eines<br />

Clients besteht in der Überwachung<br />

einer SSL-Sitzungs-ID (Secure Sockets<br />

Layer-Sitzungs-ID). Das SSL-Protokoll<br />

weist jeder eingerichteten SSL-Sitzung<br />

eine ID zu. E-Commerce-Anwendungen<br />

arbeiten häufig mit dieser Technik. Die<br />

aktuellste Innovation zur Unterstützung<br />

einer persistenten Verbindung ist der<br />

Webcookie, der die Identität eines<br />

Clients und andere Informationen enthält<br />

wie zum Beispiel darüber, auf welchen<br />

Server der Client zuletzt zugegriffen<br />

hat. Durch Untersuchen des Inhalts<br />

eines Webcookies kann ein Lastenverteiler<br />

Clients besser identifizieren und<br />

den geeigneten Server für sie auswählen.<br />

Hersteller von Lastenverteilern, die<br />

mit Cookies arbeiten können, sind zum<br />

Beispiel Alteon Websystems, Arrowpoint<br />

Communications, F5 Networks und Resonate.<br />

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Bei einer anderen Methode zur Server-Auswahl,<br />

dem sofortigen Binden<br />

(<strong>im</strong>mediate binding), können Lastenverteiler<br />

einen Server für einen Client<br />

auswählen und den Client an den Server<br />

leiten, sobald der Lastenverteiler das<br />

TCP-Paket mit dem SYN-Bit des Clients<br />

empfängt. Der Lastenverteiler gründet<br />

die Server-Auswahl auf die Richtlinien<br />

zur Server-Auslastungsverteilung und<br />

die <strong>im</strong> TCP-SYN-Paket des Clients enthaltenen<br />

IP-Adressen und TCP-Port-<br />

Nummern. Diese Methode arbeitet zwar<br />

schnell, es bleibt aber keine Zeit, um andere<br />

Informationen zu verifizieren wie<br />

zum Beispiel die SSL-Sitzungs-ID, das<br />

Cookie, die URL-Adresse oder Anwendungsdaten.<br />

Um mehr über den Client<br />

in Erfahrung zu bringen und eine bessere<br />

Entscheidung zu treffen, benötigt<br />

der Lastenverteiler Zeit, um in die Informationen<br />

der Anwendungsschicht zu<br />

schauen. Bei der Server-Auswahlmethode<br />

des verzögerten Bindens (delayed<br />

binding) wartet der Lastenverteiler mit<br />

der Server-Auswahl, bis der Prozess des<br />

Dreiwege-TCP-Handshake abgeschlossen<br />

ist und der Lastenverteiler und der<br />

Client eine Verbindung eingerichtet haben.<br />

Der Lastenverteiler wird inhaltssensitiv,<br />

indem er die Informationen der<br />

Anwendungsschicht prüft, bevor er einen<br />

Server auswählt.<br />

Verkehrsumleitung Ein Lastenverteiler<br />

kann den Client-Verkehr mit Hilfe<br />

verschiedener Methoden an den ausgewählten<br />

Server umleiten: Übersetzung<br />

der MAC-Adresse (Media Access Control<br />

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LAB-REPORT<br />

Lastenverteiler für Web-Server<br />

Load Balancer 1<br />

www.acme.com<br />

VIP: 193.168.35.10<br />

Client at AOL<br />

Site 1<br />

New York<br />

5. Here is the<br />

IP address of<br />

www.acme.com<br />

5. Here is the IP address of<br />

www.acme.com<br />

1. IP address of<br />

www.acme.com?<br />

Bild 3. DNS-Umleitung in einem Szenario mit mehreren Website-Standorten<br />

Address Translation - MAT), Network<br />

Address Translation (NAT) oder, für verzögertes<br />

Binden, einen TCP-Gateway-<br />

Mechanismus.<br />

MAT. Ein Lastenverteiler, der mit dieser<br />

Methode arbeitet, setzt voraus, dass<br />

jeder Web-Server die VIP-Adresse des<br />

Lastenverteilers als Loopback-Schnittstellenadresse<br />

zusätzlich zur physischen<br />

IP-Adresse des Web-Servers verwendet.<br />

Wenn der Lastenverteiler ein Client-Paket<br />

empfängt und eine Server-Auswahl<br />

trifft, ersetzt er die Ziel-MAC-Adresse <strong>im</strong><br />

Client-Paket durch die MAC-Adresse des<br />

Intelligent DNS<br />

Server Service for<br />

www.acme.com<br />

AOL Local<br />

DNS Server<br />

4. IP address of<br />

www.acme.com?<br />

3. Please ask the DNS Server<br />

for www.acme.com<br />

2. IP address of<br />

www.acme.com?<br />

Site 2<br />

Los Angeles<br />

Load Balancer 2<br />

www.acme.com<br />

VIP: 193.200.1.10<br />

Authoritative<br />

DNS Server for<br />

acme.com<br />

ausgewählten Servers und sendet das<br />

Paket an den Server. Das Paket enthält<br />

die IP-Adresse des Clients, sodass der<br />

Server für eine direkte Antwort an den<br />

Client die ursprüngliche IP-Adresse des<br />

Clients als Ziel-IP-Adresse verwendet.<br />

Der Server verwendet jedoch die VIP-<br />

Adresse des Lastenverteilers als Quell-<br />

IP-Adresse, so, als käme der Verkehr an<br />

den Client vom Lastenverteiler. Auf diese<br />

Weise geht das nächste Paket des<br />

Clients an den Lastenverteiler und nicht<br />

an den Server, der dem Client geantwortet<br />

hat.<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 51


52 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

LAB-REPORT<br />

Lastenverteiler für Web-Server<br />

Lastenverteilung auf <strong>Microsoft</strong>-Art<br />

Im Jahr 1998 erwarb <strong>Microsoft</strong> das Produkt<br />

Windows NT Load Balancing Service<br />

(WLBS) der Firma Valence Research. Dieses<br />

Produkt, das von Valence als Convoy Cluster<br />

auf den Markt gebracht wurde, ist ein<br />

kostenloser Add-on-Dienst für Windows<br />

NT Server, Enterprise Edition (NTS/E). Der<br />

Dienst wurde nun in Windows 2000 Advanced<br />

Server und Windows 2000 Datacenter<br />

Server unter der Bezeichnung Netzwerklastenausgleich<br />

(Network Load Balancing-Dienst<br />

- NLB) <strong>im</strong>plementiert. Beide<br />

Dienste unterstützen 2 bis 32 Server <strong>im</strong><br />

gleichen Cluster. Meistens werden WLBS<br />

und NLB zur Verteilung von Client-Anforderungen<br />

auf Web-Server eingesetzt, jedoch<br />

unterstützen beide Dienste zusätzliche<br />

Anwendungen wie den Lastenausgleich<br />

für FTP-Server.<br />

WLBS oder NLB werden auf allen Servern<br />

am gleichen Website-Standort bzw. Cluster<br />

installiert, und eine virtuelle IP-Adresse<br />

(VIP) bzw. Cluster-Adresse repräsentiert die<br />

Website oder den Cluster. Die Software<br />

setzt voraus, dass sich alle Server <strong>im</strong> gleichen<br />

Subnetz befinden, und beide Dienste<br />

arbeiten mit einer MAC-Multicast-Methode<br />

zur Umleitung der Client-Verbindungen.<br />

Wenn der Router, mit dem das Server-Subnetz<br />

verbunden ist, eine Client-Anforderung<br />

empfängt, sendet er mit einer Multicast-Funktion<br />

der MAC-Schicht die Anforderung<br />

an den Cluster. Der Server mit dem<br />

Netzwerklastenausgleich wählt mit Hilfe<br />

eines Algorithmus den am besten verfügbaren<br />

Server für den Client aus. Dieser Server<br />

reagiert und verarbeitet die Client-Anforderung.<br />

Der Dienst kann so konfiguriert<br />

werden, dass er die Anforderungen gleichmäßig<br />

an die Server verteilt, oder es kann<br />

je nach Kapazität eines Servers ein Prozentsatz<br />

der Gesamtauslastung des Clusters<br />

definiert werden, der von diesem Server<br />

übernommen wird. Sowohl WLBS als<br />

auch NLB können anhand der IP-Adresse<br />

NAT. Bei Verwendung der NAT-Methode<br />

ersetzt ein Lastenverteiler die<br />

Zieladresse eines empfangenen Client-<br />

Pakets (d.h. die VIP-Adresse des Lastenverteilers)<br />

durch die IP-Adresse des ausgewählten<br />

Servers und die Quell-IP-<br />

Adresse durch die VIP-Adresse des Lastenverteilers,<br />

bevor er das Paket an den<br />

ausgewählten Server umleitet. Wenn der<br />

Lastenverteiler ein Server-Paket an den<br />

Client umleitet, ersetzt er die Ziel-IP-<br />

Adresse durch die IP-Adresse des Clients<br />

und die Quell-IP-Adresse durch die VIP-<br />

Adresse des Lastenverteilers. Durch diese<br />

Methode bleiben Clients die IP-Adressen<br />

der Web-Server verborgen, sodass<br />

und der Port-Nummern des Clients einen<br />

Server auswählen und Verkehr umleiten.<br />

Außerdem ist die Software in der Lage, eine<br />

gleichbleibende Verbindung auf der<br />

Grundlage einer IP-Adresse oder einer<br />

Netzwerkadresse der Klasse C zu unterstützen.<br />

Allerdings unterstützt die Software<br />

kein verzögertes Binden. Jeder Server prüft<br />

jeden anderen Server ständig auf Verfügbarkeit<br />

(Heartbeat) und bietet eine Funktionsübernahme<br />

für sie <strong>im</strong> Falle eines Ausfalls,<br />

das heißt, die Software ermöglicht eine<br />

Lastenausgleichsredundanz in einer Aktiv/Aktiv-Implementierung.<br />

Wenngleich<br />

die Lastenausgleichsdienste von <strong>Microsoft</strong><br />

in Szenarien mit mehreren Web-Standorten<br />

oder Clustern installiert werden können,<br />

unterstützen sie keinen globalen Lastenausgleich.<br />

Zur Verteilung von Verkehr<br />

an mehrere Standorte muss die DNS-Reihumverteilfunktion<br />

eingesetzt werden, die<br />

jedoch keine Funktionsübernahme <strong>im</strong> Falle<br />

eines Ausfalls und keine gute Lastenverteilung<br />

zwischen Standorten ermöglicht.<br />

WLBS und NLB leisten gute Dienste zur Verteilung<br />

der Last an Front-end-Web-Server.<br />

Zur Unterstützung hoher Verfügbarkeit von<br />

Back-end-Anwendungen wie <strong>Microsoft</strong> SQL<br />

Server kann man den <strong>Microsoft</strong>-Cluster-<br />

Server (MSCS) in einem 2-Knoten-Cluster<br />

unter NTS/E und in einem 4-Knoten-Cluster<br />

unter Datacenter einsetzen. Darüber<br />

hinaus entwickelt <strong>Microsoft</strong> zur Zeit einen<br />

COM+-Lastenausgleichsdienst namens<br />

Component Load Balancing (CLB). Dieser<br />

Dienst ermöglicht einen Lastenausgleich<br />

auf der mittleren oder Geschäftslogikstufe<br />

mehrstufiger Windows-Anwendungen. Ursprünglich<br />

sollte CLB in Windows 2000 integriert<br />

werden, in der endgültigen Version<br />

fehlte er dann aber doch. Stattdessen soll<br />

CLB als Bestandteil des Appcenter Server in<br />

Kürze erscheinen, einer Hochleistungsmanagementlösung<br />

für Windows-2000-basierende<br />

Web-Anwendungen.<br />

diese beliebige IP-Adressen einschließlich<br />

privater Adressen verwenden können.<br />

Die Web-Server müssen keine direkte<br />

Verbindung zum Lastenverteiler<br />

haben, solange die Server und der Lastenverteiler<br />

einander über ein statisches<br />

Routingprotokoll bzw. ein Netzwerkroutingprotokoll<br />

erreichen können.<br />

TCP-Gateway. Für das sofortige Binden<br />

können Lastenverteiler mit den Methoden<br />

MAT und NAT arbeiten, um den<br />

Verkehr in Schicht 2 oder Schicht 3 umzuleiten.<br />

Für verzögertes Binden müssen<br />

sie den Verkehr jedoch in der TCP-<br />

Schicht und darüber umleiten. Be<strong>im</strong> verzögerten<br />

Binden stellen der Lastenver-<br />

teiler und der Client eine TCP-Verbindung<br />

her, sodass der Lastenverteiler Anwendungsdaten<br />

empfangen kann, bevor<br />

er eine Server-Auswahl trifft. Im nächsten<br />

Schritt richtet der Lastenverteiler eine<br />

TCP-Verbindung mit dem ausgewählten<br />

Server her und leitet die Client-Anforderung<br />

über diese Verbindung an den<br />

Server weiter. Anschließend leitet der<br />

Lastenverteiler die Antwort des Servers<br />

über die TCP-Verbindung des Lastenverteilers<br />

und des Clients an den Client<br />

weiter. Diese Funktion wird als TCP-Gateway<br />

bezeichnet. Die Firma Resonate<br />

<strong>im</strong>plementiert diese Funktion in ihrem<br />

Lastenverteilerprodukt über einen Agenten<br />

auf dem Server, der eine direkte<br />

TCP-Verbindung zwischen dem Client<br />

und dem Server zulässt. Der Hersteller<br />

bezeichnet diese Implementierung als<br />

TCP Connection Hop.<br />

Globale Standortauswahl und<br />

Verkehrsumleitung In einem Szenario<br />

mit mehreren gespiegelten Standorten<br />

arbeitet der Lastenverteiler (auch als<br />

globaler Lastenverteiler bezeichnet) mit<br />

den gleichen Methoden zur Server-Auswahl<br />

wie in einem Szenario mit nur einem<br />

Standort. Darüber hinaus kann ein<br />

globaler Lastenverteiler die Client-Nähe<br />

(d.h. die Anzahl der Netzwerksprünge<br />

und die Netzwerklatenzzeiten) zwischen<br />

dem Standort und dem Client als ein<br />

Kriterium bei der Standortauswahl verwenden.<br />

Um diese Auswahl zu treffen,<br />

wird häufig eine intelligente DNS-<br />

Funktion genutzt, um den Client-Verkehr<br />

an den geeigneten Standort zu leiten.<br />

Zum Beispiel besitzt www.acme.com<br />

zwei Standorte: einen Lastenverteiler in<br />

New York und einen in LA, die als DNS-<br />

Server für www.acme.com fungieren.<br />

Der autorisierte DNS-Server für die<br />

Internet-Domäne acme.com stellt die<br />

Namensauflösung für FTP, Mail und andere<br />

Internet-Server und Hosts bereit.<br />

Die Subdomäne www.acme.com der<br />

Internet-Domäne acme.com kann an jeden<br />

Lastenverteiler delegiert werden, der<br />

dann jeweils zu einem Namens-Server<br />

für www.acme.com wird. Zur Einrichtung<br />

dieser Konfiguration muss ein<br />

DNS-Eintrag von www.acme.com in jedem<br />

Lastenverteiler erstellt und der Eintrag<br />

der lokalen VIP-Adresse des Lastenverteilers<br />

zugeordnet werden. Die beiden<br />

globalen Lastenverteiler tauschen<br />

Informationen über die Konfiguration<br />

und die Auslastung aus und prüfen<br />

ständig gegenseitig ihre Verfügbarkeit,<br />

sodass beide registrieren, dass es für<br />

www.win2000mag.de


www.acme.com zwei VIP-Adressen (d.h.<br />

zwei Standorte) gibt. Auf diese Weise ist<br />

ihnen die Auslastung und die Verfügbarkeit<br />

jedes Standorts bekannt.<br />

Wenn ein Client bei AOL versucht, auf<br />

www.acme.com zuzugreifen, fordert der<br />

Client wie in Bild 3 zu sehen ist, dass<br />

der lokale DNS-Server von AOL die IP-<br />

Adresse des Host-Namens www.acme.<br />

com ermittelt. Wenn der lokale DNS-<br />

Server von AOL keine <strong>im</strong> Cache gespeicherten<br />

Informationen über die angeforderte<br />

Host-IP-Adresse hat, sendet der<br />

Server die Anforderung an den autorisierten<br />

DNS-Server von acme.com. Der<br />

DNS-Server von Acme.com hat www.<br />

acme.com an zwei Lastenverteiler delegiert,<br />

sodass acme.com an den lokalen<br />

DNS-Server von AOL die beiden IP-<br />

Adressen der Lastenverteiler als Namens-Server<br />

von www.acme.com zurückgibt.<br />

Der lokale DNS-Server von<br />

AOL sendet dann die DNS-Lookup-Anforderungen<br />

an einen der beiden Lastenverteiler.<br />

Dieser gibt eine VIP-Adresse<br />

entsprechend den Kriterien zur Standortlastenverteilung<br />

zurück. Nachdem<br />

der Client eine VIP-Adresse für www.acme.com<br />

vom lokalen DNS-Server von<br />

AOL empfangen hat, sendet er den<br />

HTTP-Verkehr an den Lastenverteiler<br />

des gewählten Standorts (z.B. New<br />

York). Der Lastenverteiler in New York<br />

wählt daraufhin den lokalen Server für<br />

den Client aus.<br />

Alternativ können Lastenverteiler mit<br />

HTTP-Umleitung zur globalen Standortauswahl<br />

und Verkehrsumleitung arbeiten.<br />

Bei dieser Methode wird die DNS-<br />

www.win2000mag.de<br />

LAB-REPORT<br />

Lastenverteiler für Web-Server<br />

Funktion des Lastenverteilers nicht genutzt.<br />

Stattdessen definiert der Administrator,<br />

wieder auf das Beispiel www.<br />

acme.com bezogen, <strong>im</strong> autorisierten<br />

DNS-Server für acme.com den DNS-Datensatz<br />

für www.acme.com und die zugehörigen<br />

VIP-Adressen. Wenn ein<br />

Client www.acme.com auflöst und die<br />

HTTP-Anforderung an einen Lastenverteiler<br />

sendet, wählt der Lastenverteiler<br />

den besten Standort für den Client aus.<br />

Wenn der ausgewählte Standort nicht<br />

der ferne Standort ist, sendet der Lastenverteiler<br />

einen Befehl zur HTTP-Umleitung<br />

an den Browser des Clients, der auf<br />

diesen Standort zugreift. Diese Methode<br />

ermöglicht dem Lastenverteiler, mehr<br />

über den Client zu erfahren (z.B. seine<br />

IP-Adresse), bevor er eine Standortauswahl<br />

vorn<strong>im</strong>mt. Allerdings ist es möglich,<br />

dass der Client eine vom DNS-Server<br />

zurückgegebene VIP-Adresse verwendet,<br />

um auf einen Standort zuzugreifen,<br />

der gerade nicht betriebsbereit ist.<br />

Außer der dynamischen Zuweisung<br />

eines Standorts für einen Client können<br />

Lastenverteiler auch auf eine statische<br />

Zuordnungsmethode zurückgreifen, um<br />

einen best<strong>im</strong>mten Client an einen best<strong>im</strong>mten<br />

Standort zu binden. Wenn ein<br />

Unternehmen zum Beispiel einen gespiegelten<br />

Website-Standort in Europa<br />

besitzt, ist es sinnvoll, wenn europäische<br />

Clients nur auf den europäischen Standort<br />

zugreifen, sofern dieser nicht außer<br />

Betrieb ist.<br />

Redundanz Ein Lastenverteiler<br />

kann zu einem kritischen Ausfallspunkt<br />

an einem Website-Standort werden,<br />

weil er als gemeinsamer Front-end-Zugang<br />

für die Back-end-Web-Server<br />

fungiert. Bei der Planung und Entwicklung<br />

einer Lösung zum Lastenausgleich<br />

muss daher auch die Fehlertoleranz des<br />

Lastenverteilers berücksichtigt und<br />

nach Möglichkeit ein schneller Lastenverteiler<br />

gewählt werden, um gute Leistungen<br />

zu erzielen. Zwei Typen der<br />

Redundanz für Lastenverteiler stehen<br />

zur Auswahl: eine Aktiv/Standby-Konfiguration<br />

und eine Aktiv/Aktiv-Konfiguration.<br />

Beide Methoden arbeiten mit<br />

jeweils zwei Lastenverteilern an einem<br />

Standort.<br />

Bei der Aktiv/Standby-Methode wird<br />

der pr<strong>im</strong>äre Lastenverteiler ständig von<br />

einem Ersatz-Lastenverteiler überwacht.<br />

Wenn die pr<strong>im</strong>äre Maschine ausfällt,<br />

übern<strong>im</strong>mt der Ersatz-Lastenverteiler<br />

dessen Funktion. Wird der pr<strong>im</strong>äre Lastenverteiler<br />

wieder online verfügbar,<br />

übergibt der Ersatz-Lastenverteiler die<br />

Kontrolle zurück und versetzt sich wieder<br />

in den Bereitschaftsmodus.<br />

Bei der Aktiv/Aktiv-Konfiguration bedienen<br />

beide Lastenverteiler den Verkehr<br />

und sichern sich gegenseitig. Wenn sich<br />

zum Beispiel vier Web-Server an einem<br />

Standort befinden, kann der erste Lastenverteiler<br />

zwei Web-Server und der<br />

zweite Lastenverteiler die beiden anderen<br />

Server bedienen. Fällt ein Lastenverteiler<br />

aus, bedient der andere Lastenverteiler<br />

alle vier Web-Server. Mit dieser<br />

Methode lassen sich die Ressourcen der<br />

Lastenverteiler voll ausschöpfen und eine<br />

höhere Leistung erzielen. (fbi)<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 53


54 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

LAB-REPORT<br />

Compaq Proliant 8000<br />

Compaq Proliant 8000 auf dem Prüfstand<br />

Eine Frage von<br />

Preis und Leistung<br />

Wenn ein Unternehmen<br />

über die Kapazitäten des<br />

eingesetzten Servers<br />

hinauswächst, muss eine<br />

Wahl getroffen werden:<br />

Entweder man verteilt die<br />

Rechenlast auf mehrere<br />

Server oder man schafft ein<br />

richtig großes Eisen an, das<br />

die Gesamtlast bewältigt.<br />

Das Testlabor des Windows<br />

2000 Magazins hat den<br />

Proliant-8000-Server von<br />

Compaq getestet, um<br />

herauszufinden, ob sich die<br />

Anschaffung eines solchen<br />

Systems lohnt.<br />

von John Green<br />

Die Basisversion des Systems Proliant<br />

8000 (ML750) verfügt über<br />

vier Prozessoren, 2 GB SDRAM,<br />

einen 4250ES-RAID-Controller, aber<br />

kein Betriebssystem. Die <strong>im</strong> Labor getestete<br />

Version besaß acht 550-MHz-Prozessoren<br />

Pentium III Xeon mit 2 MB Level-2-Cache,<br />

4 GB SDRAM (100 MHz),<br />

21 Plattenlaufwerke mit 9 GB und<br />

10.000 U/min sowie einen Compaq-<br />

4250ES-RAID-Controller.<br />

Im Vergleich zu den kühlschrankgroßen,<br />

auf Pentium-Pro-Prozessoren basierenden<br />

Acht-Wege-Server wird man<br />

von dem neuen System angenehm überrascht,<br />

dessen Abmessungen 61 cm x 45<br />

cm x 63 cm betragen und der in einem<br />

Rack einbaufähig ist (Formfaktor 14U).<br />

Drei Einbauplätze für Plattenspeicher<br />

befinden sich auf der Vorderseite des<br />

Gehäuses. Jeder Einbauplatz enthält sieben<br />

unterbrechungsfrei austauschbare<br />

Ein-Zoll-Plattenlaufwerke. Das kombinierte<br />

CD-ROM- und 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk<br />

befinden sich <strong>im</strong> unteren Teil<br />

des Systems, sodass es erreichbar ist,<br />

wenn das System ganz oben <strong>im</strong> Rack<br />

montiert wird. Der Rechner bietet zwei<br />

weitere von vorne zugängliche halbhohe,<br />

nicht unterbrechungsfrei austauschbare<br />

Einbauplätze für weitere Geräte. Eine<br />

LCD-Statuskonsole, das so genannte<br />

Integrated-Management-Display, zeigt<br />

den Stromversorgungsstatus sowie<br />

Hardware-Alerts an, die von der Firmware<br />

generiert werden. Die Leuchtanzeige<br />

für die Stromversorgung ist grün,<br />

wenn die Stromversorgung des Systems<br />

eingeschaltet ist, und gelb, wenn die<br />

USVs angeschlossen sind und das System<br />

einen Hardware-Fehler erkennt. In<br />

den Tests schaltete die Statusanzeige für<br />

die Stromversorgung auf Gelb, wenn eine<br />

Prozessorkarte nicht ordnungsgemäß<br />

in die entsprechende Vorrichtung eingesetzt<br />

war.<br />

Die Systemkomponenten, die am häufigsten<br />

verwendet werden, sind leicht<br />

zugänglich. Drei verschließbare Scharniertüren<br />

<strong>im</strong> oberen Teil des Gehäuses<br />

bieten Zugang zu zwei unterbrechungsfrei<br />

austauschbaren Kühlventilatoren<br />

sowie zu den elf PCI-Einbauplätzen des<br />

Systems. Slot 1 ist der einzige 32-Bit-<br />

PCI-Einbauplatz des Systems. Die anderen<br />

Einbauplätze sind 64-Bit-PCI-Slots.<br />

Alle Einbauplätze arbeiten mit 33 MHz<br />

mit Ausnahme der Slots 10 und 11, bei<br />

denen es sich um 66-MHz-Slots handelt.<br />

Darüber hinaus besitzen die Slots 10 und<br />

11 einen erweiterten SCSI-Anschluss,<br />

um den kabellosen RAID-Controller von<br />

Compaq und SCSI-Verbindungen zu<br />

unterstützen. Alle PCI-Einbauplätze erlauben<br />

einen Austausch bei laufendem<br />

System und besitzen eigene Schalter,<br />

mit denen die Stromversorgung für einen<br />

Slot unterbrochen werden kann,<br />

wenn eine Karte während des laufenden<br />

Betriebs eingebaut oder ersetzt wird.<br />

Windows NT 4.0 ermöglicht den Austausch<br />

einer defekten Karte; Windows<br />

2000 unterstützt außerdem das Einsetzen<br />

neuer Karten und eine automatische<br />

Erkennung während des Systembetriebs.<br />

Das System enthält drei überbrückte<br />

PCI-Busse. Die PCI-Einbauplätze 1 bis<br />

4 sind dem pr<strong>im</strong>ären Bus zugewiesen,<br />

die Einbauplätze 5 bis 9 dem sekundären<br />

Bus und die Einbauplätze 10 und 11<br />

dem tertiären Bus. Für keinen der Einbauplätze<br />

sind Werkzeuge erforderlich.<br />

Eine speziell konstruierte Plastikhalteklammer<br />

lässt sich zur Befestigung<br />

einer Karte in Position drehen. Bei Bedarf<br />

kann eine PCI-Karte auch durch<br />

Schrauben gesichert werden. Durch die<br />

geöffneten PCI-Slot-Abdeckungen sind<br />

drei Status-LEDs (die integrierte Managementanzeige)<br />

zu sehen. Mit Hilfe der<br />

LEDs und Fehlerdiagnoseinformationen<br />

<strong>im</strong> Konfigurations- und Installations-<br />

www.win2000mag.de


Transactions per second<br />

Transactions per second<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

8 CPUs<br />

7 CPUs<br />

6 CPUs<br />

5 CPUs<br />

handbuch zum Compaq Proliant 8000<br />

können Fehler in der Verkabelung von<br />

Stromversorgungskomponenten und<br />

Systemkarten <strong>im</strong> System ermittelt werden.<br />

Durch Druckschrauben auf der<br />

Vorderseite des Systems sind die Seitenabdeckungen<br />

befestigt. Von vorne gesehen<br />

bietet die rechte Seitenabdeckun<br />

Zugang zu den CPU-Slots und der Speicherplatine.<br />

Eine Plastikabdeckung leitet<br />

den Luftstrom durch die an jeder<br />

CPU angebrachten Kühlelemente. Ein<br />

getrennter Luftstrom kühlt jeweils eine<br />

Gruppe von vier Prozessoren und ein<br />

geschlossenes Flüssigkeitskühlsystem<br />

transportiert die Wärme zu 24 Kühlrippen<br />

auf der Rückseite jedes Prozessors.<br />

Die Konstruktion des Kühlsystems bedingt<br />

eine längere und schlankere Form<br />

des CPU-Bauteils <strong>im</strong> Vergleich zu solchen,<br />

bei denen der Kühlventilator direkt<br />

auf einer Seite des Prozessors montiert<br />

ist. Zwei System-Cache-Beschleuniger<br />

(Intel nennt sie Cache Coherency<br />

www.win2000mag.de<br />

4 CPUs<br />

3 CPUs<br />

2 CPUs<br />

1 CPU<br />

100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000<br />

Number of Users<br />

4 CPUs<br />

3 CPUs<br />

2 CPUs<br />

1 CPU<br />

100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000<br />

Number of Users<br />

LAB-REPORT<br />

Compaq Proliant 8000<br />

Bild 1. Durchsatzergebnisse<br />

für den Proliant 8000<br />

mit SQL Server 7.0 unter<br />

NT 4.0<br />

Bild 2. Durchsatzergebnisse<br />

für den Proliant 7000<br />

mit SQL Server 7.0<br />

Filter) befinden sich zusammen mit dem<br />

Profusion-Chipsatz zwischen den beiden<br />

Gruppen von je vier Prozessoren.<br />

Mehrere Prozessoren können gleichzeitig<br />

eine Kopie der gleichen Speicheradresse<br />

in ihren Level-2-Caches speichern.<br />

Die Cache-Beschleuniger für jeden<br />

CPU-Bus pflegen eine Liste der<br />

Speicheradressen in den Level-2-Caches<br />

der einzelnen CPUs ein und geben an,<br />

ob mehrere Caches die gleichen Daten<br />

enthalten und ob ein Prozessor die Daten<br />

geändert hat. Dank dieser Listen<br />

sondieren CPUs die Prozessor-Caches<br />

am fernen Prozessorbus seltener, wodurch<br />

die Nutzung des Prozessorbusses<br />

verringert und die Systemleistung verbessert<br />

wird.<br />

Die Systemspeicherplatine ist direkt<br />

unter den CPUs angeordnet. Sie enthält<br />

16 DIMM-Sockel, die in Paaren gruppiert<br />

sind, sodass acht Bänke entstehen.<br />

Die Platine kann max<strong>im</strong>al acht GB<br />

SDRAM mit 100 MHz unterstützen, wobei<br />

Compaq für die Zukunft eine Unter-<br />

stützung für 16 GB verspricht. Durch<br />

Lösen einer Druckschraube lässt sich die<br />

Haltevorrichtung der Speicherplatine<br />

leicht entfernen.<br />

Die beiden Einbauplätze für nicht <strong>im</strong><br />

Betrieb austauschbare Geräte sind über<br />

die Abdeckung auf der rechten Seite zugänglich.<br />

SCSI-Geräte, die in den Einbauplätzen<br />

installiert sind, werden mit<br />

dem vorinstallierten SCSI-Kabel und einem<br />

getrennten SCSI-Controller unterstützt.<br />

Wenn einer der integrierten SCSI-<br />

Kanäle für nicht unterbrechungsfrei<br />

austauschbare Geräte verwendet wird,<br />

kann der gleiche SCSI-Kanal nicht für<br />

den entsprechenden Einbauplatz für<br />

unterbrechungsfrei austauschbare Speichergeräte<br />

verwendet werden. Die linke<br />

Abdeckplatte braucht nicht entfernt zu<br />

werden, da sich hinter ihr nur interne<br />

Kabel und Einbauvorrichtungen für<br />

Stromversorgungseinheiten verbergen.<br />

Die beiden Seitenplatten zeigen identische<br />

Diagramme, in denen die Slot-Belegung<br />

für Prozessoren und Speicher <strong>im</strong><br />

Einzelnen dargestellt wird.<br />

Von der Rückseite des Servers aus sind<br />

drei redundante Einbauplätze für Stromversorgungseinheiten<br />

und ein Paar rückseitig<br />

montierter Prozessorkühlventilatoren<br />

zugänglich. Die Anschlüsse für den<br />

integrierten VGA-Controller sowie die<br />

Anschlüsse für die serielle Verbindung,<br />

den Drucker, die Maus und die Tastatur<br />

befinden sich ebenfalls auf der Rückseite.<br />

Durchbrüche für extern zugängliche<br />

SCSI-Anschlüsse wurden zwischen den<br />

PCI-Slots 4 und 5 vorgesehen.<br />

Verschiedene Features unterstützen die<br />

Systemverfügbarkeit. Zu den neuen Features<br />

des Proliant 8000 zählt auch das<br />

Auto-Processor Bus Recovery. Bei der<br />

Profusion-Architektur des Systems befinden<br />

sich zwei Gruppen von jeweils<br />

vier Prozessoren an getrennten Systembussen.<br />

Wenn ein Systembus ausfällt,<br />

kann der Betrieb nur durch die Nutzung<br />

der verbleibenden Prozessoren des funktionsfähigen<br />

Systembusses fortgesetzt<br />

werden. Redundante Netzteile, redundante,<br />

unterbrechungsfrei austauschbare<br />

Ventilatoren und Plattenlaufwerke gehören<br />

inzwischen zur Standardausstattung<br />

von High-end-Servern. Compaq hat aber<br />

auch noch weitere redundante Komponenten<br />

hinzugefügt. CPU-Stromversorgungen<br />

und remote änderbare Flash-<br />

ROM-Systemspeicher gehören jetzt zum<br />

Standard. Standardmäßig ist auch eine<br />

Dual-port-100-Mbps-Ethernet-NIC, die<br />

bis auf Gigabit-Ethernet-Ebene mit einer<br />

Nebenplatine und Unterstützung von Redundanz<br />

zur Funktionsübernahme (Fail-<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 55


Scalability (× single-processor tps)<br />

6.0<br />

5.0<br />

4.0<br />

3.0<br />

2.0<br />

1.0<br />

0<br />

ProLiant 8000<br />

ProLiant 7000<br />

Bild 3. Skalierbarkeitsergebnisse für SQL Server 7.0<br />

over) bei Ausfall einzelner Komponenten<br />

aufgerüstet werden kann. Selbst<br />

wenn der pr<strong>im</strong>äre Array-Controller versagt,<br />

sorgt die Unterstützung für redundante<br />

Array-Controller dafür, dass<br />

weiterhin auf RAID-basierte Daten zugegriffen<br />

werden kann.<br />

Jeder Proliant 8000 verfügt über einen<br />

Smart-Array-Controller 4250ES.<br />

Die Bezeichnung ES in der Modellnummer<br />

weist darauf hin, dass der RAID-<br />

Controller über den Extended-SCSI-<br />

Connektor zur kabellosen Installation<br />

verfügt. Der Controller besitzt keine Anschlüsse,<br />

über die Plattenlaufwerke mit<br />

Hilfe von SCSI-Standardkabeln verbunden<br />

werden können. Drei interne Kabel<br />

stellen jeweils eine Verbindung von den<br />

drei Speichereinbauplätzen zur E/A-Systemplatine<br />

und nicht direkt zum RAID-<br />

Controller her. Festplatten und RAID-<br />

Controller können ohne Verwendung<br />

der Extended-SCSI-Connektoren in den<br />

Einbauplätzen 10 und 11 mit Kabelverbindungen<br />

installiert werden. Ein batteriegepufferter<br />

64-MB-Cache gehört zur<br />

Standardausstattung des Controllers;<br />

Batterie und Cache befinden sich auf der<br />

Nebenplatine. Die Nebenplatine kann<br />

bei einem Ausfall des Controllers in einen<br />

Ersatzcontroller Compaq 4250ES<br />

eingesetzt werden, sodass das System<br />

die Schreiboperationen beenden kann,<br />

die be<strong>im</strong> Ausfall des Systems gerade aktiv<br />

waren.<br />

ECC-(Error-Correcting-Code-)Cache<br />

schützt die Daten vor einem totalen<br />

Speicherchipausfall. Das Format, mit<br />

dem der Controller Daten auf Plattenlaufwerke<br />

schreibt, ist mit den Array-<br />

Controllern von Compaq der vorigen<br />

und nächsten Generation kompatibel,<br />

56 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

LAB-REPORT<br />

Compaq Proliant 8000<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Number of Processors<br />

sodass der Array-Controller aufgerüstet<br />

werden kann, ohne die Daten auf dem<br />

Platten-Array sichern und wiederherstellen<br />

zu müssen. Zwei auf der Platine<br />

integrierte Prozessoren erhöhen die<br />

RAID-Leistung. Der Array-Controller<br />

prüft <strong>im</strong> Hintergrund Plattenlaufwerke<br />

auf Datenintegrität und ordnet defekte<br />

Sektoren neu zu, um die Systemverfügbarkeit<br />

zu erhöhen. Der Controller<br />

unterstützt die RAID-Ebenen 0, 1, 4, 5<br />

und 0+1 (gespiegelte Stripesets) sowie<br />

eine Kapazitätserweiterung des Arrays<br />

während des Systembetriebs. Drei 80-<br />

Mbps-Ultra-2-SCSI-Kanäle unterstützen<br />

einen Spitzendurchsatz von bis zu 240<br />

Mbps.<br />

Systemmanagement Systemkomponenten<br />

einschließlich Array-Controller<br />

erkennen Fehler und melden diese an<br />

Scalability (× single-processor tps)<br />

8.0<br />

7.0<br />

6.0<br />

5.0<br />

4.0<br />

3.0<br />

2.0<br />

1.0<br />

0<br />

ProLiant 8000<br />

ProLiant 7000<br />

Bild 4. IIS-Skalierbarkeitsergebnisse mit einer einfachen ASP-Arbeitslast<br />

das integrierte Management-Display des<br />

Servers und an Compaq Insight Manager.<br />

Diese Systemmanagement-Software<br />

wird mit jedem Compaq-Server ausgeliefert.<br />

Die Self-Monitoring, Analysis<br />

and Reporting Technology (SMART)<br />

überwacht den Status von Plattenlaufwerken<br />

und meldet defekte Komponenten.<br />

Das Compaq-Remote-Insight-Board<br />

bietet ein Remote-Außerbandmanagement;<br />

dieses Tool gehört jedoch nicht<br />

zur Standardausrüstung. Wenn die<br />

Firmware des Systems Symptome meldet,<br />

die einem Ausfall vorausgehen,<br />

deckt die Gewährleistung des Systems<br />

Proliant 8000 einen Austausch von<br />

Plattenlaufwerken, Prozessoren und<br />

Speicher vor dem Ausfall ab. Entsprechende<br />

Service- und Support-Pakete<br />

sind erhältlich, die je nach den Bedingungen<br />

für die Reaktionszeit gestaffelt<br />

sind.<br />

Systemleistung Da der Proliant<br />

8000 das erste getestete Acht-Wege-<br />

System mit Profusion-Architektur war,<br />

nahm die Labormannschaft den Testprozess<br />

mit hohen Erwartungen und<br />

großem Interesse in Angriff. Sie suchte<br />

nach Testverfahren, die die CPU-<br />

Skalierbarkeit der Profusion-Archtiktur<br />

unter NT 4.0 nachweisen könnten.<br />

Es wurden zwei Benchmark-Tests ausgeführt:<br />

der eine für den <strong>Microsoft</strong><br />

SQL Server 7.0 Enterprise Edition und<br />

der andere für den <strong>Microsoft</strong> Internet<br />

Information Server (IIS) 4.0. Das Ziel<br />

bestand darin, die CPU-Auslastung zu<br />

max<strong>im</strong>ieren und den Anwendungsdurchsatz<br />

für alle acht Prozessoren zu<br />

messen. Darüber hinaus sollten die<br />

Leistungsunterschiede zwischen der<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Number of Processors<br />

www.win2000mag.de


www.win2000mag.de<br />

Proliant 8000<br />

Hersteller:<br />

Compaq<br />

Tel. 01 80/3 2212 28<br />

Preis:<br />

Beginnt bei 58.176 Dollar, in der Version<br />

wie getestet 102.297 Dollar<br />

Pro:<br />

Bietet eine große interne Speicherkapazität<br />

(21 unterbrechungsfrei austauschbare<br />

Laufwerksplätze), kann mit redundanten,<br />

kabellosen RAID-Controllern mit<br />

Übernahmefunktionalität konfiguriert<br />

werden, ist für rasche Erkennung von<br />

Hardware-Problemen mit LED-Fehleranzeigen<br />

konstruiert; bietet eine CPU-Ausfalltoleranz<br />

(Betrieb wird mit den CPUs<br />

am alternativen Bus fortgesetzt)<br />

Kontra:<br />

Der hohe Preis rechtfertigt sich am ehesten<br />

für große Datenbank- oder Data-<br />

Warehouse-Anwendungen.<br />

Abmessungen:<br />

24 Zoll x 17,5 Zoll x 24,5 Zoll<br />

Web-Links und Info-Anforderung<br />

unter www.win2000mag.de/info<br />

Profusion-Architektur und dem Intel-<br />

Chipsatz 450NX PCIset untersucht<br />

werden.<br />

Der SQL-Server-7.0-Test In Zusammenarbeit<br />

mit der SQL-Server-<br />

Gruppe von <strong>Microsoft</strong> erstellte Client<br />

Server <strong>Solution</strong>s mit <strong>Microsoft</strong>s TPC-C<br />

Datengenerator eine OLTP-Arbeitslast<br />

mit einer kleinen Datenbank (ca. 500<br />

MB). Der Test ist jedoch kein TPC-C-<br />

Benchmark-Tests. Die gleiche Testreihe<br />

wurde auf zwei ähnlich konfigurierten<br />

Proliant-Servern ausgeführt: einem Proliant<br />

8000 mit acht 550-MHz-Prozessoren<br />

des Typs Pentium III Xeon mit 2 MB<br />

Level-2-Cache und einem Compaq Proliant<br />

7000 mit vier 550-MHz-Prozessoren<br />

des Typs Pentium III Xeon mit 2 MB<br />

Level-2-Cache. Da die Verarbeitungskapazitäten<br />

und die Plattenkonfigurationen<br />

der beiden Systeme unterschiedlich<br />

waren, lassen sich die Durchsatzergebnisse<br />

nicht direkt miteinander vergleichen.<br />

Der Test beider Server diente dazu,<br />

herauszufinden, ob die Skalierbarkeit<br />

mit dem Acht-Wege-System gesteigert<br />

werden konnte.<br />

Die Bilder 1 und 2 enthalten die<br />

Durchsatzergebnisse für die Systeme<br />

Proliant 8000 und Proliant 7000. Bild 3<br />

LAB-REPORT<br />

Compaq Proliant 8000<br />

zeigt die CPU-Skalierbarkeit, bezogen<br />

auf die Einzelprozessorleistung auf jeder<br />

Prozessorebene <strong>im</strong> Test. Aus Bild 3<br />

wird deutlich, dass mit vier Prozessoren<br />

die Verbesserung in der Leistungsskalierbarkeit<br />

der Profusion-Architektur<br />

und der 450NX-PCIset-Architektur annähernd<br />

identisch ist. Bei der Messung<br />

des Durchsatzes in Transaktionen pro<br />

Sekunde (tps) liegt die Vier-Prozessor-<br />

Leistung be<strong>im</strong> 3,4-fachen des Durchsatzes<br />

eines Einzelprozessorsystems. Die<br />

Acht-Prozessor-Skalierbarkeit ergab ei-<br />

nen Messwert von 5,1; das bedeutet,<br />

dass der Durchsatz des Acht-Prozessor-<br />

Systems über dem Fünffachen des<br />

Durchsatzes eines Einzelprozessorsystems<br />

lag. Mit anderen Worten, die<br />

Acht-Prozessor-Konfiguration erbrachte<br />

einen um 50,5 Prozent höheren Durchsatz<br />

als die Vier-Wege-Konfiguration.<br />

Web-Server-Test Wir führten eine<br />

zweite Testreihe mit einer einfachen<br />

ASP-(Active-Server-Pages-)Arbeitslast<br />

durch. Die Transaktion generierte nach<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 57


dem Zufallsprinzip 1000 Zeichen zur<br />

Anzeige auf dem Client. Zur vollen<br />

CPU-Ausnutzung wurde IIS für die<br />

durch den Test spezifizierte Arbeitslast<br />

opt<strong>im</strong>iert. Auf diese Weise s<strong>im</strong>ulierte<br />

der Test nicht die Wirklichkeit, denn<br />

dazu war die Auslastung zu einfach.<br />

Die Bilder 5 und 6 zeigen die<br />

Durchsatzergebnisse für die Systeme<br />

Proliant 8000 und Proliant 7000. Bild<br />

4 zeigt die CPU-Skalierbarkeit in Relation<br />

zur Einzelprozessorleistung auf jeder<br />

Prozessorebene <strong>im</strong> Test. Bild 4<br />

zeigt, dass die Leistungsskalierbarkeit<br />

der Profusion-Architektur und der<br />

450NX-PCIset-Architektur für Systeme<br />

mit vier Prozessoren identisch ist wie<br />

dies sich auch bei den SQL-Server-Tests<br />

ergab. Im IIS- und ASP-Test zeigte sich<br />

jedoch eine beinahe lineare Skalierbarkeit.<br />

Die Vier-Prozessor-Skalierbarkeit<br />

lag be<strong>im</strong> 3,9-fachen des Durchsatzes<br />

einer Einzelprozessorkonfiguration für<br />

die Systeme Proliant 8000 und Proliant<br />

Bild 5. Durchsatzergebnisse<br />

für den Proliant 8000 mit<br />

IIS und einfachem ASP<br />

Bild 6. Durchsatzergebnisse<br />

für den Proliant 7000 mit<br />

IIS und einfachem ASP<br />

Transactions per second<br />

Transactions per second<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

58 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

0<br />

50<br />

0<br />

8 CPUs<br />

7 CPUs<br />

6 CPUs<br />

5 CPUs<br />

4 CPUs<br />

3 CPUs<br />

2 CPUs<br />

1 CPU<br />

LAB-REPORT<br />

Compaq Proliant 8000<br />

7000; die Acht-Prozessor-Skalierbarkeit<br />

für den Proliant 8000 betrug das<br />

7,55-fache des Einzelprozessordurchsatzes.<br />

Im Vergleich zum Durchsatz des<br />

Vier-Wege-Systems verbesserte sich die<br />

Leistung des Acht-Prozessor-Systems<br />

um 92 Prozent.<br />

Wer braucht Acht-Wege-Systeme?<br />

Auf Profusion basierende Systeme<br />

sind kostspieliger als Vier-Wege-Systeme.<br />

Compaq schätzt das vom Labor getestete<br />

System Proliant 7000 auf 64.742<br />

Dollar. Ein ähnlich konfiguriertes Acht-<br />

Wege-System Proliant mit 550-MHz-<br />

Xeon-Prozessoren, 2 MB Level-2-Cache<br />

und 18 Festplatten kostet 100.458 Dollar.<br />

(Das vom Labor getestete System<br />

Proliant 8000 verfügte über 21 Festplatten.)<br />

Die gleiche Konfiguration in einem<br />

Proliant 8000 mit nur vier Prozessoren<br />

liegt bei 75.914 Dollar, kostet also 17,25<br />

Prozent mehr als das ähnlich konfigurierte<br />

System Proliant 7000.<br />

4 CPUs<br />

3 CPUs<br />

2 CPUs<br />

1 CPU<br />

100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1200<br />

Number of Users<br />

100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1200<br />

Number of Users<br />

In den SQL-Server-7.0-Tests lag die<br />

Acht-Prozessor-Leistung 50,5 Prozent<br />

über der Leistung entsprechender Vier-<br />

Prozessor-Konfigurationen. Je nach<br />

Anwendungsauslastung kann die verbesserte<br />

Leistung den hohen Kaufpreis<br />

für viele Firmen rechtfertigen. Wenn<br />

eine einzige rechenintensive Anwendung<br />

das Vier-Wege-System eines<br />

Unternehmens an seine Grenzen<br />

bringt, sind 50 Prozent mehr Durchsatz<br />

ohne zusätzlichen administrativen<br />

Aufwand eine Menge wert. Wenn jedoch<br />

mehrere SQL-Server-basierte Anwendungen<br />

das Vier-Wege-System<br />

voll auslasten, könnten die Anwendungen<br />

auf zwei Vier-Wege-Systeme<br />

verteilt werden; höchstwahrscheinlich<br />

lässt sich ein größerer Gesamtdurchsatz<br />

bei geringeren Kosten erreichen,<br />

wenn zwei Vier-Wege-Systeme anstelle<br />

eines Acht-Wege-Systems eingesetzt<br />

werden.<br />

Die Leistungsentwicklung Wintel-basierter<br />

Acht-Prozessor-Systeme zeigt<br />

zwar eine positive Tendenz, an ihr muss<br />

jedoch noch gearbeitet werden. Weitere<br />

Leistungssteigerungen versprechen<br />

Windows 2000 und das nächste Release<br />

von SQL Server. Windows 2000 Server<br />

verbessert die Partitionierung von SMP-<br />

Systemen, unterstützt mehr physischen<br />

Speicher (ein Vorteil für Datenbankanwendungen)<br />

und unterstützt die Verlagerung<br />

einiger grundlegender paketorientierter<br />

Netzwerkfunktionen auf die<br />

Netzwerkkarte, wodurch sich die durch<br />

die Netzwerkkommunikation beanspruchten<br />

CPU-Ressourcen verringern<br />

lassen, wenn Adapter eingesetzt werden,<br />

die diese Funktionen unterstützen.<br />

Obwohl SQL-Server 7.0 bis zu 4 GB<br />

RAM (3 GB für SQL Server-Anwendungen)<br />

nutzen kann, soll die nächste Version<br />

des SQL Server den größeren physischen<br />

Speicher von Windows 2000<br />

unterstützen, sodass dadurch größere<br />

Datenbanken in den Server-Speicher<br />

passen und die Leistung verbessert werden<br />

kann.<br />

Im Oktober und November letzten<br />

Jahres veröffentlichten Hewlett-Packard<br />

(HP), Unisys und Compaq mit Unterstützung<br />

von <strong>Microsoft</strong> die TPC-H-Arbeitslastergebnisse<br />

für Acht-Wege-Server,<br />

die mit Vorabversionen von Windows<br />

2000 Advanced Server und SQL<br />

Server 7.5 betrieben wurden. Die Ergebnisse<br />

können unter http://www.tcp.org<br />

nachgelesen werden. TPC-H-Tests s<strong>im</strong>ulieren<br />

eine Arbeitslast zur Entscheidungsfindung<br />

durch Sofortabfragen an<br />

eine Datenbank. Zwar variiert die<br />

www.win2000mag.de


Obwohl die Vier-Wege-SMP-Server-Architektur (siehe Bild 7),<br />

die auf dem Chipsatz 450NX von Intel basiert, eine gute Skalierbarkeit<br />

auf bis zu vier CPUs ermöglicht, ist sie aufgrund ihrer Einschränkungen<br />

für Acht-Wege-SMP-Systeme ungeeignet. Der 100-<br />

MHz-Systembus unterstützt beispielsweise max<strong>im</strong>al fünf Arbeitslasten<br />

(vier Prozessoren und das Chipset). Auch die Bandbreite des<br />

Systembusses und des Speichers müsste erhöht werden, um eine<br />

Skalierbarkeit mit zusätzlichen CPUs zu erreichen. Und schließlich<br />

müsste die 2-Bit-Codiertechnik der Architektur zur Bezeichnung<br />

von CPUs geändert werden.<br />

Um diese Einschränkungen<br />

in<br />

den Griff zu bekommen,<br />

setzte Intel<br />

Processor Processor Processor Processor<br />

PCI<br />

Bridge<br />

PCI Devices<br />

Bild 7. Herkömmliche Vier-Wege-Architektur<br />

Datenbankgröße mit verschiedenen<br />

TCP-H-Tests, aber die <strong>im</strong> Oktober und<br />

November 1999 durchgeführten Tests<br />

erfolgten unter Einsatz einer 100 GB<br />

großen Datenbank. Die Durchsatzergebnisse<br />

reichten von 1125,4 bis<br />

1253,3 Abfragen pro Stunde mit einem<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis, das von<br />

241 Dollar bis 288 Dollar pro Abfrage<br />

und Stunde reichte. In dieser Gruppe<br />

markierte der Proliant 8000 den höchsten<br />

Durchsatz und die niedrigsten Kosten<br />

pro Abfrage und verwies damit<br />

die HP- und Unisys-Systeme auf die<br />

Plätze.<br />

Um einen Preisvergleich anzustellen,<br />

wurde mit dem Web-basierten Server-<br />

Konfigurator von Dell eine Preiskalku-<br />

www.win2000mag.de<br />

PCI<br />

Bridge<br />

Processor Bus<br />

PCI Devices<br />

Memory<br />

Controller<br />

Memory<br />

LAB-REPORT<br />

Compaq Proliant 8000<br />

auf Profusion, ein<br />

neues architektonisches<br />

Design, das<br />

die Firma 1997 <strong>im</strong><br />

Zusammenhang mit<br />

dem Aufkauf von<br />

Corollary erwarb.<br />

Diese neue Architektur<br />

stellt zwei<br />

100 MHz-Busse für<br />

CPUs, einen dritten<br />

64-Bit-Bus mit 100-<br />

MHz, der für E/A-<br />

Verkehr reserviert<br />

ist, sowie zwei unabhängige<br />

Pfade<br />

zum versetzt angeordneten<br />

SDRAM-<br />

Speicher zur Verfügung. Diese Busse und Pfade sind mit dem blokkierungsfreien<br />

5-Punkt-Crossbar-Schalter des Profusion-Chipsatzes<br />

verbunden und machen Pfade zum parallelen Lesen und Schreiben<br />

verfügbar, wie in Bild 8 veranschaulicht wird.<br />

Ein potenzielles Problem mit Acht-Wege-Servern besteht darin,<br />

dass der Snooping-Algorithmus von Intel, der die Cache-Kohärenz<br />

sicherstellt, die Systembusbandbreite und die Anzahl der CPU-Zyklen<br />

erhöht. Die Profusion-Architektur min<strong>im</strong>iert diesen unerwünschten<br />

Busdatenverkehr und die CPU-Nutzung, indem sie Cache-Kohärenzfilter<br />

für jeden CPU-Bus verwendet (die von Compaq<br />

als System Cache Accelerators bezeichnet werden). Die Filter pflegen<br />

die Adressen und Statusinformationen der Daten in den Level-<br />

Neue Leistungsd<strong>im</strong>ensionen für SMP<br />

lation für Vier-Wege- und Acht-Wege-<br />

Systeme mit einer Konfiguration durchgeführt,<br />

die 550-MHz-Prozessoren mit<br />

2 MB Level-2-Cache, 4 GB RAM und<br />

achtzehn 9 GB große Plattenlaufwerke<br />

mit 10.000 U/min unter NT Server 4.0<br />

(Windows NT Server Enterprise Edition<br />

auf dem 8-Wege-System) umfasste. Das<br />

Vier-Wege-System Dell Poweredge 6350<br />

kam auf einen Preis von 55.883 Dollar,<br />

während das Acht-Wege-System Dell<br />

Poweredge 8450 einen Preis von 90.882<br />

Dollar erreichte.<br />

Der Proliant 8000 ist ein beachtliches<br />

System mit zahlreichen hochentwickelten<br />

Features zur Unterstützung<br />

hoher Verfügbarkeit und Wartungsfreundlichkeit,<br />

die von geschäftsent-<br />

2-Caches an dem entsprechenden Bus ein. Wenn eine Speichertransaktion<br />

erfolgt, überprüft der lokale Prozessor den fernen Kohärenzfilter<br />

und fragt den fernen CPU-Bus nur dann ab, wenn der<br />

Prozessorbus ein Cache-Kohärenzproblem erkennt.<br />

Die Profusion-Architektur stellt zwei Ports für Speicher zur Verfügung<br />

und unterstützt zur Verbesserung der Speicherbandbreite<br />

bis zu 32 GB SDRAM. Die beiden Speicherbänke sind Cache-zeilenversetzt<br />

angelegt und teilen sich einen gemeinsamen Adressraum.<br />

Ein Port reagiert auf die gerade nummerierten Cache-Zeilen, während<br />

der andere Port auf die ungerade nummerierten Cache-Zeilen<br />

reagiert.<br />

Die Profusion-Architektur verbessert außerdem die Server-E/A.<br />

Der Chipsatz verfügt über einen dedizierten 64-Bit-Bus mit 100<br />

MHz für E/A-Datenverkehr. Mit Profusion hat Intel einen neuen<br />

64-Bit-PCI-Bus-Bridge-Chip, den PB64, eingeführt, den die Firma<br />

in Zusammenarbeit mit Compaq entwickelt hat. Dieser neue<br />

Chip unterstützt bis zu acht 64-Bit-PCI-Slots mit 66 MHz oder<br />

sechzehn 64-Bit-Slots mit 33 MHz. Da der Bridge-Chip über einen<br />

integrierten „Hot plug controller” verfügt, können PCI-<br />

Adapter ohne Ausschalten des Servers ausgetauscht werden.<br />

(Mark Weitz/kl)<br />

Processor Processor Processor Processor<br />

Processor Bus<br />

Cache Coherency<br />

Filter<br />

PCI<br />

PCI<br />

Bridge Bridge<br />

PCI Devices PCI Devices<br />

Bild 8. Profusion-Architektur<br />

Memory Banks<br />

(to 16GB)<br />

.<br />

.<br />

.<br />

4<br />

2<br />

0<br />

(to 16GB)<br />

.<br />

.<br />

.<br />

5<br />

3<br />

1<br />

Profusion<br />

Crossbar<br />

Switch<br />

I/O Bus<br />

Processor Processor Processor Processor<br />

Cache Coherency<br />

Filter<br />

PCI<br />

PCI<br />

Bridge Bridge<br />

PCI Devices PCI Devices<br />

scheidenden Anwendungen benötigt<br />

wird. Dieses System ist für Organisationen<br />

interessant, die den zusätzlichen<br />

administrativen Kostenaufwand<br />

mehrerer kleiner Systeme vermeiden<br />

wollen. Solche Organisationen sind<br />

möglicherweise bereit, den höheren<br />

Anschaffungspreis eines Acht-Wege-<br />

Systems zu bezahlen, um die größtmögliche<br />

Verarbeitungskapazität zu<br />

erhalten. Aufgrund der erreichten Verarbeitungsleistung<br />

und den Kosten für<br />

den Durchsatz pro Anwendungseinheit<br />

ist es für einige Organisationen sicherlich<br />

sinnvoll, einen Austausch ihrer<br />

herkömmlichen älteren Systeme durch<br />

den Proliant 8000 in Betracht zu ziehen.<br />

(kl)<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 59


60 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

Windows 2000 bietet nur<br />

begrenzten Infrarot-Support<br />

Infrarot auf<br />

einem Auge blind<br />

LAB-REPORT<br />

IrDA unter Windows 2000<br />

von Leo Strassmann<br />

In Sachen Infrarot Direct Access (IrDA)<br />

wurden die Benutzer von Windows NT stets<br />

auf das Erscheinen von Windows 2000<br />

vertröstet. Erfüllt das System nun die<br />

Erwartungen der Anwender? Der Titel legt<br />

es nahe: Ganz so ist es denn doch nicht.<br />

In der „Problembehebung“ findet man die Wahrheit:<br />

Die Welt muss sich an Windows 2000 anpassen, nicht umgekehrt.<br />

Mobile kleine Helfer<br />

mit Infrarot-Schnittstelle<br />

gehören mehr<br />

und mehr zum Alltag <strong>im</strong> Geschäfts-,<br />

aber auch <strong>im</strong> Privatleben.<br />

Kaum ein modernes<br />

Funktelefon jenseits der<br />

Eine-Mark-Kategorie wird<br />

noch ohne „Rotes Auge“ auf<br />

den Markt gebracht. Und bei<br />

Notebooks ist die Datenübertragung<br />

per Infrarot schon<br />

seit Jahren üblich. Dies allein<br />

bedeutete in der Vergangenheit<br />

bereits eine Einschränkung<br />

für NT-Nutzer, weil die<br />

IrDA-Schnittstelle unter diesem<br />

Betriebssystem nicht<br />

nutzbar war.<br />

Netzwerk, Drucken, Direktverbindung<br />

Die Ankündigung,<br />

Windows 2000<br />

werde IrDA-Unterstützung<br />

bieten, legte zumindest die<br />

Vermutung nahe, das System<br />

biete erstens durch drahtlose<br />

Punkt-zu-Punkt-Netzwerkverbindungen<br />

die Eignung<br />

für den Einsatz auf Notebooks,<br />

was zusammen mit<br />

weiteren neuen Features wie<br />

Power-Management und verbesserterPC-Card-Unterstützung<br />

die letzten Hindernisse<br />

beseitigen sollte, ein NT-basiertes<br />

System auf den mobilen<br />

Rechnern zu verwenden.<br />

Zweitens hörte es sich so an,<br />

als könne man nun mit seinem<br />

Funktelefon, der Digitalkamera,<br />

dem Palm Pilot<br />

oder Windows-CE-Palmtop<br />

Daten austauschen, ohne dafür<br />

extra Windows 98 als<br />

Zweitsystem zu installieren.<br />

Und drittens schließlich sollte<br />

es auch noch möglich sein,<br />

auf einem Drucker mit IrDA-<br />

Schnittstelle zu drucken.<br />

Es gibt tatsächlich eine gute<br />

Nachricht für den mobilen<br />

Windows-2000-Anwender:<br />

Das Drucken funktioniert.<br />

Und es gibt zwei schlechte:<br />

Point-to-Point-Netzwerkverbindungen<br />

funktionieren nur<br />

mit anderen Windows-<br />

2000-Rechnern oder Windows-2000-kompatiblenWindows-CE-Geräten.<br />

Die serielle<br />

Kommunikation über<br />

die IrDA-Schnittstelle wird<br />

schlicht und einfach überhaupt<br />

nicht unterstützt.<br />

Protokolle und Schichten<br />

Die Infrarot-Schnittstelle<br />

selbst spricht Windows 2000<br />

über den Treiber irsir.sys an.<br />

Das ist aber auch der einzige<br />

gemeinsame Teil verschiedener<br />

Arten der Kommunikation<br />

über diese Schnittstelle.<br />

Eine Schicht höher ist der<br />

Treiber irda.sys zuständig.<br />

Hier gibt es verschiedene<br />

Protokolle, die zu unterstützen<br />

wären: IrLPT für das<br />

Drucken wird von Windows<br />

2000 direkt unterstützt. Bei<br />

der Festlegung des Anschlusses<br />

für einen Drucker taucht<br />

eine entsprechende Schnittstelle<br />

mit der Bezeichnung IR<br />

auf und kann für die Ausgabe<br />

festgelegt werden. IrTran-<br />

P wird zur Bildübertragung<br />

von Digitalkameras verwendet.<br />

Hierbei handelt es sich<br />

um einen Service, der ankommende<br />

Bilder über die<br />

IrDA-Schnittstelle erkennt<br />

und auf die Festplatte speichert.<br />

Hauptmerkmal von Ir-<br />

Tran-P ist, dass nur der Kamera<br />

erlaubt ist, einen Transfer<br />

zu initiieren. Windows<br />

2000 stellt praktisch einen Ir-<br />

Tran-P-Server zur Verfügung,<br />

der permanent auf einen<br />

Verbindungsaufbau wartet.<br />

Das funktioniert allerdings<br />

nur, wenn die Kamera<br />

auch in diesem Modus zu<br />

senden in der Lage ist. Die<br />

praktische Konsequenz: Es<br />

wird nötig sein, sich nach der<br />

Windows-2000-Kompatibilität<br />

einer Kamera zu erkundigen;<br />

alle Modelle, die kein<br />

IrTran-P beherrschen, bleiben<br />

außen vor.<br />

IrNet ist das Protokoll für<br />

IrDA-Netzwerkverbindungen.<br />

Sobald auf einem Rechner eine<br />

IrDA-Schnittstelle verfügbar<br />

ist, bietet der Netzwerkverbindungs-Assistent<br />

diese<br />

auch für neue Verbindungen<br />

an. Der Haken: Der Remote-<br />

Rechner muss entweder<br />

selbst unter Windows 2000<br />

laufen oder Windows-<br />

2000-kompatible Windows-<br />

CE-Dienste besitzen. Das<br />

www.win2000mag.de


schränkt den Kreis der in<br />

Frage kommenden PCs empfindlich<br />

ein. Doch selbst<br />

wenn man damit leben kann:<br />

Be<strong>im</strong> letzten in Frage kommenden<br />

Protokoll blamiert<br />

sich <strong>Microsoft</strong> komplett.<br />

IrComm: Fehlanzeige Unter<br />

Windows 98 ist es kein<br />

Problem, für jede Anwendung,<br />

die einen seriellen<br />

Kommunikations-Port benötigt,<br />

die IrDA-Schnittstelle zu<br />

verwenden. Dazu wird ein<br />

virtueller COM-Port bereitgestellt.<br />

Windows 2000 verweigert<br />

sich hier komplett: Ir-<br />

Comm wird als Protokoll<br />

nicht unterstützt. Als Faktum<br />

offiziell bestätigt findet man<br />

diese Einschränkung erst,<br />

wenn man die Problembehebung<br />

aus dem Gerätemanager<br />

heraus aufruft.<br />

Sucht man bei <strong>Microsoft</strong><br />

nach einer Erklärung dafür,<br />

wird man auf http://www.mi<br />

crosoft.com/hwdev/infrared/<br />

IrCOMM.htm fündig. Die Begründungen<br />

sind – kurz gesagt<br />

– haarsträubend unsinnig.<br />

Es fängt damit an, dass<br />

IrDA das flexiblere Handling<br />

von kurzzeitig unterbrochenen<br />

und wiederaufgenommenen<br />

Verbindungen biete,<br />

während die serielle Emulation<br />

das nicht könne: Ir-<br />

Comm sei also als Protokoll<br />

nicht zuverlässig. Nun ja,<br />

persönlich würde man für<br />

seine Palm-Adressverwaltung<br />

oder SMS-Nachricht mit<br />

einer als unzuverlässig klassifizierten<br />

Verbindung eventuell<br />

doch mehr Erfolge haben<br />

als mit gar keiner...<br />

Weiter geht es mit dem Argument,<br />

dass Benutzer mit<br />

dem Konzept virtueller serieller<br />

Schnittstellen Schwierigkeiten<br />

hätten. Erst müssten<br />

sie <strong>im</strong> BIOS COM2 als<br />

NCD Thinpath ergänzt<br />

Windows-2000-Terminal-Services<br />

Der Thin-Client-Spezialist NCD hat seine Software-Familie<br />

Thinpath mit Windows 2000 kompatibel gemacht. Laut Herstellerangaben<br />

sei die Software so mit Windows 2000 verzahnt,<br />

dass sie auch bei niedriger Netzwerkbandbreite einen<br />

hohen Durchsatz über das Netz liefert. Außerdem bietet sie<br />

dem Anwender leichte Drucker- und Peripherieanbindung am<br />

Arbeitsplatz. NCD bietet vor allem drei Anwendungen, die die<br />

Terminal-Services von Windows 2000 erweitern: NCD Thinpath<br />

Load Balancing opt<strong>im</strong>iert die verfügbaren Server-<br />

Ressourcen und verteilt neue Anwendersitzungen auf die Server,<br />

die am geringsten belastet sind. Der Verwalter kann grafisch<br />

am Bildschirm zusätzliche Leistung ins Netzwerk bringen<br />

oder Anwendungen für gesamte Arbeitsgruppen gemeinsam<br />

konfigurieren. NCD Thinpath Desktop Mirror lässt den<br />

Verwalter die gesamte Bildschirmoberfläche der Benutzer einsehen,<br />

und zwar unabhängig von Betriebssystem und Anwendung.<br />

NCD Thinpath Plus unterstützt zusätzliche Anschlussmöglichkeiten<br />

am Client wie seriell, parallel und Audio Input/Output.<br />

(fbi)<br />

NCD<br />

Tel.: 089/4587280<br />

MEHR INFOS<br />

Web-Links zu allen besprochenen Produkten finden Sie unter<br />

www.win2000mag.de/links.<br />

Weitere Infos können Sie mit unserem Web-Kennzifferndienst<br />

unter www.win2000mag.de/info anfordern.<br />

www.win2000mag.de<br />

LAB-REPORT<br />

IrDA unter Windows 2000<br />

Infrarotgerät einstellen, um<br />

dann festzustellen, dass Windows<br />

2000 hier keinen COM-<br />

Port findet, aber virtuell einen<br />

solchen bereitstellen<br />

würde. Da lässt man das<br />

dann doch besser weg, richtig<br />

so. Zu viele Anfragen an<br />

den <strong>Microsoft</strong>-Support bezüglich<br />

der Grafikauflösung<br />

könnte man folgerichtig dadurch<br />

lösen, für die nächste<br />

Windows-Version nur noch<br />

Standard-VGA anzubieten.<br />

Windows 2000 bietet mehrere<br />

parallele IrDA-Verbindungen<br />

an, während das<br />

RS232-Protokoll damit nicht<br />

zurechtkomme. Auch kann<br />

angeblich die Nutzung der<br />

Schnittstelle durch IrComm<br />

nicht mehr gewährleisten,<br />

dass <strong>im</strong> Hintergrund gleichzeitig<br />

andere Anwendungen<br />

wie der IrTran-P-Service eingehende<br />

Verbindungen noch<br />

erkennen können. Also hat<br />

Windows 2000 gegenüber<br />

Windows 98 die schlechtere<br />

Protokoll<strong>im</strong>plementierung?<br />

Warum war es nicht möglich,<br />

auf die parallelen Verbindungen<br />

zu verzichten?<br />

Zugunsten der Reinheit des<br />

Protokolls hat man sich bei<br />

<strong>Microsoft</strong> also entschieden,<br />

genau das Protokoll nicht zu<br />

<strong>im</strong>plementieren, das derzeit<br />

von Synchronisations-Software<br />

für Geräte aller Art am<br />

häufigsten benutzt wird. Es<br />

drängt sich der Verdacht auf,<br />

dass hier die Implementierung<br />

schlicht fehlgeschlagen<br />

ist. Immerhin, ein Funktelefon<br />

oder Palm Pilot führt<br />

zum Verbindungsaufbau,<br />

wenn sein Infrarot-Port aktiviert<br />

wird. Danach kann man<br />

zwar mit der Verbindung<br />

nichts anfangen, aber der<br />

Gerätename erscheint korrekt<br />

<strong>im</strong> Tray der Task-Leiste. Das<br />

ist zumindest hübsch! (fbi)<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 61


62 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

LAB-REPORT<br />

Neue Produkte<br />

Effizienter Umgang mit Web-Inhalten<br />

Network Engines integriert Adaptecs<br />

Ultra-160-SCSI-Technologie in ihre<br />

Internet-Server, um die Storage-I/O-Leistung<br />

weiter zu verbessern. Durch die<br />

Implementierung sollen damit<br />

„Dot Coms“, ISPs,<br />

ASPs, E-Business-<br />

Unternehmen und<br />

Konzerne große<br />

Mengen an Web-<br />

Inhalten schneller<br />

und effizienter<br />

handhaben können.<br />

Adaptecs<br />

Ultra-160-SCSI-<br />

Controller werden<br />

in den High-Performance-Web-<br />

Server Webengine<br />

Blazer und in die Webengine Viper, die<br />

speziell für die schnelle Verfügbarkeit<br />

Bis zu 256 NT-basierende Web-Server Webengine<br />

Roadster NT von Network Engines können<br />

zusammengeschaltet werden<br />

ISDN für Kleinunternehmen<br />

Die von Eicon Technology<br />

vorgestellten Modelle des DI-<br />

VA-T/A-Modems sowie des<br />

DIVA-LAN-ISDN-Modems<br />

stehen jetzt in Versionen mit<br />

keinem, zwei oder vier POTS-<br />

Schnittstellen zur Verfügung.<br />

Mit der erweiterten Flexibilität<br />

und der Integration je<br />

eines USB-Ports haben Anwender<br />

dadurch die Möglichkeit,<br />

die Lösung auszuwählen,<br />

die ihren individuellen<br />

Bedürfnissen am besten entspricht.<br />

Das DIVA-T/A-ISDN-<br />

Modem bündelt ein ganzes<br />

Small-Office/Home-Office in<br />

einer einzigen ISDN-Leitung<br />

und bietet sicheren Zugang<br />

in das Internet und Intranet<br />

sowie schnelle Datenübertragungen<br />

von bis zu 128 kbps.<br />

Das Produkt integriert Bandwith<br />

On Demand (BOD) und<br />

Always On/Dynamic ISDN<br />

(AO/DI) Funktionalität. Somit<br />

wird nur die Bandbreite genutzt,<br />

die man für eine Anwendung<br />

auch tatsächlich<br />

benötigt, und es lässt sich eine<br />

dauerhafte Verbindung für<br />

zyklisch genutzte Connectivity-Anforderungen<br />

(zum<br />

Beispiel E-Mails) aufbauen.<br />

von Web-Inhalten entwickelt wurde, integriert.<br />

Ohne einen PCI-Slot zu belegen,<br />

liefert der Ultra-160-Host-Adapter<br />

von einer Tochterkarte aus SCSI-Performance<br />

und erfüllt so die I/O-intensiven<br />

Anforderungen<br />

der modernen E-<br />

Commerce- und<br />

Internet-Umgebungen.<br />

Die <strong>im</strong><br />

Vergleich mit<br />

Ultra2 SCSI doppelt<br />

so hohe<br />

Transferrate und<br />

die volle Rückwärtskompatibilität<br />

zu älteren<br />

SCSI-Generationen<br />

ermöglichen<br />

den Wechsel zu dieser neuen Technologie.<br />

Adaptecs Ultra-160-Produkte sind<br />

Neben der Unterstützung aller<br />

gängigen Betriebssysteme<br />

beinhaltet die Ausstattung<br />

des Adapters je eine serielle<br />

und eine ISDN-Schnittstelle,<br />

zwei analoge Ports und zehn<br />

LED-Anzeigen. Der integrierte<br />

USB-Port ist kompatibel<br />

mit <strong>Microsoft</strong> Windows 98,<br />

Windows 2000 und Apple<br />

Macintosh.<br />

Mit dem DIVA LAN ISDN<br />

Modem lassen sich Netzwerke<br />

<strong>im</strong> Bereich Home-Offices/Small-Offices<br />

mit einer<br />

Verbindung zum Internet<br />

und s<strong>im</strong>ultaner Anbindung<br />

an lokale Ressourcen wie<br />

Drucker oder Scanner über<br />

eine einzige ISDN-Leitung<br />

installieren. Eine weitere Gebührenreduktion<br />

wird dadurch<br />

erreicht, dass der<br />

zweite B-Kanal nur bei Bedarf<br />

automatisch aktiviert<br />

wird. Die Zugriffsgeschwindigkeit<br />

in das Internet oder<br />

Unternehmens-WANs inklusive<br />

integrierter Datenkompr<strong>im</strong>ierung<br />

beträgt max<strong>im</strong>al<br />

512 kbps. (kl)<br />

Eicon Technology<br />

Tel.: 071 52/93 0218<br />

auf über 160 unterschiedlichen Systemen<br />

und verschiedenen Betriebssystemversionen<br />

getestet worden.<br />

Network Engines bietet eine Reihe<br />

spezialisierter Internet-Server wie den<br />

Webengine Roadster, Webengine Viper,<br />

Adminengine oder die Commerceengine,<br />

an.<br />

Diese anwendungsspezifischen Kompaktgeräte<br />

bilden zusammen die Internet<br />

Appliance Architecture, eine Plattform,<br />

die den Einsatz und die Verwaltung<br />

von Internet-basierten Inhalten<br />

und Applikations-Servern ermöglicht.<br />

(kl)<br />

Adaptec<br />

Tel.: 089/4 56 40 60<br />

Network Engines<br />

Tel.: 0 80 95/-8718 55<br />

Managed-E-Mail-Services<br />

Der Anbieter von Fax-<br />

Mehrwertdiensten und<br />

elektronischer Nachrichtenzustellung<br />

PTEK Communications<br />

bietet für den E-Mail-<br />

Versand jetzt folgende<br />

Dienstleistungen an: Mit<br />

Messagereach, Messagereach+<br />

sowie Messagereach+<br />

Clickto stehen drei Managed-<br />

E-Mail-Services zur Verfügung,<br />

die sich sowohl durch<br />

eine hohe Versandkapazität<br />

als auch Ausfallsicherheit<br />

kennzeichnen. Der Versand<br />

von tausenden personalisierten<br />

E-Mails innerhalb weniger<br />

Minuten direkt aus dem<br />

World Wide Web ist damit<br />

möglich. Über die Messagereach-Web-Seite<br />

von PTEK<br />

lassen sich die Nachrichten<br />

entweder online erstellen<br />

oder als bereits vorgefertigte<br />

Dateien anhängen, der Versandstatus<br />

verfolgen und<br />

Adresslisten verwalten. Die<br />

Verarbeitung der Rückantworten<br />

erfolgt ebenfalls automatisch<br />

über das Messagereach-System<br />

— der User<br />

wird direkt per E-Mail über<br />

die Empfängerreaktionen informiert.<br />

Die Kontrolle über<br />

unerwünschte E-Mails (SPAM)<br />

ist ein weiteres Feature von<br />

Messagereach.<br />

Für noch mehr Transparenz<br />

sorgt die Push/Pull-Variante<br />

Messagereach+. Die angehängten<br />

Dateien werden nicht<br />

direkt mit der E-Mail-Nachricht<br />

verschickt, sondern auf<br />

dem Messagereach-System<br />

hinterlegt und können vom<br />

Web-Browser des Empfängers<br />

heruntergeladen werden.<br />

Messagereach+ registriert und<br />

dokumentiert, welcher Adressat<br />

welches Dokument zu<br />

welchem Zeitpunkt abgerufen<br />

hat. Bereits kurz nach dem<br />

Versand hat der Nutzer somit<br />

eine Übersicht über den Erfolg<br />

des Mailings. Die Besonderheit<br />

des Services Messagereach+<br />

Clickto besteht darin,<br />

dass der Adressat direkt auf<br />

die Web-Seite des Nutzers geführt<br />

wird. Das hat den Vorteil,<br />

dass der Besucher anhand<br />

seiner E-Mail-Adresse eindeutig<br />

identifiziert werden kann.<br />

(kl)<br />

PTEK Communications<br />

GmbH<br />

Tel.: 089/6 66 77-0<br />

www.win2000mag.de


Automatische Passwortübertragung<br />

Mit dem erweiterten Migrations-Tool<br />

„Domain Migration<br />

Administrator 6.1“ bietet Mission<br />

Critical Software die<br />

Möglichkeit, Windows-NT-<br />

4.0-User-Account-Passwörter<br />

direkt in die Active-Directory-<br />

Struktur von <strong>Microsoft</strong> Windows<br />

2000 Server zu übertragen.<br />

Systemadministratoren<br />

können dank des neuen Features<br />

User upgraden, ohne<br />

neue Passwörter vergeben zu<br />

müssen. Bislang bei der Passwortverwaltung<br />

anfallende<br />

Managementrisiken sollen dadurch<br />

hinfällig werden. Die<br />

Übertragung der Passwörter<br />

be<strong>im</strong> Upgrade ist häufig ein<br />

beträchtlicher Kostenfaktor.<br />

Das neue Feature von Mission-Critical-Software<br />

soll<br />

hier Abhilfe leisten und die<br />

Passwortübertragung einfach<br />

gestalten.<br />

Als umfassende Migrationslösung<br />

adressiert der<br />

www.win2000mag.de<br />

Mit dem Einsatz<br />

von Gedys<br />

E-Office ist die<br />

Notes-Administration<br />

für jeden<br />

Arbeitsplatz nicht<br />

mehr nötig<br />

Mit „E-Office” stellte Gedys jetzt ein<br />

Standardprodukt vor, das ohne Notes-<br />

Client auskommt und dennoch Funktionen<br />

von Notes für den Anwender zur<br />

Verfügung stellt. Über einen Internet-<br />

Browser kann der Anwender einen kompletten<br />

Arbeitsprozess initiieren und erfolgreich<br />

abschließen. Die Prozesse können<br />

direkt in dem E-Office-Produkt auf<br />

dem Notes-Server ausgeführt werden.<br />

Domain Migration Administrator<br />

die Bedürfnisse großer<br />

Unternehmen. Möglich wird<br />

das durch zusätzliche Features<br />

wie Activeviews, Automatisierungs-,Modellierungs-<br />

und Reporting-Funktionen<br />

für die Steuerung und<br />

Konsolidierung von Windows-NT-Domains,S<strong>im</strong>ulations-<br />

und Testszenarien für<br />

die Migration nach Windows<br />

2000, Mixed-Mode-Management<br />

für Windows-NT-4.0undWindows-2000-Umgebungen<br />

und die schnelle Migration<br />

von Windows NT 4.0<br />

oder Netware nach Windows<br />

2000. Der Domain-Migration-Administrator<br />

ist eine<br />

Weiterentwicklung des <strong>im</strong><br />

letzten Jahr von <strong>Microsoft</strong> lizenzierten<br />

Active-Directory-<br />

Migration Tools (ADMT). (kl)<br />

Mission Critical Software<br />

Tel.: 0711/22 30 64 01<br />

LAB-REPORT<br />

Neue Produkte<br />

Host-Zugang per Chipkarte<br />

Eine neue Lösung für den<br />

sicheren PC- und Host-Zugang<br />

wurde jetzt von Logics<br />

Software vorgestellt: LOG-<br />

WEB, die Web-to-Host-Lösung<br />

für das An- und Abmelden<br />

mittels Chipkarte. Bisher<br />

konnten Host-Anwender ihre<br />

Anwendungen meist nur<br />

über die Kombination User-<br />

Kennung und Passwort erreichen,<br />

ein Verfahren, das bei<br />

sicherheitsorientierter Ausgestaltung<br />

in der Praxis sehr<br />

verwaltungsintensiv ist. Mit<br />

dem Logics-Security-Access-<br />

Client können sich Anwender<br />

einfach mit einer Chipkarte<br />

über ein entsprechendes Lesegerät<br />

an einem NT-System<br />

anmelden und können dann<br />

von der Software automatisch<br />

am Host-System eingeloggt<br />

werden.<br />

Wird be<strong>im</strong> Verlassen des<br />

Arbeitsplatzes die Chipkarte<br />

mitgenommen, so ist der Zu-<br />

Lotus Notes muss dazu nicht mehr als<br />

Client an jedem Platz verfügbar sein. Ob<br />

E-Mail, Fax, das Anlegen eines neuen<br />

Kundendokuments oder die Auslösung<br />

eines Workflows für ein best<strong>im</strong>mtes Projekt,<br />

E-Office ermöglicht die einfache<br />

Eingabe und Änderung von Daten über<br />

das Web. Gedys E-Office ermöglicht den<br />

direkten Zugriff auf Server-Daten über<br />

das Internet. Die Anwendung wird über<br />

die Fenstertechnik vom Nutzer bedient.<br />

Das Arbeiten mit Standardprodukten auf<br />

der Basis Lotus Notes war bisher nur<br />

über Notes-Clients an den einzelnen Arbeitsplätzen<br />

möglich. Die jetzt vorgestellte<br />

Lösung biete die komplette<br />

Adressverwaltung, Vorgangs- und Genehmigungsbearbeitung,Terminpla-<br />

griff für andere Benutzer gesperrt,<br />

aber die laufenden<br />

Anwendungen bleiben erhalten.<br />

Die Chipkarten können<br />

mit einem Ablaufdatum versehen<br />

und über die Sperre der<br />

Benutzerkennung von Windows<br />

NT einfach stillgelegt<br />

werden. Die Verwaltung der<br />

Chipkarten kann in der jeweiligen<br />

NT Domain erfolgen,<br />

eine eigene Administration<br />

ist daher nicht erforderlich.<br />

Vorhandene PCs können<br />

nachgerüstet werden, wobei<br />

sämtliche gängige Arten von<br />

Kartenlesern verwendbar<br />

sind. Der Logics-Security-<br />

Access-Client unterstützt<br />

IBM OS/390, IBM AS/400<br />

und Siemens BS2000 mittels<br />

der Web-to-Host-Lösung<br />

LOG-WEB, aber auch BS2000-<br />

Terminal-Emulationen. (kl)<br />

Logics Software<br />

Tel.: 089/55 24 04-18<br />

Notes ohne Notes-Client<br />

nung und die Erstellung und Änderung<br />

von Vorlagen. Der Nutzer kann über das<br />

Web auf Schlüssellisten zugreifen und<br />

Einstellungen der Anwendung ändern.<br />

E-Office öffnet neue Einsatzgebiete wie<br />

zum Beispiel Webhosting. Ein Schutz<br />

des Datentransfers erfolgt dabei über<br />

SSL. Mit dem Add-on Internet Extension<br />

kann die E-Office-Funktionalität auf alle<br />

Gedys-Produkte übertragen werden.<br />

Die Produkte Gedys Sales, Gedys Helpdesk,<br />

Gedys People und Gedys Projekt<br />

sind dann mit unterschiedlich ausgeprägter<br />

Funktionalität über den Browser<br />

verfügbar. (kl)<br />

Gedys Internet Products<br />

Tel.: 05 31/2 38 77-41<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 63


64 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

LAB-REPORT<br />

Neue Produkte<br />

Platzsparender Retter<br />

Die Smart-UPS-Produktfamilie von<br />

American Power Conversion (APC) wurde<br />

jetzt um eine Rackmount-USV erweitert.<br />

Die neue Smart-UPS 2U ist für<br />

700 VA, 1000 VA und 1400 VA verfügbar.<br />

Mit der Smart-UPS 2U stellt APC<br />

ein lediglich 3,5 Zoll hohes Rackmount-<br />

Modell vor. Die neue<br />

Ausführung der Smart-<br />

UPS mit zwei Höheneinheiten<br />

(2U/2HE) benötigt<br />

nicht nur weniger<br />

Platz, sie bietet<br />

auch einen vereinfachten<br />

Service. Zudem<br />

wurden die Batterielaufzeiten<br />

bei den<br />

1000-VA- und 1400-<br />

VA-Modellen um durch-<br />

schnittlich 35 Prozent<br />

gesteigert. Das unserem<br />

Testlabor zur Verfügung<br />

gestellte 700-VA-<br />

Modell bietet eine<br />

Überbrückungszeit von<br />

18,2 Minuten bei halber Last. Das Gerät<br />

hat die Maße 8,9 x 48,3 x 45,7 cm und<br />

wiegt 21,8 kg.<br />

Die APC Smart-UPS 2U verfügt über<br />

einen breiteren Eingangsspannungsbereich,<br />

der auch dann eine Versorgung<br />

des Computers ohne Umschaltung auf<br />

die Batterie der USV aufrecht erhält,<br />

wenn die Nennspannung um 30 Prozent<br />

abfällt. American Power Conversion hat<br />

außerdem den Batterieaustausch erheb-<br />

lich vereinfacht. Die Batterien der<br />

Smart-UPS-2U sind in einem Chassis-<br />

Einsatz mit einem leicht zugänglichem<br />

Anschluss untergebracht. Dadurch lassen<br />

sie sich ohne Beeinträchtigung des<br />

angeschlossenen Verbrauchers abklemmen<br />

und austauschen. Zusätzlich wird<br />

Die neuen Smart-UPS-Modelle werden zusammen mit der Powerchute-plus-Management-Software<br />

ausgeliefert<br />

bei abgeklemmten Batterien für den<br />

Austausch die Testfunktion des Geräts<br />

automatisch deaktiviert. Entsprechende<br />

Meldungen werden „in band“ sowie „out<br />

of band“ übertragen.<br />

Neben der Befestigungsmöglichkeit an<br />

nur zwei Vertikalholmen gehören zum<br />

Lieferumfang spezielle Stützschienen für<br />

die Befestigung an allen vier Gehäuseholmen.<br />

Diese zusätzliche Stütze ermöglicht<br />

einen Transport des Racks mit ei-<br />

ner voreingebauten, sicher befestigten<br />

USV, ohne dass weitere Kosten für<br />

Schienensätze anfallen.<br />

Alle Smart-UPS Modelle für Rack-<br />

Aufbau werden zusammen mit der<br />

„APC-Powerchute-plus“-Management-<br />

Software geliefert. Dadurch können<br />

Netzwerkmanager USV-Geräte kontrollieren<br />

und Daten durch Ausführung eines<br />

unbeaufsichtigten, sicheren Shutdowns<br />

bei einem längeren Stromausfall<br />

sichern. Die Management-Software<br />

APC-Powerchute-plus wurde speziell für<br />

Windows 2000 konzipiert. APC hat ihre<br />

Tests in den <strong>Microsoft</strong>-Labors durchgeführt,<br />

um die Kompatibilität mit der aktuellen<br />

Betriebssystemversion sicherzustellen.<br />

Die Kooperation von APC und<br />

<strong>Microsoft</strong> umfasst sowohl Software als<br />

auch Hardware. Die USV-Management<br />

Software Powerchute von APC ist auch<br />

zu Applikationen auf Basis von Windows<br />

NT und Backoffice kompatibel.<br />

Hardware-Produkte von APC sind auf<br />

den Einsatz unter <strong>Microsoft</strong> Windows 95<br />

und Windows 98 ausgerichtet.<br />

Die Smart-UPS-USV-Familie lässt sich<br />

über alle gängigen Netzwerkmanagementplattformen<br />

wie HP Toptools, IBM<br />

Netfinity Manager, Dell Openview NNM<br />

SE, HP Openview, Tivoli Netview, Intel<br />

Landesk Server Manager, Siemens Serverview,<br />

CA Unicenter TNG und Compaq<br />

Insight Manager verwalten. Die<br />

neue Smart-UPS 2U ist je nach Modell<br />

ab 1221 Mark erhältlich. (kl)<br />

APC American Power Conversion<br />

Tel.: 089/51 41 70<br />

www.win2000mag.de


LAB-REPORT<br />

Neue Produkte<br />

Die Server-Flunder<br />

Mit dem Netfinity 4500R und 6000R<br />

erweitert IBM die Familie der ultraflachen<br />

Intel-basierten Rack-Server um zwei Modelle:<br />

Die lediglich 135 Mill<strong>im</strong>eter beziehungsweise<br />

180 Mill<strong>im</strong>eter hohen Server<br />

beherbergen bis zu vier 733-MHz-PentiumIII-XEON-Prozessoren.<br />

Die neuen Rack-Server<br />

verfügen über von<br />

vorne zugängliche und <strong>im</strong><br />

laufenden Betrieb austauschbare<br />

redundante<br />

Netzteile. Ebenfalls beachtenswert<br />

in diesem Segment<br />

ist IBM Light Path<br />

Diagnostics, das den Administrator<br />

über einen<br />

Lichtpfad zu fehlerhaften<br />

Bauteilen führt. Im 6000R<br />

arbeitet ein Advanced Systems<br />

Management Processor,<br />

der sich ausschließlich<br />

um die Verarbeitung<br />

der für die Administration<br />

des Systems relevanten<br />

Daten und Software-Prozesse<br />

kümmert. Außerdem<br />

wartet der Netfinity 6000R<br />

mit Active PCI <strong>Solution</strong><br />

auf. Diese Funktion zur Erhöhung<br />

der Systemverfügbarkeit<br />

macht ein Abschalten<br />

des Servers be<strong>im</strong> Ergänzen<br />

oder Austauschen<br />

von Adaptern überflüssig.<br />

Im 135 Mill<strong>im</strong>eter (3U) flachen<br />

Gehäuse des Netfinity<br />

4500R ist Platz für bis<br />

zu zwei 733-MHz-Pentium-III-CPUs<br />

und bis zu 4<br />

GByte Arbeitsspeicher. Der<br />

Server unterstützt bis zu<br />

218 GByte interne Speicherkapazität<br />

und arbeitet<br />

sowohl unter Windows<br />

und Novell als auch in Linux-Umgebungen.<br />

Der<br />

180 Mill<strong>im</strong>eter (4U) hohe<br />

Netfinity 6000R wird vier<br />

733-MHz-Pentium-III-XEON-Prozessoren<br />

mit bis zu 2 MB L2-Cache sowie bis<br />

zu 16 GByte Chipkill Arbeitsspeicher ausgestattet<br />

sein.<br />

Der IBM Netfinity 5100 — Nachfolger<br />

des Netfinity 5000 — ist als Tower-<br />

Modell oder Rack-Modell vor allem als<br />

Anwendungs-, E-Mail-, Web- oder<br />

Abteilungs-Server in mittelständischen<br />

oder großen Unternehmen geeignet.<br />

Die Leistungswerte des Netfi-<br />

www.win2000mag.de<br />

nity 5100 best<strong>im</strong>men die bis zu zwei<br />

667- oder 733-MHz-Pentium-III-Prozessoren<br />

und ein bis zu 4 GB großer<br />

Arbeitsspeicher. Der Server verfügt<br />

über einen internen 133-MHz-Front-<br />

Side-Bus und einen Dual-Channel-<br />

Die <strong>im</strong> Rack eingebauten Netfinity-4500R- und 6000R-<br />

Server verfügen über Lichtpfade, die den Administrator zu<br />

den fehlerhaften Bauteilen führen<br />

Ultra3-SCSI-Controller. Für die Integration<br />

der Netfinity Server ins unternehmensweite<br />

Systemmanagement<br />

sorgt die Software Netfinity Director.<br />

Im Lieferumfang ist ebenfalls die Serverguide<br />

CD-ROM enthalten, die Installation<br />

und Konfiguration der Server<br />

Schritt für Schritt erklärt. (kl)<br />

IBM Personal Systems Group<br />

Tel.: 018 03/31 32 33<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 65


Auf einer Pressekonferenz hat Critical<br />

Path jetzt ihre „Allsourcing“-Strategie<br />

für End-to-End-Messaging-Lösungen<br />

präsentiert. Das Unternehmen bietet<br />

die Flexibilität, alles oder nur einen Teil<br />

der Messaging- und Groupware-Anwendungen<br />

auszulagern oder <strong>im</strong> eigenen<br />

Haus zu verwalten. Durch das Allsourcing-Konzept<br />

soll die Bereitstellung der<br />

66 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

LAB-REPORT<br />

Neue Produkte<br />

Vereinfachte<br />

Messaging-Komplexität<br />

Critical Path stellt drei Verfahren für den Einsatz unternehmenswichtiger<br />

Messaging-Anwendungen zur Auswahl<br />

Anwendungen eines Unternehmens genau<br />

dem Bedarf für Internet-Messaging<br />

angepasst werden können. Critical Path<br />

stellt drei spezifische Verfahren für den<br />

Einsatz unternehmenswichtiger Messa-<br />

Die “E-secure”-Suite von<br />

Cyrano ist jetzt in der Version<br />

1.5 zusätzlich zu Windows NT<br />

auch für Windows 2000 verfügbar.<br />

Die Lösung für das Testen<br />

von Firewalls und Netzwerkschwachstellen<br />

wurde<br />

außerdem mit zusätzlichen<br />

Features ausgestattet. Neu ist<br />

eine automatische Upgradeby-the-Web-Funktion.Weiterhin<br />

bietet Cyrano E-secure<br />

in der Version 1.5 mehr als<br />

300 praxiserprobte Testfälle.<br />

Die modular aufgebaute E-secure-Suite<br />

testet alle Komponenten<br />

eines Netzwerks auf<br />

ging-Anwendungen zur Auswahl: Outsourcing,<br />

Midsourcing und Insourcing.<br />

Die Allsourcing-Strategie von Critical<br />

Path beinhaltet drei spezifische Verfahren<br />

für die Bereitstellung von Messaging-Anwendungen.<br />

Diese Produkte<br />

und Dienste, die auf Technologien und<br />

der von Critical Path entwickelten skalierbaren<br />

und zuverlässigen Messaging-<br />

Plattform aufbauen, erfüllen<br />

die heutigen und<br />

zukünftigen Bedürfnisse<br />

der Unternehmen in<br />

unterschiedlichen Industriebereichen.<br />

Das Outsourcing<br />

bietet Kunden<br />

die Möglichkeit, die Verwaltung<br />

ihrer Messaging-<br />

Anwendungen auf eines<br />

der Critical-Path-Mail-<br />

Zentren auszulagern. Mit<br />

dieser Outsourcing-Lösung<br />

erhalten Kunden der<br />

Critical Path deren ausgereifte<br />

und skalierbare<br />

Internet-Messaging-Diens-<br />

te. Die Midsourcing-Lösung<br />

bietet Kunden die<br />

Wahl, best<strong>im</strong>mte, von<br />

Critical Path angebotene<br />

Value-Added-Messaging-<br />

Anwendungen auszulagern und andere<br />

wiederum intern zu verwalten. Be<strong>im</strong> Insourcing<br />

können sowohl die von Critical<br />

Path bereitgestellten Internet-Messaging-Technologie<br />

wie auch die beste-<br />

Schlupflöcher <strong>im</strong> Netzwerk<br />

deren Verwundbarkeit. Offene<br />

Netze wie Internet oder Intranet<br />

müssen kontinuierlich beobachtet<br />

und kontrolliert werden.<br />

Die Gefahr von unberechtigten<br />

Zugriffen auf Dateien<br />

und Informationen<br />

macht den Einsatz von Firewall-Authentification-Systemen<br />

und anderen Schutzmechanismen<br />

notwendig. Diese<br />

arbeiten jedoch fast <strong>im</strong>mer <strong>im</strong><br />

Hintergrund, auch dann,<br />

wenn sie ihre Funktion nicht<br />

erfüllen. Cyrano E-secure garantiert<br />

eine ständige Kontrolle<br />

und Beobachtung aller Vor-<br />

gänge in offenen Informationsnetzen.<br />

Die Produktfamilie Cyrano<br />

E-secure wurde exklusiv für<br />

das Aufspüren von Schwachstellen<br />

in Netzwerken, Firewalls,<br />

Systemen und Datenbanken<br />

entwickelt. Die Lösung<br />

entdeckt typische Schlupflöcher,<br />

dokumentiert diese in<br />

detaillierten Reports und empfiehlt<br />

konkrete Schutzmaßnahmen,<br />

wie die Sicherheitsvorkehrungen<br />

für das System<br />

verbessert werden können. Die<br />

regelmäßigen Testläufe mit<br />

<strong>im</strong>mer wieder neuen Testfäl-<br />

hende Infrastruktur für die interne Verwaltung<br />

von Messaging-Anwendungen<br />

genutzt werden.<br />

Da die Messaging-Infrastruktur fortwährend<br />

an Komplexität gewinnt, finden<br />

Funktionen wie Fax-over-IP, Calendaring,<br />

garantierte Zustellung, Verzeichnisdienste,<br />

drahtloses Messaging, sicheres<br />

Online-Dokumentenmanagement<br />

und Multithread-Diskussions-Software<br />

für den Informationsaustausch weitläufigen<br />

Einsatz, sodass Messaging-Systeme<br />

heute zu den am häufigsten ausgelagerten<br />

Anwendungen zählen. Mit der<br />

wachsenden Zahl von Wissensexperten<br />

und der zunehmenden Dispersion der<br />

mobilen Belegschaft, der steigenden<br />

Zahl von Fusionen und Unternehmenskäufen<br />

<strong>im</strong> Industriebereich sowie die<br />

durch das Internet hervorgerufenen Erwartungen<br />

für zeitlich <strong>im</strong>mer schnellere<br />

Markteinführungen erfüllen Messaging-<br />

Systeme überdies zusätzliche Aufgaben.<br />

Nach Angaben von IDC wird sich die<br />

Anzahl der Mailboxen von weltweit 351<br />

Millionen in diesem Jahr auf 531 Millionen<br />

bis zum Jahre 2002 erhöhen. Die<br />

Zahl der täglich gesendeten E-Mails<br />

wird von fünf Milliarden in diesem Jahr<br />

auf 14,9 Milliarden <strong>im</strong> Jahre 2002, und<br />

von 1,4 Billionen jährlich gesendeten E-<br />

Mails auf vier Billionen <strong>im</strong> Jahre 2002<br />

steigen. (kl)<br />

Critical Path<br />

Tel.: 030/8 96 60-0<br />

len laufen automatisiert ab<br />

und erfordern keinen großen<br />

Einsatz von Zeit und Manpower.<br />

Ein Upgrade-Package<br />

beinhaltet jeweils neue Tests<br />

für neue Schwachstellen, neue<br />

Reports, Datenbank-Upgrades<br />

und Bug Fixes. Die neuen<br />

Schwachstellen werden von<br />

E-secure sofort entdeckt und<br />

sowohl in der eigenen Datenbank<br />

als auch in der Security-<br />

Workflow-Datenbank gespeichert.<br />

(kl)<br />

Cyrano<br />

Tel.: 0 61 96/40 08 27<br />

www.win2000mag.de


Drei neue Gigabit-Ethernet-Module<br />

wurden jetzt<br />

von Enterasys Networks, ein<br />

Unternehmen von Cabletron<br />

Systems, vorgestellt. Das<br />

VHSIM-G02-Modul ist ein<br />

kupferbasiertes Gigabit-<br />

Ethernet-Uplink mit zwei<br />

RJ-45 Schnittstellen, das für<br />

High-speed-Netzanbindungen<br />

innerhalb der Smartswitch-Produktfamilie<br />

von<br />

Enterasys Networks sorgt.<br />

Das VHSIM-G02-Modul<br />

wird von allen Smartswitch<br />

Produkten unterstützt und<br />

bietet die Möglichkeit, die<br />

Vorteile der „Next-generation“-Netzanbindungen<br />

für<br />

High-speed-Server oder<br />

Backbone-Verbindungen auch<br />

Die neuen Pentium-III-Prozessoren<br />

für mobile PCs mit<br />

Speedstep-Technologie und einer<br />

Taktfrequenz von 700 MHz<br />

wurden jetzt von Intel präsentiert.<br />

Die Prozessoren sind in<br />

der Lage, ihre Geschwindigkeit<br />

und den damit verbundenen<br />

Energiebedarf automatisch anzupassen,<br />

abhängig von der<br />

Art der Stromversorgung: Akku<br />

oder Steckdose. Im opt<strong>im</strong>ierten<br />

Batteriebetrieb (Battery<br />

Opt<strong>im</strong>ized Mode) läuft der<br />

Prozessor mit einer herabgesetzten<br />

Taktfrequenz und einer<br />

niedrigeren Spannung (1,35<br />

Der PersonaI Digital Assistant<br />

(PDA) von C Technologies<br />

ist in das IBM “Thinkpad<br />

and Workpad Proven Programm”<br />

aufgenommen worden.<br />

Um ein Mitglied der Proven-Programme<br />

zu werden,<br />

musste C Technologies die<br />

Kompatibilität des C-Pen mit<br />

den IBM-Thinkpads und -<br />

Workpads testen und garantieren.<br />

Im Praxistest kombinierte<br />

C Technologies den C-<br />

Pen mit verschiedenen Thinkpads<br />

und Workpads. Sowohl<br />

68 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

LAB-REPORT<br />

Neue Produkte<br />

Netzanbindungen für die Zukunft<br />

ohne Glasfaserkabel zu nutzen.<br />

Das kupferbasierte Gigabit-<br />

Ethernet-Modul SSR-GTX32-<br />

02 kann in die Chassis der<br />

Layer-3-Smartswitch-Router<br />

8000 und 8600 von Enterasys<br />

Networks integriert werden.<br />

Es verfügt über zwei Ports für<br />

1000-Base-T-geswitchte und<br />

geroutete Netzanbindung<br />

über RJ-45-Schnittstellen.<br />

Die neuen Module eignen<br />

sich für High-speed-Collapsed-Backbones<br />

und Server-<br />

Farm-Umgebungen und bieten<br />

Unternehmenskunden die<br />

Möglichkeit, ihre kupferbasierten<br />

Gigabit-Lösungen zu<br />

erweitern. Mit sechs Gigabit-Ethernet-Ports<br />

unterstützt<br />

das 6G306-06 Modul durch<br />

den Austausch modularer<br />

Schnittstellen sowohl Mult<strong>im</strong>ode-<br />

als auch Single-Mode-<br />

Faserkabel. Das Modul wurde<br />

für den Smartswitch 6000<br />

von Enterasys Networks ent-<br />

Hochgeschwindigkeit bei mobilen Prozessoren<br />

Volt), was den Energieverbrauch<br />

der CPU reduziert.<br />

Wird das Notebook durch den<br />

Anwender an das Stromnetz<br />

angeschlossen, schaltet das<br />

Gerät automatisch in den Betrieb<br />

mit max<strong>im</strong>aler Leistung<br />

um, und die Taktfrequenz des<br />

Prozessors fährt nach oben.<br />

Das Umschalten der Taktfrequenz<br />

benötigt 1 / 2000 Sekunde<br />

und ist damit für den Nutzer<br />

nicht bemerkbar, auch während<br />

Anwendungen, die sehr<br />

hohe Leistung vom Prozessor<br />

fordern, z.B. das Abspielen<br />

von DVD-Filmen. Der Anwen-<br />

der C-Pen 200 als auch der C-<br />

Pen 600 ließen sich über die<br />

Infrarotschnittstelle mit den<br />

mobilen Computern verbinden.<br />

Die nur 80 Gramm leichten<br />

C-Pen können Buchstaben<br />

und Ziffern lesen, schreiben<br />

und bis zu 2000 Seiten gedruckten<br />

Text und 500 Adressen<br />

speichern. Indem der C-<br />

Pen über Text geführt wird,<br />

macht die eingebaute digitale<br />

Videokamera 50 Aufnahmen<br />

pro Sekunde und wandelt die<br />

Bilder mittels einer OCR-Soft-<br />

Das Gigabit-Ethernet-Modul<br />

SSR-<br />

GTX32-02 kann in<br />

die Chassis der<br />

Smartswitch-Router<br />

8000 und 8600 integriert<br />

werden<br />

der kann aber auch manuell<br />

(per Mausklick) während des<br />

Batteriebetriebs den Max<strong>im</strong>um-Performance-Modeeinschalten.<br />

Ein Neustart des Systems<br />

ist nicht nötig.<br />

Die Quick-Start-Technologie<br />

kann die Prozessorleistung<br />

auf unter 0,5 Watt reduzieren.<br />

Durch das Ausnutzen der Niedrig-Energie-Technologien<br />

von Intel verbraucht die CPU<br />

<strong>im</strong> Battery-Opt<strong>im</strong>ized-Mode<br />

durchschnittlich weniger als 2<br />

Watt. Ein weiterer Vorteil der<br />

mobilen Prozessoren ist ihre<br />

deutlich geringere Größe <strong>im</strong><br />

Digitaler Lesestift für Laptops<br />

ware in computerlesbaren<br />

Text um. Dieser Text kann in<br />

verschiedenen Dateien auf<br />

dem C-Pen gespeichert oder<br />

mittels der eingebauten Infrarotschnittstelle<br />

an einen PC,<br />

IBM Thinkpad oder IBM<br />

Workpad übertragen werden.<br />

Dort kann er gespeichert oder<br />

direkt in eine Windows-Anwendung<br />

eingebunden werden.<br />

Der C-Pen 600 kann die<br />

folgenden europäischen Sprachen<br />

lesen und gescannten<br />

Text in diese Sprachen über-<br />

wickelt, um die Verfügbarkeit<br />

von Gigabit Ethernet <strong>im</strong><br />

Unternehmens-Backbone zu<br />

verbessern. (kl)<br />

Cabletron Systems<br />

Tel.: 0 6103/9 91-2 33<br />

Vergleich zu den Desktop-<br />

Prozessoren. Die mobilen Prozessoren<br />

von Intel haben in<br />

best<strong>im</strong>mten Formen (BGA und<br />

Micro PGA) die Größe einer<br />

Briefmarke und das Gewicht<br />

eines Fünfzig-Pfennig-Stücks.<br />

Die Prozessoren verfügen über<br />

einen 100-MHz-Systembus,<br />

256 KByte Full-Speed- Advanced-Transfer-Cache,Advanced<br />

System Buffering und<br />

Internet-Streaming-SIMD- Befehlserweiterungen.<br />

(kl)<br />

Intel<br />

Tel.: 089/9914 30<br />

setzen: Englisch, Spanisch,<br />

Französisch, Italienisch,<br />

Deutsch und Schwedisch. Die<br />

Wörterbücher stammen aus<br />

der neuesten Ausgabe der Oxford<br />

University Press. Der C-<br />

Pen 600 ist für 699 Mark erhältlich.<br />

Die kleinere Version,<br />

der C-Pen 200, kann bis zu<br />

100 Seiten gedruckten Text<br />

speichern und kostet 499<br />

Mark. (kl)<br />

C Technologies<br />

(Macrotron)<br />

www.win2000mag.de


MCSEs<br />

festangestellten der<br />

Firma<br />

Telefon Zahl<br />

LAB-REPORT<br />

Marktübersicht<br />

A.I.S. 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0234/9734-504<br />

Aagon 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02921/7892-36<br />

Acotec k. A. 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

030/46706177<br />

ADA 80 13 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02161/655-7310<br />

Addon 10 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

07031/71770<br />

Adiscon 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0800/2347266<br />

Advantech 3 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0211/97477-361<br />

Agresso 2 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/323630-62<br />

All Seitz 4 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

07231/584-243<br />

Amexus 2 k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02561/93030<br />

AP Automation + Productivity 3 k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0721/560<strong>130</strong><br />

ASB Systemhaus k. A. 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0361/664770<br />

Attachmate 2 5 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/99351-0<br />

Audius Informationssysteme 6 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

07195/9120-360<br />

BBI Halle 4 5 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0345/23230-500<br />

Becom 5 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02571/942000<br />

Bios Systemhaus k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

040/52867-200<br />

BDL Computer 3 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

030/54912161<br />

Bootix 2 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0221/9359160<br />

Brain Force Software 8 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/317004-0<br />

Cadtronic 2 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02202/1209-50<br />

Carano 10 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

030/3999440<br />

CCS Illertissen 2 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

07303/9622-15<br />

CHG Ratingen k. A. 5 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02102/432934<br />

CNS Magdeburg 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0391/635612-0<br />

Cognos k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

069/66560-111<br />

Combit k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

07531/906010<br />

www.win2000mag.de<br />

<strong>Microsoft</strong> <strong>Certified</strong> <strong>Solution</strong> <strong>Provider</strong><br />

Zahl der Niederlassungen in Deutschland<br />

Dienstleistungsangebot<br />

umfasst<br />

Projekterfahrung mit<br />

folgenden Produkten<br />

Projekterfahrung in<br />

folgenden Branchen<br />

Eigene Schulungsangebote<br />

Zusätzlich zertifiziert als CTEC<br />

Internet-Zugang<br />

Anwendungsintegration<br />

Individual-Entwicklung<br />

Entwicklung von Standardanwendungen<br />

Systemmanagement<br />

Netzwerkintegration mit NT/Win 2000<br />

Unternehmensberatung<br />

Support/Hotline<br />

Anbindung an Großrechner/Midrange-Systeme<br />

Outsourcing/Rechenzentrumsdienste<br />

Windows NT Server<br />

Windows 2000 Server<br />

Windows NT Terminal Server<br />

MS Exchange<br />

MS Office<br />

MS Proxy Server<br />

MS Site Server<br />

SNA Server<br />

Systems Management Server<br />

Transactions Server<br />

Internet Information Server<br />

Banken und Versicherungen<br />

Bauwesen<br />

Produktion<br />

Einzelhandel<br />

Energiewirtschaft<br />

Bildungswesen<br />

Großhandel<br />

Hotel und Gaststätten<br />

IT-Dienstleister<br />

Telekommunikation<br />

Medien<br />

Öffentlicher Dienst<br />

Data Warehousing/Business Intelligence<br />

Weitere Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />

Projekterfahrung<br />

mit folgenden<br />

Anwendungen<br />

Electronic Commerce<br />

ERP<br />

Internet/Intranet<br />

Kundenmanagement/CRM<br />

Systems Management<br />

Supply Chain Management<br />

Knowledge Management<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 69<br />


MCSEs<br />

festangestellten der<br />

Firma<br />

Telefon Zahl<br />

LAB-REPORT<br />

Marktübersicht<br />

Comline Document Management 8 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0231/97575-<strong>130</strong><br />

Comnet k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

030/21756660<br />

Computer Competence 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/95720375<br />

CS+W 13 39 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0211/61691-0<br />

Computrain 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06103/984550<br />

Creativ Computer Consulting 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0421/346310<br />

Danet 2 8 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06151/868267<br />

Datalog Software 15 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/57930-452<br />

DCT Dolphin 3 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06227/605-620<br />

Decon 3 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0621/8022528<br />

Dialogika 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06897/935-189<br />

Dieter Spaar 1 1 ● ● ● ● ●<br />

0821/2679953<br />

Ditec 30 7 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/62726-222<br />

DMC 12 6 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/42774-230<br />

Done Project 15 8 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/322261910<br />

DVMB k. A. 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0212/23009-0<br />

Eldicon k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0911/639085<br />

Eurodis Schweiz 2 k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0041/1/8433232<br />

Ferrari Electronic k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

03328/455936<br />

Filenet 50 6 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06172/9630<br />

Fritz + Macziol 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0731/1551-257<br />

GFN k. A. 14 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

07121/144939-11<br />

GFT Systems k. A. 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

03677/6429-0<br />

GTS-Gral 6 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06151/9788-0<br />

H.R. Software 10 6 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0211/61877-0<br />

HBB 4 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0511/634440<br />

HCT 8 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02151/82069-30<br />

70 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

<strong>Microsoft</strong> <strong>Certified</strong> <strong>Solution</strong> <strong>Provider</strong><br />

Zahl der Niederlassungen in Deutschland<br />

Dienstleistungsangebot<br />

umfasst<br />

Projekterfahrung mit<br />

folgenden Produkten<br />

Projekterfahrung in<br />

folgenden Branchen<br />

Eigene Schulungsangebote<br />

Zusätzlich zertifiziert als CTEC<br />

Internet-Zugang<br />

Anwendungsintegration<br />

Individual-Entwicklung<br />

Entwicklung von Standardanwendungen<br />

Systemmanagement<br />

Netzwerkintegration mit NT/Win 2000<br />

Unternehmensberatung<br />

Support/Hotline<br />

Anbindung an Großrechner/Midrange-Systeme<br />

Outsourcing/Rechenzentrumsdienste<br />

Windows NT Server<br />

Windows 2000 Server<br />

Windows NT Terminal Server<br />

MS Exchange<br />

MS Office<br />

MS Proxy Server<br />

MS Site Server<br />

SNA Server<br />

Systems Management Server<br />

Transactions Server<br />

Internet Information Server<br />

Banken und Versicherungen<br />

Bauwesen<br />

Produktion<br />

Einzelhandel<br />

Energiewirtschaft<br />

Bildungswesen<br />

Großhandel<br />

Hotel und Gaststätten<br />

IT-Dienstleister<br />

Telekommunikation<br />

Medien<br />

Öffentlicher Dienst<br />

Data Warehousing/Business Intelligence<br />

Weitere Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />

Projekterfahrung<br />

mit folgenden<br />

Anwendungen<br />

Electronic Commerce<br />

ERP<br />

Internet/Intranet<br />

Kundenmanagement/CRM<br />

Systems Management<br />

Supply Chain Management<br />

Knowledge Management<br />

www.win2000mag.de


MCSEs<br />

festangestellten der<br />

Firma<br />

Telefon Zahl<br />

LAB-REPORT<br />

Marktübersicht<br />

Hilf! 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/613790-0<br />

HOB Electronic 1 7 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0911/9666-295<br />

IFD 0 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0871/93236-0<br />

Infin k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/745152-0<br />

Infocom 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06652/910910<br />

Infor k. A. 13 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06897/9833-418<br />

Infra 3 2 ● ● ● ● ● ● ●<br />

07051/9252-0<br />

Inosoft 9 k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06421/9915-0<br />

Intec Consulting 4 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

07361/974-144<br />

IPE 7 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

069/95955-0<br />

ISP D 6 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

08121/982-123<br />

JK Computer 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06747/9350-30<br />

JNW Internetwork 4 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

040/6391880<br />

Kirchmann EDV-Systeme 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02261/94400<br />

Krollmann Software 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06701/941000<br />

Lamarc 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0611/260023<br />

Landis 4 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

07243/5050-215<br />

Little Softwarehouse 1 2 ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/12799826<br />

Logics Software k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/552404-0<br />

Lorenz Software 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

08161/496121<br />

Materna 25 8 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0421/20127-0<br />

MConsult 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/44229-230<br />

Merant k. A. k. A. ●<br />

089/96271-0<br />

Mikro Software 2 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02226/9299-0<br />

Miracle Software 5 6 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0041/62/9165565<br />

MVI 10 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/48088690<br />

Netmanage 4 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

08104/8902-0<br />

www.win2000mag.de<br />

<strong>Microsoft</strong> <strong>Certified</strong> <strong>Solution</strong> <strong>Provider</strong><br />

Zahl der Niederlassungen in Deutschland<br />

Dienstleistungsangebot<br />

umfasst<br />

Projekterfahrung mit<br />

folgenden Produkten<br />

Projekterfahrung in<br />

folgenden Branchen<br />

Eigene Schulungsangebote<br />

Zusätzlich zertifiziert als CTEC<br />

Internet-Zugang<br />

Anwendungsintegration<br />

Individual-Entwicklung<br />

Entwicklung von Standardanwendungen<br />

Systemmanagement<br />

Netzwerkintegration mit NT/Win 2000<br />

Unternehmensberatung<br />

Support/Hotline<br />

Anbindung an Großrechner/Midrange-Systeme<br />

Outsourcing/Rechenzentrumsdienste<br />

Windows NT Server<br />

Windows 2000 Server<br />

Windows NT Terminal Server<br />

MS Exchange<br />

MS Office<br />

MS Proxy Server<br />

MS Site Server<br />

SNA Server<br />

Systems Management Server<br />

Transactions Server<br />

Internet Information Server<br />

Banken und Versicherungen<br />

Bauwesen<br />

Produktion<br />

Einzelhandel<br />

Energiewirtschaft<br />

Bildungswesen<br />

Großhandel<br />

Hotel und Gaststätten<br />

IT-Dienstleister<br />

Telekommunikation<br />

Medien<br />

Öffentlicher Dienst<br />

Data Warehousing/Business Intelligence<br />

Weitere Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />

Projekterfahrung<br />

mit folgenden<br />

Anwendungen<br />

Electronic Commerce<br />

ERP<br />

Internet/Intranet<br />

Kundenmanagement/CRM<br />

Systems Management<br />

Supply Chain Management<br />

Knowledge Management<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 71<br />


MCSEs<br />

festangestellten der<br />

Firma<br />

Telefon Zahl<br />

LAB-REPORT<br />

Marktübersicht<br />

Netplus 5 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0441/77903-0<br />

Netsupport 7 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0711/340190-0<br />

Noack & Partner 2 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

08144/8497<br />

Nova Data k. A. 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

07248/73-0<br />

NSC 8 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

069/94218660<br />

N Team 12 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

030/8809750<br />

Opt<strong>im</strong>al k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0241/9631580<br />

Opt<strong>im</strong>al Systems 2 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

030/8957080<br />

Part 2 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0821/8080-260<br />

Partner für Bürokommunikation k. A. 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

069/97843414<br />

PC Konzepte k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0831/56400-0<br />

PC Studio 7 k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0212/267990<br />

PDV-Systeme Sachsen 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

03528/4803-0<br />

Peacock 10 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

05251/1554-0<br />

Piwinger und Lau 16 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0261/304120<br />

Procad 8 2 ● ● ● ● ● ● ●<br />

0721/9656-652<br />

Prodacta 16 6 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

07243/382-398<br />

Proleit k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

09132/777-0<br />

R.K. Consulting 9 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0911/92674-0<br />

Real Tech 10 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06227/837170<br />

Recos 1 k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0041/55/4157711<br />

Repas AEG 3 5 ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

030/89714-875<br />

Rösberg Engineering 3 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0721/95018-0<br />

Runt<strong>im</strong>e + Kossorz 4 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0931/3535685<br />

RVS Datentechnik 4 1 ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/35498-0<br />

S+N Datentechnik 6 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0381/2429231<br />

Scala Business <strong>Solution</strong> 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

069/80076641<br />

72 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

<strong>Microsoft</strong> <strong>Certified</strong> <strong>Solution</strong> <strong>Provider</strong><br />

Zahl der Niederlassungen in Deutschland<br />

Dienstleistungsangebot<br />

umfasst<br />

Projekterfahrung mit<br />

folgenden Produkten<br />

Projekterfahrung in<br />

folgenden Branchen<br />

Eigene Schulungsangebote<br />

Zusätzlich zertifiziert als CTEC<br />

Internet-Zugang<br />

Anwendungsintegration<br />

Individual-Entwicklung<br />

Entwicklung von Standardanwendungen<br />

Systemmanagement<br />

Netzwerkintegration mit NT/Win 2000<br />

Unternehmensberatung<br />

Support/Hotline<br />

Anbindung an Großrechner/Midrange-Systeme<br />

Outsourcing/Rechenzentrumsdienste<br />

Windows NT Server<br />

Windows 2000 Server<br />

Windows NT Terminal Server<br />

MS Exchange<br />

MS Office<br />

MS Proxy Server<br />

MS Site Server<br />

SNA Server<br />

Systems Management Server<br />

Transactions Server<br />

Internet Information Server<br />

Banken und Versicherungen<br />

Bauwesen<br />

Produktion<br />

Einzelhandel<br />

Energiewirtschaft<br />

Bildungswesen<br />

Großhandel<br />

Hotel und Gaststätten<br />

IT-Dienstleister<br />

Telekommunikation<br />

Medien<br />

Öffentlicher Dienst<br />

Data Warehousing/Business Intelligence<br />

Weitere Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />

Projekterfahrung<br />

mit folgenden<br />

Anwendungen<br />

Electronic Commerce<br />

ERP<br />

Internet/Intranet<br />

Kundenmanagement/CRM<br />

Systems Management<br />

Supply Chain Management<br />

Knowledge Management<br />

www.win2000mag.de<br />


MCSEs<br />

festangestellten der<br />

Firma<br />

Telefon Zahl<br />

LAB-REPORT<br />

Marktübersicht<br />

EDV-Beratung Schulze 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0511/972980<br />

Servonic 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

08142/479911<br />

Siemens IT Service 51 36 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

05251/8-25183<br />

Signet 6 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0561/80700-0<br />

Slat k. A. 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06126/9975-0<br />

Soft-Research 3 8 ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/3604242<br />

Synstar 6 8 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06151/989-111<br />

Syntegra 3 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

069/6305-271<br />

Syskoplan 6 5 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/996871-0<br />

Systag 2 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

07123/9202-0<br />

Systemhaus Bissinger 4 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

09073/83-0<br />

Systemhaus München 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/54701313<br />

T.O.P. Business Training 5 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0911/95117-410<br />

Team 4 Systemhaus k. A. 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02407/9582-0<br />

Thetakom 3 k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06157/915315<br />

TraiCen 8 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06251/4876<br />

Trefz + Partner 12 5 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0211/5357-552<br />

Trescom 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02043/4844-16<br />

Tria 10 11 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/92907-0<br />

Dr. Trzaska + Partner 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0234/9701414<br />

UB-Software 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

07424/95823-0<br />

1 Value . com 2 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0841/95329-60<br />

Valuesoft 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/99120-153<br />

Völcker Informatik 4 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

030/3992540<br />

VTS-Datensysteme 3 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

040/656936-0<br />

Wettschereck + Partner 5 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02129/553-3<br />

74 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

<strong>Microsoft</strong> <strong>Certified</strong> <strong>Solution</strong> <strong>Provider</strong><br />

Zahl der Niederlassungen in Deutschland<br />

Dienstleistungsangebot<br />

umfasst<br />

Projekterfahrung mit<br />

folgenden Produkten<br />

Projekterfahrung in<br />

folgenden Branchen<br />

Eigene Schulungsangebote<br />

Zusätzlich zertifiziert als CTEC<br />

Internet-Zugang<br />

Anwendungsintegration<br />

Individual-Entwicklung<br />

Entwicklung von Standardanwendungen<br />

Systemmanagement<br />

Netzwerkintegration mit NT/Win 2000<br />

Unternehmensberatung<br />

Support/Hotline<br />

Anbindung an Großrechner/Midrange-Systeme<br />

Outsourcing/Rechenzentrumsdienste<br />

Windows NT Server<br />

Windows 2000 Server<br />

Windows NT Terminal Server<br />

MS Exchange<br />

MS Office<br />

MS Proxy Server<br />

MS Site Server<br />

SNA Server<br />

Systems Management Server<br />

Transactions Server<br />

Internet Information Server<br />

Banken und Versicherungen<br />

Bauwesen<br />

Produktion<br />

Einzelhandel<br />

Energiewirtschaft<br />

Bildungswesen<br />

Großhandel<br />

Hotel und Gaststätten<br />

IT-Dienstleister<br />

Telekommunikation<br />

Medien<br />

Öffentlicher Dienst<br />

Data Warehousing/Business Intelligence<br />

Weitere Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />

Projekterfahrung<br />

mit folgenden<br />

Anwendungen<br />

Electronic Commerce<br />

ERP<br />

Internet/Intranet<br />

Kundenmanagement/CRM<br />

Systems Management<br />

Supply Chain Management<br />

Knowledge Management<br />

www.win2000mag.de


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FOKUS<br />

Unified Messaging<br />

Unified-Messaging-Systeme <strong>im</strong> Praxistest<br />

Hallo E-Mail!<br />

Integrierte Sprach-/Datenanwendungen<br />

von Voice-Nachrichten per E-<br />

Mail bis hin zu kompletten Workflow-Lösungen<br />

können die Geschäftsprozesse<br />

beschleunigen und die Effizienz<br />

eines Unternehmens steigern. Deshalb<br />

sind Schätzungen von Analysten,<br />

die das Marktpotential für Unified Messaging<br />

von heute 500 Mio. Dollar auf<br />

fünf Mrd. Dollar <strong>im</strong> Jahre 2005 einschätzen,<br />

gar nicht so abwegig. Unified<br />

Messaging soll <strong>im</strong> Prinzip alle Kommu-<br />

von Otto Klusch<br />

Integrierte Kommunikationslösungen liegen <strong>im</strong> Trend. Wir<br />

testeten drei sehr unterschiedliche Systeme auf ihre Fähigkeiten<br />

als Kommunikations-Allrounder. Dabei galt es, nicht<br />

nur E-Mail, Sprache, Daten, Fax und SMS-Nachrichten<br />

unter einen Hut zu bringen, sondern auch noch möglichst<br />

reibungslos mit unserem Lotus-Notes-Mail-System zusammenzuarbeiten.<br />

Für manchen Testkandidaten ein<br />

hartes Stück Arbeit<br />

nikationsdienste unter einer Benutzeroberfläche<br />

vereinen. Um es vorwegzunehmen:<br />

Die von uns getesteten Unified-Messaging-Lösungen<br />

erfüllen diese<br />

Voraussetzung und bieten mit unterschiedlichen<br />

Ansätzen E-Mail-, Fax-,<br />

SMS- und Voice-Funktionalität. Zum<br />

Beispiel können Informationen von einer<br />

Oberfläche aus direkt an eine Empfängerliste,<br />

die in der Anwendungseigenen<br />

Datenbank gespeichert ist, verteilt<br />

werden – je nach Empfänger als E-Mail<br />

oder Fax. Gleichzeitig können SMSoder<br />

Voicebox-Nachrichten dem Empfänger<br />

zugespielt werden. Wenn ein Telefon<br />

auf eine Faxnummer umgeleitet<br />

wird, sollte das Messaging-System den<br />

Anruf erkennen, die voreingestellte Ansage<br />

abspielen, die Nachricht aufzeichnen<br />

und in die In-Box als E-Mail mit einer<br />

Audiodatei als Attachment hinterlegen.<br />

Wichtig ist es, dass die persönlichen<br />

Nachrichten auch von unterwegs<br />

aus abgefragt und verwaltet werden<br />

können.<br />

CTI (Computer Telephony Integration)<br />

kann wegen der zeitsynchronen Übertragungsart<br />

nicht unmittelbar dem Unified-Messaging<br />

zugeordnet werden.<br />

Trotzdem werden CTI-Lösungen <strong>im</strong>mer<br />

öfter als Option zu den Unified-Messaging-Systemen<br />

angeboten; um die Messaging-Dienste<br />

enger ineinander zu integrieren<br />

und redundant nutzen zu können,<br />

müssen sich die Dienste einander<br />

angleichen. Text-to-speech-Funktionen<br />

werden auch <strong>im</strong>mer öfter integriert, um<br />

von unterwegs auf die eingegangenen<br />

Nachrichten zugreifen zu können: Fax-,<br />

E-Mail- oder SMS-Nachrichten werden<br />

dann – bei Fax über OCR-Module – über<br />

das Telefon vorgelesen.<br />

Der Ixi-Server von Servonic Es gibt<br />

zwei Wege, Unified Messaging zu realisieren:<br />

entweder mit einem kompletten<br />

eigenständigen Kommunikations-Server<br />

oder mit einer Add-on-Software, die die<br />

bestehenden etablierten Messaging-<br />

Plattformen – z.B. MS Exchange oder<br />

Lotus Notes/Domino – um die fehlenden<br />

Funktionen erweitert.<br />

Der von uns getestete „Ixi-Server” von<br />

Servonic ist eine Add-on-Software, die<br />

bestehende Messaging-Systeme wie in<br />

unserem Fall Lotus Notes 5 oder jede<br />

SMTP-basierte Messaging-Umgebung<br />

um die Unified-Messaging-Funktionen<br />

Fax, Voice, SMS und mobile Abfragemöglichkeiten<br />

über Handy, WAP oder<br />

Web erweitert. Alle Ixi-Server-Nachrichten<br />

sind grundsätzlich E-Mails und<br />

werden als solche empfangen und versendet.<br />

Der Ixi-Server ist als NT-Dienst<br />

realisiert.<br />

Die Installation der Ixi-Server-Software<br />

auf unserem Testsystem gestaltete<br />

sich relativ einfach; eine Installation an<br />

den Clients war nicht notwendig, da der<br />

Ixi-Server das komplette Rendering<br />

übernehmen kann. Das erweiterte Fax-<br />

Rendering-Tool ERND ermöglicht übrigens<br />

das Rendern von über 100 Formaten.<br />

Will man an einzelnen oder allen<br />

Arbeitsplätzen die Features der Ixi-Ser-<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 75


ver-Client-Tools zusätzlich nutzen, müssen<br />

diese an den betreffenden Workstations<br />

installiert werden. Die Servonic-<br />

Unified-Messaging-Lösung besteht aus<br />

dem Ixi-Server-Kernel, den -Connectoren<br />

und den Diensten. Der Ixi-Server-<br />

Kernel wurde auf unserem Server unter<br />

Windows 2000 installiert. Wo die Connectoren<br />

installiert werden, hängt von<br />

der jeweiligen Umgebung ab. Während<br />

beispielsweise <strong>im</strong> SAP-R/3-Umfeld der<br />

R/3-Connector nicht auf dem Rechner<br />

installiert wird, auf dem das SAP-R/3-<br />

System installiert ist, muss <strong>im</strong> Exchange-Umfeld<br />

der Connector in jedem Fall<br />

auf dem Rechner installiert sein, auf<br />

dem auch der Exchange-Server installiert<br />

ist. In unserer Lotus-Notes-Testumgebung<br />

hatten wir die Möglichkeit,<br />

den Connector auf dem System zu installieren,<br />

auf dem der Domino-Mail-<br />

Server liegt, weil dieser unter NT lief. Ist<br />

der Domino-Mail-Server auf einem<br />

anderen System installiert, kann der<br />

Connector zusammen mit dem Ixi-Server-Kernel<br />

oder auch getrennt vom Ixi-<br />

Server Kernel auf einem anderen NToder<br />

Windows-2000-Rechner installiert<br />

werden. Wir entschieden uns für die Installation<br />

auf dem Windows-2000-System.<br />

Der Ixi-Server-Kernel unterscheidet<br />

zwischen den gewählten Diensten (Fax,<br />

Voice, SMS) und führt <strong>im</strong> Wesentlichen<br />

alle systemneutralen Funktionen aus:<br />

Aufbau und Abbau der Verbindungen,<br />

Steuerung der Kommunikations-Hardware,<br />

Übernahme der Dokumente,<br />

Konvertierung, Headline-Generierung,<br />

Queue-Verwaltung, Prioritätssteuerung,<br />

Logbuch-Einträge und die Erzeugung<br />

von Rückmeldungen an den Absender<br />

über Erfolg oder Misserfolg versendeter<br />

Nachrichten mit Detail-Information-<br />

Bild 1. Die Konfiguration des Ixifax-LN-Connectors erfolgt direkt in<br />

Lotus Notes<br />

76 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

FOKUS<br />

Unified Messaging<br />

Queing, Reportgenerierung, Nachrichtenversand.<br />

Über die Ixi-Server-Connectoren<br />

ließ sich die Servonic-Lösung in<br />

unsere Lotus-Notes-/Domino-Messaging-Umgebung<br />

integrieren; ähnlich<br />

funktioniert es mit <strong>Microsoft</strong> Exchange,<br />

SAP R/3 oder jedem SMTP-basierten<br />

Messaging-System.<br />

Dadurch konnten wir die Dienste für<br />

Versand und Empfang von Faxen, Kurzund<br />

Sprachnachrichten ebenso wie mobile<br />

Zugriffs- und Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

der Fax-, Voice- und Kurznachrichten<br />

mit Handy oder Web auf unserem<br />

System testen.<br />

Die Teilnehmeradministration erfolgt<br />

direkt in Lotus Notes mit den gewohnten<br />

Tools in der gewohnten Umgebung.<br />

Der Ixi-Server-Connector arbeitet direkt<br />

mit den jeweiligen Datenbanken. Der<br />

Postein- und -ausgang findet an den jeweiligen<br />

Clients statt. Eine Replizierung<br />

(Import, Export) der Benutzerdaten zum<br />

Ixi-Server entfällt dadurch, dass diese<br />

ausschließlich <strong>im</strong> Namens- und Adressbuch<br />

von Lotus Notes abgelegt werden.<br />

Nachteilig mag für manche Notes-Anwender<br />

sein, dass Ixi das Domino-Directory<br />

mit eigenen Subforms erweitert.<br />

Die Ixi-Server Architektur ist modular,<br />

d.h. der Anwender sucht sich jene<br />

Dienste für die Systemumgebung oder<br />

die Systemumgebungen aus, die er benötigt.<br />

Ixi-Server kann als reiner Fax-<br />

Server ebenso genutzt werden wie als<br />

kompletter Unified-Messaging-Server.<br />

Er kann in einer Systemumgebung oder<br />

in mehreren unterschiedlichen Umgebungen<br />

gleichzeitig genutzt werden.<br />

Eine interessante technische Lösung<br />

nutzt Servonic für das Voice-Interface,<br />

das das Abhören der In-Box über ein Telefon<br />

ermöglicht. Das Interface kommuniziert<br />

über den LDAP-Server-Task mit<br />

Lotus Notes. Die<br />

grundsätzlich ellgante<br />

Lösung stößt jedoch<br />

noch auf Unzulänglichkeiten<br />

von Notes.<br />

So muss derzeit permanent<br />

ein Update-<br />

Prozess über alle Datenbanken<br />

laufen, was<br />

eine erhebliche Last<br />

auf dem Notes-Server<br />

erzeugt.<br />

Positiv hingegen beurteilten<br />

wir die leichte<br />

Administration, da<br />

keine separate Nutzer-<br />

verwaltung <strong>im</strong> System<br />

erforderlich ist. Auf<br />

der Anwenderseite ist<br />

Ixi-Server<br />

Hersteller:<br />

Servonic Telekommunikationslösungen<br />

Tel.: 0 81 42/4 79 90<br />

Preise: Eine Unified-Messaging-Lösung<br />

von Servonic, wie sie in unserem Test eingesetzt<br />

wurde (für zwei ISDN-Kanäle),<br />

schlägt mit knappen 7000 Mark zu Buche.<br />

Der Preis des IXI-Servers ist von den<br />

gewählten Komponenten sowie der Anzahl<br />

der Kanäle abhängig. Die von uns installierten<br />

Module (für zwei Kanäle) kosten<br />

<strong>im</strong> einzelnen:<br />

• der Kernel 2490 Mark<br />

• die Services<br />

Fax 750 Mark<br />

OCR 375 Mark<br />

ERND 200 Mark<br />

Voice 750 Mark<br />

SMS 750 Mark<br />

• Mobile Interactive 750 Mark<br />

• der SMTP Connector 750 Mark<br />

Web-Links und Info-Anforderung<br />

unter www.win2000mag.de/info<br />

die Ixi-Server-Software nahezu unsichtbar.<br />

Aus Notes können neben Mail-Versand<br />

und Empfang mit Ixi-Server alle<br />

Funktionen für Unified Messaging genutzt<br />

werden. Die Pflege von eigenen<br />

Adressbüchern für die Fax- oder SMS-<br />

Adressen ist nicht notwendig. Die Verteiler<br />

für größere Aktionen können dann<br />

nicht nur für Aktionen per E-Mail genutzt<br />

werden, sondern in einem Verteiler<br />

können sowohl E-Mail- als auch Faxadressen<br />

eingetragen sein. Auch die<br />

Notes Client Versandprioritäten können<br />

bei Faxen einerseits für Expressversand<br />

und andererseits für die Nutzung günstiger<br />

Nachttarife genutzt werden.<br />

David Tobit Angenehm überrascht waren<br />

wir von der Unified-Messaging-Lösung<br />

David Professional, da wir schon<br />

zehn Minuten nach Beginn der Installation<br />

die ersten Faxe verschicken konnten<br />

und eine halbe Stunde später fast die<br />

gesamte Funktionalität zur Verfügung<br />

stand. Allerdings muss man berücksichtigen,<br />

dass es sich in diesem Fall um einen<br />

eigenständigen Kommunikations-<br />

Server handelt. Die weniger triviale Integration<br />

in das bestehende Mail-System<br />

(in unserem Fall Lotus Notes) nahm<br />

weitere drei Stunden in Anspruch. Um<br />

die vorhandenen Strukturen nutzen zu<br />

können und den Zugriff auf die vorhan-<br />

www.win2000mag.de


Um die Unified-Messaging-Funktionalität untersuchen zu können,<br />

haben wir eine Testumgebung auf der Basis der Hicom-TK-Anlage<br />

150 E von Siemens aufgebaut. Dieses ISDN-Kommunikationssystem<br />

für kleine und mittlere Unternehmen kann durch einheitliche Systemleistungen<br />

bei unterschiedlichen Ausbaustufen für Firmenzentrale,<br />

Filialen oder Niederlassungen bedarfsgerecht ausgestattet<br />

Bild 7. Die Systemadministration der TK-Anlage erfolgt über den<br />

„Hicom Assistent C”<br />

werden. Der Kommunikations-Server Hicom 150 E basiert auf der<br />

Euro-ISDN-Technologie (DSS1) für digitale und analoge Amts- und<br />

Teilnehmerschnittstellen und ist für bis zu 164 Sprachteilnehmer<br />

und 50 Datenendgeräte über 60 Kanäle ausbaufähig. Die interaktive<br />

Bedienerführung über Display und Dialogtasten sorgt für eine<br />

einfache und schnelle Aktivierung der Leistungsmerkmale an den<br />

digitalen Systemtelefonen Optiset E.<br />

Durch den Euro-ISDN-Standard ist die Voraussetzung für eine europaweite,<br />

einheitliche Kommunikationsstruktur geschaffen. Damit<br />

ist eine länderübergreifende Nutzung von Diensten und Leistungsmerkmalen<br />

möglich, die neben vielen Standard-Features von der<br />

Hicom 150 E unterstützt werden.<br />

Die auf unserer Testanlage vorgenommene Systemadministration<br />

wurde mit dem „Hicom Assistent C” vorgenommen. Dieses Service-<br />

Tool läuft unter Windows und wird auf einem über eine RS-232-<br />

Schnittstelle am System angeschalteten PC installiert. Zur vollständigen<br />

Installation des Kommunikationssystems und für umfassende<br />

Administrationsaufgaben verfügen die Service-Techniker über weitere<br />

PC-basierende Service-Tools oder die Möglichkeit, mittels Fernverwaltung<br />

(Remote) Änderungen und Einstellungen am Kommunikationssystemvorzunehmen.<br />

Die erweiterten<br />

Tools sind<br />

aber nur mit Vorsicht<br />

zu genießen, denn sie<br />

bieten recht tiefgreifendeEinstellungsmöglichkeiten,<br />

mit der<br />

die TK-Anlage unter<br />

Umständen unbrauchbar<br />

gemacht werden<br />

kann. Der optional<br />

Bild 8. Die aktive ISDN-Karte Diva Server<br />

BRI/PCI verfügt über eine 32-Bit-RISC-CPU<br />

und über zwei integrierte DSPs<br />

78 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

FOKUS<br />

Unified Messaging<br />

Die Testumgebung für Unified Messaging<br />

verfügbare Hicom Assistant<br />

TC ermöglicht<br />

dem Kunden, die Administration<br />

über ein<br />

Optiset-E-Telefon mit Display vorzunehmen. Empfohlen wird das<br />

Telefon Optiset E Memory, da dieses über eine alphanumerische<br />

Tastatur verfügt.<br />

ISDN-Karten. Als Schnittstellen für unseren Test-Server haben wir<br />

uns für den Einsatz der ISDN-Karten Diva Server BRI PCI von Eicon<br />

Technology und der TR 114 P2B PCI BRI von Brooktrout entschlossen.<br />

Allerdings kam die relativ teure TR114-Karte (ab 4000 Mark)<br />

nur unter dem C3-System von Comm:on zum Einsatz; in diesem<br />

Messaging-System wird sie nämlich für die CTI- und Voice-Funktionalität<br />

benötigt, um den Durchsatz der Fax-, E-Mail- und Euro-<br />

File-Transfer-Dienste, der über die andere parallel arbeitende Karte<br />

laufen, nicht einzuschränken. Der von uns eingesetzte Testrechner<br />

war mit einem Pentium-II-Prozessor, 128MB RAM und zwei 9-GB-<br />

Festplatten ausgestattet.<br />

Eicon Technology bietet die speziell <strong>im</strong> Umfeld von Windows NT<br />

Servern bewährte und sehr leistungsfähige DIVA an. Die aktive<br />

ISDN-Karte Diva Server BRI für den PCI-Bus verfügt über eine 32-<br />

Bit-RISC-CPU und über zwei integrierte Digitale Signal-Prozessoren<br />

(DSPs). Sie ermöglicht s<strong>im</strong>ultan Datentransfer, Faxversand<br />

Gruppe 3 und Modemkommunikation – unabhängig von der<br />

Gegenstelle (analog oder digital) und ohne zusätzliche Hardware-<br />

Module. Durch ihre besondere Kartenarchitektur ist sie auch für<br />

den Hochlastbetrieb geeignet und belastet den Rechner nur gering.<br />

Bei Bedarf können zusätzliche<br />

DIVA-Server-<br />

BRI-Karten installiert<br />

werden. Eicon Technology<br />

bietet auch eine echte<br />

Integration ihrer DIVA<br />

ISDN Server-Karten in<br />

Windows 2000. Wir<br />

konnten unter Windows<br />

2000 sämtliche Kommunikations-<br />

und Remote-<br />

Access-Funktionalitäten<br />

ohne umfangreiche Installationsprozessenutzen.<br />

Die Windows-2000-<br />

Treiber für die Unterstüt-<br />

zung der Standardschnittstellen<br />

CAPI 2.0<br />

und WAN-Miniport mussten<br />

aber zuerst heruntergeladen<br />

und separat<br />

installiert werden.<br />

Das entsprechende Beta-<br />

Bild 9. Die aktive TR-114-ISDN-Karte von<br />

Brooktrout bietet komplette Fax- und<br />

Sprachfunktionalität sowie eine ISDN-<br />

Schnittstelle auf einer Mehrkanalkarte<br />

Programm für diese Treiber wurde Ende April – rechtzeitig zu unserem<br />

Test – abgeschlossen, und die endgültigen Versionen stehen<br />

mittlerweile zur Verfügung.<br />

Bei der aktiven ISDN-Karte von Brooktrout hatten wir weniger<br />

Glück, da wir sie wegen der fehlenden Treiber nicht unter Windows<br />

2000 zum Laufen bringen konnten. Die TR-114-ISDN-Serie der „intelligenten”<br />

Brooktrout-Karten integrieren komplette Fax- und<br />

Sprachfunktionalität sowie eine ISDN-Schnittstelle auf einer Mehrkanalkarte.<br />

Software-gesteuerte digitale Signalprozessoren ermöglichen<br />

auf jeden Kanal autonome Fax- und Sprachverarbeitung. In<br />

unserer Testkonfiguration wurde die Faxverarbeitung jedoch vom<br />

C3-System auf die Eicon-Karte verlagert. Die erweiterte Faxfunktionalität<br />

der „intelligenten” Brooktrout-Karte umfasst u.a. 14,4kbps-Übertragung,<br />

die MMR-Kompression, automatische Fehlerkorrektur,<br />

binärer T.434-File-Transfer und eine 400 x 400 DPI-Auflösung.<br />

Hinzu kommen die Sprachverarbeitungs-Features wie Cutoff-<br />

und DTMF-Cut-through. Um sämtliche Unified-Messaging-<br />

Features des C3-Servers von Common testen zu können, haben wir<br />

uns entschlossen das System unter NT 4.0 einzusetzen.<br />

www.win2000mag.de


David Professional<br />

Hersteller:<br />

Tobit Software<br />

Tel.: 0 25 61/9<strong>130</strong><br />

Preise:<br />

ab 4283,27 Mark<br />

(durchschnittlich 200 Mark pro User)<br />

Web-Links und Info-Anforderung<br />

unter www.win2000mag.de/info<br />

denen Adressbücher auf unserem Testsystem<br />

sicherzustellen, kam das Gateway<br />

„David 4 Notes” des Tobit-Partners<br />

Up2date zum Einsatz.<br />

Nach der Installation von David Pro<br />

entstand eine Eingangsbox, in der alle<br />

an einen Benutzer adressierten Informationen<br />

enthalten sind. Abrufbar sind<br />

diese Informationen nicht nur direkt<br />

vom David-Client, sondern über die verschiedensten<br />

Kommunikationsmedien.<br />

Via Fax-on-Demand lassen sich E-Mails<br />

und Faxe pollen, mit jeder E-Mail-Anwendung<br />

ist der Abruf der Informationen<br />

per Mail-Access möglich, jeder<br />

Standard-Browser kann zum Einblick in<br />

die persönlichen Archive verwendet<br />

werden, und per Telefon lassen sich<br />

Mails und Faxe mit einer synthetischen<br />

St<strong>im</strong>me vorlesen. David basiert auf einer<br />

Client-/Server-Architektur; in unserer<br />

Testumgebung lief die Software direkt<br />

auf dem Server unter Windows<br />

2000. Gleichzeitig wird auch die Unterstützung<br />

der Sicherheitssysteme des Server-Betriebssystems<br />

gewährleistet.<br />

Unterstützt werden prinzipiell alle bekannten<br />

CAPI-kompatiblen ISDN-Kar-<br />

www.win2000mag.de<br />

FOKUS<br />

Unified Messaging<br />

Bild 2. Die Client-Software von David – das Tobit Infocenter – wird<br />

be<strong>im</strong> Verwalten der Nachrichten eingesetzt<br />

ten und alle populären Class2- und<br />

Class1-Faxmodems.<br />

Mit der Dienstleistung Fax-Hub bietet<br />

Tobit in Zusammenarbeit mit dem Faxdienstleister<br />

Retarus eine neuartige Faxlösung<br />

für Unternehmen an. Fax-Hub ist<br />

eine Sendeoption, die während der Installation<br />

von David Professional als<br />

Option angeklickt werden kann. Mit<br />

Fax-Hub können bis zu 12.000 Faxe in<br />

15 Minuten verschickt werden. Damit ist<br />

Fax-Hub vor allem <strong>im</strong> Bereich Volumenversand<br />

eine kostengünstige Alternative<br />

zum Eigenversand. Der Nachrichtentransfer<br />

kann auch über den Internet-Hosting-Service<br />

von Tobit oder einen<br />

seiner Service-Partner abgewickelt<br />

werden.<br />

David Professional vereint verschiedenen<br />

Nachrichtentypen über Faxabruffunktionen<br />

und Web-Publishing bis hin<br />

zu umfassenden formulargesteuerten<br />

Workflow-Mechanismen und Calendaring-Funktionalitäten<br />

alle Informationsquellen<br />

und -abläufe. Der enthaltene<br />

David-Communication-Controller (DVCC)<br />

ermöglicht mittels einer grafischen<br />

Oberfläche universelle Anpassungen<br />

und stellt die Basis der mit David Professional<br />

realisierbaren CTI-Funktionalität<br />

dar. Mit dieser in Form eines Ablaufdiagramms<br />

dargestellten Funktionen<br />

konnten wir die verschiedenen Module<br />

recht schnell unseren Erfordernissen anpassen.<br />

Die CTI (Computer Telephony<br />

Integration) wird mittels der ISDN-Karte<br />

des David-Professional-Servers realisiert.<br />

Sie wird an den internen S 0-Bus<br />

der Telefonanlage angeschlossen und<br />

verbindet zentral das Telefon- und Computernetz.<br />

Tobit Faxware 6, David 6 und David<br />

Professional beruhen auf derselben Systemarchitektur,<br />

der<br />

Information Interchange<br />

Engine (IIE). Die IIE<br />

stellt das Back-end der<br />

Client-Software dar<br />

und erweitert letztlich<br />

das Betriebssystem des<br />

Servers. Ein späteres<br />

Upgrade auf die jeweils<br />

höhere Produktstufe,<br />

und damit ein Mitwachsen<br />

der Software<br />

an gestiegene Anforderungen,<br />

ist jederzeit<br />

möglich. Auch die<br />

Client-Software, das<br />

Tobit-Infocenter, ist al-<br />

len drei Produkten gemein.<br />

Als Zusatzprodukte<br />

stehen u.a. das


Text-to-Speech-Produkt „David DBSS”,<br />

ein MS-Exchange-Connector und ein<br />

Groupwise-Gateway zur Verfügung. Das<br />

von uns getestete Notes-Gateway von<br />

Up2date liegt jetzt in der Version 2.0 vor<br />

und ist seit einem Jahr auf dem Markt.<br />

Es bietet die Integration der Tobit-Produkte<br />

in vorhandene Unternehmensstrukturen<br />

und in das bereits bestehende<br />

Messaging-System. Das SMTP-Gateway<br />

erweitert die vorhandene Software-<br />

Lösung um die Nachrichtendienste Fax,<br />

Voice und GSM/SMS, ohne dass sich die<br />

Client-Software für den Anwender ändert.<br />

Damit arbeitet David für den Endanwender<br />

unsichtbar <strong>im</strong> Back-end und<br />

übern<strong>im</strong>mt die Kommunikation auf einer<br />

tieferen Ebene. Zum Zeitpunkt unseres<br />

Tests mussten wir die Benutzer unter<br />

der Tobit-Software noch manuell anlegen,<br />

was diese – zum Glück nur einmalige<br />

– Prozedur recht aufwändig<br />

macht.<br />

Zu bemängeln war in der Tobit-Lösung<br />

das Fehlen der automatischen<br />

Synchronisation der Notes- und David-eigenen<br />

Datenbanken untereinander.<br />

Das manuelle Anlegen der Benutzer<br />

kann bei einer hohen Anzahl von<br />

Einträgen oder einer häufigen Änderungen<br />

durch Mitarbeiterfluktuation<br />

zu einem beachtlichen Administrationsaufwand<br />

führen. Allerdings soll<br />

ein automatisierter Datenabgleich<br />

Bild 3. Das Senden von Nachrichten über den C3-Messenger für<br />

Lotus Notes und Domino entspricht dem Senden einer Mail an einen<br />

anderen Notes-Arbeitsplatz<br />

demnächst in einem Service-Release<br />

von Tobit zur Verfügung gestellt werden.<br />

Vorteilhaft hingegen ist die Tatsache,<br />

dass keine Änderungen <strong>im</strong> Notes<br />

Namens und Adressbuch (NAB) erforderlich<br />

sind.<br />

FOKUS<br />

Unified Messaging<br />

Der C3-Messenger von Com:on Die<br />

als High-end-Produkt positionierte Unified-Messaging-Lösung<br />

C3 in der Version<br />

3.1 von Com:on war letztendlich<br />

auch das am aufwändigst zu installierende<br />

System <strong>im</strong> Test. Wie anfangs erwähnt<br />

(bei der Beschreibung der installierten<br />

Hardware), sahen wir uns wegen<br />

der fehlenden Windows-2000-Treiber<br />

gezwungen, das System unter Windows<br />

NT zu testen. Der Unified-Messaging-<br />

Server, der alle relevanten Kommunikationswege<br />

wie Fax, Filetransfer, SMS,<br />

Internet Mail u.a. integriert und zusammenführt,<br />

unterstützt alle Dienste,<br />

die nach dem Store-and-forward-Prinzip<br />

arbeiten. Der <strong>im</strong> Test untersuchte<br />

C3-Messenger eignet sich für mittlere<br />

und große Unternehmen. Com:on bietet<br />

mit C3-Web seit kurzem aber auch ein<br />

erweitertes Produkt an, mit dem alle<br />

Kommunikationsdienste per Web-Browser<br />

von jedem Ort über das Internet erreichbar<br />

sind. Neben dem Einsatz als firmeninternes<br />

Unified-Messaging-System<br />

ermöglicht C3-Web somit auch Internet-<br />

Service-<strong>Provider</strong>n (ISPs), eine universelle<br />

Internet-Mailbox anzubieten. Über<br />

C3-Web kann der Anwender über einen<br />

Browser Nachrichten per Fax, ISDN, Voice,<br />

GSM/SMS, Telex und Internet versenden<br />

und empfangen.<br />

Ein zentraler Teil der Software-Installation<br />

war dafür erforderlich, um die gesamten<br />

Dienste des C3-<br />

Managers einzurichten.<br />

Der C3-Manager<br />

überwacht und konfiguriert<br />

seinerseits die<br />

C3-Messenger-Gateways<br />

und -Server. Er<br />

muss bei jedem so genanntenZentraltechnik-Modulmitinstalliert<br />

werde, da man die<br />

Module nur über dieses<br />

Programm konfigurieren<br />

kann. Der C3-Server<br />

stellt die Schnittstelle<br />

zwischen der C3-<br />

Datenbank und den<br />

über das Netzwerk an-<br />

gebundenen Clients<br />

und Gateways dar.<br />

Außerdem beinhaltet<br />

er den Hintergrundprozess,<br />

der für verschiedene<br />

Verwaltungsaufgaben zuständig<br />

ist. Die Tatsache, dass C3 eine eigene<br />

Datenbank einrichtet, führt einerseits<br />

dazu, dass die Konfigurationsmöglichkeiten<br />

und die Flexibilität der verschiedenen<br />

Dienste besser angepasst werden<br />

C3 Messenger<br />

Hersteller:<br />

Com:on Communication<br />

Tel.: 040/23 65 80<br />

Preise: Durch den modularen Aufbau<br />

kann man sich für die benötigten Dienste<br />

entscheiden, die <strong>im</strong> Augenblick gebraucht<br />

werden und auch nur für diese<br />

bezahlen. Weitere Dienste können jederzeit<br />

hinzugefügt werden. In der von uns<br />

eingesetzten Testkonfiguration setzt sich<br />

der Gesamtpreis von 25.160 Mark aus<br />

folgenden Modulen zusammen:<br />

• Unified Messaging für<br />

Lotus Notes 8250 Mark<br />

Dienste:<br />

SMS 2400 Mark<br />

Voice Mail 2000 Mark<br />

CTI 3000 Mark<br />

Administrationsoption<br />

(Directory Sync) 5500 Mark<br />

50 Nutzer 2580 Mark<br />

vier Leitungen 1430 Mark<br />

Web-Links und Info-Anforderung<br />

unter www.win2000mag.de/info<br />

kann. Andererseits kann es aber auch zu<br />

einem erhöhten Aufwand durch die Einrichtung,<br />

Pflege und die Synchronisation<br />

mit den anderen Gateways und<br />

Client-Datenbanken führen.<br />

Der von uns eingesetzte C3-Messenger<br />

ist ein komplettes Unified-Messaging-System<br />

für Lotus Notes und Domino.<br />

Von jedem Arbeitsplatz aus können<br />

Faxe, Internet Mails und SMS-<br />

Nachrichten gesendet bzw. empfangen<br />

werden. Mit dem C3-Dienst Voice erhält<br />

Lotus Notes zusätzlich die Funktionalität<br />

eines persönlichen Anrufbeantworters.<br />

Das Senden von Faxen<br />

oder anderen Nachrichten über C3 entspricht<br />

exakt dem Senden einer Mail<br />

an einen anderen Notes-Arbeitsplatz:<br />

Nachricht schreiben, Dateianhänge anfügen,<br />

Empfänger aus dem Notes-<br />

Adressbuch auswählen oder direkt eintippen<br />

und senden. Die Dateianhänge<br />

werden bei Versendung als Fax automatisch<br />

vom C3-Server ins Faxformat<br />

konvertiert.<br />

Die eingehenden Nachrichten werden<br />

unmittelbar in die persönliche Mailbox<br />

zugestellt. Faxe können <strong>im</strong> TIFF-Format<br />

mit einem beliebigen Programm betrachtet<br />

oder mit dem schnellen und<br />

komfortablen C3-Faxviewer angesehen<br />

und bearbeitet werden.<br />

Voice-Nachrichten können über das<br />

Telefon am Arbeitsplatz, eine Soundkar-<br />

80 Windows 2000 Magazin 6/2000 www.win2000mag.de


te oder ein beliebiges Telefon auch von<br />

unterwegs abgehört werden. Zum Abhören<br />

wird die Mailbox in Lotus Notes<br />

oder direkt in C3 abgefragt. Von einem<br />

beliebigen Telefon kann alternativ die<br />

C3-Voide-Rufnummer gewählt werden.<br />

Nach Eingabe der eigenen PIN erhält<br />

man dadurch den Zugriff auf die persönliche<br />

C3-Voice-Mailbox.<br />

Zu bemängeln war in der C3-Lösung<br />

die aufwändige Installation und Konfiguration<br />

des Systems. Dieser erhöhte<br />

Aufwand wird aber später durch den<br />

automatischen Abgleich der Datenbanken<br />

wieder wettgemacht. Als Wermutstropfen<br />

empfanden wir dabei allerdings<br />

www.win2000mag.de<br />

FOKUS<br />

Unified Messaging<br />

die redundante Datenhaltung. In der neu<br />

angekündigten Version 3.2 soll eine<br />

Druckoberfläche bei C3 für Lotus Notes<br />

integriert werden. Der Zugriff von WAPfähigen<br />

Mobiltelefonen auf C3-Messenger<br />

soll in der neuen Version mit dem<br />

C3-WAP-Gateway ermöglicht werden.<br />

Die Umleitung und Ausgabe von eingegangenen<br />

Faxnachrichten auf ein beliebiges<br />

Faxgerät soll dann von jedem Ort<br />

per Telefonwahl erfolgen.<br />

Abschließend können wir jedem der<br />

drei vorgestellten Unified-Messaging-<br />

Produkte eine Funktionalitätsvielfalt bescheinigen,<br />

die den Einsatz in Unternehmen<br />

rechtfertigen, die sich eine moder-<br />

ne Kommunikationsstruktur aufbauen<br />

wollen. Natürlich gibt es unterschiedliche<br />

Ansätze, was die Architektur der Systeme<br />

betrifft; die Problematik der Installations-<br />

und Konfigurationsschwierigkeiten<br />

gewinnt in jenem Maße an Bedeutung,<br />

in dem auch die Komplexität<br />

und Vielfalt der Einstellungsoptionen<br />

wächst. Am wichtigsten erscheint uns<br />

eine gründliche Projektierungsphase, die<br />

den genauen Bedarf an Kommunikationsmodulen<br />

aufzeigt und dementsprechend<br />

eine fundierte Vorbereitungsphase<br />

einschließt sowie auch die Anschaffung<br />

der für die eigenen Zwecke richtigen<br />

Lösung ermitteln hilft. (kl)<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 81


Die Installation und Konfiguration<br />

von Hardware wie beispielsweise<br />

ISDN-Karten stellt den Benutzer<br />

auch heute noch oft vor echte Schwierigkeiten.<br />

Leistungsfähige Konzepte wie<br />

Plug-and-Play, residente Treiberdatenbanken<br />

und vereinheitlichte Installationsprogramme<br />

konnten die Kopfschmerzen<br />

bei solchen Aufrüstungen<br />

noch <strong>im</strong>mer nicht ganz ausräumen.<br />

Aber es geht auch anders, zumal unter<br />

Windows 2000, das nun auch mit Treibern<br />

für die populäreren Vertreter unter<br />

der ISDN-Hardware für den SOHO-Bereich<br />

ausgestattet ist.<br />

Hat man als eher unbedarfter – oder<br />

auch nur ungern genervter – Benutzer<br />

vor, den he<strong>im</strong>ischen PC mit einer ISDN-<br />

Karte auszurüsten, um mit 64 oder 128<br />

kBit ins Internet zu surfen, kann man sich<br />

etwas Gutes tun, indem man zu einer der<br />

passiven ISDN-Karten der deutschen Fir-<br />

82 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

FOKUS<br />

AVM-Fritz!-Karten unter Windows 2000<br />

Passive Euro-ISDN-Karten von AVM<br />

Fischers Fritze<br />

online<br />

Die Fritz!-Karten von AVM sind schon seit längerem ein<br />

heißer Tip, wenn ein passiver ISDN-Adapter für zu Hause<br />

oder den PC <strong>im</strong> Büro gesucht wird. Unter Windows 2000<br />

haben die Karten nun noch mehr Charme. Sie werden direkt<br />

vom Betriebssystem unterstützt – sei es in den Varianten<br />

für den ISA- oder PCI-Bus oder auch als PCMCIA-Karte.<br />

Bild 1. Eine Soundkarte und ein Modem vorausgesetzt, macht man mit<br />

Fritz!-fon den PC zum Komfortarbeitsplatz für Dauertelefonierer<br />

von Benjamin Stein<br />

ma AVM greift. Sie hören auf den erfrischenden<br />

Namen Fritz!, und erfrischend<br />

ist auch das Erlebnis von Installation und<br />

Betrieb unter Windows 2000.<br />

Für jeden etwas AVM bietet die Fritz!-<br />

Card in drei Varianten für Euro-ISDN an.<br />

Die Fritz! Classic ist für den ISA-Bus ausgelegt.<br />

Bei modernen Rechnern empfiehlt<br />

sich allerdings eher der Einsatz der Fritz!<br />

PCI; und auch Laptop-Nutzer stehen<br />

nicht <strong>im</strong> Regen. Auch eine PCMCIA-Version<br />

wird angeboten. Geliefert werden die<br />

Karten mit einem kleinem Handbuch, einem<br />

ISDN-Kabel für den Anschluss an<br />

den ISDN-NTBA oder eine S 0-Anschlussbuchse<br />

sowie mit einer CD, die neben<br />

Treibern und CAPI-2.0-Libraries für alle<br />

Windows-Plattformen eine Suite von<br />

CAPI-Anwendungen und ISDN-Zugangs-Software<br />

für T-Online, UUNET,<br />

AOL und Compuserve enthält. Nicht mitgeliefert<br />

werden<br />

Treiber für andere<br />

Plattformen. Dank<br />

ihrer Beliebtheit <strong>im</strong><br />

He<strong>im</strong>anwenderbereich<br />

werden die<br />

Karten aber auch<br />

von den meisten<br />

Linux-Distributionen<br />

auf dem Markt<br />

voll unterstützt,<br />

sodass man nicht<br />

nur als Anwender<br />

der MS-Systeme in<br />

den Fritz!-Genuss<br />

kommt. Wir haben<br />

die PCI- und<br />

PCMCIA-Variante der Fritz!-Card in<br />

Plug-and-Play-fähigen Systemen unter<br />

Windows 2000 getestet. Die Installation<br />

gestaltet sich in beiden Fällen identisch<br />

und verdient wirklich den Namen Plugand-Play.<br />

Die Karten werden von Windows 2000<br />

sofort erkannt, sei es während des Installationsprozesses<br />

des Betriebssystems<br />

oder auch nach einer späteren Aufrüstung.<br />

Windows 2000 meldet, dass ein<br />

AVM-ISDN-Adapter erkannt wurde und<br />

installiert aus der Treiberdatenbank<br />

automatisch alle Treiber für die Anbindung<br />

an den Remote-Access-Service<br />

(RAS) sowie die CAPI 2.0. Da es sich um<br />

ein Konfigurationsgerät handelt, das für<br />

Dial-up-Verbindungen genutzt werden<br />

kann, startet der Verbindungswizard für<br />

die Einrichtung von Wählverbindungen.<br />

Als Anwender braucht man nun nur<br />

noch die Telefonnummer und die Login-Daten<br />

für den Internet-Service-<strong>Provider</strong><br />

(ISP) <strong>im</strong> Wizard-Dialog einzugeben<br />

und die Frage nach einem Testaufbau<br />

der Verbindung bestätigen und ist<br />

AVM Fritz! Card<br />

Hersteller:<br />

AVM<br />

Tel.: 030/39 9760<br />

Preis:<br />

138 Mark ohne MwSt. (ISA)<br />

155 Mark ohne MwSt. (PCI)<br />

430 Mark ohne MwSt. (PCMCIA)<br />

Web-Links und Info-Anforderung<br />

unter www.win2000mag.de/info<br />

schon online. Die mitgelieferte CD wird<br />

für die Nutzung als Internet-Gerät gar<br />

nicht benötigt. Leichter kann man es bei<br />

der Installation einer ISDN-Karte einfach<br />

nicht haben.<br />

Die mitgelieferte CD sollte man nur<br />

dann hernehmen, wenn man das bei den<br />

AVM-Treibern <strong>im</strong>plementierte Multilink-<br />

PPP nutzen möchte. Es ermöglicht Internet-Verbindungen<br />

mit 128 kBit Übertragungsbandbreite,<br />

wobei beide Kanäle<br />

getrennt Verbindungen zum ISP aufbauen<br />

und der Treiber die beiden PPP-Interfaces<br />

zu einem zusammenfasst.<br />

CAPI-Software <strong>im</strong> Bundle Ebenfalls<br />

auf der CD findet sich die Fritz!-Suite<br />

eine Sammlung von CAPI-Anwendungen,<br />

die Windows 2000 nicht bietet und<br />

auf die man ungern verzichten mag.<br />

Hierzu gehören Treiber für Softmodems<br />

www.win2000mag.de


verschiedener Geschwindigkeiten sowie<br />

Programme für Fax, Anrufbeantworter,<br />

BTX-Zugang, Telefonie und ein ISDN-<br />

Terminal. Die CAPI-Suite kann von den<br />

Treibern losgelöst aus einem separaten<br />

Verzeichnis der CD installiert werden.<br />

Sie arbeitet auch mit anderen CAPI-Bibliotheken<br />

der Version 2.0 zusammen,<br />

etwa der DCP-CAPI von RVS (s. Artikel<br />

„Mit Cisco ins Netz” in dieser Ausgabe<br />

des Windows 2000 Magazins). Man<br />

kann also Windows 2000 getrost die Installation<br />

der Basistreiber und der CAPI<br />

überlassen und dann lediglich die CA-<br />

PI-Suite von der CD installieren.<br />

Alle Anwendungen der Fritz!-Suite<br />

sind schlank, aber chic und laufen sehr<br />

stabil. Sie greifen auf Dbase-Dateien zu,<br />

in denen Adressbücher und Journale abgebildet<br />

sind. Die Faxanwendung installiert<br />

einen Druckertreiber, der wahlweise<br />

mit 100 beziehungsweise 200 dpi Auflösung<br />

arbeitet. Der Faxdrucker kann<br />

zwar <strong>im</strong> Netz zur Verfügung gestellt<br />

werden. Um das Fax zu versenden, muss<br />

man den Adressaten allerdings auf dem<br />

System angeben, auf dem die Fritz!-<br />

Suite installiert ist.<br />

www.win2000mag.de<br />

FOKUS<br />

AVM-Fritz!-Karten unter Windows 2000<br />

Soundkarte und<br />

Mikrofon vorausgesetzt,<br />

kann man den<br />

PC mit der Fritz!-<br />

Suite zur Telefoniezentrale<br />

umwandeln.<br />

So hat man be<strong>im</strong><br />

Anrufbeantworter<br />

die Möglichkeit, best<strong>im</strong>mteWAV-Dateien<br />

mit Ansagetexten<br />

best<strong>im</strong>mten<br />

MSNs oder auch Anrufzeitenzuzuordnen,<br />

während die Telefonieanwendung<br />

den PC zur Freisprecheinrichtung<br />

auf PC-Basis macht.<br />

Einfache Installation<br />

und stabiler Betrieb<br />

sorgen dafür,<br />

dass man mit den<br />

Fritz!-Karten schnell online ist und auch<br />

sorglos bleibt. AVM weist darauf hin,<br />

dass die Karten nur unter den Workstation-Versionen<br />

von Windows NT und auf<br />

Ein-Prozessorsystemen unterstützt wird.<br />

Bild 2. Der Anrufbeantworter Fritz!-vox bietet viele Funktionen, u.a.<br />

Fernabfrage und separate Ansagetexte für best<strong>im</strong>mte MSNs<br />

Wir haben die PCI-Version der Fritz!-<br />

Karte jedoch auch unter Windows 2000<br />

Server und auf einem Windows 2000<br />

Professional in einem Zweiprozessorsystem<br />

problemlos betreiben können. (fbi)<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 83


Während Cisco nach wie vor in<br />

der Königsklasse der Internet-<br />

Router die Konkurrenz dominiert,<br />

ist der Wettbewerb <strong>im</strong> Bereich der<br />

kleineren Systeme, ISDN-Router für den<br />

Home- und Small-Office-Bereich, beträchtlich.<br />

Bei solchen Systemen spielen<br />

Leistungsumfang und Funktionalität sicher<br />

auch eine große Rolle. Einfache<br />

Konfigurierbarkeit und der möglichst<br />

wartungsfreie Betrieb auch durch weniger<br />

geschultes Personal stehen jedoch<br />

ganz weit vorn auf der Liste der Anforderungen.<br />

Der Leistungsumfang, der<br />

84 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

FOKUS<br />

Cisco-ISDN-Router der Serie 700<br />

Cisco 760 bringt Office-Netze online<br />

Mit Cisco ins Netz<br />

von Benjamin Stein<br />

Cisco stellt den Löwenanteil der Router-Infrastruktur<br />

des Internets. Dabei handelt es sich meist um hochkomplexe<br />

und leistungsfähige Systeme zu entsprechendem<br />

Preis. Mit der 700er Serie führt Cisco allerdings auch<br />

ISDN-Router <strong>im</strong> Programm, die sich in Preis und Leistung<br />

speziell für den Einsatz <strong>im</strong> Home- und Small-Office-<br />

Bereich anbieten.<br />

hier gewünscht wird, ist überschaubar:<br />

Ein Einzelsystem oder auch ein ganzes<br />

Netzwerk sollen über den Router ans<br />

Internet angebunden werden, sodass die<br />

Notwendigkeit der Herstellung einer<br />

Wählverbindung entfällt. Voraussetzung<br />

hierfür ist, dass der Router unter Verwendung<br />

statischer oder auch dynamisch<br />

zugewiesener IP-Adressen automatisch<br />

eine Verbindung zum jeweiligen<br />

Internet-Service-<strong>Provider</strong> (ISP) herstellen<br />

kann, wenn er ein Netzwerkpaket<br />

erhält, das an eine Lokation außerhalb<br />

des lokalen Netzes gerichtet ist und<br />

Bild 1. Fast Step richtet den Router für die Verbindung zu einem entfernten Netzwerk oder mit<br />

dem Internet ein. Feintuning auf der IOS-Konsole ist dennoch dringend anzuraten.<br />

die Verbindung nach einer einstellbaren<br />

Zeit ohne Netz-Traffic wieder beendet.<br />

Damit die Anbindung eines ganzen LAN<br />

ans Internet über diese eine Verbindung<br />

möglich ist, müssen die IP-Adressen des<br />

LAN per Network Adress Translation<br />

(NAT) auf die eine vom ISP zugewiesene<br />

IP-Adresse umgesetzt werden. Der<br />

Anwender erhält so eine Grundsicherheit<br />

gegenüber Eindringlingen von außen,<br />

wenngleich diese auch nicht mit<br />

der Sicherheit einer echten Firewall vergleichbar<br />

ist. Nützlich, aber nicht selbstverständlich,<br />

ist die Bereitstellung einer<br />

CAPI 2.0, die übers Netzwerk den Router<br />

wie eine ISDN-Karte behandelt, sodass<br />

er auch als gewöhnliches ISDN-Dialup-Gerät<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Schneller Start be<strong>im</strong> Aufbau Mit<br />

der 700er Serie führt Cisco einen ISDN-<br />

Router <strong>im</strong> Programm, der genau dieses<br />

Marktsegment adressiert und sich mit<br />

einem empfohlenen Preis von 499 Dollar<br />

<strong>im</strong> Bereich der Konkurrenz bewegt.<br />

Für unseren Test stand uns das Einstiegsmodell<br />

Cisco 760 zur Verfügung,<br />

ausgestattet mit einem RJ45-Ethernet-<br />

Port für den Anschluss an einen Ethernet-Hub.<br />

Zum Einsatz kam ein 10/100-<br />

MBit-Autosensing-Hub, der ein Office-<br />

LAN mit fünf PCs unter Windows 2000,<br />

Windows 98 und Linux bedient.<br />

Die erste freudige Überraschung erlebt<br />

man be<strong>im</strong> Auspacken des Cisco 760. Cisco<br />

liefert neben dem Gerät selbst nebst<br />

Netzteil unterschiedlich farbige Anschlusskabel<br />

für den seriellen Kommunikations-Port<br />

des Routers, den Ethernet-Anschluss<br />

sowie für den Anschluss<br />

an einen ISDN-Port (NTBA oder S 0). Alle<br />

Komponenten sind in unterschiedlichen<br />

Paketen verstaut, die hilfreich beschriftet<br />

sind, um einen schnellen und<br />

reibungslosen Aufbau zu gewährleisten.<br />

Ein dreisprachiger Quick-Start-Guide<br />

erläutert unter Verwendung sehr guter<br />

Bilder und der Kabelfarben die Hardware-Installation,<br />

die so auch einem absoluten<br />

Laien problemlos gelingen sollte.<br />

Ist der Router auf diese Weise ans<br />

Netz angeschlossen, kann er über den<br />

Ethernet-Port oder das serielle Verbindungskabel<br />

konfiguriert werden. Um<br />

auch dies zu einer leichten Übung zu<br />

machen, liefert Cisco <strong>im</strong> Quick-Start-<br />

Guide eine CD mit der Konfigurations-<br />

Software Fast Step 1.3 für die 700er Reihe<br />

mit. Hierbei handelt es sich um ein<br />

sehr einfach gehaltenes Tool <strong>im</strong> Wizard-<br />

Stil, das den Admin Schritt für Schritt<br />

durch die Konfiguration des Internet-<br />

www.win2000mag.de


oder WAN-Zugangs leitet und abschließend<br />

alle konfigurierten Operationen testet.<br />

Der Admin benötigt für die Einrichtung<br />

einer Internet-Anbindung lediglich<br />

die Verbindungsdaten für den ISP, wobei<br />

Konfigurationen für die am häufigsten<br />

verwendeten <strong>Provider</strong> bereits mitgeliefert<br />

werden.<br />

Tücken der Einfachheit In den meisten<br />

Fällen wird man nach einem<br />

Durchlauf von Fast Step sofort loslegen<br />

können, ohne sich näher mit dem Betriebssystem<br />

des Routers befasst haben<br />

zu müssen. Die einfache Gestaltung von<br />

Fast Step hat allerdings auch Tücken.<br />

Und wenn man eine größere Kontrolle<br />

darüber haben möchte, wie der Router<br />

konfiguriert wird, kommt man nicht<br />

umhin, sich mit dem Internet-Operating-System<br />

(IOS) des Routers zu befassen,<br />

das <strong>im</strong> Cisco 760 in einer abgespeckten<br />

Subset-Version enthalten ist.<br />

Kommt es so weit, sollte man ein weiteres<br />

Paket öffnen, das mit „Nur <strong>im</strong> Problemfall<br />

öffnen” beschriftet ist. Dieses<br />

Paket einhält zwei weitere CDs mit der<br />

IOS-Dokumentation, die über eine spezielle<br />

HTML-Engine <strong>im</strong> Verbund mit<br />

dem Netscape-Navigator eingesehen<br />

werden kann.<br />

Wir mussten dieses Paket öffnen, da<br />

Fast Step unter Windows 2000 den<br />

Router weder über das serielle Kabel<br />

noch über den Ethernet-Port finden<br />

konnte. Verständlich ist dieses Verhalten<br />

nicht, ließ sich doch über ein Terminalprogramm<br />

oder auch über Telnet<br />

die Verbindung problemlos aufbauen.<br />

Cisco ist sich des Problems allerdings<br />

bewusst und wird in Kürze eine unter<br />

Windows 2000 getestete Version 1.4<br />

Bild 2. Der Cisco-Router-Monitor kann auch unter Windows 2000<br />

betrieben werden. Das IP-Multilink-Feature lässt sich bei Bedarf<br />

über einen Dialog an- und abschalten.<br />

86 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

FOKUS<br />

Cisco-ISDN-Router der Serie 700<br />

von Fast Step über das Web und mit<br />

neu ausgelieferten Routern zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Wir mussten die Konfiguration des<br />

Routers also von einem Windows-98-<br />

System aus durchführen, was dann auch<br />

problemlos <strong>im</strong> ersten Anlauf gelang. Bei<br />

einer solchen Standardkonfiguration<br />

kann man – ebenfalls Tücke der Einfacheit<br />

– allerdings auch Pech haben. Fast<br />

Step ermittelt die IP-Netzadresse und<br />

weist dem Router automatisch die Host-<br />

Adresse 1 in diesem Netz zu. In unserer<br />

Umgebung war dies eine ganz schlechte<br />

Idee, da diese Adresse bereits vom Windows-2000-Domain-Controllerverwendet<br />

wurde, auf dem auch der DNS- und<br />

DHCP-Server liefen.<br />

Nach dem Fast-Step-Durchlauf und<br />

der Änderung der IP-Adresse des Routers<br />

über eine serielle Verbindung konnten<br />

wir dann eine Verbindung zum ISP<br />

aufbauen. Dabei ermöglicht es der Cisco<br />

760 sogar, über IP-Multilink beide<br />

ISDN-Kanäle zu verwenden. So kann<br />

man auch dann, wenn der ISP Channel-<br />

Bundling über die gewöhnlichen ISDN-<br />

Dial-up-Verbindungen nicht anbietet,<br />

die volle Bandbreite von 128 kBit über<br />

zwei ISDN-Leitungen nutzen. Der Router<br />

kann für beliebig viele angeschlossene<br />

LAN-Systeme die NAT-Umsetzung<br />

vornehmen. Der Zukauf von NAT-Lizenzen<br />

ist – anders als bei vielen Konkurrenzprodukten<br />

– also nicht notwendig.<br />

Man darf sich keinesfalls von der Einfachheit<br />

der Fast-Step-Anwendung täuschen<br />

lassen. Die Konfiguration eines<br />

Routers ist und bleibt Expertensache,<br />

und nur die wichtigsten Tasks lassen<br />

sich automatisieren. Für einen reibungslosen<br />

Betrieb des Routers wird man also<br />

auf die Kommandozeile<br />

des IOS <strong>im</strong> Router<br />

zurückgreifen und sich<br />

entsprechend in der<br />

Dokumentation der<br />

IOS-Befehle kundig<br />

machen müssen.<br />

Cisco hat – speziell<br />

für Anwender der<br />

700er Serie – <strong>im</strong> Web<br />

unter http://www.<br />

cisco.com/warp/pu<br />

blic/3/de/3-produkte/<br />

smb/35-faq700.html<br />

eine deutsche Page<br />

eingerichtet, auf der<br />

die wichtigsten Konfi-<br />

gurationsbefehle für<br />

häufig anstehende<br />

Aufgaben übersichtlich<br />

erläutert und mit Bei-<br />

Hersteller:<br />

Cisco Systems<br />

Tel.: 0180/3 6710 01<br />

Preis:<br />

499 Dollar<br />

Cisco 760 Series<br />

ISDN-Router<br />

Web-Links und Info-Anforderung<br />

unter www.win2000mag.de/info<br />

spiel versehen sind. Greift man auf dieses<br />

Hilfsmittel zurück, kann man den<br />

Router mittels Fast Step und einiger weniger<br />

über die Konsole abgesetzer IOS-<br />

Befehle innerhalb einer halben Stunde<br />

voll einsatzfähig haben. Über ein Monitorprogramm<br />

kann man dann den Router<br />

<strong>im</strong> Auge behalten, die Kosten kontrollieren<br />

und das PPP-Multicast-Feature<br />

(Channnel-Bundling) bei Bedarf über<br />

das Menü an- und abschalten.<br />

Remote CAPI mit RVS-COM lite Eine<br />

weitere Beigabe zum Cisco 760 ist eine<br />

CD mit dem Netzwerk-CAPI-Produkt<br />

RVS-COM lite 1.61 der deutschen Firma<br />

RVS-Datentechnik. Diese Software<br />

konnten wir auch unter Windows 2000<br />

auf Anhieb installieren und in Betrieb<br />

nehmen. Die CAPI von RVS-COM lite<br />

verbindet sich übers Netz mit dem Cisco-Router<br />

und bindet ihn wie eine<br />

ISDN-Karte ins System ein, auf dessen<br />

Dienste die <strong>im</strong> Paket enthaltenen CAPI-<br />

Anwendungen (Fax, Anrufbeantworter,<br />

Euro-Filetransfer, Videotex und Terminal)<br />

dann zugreifen.<br />

Mit der 700er Serie der ISDN-Router<br />

zeigt Cisco auch <strong>im</strong> SOHO-Segment der<br />

Konkurrenz ordentlich die Zähne. Zwar<br />

warten vergleichbare Produkte oft mit<br />

benutzerfreundlicheren Menüführungen<br />

<strong>im</strong> Router-Betriebssystem auf. Dank<br />

Fast Step und nur weniger auf der IOS-<br />

Konsole abgesetzten Kommandos ist<br />

man mit dem Cisco-System jedoch<br />

wahrscheinlich sogar schneller online.<br />

Da die NAT-Lizenz unbeschränkt ist und<br />

eine Netzwerk-CAPI samt ordentlichem<br />

Software-Bundle mitgeliefert wird,<br />

kommt man mit dem 760 auch sehr<br />

preiswert davon. Dass sich der Router<br />

derzeit noch nicht unter Windows 2000<br />

einrichten lässt, ist ein Manko, das Cisco<br />

schnell beheben sollte. Das PPP-<br />

Multilink-Feature schließlich ist ein<br />

wirkliches Highlight. Insgesamt kann<br />

man den Cisco 760 für kleinere LANs<br />

nur wärmstens empfehlen. (fbi)<br />

www.win2000mag.de


Anbieter<br />

Telefon<br />

FOKUS<br />

Marktübersicht<br />

Acotec Acotec RAM/RCM ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

030/467060 ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

RAM for NT RAS ● ● ●<br />

ADA Faxination für MS Exchange ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02161/6557282 (Fenestrae)<br />

Ada IT Management Spaire Client ● ● ●<br />

02161/6557236<br />

Alpha Intersoftware Net Office ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0041/41/4696400<br />

Ascom Business Systems ACC-Messaging System ● ● ● ● ● ●<br />

0041/3262/43328<br />

Attachmate KEA! 420/340 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/99351-0 EXTRA! Enterprise 2000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

e-Vantage Enterprise ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

EXTRA! Personal Client ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Bios Systemhaus Ferrari Fax ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

040/52867200 (Ferrari)<br />

Bootix Bootmanage PKE Toolkit ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02131/74860<br />

CAE Elektronik Caesar ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02402/106-300<br />

Carano Cortado Contact ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

030/3999440<br />

Cisco Systems Cisco Call Manager 3.0 + 2.4 ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

01803/671001<br />

Cognos k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/66560-111<br />

Com:On C3-Messenger ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

040/23658-300<br />

Combit Address Manager 2000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

07537/906010<br />

Comnet k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

030/21756660<br />

Com Point C3-Messenger ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06145/92823-10 (Com:On)<br />

Conware RDAC ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0721/9495-139 Sedy-Wave ● ● ● ● ● ● ●<br />

CSG AUPOS ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0251/23004-0<br />

Dahm com Fax ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06023/3327 (VIPcom)<br />

Dar<strong>im</strong> Europe Netference ● ● ●<br />

06171/628080<br />

Databit WS-FTP ● ● ● ● ● ●<br />

040/8195400 (Ipswitch)<br />

Datac MRS ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02405/4147-11 (Cycos)<br />

Derdack Message Master ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0331/29878-0<br />

Dialogika Faxination 4.0 ● ● ● ● ● ●<br />

06897/935-189 (Fenestrae)<br />

EDI/MAT ● ● ● ● ●<br />

(<strong>Profil</strong>e)<br />

Edcom ETO Correspondence ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/3840850<br />

Eldicon WEST System ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0911/639085<br />

Extended Systems XTND Connect PC ● ● ● ● ● ● ●<br />

07032/9454-100 XTND Connect Server ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Faxscape Europe Faxscape 2000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0231/97575-<strong>130</strong><br />

Ferrari Ferrari Fax ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

03328/455436 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

GDI OSP/OWFS ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06182/9271-15<br />

www.win2000mag.de<br />

Kommunikations-Software für Windows NT/2000<br />

Produktname<br />

(Hersteller) Fax<br />

Funktionalität der Software<br />

E-Mail<br />

DFÜ<br />

Voice-Mail<br />

CTI<br />

Virtual-Private-Network (VPN)<br />

Remote-Control<br />

Remote-Access<br />

File-Transfer<br />

Video-Conferencing<br />

EDI / EDIFACT<br />

Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />

unterstützte Server-<br />

Betriebssysteme<br />

unterstützte<br />

Client-<br />

Betriebssysteme<br />

Unified Messaging<br />

MS Exchange<br />

Integration mit<br />

Lotus Domino<br />

Windows NT<br />

Windows 2000<br />

Novell Netware<br />

Linux<br />

Sun Solaris<br />

HP-UX<br />

AIX<br />

AS/400<br />

OS/390<br />

andere Unix-Derivate<br />

Windows NT<br />

Windows 2000<br />

Windows 95/98<br />

Windows 3.x<br />

MacOS<br />

OS/2<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 87<br />


Anbieter<br />

Telefon<br />

FOKUS<br />

Marktübersicht<br />

Kommunikations-Software für Windows NT/2000<br />

HCT k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02151/8206930<br />

Hilf k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/613790-0<br />

H.U.T. I 3 MS ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

05121/17937-0<br />

Imecom Document Messaging Web <strong>Solution</strong>s ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

069/96217638<br />

Infin Fax-Facts + Voice-Facts ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/745152-0<br />

Infocom David ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06652/910910 (Tobit)<br />

Infor Infor: Com ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06897/9833-0<br />

Inosoft Inosoft Prometheus ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06421/99150<br />

Intercope FaxPlus/Open ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

040/514520<br />

Inter Media Comfax/Papageno ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02203/1823-74 (VIPcom)<br />

Isoft Mobilmanager ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

030/723922-30<br />

Janet Netmarker ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/542621-0<br />

INW David 6 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

040/6391880 (Tobit)<br />

PC Anywhere ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

(Symantec)<br />

Winfax ● ● ● ● ● ● ●<br />

(Symantec)<br />

MS Outlook ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

(<strong>Microsoft</strong>)<br />

Control IT ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

(Computer Associates)<br />

Faxserve ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

(Computer Associates)<br />

Krauss Systeme GFI Faxmaker ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0511/319274 (GFI)<br />

Octo Office 4 Lotus Domino/Notes ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

(Intraware)<br />

Tobit David Pro ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

(Tobit)<br />

KSI Billion USB TA 128+CTI ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02275/900033<br />

Logics Software LOG-FT ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/552404-0<br />

Lotus Development Lotus Notes/Domino ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0180/54123<br />

Materna Office Edition ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0231/5599-00<br />

MCA MCA-ZNVNT ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02405/6004-0<br />

Mioco Hello World! ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0421/34846-12<br />

Multiware Systems FaxSr ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0041/1772/1550 (Omtool)<br />

MVI Wormhole ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/48088690<br />

Net at Work Facsys v. 4.7 for Windows NT ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

05251/304-600 (Optus Software)<br />

Netmanage Rumba 2000 Mainframe ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

08104/8902-0 Rumba 2000 AS/400 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Rumba 2000-Web Edition ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

View Now Suite ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

View Now Unix ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

View Now X ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Rumba Office 2000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

88 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

Produktname<br />

(Hersteller) Fax<br />

Funktionalität der Software<br />

E-Mail<br />

DFÜ<br />

Voice-Mail<br />

CTI<br />

Virtual-Private-Network (VPN)<br />

Remote-Control<br />

Remote-Access<br />

File-Transfer<br />

Video-Conferencing<br />

EDI / EDIFACT<br />

Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />

unterstützte Server-<br />

Betriebssysteme<br />

unterstützte<br />

Client-<br />

Betriebssysteme<br />

Unified Messaging<br />

MS Exchange<br />

Integration mit<br />

Lotus Domino<br />

Windows NT<br />

Windows 2000<br />

Novell Netware<br />

Linux<br />

Sun Solaris<br />

HP-UX<br />

AIX<br />

AS/400<br />

OS/390<br />

andere Unix-Derivate<br />

Windows NT<br />

Windows 2000<br />

Windows 95/98<br />

Windows 3.x<br />

MacOS<br />

OS/2<br />

www.win2000mag.de


Anbieter<br />

Telefon<br />

FOKUS<br />

Marktübersicht<br />

Netopia T<strong>im</strong>buktu Pro 2000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0331/45299105<br />

Network Domains Callegra ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

(Callware)<br />

08021/88780 Faxgate, LanFax ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

(Esker)<br />

Notes Development ND-Charon ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0511/16303-13<br />

Nova Data k.A. ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

07248/730<br />

Novavox Smartphone ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06332/791273<br />

Office Ware Office Ware ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0811/5540-221<br />

Opt<strong>im</strong>al k.A ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0241/9631580<br />

Ositron Ositron UMS ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0241/9469842 Ositron CTI ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Part Marketing Manager ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0821/8080-119<br />

www.win2000mag.de<br />

Kommunikations-Software für Windows NT/2000<br />

Produktname<br />

(Hersteller) Fax<br />

Funktionalität der Software<br />

E-Mail<br />

DFÜ<br />

Voice-Mail<br />

CTI<br />

Virtual-Private-Network (VPN)<br />

Remote-Control<br />

Remote-Access<br />

File-Transfer<br />

Video-Conferencing<br />

EDI / EDIFACT<br />

Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />

unterstützte Server-<br />

Betriebssysteme<br />

unterstützte<br />

Client-<br />

Betriebssysteme<br />

Unified Messaging<br />

MS Exchange<br />

Integration mit<br />

Lotus Domino<br />

Windows NT<br />

Windows 2000<br />

Novell Netware<br />

Linux<br />

Sun Solaris<br />

HP-UX<br />

AIX<br />

AS/400<br />

OS/390<br />

andere Unix-Derivate<br />

Windows NT<br />

Windows 2000<br />

Windows 95/98<br />

Windows 3.x<br />

MacOS<br />

OS/2<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 89<br />


Anbieter<br />

Telefon<br />

FOKUS<br />

Marktübersicht<br />

Kommunikations-Software für Windows NT/2000<br />

PC Konzepte Powerwork ● ● ● ● ● ● ●<br />

0831/56400-0<br />

Pericom Teemtalk ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0214/85537-0<br />

Proleit Plant iT ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

09132/777-123 ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Quadra Qvadis.Fax ● ● ● ● ● ● ●<br />

07153/9462-0<br />

Recos Topcall ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0041/55/4157711 (Topcall)<br />

RVS Datentechnik RVS-Com Professional ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/35498-0 RVS-Com Standard ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

S+N Datentechnik k.A. ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0381/2429242<br />

Scala Business <strong>Solution</strong> Scala Global Series/Scala. <strong>Solution</strong>s ● ● ● ● ● ●<br />

069/80076641<br />

Schmidt Datentechnik Domino-Server ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02373/9897-0 (Lotus)<br />

EDV-Beratung Schulze Ferrari Faxserver pro NT 3.0 mit Exchange ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0511/972980 Gateway<br />

(Ferrari)<br />

Servonic IXI-Server ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

08142/479911<br />

Slat k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06126/9975-0<br />

Softkonzept SK-Infoserver ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0203/480448<br />

Sopra Software Extended File Broker (XFB) ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

069/24450800<br />

SRZ Software und Beratung M-A-S-T ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0271/359500<br />

Systag Help Desk Family ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

07123/9202-0 Paperless One Family ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Systemhaus München k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/54701313<br />

Tetra Toffi ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02225/914933<br />

Thetakom MRS ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

06157/915315 (Cycos)<br />

Tobit David Professional ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02561/9<strong>130</strong> David ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Topcall Communication Server One ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

0711/72724000<br />

Trescom C3-Messenger ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02043/4844-16 (Com:On)<br />

Tria Tria Call meets Outlook ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/92907-0<br />

Trilogic C3-Messenger ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

040/238869-17 (Com:On)<br />

Valuesoft Twinfax ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/99120-153 SDC 97 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Gateland ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Twinfax ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Vipcom Papageno ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/547500<br />

Visionlab Vipfax ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

089/38196680<br />

Wettschereck & Partner k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

02129/5533<br />

White Pine Software CU-See me ● ● ● ●<br />

0033/493/594343 Meeting Point ● ● ● ●<br />

Wolf Consult ND Charon ● ● ● ● ●<br />

02151/750606 (Notes Development)<br />

ND Hermes ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

(Notes Development)<br />

Lotus Domino ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

(Lotus)<br />

90 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

Produktname<br />

(Hersteller) Fax<br />

Funktionalität der Software<br />

E-Mail<br />

DFÜ<br />

Voice-Mail<br />

CTI<br />

Virtual-Private-Network (VPN)<br />

Remote-Control<br />

Remote-Access<br />

File-Transfer<br />

Video-Conferencing<br />

EDI / EDIFACT<br />

Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />

unterstützte Server-<br />

Betriebssysteme<br />

unterstützte<br />

Client-<br />

Betriebssysteme<br />

Unified Messaging<br />

MS Exchange<br />

Integration mit<br />

Lotus Domino<br />

Windows NT<br />

Windows 2000<br />

Novell Netware<br />

Linux<br />

Sun Solaris<br />

HP-UX<br />

AIX<br />

AS/400<br />

OS/390<br />

andere Unix-Derivate<br />

Windows NT<br />

Windows 2000<br />

Windows 95/98<br />

Windows 3.x<br />

MacOS<br />

OS/2<br />

www.win2000mag.de


INSERENTENVERZEICHNIS UND KENNZIFFERN<br />

Informationen schnell per Fax oder Internet<br />

Inserent Seite Kennz. Inserent Seite Kennz. Inserent Seite Kennz.<br />

AddOn Systemhaus . . . . . . . . . . . . . . . 13 . . . . . . . . . . . 007<br />

Add-On Products . . . . . . . . . . . . . . . . 25 . . . . . . . . . . . 014<br />

APC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 . . . . . . . . . . . 018<br />

asb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 . . . . . . . . . . . 028<br />

AVM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 . . . . . . . . . . . 035<br />

CAE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 . . . . . . . . . . . 034<br />

CommVault . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 . . . . . . . . . . . 017<br />

CommVault . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 . . . . . . . . . . . 037<br />

Computer Competence . . . . . . . . . . . . 94 . . . . . . Seminarf.<br />

ComputerLinks . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 . . . . . . Seminarf.<br />

ComputerWoche . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 . . . . . . . . . . . 016<br />

Conditio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94 . . . . . . .Seminarf.<br />

Consultix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 . . . . . . . . . . . 033<br />

CSG Computer Service . . . . . . . . . . . . 21 . . . . . . . . . . . 011<br />

CSG Computer Service . . . . . . . . . . . . 95 . . . . . . Seminarf.<br />

Detec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 . . . . . . . . . . . 026<br />

DV-Job . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 . . . . . . . . . . . 032<br />

Der Web-Kennzifferndienst des Windows<br />

2000 Magazins macht die gezielte<br />

Suche <strong>im</strong> WWW so komfortabel und<br />

schnell wie nie zuvor. Dieses Tool funktioniert<br />

<strong>im</strong> Prinzip wie das Leser-Info-<br />

Fax, das den Lesern ja seit Jahren vertraut<br />

ist, allerdings mit erheblich erweiterten<br />

Möglichkeiten und allen Vorteilen<br />

des World Wide Web: Sie suchen<br />

in unserer Online-Datenbank die für Sie<br />

interessanten Produkte. Dann entscheiden<br />

Sie, in welcher Form Sie kontaktiert<br />

werden möchten. Wir leiten Ihre Anfrage<br />

an den Ansprechpartner weiter, der<br />

Sie dann auf dem von Ihnen gewünschten<br />

Weg kontaktiert. Und so funktioniert<br />

96 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />

Inserenten<br />

DV-Markt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 . . . . . . . . . . . 027<br />

EDC Business Computing . . . . . . . . . . 94 . . . . . . Seminarf.<br />

EICON . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 . . . . . . . . . . . 030<br />

Enterprise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 . . . . . . . . . . . 004<br />

Ferrari . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 . . . . . . . . . . . 036<br />

GlobalSoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 . . . . . . . . . . . 019<br />

Hilf! GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95 . . . . . . Seminarf.<br />

IAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 . . . . . . . . . . . 024<br />

IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 . . . . . . . . . . . 029<br />

Imecon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 . . . . . . . . . . . 020<br />

ISP*D Akademie . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 . . . . . . Seminarf.<br />

IXOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 . . . . . . . . . . . 013<br />

Kölsch + Altmann . . . . . . . . . . . . . . . . 94 . . . . . . Seminarf.<br />

LANWORKS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 . . . . . . . . . . . 038<br />

LANWORKS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 . . . . . . Seminarf.<br />

Login S+C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 . . . . . . Seminarf.<br />

MATERNA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 . . . . . . . . . . . 002<br />

Recherche <strong>im</strong> WEB<br />

der Webkennzifferndienst: Unter<br />

http://www.win2000mag.de/info<br />

wählen Sie zunächst aus, in welcher<br />

Ausgabe des Windows 2000 Magazins<br />

Sie recherchieren möchten. Dann wählen<br />

Sie eine oder mehrere Produktkategorien<br />

aus. Alternativ können sie, falls Sie<br />

schon genau wissen, wofür Sie sich<br />

interessieren, direkt den Namen des Anbieters<br />

oder die Kennziffer der Anzeige<br />

eingeben. Zusätzlich steht Ihnen noch<br />

die Option “Alle Anzeigen und redaktionellen<br />

Beiträge” zur Verfügung. Drücken<br />

Sie die Schaltfläche “Weiter”, um Ihre<br />

Abfrage zu starten.<br />

Das System stellt nun eine Liste aller<br />

Inserenten und redaktionellen Beiträge<br />

zusammen, die Ihren Suchkriterien entsprechen.<br />

Wenn die Firma eine eigene<br />

Website besitzt, dann ist der Firmenname<br />

in der linken Spalte mit einem<br />

Hyperlink unterlegt. Damit kommen<br />

Sie direkt auf die Web-Seiten des Anbieters.<br />

Wichtig für Ihre Info-Anforderung<br />

sind die letzten vier Spalten. Hier<br />

können Sie bei jeder Firma ankreuzen,<br />

ob Sie weitere Informationen per E-<br />

Mail, Post, Fax oder Telefon erhalten<br />

möchten. Selbstverständlich können<br />

Sie hier mehr als eine Firma ankreuzen.<br />

Auf diese Weise können Sie ohne zusätzlichen<br />

Aufwand gleich mehrere<br />

Anfragen generieren. Bei der erstmaligen<br />

Benutzung des Webkennzifferndiensts<br />

drücken Sie jetzt einfach den<br />

Matrix42 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 . . . . . . . . . . . 022<br />

MGE UPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 . . . . . . . . . . . 008<br />

MuTek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 . . . . . . . . . . . 025<br />

Peacock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 . . . . . . . . . . . 012<br />

Retarus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 . . . . . . . . . . . 031<br />

SerVonic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 . . . . . . . . . . . 006<br />

Systems Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 . . . . . . . . . . . 010<br />

SONY . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 . . . . . . . . . . . 005<br />

Sunbelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 . . . . . . . . . . . 015<br />

Thetakom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 . . . . . . . . . . . 023<br />

TIM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 . . . . . . . . . . . 001<br />

Trefz + Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . . . . . . . . . . . 003<br />

Trefz + Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 . . . . . . Seminarf.<br />

Unilab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 . . . . . . . . . . . 021<br />

Xnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 . . . . . . . . . . . 009<br />

“Weiter”-Button und gelangen damit<br />

zur Eingabemaske für Ihre Kontaktinformationen.<br />

Noch schneller geht es,<br />

wenn Sie das System schon einmal benutzt<br />

haben. Dann reicht die Eingabe<br />

Ihrer E-Mail-Adresse aus, und ihre Daten<br />

werden automatisch ergänzt.<br />

Wenn Sie jetzt “Weiter” drücken, gelangen<br />

Sie auf eine Bestätigungsseite,<br />

und das System generiert für jeden der<br />

von Ihnen angekreuzten Anbieter eine<br />

Anfrage, die per E-Mail an den zuständigen<br />

Ansprechpartner verschickt wird.<br />

Dieser setzt sich mit Ihnen auf dem von<br />

Ihnen gewünschten Weg in Verbindung.<br />

Auf der Bestätigungsseite finden Sie<br />

außerdem eine kleine Online-Umfrage,<br />

deren Ergebnisse uns dabei helfen, das<br />

Windows 2000 Magazin auch weiterhin<br />

mit den richtigen Informationen für Sie<br />

zu füllen.<br />

www.win2000mag.de


www.win2000mag.de<br />

INFOFAX<br />

-> www.win2000mag.de oder 089/4 56 16-300<br />

So erhalten Sie weitere Informationen zu den in dieser Ausgabe veröffentlichten Anzeigen.<br />

Tragen Sie die entsprechende Kennziffer unter www.win2000mag.de/info an<br />

der vorgesehenen Stelle ein und Sie gelangen direkt und ohne Umwege zu Ihren gewünschten Zusatzinformationen.<br />

Selbstverständlich haben Sie nach wie vor die Möglichkeit, weitere Anzeigen-Produkt-Infos mit<br />

dem unten stehenden Faxformular abzurufen. Einfach ausfüllen und an die Fax-Nummer 0 86 21/97 99 60 faxen. Zum schnellen<br />

Überblick haben wir alle inserierenden Firmen auf der gegenüberliegenden Seite aufgelistet.<br />

Meine Anschrift lautet:<br />

Firma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Abteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Vorname/Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Straße/Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

PLZ/Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Fax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ich möchte Informationsmaterial zu Produkten und Anzeigen<br />

mit folgender Kennziffer:<br />

1.<br />

4.<br />

7.<br />

10.<br />

5.<br />

8.<br />

11.<br />

Mein Unternehmen beschäftigt:<br />

❐ 1 bis 19 Mitarbeiter<br />

❐ 20 bis 49 Mitarbeiter<br />

❐ 50 bis 99 Mitarbeiter<br />

❐ 100 bis 249 Mitarbeiter<br />

❐ 250 bis 499 Mitarbeiter<br />

❐ 500 bis 999 Mitarbeiter<br />

❐ über 1000 Mitarbeiter<br />

Meine Funktion <strong>im</strong> Unternehmen:<br />

❐ Spezialist<br />

❐ Einkauf<br />

❐ Gruppen-/Abteilungsleiter<br />

❐ Unternehmensleitung<br />

2.<br />

3.<br />

6.<br />

9.<br />

12.<br />

Ich interessiere mich für folgende<br />

Produkte und Themen:<br />

Software-Infrastruktur<br />

❐ Betriebssysteme<br />

❐ Entwicklungswerkzeuge<br />

❐ Systems Management<br />

❐ Electronic Commerce<br />

❐ Groupware<br />

❐ Middleware<br />

❐ Anwendungssoftware<br />

❐ andere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Datenmanagement<br />

❐ Relationale Datenbanken<br />

❐ OO-Datenbanken<br />

❐ Storage und Backup<br />

❐ Data Warehousing<br />

❐ Data Mining/OLAP<br />

❐ Reporting<br />

❐ Dokumentenmanagement<br />

❐ andere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Netzwerkintegration<br />

❐ Netzwerkkomponenten<br />

❐ Computer/Telephonie-Integration<br />

❐ Netzwerkmanagement<br />

❐ Internet/Intranet<br />

❐ Netzwerk-Security<br />

❐ Remote Access-Lösungen<br />

❐ Video-Conferencing<br />

❐ ISDN<br />

❐ Host-Anbindung<br />

❐ andere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Hardware<br />

❐ Server-Systeme<br />

❐ Workstations<br />

❐ PCs<br />

❐ Speichertechnologien<br />

❐ NCs<br />

❐ Terminals<br />

❐ Drucker<br />

❐ Monitore<br />

❐ PC-Komponenten<br />

❐ Peripheriegeräte<br />

❐ andere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ich plane in den nächsten 12 Monaten<br />

Investitionen in<br />

❐ Software<br />

❐ Datenmanagement<br />

❐ Netzwerk und Kommunikation<br />

❐ Hardware<br />

Damit Hersteller und Anbieter von Produkten, für die ich mich interessiere, meine Kennziffernanfragen so gezielt wie möglich beantworten können, bin ich damit<br />

einverstanden, dass diese Daten elektronisch gespeichert und weitergegeben werden.<br />

Ort, Datum Unterschrift<br />

Windows indows 2000<br />

Magazin<br />

6/2000<br />

Windows 2000 Magazin 6/2000 97<br />

INFO PER FAX ODER INTERNET


• Gespiegelte Festplatten:<br />

High-end-Mirroring auf Basis<br />

von Ultra160 SCSI<br />

• Installshield Professional<br />

2000<br />

Lab-Report<br />

Systemadministration<br />

• Großer Vergleichstest:<br />

Remote-Control-Software für<br />

NT und Windows 2000<br />

• <strong>Microsoft</strong> Management<br />

Console (MMS): Die besten Tipps<br />

zur Konfiguration<br />

• Marktübersicht: Professionelle<br />

Systemmanagement-Werkzeuge<br />

Know-how<br />

für NT und<br />

Windows 2000<br />

• Workshop: So nutzen Sie<br />

den Remote-Installations-Dienst von<br />

Windows 2000<br />

• Die neuen Security-Features von NTFS5<br />

• Datenaustausch zwischen<br />

NT/Windows 2000 und Linux<br />

VORSCHAU<br />

Windows 2000 Magazin 7/2000<br />

Themenänderung aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Die nächste Ausgabe von Windows 2000 Magazin<br />

erscheint am 7. Juli 2000<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Eduard Heilmayr<br />

Chefredaktion: Frank-Martin Binder (fbi), verantwortlich für den<br />

redaktionellen Inhalt (-221)<br />

Redaktion: Otto Klusch (kl) (-220), Wolfgang Patelay (pa) (-227)<br />

Redaktionsassistenz: Nicky Amann (-221)<br />

Autoren dieser Ausgabe: Bob Chronister, Sean Daily, John Green,<br />

Mark Russinovich, Barrie Sosinsky, Tanja Stephani, Leo Strassmannn,<br />

Uwe Thiemannn, Tao Zhou<br />

Übersetzungen: Keven Sarlo<br />

Feste freie Mitarbeiter: Benjamin Stein, Markus Bernauer (Lab),<br />

Albert Kern (Lab)<br />

So erreichen Sie die Redaktion: Bretonischer Ring 13, 85630<br />

Grasbrunn, Tel. (089) 45616-221, Telefax (089) 45616-300, E-<br />

Mail: Redaktion@win2000mag.de<br />

Manuskripteinsendungen: Manuskripte werden gerne von der<br />

Redaktion angenommen. Sie müssen frei sein von Rechten Dritter.<br />

Sollten sie auch an anderer Stelle zur Veröffentlichung oder<br />

gewerblichen Nutzung angeboten worden sein, muß das angegeben<br />

werden. Mit der Einsendung gibt der Verfasser die Zust<strong>im</strong>mung<br />

zum Abdruck in den von der AWi Aktuelles Wissen<br />

Verlag GmbH herausgegebenen Publikationen. Honorare nach<br />

Vereinbarung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

Titelbild- und Layout-Gestaltung: Ilona Kocksch<br />

DTP-Produktion: Hans Fischer, Michael Szonell, Edmund Krause<br />

(Leitung)<br />

Anzeigenleitung: Corinna Weiss, Tel. (0 89) 4 5616-113 – verantwortlich<br />

für Anzeigen<br />

Anzeigenverwaltung: Gabi Fischböck, Tel. (0 89) 4 5616-262<br />

Anzeigendisposition: Sandra Pablitschko, Tel. (0 89) 4 5616-108<br />

Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 8 vom 1.1.2000<br />

So erreichen Sie die Anzeigenabteilung: Tel. (089) 45616-113,<br />

Telefax (089) 45616-250<br />

Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH &<br />

Co. KG, Breslauer Straße 5, Postfach 1123, 85386 Eching, Tel. (089)<br />

31906-0<br />

Erscheinungsweise: monatlich (zwölf Ausgaben <strong>im</strong> Jahr)<br />

Zahlungsmöglichkeiten für Abonnenten: Bayerische Vereinsbank<br />

München, BLZ 700 202 70, Konto: 32 248 594; Postgiro<br />

München, BLZ 70010080, Konto: 537040-801<br />

Bezugspreise: Das Einzelheft „Windows 2000 Magazin“ kostet<br />

DM 9,00. Der Abonnement-Preis beträgt <strong>im</strong> Inland DM 96,- pro<br />

Jahr für 12 Ausgaben. Darin enthalten sind die gesetzliche Mehrwertsteuer<br />

und Zustellgebühren. Der Abonnement-Preis erhöht<br />

sich auf DM 122,- für die Zustellung <strong>im</strong> Ausland.<br />

Vertrieb: Abonnement-Bestellungen und Adressänderungen<br />

richten Sie bitte an: Edith Winklmaier, Herzog-Otto-Straße 42,<br />

83308 Trostberg, Tel. 0 86 21/64 58 41, Fax 0 86 21/6 27 86<br />

Druck: Konradin Druck GmbH, Kohlhammerstr. 1-15, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Urheberrecht: Alle in Windows 2000 Magazin erschienenen Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />

vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, ob Fotokopie,<br />

Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Aus der Veröffentlichung<br />

kann nicht geschlossen werden, daß die beschriebene<br />

Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen<br />

Schutzrechten sind.<br />

Haftung: Für den Fall, dass <strong>im</strong> Windows 2000 Magazin unzutreffende<br />

Informationen oder in veröffentlichten Programmen oder<br />

Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung<br />

nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter<br />

in Betracht.<br />

Sonderdruckservice: Alle in dieser Ausgabe erschienenen Beiträge<br />

sind in Form von Sonderdrucken erhältlich. Anfragen richten<br />

Sie bitte an Alfred Neudert, Tel. 089/45616-146 oder Edmund<br />

Krause, Tel. (0 89) 4 5616-240, Fax 089/45616-250.<br />

© 2000 AWi NT Magazin Verlagsgesellschaft mbH<br />

Ein Unternehmen der AWi Aktuelles Wissen Verlagsgesellschaft<br />

GmbH<br />

Verlagsleitung Windows 2000 Magazin: Frank-Martin Binder<br />

Anzeigenverkaufsleitung AWi Verlag: Cornelia Jacobi,<br />

Tel. 089/71940003<br />

Geschäftsführer: Eduard Heilmayr<br />

Anschrift des Verlages: AWi NT Magazin Verlagsgesellschaft<br />

mbH, Bretonischer Ring 13, 85630 Grasbrunn<br />

www.win2000mag.de<br />

ISSN 1438-4353<br />

Diese Zeitschrift wird mit chlorfreiem Papier hergestellt.<br />

Windows 2000 ist ein registriertes Warenzeichen von <strong>Microsoft</strong><br />

Corporation.<br />

98 Windows 2000 Magazin 6/2000 www.win2000mag.de

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