Ãœber 130 Microsoft Certified Solution Provider im Profil ... - ITwelzel.biz
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Windows2000<br />
06<br />
Dienstleister: Über <strong>130</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Certified</strong> <strong>Solution</strong> <strong>Provider</strong> <strong>im</strong> <strong>Profil</strong><br />
magazin<br />
4 398044 309002<br />
DM 9,–/SFR 9,–/ÖS 68,– B 30671<br />
6/2000<br />
Das Original ➤<br />
Windows2000<br />
®<br />
Lab-Reports<br />
❚ Infrarot-Support: <strong>Microsoft</strong> lässt<br />
die Anwender <strong>im</strong> Regen stehen<br />
❚ Load-Balancing:<br />
Verkehrsleitsysteme für Web-Sites<br />
❚ SMP-Rechner: Sind 8-Prozessor-<br />
Systeme wirklich ihr Geld wert?<br />
www.win2000mag.de<br />
PC <strong>im</strong> PC<br />
Mit VMWare<br />
Linux und andere<br />
Betriebssysteme<br />
unter Windows<br />
booten<br />
NT<br />
Magazin<br />
magazin<br />
KOMMUNIKATION<br />
❚ Praxis-Report: Unified<br />
Messaging <strong>im</strong> Unternehmen<br />
❚ Test: ISDN-Karten für Win 2000<br />
❚ Test: Cisco SOHO-Router 760<br />
❚ Einkaufsführer: Mehr als 120<br />
Kommunikationsprogramme für<br />
NT und Windows 2000<br />
NTFS5 kontra<br />
FAT32<br />
Die neuen<br />
Dateisysteme von<br />
Windows 2000<br />
<strong>im</strong> Vergleich<br />
Grundlagenwissen:<br />
Dynamische Speicherverwaltung<br />
von Windows 2000<br />
Aktuell: Aus für Windows<br />
2000 Embedded?<br />
• Tipps • Tricks • Traps<br />
• Neue Bücher<br />
• Hotline<br />
Werkzeugkiste für NT- und Windows-2000-Profis
www.win2000mag.de<br />
EDITORIAL<br />
Divide<br />
et <strong>im</strong>pera<br />
Das Thema hat echtes Potential zum Dauerbrenner. Ende April legten<br />
US-Regierung und Staatsanwaltschaft ihren Vorschlag zur Aufteilung<br />
von <strong>Microsoft</strong> in zwei getrennte Firmen vor. Eine der beiden „Baby-Bills“<br />
sollte für Entwicklung und Verkauf von Betriebssystemen, die andere für<br />
Anwendungen, Inhalte und Internet zuständig sein.<br />
Jedem war schnell klar, dass sich <strong>Microsoft</strong> vehement gegen diesen<br />
Vorschlag wehren würde. Windows wäre nie in der heutigen Form entwickelt<br />
worden, hätte es nicht die Synergie-Effekte zwischen Betriebssystem- und<br />
Anwendungsentwicklern gegeben, so Bill Gates in einer Stellungnahme. Eine<br />
Aufspaltung verhindere die rasante Weiterentwicklung und schade deswegen<br />
dem Verbraucher.<br />
Kurz vor Druckgang dieser Ausgabe legte <strong>Microsoft</strong> seine Karten endgültig<br />
auf den Tisch – und sorgte für eine kleine Überraschung. Die meisten<br />
Beobachter vermuteten, <strong>Microsoft</strong> werde seine dickfellige Strategie weiterverfolgen<br />
und vor allem darauf beharren, es habe überhaupt nicht gegen<br />
rechtliche Best<strong>im</strong>mungen verstoßen. Stattdessen will sich die Gates-Company<br />
zahlreichen Auflagen beugen – unter der Voraussetzung, dass die Aufteilung<br />
von der Liste der möglichen Maßnahmen gestrichen wird.<br />
Unter anderem sollen OEM-Anbieter eigene Startbildschirme für<br />
Windows verwenden, den Interet Explorer vor dem Anwender verstecken und<br />
durch einen Nicht-<strong>Microsoft</strong>-Browser ersetzen dürfen. Außerdem will<br />
<strong>Microsoft</strong> akzeptieren, dass es keine Knebelverträge mehr abschließen darf, die<br />
andere Software-Anbieter behindern. Der vielleicht interessanteste Punkt:<br />
<strong>Microsoft</strong> will sich diesen Maßnahmen mit sofortiger Wirkung unterordnen,<br />
also auch schon während der Verhandlungen in den Berufungsinstanzen.<br />
Es gibt gute Gründe, warum Richter Jackson diese Vorschläge ernst<br />
nehmen sollte. Eine bessere Chance auf eine marktgerechte und wirksame<br />
Lösung wird sich so schnell nicht wieder bieten. Denn eine Aufteilung von<br />
<strong>Microsoft</strong> könnte etliche Probleme mit sich bringen.<br />
Erstens dürften noch vielen Monate wenn nicht gar Jahre ins Land<br />
gehen, bis eine Aufteilung von <strong>Microsoft</strong> tatsächlich höchstrichterlich<br />
entschieden und dann in die Realität umgesetzt wird. Ob dies dann noch der<br />
Marktlage angemessen oder längst ein Relikt aus der Steinzeit der Computertechnologie<br />
sein wird, kann heute niemand sagen.<br />
Zweitens sorgt eine Abspaltung der Anwendungen vom Betriebssystem<br />
noch lange nicht dafür, dass tatsächlich mehr Wettbewerb möglich wird. Ob<br />
andere Hersteller ihre Chance nutzen können, wird kaum von der Aufteilung<br />
<strong>Microsoft</strong>s abhängen. Schon eher von den Business-Praktiken, die <strong>Microsoft</strong> in<br />
der Zwischenzeit verfolgt.<br />
Drittens ist noch lange nicht ausgemacht, dass ein seiner Anwendungen<br />
oder gar der Internet-Funktionalität oder anderer Middleware beraubtes<br />
Windows tatsächlich <strong>im</strong> Sinne der Anwender ist. Wer dies fordert, n<strong>im</strong>mt in<br />
Kauf, dass der Anwender für ein Plus an Funktionalität auch zusätzlich zur<br />
Kasse gebeten wird.<br />
Ihr<br />
Frank-Martin Binder
Ab Seite<br />
16<br />
Dynamische Daten:<br />
Die Speicherverwaltung<br />
von<br />
Windows 2000<br />
Windows 2000 ergänzt die noch aus den DOS-<br />
Tagen stammende Architektur von Windows NT 4.0<br />
mit zahlreichen neuen Technologien: Dynamische<br />
Datenträger, bereitgestellte Laufwerke und die Möglichkeit,<br />
Konfigurationsänderungen ohne Neustart<br />
durchzuführen, machen Windows 2000 zu einer<br />
ernst zu nehmenden Unix-Alternative.<br />
Ab Seite<br />
26<br />
Konkurrenz der<br />
Dateisysteme:<br />
NTFS5 kontra FAT32<br />
Zu den wichtigsten Änderungen<br />
von Windows 2000<br />
gehören die neuen Dateisysteme.<br />
Sowohl FAT als<br />
auch NTFS erhielten eine<br />
Grundrenovierung. Das aus Windows 9x<br />
bekannte FAT32 wird jetzt unterstützt, und NTFS<br />
glänzt mit zahlreichen neuen Funktionen. Lesen<br />
Sie, welche Vorteile die beiden Dateisysteme bieten<br />
und worauf man bei der Installation achten muss.<br />
Der PC <strong>im</strong> PC: VMWare<br />
2.0 für Windows NT<br />
und Windows 2000<br />
Wenn Sie schon <strong>im</strong>mer<br />
einmal Linux unter<br />
Ab Seite<br />
Windows 2000 booten<br />
wollten, dann sollten Sie<br />
sich diesen Artikel nicht<br />
34<br />
entgehen lassen. Denn<br />
VMWare macht es<br />
möglich. Genügend Hauptspeicher vorausgesetzt,<br />
können Sie auf emulierten PCs die unterschiedlichsten<br />
Betriebssysteme gleichzeitig nutzen.<br />
Ab Seite<br />
Leitsysteme gegen<br />
den Web-Stau 47<br />
Im Zeitalter des E-Commerce<br />
ist eine schnelle und zuverlässige<br />
Web-Site die Voraussetzung für dauerhaften<br />
Erfolg. Mit so genannten<br />
Load Balancern lassen sich die Anforderungen<br />
dynamisch auf mehrere<br />
Server mit jeweils gespiegelten Daten<br />
verteilen und so hochskalierbare Web-<br />
Sites betreiben. Wir stellen Ihnen die Technologien<br />
und verfügbaren Lösungen vor.<br />
4 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
INHALT<br />
6/2000<br />
▲<br />
▲<br />
▲ ▲ ▲<br />
DIALOG<br />
Leserbriefe 6<br />
Usergroups 6<br />
Kolumne: Verhängnisvolle Liebe 8<br />
MARKT<br />
Mit Schwung über Hürden Windows 2000<br />
Deployment Conference<br />
Aus für Windows 2000 Embedded <strong>Microsoft</strong><br />
10<br />
überarbeitet Strategie für den Embedded-Markt 11<br />
Berichte aus der NT/Windows-2000-Szene 12<br />
Veranstaltungskalender 14<br />
WISSEN<br />
Dynamische Daten So funktioniert die<br />
Speicherverwaltung von Windows 2000 16<br />
TOOLKIT<br />
Konkurrenz der Dateisysteme NTFS5 kontra<br />
FAT32 – welches Dateisystem ist besser? 26<br />
Der PC <strong>im</strong> PC VMWare 2.0 für<br />
Windows NT und Windows 2000 34<br />
Tricks & Traps 40<br />
Hotline 44<br />
Praxis-Tipps für Active-Directory-Insider<br />
Buchbesprechung: „Windows 2000<br />
Active Directory“ 45<br />
Einstieg und Überblick<br />
Buchbesprechung: „Windows 2000 Active<br />
Directory Services“ 46<br />
Ab Seite<br />
Fokus: Kommunikation 75<br />
Der heißeste Trend in der<br />
Kommunikation sind derzeit so<br />
genannte Unified-Messaging-Systeme.<br />
Wir testeten drei der<br />
vielfältigen Server-Systeme und<br />
prüften, ob die Hersteller<br />
wirklich ihr Versprechen halten<br />
können, alle Kommunikationsdienste wie E-Mail, Sprache,<br />
Fax, SMS und Datenübertragung in einer benutzerfreundlichen<br />
Anwendung zusammenzuführen. Außerdem <strong>im</strong><br />
Schwerpunkt dieser Ausgabe: Tests der passiven Fritz!-<br />
ISDN-Karten von AVM unter Windows 2000 sowie des<br />
SOHO-ISDN-Routers Cisco 760. Im Einkaufsführer haben<br />
wir über 120 Programme zur Kommunikation unter<br />
Windows NT und Windows 2000 zusammengestellt.<br />
www.win2000mag.de
▲ ▲ ▲<br />
▲ ▲ ▲ ▲<br />
Leitsysteme gegen den Web-Stau<br />
Load-Balancing-Lösungen für<br />
skalierbare Web-Site 47<br />
Eine Frage von Preis und Leistung<br />
Compaq Proliant 8000 auf dem<br />
Prüfstand 54<br />
Infrarot auf einem Auge blind Windows 2000<br />
bietet nur begrenzten Infrarot-Support 60<br />
Neue Produkte für NT und Windows 2000 61<br />
Dienstleisterübersicht Mehr als <strong>130</strong> <strong>Microsoft</strong><br />
<strong>Certified</strong> <strong>Solution</strong> <strong>Provider</strong> mit Leistungsprofil 69<br />
Hallo E-Mail!<br />
Unified-Messaging-Systeme <strong>im</strong> Praxistest 75<br />
Fischers Fritze online Passive Euro-ISDN-Karten<br />
von AVM 82<br />
Mit Cisco ins Netz Cisco 760 bringt<br />
Office-Netze online 84<br />
Einkaufsführer Über 120 Kommunikationsprogramme<br />
für Windows NT und Windows 2000 87<br />
Editorial 3<br />
Inhalt 4<br />
AWi Online-Seminarführer 39<br />
Stellenanzeigen 67, 81<br />
Abonnement 73<br />
Navigator 91<br />
Seminarführer 94<br />
Inserenten- und Kennziffernverzeichnis 96<br />
Leser-Info-Fax 97<br />
Vorschau 98<br />
Impressum 98<br />
www.win2000mag.de<br />
LAB-REPORT<br />
FOKUS<br />
RUBRIKEN<br />
Ab Seite<br />
54<br />
Eine Frage von<br />
Preis und Leistung<br />
Wenn ein Unternehmen über die<br />
Kapazitäten des eingesetzten Servers<br />
hinauswächst, muss eine Entscheidung<br />
getroffen werden. Entweder man verteilt<br />
die Rechenlast auf mehrere Server oder<br />
man schafft ein richtig großes Eisen an.<br />
Wir testeten den 8-Wege-SMP-Rechner<br />
Proliant 8000 von Compaq, um herauszufinden,<br />
ob sich die Anschaffung eines<br />
solchen Systems wirklich lohnt.
Aufruf zum Dialog<br />
Wir freuen uns über jeden Leserbrief<br />
an die Redaktion. Zögern<br />
Sie nicht, uns Ihre Anregungen,<br />
Kritik und Kommentare<br />
zukommen zu lassen.<br />
Nutzen Sie auch unser neu<br />
eingerichtetes Diskussionsforum<br />
auf unserer Web-Site<br />
www.win2000mag.de. Hier haben<br />
Sie Gelegenheit, Meinungen<br />
und Erfahrungen mit anderen<br />
Windows-NT- und Windows-2000-Profisauszutauschen.<br />
<strong>Microsoft</strong> liefert die nötigen<br />
Standards („Das<br />
Urteil“, Ausgabe 5/2000,<br />
Seite 3)<br />
Als freiberuflicher Netzwerkadministrator<br />
für NT ist<br />
es mir eigentlich egal, was<br />
bei dem Prozess herauskommt.<br />
An der Basis wird<br />
sich nichts ändern. <strong>Microsoft</strong><br />
ist und bleibt gut. Ich hasse<br />
es, wenn ich 1000 verschiedene<br />
Tools auf einem Rechner<br />
installieren muss. Der<br />
Kunde mag es unkompliziert<br />
und schnell. Gut ist das Office<br />
2000. Da ist alles vorhanden<br />
was der Kunde zum<br />
Geldverdienen benötigt. Zugegeben,<br />
Excel oder Word<br />
richtig zu bedienen, erfordert<br />
Wissen. Aber ohne Weiterbildung<br />
geht eben nichts. Eine<br />
Vereinheitlichung in der EDV<br />
bleibt sowieso nicht aus.<br />
Denn um dem technischen<br />
Fortschritt Rechnung zu tragen,<br />
muss jeder mit jedem<br />
kommunizieren können, und<br />
das auf dem gleichem Standard.<br />
<strong>Microsoft</strong> liefert diesen<br />
Standard. Programme müssen<br />
zueinander passen.<br />
Maik Grunewald<br />
Hotline-Anfragen an die<br />
Redaktion werden nicht<br />
beantwortet<br />
Vor einiger Zeit habe ich<br />
der Windows-2000-Magazin-Redaktion<br />
per E-Mail ei-<br />
6 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
So erreichen Sie<br />
das Windows 2000<br />
Magazin<br />
Redaktion Windows 2000<br />
Magazin<br />
Bretonischer Ring 13<br />
D-85630 Grasbrunn<br />
Tel.: 089/45616-221<br />
Fax: 089/45616-300<br />
E-Mail:<br />
Redaktion@win2000mag.de<br />
Web:<br />
http://www.win2000mag.de<br />
nes meiner Probleme bei der<br />
Installation von Windows<br />
2000 Professional geschildert.<br />
Da Sie ja eine kompetente<br />
Zeitschrift zum Thema<br />
machen, erhoffte ich mir<br />
schon zumindestens ein paar<br />
nützliche Tipps, die mir (bzw.<br />
meinem System) wieder auf<br />
die Beine helfen. Es hat mich<br />
daher ziemlich enttäuscht,<br />
dass ich keine Antwort von<br />
Ihnen erhalten habe.<br />
Siegfried Kark<br />
DIALOG<br />
Leserbriefe • Usergroups<br />
Wir versuchen natürlich, in unseren<br />
Artikeln möglichst gut auf<br />
häufig auftretende Anwenderprobleme<br />
einzugehen. Wir müssen<br />
aber um Verständnis dafür<br />
bitten, dass wir Support- und<br />
Hotline-Anfragen aus Kapazitätsgründen<br />
nicht individuell<br />
beantworten können. In Zusammenarbeit<br />
mit der Firma Infogenie!<br />
bieten wir unter der Telefonnummer<br />
0190/882419-30<br />
eine kostenpflichtige Hotline zu<br />
allen NT- und Windows-2000-<br />
Problemen an (weitere Informationen<br />
finden Sie auf Seite 93 in<br />
dieser Ausgabe). Außerdem<br />
haben Sie die Möglichkeit, <strong>im</strong><br />
Web-Diskussionsforum auf<br />
www.win2000mag.de Ihre Probleme<br />
zu veröffentlichen. Vielleicht<br />
findet sich ein anderer<br />
Anwender, der Ihre Problem<br />
schon einmal lösen konnte und<br />
Ihnen den richtigen Tipp gibt.<br />
Verunglückte CAPI-Begriffsbildung<br />
(„Windows<br />
2000 Glossar“, Ausgabe<br />
4/2000)<br />
In der Beilage „Windows<br />
2000 Glossar“ zur April-Ausgabe<br />
ist unter anderem der<br />
Begriff CAPI erklärt. Erstaun-<br />
licherweise ist als einzige Erklärung<br />
dazu das CryptoAPI<br />
erwähnt, nicht aber Common-ISDN-API.<br />
Dies finde<br />
ich äußerst unglücklich.<br />
Wenn schon nur eine einzige<br />
Variante genannt wird, wäre<br />
von der Bedeutung, der Verbreitung<br />
der internationalen<br />
Standardisierung und des<br />
Nutzens für den Anwender<br />
her das Common-ISDN-API<br />
mit Sicherheit die bessere<br />
Wahl gewesen. CAPI ist ein<br />
seit über zehn Jahren stehender<br />
Begriff. Für CAPI <strong>im</strong> Sinne<br />
von Common-ISDN-API<br />
gibt es eine eigene Web-Site,<br />
eigene Newsgroup und einen<br />
eingetragenen Verein. Außerdem<br />
ist es ein eingetragenes<br />
Warenzeichen. CAPI <strong>im</strong> Sinne<br />
CryptoAPI hingegen ist<br />
eine ganz neue, <strong>Microsoft</strong>-eigene<br />
(also proprietäre) Wortschöpung.<br />
CAPI <strong>im</strong> Sinne von Common-ISDN-API<br />
ist Inhalt des<br />
ITU-Standards T.200 sowie<br />
des ETSI-Standards ETS 300<br />
838. Bei Windows 2000 werden<br />
sogar CAPI-Treiber von<br />
AVM mitgeliefert und bei Erkennung<br />
einer entsprechenden<br />
ISDN-Karte durch das<br />
Kontaktbörse:<br />
Usergroups zu Windows NT und Windows 2000<br />
NT-Anwendergruppe<br />
c/o AddOn Systemhaus<br />
GmbH<br />
Sindelfinger Allee 25<br />
71034 Böblingen<br />
Tel.: 07031/7177-55<br />
Fax: 07031/7177-10<br />
Web: http://www.nt-ag.de<br />
NT User Group<br />
c/o IIR Deutschland GmbH<br />
Lyoner Str. 26<br />
60528 Frankfurt/M.<br />
Tel.: 069/50604-159<br />
Fax: 069/50604-199<br />
E-Mail: japrdey@iir.de<br />
NTUG (NT User Group)<br />
Stadthagen<br />
Ansprechpartner:<br />
Marc Grote<br />
Sülbeckerbrand 22<br />
31688 Nienstädt<br />
Tel.: 05724/3369<br />
E-Mail: grotem@it-traininggrote.de<br />
SAP R/3 NT User Group e.V.<br />
c/o PC & PR GmbH<br />
Kölner Straße 51<br />
53894 Mechernich - Kommern<br />
Telefon: 02443/6089<br />
Fax: 02443/5102<br />
E-Mail: KlausHopp@pcpr.de<br />
Web: http://www.r3-nt-usergroup.de<br />
Windows User Group<br />
Österreich<br />
Marinelligasse 5/2<br />
A-1020 Wien<br />
Tel.: 0222/2163150-13<br />
Fax: 0222/2163176<br />
E-Mail:<br />
Josef.Reichholf@reichholf.at<br />
Web: http://www.wug.or.at<br />
Schreiben Sie uns, wenn Ihre Usergroup oder Anwendergruppe in<br />
dieser Liste vertreten sein soll. Dabei kommt es nicht darauf an, ob<br />
Sie eine großartige Organisation haben oder wie viele Mitglieder<br />
Ihre Usergroup hat. Sie sollten allerdings offen für neue Mitglieder<br />
sein und natürlich etwas mit Windows NT und Windows 2000 zu<br />
tun haben. Wir veröffentlichen auch gerne Hinweise auf Ihre Veranstaltungen.<br />
Schicken Sie uns eine E-Mail mit dem Betreff „Windows<br />
NT/2000 Usergroup“ an Redaktion@win2000mag.de<br />
www.win2000mag.de
Plug-and-Play automatisch<br />
installiert! Bei <strong>Microsoft</strong> weiß<br />
(wie so oft) offensichtlich die<br />
linke Hand nicht was die<br />
rechte tut, und niemand sieht<br />
nach, ob Begriffe bereits seit<br />
Jahren gängig und womöglich<br />
gar international standardisiert<br />
sind. Diese verunglückte<br />
Begriffs-„Politik“ seitens<br />
<strong>Microsoft</strong> müsste doch<br />
nicht unbedingt auch noch in<br />
Ihrer Publikation ihre Fortsetzung<br />
finden. Ansonsten<br />
finde ich das kleine Glossar<br />
sehr gelungen.<br />
Jochen Klein<br />
Versprochenes Forum<br />
nicht online<br />
Ich wollte mir das Diskussionsforum<br />
auf Ihrer Website<br />
www.win2000mag.de, auf<br />
das Sie in Ausgabe 5/2000<br />
hingewiesen haben, einmal<br />
ansehen. Doch leider konnte<br />
www.win2000mag.de<br />
ich keinen Link finden.<br />
Könnten Sie bitte die korrekte<br />
Adresse veröffentlichen?<br />
Friedrich Volkmar<br />
Leider ist das Diskussionsforum<br />
nicht so schnell fertig geworden<br />
DIALOG<br />
Leserbriefe • Usergroups<br />
wie wir uns das vorgenommen<br />
hatten. Deshalb war der entsprechende<br />
Menüpunkt auf<br />
www.win2000mag.de auch<br />
nicht aktiv. Mittlerweile ist das<br />
Forum jedoch eröffnet. Wir haben<br />
auch einen Direkt-Link ein-<br />
gerichtet: www.win2000mag.de<br />
/forum<br />
Kleine Helferlein<br />
Mit Feuden habe ich Ihr<br />
kleines Glossar aus der Aprilausgabe<br />
durchgeblättert und<br />
gleich auf meinem Schreibtisch<br />
„archiviert“ – so kann<br />
ich schnell mal einen Begriff<br />
nachlesen. Sowohl optisch<br />
als auch inhaltlich finde ich<br />
es recht gelungen. Das war<br />
aber doch hoffentlich keine<br />
„Eintagsfliege“? Ganz praktisch<br />
fände ich, wenn Sie zu<br />
weiteren Themenkreisen rund<br />
um NT und Windows ähnliche<br />
kleine Helferlein bei zukünftigen<br />
Ausgaben anhängen<br />
würden. Als kleine Anregung<br />
vielleicht noch:<br />
Workshops o.ä. wären auf<br />
diese Weise ebenfalls <strong>im</strong>mer<br />
griffbereit.<br />
Manfred Niedelhe<strong>im</strong><br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 7
KOLUMNE<br />
Der VBS-Wurm<br />
„I love you“ hat<br />
weltweit Milliardenschädenangerichtet:<br />
Wir haben<br />
dennoch gute<br />
Gründe, dem<br />
Virenprogrammierer<br />
nicht allzu böse<br />
zu sein.<br />
8 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
DIALOG<br />
Kolumne<br />
Verhängnisvolle<br />
Liebe<br />
Auch wir wurden von<br />
ihm he<strong>im</strong>gesucht –<br />
dem berühmten Liebesbrief<br />
mit dem fatalen Inhalt.<br />
Schneller als jeder andere<br />
Virus vor ihm konnte<br />
sich „I love You“ weltweit<br />
verbreiten. In unserer Firma<br />
dauerte es keine zehn Minuten,<br />
bis die meisten PCs von<br />
ihm infiziert waren – trotz<br />
Virenschutz auf dem Mail-<br />
Server und den Clients. Von<br />
da an ging es nur noch um<br />
Schadensbegrenzung und<br />
Aufräumarbeiten. Auf etlichen<br />
Rechnern erwies sich<br />
das Zurückspielen eines<br />
Backups als der vernünftigste<br />
Weg.<br />
Warum wir noch einmal<br />
mit einem blauen Auge davongekommen<br />
sind. Blödsinn,<br />
denken Sie? „I love<br />
You“ war schließlich der Viren-GAU.<br />
Denken Sie noch<br />
einmal nach, was der Virus<br />
tatsächlich auf den Systemen<br />
anrichtet. Sicherlich, er vervielfältigt<br />
sich automatisch<br />
von Frank-Martin Binder<br />
und nutzt dazu <strong>Microsoft</strong>-<br />
Outlook. Der darüber hinaus<br />
gehende Schaden hält sich<br />
jedoch in Grenzen. Alle jpg-<br />
Grafikdateien werden mit<br />
dem Virus überschrieben und<br />
Musikdateien <strong>im</strong> mp3-Format<br />
versteckt. In den seltensten<br />
Fällen dürften damit geschäftskritische<br />
Daten zerstört<br />
worden sein. Technische<br />
Gründe für diesen begrenzten<br />
Schaden gibt es nicht, genauso<br />
gut hätte „I love you“<br />
Datenbanken, Spreadsheets<br />
oder Textdokumente mit seinem<br />
Virus-Code überschreiben<br />
können. Man könnte<br />
beinahe den Eindruck gewinnen,<br />
„I love you“ war eher als<br />
ernste Warnung denn als<br />
echter Schädling gedacht.<br />
Warum die Trittbrettfahrer<br />
besser schweigen sollten. Offenbar<br />
ist es unvermeidlich:<br />
Jede Katastrophe bringt Trittbrettfahrer<br />
hervor, die aus<br />
dem Unglück der anderen ihren<br />
Profit schlagen wollen. „I<br />
love you“ macht hierbei keine<br />
Ausnahme. An der Spitze<br />
natürlich die Hersteller von<br />
Antiviren-Software. Dabei<br />
hätten sie allen Grund, sorgfältig<br />
ihre Hausaufgaben zu<br />
erledigen und ansonsten voller<br />
Scham <strong>im</strong> Boden zu versinken.<br />
Denn „I love you“<br />
war der GAU für die Antiviren-Branche.<br />
Keine Vorwarnung<br />
kam von ihnen, und<br />
keiner der bekannten Hersteller<br />
war in der Lage, den Virus<br />
zu erkennen. Die Updates<br />
der Virendatenbanken kamen<br />
erst, als es in den meisten<br />
Firmen schon zu spät war.<br />
Als nächstes hatten die<br />
Unix- und Linux-Anbieter<br />
sowie die Hersteller alternativer<br />
Mail-Software Oberwasser:<br />
„Mit unseren Pro-<br />
dukten wäre das nicht passiert!<br />
Monokulturen sind<br />
eben anfälliger für Schädlingsbefall.“<br />
Natürlich hat<br />
das Argument einiges für<br />
sich, dennoch sollten die<br />
fraglichen Akteure ihren<br />
Kopf lieber unten halten, allzu<br />
leicht könnten sie sonst<br />
das Opfer des nächsten Angriffs<br />
sein. Es wäre verwunderlich,<br />
wenn alle Linux-Anwender,<br />
die in den letzten<br />
Jahren auf die alternative<br />
Plattform umgestiegen sind,<br />
das notwendige Know-how<br />
mitbrächten, ihre Systeme<br />
wasserdicht zu machen.<br />
Der unnötigste Trittbrettfahrer-Beitrag<br />
kam allerdings<br />
von Bill Gates h<strong>im</strong>self, der<br />
auf der Website des T<strong>im</strong>e<br />
Magazine die Meinung vertrat,<br />
sollte <strong>Microsoft</strong> aufgespalten<br />
werden, werde es für<br />
die Anwender viel schwieriger,<br />
ihre Systeme gegen Angriffe<br />
wie den „I love You“-<br />
Virus zu schützen.<br />
Welche Lehren man aus<br />
dem Liebes-GAU ziehen sollte.<br />
Die erste und wichtigste<br />
Lehre aus „I love You“ hat etwas<br />
mit der Einstellung zu<br />
tun. Jeder Mitarbeiter einer<br />
Firma muss sich über mögliche<br />
Sicherheitsrisiken <strong>im</strong><br />
Klaren sein und sein Verhalten<br />
danach ausrichten. Dass<br />
massenhaft dubiose Liebesbrief-Attachments<br />
in der E-<br />
Mail geöffnet werden, lässt<br />
auf massive Aufklärungsdefizite<br />
in den Firmen schließen.<br />
Die EDV-Abteilungen<br />
sind gut beraten, „I love You“<br />
als Warnschuss zu begreifen<br />
und nicht nur ihre Technik,<br />
sondern auch die firmenweiten<br />
Verhaltensregeln und Arbeitsanweisungen<br />
auf den<br />
Stand der Zeit zu bringen.<br />
Als zweite Lehre aus „I<br />
love you“ sollte man die Tugend<br />
der Bescheidenheit wieder<br />
zu Ehren kommen lassen.<br />
Es ist nicht <strong>im</strong>mer die beste<br />
Idee, jedes technische G<strong>im</strong>mick<br />
als Segen zu betrachten.<br />
Muss wirklich auf jedem<br />
Arbeitsplatzrechner Active<br />
Scripting und Windows<br />
Scripting Host verfügbar<br />
sein, die sich in diesem Fall<br />
als Sicherheitslücke entpuppt<br />
haben? Vielleicht klingt der<br />
Gedanke ziemlich altbacken:<br />
Aber eine reine Text-E-Mail<br />
ist abolut virensicher...<br />
Und schließlich sollten wir<br />
Anwender <strong>Microsoft</strong> stärker<br />
in die Pflicht nehmen. Sicher,<br />
es wäre nicht fair, Micosoft<br />
für „I love you“ verantwortlich<br />
zu machen. Den Virus<br />
hat schließlich jemand anderes<br />
geschrieben. Aber er hat<br />
sich eben die <strong>Microsoft</strong>-typischen<br />
Schwächen zunutze<br />
gemacht. In der Vergangenheit<br />
entschied sich <strong>Microsoft</strong><br />
<strong>im</strong> Zweifelsfall <strong>im</strong>mer für ein<br />
Mehr an Funktionalität, auch<br />
wenn das eine oder andere<br />
Sicherheitsrisiko damit einher<br />
ging. Auf diese Weise<br />
entstand eine Betriebssystem-Messaging-Office-Kombination,<br />
die von Haus aus<br />
offen angelegt war. Wer mehr<br />
Sicherheit wolle, könne das<br />
System ja restriktiver konfigurieren,<br />
so die <strong>Microsoft</strong>-<br />
Argumentation. Vor allem <strong>im</strong><br />
Unternehmenseinsatz ist jedoch<br />
ein grundsätzlicher<br />
Wandel dieser Denke vonnöten:<br />
Das System sollte prinzipiell<br />
sicher sein, und es<br />
sollte dem Systemadministrator<br />
überlassen sein, die<br />
Richtlinien je nach Bedarf<br />
und unter Berücksichtigung<br />
der Risiken zu öffnen.<br />
Denken Sie einmal darüber<br />
nach, ob wir dem Programmierer<br />
des Liebesbriefs vielleicht<br />
doch ein wenig zu<br />
Dank verpflichtet sind. Dafür,<br />
dass er nicht mehr Schaden<br />
angerichtet hat und dass er<br />
mehr als deutlich aufgezeigt<br />
hat, wo sich die Achillesferse<br />
unserer multi-vernetzten<br />
Systeme befindet. (fbi)<br />
www.win2000mag.de
Windows 2000 Deployment Conference<br />
Mit Schwung<br />
über Hürden<br />
Windows 2000 ist gegenüber<br />
den NT-<br />
Vorängerversionen<br />
wahrlich kein kleines Update.<br />
Die Anzahl der Neuerungen<br />
ist in der Tat so groß, dass<br />
dem IT-Verantwortlichen<br />
großer NT-Installationen das<br />
Grausen ankommen mag,<br />
wenn das Thema Migration<br />
auf Windows 2000 auf den<br />
Tisch kommt. <strong>Microsoft</strong> war<br />
sich dessen offenbar bewusst,<br />
sobald die Pläne für die wirklich<br />
neuen Features wie Active<br />
Directory und Intell<strong>im</strong>irror<br />
– um nur zwei von vielen<br />
zu nennen – greifbare Formen<br />
angenommen hatten. So<br />
entschloss man sich in Redmont<br />
zu einer Offensive. Die<br />
Windows 2000 Deployment<br />
Conference wurde ins Leben<br />
gerufen, eine Konferenz, die<br />
– abwechselnd in Europa und<br />
den USA – bereits während<br />
der Entwicklungsphase die<br />
jeweils neuesten Informationen<br />
zum Thema gebündelt<br />
aufbereitet an Consultants<br />
und IT-Verantwortliche <strong>im</strong><br />
Enterprise-Umfeld weiterzugeben<br />
versuchte. Während<br />
frühere Konferenzen sich da-<br />
10 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
MARKT<br />
<strong>Microsoft</strong>s Starthilfe für Windows 2000<br />
von Benjamin Stein<br />
Bereits seit 1998 versucht<br />
<strong>Microsoft</strong>, mit Konferenzen, die<br />
der Installation und Konfiguration von<br />
Windows 2000 gewidmet sind, dem neuen<br />
Betriebssystem den Start vor allem in<br />
Großinstallationen des Enterprise-Umfelds<br />
zu erleichtern. Die letzte europäische<br />
Windows 2000 Deployment Conference<br />
fand vom 27. bis 29. März in Genf statt –<br />
ein Muss für jeden Windows-2000-Profi.<br />
bei <strong>im</strong>mer auf Inter<strong>im</strong>sstände<br />
der Entwicklung stützten,<br />
fand Ende März dieses Jahres<br />
in Genf die erste europäische<br />
Windows 2000 Deployment<br />
Conference statt, deren<br />
Tracks ganz auf dem Release<br />
des neuen <strong>Microsoft</strong>-Systems<br />
beruhten. Das Konzept der<br />
Veranstaltung, dessen US-<br />
Equivalent übrigens vom 26.<br />
bis 28. April in New Orleans<br />
stattfand, ist dabei gleich geblieben.<br />
Das Motto ist in der<br />
Tat Programm: „Willst Du eine<br />
Sache richtig machen, frage<br />
jemanden, der sie schon<br />
einmal erfolgreich bewältigt<br />
hat.“ Das Aufgebot war auch<br />
in Genf entsprechend hochkarätig.<br />
Die Project Manager<br />
und Lead Developer der jeweils<br />
auf der Agenda befindlichen<br />
Produkte stehen Rede<br />
und Antwort zur erfolgreichen<br />
und möglichst problemlosen<br />
Einführung der von ihnen<br />
für Windows 2000 entwickelten<br />
Lösungen.<br />
Die Vorträge in Vorlesungslänge<br />
fanden in technisch<br />
vorbildlich ausgestatteten,<br />
mehrere Hundert Interessierte<br />
fassenden Sälen des<br />
Palexpo-Geländes unweit des<br />
Genfer Flughafens statt. Bot<br />
sich am Ende der Präsentationen,<br />
die über mehrere Projektionsleinwände<br />
<strong>im</strong> ganzen<br />
Saal sehr gut zu verfolgen<br />
waren, auch <strong>im</strong>mer die Möglichkeit<br />
zu einer Frage-und-<br />
Antwort-Session, wurden<br />
doch alle Tracks von vertiefenden<br />
Sessions <strong>im</strong> kleineren<br />
Rahmen begleitet, die weitergehend<br />
Interessierten die<br />
Möglichkeit boten, weiterreichende<br />
Fragen an die Vortragenden<br />
loszuwerden, ein<br />
Konzept, das auch für andere<br />
Konferenzen Schule machen<br />
sollte.<br />
Überzeugend war auch die<br />
zeitliche Planung der Vorträge.<br />
Die Konferenz war in<br />
mehrere Tracks unterteilt, etwa<br />
Installation, Security, Reliability,<br />
Wartung und Support.<br />
Teilnehmer, die speziell<br />
an Themen der Sicherheit<br />
unter Windows 2000 interessiert<br />
waren – begonnen bei<br />
IP-Sec, Sicherheitsrichtlinien<br />
<strong>im</strong> Active Directory bis hin<br />
zum Deployment von Smartcards<br />
für automatisierte Logins<br />
– hatten zumindest bei<br />
den Hauptvorträgen nicht<br />
mit Überschneidungen zu<br />
kämpfen.<br />
Unterstützt werden die Deployment-Konferenzen<br />
von<br />
großen <strong>Microsoft</strong>-Kunden,<br />
denen ein glatter Start des<br />
neuen Systems ebenso am<br />
Herzen liegt wie den Redmondern<br />
selbst. Die Sponsoren,<br />
allen voran Hewlett-Packard,<br />
Cisco und Compaq,<br />
stellten denn auch den größten<br />
Teil der angegliederten<br />
Ausstellung, die in Genf gerade<br />
vor dem Hintergrund<br />
des nun verfügbaren Releases<br />
der Windows-2000-Versionen<br />
von Interesse war. So<br />
stellten HP, Compaq und<br />
Unisys ihre Windows 2000<br />
Datacenter Server-Cluster<br />
vor, <strong>im</strong> Systembereich die<br />
interessantesten Vorstellungen.<br />
Doch auch die Software<br />
kam nicht zu kurz. Nach Besuch<br />
der Session über die <strong>Microsoft</strong><br />
Management Console<br />
(MMC) konnte man beispiels-<br />
weise am Stand von HP die<br />
neue – vollständig ins MMC-<br />
Interface integrierte – Version<br />
von HP OpenView für<br />
Windows 2000 unter die Lupe<br />
nehmen. Als Ergänzung<br />
zu den Vorträgen über Datensicherheit<br />
und Disaster<br />
Recovery bot sich ein Besuch<br />
bei Veritas an, an deren<br />
Stand unter anderem die für<br />
Windows 2000 ausgelegte<br />
Version 8 von BackupExec<br />
präsentiert wurde.<br />
Eine Konferenz, deren erklärtes<br />
Ziel es war (und ist),<br />
die Entwicklung eines neuen<br />
Betriebssystems zu begleiten,<br />
um die Verantwortlichen auf<br />
dem neuesten Stand der Dinge<br />
zu halten, wird <strong>im</strong>mer<br />
Dopplungen zu früheren<br />
Konferenzen aufweisen. Und<br />
in der Tat war ein Teil der<br />
Vorträge nicht wirklich neu.<br />
Ihr Nutzen steht dennoch außer<br />
Zweifel, und <strong>Microsoft</strong><br />
hat daher den Konferenzunterlagen<br />
ein wirklich nützliches<br />
Set an CDs beigelegt.<br />
Auf sieben Silberscheiben<br />
sind die wichtigsten und besten<br />
Vorträge früherer Windows<br />
2000 Deployment Conferences<br />
in ansprechender<br />
Weise aufbereitet – mit Video<br />
des Vortragenden und den<br />
Powerpoint-Folien, eingebettet<br />
in HTML, sodass man die<br />
Vorträge über den Internet<br />
Explorer abspielen kann. Virtual<br />
Confernce nennt <strong>Microsoft</strong><br />
dieses CD-Set. Wer die<br />
Gelegenheit versäumt hat, in<br />
Genf oder New Orleans dabei<br />
zu sein, sollte sich dieses Set<br />
unbedingt gönnen.<br />
Einen Vorgeschmack, zum<br />
Beispiel „Active Directory<br />
Planning“, kann man online<br />
bekommen unter http://www.<br />
microsoft.com/WINDOWS<br />
2000/library/planning/jump<br />
start/asx/Sessions/VCON05/<br />
Default.htm. Fehlt die nötige<br />
Internet-Bandbreite, lässt<br />
sich die Virtual Conference<br />
Collection auch auf CD ordern.<br />
Nähere Informationen<br />
findet man unter http://www.<br />
microsoft.com/WINDOWS<br />
2000/library.<br />
(fbi)<br />
www.win2000mag.de
Ende April nutzte <strong>Microsoft</strong><br />
das Podium der<br />
Windows Hardware Engineering<br />
Conference (Win-<br />
HEC) in New Orleans für<br />
wichtige Ankündigungen <strong>im</strong><br />
Bereich der Embedded-Technologien.<br />
Vor über 3000<br />
Entwicklern postulierte Bill<br />
Gates den Eintritt in ein neues<br />
Zeitalter, die „PC-Plus-<br />
Ära“. Diese werde durch eine<br />
erstaunliche Verbreitung von<br />
kleinen vernetzten Geräten<br />
gekennzeichnet sein, die sowohl<br />
zu Hause als auch <strong>im</strong><br />
Büro genutzt werden. Dementsprechend<br />
ernst n<strong>im</strong>mt<br />
man bei <strong>Microsoft</strong> die Herausforderung,<br />
diesen neuen<br />
Markt anzugehen.<br />
Die bedeutsamste Ankündigung<br />
auf der Konferenz<br />
war die Gründung einer 500<br />
Personen starken Entwicklungsgruppe,<br />
die sich ganz<br />
auf den Bereich Embedded-<br />
Betriebssysteme konzentrieren<br />
soll. <strong>Microsoft</strong>-Vizepräsident<br />
Bill Veghte, bislang General<br />
Manager der Windows-<br />
9x- und Millennium-Gruppen,<br />
wird die neue „Embedded<br />
and Appliance Platforms<br />
Group“ leiten. Seine Gruppe<br />
wird für Entwicklung, Auslieferung<br />
und Marketing al-<br />
ler Embedded-Systeme verantwortlich<br />
sein.<br />
<strong>Microsoft</strong> präsentierte darüber<br />
hinaus ein Update seiner<br />
Strategie für den Embedded-<br />
und Appliances-Markt.<br />
Der Embedded-Markt unterscheidet<br />
sich radikal vom<br />
Desktop-Markt, in dem <strong>Microsoft</strong><br />
bislang so erfolgreich<br />
agierte. Teilweise sind Embedded-Betriebssystemebillig,<br />
manchmal sogar kostenlos.<br />
Oft werden für eine ganz<br />
best<strong>im</strong>mte Zielgruppe spezielle<br />
Produkte in kleinen<br />
MARKT<br />
WinHEC 2000<br />
News von der Windows Hardware Engineering Conference<br />
Das Aus für Windows 2000<br />
Embedded<br />
www.win2000mag.de<br />
von Barrie Sosinsky<br />
Ende April lud <strong>Microsoft</strong> die Hardware-Entwickler<br />
zur alljährlichen Windows Hardware Engineering<br />
Conference (WinHEC). In diesem Jahr standen<br />
<strong>Microsoft</strong>s Embedded-Technologien <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />
Neben Windows CE 3.0 wurde auch die überarbeitete Embedded-<br />
Strategie vorgestellt. Wer auf ein baldiges Release von Windows<br />
2000 Embedded gewartet hatte, wurde jedoch enttäuscht.<br />
Bill Gates am Internet-Telefon während seiner WinHEC-Keynote.<br />
Am anderen Ende der Leitung ist John Chambers, Chef von Cisco, die<br />
eine Internet-Telefonieanwendung auf Basis von Windows-2000-<br />
Technologie ankündigten.<br />
Stückzahlen angefertigt. Andere<br />
Produkte sind sehr teuer<br />
oder werden in sehr hohen<br />
Stückzahlen gefertigt. Es ist<br />
nicht leicht für einen Anbieter,<br />
eine einheitliche Preisund<br />
Stückzahlenstrategie für<br />
die gesamte Bandbreite dieses<br />
Markts zu entwickeln.<br />
Dennoch will <strong>Microsoft</strong> <strong>im</strong><br />
Rahmen seiner Embedded-<br />
Strategie flexible Business-<br />
Modelle entwickeln, die den<br />
unterschiedlichen Partnern<br />
gerecht werden sollen. Außerdem<br />
sollen alle Embed-<br />
ded- und Appliances-Lösungen<br />
zukünftig unter einem<br />
gemeinsamen Markenkennzeichen<br />
vermarktet werden:<br />
„Windows Powered“.<br />
<strong>Microsoft</strong> will seine derzeit<br />
existierende Familie von<br />
Embedded-Technologien mit<br />
mehreren neuen Produkten<br />
verbreitern. Zu den gegenwärtig<br />
lieferbaren Systemen<br />
Windows CE 2.12 und Windows<br />
NT Embedded 4.0 soll<br />
sich noch <strong>im</strong> Juni Windows<br />
CE 3.0 gesellen. Es zeichnet<br />
sich durch eine verbesserte<br />
Echtzeitunterstützung aus,<br />
die Systemen erlaubt, mehrere<br />
100 Tasks gleichzeitig abzuarbeiten<br />
und zu priorisieren.<br />
Weitere wichtige Neuerungen<br />
sind DCOM für Windows<br />
CE und ein verbesserter<br />
Internet-Support mit einem<br />
neuen HTTP-Server, der<br />
interaktive Web-Seiten und<br />
Scripting unterstützt. CE 3.0<br />
ist außerdem viel modularer<br />
ausgelegt als die Vorgängerversionen.<br />
Die ebenfalls neue<br />
CE-Entwicklungsumgebung,<br />
der Platform Builder 3.0, erlaubt<br />
eine detaillierte Auswahl<br />
von Systemkomponenten,<br />
die auf einer best<strong>im</strong>mten<br />
Hardware-Plattform aktiviert<br />
werden sollen.<br />
Als längerfristige Zielsetzung<br />
will <strong>Microsoft</strong> „auf der<br />
Basis von 32-Bit und darüber<br />
hinaus“ angepasste Betriebssysteme<br />
liefern, die sowohl<br />
Support für komplexe Anwendungen<br />
auf Embedded-<br />
Plattformen bieten als auch<br />
Internet-Dienste bereitstellen.<br />
Ein Analyst interpretierte<br />
das „..und darüber hinaus“<br />
dahingehend, dass <strong>Microsoft</strong><br />
an einem 64-Bit-Embedded-<br />
Betriebssystem arbeite. Wenn<br />
dem tatsächlich so sein sollte,<br />
wäre dies sicherlich eine<br />
äußerst interessante Entwicklung,<br />
beispielsweise für die<br />
Telekommunikationsindustrie,<br />
wo auf spezieller Hardware<br />
meist teure Unix-Versionen<br />
betrieben werden.<br />
Die unmittelbare Zukunft<br />
sieht allerdings weniger rosig<br />
aus. Denn auf der WinHEC<br />
wurde klar: Entgegen bishe-<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 11
12 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
riger Ankündigungen wird es<br />
kein Windows 2000 Embedded<br />
geben. Die neue Gruppe<br />
soll vielmehr ein Embedded-<br />
Betriebssystem auf Basis von<br />
Whistler (dem Nachfolger von<br />
Windows 2000) entwickeln,<br />
das Ende 2001 erscheinen<br />
soll. Binnen 90 Tagen nach<br />
dem Whistler-Release will<br />
<strong>Microsoft</strong> dann die Embedded-Version<br />
veröffentlichen.<br />
Dieser neue Zeitplan bedeutet<br />
eine gewaltige Verzögerung<br />
für <strong>Microsoft</strong>s Pläne,<br />
den Markt für High-End-Embedded-Betriebssystemeanzugehen.<br />
Mit der Fertigstellung der VoiceXML-Spezifikation<br />
1.0 haben die Mitglieder des<br />
VoiceXML-Forums jetzt die Voraussetzungen<br />
für den sprachgesteuerten Zugang zum Internet<br />
geschaffen. Die neue Spezifikation basiert<br />
auf dem Industriestandard des World Wide<br />
Web Consortiums, der eXtensible Markup<br />
Language (XML) und stellt Entwicklern, Service-<strong>Provider</strong>n<br />
und Geräteherstellern eine<br />
hochentwickelte Programmierschnittstelle zu<br />
Sprach- und Telefonie-Ressourcen zur Verfügung.<br />
Mittels VoiceXML sollen Telefone zu intelligenten<br />
Inter- und Intranet-Clients werden,<br />
die den PC als jederzeit verfügbares mobiles<br />
Zugangsmedium ersetzen, und dies mit erheblich<br />
mehr Funktionalität als mit dem derzeit<br />
populären WAP-Standard.<br />
Die VoiceXML-1.0-Spezifikation basiert vor<br />
allem auf Forschungen bei AT&T, IBM, Lucent<br />
und Motorola. Seit der Veröffentlichung<br />
der Spezifikation 0.9 <strong>im</strong> letzten Jahr haben<br />
sich weitere 18 Unternehmen dem Forum an-<br />
MARKT<br />
Kurzmeldungen<br />
Sozusagen als Überbrückung<br />
hat das <strong>Microsoft</strong>-Labor<br />
das so genannte „Windows<br />
2000 Appliance<br />
Kit“ in der Pipeline.<br />
Dieses soll dieselben<br />
Werkzeuge und Technologie<br />
enthalten, die<br />
in den Web-Appliances<br />
von IBM und Dell Verwendung<br />
finden – also angepasste<br />
Versionen von Windows<br />
2000, in denen Teile<br />
des Betriebssystems deaktiviert<br />
(nicht aber gelöscht)<br />
werden, um einen kleineren<br />
Footprint zu erreichen. Im<br />
Gegensatz dazu ist Windows<br />
NT Embedded 4.0 weitestgehend<br />
in Komponenten aufgeteilt,<br />
ein Ansatz, der von den<br />
meisten Entwicklern <strong>im</strong><br />
Embedded-Markt bevorzugt<br />
wird. Auch<br />
Hersteller von Embedded-Linux<br />
wie beispielsweise<br />
Lineo verfolgen<br />
einen modularisierten<br />
Ansatz. Das Windows<br />
2000 Appliance Kit soll noch<br />
<strong>im</strong> Juni verfügbar sein und<br />
zielt hauptsächlich auf Web-<br />
Server, Network Attached<br />
Storage (NAS) und Integrierte<br />
Small-Business-Server.<br />
(fbi)<br />
XML wird sprachbegabt<br />
Datenrettung auch für Windows 2000<br />
Ontrack Data International,<br />
spezialisiert auf<br />
Software und Dienstleistungen<br />
zur Datenrettung, unterstützt<br />
nach eigenen Angaben<br />
als eines der ersten Unternehmen<br />
in diesem Bereich<br />
neben Windows 95, 98 und<br />
NT jetzt auch Windows 2000.<br />
Die aktuellen PC-Utilities wie<br />
geschlossen, das inzwischen 79 Mitglieder<br />
zählt. Weitere Informationen sowie die komplette<br />
Spezifikation findet man auf der Web-<br />
Site des Forums unter der Adresse http://<br />
www.voicexml.org. (fbi)<br />
IBM<br />
Tel.: 018 03/31 32 33<br />
ZipMagic 2000, Fix-It Utilities<br />
2000, SystemSuite 2000<br />
und Easy Uninstall 2000<br />
seien bereits für Windows<br />
2000 ausgelegt.<br />
Darüber hinaus biete Ontrack<br />
jetzt auch Datenrettungs-Services<br />
für Daten an,<br />
die etwa be<strong>im</strong> Betriebssystem-Upgrade<br />
verloren ge-<br />
gangen sind. Auch das nach<br />
dem „I-love-you“-Befall<br />
hochaktuelle Tool „Easy-Recovery<br />
for Worm“ unterstützt<br />
Windows 2000 sowohl auf<br />
NTFS wie auch auf FAT-<br />
Laufwerken. (fbi)<br />
Ontrack<br />
Tel.: 070 31/6 44-0<br />
www.win2000mag.de
MARKT<br />
Kurzmeldungen<br />
<strong>Microsoft</strong> Devgroup zieht erfolgreiche Zwischenbilanz<br />
Eine erfolgreiche Zwischenbilanz<br />
zog die <strong>im</strong><br />
Oktober 1998 gegründete <strong>Microsoft</strong><br />
Devgroup, ein Verbund<br />
von sechs eigenständigen<br />
Schulungsunternehmen<br />
der IT-Branche. In den letzten<br />
zwei Jahren wurden mehr<br />
als 2000 Kursteilnehmer zu<br />
qualifizierten Fachkräften<br />
ausgebildet. Die Devgroup<br />
In Windows 2000 finden sich eine ganze<br />
Reihe von Technologien, die <strong>Microsoft</strong> von<br />
dem Storage-Spezialisten Veritas lizenziert<br />
hat. Nicht nur das integrierte Backup-Programm<br />
und die HSM-Lösung Remote Storage<br />
Services sind Light-Versionen von Veritas-<br />
Programmen, sondern auch fest in das System<br />
integrierte Komponenten wie der Logical Disk<br />
Manager, der erstmals auch unter Windows<br />
die dynamische Konfiguration erweiterter Datenträger<br />
ohne Reboot erlaubt. Man sollte also<br />
meinen, da ziehen zwei an einem Strang.<br />
Doch die Kooperation scheint sich nicht auf<br />
alle Bereiche auszuweiten. Insbesondere bei<br />
Hochverfügbarkeitslösungen hat <strong>Microsoft</strong><br />
offenbar Bedenken, dass Veritas die integrierten<br />
Clustering-Funktionen von Windows<br />
2000 Advanced Server und Windows 2000<br />
Datacenter Server alt aussehen lassen könnte.<br />
Veritas konnte daher <strong>im</strong> Mai seinen Cluster<br />
Server nur für Windows NT, nicht aber für<br />
Windows 2000 ankündigen. Nicht einmal zu<br />
einer Aussage, ob oder wann die Unterstützung<br />
für die neue Windows-Version geplant<br />
sei, ließen sich die Veritas-Mitarbeiter bewegen.<br />
Es existierten zwar interne Roadmaps,<br />
aber man tue sich schwer, die notwendigen<br />
Informationen von <strong>Microsoft</strong> zu beschaffen.<br />
Im Gegensatz zu den 2- bzw. 4-Knoten-Clustern<br />
mit den Windows-2000-Servern unterstützt<br />
die Veritas-Lösung bis zu 32 Server und<br />
ermöglicht Monitoring und Administration<br />
von bis zu 256 verteilten Clustern über eine<br />
Managementkonsole. Neue Server können damit<br />
schnell und ohne mühsame manuelle<br />
Konfiguration in den Cluster-Verbund integriert<br />
werden.<br />
Für ihre Managementlösung ClusterX<br />
konnte Veritas hingegen den Windows-2000-<br />
Support ankündigen. Damit können Micro-<br />
www.win2000mag.de<br />
setzt ihren Schwerpunkt bei<br />
der Qualifizierung von Fachkräften<br />
zum <strong>Microsoft</strong> <strong>Certified</strong><br />
Developer (MCSD). Eine<br />
gemeinsame Service-Nummer<br />
führt Interessenten sofort<br />
zum nächstgelegenen Schulungszentrum.<br />
Die Kurse der<br />
einzelnen Mitglieder sind<br />
aufeinander abgest<strong>im</strong>mt.<br />
Derzeit gehören zur Dev-<br />
Eine schwierige<br />
Allianz mit <strong>Microsoft</strong><br />
Der Veritas Cluster Server für NT unterstützt Cluster<br />
bis 32 Server und ermöglicht zentrales Monitoring<br />
und Administration von verteilten Clustern<br />
soft Cluster Server (MSCS) und Windows Load<br />
Balancing Service (WLBS) sowohl unter Windows<br />
NT Server 4.0 Enterprise Edition als<br />
auch Windows 2000 Advanced Server von einer<br />
zentralen Konsole aus verwaltet werden.<br />
Die Software bietet nach Herstellerangaben<br />
eine erheblich vereinfachte Einrichtung und<br />
Administration sowie umfangreiche Monitoring-<br />
und Reporting-Funktionalitäten.<br />
Veritas sieht <strong>im</strong> Windows-Markt großes Potential<br />
und will daher auch andere Produkte,<br />
die bislang ausschließlich für Unix-Systeme<br />
zur Verfügung stehen, auf Windows NT/2000<br />
portieren. Dazu gehören das Hochleistungsdateisystem<br />
VxFS, der Volume-Manager<br />
VxVM, der Storage Replicator sowie der Global<br />
Cluster Manager. (fbi)<br />
Veritas<br />
Tel.: 0 69/95 05-61 88<br />
group die Firmen Softmatic<br />
(Hamburg), SPC Unternehmensgruppe<br />
(Berlin), The IT<br />
Company (Frankfurt), Tria<br />
Software AG (München,<br />
Stuttgart und Karlsruhe), Piwinger<br />
& Lau (Koblenz) sowie<br />
Softed Systems (Dresden). (fbi)<br />
Devgroup<br />
Tel.: 08 00/33 84 76 87<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 13
Mai 2000<br />
29.05. SQL Server 2000 und München,<br />
bis 30.05. Exchange Server 2000 Deutschland<br />
Entwicklerkonferenz Tel.: 089/31760<br />
www.event-team.com/events/<br />
WinDNADevCon<br />
Juni 2000<br />
04.06. . mecon – Fachkongress für Köln Messe,<br />
bis 07.06 digitale Medienproduktion Deutschland<br />
www.mecon.de Tel.: 0221/916550<br />
05.06. Mobile Commerce mit WAP, München,<br />
bis 06.06. GPRS und UMTS Deutschland<br />
www.management-forum.de Tel.: 08151/27190<br />
05.06. <strong>Microsoft</strong> TechEd 2000 Orlando, USA<br />
bis 08.06. www.microsoft.com/events/ Tel.: 089/31760<br />
teched/default.asp<br />
06.06. LOGIN Berlin 2000 Berlin, Deutschland<br />
bis 08.06. www.dc-messen.de Tel.: 08151/916950<br />
06.06. . XML ONE Europe Frankfurt am Main,<br />
bis 08.06 www.xmlconference.com Deutschland<br />
Tel.: 02202/93720<br />
06.06. NT-Forum 2000 Heidelberg,<br />
bis 08.06. www.iir.de Deutschland<br />
Tel.: 069/50604159<br />
26.06. Internationaler E-Commerce Bad Homburg,<br />
bis 27.06. Kongress 2000 Deutschland<br />
www.managementforum- Tel.: 06172/96660<br />
badhomburg.de<br />
26.06. <strong>Microsoft</strong> Internet Mannhe<strong>im</strong>,<br />
bis 28.06. Symposium E:volution Deutschland<br />
www.microsoft.com/germany/ Tel.: 089/31760<br />
evolution<br />
26.06. EAI Forum 2000 Mainz, Deutschland<br />
bis 29.06. www.eai-forum.de Tel.: 069/50604100<br />
MARKT<br />
Kurzmeldungen<br />
Ixos-Chef Strack-Z<strong>im</strong>mermann gibt nach<br />
schlechten Ergebnissen Führung ab<br />
Der Mitgründer und bisherige<br />
CEO des Dokumentenmanagementspezialisten<br />
Ixos, Hans Strack-Z<strong>im</strong>mermann,<br />
gibt nach schlechten<br />
Finanzergebnissen für das<br />
dritte Quartal des laufenden<br />
Geschäftsjahres seine Position<br />
an der Unternehmensspitze<br />
ab. Seine Nachfolge<br />
tritt ab Juni Robert Hoog<br />
(Photo) an, zuletzt be<strong>im</strong> Computerhersteller<br />
Fujitsu-Siemens für die weltweiten<br />
operativen Aktivitäten verantwortlich.<br />
Der Umsatz war gegenüber dem Vorjahr<br />
nur um 22 Prozent auf 28,5 Millio-<br />
nen Euro gewachsen und blieb<br />
damit beträchtlich hinter den<br />
Erwartungen zurück. Besonders<br />
das Lizenzgeschäft verlief mit<br />
einer Wachstumsrate von sieben<br />
Prozent enttäuschend. Resultat:<br />
Im dritten Quartal rutschte Ixos<br />
mit 2,9 Mio. Euro in die roten<br />
Zahlen, während <strong>im</strong> Vorjahr<br />
noch 1,9 Mio. Euro unter dem<br />
Strich übrig geblieben waren.<br />
Ixos habe besonders unter verzögerten<br />
Entscheidungsprozessen der Kunden<br />
<strong>im</strong> SAP-Kernmarkt gelitten, kommentierte<br />
Finanzchef Vijay Sondhi die<br />
schlechten Zahlen, die einen regelrech-<br />
Veranstaltungskalender<br />
Juli 2000<br />
04.07. <strong>Microsoft</strong> TechEd Amsterdam,<br />
bis 07.07. Europe 2000 Niederlande<br />
www.microsoft.com/europe/ Tel.: 089/31760<br />
teched/<br />
11.07. <strong>Microsoft</strong> Professional Orlando,<br />
bis 14.07. Developer Conference 2000 Florida/USA<br />
msdn.microsoft.com/events/pdc Tel.: 089/31760<br />
September 2000<br />
05.09. MCP TechMentor San Francisco,<br />
bis 08.09. Conference 2000 Cal./USA<br />
www.techmentorevents.com Tel.: 089/31760<br />
18.09. 1st European SMS Users Strasbourg,<br />
bis 22.09. Conference 2000 Frankreich, Tel.:<br />
www.computingedge.de/ 06341/9176410<br />
smsconf<br />
26.09. COMDEX/Orbit Europe 2000 Basel, Schweiz, Tel.:<br />
bis 29.09. www.zdevents.com 00800/93383687<br />
Oktober 2000<br />
05.10. Thin Client 2000 London, GB, Tel.:<br />
bis 06.10. 0044/1895/454537<br />
November 2000<br />
06.11. Systems 2000 München<br />
bis 10.11. www.systems.de 089/949-11508<br />
07.11. NetWorld + Interop 2000 Paris, Frankr., Tel.:<br />
bis 09.11. www.zdevents.com 00800/93383687<br />
07.11. COMDEX/Fall 2000 Las Vegas, USA, Tel.:<br />
bis 09.11. www.zdevents.com 00800/93383687<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
ten Kurssturz der Ixos-Aktie auslösten.<br />
Er zeigte sich jedoch überzeugt, dass die<br />
grundsätzliche Nachfrage nach der Produktpalette<br />
von Ixos stark sei und die<br />
Firma bald zu den gewohnten Wachstumswerten<br />
zurückfinden werde. Allerdings<br />
würden auch die nächsten beiden<br />
Quartalsergebnisse noch unter den Umstellungen<br />
und der Neuentwicklung von<br />
E-Commerce-Produkten leiden. (Siehe<br />
„R/3-Spezialist Ixos will E-Business-<br />
Markt erobern“, Ausgabe 5/2000, Seite<br />
16). (fbi)<br />
Ixos<br />
Tel.: 0 89/46 29-0<br />
14 Windows 2000 Magazin 6/2000 www.win2000mag.de
MARKT<br />
Kurzmeldungen<br />
Siemens und Hyperwave integrieren<br />
Portaltechnologie mit Directory<br />
Der Hersteller von Portal-<br />
Software Hyperwave und<br />
der Siemens-Bereich Information<br />
and Communication<br />
Networks wollen zukünftig<br />
als Technologiepartner zusammenarbeiten.<br />
Die beiden<br />
Hersteller integrieren mittels<br />
LDAP ihre Produkte Hyperwave<br />
Information Portal und<br />
DirX Server, den LDAP/<br />
X.500-Verzeichnisdienst von<br />
www.win2000mag.de<br />
Siemens, der in seiner neuesten<br />
Version 5.5 neben NT,<br />
Linux und diversen anderen<br />
Unix-Derivaten auch Window<br />
2000 unterstützt.<br />
Mit der integrierten Lösung<br />
wird es möglich, Eigenschaften,<br />
Rechte, Rollen und<br />
Funktionen der Benutzer <strong>im</strong><br />
DirX-Server zentral zu speichern<br />
und aktiv <strong>im</strong> Hyperwave<br />
Information Portal zu<br />
Weitere Infos<br />
Web-Links zu allen besprochenen Produkten finden Sie<br />
unter www.win2000mag.de/links<br />
Weitere Infos können Sie mit unserem Web-Kennzifferndienst<br />
unter www.win2000mag.de/info anfordern<br />
nutzen. Die Portal-Software<br />
benötigt somit keine eigene<br />
Benutzerverwaltung, um Personalisierungsfunktionen<br />
zu<br />
<strong>im</strong>plementieren. Rechte von<br />
Benutzern wie das Veröffentlichen,<br />
Lesen oder Bearbeiten<br />
von Informationen werden<br />
direkt in DirX abgefragt oder<br />
aus der zugeordneten Rolle<br />
oder Funktion abgeleitet. Basierend<br />
auf den Benutzerprofilen<br />
<strong>im</strong> Directory können<br />
aktiv Informationsverteilungsprozesse<br />
angestoßen<br />
werden, die beispielsweise<br />
automatisch die Anwender<br />
per E-Mail benachrichtigen,<br />
wenn aktuelle Informationen<br />
für sie vorliegen. Über das<br />
Hyperwave-Portal können<br />
Informationen über Mitarbeiter<br />
recherchiert werden, zum<br />
Beispiel, wenn ein Experte zu<br />
einem best<strong>im</strong>mten Sachgebiet<br />
gesucht wird.<br />
Auch sichere Authentifizierungsverfahren<br />
unter Verwendung<br />
digitaler Zertifikate<br />
sind möglich. Bei dieser so<br />
genannten Public Key Infrastructure<br />
(PKI) werden die öffentlichen<br />
Schlüssel <strong>im</strong> DirX-<br />
Meta-Directory verwaltet<br />
und die privaten Schlüssel<br />
auf einer Smartcard gespeichert,<br />
um ein max<strong>im</strong>ales Maß<br />
an Sicherheit zu gewährleisten.<br />
(fbi)<br />
Siemens<br />
Tel.: 0 89/72 24 72 28<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 15
Der erste Teil dieser kleinen Serie<br />
(siehe den Artikel „Gigabytes fest<br />
<strong>im</strong> Griff – Storage-Management<br />
unter Windows NT” in Ausgabe 5/2000)<br />
beschäftigte sich detailliert mit der Speicherverwaltungsarchitektur<br />
von Win-<br />
16 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
WISSEN<br />
Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />
So funktioniert die Speicherverwaltung von Windows 2000<br />
Dynamische<br />
Daten<br />
von Mark Russinovich<br />
Diese zweiteilige Serie über die Interna der Speicherverwaltung<br />
startete in der letzten Ausgabe mit den<br />
Besonderheiten von Windows NT 4.0.<br />
Windows 2000 ergänzt die noch aus den DOS-Tagen<br />
stammende Architektur mit zahlreichen neuen<br />
Technologien. Dynamische Datenträger, bereitgestellte<br />
Laufwerke und die Möglichkeit, Konfigurationsänderungen<br />
ohne Neustart durchzuführen, machen Windows 2000 zu<br />
einer ernst zu nehmenden Unix-Alternative.<br />
dows NT 4.0. Dabei wurde deutlich, dass<br />
das Speichermanagement von NT 4.0<br />
zwei bedeutende Einschränkungen besitzt:<br />
Erstens benötigt NT einen Laufwerkbuchstaben<br />
aus dem Bereich von A<br />
bis Z, um auf einen Datenträger zuzu-<br />
greifen, woraus sich eine Beschränkung<br />
auf 26 Datenträger ergibt. Zweitens verlangt<br />
NT zwingend einen Neustart,<br />
wann <strong>im</strong>mer ein Datenträgersatz, ein<br />
gespiegelter Datenträger, ein Stripeset<br />
oder ein Stripeset mit Parität erstellt,<br />
und somit die erweiterte Speicherkonfiguration<br />
geändert wird. Mit diesen beiden<br />
entscheidenden Nachteilen von NT<br />
4.0 räumt Windows 2000 auf. Ganz<br />
nebenbei wurden eine Reihe anderer<br />
neuer Speichermanagementfunktionen<br />
hinzugefügt wie zum Beispiel die Einrichtung<br />
für Hierarchical Storage Management<br />
(HSM).<br />
Basisfestplatten und dynamische<br />
Festplatten Mit Windows 2000 wird<br />
das Konzept von Basisfestplatten und<br />
dynamischen Festplatten eingeführt.<br />
Windows 2000 bezeichnet Festplatten,<br />
die auf dem <strong>im</strong> letzten Monat beschriebenen<br />
DOS-ähnlichen Partitionierungsschema<br />
beruhen, als Basisfestplatten. In<br />
gewissem Sinne sind diese also ein NT-<br />
Erbe. Neu sind hingegen dynamische<br />
Festplatten. Der Unterschied zwischen<br />
Basisfestplatten und dynamischen Festplatten<br />
liegt in der Unterstützung für erweiterte<br />
Datenträger (mit mehreren Partitionen).<br />
Die Konfigurationsinformationen<br />
erweiterter Datenträger für Basisfestplatten<br />
werden in der Registrierung<br />
gespeichert, während sie für dynamische<br />
Festplatten direkt auf der Platte gespeichert<br />
werden. Dieses Verfahren bindet<br />
die dynamische Festplatte somit an den<br />
Speicher, den sie beschreibt. Der Verlust<br />
erweiterter Konfigurationsdaten wird<br />
somit unwahrscheinlicher und das Versetzen<br />
erweiterter Datenträger zwischen<br />
Systemen vereinfacht.<br />
Windows 2000 verwaltet alle Platten<br />
als Basisfestplatten, sofern der Benutzer<br />
nicht manuell dynamische Festplatten<br />
erstellt oder vorhandene Basisfestplatten<br />
(mit ausreichend freiem Speicherplatz)<br />
in dynamische Festplatten umwandelt.<br />
Um einen Anreiz zur Verwendung<br />
dynamischer Festplatten zu schaffen,<br />
hat <strong>Microsoft</strong> die Nutzung von Basisfestplatten<br />
einigen Einschränkungen<br />
unterworfen: Zum Beispiel können neue<br />
erweiterte Datenträger nur auf dynamischen<br />
Festplatten erstellt werden (falls<br />
ein NT-4.0-System aktualisiert wird,<br />
unterstützt Windows 2000 jedoch bereits<br />
vorhandene erweiterte Datenträger).<br />
Eine weitere Einschränkung besteht<br />
darin, dass Windows 2000 ein dynamisches<br />
Anwachsen von NTFS-Datenträgern<br />
nur auf dynamischen Festplatten<br />
zulässt.<br />
www.win2000mag.de
Ein Nachteil dynamischer Festplatten<br />
ist, dass das von ihnen verwendete Partitionierungsformat<br />
proprietär und mit<br />
anderen Betriebssystemen, einschließlich<br />
aller anderen Windows-Versionen,<br />
nicht kompatibel ist. Daher kann in einer<br />
Dual-Boot-Umgebung nicht auf dynamische<br />
Festplatten zugegriffen werden.<br />
Aus einer Reihe von Gründen, zu<br />
denen auch die Tatsache zählt, dass Laptop-Platten<br />
nicht einfach zwischen<br />
Computern ausgetauscht werden können,<br />
arbeitet Windows 2000 in Laptops<br />
nur mit Basisfestplatten.<br />
Basisfestplatten Obwohl sich die Art<br />
und Weise, in der Windows 2000 Basisfestplatten<br />
partitioniert, gegenüber NT<br />
4.0 nicht geändert hat, gibt es einen<br />
Unterschied in der Art wie Gerätetreiber<br />
von Windows 2000 Basisfestplatten verwalten.<br />
Wie unter NT 4.0 folgen Speichergeräte<br />
unter Windows 2000 dem<br />
Klassen-Miniport-Modell. Ebenfalls wie<br />
unter NT 4.0 stellt <strong>Microsoft</strong> den Klassentreiber<br />
disk.sys bereit, der Funktionalitäten<br />
<strong>im</strong>plementiert, die allen Festplatten<br />
gemeinsam sind. <strong>Microsoft</strong> stellt<br />
eine Reihe von Festplatten-Port-Treibern<br />
für Windows 2000 bereit. Zum Beispiel<br />
ist scsiport.sys der Port-Treiber für<br />
Platten an SCSI-Bussen, und pciidex.sys<br />
ist ein Port-Treiber für auf IDE basierende<br />
Systeme. Windows 2000 wird mit einer<br />
Anzahl von Miniport-Treibern geliefert,<br />
darunter der aha154x.sys für die<br />
1540er Familie der SCSI-Controller von<br />
Adaptec. Auf Systemen, die über mindestens<br />
ein auf ATAPI basierendes IDE-<br />
Gerät verfügen, ist die Port- und Miniport-Funktionalität<br />
in einem einzigen<br />
Treiber namens atapi.sys zusammengefasst.<br />
Bevor die Neuerungen von Windows<br />
2000 beleuchtet werden, noch einmal<br />
ein kurzer Rückblick auf das Plattenmanagement<br />
von NT 4.0. Unter NT 4.0 erstellt<br />
der Plattenklassentreiber ein Geräteobjekt<br />
mit einem Namen der Form<br />
\Device\HarddiskX\Partition0, um eine<br />
physische Festplatte darzustellen. X<br />
steht für eine Nummer, die die Festplatte<br />
eindeutig identifiziert. Wenn der<br />
Klassentreiber eine Festplatte erkennt,<br />
durchsucht der Treiber die Partitionstabelle<br />
der Platte mit Hilfe der E/A-<br />
Managerfunktion IoReadPartitionTable.<br />
Für jede angegebene Partition erstellt<br />
der Treiber ein Geräteobjekt PartitionY<br />
unter dem Verzeichnis Harddisk der<br />
Platte. (Y ist wiederum eine eindeutige<br />
Nummer zur Kennzeichnung der Partition.)<br />
Die E/A-Managerfunktion Io-<br />
AssignDriveLetters erstellt symbolische<br />
18 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
WISSEN<br />
Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />
Verknüpfungen <strong>im</strong> Unterverzeichnis \??<br />
des Objektmanagers für jedes Partitionsgeräteobjekt,<br />
und Dateisysteme stellen<br />
die Partitionsgeräteobjekte bereit, wenn<br />
das System und Anwendungen auf die<br />
Partitionen zugreifen.<br />
Für Basisfestplatten unter Windows<br />
2000 erstellt der Plattenklassentreiber<br />
weiterhin Geräteobjekte, die Festplatten<br />
und Partitionen darstellen. Jedoch<br />
unterscheiden sich die Benennung und<br />
die Rolle des Objekts gegenüber NT 4.0.<br />
Geräteobjekte, die Festplatten darstellen,<br />
besitzen Namen der Form\Device\HarddiskX\DRX.<br />
Beide X stehen für die<br />
Nummer, durch die die jeweilige Festplatte<br />
identifiziert wird. Der Klassentreiber<br />
arbeitet weiterhin mit der Funktion<br />
IoReadPartitionTable, um Platten zu<br />
durchsuchen, jedoch verfügen die Geräteobjekte<br />
nun über deskriptivere Namen.<br />
Ein Beispiel für einen Partitionsobjektnamen<br />
ist \Device\Harddisk0\DP(1)<br />
0x7e000-0x7ff50c00+2. Dieser Name<br />
gibt die erste Partition auf der ersten<br />
Platte eines Systems an. Die ersten beiden<br />
Hexadez<strong>im</strong>alziffern (0x7e000 und<br />
0x7ff50c00) bezeichnen den Beginn und<br />
die Länge der Partition. Die letzte Ziffer<br />
ist eine interne Kennung, die vom Klassentreiber<br />
zugewiesen wird.<br />
Zur Erhaltung der Kompatibilität mit<br />
Anwendungen, die mit den Benennungskonventionen<br />
von NT 4.0 arbeiten,<br />
erstellt der Plattenklassentreiber<br />
symbolische Verknüpfungen mit Namen<br />
<strong>im</strong> NT-4.0-Format, die auf die vom Treiber<br />
erstellten Geräteobjekte verweisen.<br />
Zum Beispiel erstellt der Plattenklassentreiber<br />
die Verknüpfung \Device\Hard-<br />
Bild 1. Das Verzeichnis Device\Harddisk0 enthält neben<br />
den Partitionsobjekten auch symbolische Verknüpfungen, die die<br />
Kompatibilität mit älteren Anwendungen sichern<br />
disk0\Partition0, um auf \Device\Harddisk0\DR0<br />
zu verweisen, und die Verknüpfung<br />
\Device\Harddisk0\Partition1,<br />
um auf das erste Partitionsgeräteobjekt<br />
der ersten Platte zu verweisen. Der Klassentreiber<br />
erstellt außerdem die gleichen<br />
symbolischen Win32-Verknüpfungen in<br />
Windows 2000, die physische Laufwerke<br />
darstellen, die unter NT 4.0 erstellt<br />
wurden. Auf diese Weise verweist zum<br />
Beispiel die Verknüpfung \??\Physical<br />
Drive0 auf \Device\Harddisk0\DR0. Bild<br />
1 zeigt das Utility WinObj mit der Anzeige<br />
des Inhalts eines Verzeichnisses<br />
Harddisk für eine Basisfestplatte. (Eine<br />
Kopie von WinObj kann von http://sysinternals.com/winobj.htmheruntergeladen<br />
werden.) Im linken Anzeigebereich<br />
werden die physische Platte und die Partitionsgeräteobjekte<br />
angezeigt.<br />
Unter NT 4.0 besitzen die Partitionsgeräteobjekte,<br />
die vom Plattenklassentreiber<br />
erstellt werden, zugeordnete<br />
Laufwerkbuchstaben und werden durch<br />
Dateisysteme bereitgestellt. Windows<br />
2000 verfährt hier auf andere Weise.<br />
Unter Windows 2000 erstellt der Treiber<br />
FtDisk Plattengeräteobjekte, die Datenträger<br />
auf Basisfestplatten darstellen.<br />
Windows 2000 weist Datenträgern Laufwerkbuchstaben<br />
zu, die von Dateisystemen<br />
bereitgestellt werden. FtDisk ist unter<br />
NT 4.0 nur dann vorhanden, wenn<br />
mindestens ein erweiterter Datenträger<br />
vorhanden ist. In Windows 2000 spielt<br />
FtDisk hingegen eine integrale Rolle bei<br />
der Verwaltung aller Datenträger von<br />
Basisfestplatten einschließlich solcher<br />
Datenträger, für die keine erweiterte<br />
Konfiguration gilt. FtDisk verwendet die<br />
Konfigurationsinformationen<br />
über Basisfestplatten,<br />
die <strong>im</strong><br />
Registrierungswert<br />
HKEY_LOCAL_MA<br />
CHINE\SYSTEM\Disk<br />
gespeichert werden,<br />
um festzustellen,<br />
welche Basisdatenträger,<br />
gleich ob mit<br />
erweiterter Konfiguration<br />
oder andere,<br />
in einem System<br />
enthalten sind. Für<br />
jeden Datenträger<br />
erstellt FtDisk eine<br />
symbolische Verknüpfung<br />
der Form<br />
\Device\HarddiskVo-<br />
lumeX, wobei X eine<br />
Nummer ist (beginnend<br />
bei 1), die den<br />
Datenträger identifi-<br />
www.win2000mag.de
ziert. Die Verknüpfung verweist auf das<br />
Partitionsgeräteobjekt, das dem Datenträger<br />
oder dem ersten Partitionsgeräteobjekt<br />
eines Datenträgers mit mehreren<br />
Partitionen entspricht.<br />
Ein interessanter Aspekt der Windows-2000-Version<br />
von FtDisk besteht<br />
darin, dass es das PnP-Subsystem von<br />
Windows 2000 mit Unterstützung des<br />
Partitions-Managertreibers (partmgr.sys)<br />
dazu verwendet, die vorhandenen Basisfestplattenpartitionen<br />
zu ermitteln. Der<br />
Partitionsmanager registriert sich be<strong>im</strong><br />
PnP-Subsystem, sodass Windows 2000<br />
den Partitionsmanager benachrichtigen<br />
kann, wenn der Plattenklassentreiber<br />
ein Partitionsgeräteobjekt erstellt. Der<br />
Partitionsmanager informiert FtDisk<br />
über neue Partitionsobjekte durch eine<br />
private Schnittstelle und erstellt Filtergeräteobjekte,<br />
die vom Partitionsmanager<br />
an die Objekte angehängt werden.<br />
Das Vorhandensein der Filterobjekte<br />
veranlasst Windows 2000 dazu, den<br />
Partitionsmanager zu benachrichtigen,<br />
wenn ein Partitionsgeräteobjekt gelöscht<br />
wird, sodass der Partitionsmanager<br />
FtDisk aktualisieren kann. Der Plattenklassentreiber<br />
löscht ein Partitionsgeräteobjekt,<br />
wenn ein Benutzer eine Partition<br />
<strong>im</strong> MMC-Snap-in-Modul für die<br />
Datenträgerverwaltung löscht.<br />
Die Zuweisung von Laufwerkbuchstaben<br />
für Basisdatenträger unter Windows<br />
2000, die weiter unten beschrieben wird,<br />
erstellt symbolische Verknüpfungen für<br />
Laufwerkbuchstaben unter \??, die auf<br />
die Datenträgergeräteobjekte zeigen, die<br />
von FtDisk erstellt werden. Wenn das<br />
System oder eine Anwendung auf einen<br />
Datenträger zum ersten Mal zugreift,<br />
führt Windows 2000 eine Bereitstellungsoperation<br />
durch, die mit dem Bereitstellungsprozess<br />
von NT 4.0 identisch<br />
ist. Ebenso wie unter NT 4.0 fängt<br />
FtDisk E/A-Anforderungspakete (IRPs)<br />
ab, die das System an Mehrpartitionsdatenträger<br />
richtet und verarbeitet sie in<br />
erforderlicher Weise. Zum Beispiel spaltet<br />
FtDisk Leseanforderungen, die an gespiegelte<br />
Laufwerke gerichtet sind, und<br />
bedient Anforderungen, die an Stripesets<br />
gerichtet sind, indem FtDisk abgeleitete<br />
IRPs verwendet, die speziellen<br />
Partitionen des Stripesets zugeleitet werden.<br />
Wenn das System ein E/A-Anforderungspaket<br />
an einen Datenträger ohne<br />
erweiterte Konfiguration richtet, leitet<br />
FtDisk die Anforderung einfach an<br />
den Plattenklassentreiber weiter.<br />
Dynamische Festplatten Wie bereits<br />
festgestellt wurde, sind dynamische<br />
20 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
WISSEN<br />
Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />
Festplatten das bevorzugte Plattenformat<br />
unter Windows 2000 und werden<br />
zur Erstellung neuer erweiterter Datenträger<br />
benötigt. Dynamische Festplatten<br />
werden vom so genannten Logical Disk<br />
Manager (LDM) von Windows 2000<br />
überwacht, der aus Benutzermoduskomponenten<br />
und Gerätetreiberkomponenten<br />
besteht. <strong>Microsoft</strong> hat den LDM von<br />
der Firma Veritas Software lizenziert, die<br />
die LDM-Technologie ursprünglich für<br />
Unix-Systeme entwickelt hat. In enger<br />
Zusammenarbeit mit <strong>Microsoft</strong> wurde<br />
LDM von Veritas auf Windows 2000<br />
portiert, um das System mit robusteren<br />
Partitionierungsfunktionen und Möglichkeiten<br />
zur erweiterten Datenträgerkonfiguration<br />
auszustatten. Ein Hauptunterschied<br />
zwischen der Partitionierung<br />
mit LDM und der Partitionierung<br />
<strong>im</strong> DOS-Stil besteht darin, dass LDM eine<br />
einzige vereinigte Datenbank pflegt,<br />
in der alle Partitionsinformationen für<br />
alle dynamischen Festplatten in einem<br />
System einschließlich der erweiterten<br />
Datenträgerkonfiguration gespeichert<br />
sind. Die Unix-Version von LDM umfasst<br />
Plattengruppen, in denen alle dynamischen<br />
Festplatten, die vom System<br />
einer Plattengruppe zugewiesen werden,<br />
eine gemeinsame Datenbank verwenden.<br />
Die kommerzielle Software zum<br />
Datenträgermanagement für Windows<br />
2000 von Veritas enthält ebenfalls Plattengruppen.<br />
Die in Windows 2000 inte-<br />
grierte LDM-Implementierung arbeitet<br />
indes mit nur einer Plattengruppe.<br />
Die LDM-Datenbank befindet sich in<br />
einem 1 MB großen reservierten Speicherbereich<br />
am Ende jeder dynamischen<br />
Platte. Die Notwendigkeit dieses Speicherbereichs<br />
ist der Grund, warum Windows<br />
2000 freien Speicherplatz am Ende<br />
von Basisfestplatten benötigt, bevor<br />
diese Platten in dynamische Festplatten<br />
umgewandelt werden können. Obwohl<br />
sich die Partitionierungsdaten für dynamische<br />
Festplatten in der LDM-Datenbank<br />
befinden, <strong>im</strong>plementiert LDM eine<br />
DOS-ähnliche Partitionierungstabelle,<br />
sodass ältere Dienstprogramme zur Plattenverwaltung<br />
einschließlich solcher,<br />
die unter Windows 2000 und anderen<br />
Betriebssystemen in Dual-Boot-Umgebungen<br />
arbeiten, nicht fälschlicherweise<br />
annehmen, dass eine dynamische Festplatte<br />
nicht partitioniert sei. LDM erstellt<br />
die DOS-ähnliche Partitionierungstabelle<br />
außerdem zu dem Zweck, dass der<br />
Bootcode von Windows 2000 die System-<br />
und Boot-Datenträger finden<br />
kann, selbst, wenn die Datenträger auf<br />
dynamischen Festplatten angelegt sind<br />
(NT Loader erkennt beispielsweise LDM-<br />
Partitionierung überhaupt nicht). Wenn<br />
eine Festplatte die System- oder Boot-<br />
Datenträger enthält, beschreiben Partitionen<br />
die Position dieser Datenträger.<br />
Ansonsten beginnt eine Partition am<br />
ersten Zylinder der Platte (in der Regel<br />
Der Logical Disk Manager von Windows 2000<br />
Master Boot Record LDM Partition Area LDM Database<br />
Grafik 1. Das Layout einer dynamischen Festplatte<br />
Table<br />
of<br />
Contents<br />
Private Header<br />
1MB<br />
Database Entries<br />
Grafik 2. Die Struktur der LDM-Datenbank<br />
Log Area<br />
1MB<br />
Private Header<br />
Mirror<br />
www.win2000mag.de
63 Sektoren vom Anfang der Platte entfernt)<br />
und erstreckt sich bis zum Anfang<br />
der LDM-Datenbank. Die Region, die<br />
von dieser Platzhalterpartition eingenommen<br />
wird, ist der Ort, an dem LDM<br />
Partitionen erstellt, die durch die LDM-<br />
Datenbank organisiert werden. In Grafik<br />
1 wird dieses Layout dynamischer<br />
Festplatten veranschaulicht.<br />
Die LDM-Datenbank besteht aus vier<br />
Bereichen wie in Grafik 2 zu sehen ist:<br />
einem Kopfsektor, der <strong>im</strong> LDM als Private<br />
Header bezeichnet wird, einem Bereich<br />
für das Inhaltsverzeichnis, einem<br />
Bereich für Datenbankdatensätze und<br />
einem Transaktionsprotokollbereich. Der<br />
Kopfsektor befindet sich 1 MB vor dem<br />
Ende einer dynamischen Platte und verankert<br />
die Datenbank. Bei der Beschäftigung<br />
mit Windows 2000 fällt schnell<br />
auf, dass das Betriebssystem GUIDs<br />
(Globally Unique IDs – global eindeutige<br />
IDs) verwendet, um beinahe alles zu<br />
kennzeichnen, und Platten bilden hier<br />
keine Ausnahme. LDM weist jeder dynamischen<br />
Platte eine GUID zu, und der<br />
Kopfsektor speichert die GUID der dynamischen<br />
Platte, auf der er sich befindet.<br />
Aus dieser Tatsache erklärt sich<br />
auch die Bezeichnung des Kopfsektors<br />
als Private Header, da er Informationen<br />
enthält, die für die Platte privat sind. Im<br />
Kopfsektor werden auch der Name der<br />
Plattengruppe, der eine Verkettung des<br />
Namens des Computers mit Dg0 darstellt<br />
(z.B. DesktopDg0, wenn der Name des<br />
Computers Desktop lautet), sowie ein<br />
Zeiger auf den Anfang des Inhaltsverzeichnisses<br />
der Datenbank gespeichert.<br />
Aus Zuverlässigkeitsgründen speichert<br />
LDM zudem eine Kopie des Kopfsektors<br />
<strong>im</strong> letzten Sektor der Platte.<br />
Das Inhaltsverzeichnis der Datenbank<br />
ist 16 Sektoren groß und enthält Informationen<br />
über das Layout der Datenbank.<br />
LDM setzt den Anfang des Bereichs<br />
für Datenbanksätze der Datenbank<br />
unmittelbar hinter den Sektor mit<br />
dem Inhaltsverzeichnis in Form eines<br />
Sektors, der als Datensatzkopf der Datenbank<br />
dient. In diesem Sektor werden<br />
Informationen über den Datenbanksatzbereich<br />
gespeichert. Dazu<br />
gehören die Anzahl der enthaltenen<br />
Datensätze, der Namen und die GUID<br />
der Plattengruppe, auf die sich die Datenbank<br />
bezieht sowie eine Folgenummerkennung,<br />
die für den nächsten Eintrag<br />
verwendet wird, der von LDM in<br />
der Datenbank erstellt wird. Die Sektoren<br />
<strong>im</strong> Anschluss an den Datenbanksatzkopf<br />
enthalten Datensätze mit einer<br />
festen Länge von 128 Byte, in de-<br />
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WISSEN<br />
Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />
nen Einträge gespeichert werden, die<br />
die Partitionen und Datenträger der<br />
Plattengruppe beschreiben.<br />
Ein Datenbankeintrag kann zu einem<br />
von vier Typen gehören: Partition, Festplatte<br />
(Disk), Komponente und Datenträger<br />
(Volume). Auf der untersten Ebene<br />
beschreiben Partitionseinträge zusammenhängende<br />
Regionen auf einer<br />
Platte. Kennungen, die in einem Partitionseintrag<br />
gespeichert sind, verbinden<br />
den Eintrag mit einem Komponentenund<br />
einem Festplatteneintrag. Ein Festplatteneintrag<br />
stellt eine dynamische<br />
Festplatte dar, die Teil der Plattengruppe<br />
ist, und enthält die GUID der Platte.<br />
Ein Komponenteneintrag dient als Verbindung<br />
zwischen einem oder mehreren<br />
Partitionseinträgen und dem Datenträgereintrag,<br />
dem Partitionen zugeordnet<br />
sind. Ein Datenträgereintrag speichert<br />
die GUID des Datenträgers, die Gesamtgröße<br />
des Datenträgers, den Status sowie<br />
einen Hinweis auf einen Laufwerkbuchstaben.<br />
Platteneinträge, die größer<br />
sind als ein Datenbankdatensatz, erstrecken<br />
sich über mehrere Datensätze,<br />
während Partitions-, Komponentenoder<br />
Datenträgereinträge nur selten<br />
mehrere Datensätze umfassen.<br />
LDM erfordert drei Einträge zur Beschreibung<br />
eines einfachen Datenträgers:<br />
einen Partitions-, einen Komponenten-<br />
und einen Datenträgereintrag.<br />
Im Kasten „Beispiel für eine LDM-Datenbank”<br />
ist der Inhalt einer einfachen<br />
LDM-Datenbank gezeigt, der einen 200-<br />
MB-Datenträger, bestehend aus einer<br />
Partition, definiert. Datenträger mit erweiterter<br />
Konfiguration erfordern mehr<br />
als drei Einträge. Zum Beispiel besteht<br />
ein Stripeset-Datenträger aus mindestens<br />
zwei Partitionseinträgen, einem<br />
Komponenteneintrag und einem Datenträgereintrag.<br />
Da ein einfacher Datenträger<br />
drei Einträge benötigt und die 1-<br />
MB-Datenbank Raum für annähernd<br />
8000 Einträge besitzt, liegt die effektive<br />
Obergrenze für die Anzahl von Datenträgern,<br />
die auf einem Windows-2000-<br />
System erstellt werden können, bei rund<br />
2500.<br />
Der letzte Bereich der LDM-Datenbank<br />
ist der Transaktionsprotokollbereich, der<br />
aus wenigen Sektoren zum Speichern<br />
von Sicherungsinformationen der Datenbank<br />
bei Änderungen der Datenbankinformationen<br />
besteht. Diese Einrichtung<br />
sichert die Datenbank für den<br />
Fall eines Absturzes oder eines Stromausfalls,<br />
weil LDM mit Hilfe des Protokolls<br />
die Datenbank wieder in einen<br />
konsistenten Status versetzen kann.<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 21
22 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
WISSEN<br />
Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />
Beispiel für eine LDM-Datenbank<br />
Disk Entry Volume Entry Component Entry Partition Entry<br />
Name: Disk1 Name: Volume1 Name: Volume1-01 Name: Disk1-01<br />
GUID: XXX-XX… ID: 0x408 ID: 0x409 ID: 0x407<br />
Disk ID: 0x404 State: ACTIVE Parent ID: 0x408 Parent ID: 0x409<br />
Size: 200MB Disk ID: 0x404<br />
GUID: XXXX-XXX… Start: 300MB<br />
Drive Hint: H: Size: 200MB<br />
Mit diesem Eintrag wird ein 200-MB-Datenträger in der LDM-Datenbank beschrieben<br />
Management dynamischer Festplatten<br />
Der Inhalt der LDM-Datenbank wird<br />
über die MMC-Plugin-DLL winnt\system32\dmconfig.dll<br />
(DMConfig) erstellt<br />
und geändert. Wenn das MMC-Snap-in-<br />
Modul zur Datenträgerverwaltung gestartet<br />
wird, wird DMConfig in den Arbeitsspeicher<br />
geladen und liest die LDM-<br />
Datenbank von jeder einzelnen Platte.<br />
Wenn DMConfig eine Datenbank aus der<br />
Plattengruppe eines anderen Computers<br />
erkennt, gibt es dem Benutzer die Möglichkeit,<br />
die Datenträger in die Datenbank<br />
des aktuellen Computers zu <strong>im</strong>portieren,<br />
wenn er sie nutzen will. Wenn die<br />
Konfiguration dynamischer Festplatten<br />
geändert wird, aktualisiert DMConfig eine<br />
<strong>im</strong> Arbeitsspeicher befindliche Kopie<br />
der Datenbank, die anschließend an<br />
DMIO, also den Gerätetreiber dmio.sys,<br />
übergeben wird. DMIO ist das Gegenstück<br />
zu FtDisk für dynamische Festplatten.<br />
Er steuert den Zugriff auf die<br />
auf der Platte gespeicherte Datenbank<br />
und erstellt Geräteobjekte, die die Datenträger<br />
auf dynamischen Festplatten<br />
darstellen.<br />
DMIO kann die Datenbank, die von<br />
diesem Treiber gesteuert wird, nicht<br />
interpretieren. Dafür sind DMConfig und<br />
ein anderer Gerätetreiber, dmboot.sys<br />
(DMBoot), zuständig. DMConfig kann<br />
die Datenbank sowohl lesen als auch aktualisieren,<br />
während DMBoot lediglich<br />
lesend darauf zugreifen kann. DMBoot<br />
wird während des Boot-Prozesses geladen,<br />
wenn ein anderer LDM-Treiber,<br />
dmload.sys (DMLoad), feststellt, dass<br />
wenigstens eine dynamische Festplatte<br />
<strong>im</strong> System vorhanden ist. DMLoad trifft<br />
diese Feststellung durch eine Befragung<br />
von DMIO, und wenn mindestens eine<br />
dynamische Festplatte vorhanden ist,<br />
startet DMLoad den Treiber DMBoot, der<br />
dann die LDM-Datenbank analysiert.<br />
DMBoot informiert DMIO über die Zusammensetzung<br />
jedes Datenträgers, den<br />
DMBoot antrifft, sodass DMIO Geräte-<br />
objekte zur Darstellung der Datenträger<br />
erstellen kann. DMBoot wird unmittelbar<br />
nach Beendigung der Analyse der<br />
Datenbank aus dem Arbeitsspeicher entladen.<br />
Da DMIO über keine Logik zur<br />
Datenbankinterpretation verfügt, ist der<br />
Treiber relativ klein, was von Vorteil ist,<br />
da er stets geladen bleibt.<br />
DMIO erstellt ein Geräteobjekt für jeden<br />
Datenträger einer dynamischen<br />
Platte mit einem Namen der Form \Device\HarddiskDmVolumes\PhysicalDm<br />
Volumes\BlockVolumeX, in dem X eine<br />
Kennung ist, die von DMIO dem Datenträger<br />
zugewiesen wird. Außerdem erstellt<br />
er ein weiteres Geräteobjekt, das<br />
die unstrukturierte Ein-/Ausgabe für einen<br />
Datenträger namens \Device\HarddiskDmVolumes\PhysicalDmVolumes\<br />
RawVolumeX darstellt. In Bild 2 sind die<br />
Geräteobjekte zu sehen, die von DMIO<br />
auf einem System erstellt wurden, das<br />
aus zwei dynamischen Plattendatenträgern<br />
besteht. DMIO erstellt zudem zahlreiche<br />
symbolische Verknüpfungen <strong>im</strong><br />
Namespace des Objektmanagers für jeden<br />
Datenträger, angefangen mit einer<br />
Verknüpfung der Form \Device\HarddiskDmVolumes\ComputerNameDg0\<br />
VolumeY für jeden Datenträger. Dabei<br />
setzt DMIO für ComputerName den Namen<br />
des Computers und für Y die Datenträgerkennung<br />
(die sich von der<br />
internen Kennung unterscheidet, die<br />
DMIO den Geräteobjekten zuweist) ein.<br />
Diese Verknüpfungen beziehen sich auf<br />
die Blockgeräteobjekte unter dem Verzeichnis<br />
PhysicalDmVolumes.<br />
Die Verwaltung von E/A-Anforderungspaketen<br />
(IRPs) durch DMIO ist<br />
praktisch mit der von FtDisk identisch,<br />
weil DMIO die Partitionen, die einen Datenträger<br />
darstellen und den Typ von<br />
Datenträger verfolgt, den ein Geräteobjekt<br />
darstellt. Da der Plattenklassentreiber<br />
allerdings nur DOS-ähnliche Partitionen<br />
erkennt, muss DMIO die einfachen<br />
Übersetzungen von Partitionen zu<br />
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WISSEN<br />
Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />
Platten durchführen, die FtDisk dem<br />
Plattenklassentreiber überlässt. Wenn<br />
das System oder eine Anwendung eine<br />
das Dateisystem betreffende Operation<br />
für einen dynamischen Datenträger<br />
durchführt, leitet der Dateisystemtreiber,<br />
der die Daten auf dem Datenträger verwaltet,<br />
ein IRP-Paket an das DMIO-Geräteobjekt,<br />
das den Datenträger darstellt.<br />
Wenn das Ziel des IRP-Pakets ein einfacher<br />
Datenträger ist, übersetzt DMIO die<br />
auf die Partition bezogene relative Position<br />
des IRP-Pakets in eine auf die Platte<br />
bezogene relative Position und übergibt<br />
das IRP-Paket an den Plattenklassentreiber.<br />
Wenn das IRP-Paket allerdings<br />
an einen Datenträger mit erweiterter<br />
Konfiguration gerichtet ist, erstellt<br />
DMIO möglicherweise weitere IRP-Pakete<br />
oder n<strong>im</strong>mt weitere komplexe Übersetzungen<br />
der Informationen über die<br />
relative Position und die Länge vor.<br />
Wenn DMIO beispielsweise ein IRP-Paket<br />
empfängt, das eine Schreiboperation<br />
an das Geräteobjekt eines gespiegelten<br />
Datenträgers richtet, sendet DMIO ein<br />
IRP-Paket an die die physischen Platten<br />
darstellenden Geräteobjekte des Plattenklassentreibers<br />
für die Platten, auf denen<br />
sich die beiden Hälften des Spiegeldatenträgers<br />
befinden.<br />
Reparse-Punkte Die Unabhängigkeit<br />
von Windows 2000 von Laufwerkbuchstaben<br />
wurde bereits als eines der hervorstechenden<br />
Merkmale der neuen<br />
Speichermanagementarchitektur des Betriebssystems<br />
hervorgehoben. Ein neuer<br />
Mechanismus, die so genannten Abzweigungspunkte<br />
(Mount points), er-<br />
Bild 2. Geräteobjekte auf einer dynamischen Festplatte, die von<br />
DMIO erzeugt wurden<br />
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möglichen eine Verknüpfung von Datenträgern<br />
durch Verzeichnisse auf<br />
NTFS-Datenträgern, wodurch der Zugriff<br />
auf Datenträger hergestellt werden<br />
kann, denen kein Laufwerkbuchstabe<br />
zugeordnet ist. Zum Beispiel könnte ein<br />
NTFS-Verzeichnis, das den Namen<br />
C:\Projects erhalten hat, einen anderen<br />
Datenträger (NTFS oder FAT) bereitstellen,<br />
der die Projektverzeichnisse und die<br />
zugehörigen Dateien enthält. Wenn der<br />
Datenträger zum Beispiel eine Datei namens<br />
CurrentProject\Description.txt<br />
enthielte, könnte auf diese Datei über<br />
den Pfad C:\Projects\CurrentProject\<br />
Description.txt zugegriffen werden. Solche<br />
Abzweigungspunkte werden durch<br />
die Reparse-Punkttechnologie ermöglicht.<br />
Ein Reparse-Punkt ist ein Block willkürlicher<br />
Daten mit einigen festen Kopfdaten,<br />
die Windows 2000 einer NTFS-<br />
Datei oder einem NTFS-Verzeichnis zuordnet.<br />
Eine Anwendung oder das System<br />
definiert das Format und die<br />
Funktionsweise von Reparse-Punkten,<br />
wozu auch der Wert der eindeutigen Reparse-Punktkennzeichnung<br />
gehört, die<br />
die Reparse-Punkte der Anwendung<br />
bzw. des Systems identifiziert sowie die<br />
Größe und Bedeutung des Datenteils eines<br />
Reparse-Punkts (der Datenteil kann<br />
bis zu 16 KB groß sein) angibt. Reparse-<br />
Punkte speichern ihre eindeutigen<br />
Kennzeichnungen in einem festen Segment.<br />
Jede Anwendung, die einen Reparse-Punkt<br />
<strong>im</strong>plementiert, muss einen<br />
Filtertreiber für das Dateisystem bereitstellen,<br />
der auf Reparse-bezogene Ergebniscodes<br />
für Dateioperationen reagiert,<br />
die auf<br />
NTFS-Datenträgern<br />
ausgeführt<br />
werden. Der Treiber<br />
muss dann entsprechendeAktionen<br />
durchführen,<br />
wenn er die Codes<br />
erkennt. NTFS liefert<br />
einen Reparse-<br />
Statuscode zurück,<br />
wenn es eine Dateioperationverarbeitet<br />
und dabei<br />
auf eine Datei oder<br />
ein Verzeichnis mit<br />
einem zugeordneten<br />
Reparse-Punkt<br />
trifft.<br />
Die Reparse-<br />
Punktfunktionalität<br />
wird jeweils<br />
zum Teil vom Win-<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 23
dows-2000-Dateisystemtreiber für<br />
NTFS, vom E/A-Manager und vom Objektmanager<br />
<strong>im</strong>plementiert. Der Objektmanager<br />
leitet Analyseoperationen für<br />
Pfadnamen ein, indem er den E/A-Manager<br />
als Schnittstelle zu Dateisystemtreibern<br />
nutzt. Auf diese Weise muss der<br />
Objektmanager Operationen wiederholen,<br />
für die der E/A-Manager einen Reparse-Statuscode<br />
zurückgibt. Der E/A-<br />
Manager <strong>im</strong>plementiert eine Pfadnamenmodifikation,<br />
die für Abzweigungspunkte<br />
und andere Reparse-Punkte<br />
eventuell erforderlich ist, und der NTFS-<br />
Dateisystemtreiber muss Reparse-Punktdaten<br />
Dateien und Verzeichnissen zuordnen<br />
und die Daten angeben. Der E/A-<br />
Manager kann also für viele von <strong>Microsoft</strong><br />
definierte Reparse-Punkte als Filtertreiber<br />
für das Reparse-Punktdateisystem<br />
betrachtet werden.<br />
Ein Beispiel für eine Reparse-Punktanwendung<br />
ist ein HSM-System, das mit<br />
Hilfe von Reparse-Punkten Dateien bezeichnet,<br />
die ein Administrator auf einen<br />
Offline-Bandspeicher verlagert.<br />
Wenn ein Benutzer versucht, auf eine<br />
Offline-Datei zuzugreifen, erkennt der<br />
HSM-Filtertreiber den Reparse-Statuscode,<br />
der von NTFS zurückgegeben<br />
wird, kommuniziert mit einem Dienst,<br />
der <strong>im</strong> Benutzermodus arbeitet, um die<br />
Datei aus dem Offline-Speicher abzurufen,<br />
löscht den Reparse-Punkt von der<br />
Datei und ermöglicht eine Wiederholung<br />
der Dateioperation, nachdem der Dienst<br />
die Datei abgerufen hat. Exakt auf diese<br />
Weise werden Reparse-Punkte vom Filtertreiber<br />
rsfilter.sys, dem Remote-Speicherdienst<br />
von Windows 2000 genutzt.<br />
Wenn der E/A-Manager einen Reparse-Statuscode<br />
von NTFS empfängt<br />
und die Datei bzw. das Verzeichnis nicht<br />
mit einem der integrierten Windows-<br />
2000-Reparse-Punkte verbunden ist, hat<br />
kein Filtertreiber den Reparse-Punkt für<br />
sich beansprucht. In diesem Fall gibt der<br />
E/A-Manager einen Fehler „Zugriff auf<br />
die Datei nicht möglich” an den Objektmanager<br />
zurück.<br />
Verzeichnisabzweigungen und bereitgestellte<br />
Datenträger Praktisch<br />
jedes Unix-Betriebssystem verwendet<br />
symbolische Verknüpfungen, durch die<br />
der Zugriff auf eine Datei oder ein Verzeichnis<br />
in eine andere Datei bzw. ein<br />
anderes Verzeichnis aufgelöst wird. NT<br />
hat symbolische Verknüpfungen von jeher<br />
in der Registrierung unterstützt und<br />
nutzt sie auch <strong>im</strong> Namespace des Objektmanagers<br />
in großem Umfang. Auf<br />
Dateisystemebene stand diese Technik<br />
24 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
WISSEN<br />
Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />
vor Windows 2000 allerdings nicht zur<br />
Verfügung. Windows 2000 führt symbolische<br />
Verknüpfungen für Verzeichnisse<br />
ein, die von <strong>Microsoft</strong> als NTFS-<br />
Abzweigungen (Junctions) bezeichnet<br />
werden. Eine Abzweigung ist ein von<br />
<strong>Microsoft</strong> definierter Reparse-Punkt, der<br />
einem leeren NTFS-Verzeichnis zugeordnet<br />
werden kann. Die Daten, die in<br />
dem Reparse-Punkt gespeichert werden,<br />
bezeichnen den Namen eines anderen<br />
Verzeichnisses, das sich irgendwo auf<br />
dem System befindet. Wenn auf einen<br />
Pfad, der eine Verzweigung passiert, zugegriffen<br />
wird, gibt NTFS einen Reparse-Statuscode<br />
an den E/A-Manager<br />
für das Verzeichnis zurück, das der Verzweigung<br />
zugeordnet ist, und der E/A-<br />
Manager erkennt den Reparse-Punkt als<br />
Verzweigung. Der E/A-Manager ruft den<br />
in den Reparse-Daten der Verzweigung<br />
angegebenen Verzeichnisnamen ab und<br />
ruft dann eine interne Funktion namens<br />
IopDoNameTransmogrify auf. Diese<br />
Funktion ändert den Pfadnamen, der in<br />
der ursprünglichen Anforderung angegeben<br />
ist, und gibt einen Reparse-Statuscode<br />
an den Objektmanager zurück.<br />
Wenn dieser den Reparse-Statuscode gesichtet<br />
hat, setzt er die Anforderung mit<br />
dem umgeleiteten Pfadnamen erneut ab,<br />
und NTFS führt die neue Suchoperation<br />
durch.<br />
Bereitstellungspunkte sind Abzweigungen<br />
ähnlich, sie besitzen sogar die<br />
gleiche Reparse-Kennzeichnung, jedoch<br />
speichern die Daten von Bereitstellungspunkten<br />
einen Datenträgernamen (d.h.<br />
\??\Volume{X}) anstelle eines Verzeichnisses.<br />
Bereitstellungspunkte werden erstellt,<br />
wenn mit Hilfe des MMC-Snapin-Moduls<br />
zur Datenträgerverwaltung<br />
Pfadzuordnungen zugewiesen oder entfernt<br />
werden. Außerdem kann das inte-<br />
Bild 3. Bereitgestellte Datenträger werden <strong>im</strong> Registrierungsschlüssel<br />
HKEY_LOCAL_MACHINE/SYSTEM/MountedDevices gespeichert<br />
grierte Befehlszeilen-Tool mountvol<br />
zum Erstellen und Anzeigen von Bereitstellungspunkten<br />
verwendet werden.<br />
Der Mount-Manager Ein weiterer<br />
Aspekt des Speichermanagements, der<br />
sich in Windows 2000 geändert hat, ist<br />
die Zuweisung von Laufwerkbuchstaben.<br />
NT 4.0 speichert Laufwerkbuchstabenzuordnungen<br />
unter HKEY_LOCAL<br />
_MACHINE\SYSTEM\Disk, und der E/A-<br />
Manager von NT führt die Funktion<br />
IoAssignDriveLetters während des Boot-<br />
Prozesses aus. Die Funktion IoAssign<br />
DriveLetters leitet einen Zuordnungsprozess<br />
ein, der symbolische Verknüpfungen<br />
für Laufwerkbuchstaben <strong>im</strong> Verzeichnis<br />
\?? des Objektmanagers erstellt,<br />
und berücksichtigt dabei die von Benutzern<br />
über den Festplattenmanager definierten<br />
Zuordnungen.<br />
Die Funktion IoAssignDriveLetters in<br />
Windows 2000 arbeitet <strong>im</strong> Wesentlichen<br />
wie unter NT 4.0, jedoch weist die Funktion<br />
nur Laufwerkbuchstaben für Datenträger<br />
auf Basisfestplatten zu, weil nur<br />
diese Datenträger auf die DOS-ähnliche<br />
Partitionierung zurückgreifen, die von<br />
NT 4.0 verwendet wird. Ein neuer Treiber<br />
in Windows 2000, der Mount-Manager<br />
(mountmgr.sys), weist Laufwerkbuchstaben<br />
für dynamische Festplattendatenträger<br />
sowie für Basisfestplattendatenträger<br />
zu, die nach dem Starten des<br />
Systems vom Benutzer erstellt werden.<br />
Windows 2000 speichert alle Laufwerkbuchstabenzuordnungen<br />
unter HKEY_<br />
LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Mounted<br />
Devices. Ein Blick auf den Schlüssel<br />
zeigt, dass sich dort Werte mit Namen<br />
wie \??\Volume{X} (wobei X eine GUID<br />
ist) und Werte wie ??\C: befinden. Jeder<br />
Datenträger besitzt einen Eintrag für<br />
den Datenträgernamen, allerdings muss<br />
einem Datenträger<br />
nicht unbedingt<br />
ein Laufwerkbuchstabe<br />
zugeordnet sein.<br />
In Bild 3 ist ein<br />
Beispiel für den<br />
Inhalt des Registrierungsschlüssels<br />
für den<br />
Mount-Manager<br />
zu sehen.<br />
Die Daten, die<br />
in der Registrierung<br />
in Werten<br />
für Laufwerk-<br />
buchstaben von<br />
Basisfestplattendatenträgern<br />
und<br />
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Datenträgernamen gespeichert werden,<br />
sind die unter NT 4.0 gebräuchliche Art<br />
der Plattensignatur sowie die relative<br />
Anfangsposition der ersten Partition, die<br />
dem Datenträger zugeordnet ist. Die Daten,<br />
die in der Registrierung in Werten<br />
für dynamische Festplattendatenträger<br />
gespeichert werden, enthalten die interne,<br />
von DMIO zugewiesene GUID des<br />
Datenträgers. Wenn der Mount-Manager<br />
während des Boot-Prozesses initialisiert<br />
wird, registriert er sich be<strong>im</strong> PnP-<br />
Subsystem von Windows 2000, sodass<br />
er <strong>im</strong>mer eine Benachrichtigung empfängt,<br />
wenn entweder FtDisk oder DMIO<br />
einen Datenträger erstellt. Wenn der<br />
Mount-Manager eine solche Benachrichtigung<br />
empfängt, best<strong>im</strong>mt er die<br />
GUID bzw. Plattensignatur des neuen<br />
Datenträgers und fordert dann entweder<br />
von FtDisk oder von DMIO (je nachdem,<br />
welche Komponente den Datenträger erstellt<br />
hat) einen Vorschlag für die Zuweisung<br />
eines Laufwerkbuchstabens an.<br />
FtDisk fragt den NT-4.0-Schlüssel<br />
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Disk<br />
(falls das System eine NT-4.0-Aktuali-<br />
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WISSEN<br />
Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />
sierung ist, die frühere Laufwerkbuchstabenzuweisungen<br />
besitzt) ab, während<br />
DMIO den Hinweis zum Laufwerkbuchstaben<br />
<strong>im</strong> Datenbankeintrag des Datenträgers<br />
liest. Wenn keine vorgeschlagene<br />
Laufwerkbuchstabenzuordnung für<br />
den Datenträger vorhanden ist, verwendet<br />
der Mount-Manager die Datenträger-GUID<br />
oder Signatur als Anhaltspunkt<br />
und durchsucht seine interne Datenbank,<br />
die den Inhalt des Registrierungsschlüssels<br />
wiedergibt. Dann stellt<br />
der Mount-Manager fest, ob die interne<br />
Datenbank die Laufwerkbuchstabenzuordnung<br />
enthält. Ist dies nicht der Fall,<br />
verwendet der Mount-Manager den ersten<br />
nicht zugewiesenen Laufwerkbuchstaben<br />
(falls es einen gibt), definiert eine<br />
neue Zuordnung, erstellt eine symbolische<br />
Verknüpfung für die Zuordnung<br />
(z.B. \??\D) und aktualisiert den<br />
Registrierungsschlüssel „MountedDevices”.<br />
Gleichzeitig erstellt der Mount-Manager<br />
eine symbolische Datenträgerverknüpfung<br />
(d.h. \??\Volume{X}), die eine<br />
neue Datenträger-GUID definiert,<br />
wenn der Datenträger nicht bereits eine<br />
besitzt. Diese GUID unterscheidet sich<br />
von den Datenträger-GUIDs, die von<br />
DMIO intern verwendet werden.<br />
Der Mount-Manager unterhält außerdem<br />
die ferne Mount-Manager-Datenbank<br />
auf jedem NTFS-Datenträger, in<br />
der für diesen Datenträger definierte<br />
Bereitstellungspunkte gespeichert werden.<br />
Die Datenbankdatei $MountMgrRemoteDatabase<br />
befindet sich <strong>im</strong> NTFS-<br />
Stammverzeichnis. Wenn eine Platte<br />
von einem System in ein anderes versetzt<br />
oder in Dual-Boot-Umgebungen<br />
verwendet wird (d.h. be<strong>im</strong> Booten zwischen<br />
mehreren Windows-2000-Installationen),<br />
bleiben die Bereitstellungspunkte<br />
dank der vorhandenen Mount-<br />
Manager Remote Database erhalten.<br />
NTFS zeichnet die Bereitstellungspunkte<br />
zudem in der NTFS-Metadatendatei<br />
$Extend\$Reparse auf, sodass Windows<br />
2000 leicht die für einen Datenträger<br />
definierten Bereitstellungspunkte aufzählen<br />
kann, wenn eine Win32-Anwendung<br />
wie zum Beispiel die Datenträgerverwaltung<br />
Definitionen von Bereitstellungspunkten<br />
anfordert. (fbi)<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 25
Die Kompatibilität mit älteren Dateisystemen<br />
ist ein wichtiger<br />
Aspekt bei Betriebssystemaktualisierungen.<br />
Windows 2000 unterstützt<br />
daher weiterhin FAT-12, FAT-16 und<br />
das CD-ROM File System (CDFS), ein mit<br />
dem Standard 9660 der Internationalen<br />
Organisation für Standardisierung (ISO)<br />
konformes NT-Dateisystem zum Lesen<br />
von CD-ROMs. Allerdings plant <strong>Microsoft</strong><br />
nicht, diesen Systemen in Zukunft<br />
weitere Funktionen hinzuzufügen oder<br />
sie zu aktualisieren. NTFS, das pr<strong>im</strong>äre<br />
Dateisystem von Windows 2000, ist<br />
weiterhin vorhanden, wartet jedoch mit<br />
26 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
TOOLKIT<br />
Dateisysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />
NTFS5 kontra FAT32 – welches Dateisystem ist besser?<br />
Konkurrenz der<br />
Dateisysteme<br />
von Sean Daily<br />
Zu den wichtigsten<br />
Änderungen von<br />
Windows 2000<br />
gegenüber NT 4.0<br />
gehören die neuen<br />
Dateisysteme.<br />
Sowohl FAT als<br />
auch NTFS erhielten<br />
eine Grundrenovierung.<br />
Das aus Windows<br />
9x bekannte<br />
FAT32 wird jetzt<br />
unterstützt, und<br />
NTFS glänzt mit<br />
zahlreichen neuen<br />
Funktionen. Lesen Sie, welche<br />
Vorteile die beiden Dateisysteme bieten und<br />
worauf man bei der Installation achten muss.<br />
einer neuen Dateisystemstruktur und einer<br />
ganzen Palette neuer Funktionen<br />
und Merkmale auf. Außerdem wurde das<br />
UDF-Dateisystem (Universal Disk Format)<br />
integriert, das ursprünglich mit<br />
Windows 98 eingeführt wurde. Zur Zeit<br />
unterstützt die UDF-Version von Windows<br />
2000 hauptsächlich DVD-ROM-<br />
Datenträger. Die Windows-2000-Version<br />
ist auf einem etwas aktuelleren Stand<br />
(1.50) als das UDF von Windows 98<br />
(1.02). Die für die Standardisierung verantwortliche<br />
Optical Storage Technology<br />
Association (OSTA) brachte jedoch<br />
bereits UDF 2.0 heraus. Dieses bietet ei-<br />
nige neue Funktionen wie beispielsweise<br />
die Unterstützung von langen Namen<br />
und Unicode-Namen, von Zugriffskontrolllisten,<br />
einer Energiekalibrierung sowie<br />
von Datenstromdateien (wie z.B.<br />
Mult<strong>im</strong>ediadaten). Obwohl die UDF-<br />
Spezifikation Operationen zum Schreiben<br />
auf Datenträgern vorsieht (z.B. CD<br />
Recordable – CD-R, CD-Rewritable –<br />
CD-RW, DVD-RAM), liefert das erste<br />
Windows-2000-Release von <strong>Microsoft</strong><br />
eine Implementierung mit reinen Lesefunktionen.<br />
<strong>Microsoft</strong> hat angekündigt,<br />
in naher Zukunft einen aktualisierten,<br />
mit UDF 2.0 konformen Treiber für Windows<br />
2000 bereitzustellen, jedoch keine<br />
Angaben darüber gemacht, ob der Treiber<br />
eine Schreibunterstützung enthalten<br />
wird. Bis auf weiteres ist man daher auf<br />
Soft- und Hardware-Hersteller angewiesen,<br />
die Windows 2000 durch angepasste<br />
UDF-Treiber oder proprietäre<br />
Schreib-Software mit den fehlenden<br />
Funktionen ausstatten. (Siehe auch den<br />
Artikel „Nicht <strong>im</strong>mer Kaviar – alternative<br />
Backup-Lösungen für Windows<br />
2000“ in Ausgabe 5/2000).<br />
NTFS — die erste Wahl <strong>Microsoft</strong> hat<br />
Windows 2000 um zahlreiche neue Features<br />
erweitert, darunter Active Directory<br />
(AD), erweiterte Speichertechnologien<br />
wie Datenträgerkontingente, Encrypting<br />
File System (EFS) und Hierarchical Storage<br />
Management (HSM) sowie Deployment-Funktionen<br />
wie Gruppenrichtlinien<br />
und IntelliMirror. Diese Einrichtungen<br />
machen einen wesentlichen Teil der<br />
Attraktivität von Windows 2000 aus, jedoch<br />
musste <strong>Microsoft</strong> NTFS auf NTFS5<br />
aktualisieren, um sie zu unterstützen.<br />
Windows 2000 unterstützt allerdings<br />
nur noch NTFS5 und wandelt während<br />
des Setup von Windows 2000 bzw. be<strong>im</strong><br />
Mounten Datenträger mit früheren Versionen<br />
von NTFS automatisch in das<br />
neue Format um. Diese Funktion der<br />
automatischen Umwandlung hat weitreichende<br />
Konsequenzen für Multiboot-<br />
Systeme, auf denen mehrere verschiedene<br />
Versionen von NT betrieben werden.<br />
(Siehe den Kasten „Vorsicht! Gefährliche<br />
Automatik“.) Die wichtigsten Neuerungen<br />
von NTFS5 sind Datenträgerkontingente,<br />
Dateiverschlüsselung, Reparse-Punkte,<br />
Abzweigungspunkte für<br />
Verzeichnisse (Directory Junctions) und<br />
Datenträger (Mount Points), Sparse Files<br />
und das Änderungsjournal.<br />
Datenträgerkontingente Die NTFS-<br />
Spezifikation enthielt schon seit einiger<br />
Zeit Metadatenstrukturen zur Unterstützung<br />
von Datenträgerkontingenten.<br />
www.win2000mag.de
Windows 2000 mit NTFS5 ist jedoch die<br />
erste Version von NT, die solche Strukturen<br />
von Haus aus nutzen kann. Die<br />
Verwaltung von Datenträgerkontingenten<br />
unter Windows 2000 ist auf Benutzer-<br />
und Datenträgerebene möglich,<br />
d.h., es können verschiedene Kontingente<br />
für mehrere Benutzer auf jedem<br />
Datenträger definiert werden. Über die<br />
Benutzer-SIDs wird die Zugehörigkeit<br />
von Dateien und dadurch auch die Datenträgernutzung<br />
best<strong>im</strong>mt. Die Informationen<br />
zu den Datenträgerkontingenten<br />
werden auf den Datenträgern selbst<br />
und nicht in Form einer getrennten Datenbank<br />
gespeichert. Diese Einrichtung<br />
macht NTFS effizienter und flexibler,<br />
wenn Anwendungen wie Clustering-<br />
Software und Storage Area Networks<br />
(SANs) eingesetzt werden. Mit Hilfe der<br />
Datenträgerkontingente können Administratoren<br />
festlegen, wieviel Speicherplatz<br />
Benutzer auf lokalen Datenträgern<br />
und auf über ein Netzwerk verbundenen<br />
Speicherdatenträgern belegen können.<br />
Windows 2000 zeigt dem Benutzer<br />
außerdem das verbleibende Datenträgerkontingent<br />
auf einem Datenträger als<br />
insgesamt freien Speicherplatz auf diesem<br />
Datenträger und nicht als tatsächliche<br />
Speicherkapazität des Datenträgers<br />
an. Dieses Feature bietet zwei Vorteile.<br />
Erstens ist für Benutzer die tatsächliche<br />
Tools und Infos<br />
FAT32 für Windows NT 4.0<br />
NTFS für Win98 (funktioniert auch mit<br />
Win95) Winternals Software<br />
http://www.winternals.com<br />
Universal Disk Format (UDF)<br />
Optical Storage Technology Association<br />
http://www.osta.org/html/ostatech.html#<br />
udf<br />
<strong>Microsoft</strong>-Artikel:<br />
„Description of FAT32 File System“<br />
http://support.microsoft.com/support/kb/<br />
articles/q154/9/97.asp<br />
„DVD and <strong>Microsoft</strong> Operating Systems“http://www.microsoft.com/hwdev/devdes/dvdwp.htm<br />
„New Capabilities and Features of the<br />
NTFS 5.0 File System“<br />
http://support.microsoft.com/support/kb/<br />
articles/q183/0/90.asp<br />
„Erstellen und Bearbeiten von NTFS-<br />
Abzweigungspunkten“<br />
http://www.microsoft.com/IntlKB/Germany/Support/kb/D41/D41495.htm<br />
www.win2000mag.de<br />
TOOLKIT<br />
Dateisysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />
Kapazität nicht ersichtlich, sodass sie<br />
nicht hinterfragen können, warum ihr<br />
Kontingent so niedrig definiert ist, wo<br />
doch auf der Festplatte des Servers möglicherweise<br />
noch viel freier Speicher<br />
verfügbar ist. Und zweitens können Anwendungen,<br />
die auf dem System des Benutzers<br />
aktiv sind, die Informationen<br />
über den freien Speicherplatz nicht erkennen<br />
und daher keine temporären Dateien<br />
oder Cache-Dateien erstellen, deren<br />
Größe das verfügbare Kontingent<br />
überschreitet. Neben der Kontingentunterstützung,<br />
die von NTFS5 auf Dateisystemebene<br />
bereitgestellt wird, hat<br />
<strong>Microsoft</strong> ein offenes Kontingentmanagement-API<br />
hinzugefügt, auf das andere<br />
Hersteller zugreifen können. Ähnlich<br />
wie das API zur Datenträgerdefragmentierung,<br />
das mit NT 4.0 eingeführt<br />
wurde, ermöglicht es Software-Herstellern,<br />
die Funktionen von Windows 2000<br />
für das Kontingentmanagement zu erweitern.<br />
Die Datenträgerkontingente in<br />
Windows 2000 aktiviert man auf der<br />
Registerkarte „Kontingent“ <strong>im</strong> Eigenschaftendialog<br />
eines NTFS-Datenträgers<br />
(siehe Bild 1).<br />
Dateiverschlüsselung Bisher waren<br />
Dienstprogramme von Drittherstellern<br />
erforderlich, um auf NT-Systemen gespeicherte<br />
Daten zu verschlüsseln. Mit<br />
Windows 2000 wird nun ein wichtiges<br />
Feature zur Speicherverwaltung und erhöhter<br />
Sicherheit eingeführt: das verschlüsselnde<br />
Dateisystem EFS (Encrypting<br />
File System). NTFS5 und Windows<br />
2000 nutzen eine Sicherheitsarchitektur<br />
mit öffentlichen Schlüsseln, um Dateien,<br />
Ordner oder ganze Datenträger zu verschlüsseln.<br />
Wenn ein Benutzer eine Verschlüsselung<br />
anfordert, verschlüsselt<br />
EFS jede einzelne Zieldatei mit Hilfe eines<br />
eindeutigen Dateiverschlüsselungsschlüssels.<br />
Mit Hilfe des Schlüssels des<br />
Benutzers wird auch der Dateiverschlüsselungsschlüssel<br />
verschlüsselt, wodurch<br />
ein Datenentschlüsselungsfeld erstellt<br />
wird. Darüber hinaus kann der Schlüssel<br />
eines speziellen Wiederherstellungsagenten<br />
zur separaten Verschlüsselung<br />
des Dateiverschlüsselungsschlüssels verwendet<br />
werden. Wie der Name andeutet,<br />
kann der Wiederherstellungsagent<br />
verschlüsselte Daten entschlüsseln und<br />
abrufen wie dies auch ein Benutzer<br />
kann. Auf diese Weise wird verhindert,<br />
dass von Benutzern verschlüsselte Daten<br />
für eine Organisation möglicherweise<br />
nicht mehr wiederherstellbar sind.<br />
Die auf diese Weise verschlüsselte Version<br />
wird als Datenwiederherstellungsfeld<br />
bezeichnet. Glücklicherweise ist die<br />
Bild 1. Mit NTFS formatierte Datenträger<br />
können unter Windows 2000 Datenträgerkontingente<br />
verwalten<br />
Verwaltung von EFS nicht annähernd so<br />
schwierig wie die Verfolgung der internen<br />
EFS-Vorgänge. Ebenso wie bei der<br />
Kontingentverwaltung kann auf die Dateiverschlüsselungseinrichtung<br />
von<br />
Windows 2000 über den Eigenschaftendialog<br />
einer Datei, eines Ordners oder<br />
eines Datenträgers zugegriffen werden<br />
(siehe Bild 2). Voraussetzung ist aber die<br />
Verwendung von NTFS5 als Dateisystem.<br />
Reparse-Punkte Windows 2000 und<br />
Windows-2000-Programme arbeiten mit<br />
so genannten Reparse-Punkten, um<br />
Operationen an Objekten innerhalb einer<br />
NTFS-Struktur abzufangen und Programmcode<br />
auszuführen, bevor Dateidaten<br />
an den Benutzer oder die aufrufende<br />
Anwendung zurückgegeben werden.<br />
<strong>Microsoft</strong> hat diese offene Methode<br />
in Windows 2000 eingeführt, um die<br />
Dateisystemfunktionen und die Unterstützung<br />
zu erweitern.<br />
Abzweigungspunkte auf Verzeichnisse<br />
(Directory junctions) Dieser spezielle<br />
Typ von Reparse-Punkten ermöglicht<br />
die Konfiguration eines best<strong>im</strong>mten<br />
NTFS-Verzeichnisses, sodass es auf ein<br />
anderes NTFS-Verzeichnis zeigt, das sich<br />
sogar auf einem anderen Datenträger<br />
befinden kann, solange er zum gleichen<br />
System gehört. Zum Beispiel könnte es<br />
sinnvoll sein, einen allgemeinen, freigegebenen<br />
Ordner auf dem gleichen Server<br />
in die Basisverzeichnisse verschiedener<br />
Benutzer einzuordnen, sodass Be-<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 27
Bild 2. Die Verschlüsselung von Dateien und<br />
Ordnern steht nur auf NTFS-Datenträgern zur<br />
Verfügung<br />
nutzer auf dieses Verzeichnis zugreifen<br />
können, ohne zu einem anderen Laufwerkbuchstaben<br />
wechseln zu müssen.<br />
Mit einer Verzeichnisverzweigung kann<br />
der allgemeine Ordner (z.B. \common),<br />
der sich vielleicht in einem anderen<br />
Namespace des Dateisystems befindet,<br />
mit einem Unterverzeichnis unter dem<br />
Basisverzeichnis der einzelnen Benutzerverzeichnisse<br />
verbunden werden. Die<br />
Benutzer besitzen dann ein Unterverzeichnis<br />
\common unter ihren jeweiligen<br />
Basisverzeichnissen (z.B. D:\users\<br />
j<strong>im</strong>\common,D:\users\bobby\common),<br />
wodurch sie auf einen gemeinsamen<br />
freigegebenen Ordner zugreifen können.<br />
Verzeichnisverzweigungen ermöglichen<br />
auf diese Weise die Verbindung eines<br />
logischen Dateisystem-Namespace mit<br />
Stammverzeichnissen von Datenträgern<br />
oder mit Unterverzeichnissen auf den<br />
Datenträgern eines lokalen Systems.<br />
Diese Möglichkeit zur Erstellung eines<br />
einheitlichen Dateisystem-Namensraums,<br />
der Ressourcen aus unterschiedlichen<br />
Datenträgern enthält, ähnelt der<br />
Funktionsweise des verteilten Dateisystems<br />
DFS. (Zu den Unterschieden beider<br />
Technologien siehe den Kasten „DFS<br />
und NTFS-Abzweigungspunkte <strong>im</strong> Vergleich“.)<br />
Verzeichnisverzweigungen ermöglichen<br />
auch die Einrichtung von<br />
Mischspeicherdatenträgern, die mit einer<br />
Mischung von Speicherklassen (z.B.<br />
RAID 1, RAID 5, nicht fehlertolerant) arbeiten.<br />
(Siehe auch den Kasten „Tipp“.)<br />
Bereitgestellte Datenträger Abzweigungspunkte<br />
auf Datenträger sind Dateisystemobjekte,<br />
die mit Hilfe von Reparse-Punkten<br />
das Zuordnen eines ganzen<br />
Datenträgers zu einem NTFS5-Ord-<br />
28 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
TOOLKIT<br />
Dateisysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />
ner ermöglichen. Zum Beispiel kann ein<br />
NTFS-Datenträger (der hier als Laufwerk<br />
K bezeichnet wird, obwohl Laufwerkbuchstaben<br />
technisch betrachtet nicht<br />
erforderlich sind) unter einem Ordner<br />
namens „Daten“ auf Laufwerk J (d.h. einem<br />
getrennten NTFS-Datenträger) bereitgestellt<br />
werden. Der Inhalt von<br />
J:\Daten entspricht dann dem Inhalt des<br />
Laufwerks K. Der Hauptvorteil von Abzweigungspunkten<br />
auf Datenträger liegt<br />
darin, dass Benutzer und Administratoren<br />
die Kapazität eines Datenträgers erhöhen<br />
können, ohne Daten versetzen<br />
oder Partitionen neu konfigurieren zu<br />
müssen. Ebenso wie Verzeichnisverzweigungen<br />
bieten bereitgestellte Datenträger<br />
eine zusätzliche Flexibilität des Dateisystem-Namespace<br />
und ermöglichen<br />
die Einrichtung gemischter Datenträger,<br />
die mehrere Klassen von Speichern enthalten.<br />
Dateien mit geringer Datendichte<br />
NTFS5 unterstützt außerdem Dateien<br />
mit geringer Datendichte (Sparse Files).<br />
Dabei handelt es sich um Dateien, die in<br />
der Regel große, zusammenhängende 0-<br />
Bit-Bereiche enthalten. Best<strong>im</strong>mte Dateien<br />
können als Dateien mit geringer<br />
Datendichte markiert werden, wodurch<br />
sichergestellt wird, dass das NTFS-Da-<br />
teisystem Speicherplatz nur für die informationshaltigen<br />
Daten in diesen Dateien<br />
zuordnet. Dieses Verfahren ist<br />
speichereffizienter, weil NTFS nur Bereichsinformationen<br />
speichert, die beschreiben,<br />
wo das Dateisystem diese Daten<br />
speichert und keinen Speicher verschwendet,<br />
indem es diese Daten Bit für<br />
Bit auf der Platte ablegt. Auf diese Weise<br />
wird die Speichereffizienz erheblich verbessert.<br />
Änderungsjournal Ein Problem bei<br />
großen Datenträgern besteht darin, dass<br />
Operationen, die Änderungen an Dateien<br />
analysieren müssen (wie z.B. ein<br />
Backup-Programm, das die Dateizeitmarken<br />
analysiert, um festzustellen,<br />
welche Dateien gesichert werden müssen),<br />
eine enorme Belastung für das<br />
Plattensubsystem des Servers darstellen.<br />
Erfreulicherweise stellt Windows 2000<br />
mit dem Änderungsjournal ein neues<br />
Feature bereit, mit dem dieses Problem<br />
abgemildert wird. Das Änderungsjournal<br />
ist eine datenträgerspezifische Datenbank,<br />
die alle Änderungen, die an<br />
Dateien auf diesem Datenträger vorgenommen<br />
werden, einzeln aufzeichnet.<br />
Um die Größe des Journals zu begrenzen,<br />
hat <strong>Microsoft</strong> die Protokolldatei als<br />
Umlaufprotokoll entwickelt, das heißt,<br />
DFS und NTFS-Abzweigungspunkte<br />
<strong>im</strong> Vergleich<br />
Wer mit dem NT-4-Add-on DFS (Distributed File System) oder mit der aktualisierten Version<br />
in Windows 2000 Server vertraut ist, dem kommt manches Feature der NTFS-Abzweigungspunkte<br />
möglicherweise bekannt vor. Allerdings gibt es signifikante Unterschiede zwischen<br />
beiden Technologien. Zum Beispiel werden mit NTFS-Abzweigungspunkten lokale<br />
Plattenspeicherressourcen in einem System zu einem Namespace zusammengesetzt. DFS<br />
vereinigt demgegenüber Netzwerkfreigaben aus verschiedenen Datei-Servern zu einem<br />
Namespace, auf den DFS-fähige Clients zugreifen können.<br />
Die DFS-Funktionalität integriert sich in das Active Directory (AD) von Windows 2000,<br />
während NTFS-Abzweigungspunkte dies nicht tun. NTFS-Abzweigungspunkte greifen zudem<br />
auf NTFS5-Funktionen zurück, während DFS nicht dateisystemabhängig ist und sowohl<br />
unter Windows 2000 als auch NT 4.0 arbeiten kann. Zur Nutzung von DFS muss eine<br />
Client-seitige Komponente installiert werden, während zur Nutzung von Verzeichnisverzweigungen<br />
die Installation einer solchen Komponente nicht erforderlich ist. Die folgende<br />
Tabelle bietet einen Überblick über die Unterschiede der beiden Technologien:<br />
Merkmal DFS-Verbindungspunkte NTFS-Verzeichnisverzweigungen<br />
Ursprung des lokale Netzwerkfreigabe lokales NTFS-Verzeichnis<br />
Abzweigungspunkts<br />
Ziel des Abzweigungspunktes beliebige Netzwerkfreigabe beliebiges gültiges lokales<br />
Verzeichnis<br />
Fehlertoleranzfunktionen ja (unter Windows 2000) nein<br />
wiederherstellbar ja ja (über Chkdsk)<br />
mehrzielfähig ja nein<br />
Cluster-Unterstützung ja nein<br />
API ja ja<br />
grafische Verwaltungs-Tools ja min<strong>im</strong>al<br />
Anforderungen Windows 2000 oder Windows 2000 mit NTFS5<br />
NT Server 4.0<br />
www.win2000mag.de
dass in dem Änderungsjournal schließlich<br />
alte Protokolldaten durch neue Daten<br />
überschrieben werden (jeder Protokolleintrag<br />
ist ungefähr 80 Byte groß).<br />
Das Änderungsjournal protokolliert jedoch<br />
nur operative Änderungen wie Dateiänderungen<br />
und Löschungen, nicht<br />
jedoch die veränderten Daten selbst. Der<br />
Hauptvorteil des Änderungsjournals besteht<br />
darin, dass es den zu leistenden<br />
Arbeitsaufwand für Anwendungen verringert,<br />
die diese Art von Informationen<br />
verarbeiten. Beispiele solcher Windows-<br />
2000-Anwendungen sind der Indexdienst<br />
sowie die Replikation, die jeweils<br />
Dateiänderungen verfolgen. Allerdings<br />
ist das Änderungsjournal von Windows<br />
2000 auf einem NTFS5-Datenträger<br />
standardmäßig deaktiviert. Vor der Verwendung<br />
muss es daher durch eine Anwendung<br />
zunächst aktiviert werden.<br />
Eine Frage der Kompatibilität NT-<br />
Benutzer waren bislang nicht in der Lage,<br />
das Dateisystem FAT32 zu nutzen,<br />
das von Windows 98 und Windows 95<br />
OEM Service Release (OSR) 2.0 verwendet<br />
wird. (Der nur lesende Windows-NT-<br />
4.0-Treiber für FAT32 und das entsprechende<br />
Gegenstück von Winternals<br />
Software mit Lese- und Schreibfunktionen<br />
stellen die Ausnahme von dieser<br />
Einschränkung dar.) Windows 2000 bietet<br />
jedoch eine volle Schreib- und Le-<br />
Eine ziemlich enttäuschende Einschränkung von Windows 2000 besteht<br />
darin, dass das Betriebssystem frühere NTFS-Versionen nicht<br />
unterstützt. Ein NTFS-Datenträger muss in das NTFS5-Format umgewandelt<br />
werden, damit Windows 2000 diesen verwenden kann.<br />
Dieser Prozess wird jedoch nicht manuell eingeleitet, sondern Windows<br />
2000 wandelt jeden NTFS-Datenträger, der von einer früheren<br />
Windows-NT-Version erstellt wurde, automatisch in das NTFS5-Format<br />
um, sobald der Datenträger bereitgestellt wird. Zudem führt<br />
Windows 2000 diese Umwandlung durch, ohne zuvor eine Bestätigung<br />
vom Benutzer einzuholen. Positiv daran ist, dass der NTFS5-<br />
Umwandlungsprozess selbst auf sehr großen Datenträgern sehr<br />
schnell vonstatten geht und keinen Neustart des Systems erforderlich<br />
macht. Negativ schlägt zu Buche, dass die automatische Umwandlung<br />
in einer nicht reinen Windows-2000-Umgebung erhebliches<br />
Kopfzerbrechen bereiten kann. Jedoch sind von dieser automatischen<br />
Umwandlungsfunktion nur lokale Laufwerke betroffen,<br />
die an das fragliche System angeschlossen sind, während über ein<br />
Netzwerk verbundene NTFS4-Datenträger (NTFS 4.0) von Windows<br />
2000 nicht geändert oder umgewandelt werden. Wenn Sie ein Multiboot-System<br />
betreiben, das unter anderem NT 4.0 enthält, oder<br />
wenn Sie mit NTFS formatierte austauschbare Datenträger zwischen<br />
Windows 2000 und NT 4.0 hin- und herwechseln, sollten Sie über<br />
einige Eigenheiten von NTFS5 Bescheid wissen. Zunächst muss, damit<br />
NT 4.0 mit einem NTFS5-Datenträger arbeiten kann, mindestens<br />
Service Pack 4 installiert werden, bevor Windows 2000 installiert<br />
30 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
TOOLKIT<br />
Dateisysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />
TIPP<br />
Leider befindet sich <strong>im</strong> Lieferumfang von<br />
Windows 2000 kein Werkzeug, um NTFS-<br />
Verzeichnisabzweigungen zu erstellen.<br />
Sowohl die Hilfe als auch Artikel in der<br />
Online-Knowledge-Base verweisen auf<br />
das Resource Kit zu Windows 2000, in<br />
dem das Tool linkd enthalten ist. Mark<br />
Russinovich hat sich ebenso wie wir darüber<br />
geärgert und der Einfachheit halber<br />
ein eigenes kleines Werkzeug namens<br />
junction geschrieben. Dieses ist unter<br />
www.sysinternals.com kostenlos zum<br />
Download verfügbar.<br />
seunterstützung für FAT32-Datenträger,<br />
um diese früheren Einschränkungen zu<br />
beseitigen. Die Ausschöpfung der Vorteile<br />
der FAT32-Unterstützung unter<br />
Windows 2000 setzt einige Kenntnisse<br />
über das Dateisystem FAT32 und seine<br />
Funktionen voraus. <strong>Microsoft</strong> führte<br />
FAT32 in Windows 95 OSR 2.0 als<br />
Nachfolger für FAT (FAT16) ein. FAT32<br />
verbessert seinen Vorgänger in verschiedenen<br />
Bereichen. Zunächst ist es wesentlich<br />
effizienter in der Verwendung<br />
von Plattenspeicherplatz, weil es bei<br />
vergleichbaren Datenträgergrößen viel<br />
kleinere Cluster als FAT16 unterstützt.<br />
Ein Cluster oder eine Zuordnungseinheit<br />
bezeichnet die min<strong>im</strong>ale Größeneinheit<br />
Vorsicht! Gefährliche Automatik<br />
für Plattenspeicher, mit der Dateidaten<br />
auf einen Datenträger geschrieben werden.<br />
Die Cluster-Größe wird be<strong>im</strong> Formatieren<br />
eines Datenträgers festgelegt.<br />
Alle gespeicherten Dateien auf einem<br />
Datenträger müssen unabhängig von ihrer<br />
tatsächlichen Größe an einer geraden<br />
Cluster-Grenze enden. Diese Bedingung<br />
führt in Verbindung mit der Voraussetzung,<br />
dass sogar die kleinsten<br />
(z.B. 1 KB großen) Dateien mindestens<br />
einen Speicherplatz in der Größe eines<br />
Clusters belegen müssen, zu einer großen<br />
Verschwendung von Speicherplatz<br />
auf FAT-Datenträgern. Obwohl FAT32<br />
bereits kleinere Cluster-Größen besitzt<br />
und die Verschwendung von Plattenspeicher<br />
gegenüber FAT verringert, wird<br />
FAT32 in dieser Beziehung von NTFS<br />
noch übertroffen (siehe Tabelle „Cluster<br />
nach Datenträgergröße <strong>im</strong> Vergleich“.)<br />
<strong>Microsoft</strong> sorgte auch für FAT32-Verbesserungen<br />
<strong>im</strong> Bereich der Fehlertoleranz.<br />
FAT32 bietet verschiedene Features,<br />
die die Verfügbarkeit wichtiger,<br />
auf Platten gespeicherter Datenstrukturen<br />
gewährleisten. Zum Beispiel kann<br />
FAT32 das Stammverzeichnis an eine<br />
andere Position auf der Platte verlegen,<br />
wenn der Teil der Platte beschädigt wird,<br />
in dem die ursprüngliche Position untergebracht<br />
war. FAT32 kann auch eine Sicherungskopie<br />
seiner Dateizuordnungstabelle<br />
verwenden, wenn die pr<strong>im</strong>äre<br />
wird. Systeme mit NT 4.0 SP3 und früheren Versionen können mit<br />
diesen Datenträgern nicht arbeiten und zeigen be<strong>im</strong> Starten einen<br />
Bluescreen, wenn Windows 2000 ihre NTFS4-Boot-Partitionen in<br />
NTFS5 umwandelt. Außerdem ist die Umwandlung vom NTFS4- in<br />
das NTFS5-Format eine Einwegoperation. Auch mit Tools von<br />
Drittherstellern gibt es keinen Weg zurück. (Die einzige Methode ist<br />
eine manuelle Wiederherstellung der Partitionen sowie eine komplette<br />
Neuinstallation von NT 4.0 mit anschließendem Wiedereinspielen<br />
eines Backups.) Nach der Umwandlung der NTFS4-Datenträger<br />
in das NTFS5-Format kann NT 4.0 nicht mehr installiert (bzw.<br />
nicht neu installiert) werden und der Setup-Prozess schlägt fehl.<br />
Das NT-4-System ist <strong>im</strong> Wesentlichen bei 4.0 eingefroren und kann<br />
nur die Service-Pack-Versionen verwenden, die bereits eingespielt<br />
sind. Und schließlich muss zur Reparatur von Datenträgern <strong>im</strong>mer<br />
Windows 2000 gebootet werden, da NT-Installationen (selbst mit<br />
SP4 oder späteren Service Packs) das Programm Chkdsk für NTFS5-<br />
Datenträger nicht ausführen können. Viele Benutzer werden sicherlich<br />
Windows 2000 Seite an Seite mit ihren NT-4.0-Produktionssystemen<br />
installieren wollen, um das neue Betriebssystem zu testen.<br />
Wenn jedoch Windows 2000 in dieser Weise installiert wird, wird<br />
die NT-4.0-Installation in eine Art tiefgefrorenen Zustand versetzt.<br />
Da NT 4.0 auf dem System nicht neu installiert oder das Programm<br />
Chkdsk zur Prüfung neu umgewandelter NTFS5-Datenträger aus NT<br />
4.0 nicht verwendet werden kann, werden die Möglichkeiten, die<br />
NT-4.0-Installationen zu pflegen, empfindlich eingeschränkt.<br />
www.win2000mag.de
Kopie beschädigt wurde oder unlesbar<br />
ist. Und schließlich stellt FAT32 einen<br />
erweiterten Boot-Datensatz (Boot record)<br />
bereit, in dem Sicherungskopien<br />
wichtiger Strukturen der Datenträgerdaten<br />
untergebracht sind. Diese Redundanzebenen<br />
machen FAT32 erheblich<br />
fehlerbeständiger als FAT, obwohl es<br />
noch nicht an die Robustheit von NTFS<br />
heranreicht, das zusätzlich mit Einrichtungen<br />
zur Protokollierung von Transaktionen<br />
aufwartet. Auf jeden Fall sind<br />
Daten auf Systemen, für die der Einsatz<br />
von FAT32-Datenträger <strong>im</strong>plementiert<br />
wurde, sicherer als sie zuvor auf vergleichbaren<br />
FAT-Datenträgern waren.<br />
Windows 2000 bietet zwar eine allgemeine<br />
Unterstützung für das FAT32-Dateisystem,<br />
diese ist jedoch nicht ganz<br />
frei von Einschränkungen. Zum Beispiel<br />
kann Windows 2000 keine FAT32-Datenträger<br />
erstellen, die größer als 32 GB<br />
sind, obwohl Win9x OSR 2.0 theoretisch<br />
FAT32-Datenträger bis zu einer Max<strong>im</strong>algröße<br />
von 2 TB erstellen kann (die<br />
praktische Obergrenze liegt bei 127,53<br />
GB). <strong>Microsoft</strong> hat nach eigener Aussage<br />
diese Einschränkung eingeführt, um<br />
Windows-2000-Kunden nicht zum Einsatz<br />
von FAT32 auf großen Datenträgern<br />
32 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
TOOLKIT<br />
Dateisysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />
zu ermutigen. Auch wenn diese Argumentation<br />
natürlich fragwürdig ist, bietet<br />
NTFS bei Datenträgern dieser Größe<br />
zweifellos eine höhere Leistung und Stabilität.<br />
Allerdings kann Windows 2000<br />
unter Win9x erstellte Datenträger, die<br />
das 32-GB-L<strong>im</strong>it überschreiten, durchaus<br />
verwenden. Eine weitere Einschränkung<br />
<strong>im</strong> Zusammenhang mit FAT32 ist<br />
die Tatsache, dass ein FAT-Datenträger<br />
unter der aktuellen Windows-2000-Version<br />
nicht in FAT32 umgewandelt werden<br />
kann. FAT- und FAT32-Datenträger<br />
können in NTFS umgewandelt werden,<br />
aber <strong>Microsoft</strong> stellt kein Tool zur Umwandlung<br />
in FAT32 für vorhandene<br />
FAT-Datenträger bereit.<br />
Wer die Wahl hat... Die geeignete<br />
Auswahl für einen best<strong>im</strong>mten Datenträger<br />
ist relativ einfach, wenn der beabsichtigte<br />
Nutzungszweck erst einmal<br />
festgelegt ist. Zunächst ist zu beachten,<br />
dass FAT32 nie auf einem Windows-<br />
2000-Server eingesetzt werden sollte, da<br />
es nicht die Sicherheit bieten kann, die<br />
für Datenträger auf Servern unabdingbar<br />
ist. Als zweiter Gesichtspunkt ist zu<br />
bedenken, dass die Mehrheit der erweiterten<br />
Betriebssystemeinrichtungen<br />
Cluster nach Datenträgergröße <strong>im</strong> Vergleich<br />
FAT<br />
Datenträger- Größe des<br />
größe Standard-<br />
Clusters/<br />
Zuordnungseinheit<br />
0 – 15 MB* 4 KB<br />
16 MB – 31 MB 0,5 KB<br />
32 MB – 63 MB 1 KB<br />
64 MB – 127 MB 2 KB<br />
128 MB – 255 MB 4 KB<br />
256 MB – 511 MB 8 KB<br />
512 MB – 1023 MB 16 KB<br />
1024 MB – 2047 MB 32 KB<br />
2048 MB – 4095 MB 64 KB<br />
4096 MB – 8191 MB 128 KB**<br />
8192 MB oder größer 256 KB**<br />
*FAT-Datenträger kleiner als 16 MB arbeiten<br />
mit einem 12-Bit-FAT-Dateisystem<br />
(FAT12).<br />
**Zur Unterstützung von FAT-Partitionen<br />
mit 4 GB oder größeren Partitionen, die<br />
mit 128-KB- oder 256-KB-Clustern arbeiten,<br />
müssen die Laufwerke mit Sektoren<br />
arbeiten, die größer als 512 Byte<br />
sind.<br />
FAT32<br />
Datenträger- Größe des<br />
größe Standard-<br />
Clusters/<br />
Zuordnungseinheit<br />
512 MB – 8191 MB* 4 KB<br />
8192 MB – 16.383 MB 8 KB<br />
16.384 MB – 32.767 MB 16 KB<br />
32.768 MB oder größer 32 KB<br />
*FAT32 unterstützt keine Datenträgergrößen<br />
unter 512 MB.<br />
NTFS5<br />
Datenträger- Größe des<br />
größe Standard-<br />
Clusters/<br />
Zuordnungseinheit<br />
0 – 512 MB 0,5 KB<br />
513 MB – 1024 MB 1 KB<br />
1025 MB – 2048 MB 2 KB<br />
2049 MB oder größer 4 KB<br />
Wichtige Helfer<br />
Es gibt zwei wichtige Tools, die die Dateisystemprobleme<br />
auf Rechnern mit mehreren<br />
Betriebssystemen etwas lindern helfen.<br />
Beide stammen von der Firma Winternals<br />
Software des Windows-2000-<br />
Magazine-Autors Mark Russinovich.<br />
FAT32 for Windows NT 4.0 ist ein auf<br />
FAT32 bezogenes Dienstprogramm für NT-<br />
4.0-Benutzer, die Dual-Boot-Systeme mit<br />
NT und Windows 9x betreiben. Dieses<br />
Dienstprogramm ermöglicht NT 4.0 ein eigenständiges<br />
Lesen und Beschreiben von<br />
FAT32-Datenträgern, allerdings kann<br />
FAT32 nicht auf dem NT-Boot-Datenträger<br />
verwendet werden. Wenn FAT32-Datenträger<br />
auf Systemen betrieben werden,<br />
auf denen sowohl NT 4.0 als auch Win9x<br />
ausgeführt werden und beide Betriebssysteme<br />
auf den FAT32-Datenträger Zugriff<br />
besitzen müssen, ist dieses nützliche Programm<br />
die Lösung des Problems. Win9x-<br />
Benutzer werden NTFS for Win98 ebenso<br />
nützlich finden, weil es Win9x-Benutzern<br />
die Möglichkeit gibt, Lese- und<br />
Schreiboperationen für NTFS-Datenträger<br />
durchzuführen, die unter Windows 2000<br />
und NT erstellt wurden. Falls Sie auf Ihrem<br />
Rechner mehrere Betriebssysteme installiert<br />
haben, sollten diese beiden Tools<br />
auf keinen Fall fehlen.<br />
wie Active Directory und Remote Installation<br />
Services (RISs) nur von NTFS5<br />
unterstützt werden. In vielen Fällen<br />
muss nicht erraten werden, welches Dateisystem<br />
auszuwählen ist, da verschiedene<br />
Windows-2000-Dialogfelder den<br />
Benutzer darüber in Kenntnis setzen,<br />
dass ein best<strong>im</strong>mtes Feature einen<br />
NTFS-Datenträger voraussetzt. Ein mittlerweile<br />
veraltetes Argument zur Nutzung<br />
von FAT (bzw. FAT32 unter Windows<br />
2000) auf Server-Datenträgern bezieht<br />
sich auf die Boot-Partition. Vor<br />
dem Release von Windows 2000 arbeiteten<br />
viele Administratoren mit FAT auf<br />
Boot-Partitionen, weil eine DOS- oder<br />
Win9x-Boot-Diskette leicht auf FAT-Datenträger<br />
zugreifen und Daten <strong>im</strong> Falle<br />
einer Beschädigung wiederherstellen<br />
kann. Die Einführung der Windows-<br />
2000-Wiederherstellungskonsole (siehe<br />
den Artikel „Warm angezogen für den<br />
Ernstfall – Systemreparatur mit der Recovery-Console<br />
von Windows 2000“ in<br />
Ausgabe 5/2000 des Windows 2000 Magazins)<br />
entzieht diesem Argument nun<br />
die Grundlage.<br />
Obwohl gemeinhin die Verwendung<br />
von NTFS zu empfehlen ist, gibt es best<strong>im</strong>mte<br />
Fälle, in denen ein anderes Da-<br />
www.win2000mag.de
teisystem sinnvoll sein kann. Diese Ausnahmen<br />
stehen <strong>im</strong> Zusammenhang mit<br />
der Interoperabilität von Betriebssystemen<br />
und Datenträgergrößen. Auf Dual-<br />
Boot-Systemen, die ein anderes Betriebssystem<br />
enthalten (z.B. Win9x, Linux,<br />
OS/2, DOS) und die einen Zugriff<br />
auf einen best<strong>im</strong>mten Datenträger benötigen,<br />
muss auf diesem Datenträger<br />
ein Dateisystem eingesetzt werden, das<br />
einen gemeinsamen Nenner zwischen<br />
diesen beiden Betriebssystemen darstellt.<br />
(Informationen zu nützlichen<br />
Dienstprogrammen für Dual-Boot-Systeme<br />
enthält der Kasten „Wichtige Helfer“.)<br />
Ein weiterer triftiger Grund für den<br />
Einsatz von FAT-Partitionen sind Systempartitionen,<br />
die von Boot-Manageranwendungen<br />
dritter Hersteller verwendet<br />
werden. Einige dieser Dienstprogramme<br />
setzen voraus, dass sie auf einem<br />
sehr kleinen FAT-Datenträger auf<br />
der ersten Festplatte installiert werden.<br />
Da weder FAT32 (aufgrund seiner 512-<br />
MB-Min<strong>im</strong>algröße für Datenträger)<br />
noch NTFS (wegen seines hohen Systemaufwands<br />
auf kleinen Datenträgern<br />
und der Tatsache, dass kein Boot-Mana-<br />
www.win2000mag.de<br />
TOOLKIT<br />
Dateisysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />
Für jeden Fall das richtige Dateisystem<br />
Datenträgertypen Geeignetes Dateisystem<br />
Alle Datenträger auf Windows-2000-Servern NTFS5<br />
Datenträger mit Dateien, die Sicherheit erfordern NTFS5<br />
(einschließlich individuelle Zugriffssteuerung auf Dateiebene<br />
und Dateiverschlüsselung)<br />
Datenträger mit Quotenmanagement NTFS5<br />
Datenträger mit Dateikompr<strong>im</strong>ierung NTFS5<br />
Workstation-Datenträger, die <strong>im</strong> Netzwerk freigegeben werden NTFS5<br />
Systemdatenträger auf Dual-Boot-Systemen mit Windows FAT32 (Hinweis: Jedes<br />
2000 Professional und Win9x OSR Betriebssystem muss in einer<br />
separaten Partition installiert<br />
werden. Außerdem<br />
muss die Partition zur Verwendung<br />
von FAT32 mindestens<br />
512 MB groß sein.)<br />
Datenträger, auf die ältere Betriebssysteme wie MS-DOS, FAT16<br />
Windows 3.x, Windows for Workgroups (WFW), Win95<br />
OSR 1.0 oder OS/2 zugreifen sollen<br />
Datenträger, auf die die vorgenannten Kriterien nicht zutreffen NTFS5<br />
ger eines Drittherstellers eine Installation<br />
auf NTFS-Datenträgern unterstützt)<br />
geeignet sind, bleibt als einzig gangbare<br />
Lösung das Dateisystem FAT. Die Tabel-<br />
le „Für jeden Fall das richtige Dateisystem“<br />
zeigt die beste Auswahl eines Dateisystems<br />
für best<strong>im</strong>mte Datenträger.<br />
(fbi)<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 33
34 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
TOOLKIT<br />
Virtueller PC für alternative Betriebssysteme<br />
VMWare 2.0 für Windows NT und Windows 2000<br />
Der PC <strong>im</strong> PC<br />
von Leo Strassmann<br />
Es kann viele Gründe geben, mehrere Betriebssysteme auf<br />
einem PC zu haben. Der Fortschritt in der Rechenleistung<br />
macht es möglich: Jetzt kann man sich sogar das<br />
abwechselnde Booten sparen. Alternative Betriebssysteme<br />
laufen einfach auf emulierter Hardware.<br />
Rechner, die über einen Boot-Manager<br />
die Wahl zwischen dem<br />
Start mehrerer Betriebssysteme erlauben,<br />
sind für vielerlei Anwendungszwecke<br />
nötig. Da wäre der Entwickler,<br />
der das Funktionieren seiner Applikationen<br />
auf allen Windows-Versionen sicherstellen<br />
muss: Windows 95, Windows<br />
98, Windows NT 4 und Windows<br />
2000, dazu noch Unterversionen wie<br />
Windows 95 a, b und c, ursprüngliche<br />
und Second Edition von Windows 98<br />
und so weiter. Hinzu kommt das Vorhandensein<br />
unterschiedlicher Systemerweiterungen<br />
wie Active Desktop oder<br />
verschiedener Versionen des Windows<br />
Scripting Host (WSH). Auch der Netzwerkadministrator<br />
muss derartige<br />
Unterschiede eventuell berücksichtigen,<br />
wenn es in der Firma unterschiedliche<br />
Rechnerkonfigurationen gibt. Hier fällt<br />
unter Umständen sogar die Installation<br />
eines Testnetzes an, um die Auswirkungen<br />
geplanter Maßnahmen zu ermitteln.<br />
Mit der Software VMWare der gleichnamigen<br />
US-amerikanischen Software-<br />
Schmiede ist es nun möglich, virtuelle<br />
PCs auf dem eigenen Desktop als Task<br />
laufen zu lassen. Sie besitzen eine eigene<br />
ebenfalls virtuelle Hardware-Umgebung,<br />
die vom Host-Rechner unabhängig<br />
ist. Diese lässt sich über einen Konfigurationseditor<br />
per Mausklick zusammenstellen<br />
- ein weiterer Vorteil von<br />
VMWare: Zeitraubende Umbauten an<br />
realen PCs lassen sich sparen, wenn es<br />
nur um Tests geht. Die virtuelle Hardware<br />
sorgt außerdem für eine problemlose<br />
Austauschbarkeit von konfigurierten<br />
virtuellen PCs und deren Datenträgern<br />
zwischen verschiedenen Host-<br />
Rechnern.<br />
Funktionen, Varianten und Preise<br />
VMWare liegt inzwischen in der Version<br />
2.0 vor für zwei Plattformen: X-Window<br />
unter Linux sowie Windows NT 4<br />
beziehungsweise Windows 2000. Bemerkenswert<br />
ist die Shareware-ähnliche<br />
Distribution der Software: Nach der Registrierung<br />
auf www.vmware.com lässt<br />
sie sich 30 Tage lang kostenlos testen,<br />
bei voller Funktionalität. Erst dann muss<br />
die Entscheidung für oder gegen<br />
VMWare gefällt werden. Die Zusendung<br />
eines Registrierungsschlüssels per E-<br />
Mail kostet 299 Dollar, für Studenten<br />
und Privatpersonen, die VMWare nicht<br />
<strong>im</strong> kommerziellen Umfeld benutzen,<br />
gilt ein ermäßigter Preis von 99 Dollar.<br />
Die Software muss nicht als Vollversion<br />
neu installiert werden, sondern läuft<br />
nach dem Import des Registrierungs-<br />
www.win2000mag.de
schlüssels übergangslos weiter. Auch der<br />
Erwerb eines Shrinkwrap-Pakets ist<br />
möglich. Er kostet für beide Lizenzierungsvarianten<br />
jeweils 30 Dollar mehr.<br />
Hier sind die kostenlosen Betriebssysteme<br />
Suse Linux 6.3 und Turbo Linux 6.0<br />
bereits auf virtuellen Datenträgern eingerichtet<br />
und können sofort verwendet<br />
werden. Durch ein OEM-Abkommen mit<br />
<strong>Microsoft</strong> wird VMWare demnächst<br />
auch vorinstalliert mit verschiedenen<br />
Windows-Versionen verfügbar sein.<br />
Registrierte Benutzer von VMWare 1.x<br />
zahlen 99 Dollar für das Upgrade auf<br />
Version 2.0, beziehungsweise 39 Dollar<br />
bei der Studenten-/Privatlizenz. Wer<br />
VMWare 1.x nach dem 1. Januar 2000<br />
erworben hat, erhält das Upgrade kostenlos.<br />
Einrichtung des Host-Rechners<br />
VMWare ist praktisch ein in Software<br />
realisierter PC-Baukasten. Die für die<br />
virtuellen Maschinen benötigten<br />
Ressourcen zweigt es vom Host-Rechner<br />
ab. Auf diesem muss also ausreichend<br />
Hauptspeicher vorhanden sein: Sollen<br />
die Gastrechner 64 MB RAM enthalten,<br />
müssen diese auch übrig sein. Be<strong>im</strong> Betrieb<br />
mehrerer virtueller PCs nebeneinander<br />
alloziert jeder seinen RAM-Ausbau<br />
als Teil des Hauptspeichers des<br />
Host-Rechners. Zum zweiten muss natürlich<br />
auch der virtuelle Festplattenplatz<br />
bereitgestellt werden. In welcher<br />
Form dieser den virtuellen PCs zur Verfügung<br />
steht, wird <strong>im</strong> nächsten Abschnitt<br />
dargestellt.<br />
Je nachdem, wie der Datenaustausch<br />
mit einem virtuellen Rechner vonstatten<br />
gehen soll, richtet das Setup einen vir-<br />
Bild 1. Der virtuelle PC besitzt ein eigenes Phoenix-BIOS. In der<br />
Konfiguration angemeldete Geräte tauchen hier auf.<br />
36 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
TOOLKIT<br />
Virtueller PC für alternative Betriebssysteme<br />
tuellen Netzwerkadapter (VMNet) auf<br />
dem Host-Rechner ein. Für best<strong>im</strong>mte<br />
Zwecke, etwa für Virentests, kann<br />
VMWare auch ohne diesen installiert<br />
werden. Die virtuellen PCs laufen dann<br />
völlig isoliert vom Netzwerk, ein Datenaustausch<br />
ist nur mit<br />
dem Host-Rechner über<br />
eine gemeinsam zugeordnete<br />
Partition möglich.<br />
Die Netzwerkunterstützung<br />
kann prinzipiell<br />
auf zwei Arten erfolgen:<br />
Bei der Variante<br />
Bridged richtet der Host-<br />
Rechner den virtuellen<br />
Netzwerkadapter so ein,<br />
dass virtuelle PCs in das<br />
vorhandene Netz mit<br />
eingefügt werden und<br />
dessen Regeln (IP-Konfiguration,Domänenrichtlinien)<br />
unterliegen. Von<br />
einem anderen Teilnehmer<br />
des Netzwerks kann<br />
nicht unterschieden werden,<br />
ob er mit einem<br />
echten oder virtuellen<br />
PC kommuniziert. Ist<br />
dies nicht erwünscht, bietet sich ein<br />
Host-only-Netzwerk an. Hier bilden der<br />
Host-Rechner und alle unter ihm laufenden<br />
virtuellen PCs ein separates Netzwerk.<br />
Zur Unterstützung dieser Betriebsart<br />
hat VMWare einen DHCP-Server <strong>im</strong><br />
Lieferumfang. Er wird als Dienst Vmnet<br />
DHCP Server eingerichtet und benutzt<br />
zum Betrieb die Konfigurationsdatei<br />
%SystemRoot%\system32\vmnetdhcp.<br />
conf. Durch Anpassung dieser Datei<br />
lässt sich ein IP-Bereich für alle virtuellen<br />
Maschinen nach<br />
Bedarf einrichten, und<br />
für selbige spart man<br />
sich die manuelle IP-<br />
Verwaltung. Es ist klar,<br />
dass der DHCP-Server<br />
ausschließlich für ein<br />
Host-only-Netzwerk<br />
verwendet werden<br />
kann; sind die virtuellen<br />
Maschinen über ein<br />
Bridged-Netzwerk verbunden,<br />
richten sie<br />
sich schließlich nach<br />
diesem. Der DHCP-Server<br />
bedient ausschließlich<br />
den virtuellen<br />
Netzwerkadapter.<br />
Es lassen sich meh-<br />
rere verschiedene virtuelle<br />
Netzwerkadapter<br />
einrichten, zum Bei-<br />
spiel, um ein privates, abgeschirmtes<br />
Netz aus virtuellen PCs zu bilden, die<br />
auf mehreren Host-Rechnern verteilt<br />
sind. Hierfür sind bis zu vier virtuelle<br />
Netzwerkadapter vorgesehen. Nur für<br />
die Mischung von als Host-only und als<br />
Bild 2. Mit Hilfe des Konfigurationseditors wird der Zusammenbau<br />
eines Testrechners eine Sache von wenigen Mausklicks<br />
Bridged konfigurierten virtuellen PCs<br />
auf einem Host-Rechner ist das allerdings<br />
nicht vonnöten; ein Bridged-Netzwerkadapter<br />
kann auch Host-only-<br />
Funktionalität für virtuelle PCs bereitstellen.<br />
Unter Windows 2000 bemängelt das<br />
System, dass der VMNet-Treiber nicht<br />
signiert sei. Dies kann getrost ignoriert<br />
werden. Für die Benutzung von VMWare<br />
muss man mindestens zu den Hauptbenutzern<br />
des Systems gehören. Benutzt<br />
man reale Partitionen des Host-Rechners<br />
als virtuelle Laufwerke, sind Administratorrechte<br />
erforderlich. Unter Windows<br />
2000 muss in den lokalen Sicherheitseinstellungen<br />
zusätzlich die Berechtigung<br />
Anheben der Zeitplanungspriorität<br />
gestattet werden, wenn VMWare diese<br />
ausführen soll. Unter Windows NT 4 war<br />
dieses Recht für Hauptbenutzer noch<br />
standardmäßig vergeben.<br />
Bau von virtuellen PCs Virtuelle PCs<br />
können sowohl über einen Assistenten<br />
als auch einen Konfigurationseditor eingerichtet<br />
werden. Der Assistent fragt zunächst<br />
nach dem zu verwendenden<br />
Gast-Betriebssystem, um den Hauptspeicherbedarf<br />
der virtuellen Maschine zu<br />
ermitteln. Alsdann fragt er in den<br />
nächsten Schritten die zu verwendenden<br />
Datenträger und die Netzkonfiguration<br />
ab und speichert die virtuelle Maschine<br />
www.win2000mag.de
in einer Datei mit der Endung VMX. Im<br />
Konfigurationseditor können diese Angaben<br />
noch einem genaueren Tuning<br />
unterworfen werden. Insbesondere be<strong>im</strong><br />
Hauptspeicherbedarf kalkuliert VMWare<br />
mitunter etwas großzügig, sodass die<br />
hier durch die Betriebssystemwahl festgelegten<br />
Werte eventuell nach unten<br />
korrigiert werden sollten. Dies gilt insbesondere<br />
dann, wenn mehrere virtuelle<br />
PCs parallel laufen sollen oder der Host-<br />
Rechner zur gleichen Zeit auch noch andere<br />
Aufgaben als den Betrieb von virtuellen<br />
Maschinen erfüllen soll.<br />
Ein besonderes Highlight ist die Datenträgerunterstützung<br />
von VMWare.<br />
Zur Verwendung geeignet sind sowohl<br />
Partitionen des Host-Rechners als auch<br />
virtuelle Disks. Letztere werden als Image-Dateien<br />
auf der Festplatte des Host-<br />
Rechners angelegt: Der Clou dabei: Virtuelle<br />
Disks sind unabhängig von ihrer<br />
Größe für die virtuelle Maschine zunächst<br />
nur 3 KB groß und wachsen erst<br />
dann in dem Maße wie sie mit Daten gefüllt<br />
werden. L<strong>im</strong>itiert sind sie auf 2047<br />
MB. Wer eine größere virtuelle Festplatte<br />
benötigt, muss sie als Plain-Disk anlegen.<br />
Sie ist auf mehrere Dateien verteilt,<br />
n<strong>im</strong>mt aber von Anfang an den gesamten<br />
Platz auf dem Host-Rechner ein.<br />
Für die virtuellen Festplatten gibt es<br />
drei Betriebsmodi. Im Persistent-Modus<br />
werden alle Schreibzugriffe der virtuellen<br />
Maschine direkt auf die zugeordnete<br />
virtuelle Festplatte ausgeführt. Im Non-<br />
Persistent-Modus geschieht das in eine<br />
spezielle Datei, die be<strong>im</strong> Abschalten des<br />
virtuellen PCs verworfen wird. Eine<br />
Non-Persistent-Festplatte startet also<br />
<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> gleichen Zustand. Im Undoable-Modus<br />
kann man es sich<br />
VMWare 2.0 für<br />
Windows NT und<br />
Windows 2000<br />
Hersteller:<br />
VMWare<br />
Tel.: 001-650-475-5000<br />
Preise:<br />
30-Tage-Testversion kostenlos zum Herunterladen<br />
Kommerzielle Lizenz 299 Dollar<br />
Privat-/Studentenlizenz 99 Dollar<br />
Shrinkwrap-Paket inklusive Suse Linux<br />
6.3 und Turbo Linux 6.0 jeweils zzgl. 30<br />
Dollar<br />
Web-Links und Info-Anforderung<br />
unter www.win2000mag.de/info<br />
www.win2000mag.de<br />
TOOLKIT<br />
Virtueller PC für alternative Betriebssysteme<br />
schließlich be<strong>im</strong> Abschalten eines virtuellen<br />
PCs aussuchen, ob sämtliche Änderungen<br />
geschrieben, verworfen oder<br />
für den nächsten Start aufbewahrt werden<br />
sollen. Diese Funktion macht<br />
VMWare zu einem hervorragenden<br />
Werkzeug, wenn es darum geht, Exper<strong>im</strong>ente<br />
innerhalb eines virtuellen PCs zu<br />
betreiben, beispielsweise mit Diskeditoren<br />
oder Partitionierungs-Tools.<br />
Andere Anwendungsfälle<br />
wären die<br />
Beobachtung von Viren<br />
und deren Auswirkungen<br />
auf ein System, das nach<br />
dem Verwerfen aller<br />
Schreibzugriffe wieder<br />
völlig sauber wäre.<br />
Schließlich ließe sich jede<br />
Software, über deren<br />
dauerhaften Einsatz Bedenken<br />
bestehen, zunächst<br />
in einer virtuellen<br />
Maschine völlig gefahrlos<br />
ausprobieren. Um den<br />
gleichzeitigen Zugriff auf<br />
einen Datenträger von<br />
mehreren virtuellen Maschinen<br />
aus zu verhindern,<br />
verwendet VMWare<br />
eine Lock-Datei. Nur abwechselnd gestartet,<br />
können verschiedene virtuelle<br />
PCs jedoch durchaus ganz oder teilweise<br />
die gleichen Datenträger verwenden,<br />
auch beliebig an unterschiedlichen EI-<br />
DE- beziehungsweise SCSI-Kanälen mit<br />
einer beliebigen Konfiguration als pr<strong>im</strong>äre<br />
oder sekundäre EIDE-Festplatten<br />
oder mit unterschiedlichen SCSI-IDs.<br />
Mit ein paar Mausklicks lassen sich so<br />
die Verschiebung von Speichergeräten<br />
innerhalb eines oder auch unter mehreren<br />
PCs bequem s<strong>im</strong>ulieren und die Ergebnisse<br />
auswerten.<br />
CD-ROMs, Diskettenlaufwerke und<br />
Wechseldatenträger können von einer<br />
virtuellen Maschine direkt benutzt werden,<br />
sind sie über den Konfigurationseditor<br />
eingebunden. Über das Menü von<br />
VMWare kann hierbei eingestellt werden,<br />
ob sie connected sind, also von der<br />
virtuellen Maschine verwendet werden,<br />
oder disconnected, das heißt, der Host-<br />
Rechner hat den Zugriff auf diese Geräte.<br />
Ob virtuelle Festplatten als IDE- oder<br />
SCSI-Festplatten betrieben werden, ist<br />
unabhängig von der diesbezüglichen<br />
Ausstattung des Host-Rechners. Das hat<br />
nur Einfluss auf die innerhalb einer virtuellen<br />
Maschine bestehende Konfiguration<br />
und die dort benötigten Treiber.<br />
Der virtuelle PC benutzt für EIDE stets<br />
einen Intel 82371-AB/EB-Host-Adapter,<br />
für SCSI einen Buslogic-Mult<strong>im</strong>aster-<br />
Host-Adapter.<br />
Für jeden virtuellen PC ist eine eigene<br />
Netzwerkkonfiguration möglich. Ob die<br />
volle Auswahl zwischen den beiden<br />
Hauptbetriebsarten möglich ist, hängt<br />
davon ab, wie der virtuelle VMNet-<br />
Adapter auf dem Host-Rechner einge-<br />
Bild 3. Im Textmodus - wie hier unter Suse Linux - werden spezielle<br />
Tastenkombinationen benötigt, um Maus und Tastatur wieder<br />
für den Host-Rechner zur Verfügung zu haben<br />
richtet wurde. Ist dieser als Host-only-<br />
Adapter konfiguriert, kann auch der virtuelle<br />
PC nicht als Bridged eingerichtet<br />
werden; fehlt er ganz, steht auch für den<br />
virtuellen PC kein Netzwerkadapter zur<br />
Verfügung. Innerhalb des virtuellen PCs<br />
erscheint der Netzwerkadapter <strong>im</strong>mer<br />
als AMD-PCNet-Adapter.<br />
Als virtuelle Soundkarte kommt ein<br />
Soundblaster 16 zum Einsatz, wobei er<br />
nur zur Verfügung steht, wenn auch der<br />
Host-Rechner Soundunterstützung hat.<br />
Betrieb von virtuellen PCs Be<strong>im</strong><br />
Start von VMWare sieht man einen typischen<br />
PC-Startbildschirm. Die virtuelle<br />
Hardware ist mit einem Phoenix-BIOS<br />
ausgestattet, hier lassen sich die auch an<br />
einem echten PC typischen Einstellungen<br />
vornehmen.<br />
Die Datenträger eines virtuellen PCs<br />
sind erst einmal leer, sofern kein Shrinkwrap-Paket<br />
mit einem vorinstallierten<br />
Betriebssystem erworben wurde. Das<br />
heißt, sie müssen zunächst partitioniert,<br />
formatiert und mit einem Betriebssystem<br />
respektive Daten versehen werden. Das<br />
Ganze läuft <strong>im</strong> Prinzip nicht anders als<br />
auf einem normalen PC, eventuell etwas<br />
langsamer. Das hängt ganz von der Geschwindigkeit<br />
der CPU des Host-Rechners<br />
ab: Während VMWare selbst eine<br />
untere Grenze von 266 MHz empfiehlt,<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 37
sind selbst 233 noch als zumutbar zu<br />
bezeichnen, sofern man sich an das etwas<br />
behäbige Benehmen der virtuellen<br />
Hardware gewöhnen kann. Eine Windows-98-Installation<br />
benötigt dann etwa<br />
zwei bis drei Stunden, während man<br />
desto weniger Performance-Unterschiede<br />
<strong>im</strong> Vergleich zu einem echten PC<br />
wahrn<strong>im</strong>mt, je schneller die CPU ist.<br />
Obwohl die Emulation auf Hardware-<br />
Ebene erfolgt, hat sie doch ihre Grenzen.<br />
Nicht jedes Betriebssystem ist zur<br />
Verwendung auf einem virtuellen PC geeignet.<br />
Offiziell unterstützt und unproblematisch<br />
sind die neueren <strong>Microsoft</strong>-<br />
Systeme: MS-DOS 6.x, Windows 3.x,<br />
Windows 95/98, Windows NT 4 und<br />
Windows 2000. Auch Linux und<br />
FreeBSD zählen zu den offiziell unterstützten<br />
Systemen. Daneben gibt es<br />
noch eine Reihe von Betriebssystemen,<br />
die laufen sollten, aber nicht offiziell in<br />
der Befähigungsliste stehen: Netware<br />
4.x, Solaris 7, NetBSD und OpenBSD;<br />
Netware 5.0 nur auf Pentium-II-CPUs.<br />
Derzeit nicht lauffähig, aber in Arbeit<br />
sind Netware 5.1, Solaris 8, und Windows<br />
ME sowie OS/2, wobei Letzteres<br />
einen Sonderfall darstellt: Zu diesem<br />
Zwecke muss eine spezielle Betaversion<br />
Bild 4. Über einen virtuellen Netzwerkadapter<br />
wird mit dem VMWare-PC kommuniziert.<br />
Selbstverständlich taucht er auch in der Netzwerkumgebung<br />
auf.<br />
von VMWare mit exper<strong>im</strong>enteller OS/2-<br />
Unterstützung heruntergeladen werden.<br />
Keine Lauffähigkeit und auch keine<br />
diesbezüglichen Pläne werden BeOS,<br />
Minix, QNX und SCO Unix bescheinigt.<br />
Empfehlenswert ist es, pro Betriebssystem<br />
eine separate virtuelle Maschine zu<br />
38 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
TOOLKIT<br />
Virtueller PC für alternative Betriebssysteme<br />
konfigurieren, um Hauptspeicherbedarf<br />
und Disk-Zuteilung opt<strong>im</strong>al zu regeln.<br />
Dadurch erzeugt man quasi einen ganzen<br />
Park an virtuellen PCs,<br />
die auch parallel laufen<br />
können, solange der<br />
RAM des Host-Rechners<br />
ausreicht und keine virtuellen<br />
Festplatten gemeinsam<br />
verwendet werden<br />
sollen. Alternativ<br />
lässt sich natürlich auch<br />
ein virtueller Rechner für<br />
alle Systeme gemeinsam<br />
entwerfen, die dann in<br />
diesem per Bootmanager<br />
abwechselnd gestartet<br />
werden.<br />
Beherrscht ein Gast-<br />
Betriebssystem APM,<br />
wird dies von VMWare<br />
bestens unterstützt.<br />
Wenn der virtuelle PC in<br />
den Standby-Modus<br />
geht, schreibt er seinen<br />
Hauptspeicherinhalt auf die Festplatte;<br />
VMWare kann danach beendet werden.<br />
Die Locks der virtuellen Festplatten bleiben<br />
zur Vermeidung von Konflikten natürlich<br />
bestehen. Sobald die gleiche virtuelle<br />
Maschine wieder geladen wird, ist<br />
ein Resume möglich. Selbstverständlich<br />
schaltet sich der virtuelle PC auch automatisch<br />
ab, wenn das Gast-Betriebssystem<br />
dies be<strong>im</strong> Herunterfahren initiiert.<br />
Fein-Tuning mit den VMWare-<br />
Tools Mit Windows 95/98, Windows NT<br />
4, Windows 2000 oder Linux (mit X-<br />
Window) als Gast-Betriebssystem zieht<br />
der Luxus in den virtuellen PC in Gestalt<br />
der VMWare Tools ein. Sie werden<br />
über das VMWare-Menü Settings installiert,<br />
wobei dafür das laufende Gast-Betriebssystem<br />
korrekt <strong>im</strong> Konfigurationseditor<br />
eingetragen sein muss. Die<br />
VMWare Tools bieten Grafiktreiber für<br />
eine höhere Pixel- und Farbauflösung<br />
des virtuellen PCs. Dazu kommt die<br />
VMWare-Toolbox: Sie befähigt die virtuelle<br />
Maschine, Ressourcen wie Wechseldatenträger,<br />
Disketten, CD-ROMs,<br />
Schnittstellen sowie den Sound loszulassen,<br />
um dem Host-Rechner den Zugriff<br />
zu ermöglichen. Ohne die Toolbox<br />
müsste der virtuelle PC dazu erst abgeschaltet<br />
werden.<br />
Außerdem bieten sie die Möglichkeit,<br />
das VMWare-Fenster mit der Maus zu<br />
verlassen, indem einfach der Rand überschritten<br />
wird. Normalerweise würde<br />
dieser wie ein Bildschirmrand wirken -<br />
ohne Unterstützung von der virtuellen<br />
Maschine selbst können Maus und Tastatur<br />
nicht feststellen, wann sie diese<br />
verlassen sollen und wieder zum Host-<br />
Bild 5. Start und Installation von Windows 98 dauern auf<br />
schwächeren CPUs ein wenig länger, der laufende Betrieb ist dennoch<br />
zufriedenstellend<br />
Rechner zugehörig sind. Die spezielle<br />
Tastenkombination --<br />
ist für alle Fälle reserviert, in denen man<br />
ohne VMWare-Toolbox auf den Host-<br />
Rechner zurückschalten muss. Daneben<br />
gibt es noch Nettigkeiten wie Kopieren/Einfügen<br />
von und zur virtuellen<br />
Maschine über die Zwischenablage sowie<br />
einen Zeitabgleich. Eine sehr nützliche<br />
Funktion ist außerdem das<br />
Schrumpfen der Disk-Images. Diese verlieren<br />
nämlich nicht automatisch an<br />
Größe, wenn Dateien aus ihnen gelöscht<br />
werden. Mit der VMWare-Toolbox werden<br />
sie zunächst auf das Schrumpfen<br />
vorbereitet; dieses selbst kann nach einer<br />
Platzgewinnabschätzung gleich anschließend<br />
geschehen. Einzige Bedingung:<br />
Die Festplatten müssen <strong>im</strong> Persistent-Modus<br />
laufen, also alle Änderungen<br />
sofort übernehmen. Der Aufbau der<br />
Images wird aber nicht durch ihren Betriebsmodus<br />
beeinflusst, es ist also problemlos<br />
möglich, sie nur zum Zwecke<br />
des Schrumpfens zeitweise auf persistent<br />
zu konfigurieren.<br />
Vielseitig und empfehlenswert Wer<br />
viel mit Testkonfigurationen zu tun hat,<br />
wird auf VMWare kaum noch verzichten<br />
wollen. Die Software kann helfen, viel<br />
Geld, Zeit und Mühe zu sparen und ist<br />
gerade unter diesem Gesichtspunkt<br />
ihren Preis mehr als wert. Ist sie einmal<br />
installiert, wundert man sich tatsächlich<br />
<strong>im</strong>mer wieder, wie viele Einsatzgebiete<br />
sich aus ihrer Vielseitigkeit ergeben.<br />
(bjs)<br />
www.win2000mag.de
!<br />
In dieser Ausgabe:<br />
Tricks & Traps<br />
Lassen Sie andere NT- und Windows-<br />
2000-Anwender an Ihrem Erfahrungsschatz<br />
teilhaben. Schicken Sie Ihre Tipps<br />
an Redaktion@win2000mag.de. Jeden<br />
veröffentlichten Tipp honorieren wir mit<br />
100 Mark.<br />
◆ Nichtreagierende NT-Installationen<br />
◆ IE- und Outlook-Kennwortprobleme<br />
◆ RAS-Wählfunktion<br />
◆ Installation von Intellipoint unter<br />
Windows 2000<br />
◆ WINS-Client-Kommunikationsfehler<br />
◆ Der Zeitl<strong>im</strong>itwert in der Datei boot.ini<br />
◆ Feststellung der Testversion<br />
Bei meiner Windows-NT-Server-<br />
4.0-Implementierung tritt ein<br />
Problem auf. Häufig erlaubt der Server<br />
Administratorkonten die Verbindung<br />
zur Domäne, jedoch können Domänenbenutzer<br />
keine Verbindung herstellen.<br />
Woran kann das liegen?<br />
Diese Symptome treten insbesondere<br />
dann auf, wenn ein NT-Server von einer<br />
Test- oder MSDN-CD-ROM installiert<br />
wurde. Die meisten Testversionen<br />
von NT lassen nur eine begrenzte Anzahl<br />
von Benutzern für gleichzeitige<br />
Verbindungen zum Server zu. Administratoren<br />
können sich allerdings jederzeit<br />
am Server anmelden.<br />
Eine provisorische Lösung des Problems<br />
besteht darin, alle Benutzer der<br />
lokalen Administratorgruppe hinzuzufügen<br />
und später NT von einer voll<br />
funktionsfähigen Vertriebsversion erneut<br />
zu installieren. Falls Sie sich für<br />
diese Lösung entscheiden, sollten Sie<br />
sich über die Sicherheitsrisiken <strong>im</strong> Klaren<br />
sein: Alle Benutzer sind zeitweilig<br />
Administratoren, sodass jeder auf alle<br />
Dateien des Computers zugreifen kann.<br />
Wenn der fragliche Server außerdem der<br />
pr<strong>im</strong>äre Domänen-Controller ist, ist die<br />
auf ihm befindliche Kontendatenbank<br />
gleichzeitig die Domänenkontendatenbank,<br />
die allen Administratoren Zugriff<br />
auf alle Server in der Domäne gewährt.<br />
W2K<br />
Ich habe <strong>Microsoft</strong> Internet<br />
Explorer (IE) so einge-<br />
stellt, dass die Kennwörter für von mir<br />
regelmäßig besuchte Websites gespeichert<br />
werden sollen. Außerdem verwen-<br />
40 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
TOOLKIT<br />
Tricks & Traps<br />
de ich <strong>Microsoft</strong> Outlook 2000 zur Herstellung<br />
von POP3-Verbindungen zum<br />
Mail-Server meines Internet-Dienstanbieters<br />
(ISP). Beide Konfigurationen bereiten<br />
Probleme. Be<strong>im</strong> Besuch meiner<br />
üblichen Websites generiert IE jetzt ein<br />
Dialogfeld des Dienstes „Geschützter<br />
Speicher”, in dem die Eingabe eines<br />
Kennworts angefordert wird. Darüber<br />
hinaus weigert sich Outlook 2000, das<br />
POP3-Kennwort für mein Mail-Konto<br />
zu speichern. Was kann die Ursache für<br />
diese Probleme sein?<br />
Die Ursache für die beschriebenen<br />
Probleme ist der Dienst „Geschützter<br />
Speicher” und der Kennwort-Cache, der<br />
durch diesen Dienst für das Benutzerkonto<br />
erstellt wird. In einigen Fällen<br />
können die Registrierungsdaten, die zu<br />
diesem Dienst gehören, beschädigt werden<br />
und eine Neuinitialisierung erforderlich<br />
machen. Die gute Nachricht ist,<br />
dass es dafür eine Lösung gibt. Die<br />
schlechte Nachricht ist, dass diese Lösung<br />
alle Kennwörter, die sich <strong>im</strong> Cache<br />
befinden, löscht, sodass die Kennwörter<br />
in IE und Outlook erneut eingegeben<br />
werden müssen.<br />
Stoppen Sie über das Applet „Dienste”<br />
der Systemsteuerung zunächst den<br />
Dienst „Geschützter Speicher”. Dann öffnen<br />
Sie den Registrierungseditor regedt32<br />
und steuern den Registrierungsschlüssel<br />
HKEY_CURRENT_USER\Soft<br />
ware\<strong>Microsoft</strong>\Protected Storage System<br />
<strong>Provider</strong> an. Durch Doppelklicken<br />
auf diesen Schlüssel werden die Teilschlüssel<br />
angezeigt. Wie in Bild 1 zu sehen<br />
ist, besitzt mindestens ein Teilschlüssel<br />
einen Namen, der der SID Ihres<br />
NT-Benutzerkontos (z.B. S-1-5-21-<br />
36516332-637091160-1803697834-<br />
1001) entspricht. Dieser Teilschlüssel<br />
muss gelöscht werden, Sie haben jedoch<br />
Bild 1. Löschen<br />
des Teilschlüssels<br />
Protected<br />
Storage System<br />
<strong>Provider</strong><br />
standardmäßig keine Berechtigung, dies<br />
zu tun. Daher müssen Sie sich als Benutzer<br />
der Zugriffskontrollliste (ACL –<br />
Access Control List) des Registrierungsschlüssels<br />
hinzufügen. Heben Sie dazu<br />
den Schlüssel hervor, der die SID darstellt<br />
und wählen Sie <strong>im</strong> Menü „Sicherheit”<br />
die Option „Berechtigungen” aus.<br />
Im nächsten Schritt fügen Sie Ihr Benutzerkonto<br />
der Zugriffskontrollliste mit<br />
der Zugriffsart „Vollzugriff” hinzu. Nun<br />
können Sie den Schlüssel löschen und<br />
den Dienst für geschützten Speicher <strong>im</strong><br />
Applet „Dienste” der Systemsteuerung<br />
erneut starten.<br />
Ich möchte RAS so konfigurieren,<br />
dass ein Internet-Dienstanbieter<br />
(ISP) bei oder nach einem Neustart<br />
angewählt wird. Können dazu Befehle<br />
in eine Batch-Datei <strong>im</strong> Ordner<br />
„Autostart” geschrieben werden?<br />
In der Annahme, dass es hier um eine<br />
Verbindung geht, die permanent bestehen<br />
bleiben soll (<strong>im</strong> Gegensatz zu einer,<br />
die lediglich bei Systemstart eingeleitet<br />
und später getrennt wird), ist das Produkt<br />
RascalPro von Basta Computing zu<br />
empfehlen, insbesondere für den Einsatz<br />
auf einem RAS-Server unter Windows<br />
NT, der als Internet-Router fungiert.<br />
Dieses Dienstprogramm kann als NT-<br />
Dienst gestartet werden und infolgedessen<br />
eine RAS-Sitzung (z.B. eine ISP-Verbindung)<br />
unabhängig von einer Benutzeranmeldung<br />
einrichten. Es gibt auch<br />
andere Möglichkeiten wie zum Beispiel<br />
die Verwendung der Einrichtung zur<br />
automatischen Anmeldung (AutoLogon)<br />
von NT in Kombination mit einem<br />
Skript zur automatischen Anwahl, jedoch<br />
bietet die auf einem Dienst basierende<br />
Methode höhere Sicherheit.<br />
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Lässt sich <strong>Microsoft</strong> Intellipoint<br />
3.0 auf Systemen<br />
W2K<br />
unter Window NT und Windows 2000<br />
installieren?<br />
Die neuen <strong>Microsoft</strong>-Mausgeräte arbeiten<br />
mit der Software Intellipoint 3.0,<br />
die unter NT Service Pack 3 (SP3) ausgeführt<br />
wird. Windows 2000 unterstützt<br />
die Version 3.0 nicht. Die Software lässt<br />
sich mit folgendem Befehl dennoch auf<br />
einem Windows-2000-System installieren:<br />
C:\> :\setup\setup setup<br />
win2000<br />
Dabei ist X der Laufwerkbuchstabe für<br />
das CD-ROM-Laufwerk. Bei dem Versuch,<br />
eine direkte Installation über das<br />
Autorun-Programm der CD-ROM durchzuführen,<br />
wird ein Betriebssystemfehler<br />
zurückgegeben.<br />
Die neue Maus besitzt eine USB-Verbindung<br />
(Universal Serial Bus). Während<br />
USB unter NT 4.0 nicht verfügbar<br />
ist, wird er von Windows 2000 problemlos<br />
unterstützt. Auch die Software Natural<br />
Keyboard Pro funktioniert unter<br />
Win2K ebenfalls, obwohl nicht alle<br />
Schaltflächen verwendet werden können<br />
(z.B. für Datenträger, Rechner und<br />
Arbeitplatz.)<br />
Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses<br />
Artikels hat <strong>Microsoft</strong> Intellipoint<br />
3.1a veröffentlicht, eine Version, die<br />
über volle Windows-2000-Unterstützung<br />
verfügt. Die Software kann von<br />
http://www.microsoft.com/products/<br />
hardware/mouse/driver/drivers_pc31a.<br />
htm heruntergeladen werden.<br />
Meine WINS-Clients haben aufgehört,<br />
sich zu registrieren und<br />
den WINS-Server abzufragen. Was ist<br />
geschehen?<br />
Wenn Clients nicht mehr mit WINS<br />
arbeiten, zeigen sie die folgenden Symptome:<br />
• Der Client kann einen fernen Computer<br />
nicht mehr mit Hilfe des Computernamens<br />
(d.h. NetBIOS-Namens) per Ping<br />
(über einen Router) erreichen.<br />
• Der Client kann sich nicht an einer<br />
Domäne anmelden, wenn die einzigen<br />
Domänen-Controller auf der anderen<br />
Seite der Router angeordnet sind.<br />
• Der Client kann keine Befehle Net<br />
View oder Net Use auf Computern ausführen,<br />
die auf der anderen Seite der<br />
Router liegen.<br />
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TOOLKIT<br />
Tricks & Traps<br />
• Der Client kann die Suchliste einer fernen<br />
Domäne nicht abrufen, die in der<br />
lokalen Suchliste des Clients enthalten<br />
ist.<br />
Be<strong>im</strong> Start registriert der Client seinen<br />
Namen be<strong>im</strong> pr<strong>im</strong>ären WINS-Server.<br />
(Oder der Client sendet, wenn eine normale<br />
Namensabfrage durchgeführt wird,<br />
die Anforderung zuerst an den pr<strong>im</strong>ären<br />
WINS-Server.) Falls der pr<strong>im</strong>äre WINS-<br />
Server nach drei Versuchen nicht antwortet,<br />
sendet der Client die Registrierung<br />
oder Abfrage an den sekundären<br />
WINS-Server, der <strong>im</strong> Dialogfeld der IP-<br />
Eigenschaften aufgeführt ist. Antwortet<br />
der sekundäre WINS-Server nach drei<br />
Versuchen nicht, sendet der Client die<br />
Abfrage wieder an den pr<strong>im</strong>ären WINS-<br />
Server und wechselt dann zwischen dem<br />
pr<strong>im</strong>ären und dem sekundären WINS-<br />
Server hin und her, bis einer der beiden<br />
Server antwortet.<br />
Wenn <strong>im</strong> Dialogfeld der IP-Eigenschaften<br />
kein sekundärer WINS-Server<br />
eingetragen ist, gibt es ein Problem. Der<br />
Client schaltet möglicherweise zur<br />
Funktionsweise „Nur Broadcast” (d.h.<br />
B-node) zurück und stoppt das Abfragen<br />
des WINS-Servers ganz. Zur Lösung<br />
dieses Problems muss ein sekundärer<br />
WINS-Server definiert werden. Falls nur<br />
ein WINS-Server vorhanden ist, sollte<br />
dieser in beide Felder, d.h. für pr<strong>im</strong>ären<br />
und sekundären WINS-Server, eingetragen<br />
werden. Die Clients können über das<br />
Applet „Netzwerk” der Systemsteuerung<br />
aktualisiert werden. Wählen Sie die Registerkarte<br />
„Protokolle” und anschließend<br />
das TCP/IP-Protokoll aus. Füllen<br />
Sie auf der Registerkarte für WINS-<br />
Adressen in den TCP/IP-Eigenschaften<br />
die Felder aus. Wenn der Client mit<br />
DHCP arbeitet, darf die Konfiguration<br />
des Bereichs sowohl für den pr<strong>im</strong>ären<br />
als auch für den sekundären Server<br />
nicht vergessen werden.<br />
<strong>Microsoft</strong> hat dieses Problem in Windows<br />
NT 4.0 und Windows 98 behoben.<br />
Jedoch besteht es weiterhin in NT 3.51<br />
und Win95. Weitere Informationen finden<br />
Sie <strong>im</strong> <strong>Microsoft</strong>-Artikel „WINS<br />
Client Stops Querying or Renewing with<br />
WINS” unter http://support.microsoft.<br />
com/support/kb/articles/q155/5/01.asp.<br />
W2K<br />
Nach der Aktualisierung<br />
von Windows NT 4.0 auf<br />
Windows 2000 war die Zeitverzögerung<br />
be<strong>im</strong> Systemstart auf 30 Sekunden zurückgesetzt.<br />
Wie kann dieser Wert in<br />
den zuvor gültigen Wert zurückgeändet<br />
werden?<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 41
Die Zeitdauer, die dem Benutzer be<strong>im</strong><br />
Systemstart zur Auswahl des Betriebssystems<br />
eingeräumt wird, ist in der Datei<br />
boot.ini definiert. Bei der Aktualisierung<br />
auf Windows 2000 (oder jede andere<br />
Version von Windows) wird der<br />
Zeitl<strong>im</strong>itwert ungeachtet der vorigen<br />
Einstellung auf 30 Sekunden zurückgesetzt.<br />
Zur erneuten Einstellung des bevorzugten<br />
Werts klicken Sie mit der<br />
rechten Maustaste auf „Arbeitsplatz” auf<br />
dem Desktop. Auf der Registerkarte „Erweitert”<br />
(Advanced) klicken Sie auf<br />
„Starten und Wiederherstellen”. Ändern<br />
Sie dann den Wert <strong>im</strong> Feld „Liste der Betriebssysteme<br />
für X Sekunden anzeigen”,<br />
und klicken Sie zwe<strong>im</strong>al auf OK.<br />
Dieser Wert kann auch direkt durch<br />
eine Bearbeitung der Datei boot.ini <strong>im</strong><br />
Stammverzeichnis des Boot-Laufwerks<br />
zurückgesetzt werden. Zu beachten ist,<br />
dass die Datei boot.ini schreibgeschützt<br />
ist, sodass zunächst der Schreibschutz<br />
der Datei deaktiviert werden muss. Dazu<br />
muss die Datei einfach in Windows<br />
Explorer mit der rechten Maustaste angeklickt,<br />
die Option „Eigenschaften”<br />
ausgewählt und die Auswahl des Kontrollkästchens<br />
für das Dateiattribut<br />
„Schreibgeschützt” zurückgenommen<br />
werden. Anschließend kann der Zeitl<strong>im</strong>itwert<br />
in die gewünschte Anzahl von<br />
Sekunden geändert werden:<br />
[boot loader]<br />
t<strong>im</strong>eout=<br />
W2K<br />
Ich habe gehört, dass Systeme<br />
mit Windows NT<br />
Server und NT Workstation einen Blue<br />
Screen generierten, weil Administratoren<br />
Demoversionen zur Installation von<br />
Software verwendeten. Wie lässt sich<br />
feststellen, ob eine NT-Installation eine<br />
Testversion oder eine voll funktionsfähige<br />
Vertriebsversion ist?<br />
Falls Sie NT mit Hilfe von Setup-Disketten<br />
installieren, die Sie mit einer<br />
42 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
TOOLKIT<br />
Tricks & Traps<br />
Test-CD-ROM erstellt haben, selbst,<br />
wenn Sie dabei einen registrierten Code<br />
für die Produkt-ID eingeben und eine<br />
CD-ROM mit der Vollversion verwenden,<br />
wird die Installation nach Ablauf<br />
Bild 2. Wenn Sie diese Nachricht sehen, haben Sie ein Problem<br />
eines Testzeitraums unbrauchbar. Die<br />
Warnung, die in Bild 2 zu sehen ist, gibt<br />
dem Benutzer eine Frist von einer Stunde,<br />
bevor ein Blue Screen mit der Nachricht<br />
eingeblendet wird, dass die Testperiode<br />
jetzt abgelaufen sei. Danach kann<br />
der Computer erneut gestartet und für<br />
eine weitere Stunde betrieben werden,<br />
bevor er die Arbeit wieder einstellt.<br />
Bild 3. Prüfen der Versionsinformationen mit Win Info<br />
<strong>Microsoft</strong> bietet keine einfache Methode<br />
an, mit der best<strong>im</strong>mt werden<br />
könnte, ob eine Installation ein Ablaufdatum<br />
besitzt. Die Tatsache, dass die<br />
Warnung nur mit einer Vorlaufzeit von<br />
eine Stunde vor dem Herunterfahren des<br />
Systems angezeigt wird, ist sicherlich<br />
ein Ärgernis. Jedoch kann mit Hilfe von<br />
Win Info 2.2 diese Information abgerufen<br />
werden. (Das Programm Win Info<br />
steht zum Download von http://www.<br />
savilltech.com/download/wininfo2.zip<br />
zur Verfügung.) Der von Win Info angezeigte<br />
Wert für den Installationstyp<br />
gibt an, ob eine Vollversion („Full Version”)<br />
oder eine befristete Version<br />
(„T<strong>im</strong>e L<strong>im</strong>ited Version” (nnn days)) ermittelt<br />
wurde. Bild 3 zeigt eine Installation<br />
einer Windows-2000-Betaversion<br />
(Win2K), die am 4. Dezember 2000 ausläuft.<br />
System Internals (http://www.sys<br />
internals.com) bietet darüber hinaus das<br />
Befehlszeilen-Tool Istrial.exe an, das eine<br />
ähnliche Funktionalität bereitstellt.<br />
Zusammengestellt von Bob Chronister<br />
(fbi)<br />
www.win2000mag.de
Wie kann man nach dem Entfernen<br />
von Windows NT den NT-<br />
Eintrag aus dem Boot-Manager entfernen?<br />
Wenn Windows NT auf ein System<br />
mit einer bestehenden Windows-95-Installation<br />
aufgespielt wird, richtet das<br />
Setup automatisch Dual-Boot ein. Nachdem<br />
das \Winnt-Verzeichnis zu Zwecken<br />
der Deinstallation entfernt wurde,<br />
erscheint <strong>im</strong>mer noch das Auswahlmenü<br />
des Boot-Managers be<strong>im</strong> Starten.<br />
Um das Menü zu entfernen, müssen<br />
Sie unter Windows 95 einfach nur den<br />
Befehl SYS C: auf der Eingabeaufforderung<br />
eingeben. Nach einem Neustart des<br />
Systems ist der Boot-Manager entfernt.<br />
W2K<br />
nis ändern?<br />
Hotline<br />
?In jeder Ausgabe des Windows 2000 Magazins<br />
stellen wir Hotline-Fragen und<br />
-Antworten zu Windows NT und Windows<br />
2000 zusammen. In dieser Ausgabe<br />
finden Sie folgende Themen:<br />
◆ NT-Eintrag aus dem Boot-Manager<br />
entfernen<br />
◆ Ändern des Spool-Verzeichnisses<br />
◆ Warnmeldungen bei der Systemanmeldung<br />
erstellen<br />
◆ Icon für Systemsteuerung direkt auf<br />
dem Desktop anlegen<br />
◆ Anzeige der geladenen Treiber be<strong>im</strong><br />
Systemstart<br />
◆ Eigener Speicherbereich für 16-Bit-<br />
Anwendungen<br />
◆ Desktop mit der Tastatur bedienen<br />
Lässt sich das Standard-<br />
Drucker-Spool-Verzeich-<br />
Wechseln Sie <strong>im</strong> Registrierungseditor<br />
zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\<br />
CurrentControlSet\Control\Print\Printers<br />
und suchen Sie nach dem Eintrag<br />
DefaultSpoolDirectory. Der Typ ist REG<br />
_SZ. Dieser Wert wird jetzt auf die neue<br />
Position des Spool-Vezeichnisses gesetzt.<br />
Dies ändert die Postition für alle<br />
Drucker. Wenn nur das Verzeichnis für<br />
einen Drucker geändert werden soll,<br />
muss man <strong>im</strong> Editor eine weitere Ebene<br />
tiefer zum gewünschten Drucker gehen.<br />
Jetzt wird ein neuer Eintrag SpoolDirectory<br />
hinzugefügt. Fügen Sie dann noch<br />
einen String des Typs REG_SZ hinzu<br />
und geben Sie den kompletten Pfad des<br />
gewünschten Verzeichnisses ein.<br />
44 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
TOOLKIT<br />
Hotline<br />
Wie kann man eine Warnmeldung<br />
erstellen, die bei<br />
W2K<br />
der Systemanmeldung angezeigt wird?<br />
Um eine Warnmeldung für die Anmeldung<br />
zu erstellen, ist Folgendes zu tun:<br />
Öffnen Sie mit dem Registrierungseditor<br />
den Zweig HKEY_LOCAL_MACHINE\<br />
Software\<strong>Microsoft</strong>\WindowsNT\CurrentVersion\Winlogon.<br />
Ändern Sie dann<br />
die Einträge LegalNoticeCaption und LegalNoticeText<br />
wie gewünscht. Be<strong>im</strong> Einloggen<br />
erscheint jetzt ein Hinweisfenster<br />
mit dem Text.<br />
Kann man die Systemsteu-<br />
W2K erung ohne Umwege vom<br />
Desktop aufrufen?<br />
Um die Systemsteuerung ohne Umwege<br />
aufzurufen, legen Sie einen neuen<br />
Ordner auf der Arbeitsoberfläche an. Er<br />
muß genau folgenden Namen haben:<br />
Systemsteuerung.{21EC2020-3AEA-<br />
1069-A2DD-08002B30309D}<br />
Zu beachten ist die korrekte Schreibweise<br />
ohne Leerzeichen, mit dem Punkt<br />
und den geschweiften Klammern. Der<br />
Name vor dem Punkt kann frei gewählt<br />
werden. So kann man die Einträge der<br />
Systemsteuerung mit einem Mausklick<br />
erreichen. Selbiges funktioniert auch mit<br />
dem Druckerordner sowie dem Papierkorb.<br />
Die Namen lauten<br />
Drucker.{2227A280-3AEA-1069-A2DE-<br />
08002B30309D} bzw.<br />
Papierkorb.{645FF040-5081-101B-<br />
9F08-00AA002F954E}<br />
W2K<br />
start anzeigen?<br />
Wie kann man die geladenen<br />
Treiber be<strong>im</strong> System-<br />
Suchen Sie die versteckte Datei<br />
BOOT.INI und entfernen Sie den<br />
Schreibschutz. Öffnen Sie diese in einem<br />
Editor und fügen Sie in der Zeile, die NT<br />
normalerweise startet, die Zeichenkette<br />
/sos an. Dies sorgt für die Klartextdarstellung<br />
der geladenen Treiber be<strong>im</strong><br />
Booten. Versehen Sie hinterher wieder<br />
die BOOT.INI mit dem Schreibschutz-<br />
Attribut.<br />
NT zeigt auch ohne diesen Parameter<br />
min<strong>im</strong>ale Informationen an: Jeder weiße<br />
Punkt auf schwarzem Grund be<strong>im</strong><br />
ersten Boot-Schirm bedeutet einen geladenen<br />
Treiber, jeder Punkt auf blauem<br />
Hintergrund be<strong>im</strong> zweiten Schirm eine<br />
Festplatte, auf der ein Filesystemcheck<br />
erfolgt.<br />
Wie kann ich jeder 16-<br />
Bit-Anwendung einen ei-<br />
W2K<br />
genen Speicherbereich zuteilen?<br />
Wenn auf einer Maschine viele 16-<br />
Bit-Anwendungen laufen, kann es sinnvoll<br />
sein, jeder einen eigenen Speicherbereich<br />
zuzuteilen. Dies sollte aber nur<br />
bei Maschinen mit ausreichend RAM erfolgen.<br />
In der Registry ändert man dazu<br />
den Schlüssel defaultSeparateVDM <strong>im</strong><br />
Zweig HKEY_LOCAL_MACHINE\SYS-<br />
TEM\CurrentControlSet\Control\WOW<br />
auf den Wert „Yes”.<br />
Wie kann man den Desktop von<br />
W2K Windows 2000 auch ohne aktive<br />
Maus bedienen?<br />
Um den Desktop von Windows 2000<br />
mit der Tastatur zu bedienen, müssen<br />
Sie zunächst den Fokus auf das Start-<br />
Menü setzen. Drücken Sie dazu entweder<br />
Strg+Esc oder die Windows-Taste.<br />
Mit Esc schließen Sie danach das Start-<br />
Menü. Jetzt können Sie mit Tab bzw.<br />
Shift+Tab zwischen den folgenden<br />
Desktop-Elementen hin- und herwechseln:<br />
• Symbolleiste Schnellstart: Mit den<br />
Cursor-Tasten wechseln Sie zwischen<br />
den Icons. Mit der Leertaste oder dem<br />
Return wählen Sie ein Programm aus.<br />
• Task-Leiste: Auch hier wechseln Sie<br />
mit den Cursor-Tasten zwischen den geöffneten<br />
Programmen und wählen mit<br />
der Leertaste oder dem Return ein Fenster<br />
aus.<br />
• Desktop: Mit den Cursor-Tasten<br />
wechseln Sie zwischen den Icons, die<br />
Return-Taste ruft ein Icon auf. Mit<br />
Shift+F10 aktivieren Sie das Kontextmenü<br />
eines Icons. Um das Kontextmenü<br />
des Desktops selbst zu erhalten, deselektieren<br />
Sie zunächst mit Strg+Leertaste<br />
alle Icons und drücken dann Shift+F10.<br />
• System-Tray (das Statusfenster mit<br />
der Systemuhr, Lautsprecher etc. in der<br />
rechten unteren Ecke): Mit den Cursor-<br />
Tasten wechseln Sie zwischen den Icons,<br />
die Leertaste steht für einen einzelnen<br />
Mausklick, Return für einen Doppelklick<br />
und Shift+F10 für einen Klick mit der<br />
rechten Maustaste. (fbi)<br />
Unsere Hotline-<br />
Partner<br />
DVMB<br />
E-Mail: Support@dvmb.de<br />
Web: www.dvmb.de<br />
www.win2000mag.de
www.win2000mag.de<br />
TOOLKIT<br />
Bücher zu Active Directory<br />
Aktive Verzeichnishilfe<br />
Mit seiner neuen Betriebssystem-Variante Windows 2000 hat sich <strong>Microsoft</strong> ein<br />
ehrgeiziges Ziel gesetzt. Professionelle Anwender sollen überzeugt werden, dass <strong>Microsoft</strong>-Software<br />
für hochleistungsfähige Server und Workstations geeignet ist. Dazu soll<br />
vor allem der Bestandteil „Active Directory” beitragen. Wir haben uns die neuesten<br />
Buchveröffentlichungen zu diesem Thema angesehen.<br />
<strong>Microsoft</strong> verwendete für die eigenen<br />
Netzwerkprodukte bislang das Domänen-<br />
Modell. Das Active Directory ist ein Verzeichnisdienst,<br />
mit dessen Hilfe sämtliche<br />
Ressourcen (Dateien, Drucker, Personen,<br />
Gruppen, Anwendungen usw.) einer Or-<br />
Wer in die Tiefen von Active Directory<br />
eindringen möchte, dem sei das Buch<br />
von Lowe-Norris aus dem O’Reilly-Verlag<br />
empfohlen. Der Autor hat sein Buch<br />
in drei Teile gegliedert: Basisinformationen,<br />
Definition und Design von Verzeichnishierarchien<br />
und eine Einleitung<br />
in das Scripting mit ADSI.<br />
Die Basisinhalte umfassen allerdings<br />
weit mehr als nur konzeptionelle Informationen.<br />
Lowe-Norris hält sich nicht<br />
lange mit einleitenden Erklärungen auf.<br />
Alle wesentlichen Eigenschaften und Begriffe<br />
werden erläutert, und ihr Verständnis<br />
ist Voraussetzung, um die folgenden<br />
Kapitel zu verstehen. Der Abschnitt<br />
über die Definition und das Design<br />
von Verzeichnishierarchien umfasst<br />
knapp 230 Seiten. In diesen Kapiteln erhält<br />
der Leser verwertbare Informationen<br />
zur Konzeption von Windows-2000-<br />
Netzwerken. Vor allem das Kapitel „Designing<br />
the Namespace” enthält eine<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau<br />
eines effizienten Verzeichnisbaums.<br />
Dabei werden viele Praxisprobleme angesprochen<br />
und Lösungsmöglichkeiten<br />
beschrieben. Die weiteren Kapitel in diesem<br />
Abschnitt befassen sich mit einem<br />
Schwerpunktthema und präsentieren dabei<br />
jeweils einen Plan, welche konkreten<br />
Schritte bei der AD-Einführung zu beachten<br />
bzw. durchzuführen sind. Weitere<br />
ganisation verwaltet werden können. Im<br />
Gegensatz zur bisherigen Domänenstruktur,<br />
die eine zweistufige Hierarchie ermöglichte,<br />
kann mit Hilfe der Baumstruktur<br />
des Active Directory (AD) die Unternehmensstruktur<br />
abgebildet werden.<br />
Praxis-Tipps für<br />
Systemadministratoren<br />
Themen sind u.a. Replikation, Sicherheitseinstellungen<br />
und NT-Migration.<br />
Das Active Directory Service Interface<br />
(ADSI) bietet die Möglichkeit, LDAP-basierte<br />
Verzeichnisdienste anderer Hersteller<br />
zu integrieren. Über ADSI wird<br />
Anwendungen eine einheitliche Schnittstelle<br />
zu anderen Verzeichnisdiensten<br />
bereitgestellt. Mit Hilfe dieser Schnittstelle<br />
kann auf das Active Directory,<br />
aber auch auf andere Verzeichnisse zugegriffen<br />
werden. Der Vorteil: Über ein<br />
einheitliches System können Administrator-Aufgaben<br />
abgewickelt werden.<br />
Zum Beispiel bräuchte man nicht jeden<br />
Anwender mehrfach in verschiedenen<br />
Systemen vorzuhalten, sondern nur einmal.<br />
ADS-Anwendungen können mit<br />
Hilfe dieser Schnittstelle mit vielen der<br />
gängigen Anwendungen erstellt werden,<br />
u.a. mit Visual Basic und C++. Der Leser<br />
erhält in dem Werk von Lowe-Norris<br />
auf rund 250 Seiten viele ADSI-Programm-<br />
und Anwendungsbeispiele. Die<br />
Skripte sind alle in Visual Basic erstellt<br />
und lassen sich einfach verstehen und<br />
umsetzen.<br />
Das Buch enthält eine Vielzahl von<br />
Hinweisen, die für den Praxisgebrauch<br />
unerlässlich sind. Zahlreiche Vergleiche<br />
mit NT und Tipps auf inkompatible Vorgehensweisen<br />
sind für Netzwerkadministratoren<br />
geeignet. Der Hauptteil des<br />
Aufgrund des Themas richten sich<br />
beide Bücher an Netzwerkadministratoren.<br />
Vorgestellt werden konzeptionelle<br />
Informationen sowie konkrete Anleitungen<br />
zur Konfiguration des Active Directory.<br />
Alistair G. Lowe-Norris<br />
Windows 2000 Active Directory<br />
O’Reilly & Associates, 2000<br />
ISBN 1-56592-638-2<br />
621 Seiten<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 45
Robert R. King<br />
Windows 2000 Active Directory Services<br />
Sybex, 1999.<br />
ISBN 3-8155-5521-3<br />
385 Seiten<br />
46 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
TOOLKIT<br />
Bücher zu Active Directory<br />
Buchs lässt kaum eine Frage offen.<br />
Interessant dargestellt werden die wichtigen<br />
Themen Replikation, <strong>Profil</strong>es und<br />
Group Policies. Die einzelnen Abschnitte<br />
erläutern in der Regel zuerst die Konzepte<br />
und Mechanismen. Anschließend<br />
werden anhand eines Beispiels konkrete<br />
Maßnahmen vorgeschlagen. Das Werk<br />
trägt seinen Untertitel „Help for System<br />
Administrators” zu Recht. Das Active<br />
Directory wird in allen Bereichen ausführlich<br />
und detailliert behandelt. Wer<br />
sich intensiv mit dem Verzeichnisdienst<br />
von <strong>Microsoft</strong> beschäftigen will, ist mit<br />
diesem Buch gut beraten.<br />
(Uwe Thiemann/kl)<br />
Für den Einstieg und<br />
Überblick<br />
Das Buch Windows 2000 Active Directory<br />
Services von Robert R. King ist sehr<br />
gut dafür geeignet, um einen Überblick<br />
über die Entwicklung und Tendenzen<br />
von Netzwerkverzeichnissen zu erhalten.<br />
Da es Netzwerkverzeichnisse schon seit<br />
einiger Zeit gibt, präsentiert King seinen<br />
Lesern einen Abriss über Geschichte und<br />
Entwicklung von Directory Services. Der<br />
erste Teil bzw. die ersten vier Kapitel leiten<br />
informativ in das Thema ein. Auch<br />
andere Techniken als die von <strong>Microsoft</strong><br />
finden hier Erwähnung, und ihre jeweiligen<br />
Stärken und Schwächen werden erläutert.<br />
Die konzeptionellen Informationen<br />
helfen zu verstehen, warum AD Services<br />
(ADS) so und nicht anders funktionieren.<br />
Auch die bisherige Domänenstruktur<br />
von Windows NT wird in einem<br />
Kapitel beleuchtet. Bei großen Netzwerken<br />
gestaltete sich die Verwaltung der<br />
Domänenstruktur zwar häufig schwierig,<br />
trotzdem hat sie auch große Netzwerke<br />
verkraftet.<br />
Die NT-Domänen-Umgebung war <strong>Microsoft</strong>s<br />
erster Vorstoß in die Netzwerk-<br />
Welt. Und obwohl NT viele Schwachpunkte<br />
früherer Systeme beseitigte, hat<br />
es eigene Probleme geschaffen, vor allem<br />
in den Bereichen Leistung, Sicherheit<br />
und Verwaltungseigenschaften.<br />
King erläutert diese Sachverhalte und<br />
zeigt die entsprechenden Mechanismen<br />
in Windows 2000 auf. Der folgende<br />
Hauptteil umfasst neun Kapitel und beschreibt<br />
die ADS-Technik. Neben<br />
Grundlageninformationen findet der Leser<br />
auch konkrete Anleitungen, wie Verzeichnisse<br />
effizient eingerichtet werden.<br />
Das Thema Replikation spielt dabei eine<br />
besondere Rolle. Be<strong>im</strong> Active Directory<br />
wird die physikalische Struktur des<br />
LAN durch die Definition von Standorten<br />
registriert. Ein Standort ist eine aus<br />
einem oder mehreren TCP/IP-Teilnetzen<br />
bestehende Gruppe. Ein Standort dient<br />
dazu, Anmelde- und Replikationsverkehr<br />
zu steuern. Als Replikation wird die<br />
Aktualisierung von Domänen-Controllern<br />
bezeichnet. Bei Windows 2000 verfügt<br />
jeder Domänen-Controller über eine<br />
vollständige Kopie des Active-Directory-Verzeichnisses<br />
seiner eigenen Domäne.<br />
Mit der Standortwahl kann daher<br />
gesteuert werden wie und wann dieser<br />
Verkehr <strong>im</strong> Netzwerk entstehen soll.<br />
Somit ist die Standortentscheidung<br />
Grundlage für einen effizienten Active-<br />
Directory-Betrieb. Die Replikation von<br />
Domänen-Datenbanken in einer Windows-2000-Umgebung<br />
ist ein komplexer<br />
Vorgang. Be<strong>im</strong> Thema Replikation<br />
geht allerdings das Buch von Lowe-<br />
Norris als Sieger hervor.<br />
King versucht <strong>im</strong> letzten Teil seines<br />
Buchs einen Ausblick über die Zukunft<br />
der Active Directory Services zu geben.<br />
Seine Schlussfolgerung, dass <strong>Microsoft</strong><br />
ADS zur zentralen Stelle der Netzwerkverwaltung<br />
(inkl. Programme und<br />
Dienste) entwickeln wird, ist dabei keine<br />
besonders erwähnenswerte Aussage,<br />
denn sie ist ja die Hauptaufgabe eines<br />
Verzeichnisdienstes. In diesem Abschnitt<br />
befinden sich einige interessante<br />
Ausführungen <strong>im</strong> Hinblick auf die Auswirkung<br />
von AD auf Produkte von<br />
Drittanbietern. Allerdings fehlen konkrete<br />
Hinweise auf Konkurrenzdienste.<br />
Vor allem die Weiterentwicklung von<br />
Novell Directory Services wäre hier erwähnenswert.<br />
Das Buch lässt sich gut lesen, und die<br />
Übersetzung aus dem Englischen ist gut<br />
gelungen. Der Leser erhält Einblicke in<br />
die Konzepte, die Implementierung und<br />
die Administration des Active Directory.<br />
Auf der Begleit-CD befinden sich weitere<br />
technische Informationen und „White<br />
Papers”. (Uwe Thiemann/kl)<br />
www.win2000mag.de
LAB-REPORT<br />
Lastenverteiler für Web-Server<br />
Load-Balancing-Lösungen für skalierbare Web-Sites<br />
Leitsysteme<br />
gegen Web-Stau<br />
von Tao Zhou<br />
Im Zeitalter des E-Commerce ist eine schnelle und zuverlässige<br />
Website die Voraussetzung für dauerhaften Erfolg.<br />
Wer seine Kunden mit langen Ladezeiten verärgert, hat<br />
bald keine Überlastungsprobleme mehr. Mit so genannten<br />
Load Balancern lassen sich die Anforderungen dynamisch<br />
auf mehrere Server verteilen und so hochskalierbare Websites<br />
betreiben.<br />
Infolge der wachsenden E-Commerce-<br />
Industrie stützt sich eine zunehmende<br />
Anzahl von Unternehmen auf eigene<br />
Websites zur Kommunikation mit<br />
ihren Kunden. Eine Hochleistungs-Website,<br />
die rasch und zuverlässig Inhalte<br />
liefert und so Kunden gewinnt und bei<br />
www.win2000mag.de<br />
Laune hält, ist ein entscheidender Faktor<br />
für ein erfolgreiches und wettbewerbsfähigesOnline-Handelsunternehmen.<br />
Nur wenige Kunden werden zu<br />
einer ärgerlich langsamen Website zurückkehren,<br />
auf der erhebliche Verzögerungen<br />
oder Ausfälle zu erleben sind.<br />
Die Performance einer Website kann<br />
mit Hilfe verschiedener Methoden verbessert<br />
werden: Erweitern der Internet-<br />
Bandbreite, Einsatz schneller Netzwerk-<br />
Hardware, Entwickeln effizienter Web-<br />
Anwendungen, Opt<strong>im</strong>ieren und Aktualisieren<br />
der Hard- und Software der<br />
Web-Server und Nutzen von Web-Caching-Technologie.<br />
Außer diesen Möglichkeiten<br />
kann die Leistung einer Website<br />
auch dadurch verbessert werden,<br />
dass zusätzliche Web-Server und Standorte<br />
hinzugefügt und Inhalte über alle<br />
Server und Standorte hinweg gespiegelt<br />
werden. Diese Methode ermöglicht eine<br />
Verteilung der Gesamtarbeitslast auf<br />
mehrere Server und Standorte und damit<br />
eine Verringerung der durch die<br />
interne Verarbeitung von Client-Anforderungen<br />
durch den Server bedingten<br />
Rechenzeiten zur Lieferung von Informationen.<br />
Darüber hinaus können vorhandene<br />
Server beibehalten werden, anstatt<br />
sie außer Dienst zu stellen, wenn<br />
Platz für neue Server geschaffen werden<br />
muss.<br />
Eine Lastenverteilung oder ein Lastenausgleich<br />
auf mehreren Servern sorgt<br />
dafür, dass nicht ein Server mit Web-<br />
Verkehr überlastet wird, während andere<br />
Server untätig <strong>im</strong> Leerlauf warten.<br />
Meistens wird zum Lastenausgleich zwischen<br />
Web-Servern die DNS-Einrichtung<br />
zur Reihumverteilung (Round-robin)<br />
verwendet. Auf diese Art sind die<br />
Web-Server zwar gleichermaßen verfügbar.<br />
Allerdings <strong>im</strong>plementiert dieser Mechanismus<br />
keinen Lastenausgleich in einer<br />
Umgebung, in der die Server unterschiedliche<br />
Hard- und Software-Kapazitäten<br />
besitzen. Zum Beispiel sollte ein<br />
Windows-2000-Server-System mit zwei<br />
450-MHz-Prozessoren des Typs Pentium<br />
III und 1 GB Arbeitsspeicher eine größere<br />
Arbeitslast in einer Umgebung mit<br />
Auslastungsverteilung erhalten als ein<br />
Windows-NT-Server-System mit nur<br />
einem 300-MHz-Pentium-II-Prozessor<br />
und 256 MB Arbeitsspeicher. Die DNS-<br />
Einrichtung zur Reihumverteilung behandelt<br />
diese beiden Systeme hingegen<br />
völlig gleich.<br />
In letzter Zeit entwickelten daher verschiedene<br />
Hersteller spezielle Lastenverteiler<br />
(Load Balancer), die Arbeitslasten<br />
gleichmäßig über mehrere Server verteilen<br />
können. Darüber hinaus gewährleisten<br />
sie eine Fehlertoleranz der Web-<br />
Server, indem sie <strong>im</strong> Falle eines Ausfalls<br />
Verkehr und Clients an einen anderen<br />
Server oder einen anderen Standort umleiten.<br />
Lastenverteiler können in Szenarien<br />
mit nur einer Website oder mit<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 47
mehreren Website-Standorten eingesetzt<br />
werden. Die folgenden Erläuterungen<br />
zur Funktionsweise soll Ihnen bei der<br />
Auswahl eines geeigneten Systems helfen.<br />
Intelligentes Verkehrsleitsystem<br />
Ein Lastenverteiler für Web-Server ist<br />
eine Art intelligentes Verkehrleitsystem,<br />
das einen Client an den am geringsten<br />
beschäftigten oder am besten geeigneten<br />
Web-Server unter mehreren Web-<br />
Servern leitet, die jeweils gespiegelten<br />
Inhalt enthalten. Der Client greift auf<br />
diese Gruppe von Servern transparent<br />
wie auf einen einzigen virtuellen Server<br />
zu. Als Beispiel sei angenommen, dass<br />
sich zwei Web-Server in einem Szenario<br />
mit einem Website-Standort befinden:<br />
web1.acme.com mit der IP-Adresse<br />
193.168.36.1 und web2.acme.com mit<br />
der IP-Adresse 193.168.36.2 wie in Bild<br />
1 dargestellt ist. Der Lastenverteiler arbeitet<br />
mit einem virtuellen Host-Namen<br />
(z.B. www.acme.com) und einer virtuellen<br />
IP-Adresse (VIP-Adresse, z.B.<br />
193.168.35.10), um die Website darzustellen.<br />
Der virtuelle Host-Name und die<br />
entsprechende VIP-Adresse wird den<br />
beiden Web-Servern zugeordnet, indem<br />
der virtuelle Host-Name und die VIP-<br />
Adresse <strong>im</strong> DNS-Server veröffentlicht<br />
wird. Der Lastenverteiler überwacht ununterbrochen<br />
die Auslastung und Verfügbarkeit<br />
jedes Web-Servers. Wenn ein<br />
web1.acme.com<br />
193.168.36.1<br />
Load Balancer<br />
www.acme.com<br />
VIP: 193.168.35.10<br />
Internet<br />
web2.acme.com<br />
193.168.36.2<br />
Client Client<br />
Bild 1. Lastenverteilung in einem Szenario<br />
mit einem Website-Standort<br />
48 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
LAB-REPORT<br />
Lastenverteiler für Web-Server<br />
Client auf www.acme.com zugreift, wird<br />
die Anforderung an den Lastenverteiler<br />
geleitet und nicht an einen der Web-Server.<br />
Auf der Grundlage der Auslastung<br />
jedes einzelnen überwachten Servers sowie<br />
der Bedingungen und Richtlinien,<br />
die vom Administrator definiert wurden,<br />
entscheidet der Lastenverteiler, welcher<br />
Server die Anforderung erhalten soll.<br />
Anschließend leitet er die Anforderung<br />
vom Client an den Server weiter und in<br />
der Regel je nach Implementierung die<br />
Antwort vom Server an den Client zurück.<br />
Lastenverteiler können darüber hinaus<br />
eine Auslastungsverteilung auf mehrere<br />
Website-Standorte unterstützen. Durch<br />
die Implementierung mehrerer Standorte<br />
werden gespiegelte Web-Server näher<br />
an die Kunden gebracht und somit die<br />
Verzögerung zwischen der Website und<br />
den Kunden verringert. Darüber hinaus<br />
ermöglichen mehrere Website-Standorte<br />
einen Arbeitslastausgleich, bieten hohe<br />
Verfügbarkeit und Fehlertoleranz gegen<br />
einen vollständigen Standortausfall (z.B.<br />
ein Ausfall der Stromversorgung oder<br />
der Internet-Verbindung an einem Datencenter).<br />
In einem Szenario mit mehreren<br />
Standorten, das in Bild 2 dargestellt<br />
ist, besitzt jeder Lastenverteiler an<br />
jedem Standort den gleichen virtuellen<br />
Host-Namen, jedoch eine andere VIP-<br />
Adresse. Zum Beispiel hat der Lastenverteiler<br />
1 (Load balancer 1) am Standort<br />
1 (Site 1) in New York den virtuellen<br />
Host-Namen www.acme.com und die<br />
VIP-Adresse 193.168.35.10. Der Lastenverteiler<br />
2 am Standort 2 (Site 2) in Los<br />
Angeles (LA) besitzt den gleichen virtuellen<br />
Host-Namen, aber eine andere<br />
VIP-Adresse: 193.200.1.10. Jeder Lastenverteiler<br />
wird seinen lokalen Web-<br />
Servern auf die gleiche Weise zugeordnet<br />
wie in einem Szenario mit einem<br />
Standort. Neben der Überwachung der<br />
Auslastung der lokalen Server tauschen<br />
die Lastenverteiler Informationen über<br />
die Standortkonfigurationen und Auslastungen<br />
aus und prüfen die Verfügbarkeit<br />
von Standorten mit Hilfe von Lastenverteilern<br />
an anderen Standorten.<br />
Dadurch verfügt jeder Lastenverteiler<br />
lokal über die Informationen zur globalen<br />
Auslastung und Verfügbarkeit. Lastenverteiler<br />
in Szenarien mit mehreren<br />
Standorten fungieren außerdem häufig<br />
als DNS-Server für den virtuellen Host-<br />
Namen. Wenn ein Lastenverteiler eine<br />
DNS-Lookup-Anforderung von einem<br />
Client für den virtuellen Host-Namen<br />
empfängt, gibt er die VIP-Adresse des<br />
gemäß der aktuellen Standortausla-<br />
stungsliste, der Nähe zum Client und anderer<br />
Bedingungen günstigsten Standorts<br />
zurück. Der Client greift anschließend<br />
transparent auf die Website dieses<br />
Standorts zu.<br />
Es gibt drei Typen von Lastenverteilern:<br />
spezielle Hardware, Netzwerk-<br />
Switches und reine Software-Lösungen.<br />
Ein als Hardware-Gerät <strong>im</strong>plementierter<br />
Lastenverteiler ist ein geschlossener Kasten,<br />
der in der Regel auf einer Intel-<br />
CPU basiert, auf der die Lastenausgleichs-Software<br />
des Herstellers und ein<br />
Unix-Betriebssystem bzw. ein herstellerspezifisches<br />
Betriebssystem ausgeführt<br />
wird. Ein als Netzwerk-Switch <strong>im</strong>plementierter<br />
Lastenverteiler nutzt einen<br />
Layer-2- oder Layer-3-Switch zur Integration<br />
des Lastenausgleichsdienstes. Im<br />
Gegensatz zu den speziellen Hardware-<br />
Load-Balancern muss also kein zusätzliches<br />
Gerät ins Netzwerk eingebunden<br />
werden. Ein auf Software basierender<br />
Lastenverteiler macht überhaupt keine<br />
Änderung der Netzwerkkonnektivität<br />
oder der Ausstattung erforderlich. Die<br />
Software kann auf vorhandenen Web-<br />
Servern oder dedizierten Lastenausgleichs-Servern<br />
installiert werden.<br />
Ungeachtet der technischen Implementierung<br />
erfüllt jeder Lastenverteiler<br />
die folgenden drei Funktionen: Überwachen<br />
der Auslastung und Funktionstüchtigkeit<br />
von Servern, Auswählen des<br />
geeigneten Servers für einen Client und<br />
Umleiten des Verkehrs zwischen dem<br />
Client und dem Server. Alle drei Funktionen<br />
werden <strong>im</strong> Folgenden näher beschrieben<br />
und ihre unterschiedliche Implementierung<br />
durch Lastenverteiler erläutert.<br />
Server-Überwachung Ein Lastenverteiler<br />
führt eine permanente Überwachung<br />
der Auslastung und Funktionstüchtigkeit<br />
der verwalteten Web-Server<br />
durch, so dass diese Informationen über<br />
die Auslastung und den Zustand der<br />
Server zur Auswahl des besten verfügbaren<br />
Servers als Reaktion auf eine<br />
Client-Anforderung herangezogen werden<br />
können. Dabei kommen zwei Methoden<br />
zur Anwendung: externe Überwachung<br />
und interne Überwachung.<br />
Zur externen Überwachung eines Servers<br />
berechnet der Lastenverteiler die<br />
Antwortzeit des Servers, indem er eine<br />
Anforderung an den Server absetzt und<br />
auf eine Reaktion wartet. Die Verwendung<br />
von ping des Internet Control<br />
Message Protocol (ICMP) ist die einfachste<br />
Methode. Ein ICMP-Ping testet<br />
die Verfügbarkeit eines Servers und die<br />
www.win2000mag.de
Laufzeit zwischen dem Server und dem<br />
Lastenverteiler. Wenn der Lastenverteiler<br />
nach mehreren aufeinanderfolgenden<br />
Ping-Signalen keine Antwort vom<br />
Server erhält, n<strong>im</strong>mt er an, dass der Server<br />
nicht verfügbar ist.<br />
Allerdings kann der ICMP-Ping nur<br />
den IP-Stack eines Servers testen, jedoch<br />
nicht den Zustand des TCP-Stacks<br />
überwachen, der von HTTP verwendet<br />
wird. Zur Überprüfung versucht der Lastenverteiler<br />
eine TCP-Verbindung mit<br />
dem Server herzustellen, für die ein<br />
Dreiwege-Handshake erforderlich ist.<br />
Dabei sendet der Lastenverteiler dem<br />
Server ein TCP-Paket, in dem das SYN-<br />
Bit auf den Wert 1 gesetzt ist. Wenn der<br />
Lastenverteiler vom Server ein TCP-Paket,<br />
in dem das SYN-Bit auf 1 und das<br />
ACK-Bit auf 1 gesetzt sind, zurückerhält,<br />
sendet er ein weiteres TCP-Paket an den<br />
Server, in dem das SYN-Bit auf den Wert<br />
0 und das ACK-Bit auf den Wert 1 gesetzt<br />
ist. Ein vollständiger Handshake<br />
bedeutet, dass der TCP-Stack des Servers<br />
in funktionsfähigem Zustand ist.<br />
Nach der Durchführung des Handshake<br />
beendet der Lastenverteiler die Verbindung<br />
sofort wieder, um Server-<br />
Ressourcen zu sparen. Der Lastenverteiler<br />
kann die TCP-Verbindungsleistung<br />
auf der Grundlage der Zeitdauer zur<br />
Durchführung eines Dreiwege-Handshake<br />
abschätzen.<br />
Neben dem Testen der Protokoll-<br />
Stacks kann ein hochwertiger Lastenverteiler<br />
auch die Antwortzeit und Verfügbarkeit<br />
eines Web-Servers und seiner<br />
Anwendungen mit Hilfe von HTTP-An-<br />
www.win2000mag.de<br />
LAB-REPORT<br />
Lastenverteiler für Web-Server<br />
web1.ny.acme.com<br />
193.168.36.1<br />
Load Balancer 1<br />
www.acme.com<br />
VIP: 193.168.35.10<br />
Site 1<br />
New York<br />
web2.ny.acme.com<br />
193.168.36.2<br />
Bild 2. Lastenverteilung in einem Szenario mit mehreren Website-Standorten<br />
forderungen für Web-Inhalte oder URL-<br />
Adressen überwachen. Zum Beispiel sei<br />
die Homepage von web1.acme.com die<br />
Seite index.htm. Der Lastenverteiler in<br />
Bild 1 kann einen HTTP-Befehl Get einleiten,<br />
der den Inhalt der Seite<br />
index.htm auf web1.acme.com anfordert.<br />
Empfängt der Lastenverteiler vom<br />
Web-Server einen Rückkehrcode 200, ist<br />
die Homepage auf web1.acme.com verfügbar.<br />
Der Lastenverteiler ermittelt die<br />
Antwortzeit, indem er die Zeit zwischen<br />
dem Senden der Inhaltsanforderung und<br />
Exchange site configuration and<br />
load information, and monitor site<br />
availability<br />
Internet<br />
web1.la.acme.com<br />
193.200.2.1<br />
Client Client<br />
Site 2<br />
Los Angeles<br />
web2.la.acme.com<br />
193.200.2.2<br />
Load Balancer 2<br />
www.acme.com<br />
VIP: 193.200.1.10<br />
dem Empfang des Rückkehrcodes misst.<br />
Obwohl die externe Überwachung nützliche<br />
Informationen feststellt, liefert sie<br />
nur begrenzte oder keine Informationen<br />
über verschiedene wichtige Aspekte des<br />
Status eines Servers, zu denen CPUs, Arbeitsspeicher,<br />
Systembusse, E/A-Busse,<br />
NICs und andere System- und Anwendungsressourcen<br />
gehören. Nur eine<br />
interne Überwachung kann diese Art detaillierter<br />
Informationen über die Server-Auslastung<br />
liefern. Zur internen<br />
Überwachung eines Servers arbeiten<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 49
Lastenverteilung<br />
für Websites<br />
1. Dedizierte Hardware<br />
BIG/ip und 3DNS<br />
Hersteller: F5 Networks<br />
Tel.: 089/231138-66<br />
LocalDirector und DistributedDirector<br />
Hersteller: Cisco Systems<br />
Tel.: 01 80/3 6710 01<br />
Web Server Director-Produktfamilie<br />
Hersteller: Radware<br />
Tel.: 089/93 08 62 30<br />
2. Switches<br />
ACEdirector, Alteon 180 und Alteon 700<br />
Series<br />
Hersteller: Alteon WebSystems<br />
Tel.: ++44/118 965 7950<br />
CS-100 und CS-800<br />
Hersteller: ArrowPoint Communications<br />
Tel.: ++44/1189880253<br />
ServerIron<br />
Hersteller: Foundry Networks<br />
Tel.: 06081/686343<br />
3. Software<br />
Central Dispatch and Global Dispatch<br />
Hersteller: Resonate<br />
Tel.: 001/408-548-5679<br />
Windows-NT-Load-Balancing-Service,<br />
Network Load Balancing, AppCenter-Server<br />
Hersteller: <strong>Microsoft</strong><br />
Tel.: 089/31 76-0<br />
4. Studien/Berichte<br />
„The 2000 Internet Traffic Management<br />
Report”<br />
Hersteller: Internet Research Group<br />
http://www.itmcenter.com<br />
„Virtual Resource Management: Key<br />
Technologies, Tricks of the Trade and Application<br />
Requirements” and „Virtual Resource<br />
Management: Which Vendor is<br />
Right For You?”<br />
Hersteller: Acuitive<br />
Tel.: 001/302764-7672<br />
Alle Web-Links und die Möglichkeit<br />
zur Info-Anforderungen finden Sie unter<br />
http://www.win2000mag.de<br />
50 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
LAB-REPORT<br />
Lastenverteiler für Web-Server<br />
viele Lastenverteiler mit einem Agenten,<br />
der sich physisch auf jedem Server befindet<br />
und den Status an den Lastenverteiler<br />
meldet. Einige Lieferanten stellen<br />
Skript-Tools bereit, mit deren Hilfe<br />
Dienstprogramme zur internen Überwachung<br />
von Web-Anwendungen geschrieben<br />
werden können.<br />
Funktionen zur internen Überwachung<br />
sind ein gängiges Merkmal Software-basierter<br />
Lastenverteiler, während<br />
nur wenige Lastenverteiler, die als Hardware-Appliances<br />
oder Switches <strong>im</strong>plementiert<br />
sind, mit interner Überwachung<br />
arbeiten.<br />
Server-Auswahl Ein Lastenverteiler<br />
kann die Informationen aus der externen<br />
und internen Überwachung eines<br />
Servers nutzen, um zu entscheiden, welcher<br />
Server sich am besten zur Verarbeitung<br />
einer Client-Anforderung eignet.<br />
Falls alle Server über die gleichen Hardware-<br />
und Software-Kapazitäten verfügen,<br />
kann er so konfiguriert werden,<br />
dass er ein Reihumverteilverfahren<br />
(Round-robin) bei der Auswahl eines<br />
Servers auf der Grundlage des Status des<br />
Servers anwendet. Wenn ein Lastenverteiler<br />
zum Beispiel einen Server mit einem<br />
Prozessor des Typs Pentium III und<br />
einen Server mit einem Prozessor des<br />
Typs Pentium Pro verwaltet, kann der<br />
Lastenverteiler so konfiguriert werden,<br />
dass er mehr Verkehr an den leistungsstärkeren<br />
Server weiterleitet. Ein Feature,<br />
das als gewichtete Reihumverteilung<br />
bezeichnet wird.<br />
Ein hochwertiger Lastenverteiler gibt<br />
dem Administrator die Möglichkeit, eine<br />
individuell angepasste Richtlinie für die<br />
Server-Auswahl zu definieren. Zum Beispiel<br />
könnte die Richtlinie so konfiguriert<br />
werden, dass sie die CPU-Nutzung,<br />
die Arbeitspeichernutzung, die Anzahl<br />
geöffneter TCP-Verbindungen und die<br />
Anzahl der über die NIC eines Servers<br />
übertragenen Pakete berücksichtigt.<br />
In einigen Fällen ist es möglich, dass<br />
eine Anwendung, nachdem der Lastenverteiler<br />
dem Client einen Server zugewiesen<br />
hat und der Server und der Client<br />
die erste Verbindung hergestellt haben,<br />
erfordert, dass der Lastenverteiler den<br />
Verkehr von diesem Client stets an diesen<br />
einen Server sendet. Diese Verbindung<br />
ist persistent oder beständig. Zum<br />
Beispiel tätigt ein Benutzer Einkäufe in<br />
einer Online-Buchhandlung und packt<br />
drei Bücher in seinen Einkaufswagen.<br />
Wenn der Server, der die Client-Anforderung<br />
verarbeitet, die Informationen<br />
über den Einkaufswagen in einem loka-<br />
len Cache speichert, darf der Lastenverteiler<br />
den neuen Verkehr des Clients<br />
nicht an einen anderen Server leiten,<br />
selbst, wenn die Auslastung über die<br />
Server des Standorts unausgeglichen<br />
wird. Anderenfalls gehen die Informationen<br />
über die drei Bücher <strong>im</strong> Einkaufswagen<br />
des Clients verloren, weil<br />
der neue Server über diese Informationen<br />
nicht verfügt.<br />
Der Schlüssel zur Einrichtung einer<br />
persistenten Verbindung besteht darin,<br />
die Identität eines Clients zu ermitteln<br />
und diese Identität an einen Ziel-Server<br />
zu binden. Der Lastenverteiler verwendet<br />
gewöhnlich die Quell-IP-Adresse des<br />
Clients als Identität. Jedoch ist es möglich,<br />
dass dies nicht seine wirkliche IP-<br />
Adresse ist. Viele Firmen und Internet-<br />
Dienstanbieter arbeiten mit Proxy-Servern,<br />
um den Web-Verkehr zu steuern<br />
und die IP-Adressen ihrer Benutzer zu<br />
verbergen. Wenn also 500 Clients von<br />
America Online (AOL) und zehn Clients<br />
von einer anderen Firma aus auf eine<br />
Website zugreifen, geht die Ausgeglichenheit<br />
der Server-Auslastung verloren,<br />
weil der Lastenverteiler alle 500<br />
AOL-Clients, die über die gleiche Quelladresse<br />
verfügen, an einen Server und die<br />
anderen zehn Clients an einen anderen<br />
Server bindet. Um diesen Nachteil zu<br />
beseitigen, kann ein Lastenverteiler, der<br />
Bindungen über Quell-IP-Adressen und<br />
TCP-Port-Nummern unterstützt, Clients<br />
unterscheiden, selbst wenn diese denselben<br />
Proxy-Server verwenden. Der Lastenverteiler<br />
kann diesen Unterschied<br />
feststellen, weil jede TCP-Verbindung<br />
über eine eindeutige Quell-IP-Adresse<br />
und TCP-Port-Nummer verfügt. Eine<br />
weitere Methode zur Identifizierung eines<br />
Clients besteht in der Überwachung<br />
einer SSL-Sitzungs-ID (Secure Sockets<br />
Layer-Sitzungs-ID). Das SSL-Protokoll<br />
weist jeder eingerichteten SSL-Sitzung<br />
eine ID zu. E-Commerce-Anwendungen<br />
arbeiten häufig mit dieser Technik. Die<br />
aktuellste Innovation zur Unterstützung<br />
einer persistenten Verbindung ist der<br />
Webcookie, der die Identität eines<br />
Clients und andere Informationen enthält<br />
wie zum Beispiel darüber, auf welchen<br />
Server der Client zuletzt zugegriffen<br />
hat. Durch Untersuchen des Inhalts<br />
eines Webcookies kann ein Lastenverteiler<br />
Clients besser identifizieren und<br />
den geeigneten Server für sie auswählen.<br />
Hersteller von Lastenverteilern, die<br />
mit Cookies arbeiten können, sind zum<br />
Beispiel Alteon Websystems, Arrowpoint<br />
Communications, F5 Networks und Resonate.<br />
www.win2000mag.de
Bei einer anderen Methode zur Server-Auswahl,<br />
dem sofortigen Binden<br />
(<strong>im</strong>mediate binding), können Lastenverteiler<br />
einen Server für einen Client<br />
auswählen und den Client an den Server<br />
leiten, sobald der Lastenverteiler das<br />
TCP-Paket mit dem SYN-Bit des Clients<br />
empfängt. Der Lastenverteiler gründet<br />
die Server-Auswahl auf die Richtlinien<br />
zur Server-Auslastungsverteilung und<br />
die <strong>im</strong> TCP-SYN-Paket des Clients enthaltenen<br />
IP-Adressen und TCP-Port-<br />
Nummern. Diese Methode arbeitet zwar<br />
schnell, es bleibt aber keine Zeit, um andere<br />
Informationen zu verifizieren wie<br />
zum Beispiel die SSL-Sitzungs-ID, das<br />
Cookie, die URL-Adresse oder Anwendungsdaten.<br />
Um mehr über den Client<br />
in Erfahrung zu bringen und eine bessere<br />
Entscheidung zu treffen, benötigt<br />
der Lastenverteiler Zeit, um in die Informationen<br />
der Anwendungsschicht zu<br />
schauen. Bei der Server-Auswahlmethode<br />
des verzögerten Bindens (delayed<br />
binding) wartet der Lastenverteiler mit<br />
der Server-Auswahl, bis der Prozess des<br />
Dreiwege-TCP-Handshake abgeschlossen<br />
ist und der Lastenverteiler und der<br />
Client eine Verbindung eingerichtet haben.<br />
Der Lastenverteiler wird inhaltssensitiv,<br />
indem er die Informationen der<br />
Anwendungsschicht prüft, bevor er einen<br />
Server auswählt.<br />
Verkehrsumleitung Ein Lastenverteiler<br />
kann den Client-Verkehr mit Hilfe<br />
verschiedener Methoden an den ausgewählten<br />
Server umleiten: Übersetzung<br />
der MAC-Adresse (Media Access Control<br />
www.win2000mag.de<br />
LAB-REPORT<br />
Lastenverteiler für Web-Server<br />
Load Balancer 1<br />
www.acme.com<br />
VIP: 193.168.35.10<br />
Client at AOL<br />
Site 1<br />
New York<br />
5. Here is the<br />
IP address of<br />
www.acme.com<br />
5. Here is the IP address of<br />
www.acme.com<br />
1. IP address of<br />
www.acme.com?<br />
Bild 3. DNS-Umleitung in einem Szenario mit mehreren Website-Standorten<br />
Address Translation - MAT), Network<br />
Address Translation (NAT) oder, für verzögertes<br />
Binden, einen TCP-Gateway-<br />
Mechanismus.<br />
MAT. Ein Lastenverteiler, der mit dieser<br />
Methode arbeitet, setzt voraus, dass<br />
jeder Web-Server die VIP-Adresse des<br />
Lastenverteilers als Loopback-Schnittstellenadresse<br />
zusätzlich zur physischen<br />
IP-Adresse des Web-Servers verwendet.<br />
Wenn der Lastenverteiler ein Client-Paket<br />
empfängt und eine Server-Auswahl<br />
trifft, ersetzt er die Ziel-MAC-Adresse <strong>im</strong><br />
Client-Paket durch die MAC-Adresse des<br />
Intelligent DNS<br />
Server Service for<br />
www.acme.com<br />
AOL Local<br />
DNS Server<br />
4. IP address of<br />
www.acme.com?<br />
3. Please ask the DNS Server<br />
for www.acme.com<br />
2. IP address of<br />
www.acme.com?<br />
Site 2<br />
Los Angeles<br />
Load Balancer 2<br />
www.acme.com<br />
VIP: 193.200.1.10<br />
Authoritative<br />
DNS Server for<br />
acme.com<br />
ausgewählten Servers und sendet das<br />
Paket an den Server. Das Paket enthält<br />
die IP-Adresse des Clients, sodass der<br />
Server für eine direkte Antwort an den<br />
Client die ursprüngliche IP-Adresse des<br />
Clients als Ziel-IP-Adresse verwendet.<br />
Der Server verwendet jedoch die VIP-<br />
Adresse des Lastenverteilers als Quell-<br />
IP-Adresse, so, als käme der Verkehr an<br />
den Client vom Lastenverteiler. Auf diese<br />
Weise geht das nächste Paket des<br />
Clients an den Lastenverteiler und nicht<br />
an den Server, der dem Client geantwortet<br />
hat.<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 51
52 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
LAB-REPORT<br />
Lastenverteiler für Web-Server<br />
Lastenverteilung auf <strong>Microsoft</strong>-Art<br />
Im Jahr 1998 erwarb <strong>Microsoft</strong> das Produkt<br />
Windows NT Load Balancing Service<br />
(WLBS) der Firma Valence Research. Dieses<br />
Produkt, das von Valence als Convoy Cluster<br />
auf den Markt gebracht wurde, ist ein<br />
kostenloser Add-on-Dienst für Windows<br />
NT Server, Enterprise Edition (NTS/E). Der<br />
Dienst wurde nun in Windows 2000 Advanced<br />
Server und Windows 2000 Datacenter<br />
Server unter der Bezeichnung Netzwerklastenausgleich<br />
(Network Load Balancing-Dienst<br />
- NLB) <strong>im</strong>plementiert. Beide<br />
Dienste unterstützen 2 bis 32 Server <strong>im</strong><br />
gleichen Cluster. Meistens werden WLBS<br />
und NLB zur Verteilung von Client-Anforderungen<br />
auf Web-Server eingesetzt, jedoch<br />
unterstützen beide Dienste zusätzliche<br />
Anwendungen wie den Lastenausgleich<br />
für FTP-Server.<br />
WLBS oder NLB werden auf allen Servern<br />
am gleichen Website-Standort bzw. Cluster<br />
installiert, und eine virtuelle IP-Adresse<br />
(VIP) bzw. Cluster-Adresse repräsentiert die<br />
Website oder den Cluster. Die Software<br />
setzt voraus, dass sich alle Server <strong>im</strong> gleichen<br />
Subnetz befinden, und beide Dienste<br />
arbeiten mit einer MAC-Multicast-Methode<br />
zur Umleitung der Client-Verbindungen.<br />
Wenn der Router, mit dem das Server-Subnetz<br />
verbunden ist, eine Client-Anforderung<br />
empfängt, sendet er mit einer Multicast-Funktion<br />
der MAC-Schicht die Anforderung<br />
an den Cluster. Der Server mit dem<br />
Netzwerklastenausgleich wählt mit Hilfe<br />
eines Algorithmus den am besten verfügbaren<br />
Server für den Client aus. Dieser Server<br />
reagiert und verarbeitet die Client-Anforderung.<br />
Der Dienst kann so konfiguriert<br />
werden, dass er die Anforderungen gleichmäßig<br />
an die Server verteilt, oder es kann<br />
je nach Kapazität eines Servers ein Prozentsatz<br />
der Gesamtauslastung des Clusters<br />
definiert werden, der von diesem Server<br />
übernommen wird. Sowohl WLBS als<br />
auch NLB können anhand der IP-Adresse<br />
NAT. Bei Verwendung der NAT-Methode<br />
ersetzt ein Lastenverteiler die<br />
Zieladresse eines empfangenen Client-<br />
Pakets (d.h. die VIP-Adresse des Lastenverteilers)<br />
durch die IP-Adresse des ausgewählten<br />
Servers und die Quell-IP-<br />
Adresse durch die VIP-Adresse des Lastenverteilers,<br />
bevor er das Paket an den<br />
ausgewählten Server umleitet. Wenn der<br />
Lastenverteiler ein Server-Paket an den<br />
Client umleitet, ersetzt er die Ziel-IP-<br />
Adresse durch die IP-Adresse des Clients<br />
und die Quell-IP-Adresse durch die VIP-<br />
Adresse des Lastenverteilers. Durch diese<br />
Methode bleiben Clients die IP-Adressen<br />
der Web-Server verborgen, sodass<br />
und der Port-Nummern des Clients einen<br />
Server auswählen und Verkehr umleiten.<br />
Außerdem ist die Software in der Lage, eine<br />
gleichbleibende Verbindung auf der<br />
Grundlage einer IP-Adresse oder einer<br />
Netzwerkadresse der Klasse C zu unterstützen.<br />
Allerdings unterstützt die Software<br />
kein verzögertes Binden. Jeder Server prüft<br />
jeden anderen Server ständig auf Verfügbarkeit<br />
(Heartbeat) und bietet eine Funktionsübernahme<br />
für sie <strong>im</strong> Falle eines Ausfalls,<br />
das heißt, die Software ermöglicht eine<br />
Lastenausgleichsredundanz in einer Aktiv/Aktiv-Implementierung.<br />
Wenngleich<br />
die Lastenausgleichsdienste von <strong>Microsoft</strong><br />
in Szenarien mit mehreren Web-Standorten<br />
oder Clustern installiert werden können,<br />
unterstützen sie keinen globalen Lastenausgleich.<br />
Zur Verteilung von Verkehr<br />
an mehrere Standorte muss die DNS-Reihumverteilfunktion<br />
eingesetzt werden, die<br />
jedoch keine Funktionsübernahme <strong>im</strong> Falle<br />
eines Ausfalls und keine gute Lastenverteilung<br />
zwischen Standorten ermöglicht.<br />
WLBS und NLB leisten gute Dienste zur Verteilung<br />
der Last an Front-end-Web-Server.<br />
Zur Unterstützung hoher Verfügbarkeit von<br />
Back-end-Anwendungen wie <strong>Microsoft</strong> SQL<br />
Server kann man den <strong>Microsoft</strong>-Cluster-<br />
Server (MSCS) in einem 2-Knoten-Cluster<br />
unter NTS/E und in einem 4-Knoten-Cluster<br />
unter Datacenter einsetzen. Darüber<br />
hinaus entwickelt <strong>Microsoft</strong> zur Zeit einen<br />
COM+-Lastenausgleichsdienst namens<br />
Component Load Balancing (CLB). Dieser<br />
Dienst ermöglicht einen Lastenausgleich<br />
auf der mittleren oder Geschäftslogikstufe<br />
mehrstufiger Windows-Anwendungen. Ursprünglich<br />
sollte CLB in Windows 2000 integriert<br />
werden, in der endgültigen Version<br />
fehlte er dann aber doch. Stattdessen soll<br />
CLB als Bestandteil des Appcenter Server in<br />
Kürze erscheinen, einer Hochleistungsmanagementlösung<br />
für Windows-2000-basierende<br />
Web-Anwendungen.<br />
diese beliebige IP-Adressen einschließlich<br />
privater Adressen verwenden können.<br />
Die Web-Server müssen keine direkte<br />
Verbindung zum Lastenverteiler<br />
haben, solange die Server und der Lastenverteiler<br />
einander über ein statisches<br />
Routingprotokoll bzw. ein Netzwerkroutingprotokoll<br />
erreichen können.<br />
TCP-Gateway. Für das sofortige Binden<br />
können Lastenverteiler mit den Methoden<br />
MAT und NAT arbeiten, um den<br />
Verkehr in Schicht 2 oder Schicht 3 umzuleiten.<br />
Für verzögertes Binden müssen<br />
sie den Verkehr jedoch in der TCP-<br />
Schicht und darüber umleiten. Be<strong>im</strong> verzögerten<br />
Binden stellen der Lastenver-<br />
teiler und der Client eine TCP-Verbindung<br />
her, sodass der Lastenverteiler Anwendungsdaten<br />
empfangen kann, bevor<br />
er eine Server-Auswahl trifft. Im nächsten<br />
Schritt richtet der Lastenverteiler eine<br />
TCP-Verbindung mit dem ausgewählten<br />
Server her und leitet die Client-Anforderung<br />
über diese Verbindung an den<br />
Server weiter. Anschließend leitet der<br />
Lastenverteiler die Antwort des Servers<br />
über die TCP-Verbindung des Lastenverteilers<br />
und des Clients an den Client<br />
weiter. Diese Funktion wird als TCP-Gateway<br />
bezeichnet. Die Firma Resonate<br />
<strong>im</strong>plementiert diese Funktion in ihrem<br />
Lastenverteilerprodukt über einen Agenten<br />
auf dem Server, der eine direkte<br />
TCP-Verbindung zwischen dem Client<br />
und dem Server zulässt. Der Hersteller<br />
bezeichnet diese Implementierung als<br />
TCP Connection Hop.<br />
Globale Standortauswahl und<br />
Verkehrsumleitung In einem Szenario<br />
mit mehreren gespiegelten Standorten<br />
arbeitet der Lastenverteiler (auch als<br />
globaler Lastenverteiler bezeichnet) mit<br />
den gleichen Methoden zur Server-Auswahl<br />
wie in einem Szenario mit nur einem<br />
Standort. Darüber hinaus kann ein<br />
globaler Lastenverteiler die Client-Nähe<br />
(d.h. die Anzahl der Netzwerksprünge<br />
und die Netzwerklatenzzeiten) zwischen<br />
dem Standort und dem Client als ein<br />
Kriterium bei der Standortauswahl verwenden.<br />
Um diese Auswahl zu treffen,<br />
wird häufig eine intelligente DNS-<br />
Funktion genutzt, um den Client-Verkehr<br />
an den geeigneten Standort zu leiten.<br />
Zum Beispiel besitzt www.acme.com<br />
zwei Standorte: einen Lastenverteiler in<br />
New York und einen in LA, die als DNS-<br />
Server für www.acme.com fungieren.<br />
Der autorisierte DNS-Server für die<br />
Internet-Domäne acme.com stellt die<br />
Namensauflösung für FTP, Mail und andere<br />
Internet-Server und Hosts bereit.<br />
Die Subdomäne www.acme.com der<br />
Internet-Domäne acme.com kann an jeden<br />
Lastenverteiler delegiert werden, der<br />
dann jeweils zu einem Namens-Server<br />
für www.acme.com wird. Zur Einrichtung<br />
dieser Konfiguration muss ein<br />
DNS-Eintrag von www.acme.com in jedem<br />
Lastenverteiler erstellt und der Eintrag<br />
der lokalen VIP-Adresse des Lastenverteilers<br />
zugeordnet werden. Die beiden<br />
globalen Lastenverteiler tauschen<br />
Informationen über die Konfiguration<br />
und die Auslastung aus und prüfen<br />
ständig gegenseitig ihre Verfügbarkeit,<br />
sodass beide registrieren, dass es für<br />
www.win2000mag.de
www.acme.com zwei VIP-Adressen (d.h.<br />
zwei Standorte) gibt. Auf diese Weise ist<br />
ihnen die Auslastung und die Verfügbarkeit<br />
jedes Standorts bekannt.<br />
Wenn ein Client bei AOL versucht, auf<br />
www.acme.com zuzugreifen, fordert der<br />
Client wie in Bild 3 zu sehen ist, dass<br />
der lokale DNS-Server von AOL die IP-<br />
Adresse des Host-Namens www.acme.<br />
com ermittelt. Wenn der lokale DNS-<br />
Server von AOL keine <strong>im</strong> Cache gespeicherten<br />
Informationen über die angeforderte<br />
Host-IP-Adresse hat, sendet der<br />
Server die Anforderung an den autorisierten<br />
DNS-Server von acme.com. Der<br />
DNS-Server von Acme.com hat www.<br />
acme.com an zwei Lastenverteiler delegiert,<br />
sodass acme.com an den lokalen<br />
DNS-Server von AOL die beiden IP-<br />
Adressen der Lastenverteiler als Namens-Server<br />
von www.acme.com zurückgibt.<br />
Der lokale DNS-Server von<br />
AOL sendet dann die DNS-Lookup-Anforderungen<br />
an einen der beiden Lastenverteiler.<br />
Dieser gibt eine VIP-Adresse<br />
entsprechend den Kriterien zur Standortlastenverteilung<br />
zurück. Nachdem<br />
der Client eine VIP-Adresse für www.acme.com<br />
vom lokalen DNS-Server von<br />
AOL empfangen hat, sendet er den<br />
HTTP-Verkehr an den Lastenverteiler<br />
des gewählten Standorts (z.B. New<br />
York). Der Lastenverteiler in New York<br />
wählt daraufhin den lokalen Server für<br />
den Client aus.<br />
Alternativ können Lastenverteiler mit<br />
HTTP-Umleitung zur globalen Standortauswahl<br />
und Verkehrsumleitung arbeiten.<br />
Bei dieser Methode wird die DNS-<br />
www.win2000mag.de<br />
LAB-REPORT<br />
Lastenverteiler für Web-Server<br />
Funktion des Lastenverteilers nicht genutzt.<br />
Stattdessen definiert der Administrator,<br />
wieder auf das Beispiel www.<br />
acme.com bezogen, <strong>im</strong> autorisierten<br />
DNS-Server für acme.com den DNS-Datensatz<br />
für www.acme.com und die zugehörigen<br />
VIP-Adressen. Wenn ein<br />
Client www.acme.com auflöst und die<br />
HTTP-Anforderung an einen Lastenverteiler<br />
sendet, wählt der Lastenverteiler<br />
den besten Standort für den Client aus.<br />
Wenn der ausgewählte Standort nicht<br />
der ferne Standort ist, sendet der Lastenverteiler<br />
einen Befehl zur HTTP-Umleitung<br />
an den Browser des Clients, der auf<br />
diesen Standort zugreift. Diese Methode<br />
ermöglicht dem Lastenverteiler, mehr<br />
über den Client zu erfahren (z.B. seine<br />
IP-Adresse), bevor er eine Standortauswahl<br />
vorn<strong>im</strong>mt. Allerdings ist es möglich,<br />
dass der Client eine vom DNS-Server<br />
zurückgegebene VIP-Adresse verwendet,<br />
um auf einen Standort zuzugreifen,<br />
der gerade nicht betriebsbereit ist.<br />
Außer der dynamischen Zuweisung<br />
eines Standorts für einen Client können<br />
Lastenverteiler auch auf eine statische<br />
Zuordnungsmethode zurückgreifen, um<br />
einen best<strong>im</strong>mten Client an einen best<strong>im</strong>mten<br />
Standort zu binden. Wenn ein<br />
Unternehmen zum Beispiel einen gespiegelten<br />
Website-Standort in Europa<br />
besitzt, ist es sinnvoll, wenn europäische<br />
Clients nur auf den europäischen Standort<br />
zugreifen, sofern dieser nicht außer<br />
Betrieb ist.<br />
Redundanz Ein Lastenverteiler<br />
kann zu einem kritischen Ausfallspunkt<br />
an einem Website-Standort werden,<br />
weil er als gemeinsamer Front-end-Zugang<br />
für die Back-end-Web-Server<br />
fungiert. Bei der Planung und Entwicklung<br />
einer Lösung zum Lastenausgleich<br />
muss daher auch die Fehlertoleranz des<br />
Lastenverteilers berücksichtigt und<br />
nach Möglichkeit ein schneller Lastenverteiler<br />
gewählt werden, um gute Leistungen<br />
zu erzielen. Zwei Typen der<br />
Redundanz für Lastenverteiler stehen<br />
zur Auswahl: eine Aktiv/Standby-Konfiguration<br />
und eine Aktiv/Aktiv-Konfiguration.<br />
Beide Methoden arbeiten mit<br />
jeweils zwei Lastenverteilern an einem<br />
Standort.<br />
Bei der Aktiv/Standby-Methode wird<br />
der pr<strong>im</strong>äre Lastenverteiler ständig von<br />
einem Ersatz-Lastenverteiler überwacht.<br />
Wenn die pr<strong>im</strong>äre Maschine ausfällt,<br />
übern<strong>im</strong>mt der Ersatz-Lastenverteiler<br />
dessen Funktion. Wird der pr<strong>im</strong>äre Lastenverteiler<br />
wieder online verfügbar,<br />
übergibt der Ersatz-Lastenverteiler die<br />
Kontrolle zurück und versetzt sich wieder<br />
in den Bereitschaftsmodus.<br />
Bei der Aktiv/Aktiv-Konfiguration bedienen<br />
beide Lastenverteiler den Verkehr<br />
und sichern sich gegenseitig. Wenn sich<br />
zum Beispiel vier Web-Server an einem<br />
Standort befinden, kann der erste Lastenverteiler<br />
zwei Web-Server und der<br />
zweite Lastenverteiler die beiden anderen<br />
Server bedienen. Fällt ein Lastenverteiler<br />
aus, bedient der andere Lastenverteiler<br />
alle vier Web-Server. Mit dieser<br />
Methode lassen sich die Ressourcen der<br />
Lastenverteiler voll ausschöpfen und eine<br />
höhere Leistung erzielen. (fbi)<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 53
54 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
LAB-REPORT<br />
Compaq Proliant 8000<br />
Compaq Proliant 8000 auf dem Prüfstand<br />
Eine Frage von<br />
Preis und Leistung<br />
Wenn ein Unternehmen<br />
über die Kapazitäten des<br />
eingesetzten Servers<br />
hinauswächst, muss eine<br />
Wahl getroffen werden:<br />
Entweder man verteilt die<br />
Rechenlast auf mehrere<br />
Server oder man schafft ein<br />
richtig großes Eisen an, das<br />
die Gesamtlast bewältigt.<br />
Das Testlabor des Windows<br />
2000 Magazins hat den<br />
Proliant-8000-Server von<br />
Compaq getestet, um<br />
herauszufinden, ob sich die<br />
Anschaffung eines solchen<br />
Systems lohnt.<br />
von John Green<br />
Die Basisversion des Systems Proliant<br />
8000 (ML750) verfügt über<br />
vier Prozessoren, 2 GB SDRAM,<br />
einen 4250ES-RAID-Controller, aber<br />
kein Betriebssystem. Die <strong>im</strong> Labor getestete<br />
Version besaß acht 550-MHz-Prozessoren<br />
Pentium III Xeon mit 2 MB Level-2-Cache,<br />
4 GB SDRAM (100 MHz),<br />
21 Plattenlaufwerke mit 9 GB und<br />
10.000 U/min sowie einen Compaq-<br />
4250ES-RAID-Controller.<br />
Im Vergleich zu den kühlschrankgroßen,<br />
auf Pentium-Pro-Prozessoren basierenden<br />
Acht-Wege-Server wird man<br />
von dem neuen System angenehm überrascht,<br />
dessen Abmessungen 61 cm x 45<br />
cm x 63 cm betragen und der in einem<br />
Rack einbaufähig ist (Formfaktor 14U).<br />
Drei Einbauplätze für Plattenspeicher<br />
befinden sich auf der Vorderseite des<br />
Gehäuses. Jeder Einbauplatz enthält sieben<br />
unterbrechungsfrei austauschbare<br />
Ein-Zoll-Plattenlaufwerke. Das kombinierte<br />
CD-ROM- und 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk<br />
befinden sich <strong>im</strong> unteren Teil<br />
des Systems, sodass es erreichbar ist,<br />
wenn das System ganz oben <strong>im</strong> Rack<br />
montiert wird. Der Rechner bietet zwei<br />
weitere von vorne zugängliche halbhohe,<br />
nicht unterbrechungsfrei austauschbare<br />
Einbauplätze für weitere Geräte. Eine<br />
LCD-Statuskonsole, das so genannte<br />
Integrated-Management-Display, zeigt<br />
den Stromversorgungsstatus sowie<br />
Hardware-Alerts an, die von der Firmware<br />
generiert werden. Die Leuchtanzeige<br />
für die Stromversorgung ist grün,<br />
wenn die Stromversorgung des Systems<br />
eingeschaltet ist, und gelb, wenn die<br />
USVs angeschlossen sind und das System<br />
einen Hardware-Fehler erkennt. In<br />
den Tests schaltete die Statusanzeige für<br />
die Stromversorgung auf Gelb, wenn eine<br />
Prozessorkarte nicht ordnungsgemäß<br />
in die entsprechende Vorrichtung eingesetzt<br />
war.<br />
Die Systemkomponenten, die am häufigsten<br />
verwendet werden, sind leicht<br />
zugänglich. Drei verschließbare Scharniertüren<br />
<strong>im</strong> oberen Teil des Gehäuses<br />
bieten Zugang zu zwei unterbrechungsfrei<br />
austauschbaren Kühlventilatoren<br />
sowie zu den elf PCI-Einbauplätzen des<br />
Systems. Slot 1 ist der einzige 32-Bit-<br />
PCI-Einbauplatz des Systems. Die anderen<br />
Einbauplätze sind 64-Bit-PCI-Slots.<br />
Alle Einbauplätze arbeiten mit 33 MHz<br />
mit Ausnahme der Slots 10 und 11, bei<br />
denen es sich um 66-MHz-Slots handelt.<br />
Darüber hinaus besitzen die Slots 10 und<br />
11 einen erweiterten SCSI-Anschluss,<br />
um den kabellosen RAID-Controller von<br />
Compaq und SCSI-Verbindungen zu<br />
unterstützen. Alle PCI-Einbauplätze erlauben<br />
einen Austausch bei laufendem<br />
System und besitzen eigene Schalter,<br />
mit denen die Stromversorgung für einen<br />
Slot unterbrochen werden kann,<br />
wenn eine Karte während des laufenden<br />
Betriebs eingebaut oder ersetzt wird.<br />
Windows NT 4.0 ermöglicht den Austausch<br />
einer defekten Karte; Windows<br />
2000 unterstützt außerdem das Einsetzen<br />
neuer Karten und eine automatische<br />
Erkennung während des Systembetriebs.<br />
Das System enthält drei überbrückte<br />
PCI-Busse. Die PCI-Einbauplätze 1 bis<br />
4 sind dem pr<strong>im</strong>ären Bus zugewiesen,<br />
die Einbauplätze 5 bis 9 dem sekundären<br />
Bus und die Einbauplätze 10 und 11<br />
dem tertiären Bus. Für keinen der Einbauplätze<br />
sind Werkzeuge erforderlich.<br />
Eine speziell konstruierte Plastikhalteklammer<br />
lässt sich zur Befestigung<br />
einer Karte in Position drehen. Bei Bedarf<br />
kann eine PCI-Karte auch durch<br />
Schrauben gesichert werden. Durch die<br />
geöffneten PCI-Slot-Abdeckungen sind<br />
drei Status-LEDs (die integrierte Managementanzeige)<br />
zu sehen. Mit Hilfe der<br />
LEDs und Fehlerdiagnoseinformationen<br />
<strong>im</strong> Konfigurations- und Installations-<br />
www.win2000mag.de
Transactions per second<br />
Transactions per second<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
8 CPUs<br />
7 CPUs<br />
6 CPUs<br />
5 CPUs<br />
handbuch zum Compaq Proliant 8000<br />
können Fehler in der Verkabelung von<br />
Stromversorgungskomponenten und<br />
Systemkarten <strong>im</strong> System ermittelt werden.<br />
Durch Druckschrauben auf der<br />
Vorderseite des Systems sind die Seitenabdeckungen<br />
befestigt. Von vorne gesehen<br />
bietet die rechte Seitenabdeckun<br />
Zugang zu den CPU-Slots und der Speicherplatine.<br />
Eine Plastikabdeckung leitet<br />
den Luftstrom durch die an jeder<br />
CPU angebrachten Kühlelemente. Ein<br />
getrennter Luftstrom kühlt jeweils eine<br />
Gruppe von vier Prozessoren und ein<br />
geschlossenes Flüssigkeitskühlsystem<br />
transportiert die Wärme zu 24 Kühlrippen<br />
auf der Rückseite jedes Prozessors.<br />
Die Konstruktion des Kühlsystems bedingt<br />
eine längere und schlankere Form<br />
des CPU-Bauteils <strong>im</strong> Vergleich zu solchen,<br />
bei denen der Kühlventilator direkt<br />
auf einer Seite des Prozessors montiert<br />
ist. Zwei System-Cache-Beschleuniger<br />
(Intel nennt sie Cache Coherency<br />
www.win2000mag.de<br />
4 CPUs<br />
3 CPUs<br />
2 CPUs<br />
1 CPU<br />
100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000<br />
Number of Users<br />
4 CPUs<br />
3 CPUs<br />
2 CPUs<br />
1 CPU<br />
100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000<br />
Number of Users<br />
LAB-REPORT<br />
Compaq Proliant 8000<br />
Bild 1. Durchsatzergebnisse<br />
für den Proliant 8000<br />
mit SQL Server 7.0 unter<br />
NT 4.0<br />
Bild 2. Durchsatzergebnisse<br />
für den Proliant 7000<br />
mit SQL Server 7.0<br />
Filter) befinden sich zusammen mit dem<br />
Profusion-Chipsatz zwischen den beiden<br />
Gruppen von je vier Prozessoren.<br />
Mehrere Prozessoren können gleichzeitig<br />
eine Kopie der gleichen Speicheradresse<br />
in ihren Level-2-Caches speichern.<br />
Die Cache-Beschleuniger für jeden<br />
CPU-Bus pflegen eine Liste der<br />
Speicheradressen in den Level-2-Caches<br />
der einzelnen CPUs ein und geben an,<br />
ob mehrere Caches die gleichen Daten<br />
enthalten und ob ein Prozessor die Daten<br />
geändert hat. Dank dieser Listen<br />
sondieren CPUs die Prozessor-Caches<br />
am fernen Prozessorbus seltener, wodurch<br />
die Nutzung des Prozessorbusses<br />
verringert und die Systemleistung verbessert<br />
wird.<br />
Die Systemspeicherplatine ist direkt<br />
unter den CPUs angeordnet. Sie enthält<br />
16 DIMM-Sockel, die in Paaren gruppiert<br />
sind, sodass acht Bänke entstehen.<br />
Die Platine kann max<strong>im</strong>al acht GB<br />
SDRAM mit 100 MHz unterstützen, wobei<br />
Compaq für die Zukunft eine Unter-<br />
stützung für 16 GB verspricht. Durch<br />
Lösen einer Druckschraube lässt sich die<br />
Haltevorrichtung der Speicherplatine<br />
leicht entfernen.<br />
Die beiden Einbauplätze für nicht <strong>im</strong><br />
Betrieb austauschbare Geräte sind über<br />
die Abdeckung auf der rechten Seite zugänglich.<br />
SCSI-Geräte, die in den Einbauplätzen<br />
installiert sind, werden mit<br />
dem vorinstallierten SCSI-Kabel und einem<br />
getrennten SCSI-Controller unterstützt.<br />
Wenn einer der integrierten SCSI-<br />
Kanäle für nicht unterbrechungsfrei<br />
austauschbare Geräte verwendet wird,<br />
kann der gleiche SCSI-Kanal nicht für<br />
den entsprechenden Einbauplatz für<br />
unterbrechungsfrei austauschbare Speichergeräte<br />
verwendet werden. Die linke<br />
Abdeckplatte braucht nicht entfernt zu<br />
werden, da sich hinter ihr nur interne<br />
Kabel und Einbauvorrichtungen für<br />
Stromversorgungseinheiten verbergen.<br />
Die beiden Seitenplatten zeigen identische<br />
Diagramme, in denen die Slot-Belegung<br />
für Prozessoren und Speicher <strong>im</strong><br />
Einzelnen dargestellt wird.<br />
Von der Rückseite des Servers aus sind<br />
drei redundante Einbauplätze für Stromversorgungseinheiten<br />
und ein Paar rückseitig<br />
montierter Prozessorkühlventilatoren<br />
zugänglich. Die Anschlüsse für den<br />
integrierten VGA-Controller sowie die<br />
Anschlüsse für die serielle Verbindung,<br />
den Drucker, die Maus und die Tastatur<br />
befinden sich ebenfalls auf der Rückseite.<br />
Durchbrüche für extern zugängliche<br />
SCSI-Anschlüsse wurden zwischen den<br />
PCI-Slots 4 und 5 vorgesehen.<br />
Verschiedene Features unterstützen die<br />
Systemverfügbarkeit. Zu den neuen Features<br />
des Proliant 8000 zählt auch das<br />
Auto-Processor Bus Recovery. Bei der<br />
Profusion-Architektur des Systems befinden<br />
sich zwei Gruppen von jeweils<br />
vier Prozessoren an getrennten Systembussen.<br />
Wenn ein Systembus ausfällt,<br />
kann der Betrieb nur durch die Nutzung<br />
der verbleibenden Prozessoren des funktionsfähigen<br />
Systembusses fortgesetzt<br />
werden. Redundante Netzteile, redundante,<br />
unterbrechungsfrei austauschbare<br />
Ventilatoren und Plattenlaufwerke gehören<br />
inzwischen zur Standardausstattung<br />
von High-end-Servern. Compaq hat aber<br />
auch noch weitere redundante Komponenten<br />
hinzugefügt. CPU-Stromversorgungen<br />
und remote änderbare Flash-<br />
ROM-Systemspeicher gehören jetzt zum<br />
Standard. Standardmäßig ist auch eine<br />
Dual-port-100-Mbps-Ethernet-NIC, die<br />
bis auf Gigabit-Ethernet-Ebene mit einer<br />
Nebenplatine und Unterstützung von Redundanz<br />
zur Funktionsübernahme (Fail-<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 55
Scalability (× single-processor tps)<br />
6.0<br />
5.0<br />
4.0<br />
3.0<br />
2.0<br />
1.0<br />
0<br />
ProLiant 8000<br />
ProLiant 7000<br />
Bild 3. Skalierbarkeitsergebnisse für SQL Server 7.0<br />
over) bei Ausfall einzelner Komponenten<br />
aufgerüstet werden kann. Selbst<br />
wenn der pr<strong>im</strong>äre Array-Controller versagt,<br />
sorgt die Unterstützung für redundante<br />
Array-Controller dafür, dass<br />
weiterhin auf RAID-basierte Daten zugegriffen<br />
werden kann.<br />
Jeder Proliant 8000 verfügt über einen<br />
Smart-Array-Controller 4250ES.<br />
Die Bezeichnung ES in der Modellnummer<br />
weist darauf hin, dass der RAID-<br />
Controller über den Extended-SCSI-<br />
Connektor zur kabellosen Installation<br />
verfügt. Der Controller besitzt keine Anschlüsse,<br />
über die Plattenlaufwerke mit<br />
Hilfe von SCSI-Standardkabeln verbunden<br />
werden können. Drei interne Kabel<br />
stellen jeweils eine Verbindung von den<br />
drei Speichereinbauplätzen zur E/A-Systemplatine<br />
und nicht direkt zum RAID-<br />
Controller her. Festplatten und RAID-<br />
Controller können ohne Verwendung<br />
der Extended-SCSI-Connektoren in den<br />
Einbauplätzen 10 und 11 mit Kabelverbindungen<br />
installiert werden. Ein batteriegepufferter<br />
64-MB-Cache gehört zur<br />
Standardausstattung des Controllers;<br />
Batterie und Cache befinden sich auf der<br />
Nebenplatine. Die Nebenplatine kann<br />
bei einem Ausfall des Controllers in einen<br />
Ersatzcontroller Compaq 4250ES<br />
eingesetzt werden, sodass das System<br />
die Schreiboperationen beenden kann,<br />
die be<strong>im</strong> Ausfall des Systems gerade aktiv<br />
waren.<br />
ECC-(Error-Correcting-Code-)Cache<br />
schützt die Daten vor einem totalen<br />
Speicherchipausfall. Das Format, mit<br />
dem der Controller Daten auf Plattenlaufwerke<br />
schreibt, ist mit den Array-<br />
Controllern von Compaq der vorigen<br />
und nächsten Generation kompatibel,<br />
56 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
LAB-REPORT<br />
Compaq Proliant 8000<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Number of Processors<br />
sodass der Array-Controller aufgerüstet<br />
werden kann, ohne die Daten auf dem<br />
Platten-Array sichern und wiederherstellen<br />
zu müssen. Zwei auf der Platine<br />
integrierte Prozessoren erhöhen die<br />
RAID-Leistung. Der Array-Controller<br />
prüft <strong>im</strong> Hintergrund Plattenlaufwerke<br />
auf Datenintegrität und ordnet defekte<br />
Sektoren neu zu, um die Systemverfügbarkeit<br />
zu erhöhen. Der Controller<br />
unterstützt die RAID-Ebenen 0, 1, 4, 5<br />
und 0+1 (gespiegelte Stripesets) sowie<br />
eine Kapazitätserweiterung des Arrays<br />
während des Systembetriebs. Drei 80-<br />
Mbps-Ultra-2-SCSI-Kanäle unterstützen<br />
einen Spitzendurchsatz von bis zu 240<br />
Mbps.<br />
Systemmanagement Systemkomponenten<br />
einschließlich Array-Controller<br />
erkennen Fehler und melden diese an<br />
Scalability (× single-processor tps)<br />
8.0<br />
7.0<br />
6.0<br />
5.0<br />
4.0<br />
3.0<br />
2.0<br />
1.0<br />
0<br />
ProLiant 8000<br />
ProLiant 7000<br />
Bild 4. IIS-Skalierbarkeitsergebnisse mit einer einfachen ASP-Arbeitslast<br />
das integrierte Management-Display des<br />
Servers und an Compaq Insight Manager.<br />
Diese Systemmanagement-Software<br />
wird mit jedem Compaq-Server ausgeliefert.<br />
Die Self-Monitoring, Analysis<br />
and Reporting Technology (SMART)<br />
überwacht den Status von Plattenlaufwerken<br />
und meldet defekte Komponenten.<br />
Das Compaq-Remote-Insight-Board<br />
bietet ein Remote-Außerbandmanagement;<br />
dieses Tool gehört jedoch nicht<br />
zur Standardausrüstung. Wenn die<br />
Firmware des Systems Symptome meldet,<br />
die einem Ausfall vorausgehen,<br />
deckt die Gewährleistung des Systems<br />
Proliant 8000 einen Austausch von<br />
Plattenlaufwerken, Prozessoren und<br />
Speicher vor dem Ausfall ab. Entsprechende<br />
Service- und Support-Pakete<br />
sind erhältlich, die je nach den Bedingungen<br />
für die Reaktionszeit gestaffelt<br />
sind.<br />
Systemleistung Da der Proliant<br />
8000 das erste getestete Acht-Wege-<br />
System mit Profusion-Architektur war,<br />
nahm die Labormannschaft den Testprozess<br />
mit hohen Erwartungen und<br />
großem Interesse in Angriff. Sie suchte<br />
nach Testverfahren, die die CPU-<br />
Skalierbarkeit der Profusion-Archtiktur<br />
unter NT 4.0 nachweisen könnten.<br />
Es wurden zwei Benchmark-Tests ausgeführt:<br />
der eine für den <strong>Microsoft</strong><br />
SQL Server 7.0 Enterprise Edition und<br />
der andere für den <strong>Microsoft</strong> Internet<br />
Information Server (IIS) 4.0. Das Ziel<br />
bestand darin, die CPU-Auslastung zu<br />
max<strong>im</strong>ieren und den Anwendungsdurchsatz<br />
für alle acht Prozessoren zu<br />
messen. Darüber hinaus sollten die<br />
Leistungsunterschiede zwischen der<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Number of Processors<br />
www.win2000mag.de
www.win2000mag.de<br />
Proliant 8000<br />
Hersteller:<br />
Compaq<br />
Tel. 01 80/3 2212 28<br />
Preis:<br />
Beginnt bei 58.176 Dollar, in der Version<br />
wie getestet 102.297 Dollar<br />
Pro:<br />
Bietet eine große interne Speicherkapazität<br />
(21 unterbrechungsfrei austauschbare<br />
Laufwerksplätze), kann mit redundanten,<br />
kabellosen RAID-Controllern mit<br />
Übernahmefunktionalität konfiguriert<br />
werden, ist für rasche Erkennung von<br />
Hardware-Problemen mit LED-Fehleranzeigen<br />
konstruiert; bietet eine CPU-Ausfalltoleranz<br />
(Betrieb wird mit den CPUs<br />
am alternativen Bus fortgesetzt)<br />
Kontra:<br />
Der hohe Preis rechtfertigt sich am ehesten<br />
für große Datenbank- oder Data-<br />
Warehouse-Anwendungen.<br />
Abmessungen:<br />
24 Zoll x 17,5 Zoll x 24,5 Zoll<br />
Web-Links und Info-Anforderung<br />
unter www.win2000mag.de/info<br />
Profusion-Architektur und dem Intel-<br />
Chipsatz 450NX PCIset untersucht<br />
werden.<br />
Der SQL-Server-7.0-Test In Zusammenarbeit<br />
mit der SQL-Server-<br />
Gruppe von <strong>Microsoft</strong> erstellte Client<br />
Server <strong>Solution</strong>s mit <strong>Microsoft</strong>s TPC-C<br />
Datengenerator eine OLTP-Arbeitslast<br />
mit einer kleinen Datenbank (ca. 500<br />
MB). Der Test ist jedoch kein TPC-C-<br />
Benchmark-Tests. Die gleiche Testreihe<br />
wurde auf zwei ähnlich konfigurierten<br />
Proliant-Servern ausgeführt: einem Proliant<br />
8000 mit acht 550-MHz-Prozessoren<br />
des Typs Pentium III Xeon mit 2 MB<br />
Level-2-Cache und einem Compaq Proliant<br />
7000 mit vier 550-MHz-Prozessoren<br />
des Typs Pentium III Xeon mit 2 MB<br />
Level-2-Cache. Da die Verarbeitungskapazitäten<br />
und die Plattenkonfigurationen<br />
der beiden Systeme unterschiedlich<br />
waren, lassen sich die Durchsatzergebnisse<br />
nicht direkt miteinander vergleichen.<br />
Der Test beider Server diente dazu,<br />
herauszufinden, ob die Skalierbarkeit<br />
mit dem Acht-Wege-System gesteigert<br />
werden konnte.<br />
Die Bilder 1 und 2 enthalten die<br />
Durchsatzergebnisse für die Systeme<br />
Proliant 8000 und Proliant 7000. Bild 3<br />
LAB-REPORT<br />
Compaq Proliant 8000<br />
zeigt die CPU-Skalierbarkeit, bezogen<br />
auf die Einzelprozessorleistung auf jeder<br />
Prozessorebene <strong>im</strong> Test. Aus Bild 3<br />
wird deutlich, dass mit vier Prozessoren<br />
die Verbesserung in der Leistungsskalierbarkeit<br />
der Profusion-Architektur<br />
und der 450NX-PCIset-Architektur annähernd<br />
identisch ist. Bei der Messung<br />
des Durchsatzes in Transaktionen pro<br />
Sekunde (tps) liegt die Vier-Prozessor-<br />
Leistung be<strong>im</strong> 3,4-fachen des Durchsatzes<br />
eines Einzelprozessorsystems. Die<br />
Acht-Prozessor-Skalierbarkeit ergab ei-<br />
nen Messwert von 5,1; das bedeutet,<br />
dass der Durchsatz des Acht-Prozessor-<br />
Systems über dem Fünffachen des<br />
Durchsatzes eines Einzelprozessorsystems<br />
lag. Mit anderen Worten, die<br />
Acht-Prozessor-Konfiguration erbrachte<br />
einen um 50,5 Prozent höheren Durchsatz<br />
als die Vier-Wege-Konfiguration.<br />
Web-Server-Test Wir führten eine<br />
zweite Testreihe mit einer einfachen<br />
ASP-(Active-Server-Pages-)Arbeitslast<br />
durch. Die Transaktion generierte nach<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 57
dem Zufallsprinzip 1000 Zeichen zur<br />
Anzeige auf dem Client. Zur vollen<br />
CPU-Ausnutzung wurde IIS für die<br />
durch den Test spezifizierte Arbeitslast<br />
opt<strong>im</strong>iert. Auf diese Weise s<strong>im</strong>ulierte<br />
der Test nicht die Wirklichkeit, denn<br />
dazu war die Auslastung zu einfach.<br />
Die Bilder 5 und 6 zeigen die<br />
Durchsatzergebnisse für die Systeme<br />
Proliant 8000 und Proliant 7000. Bild<br />
4 zeigt die CPU-Skalierbarkeit in Relation<br />
zur Einzelprozessorleistung auf jeder<br />
Prozessorebene <strong>im</strong> Test. Bild 4<br />
zeigt, dass die Leistungsskalierbarkeit<br />
der Profusion-Architektur und der<br />
450NX-PCIset-Architektur für Systeme<br />
mit vier Prozessoren identisch ist wie<br />
dies sich auch bei den SQL-Server-Tests<br />
ergab. Im IIS- und ASP-Test zeigte sich<br />
jedoch eine beinahe lineare Skalierbarkeit.<br />
Die Vier-Prozessor-Skalierbarkeit<br />
lag be<strong>im</strong> 3,9-fachen des Durchsatzes<br />
einer Einzelprozessorkonfiguration für<br />
die Systeme Proliant 8000 und Proliant<br />
Bild 5. Durchsatzergebnisse<br />
für den Proliant 8000 mit<br />
IIS und einfachem ASP<br />
Bild 6. Durchsatzergebnisse<br />
für den Proliant 7000 mit<br />
IIS und einfachem ASP<br />
Transactions per second<br />
Transactions per second<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
58 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
0<br />
50<br />
0<br />
8 CPUs<br />
7 CPUs<br />
6 CPUs<br />
5 CPUs<br />
4 CPUs<br />
3 CPUs<br />
2 CPUs<br />
1 CPU<br />
LAB-REPORT<br />
Compaq Proliant 8000<br />
7000; die Acht-Prozessor-Skalierbarkeit<br />
für den Proliant 8000 betrug das<br />
7,55-fache des Einzelprozessordurchsatzes.<br />
Im Vergleich zum Durchsatz des<br />
Vier-Wege-Systems verbesserte sich die<br />
Leistung des Acht-Prozessor-Systems<br />
um 92 Prozent.<br />
Wer braucht Acht-Wege-Systeme?<br />
Auf Profusion basierende Systeme<br />
sind kostspieliger als Vier-Wege-Systeme.<br />
Compaq schätzt das vom Labor getestete<br />
System Proliant 7000 auf 64.742<br />
Dollar. Ein ähnlich konfiguriertes Acht-<br />
Wege-System Proliant mit 550-MHz-<br />
Xeon-Prozessoren, 2 MB Level-2-Cache<br />
und 18 Festplatten kostet 100.458 Dollar.<br />
(Das vom Labor getestete System<br />
Proliant 8000 verfügte über 21 Festplatten.)<br />
Die gleiche Konfiguration in einem<br />
Proliant 8000 mit nur vier Prozessoren<br />
liegt bei 75.914 Dollar, kostet also 17,25<br />
Prozent mehr als das ähnlich konfigurierte<br />
System Proliant 7000.<br />
4 CPUs<br />
3 CPUs<br />
2 CPUs<br />
1 CPU<br />
100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1200<br />
Number of Users<br />
100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1200<br />
Number of Users<br />
In den SQL-Server-7.0-Tests lag die<br />
Acht-Prozessor-Leistung 50,5 Prozent<br />
über der Leistung entsprechender Vier-<br />
Prozessor-Konfigurationen. Je nach<br />
Anwendungsauslastung kann die verbesserte<br />
Leistung den hohen Kaufpreis<br />
für viele Firmen rechtfertigen. Wenn<br />
eine einzige rechenintensive Anwendung<br />
das Vier-Wege-System eines<br />
Unternehmens an seine Grenzen<br />
bringt, sind 50 Prozent mehr Durchsatz<br />
ohne zusätzlichen administrativen<br />
Aufwand eine Menge wert. Wenn jedoch<br />
mehrere SQL-Server-basierte Anwendungen<br />
das Vier-Wege-System<br />
voll auslasten, könnten die Anwendungen<br />
auf zwei Vier-Wege-Systeme<br />
verteilt werden; höchstwahrscheinlich<br />
lässt sich ein größerer Gesamtdurchsatz<br />
bei geringeren Kosten erreichen,<br />
wenn zwei Vier-Wege-Systeme anstelle<br />
eines Acht-Wege-Systems eingesetzt<br />
werden.<br />
Die Leistungsentwicklung Wintel-basierter<br />
Acht-Prozessor-Systeme zeigt<br />
zwar eine positive Tendenz, an ihr muss<br />
jedoch noch gearbeitet werden. Weitere<br />
Leistungssteigerungen versprechen<br />
Windows 2000 und das nächste Release<br />
von SQL Server. Windows 2000 Server<br />
verbessert die Partitionierung von SMP-<br />
Systemen, unterstützt mehr physischen<br />
Speicher (ein Vorteil für Datenbankanwendungen)<br />
und unterstützt die Verlagerung<br />
einiger grundlegender paketorientierter<br />
Netzwerkfunktionen auf die<br />
Netzwerkkarte, wodurch sich die durch<br />
die Netzwerkkommunikation beanspruchten<br />
CPU-Ressourcen verringern<br />
lassen, wenn Adapter eingesetzt werden,<br />
die diese Funktionen unterstützen.<br />
Obwohl SQL-Server 7.0 bis zu 4 GB<br />
RAM (3 GB für SQL Server-Anwendungen)<br />
nutzen kann, soll die nächste Version<br />
des SQL Server den größeren physischen<br />
Speicher von Windows 2000<br />
unterstützen, sodass dadurch größere<br />
Datenbanken in den Server-Speicher<br />
passen und die Leistung verbessert werden<br />
kann.<br />
Im Oktober und November letzten<br />
Jahres veröffentlichten Hewlett-Packard<br />
(HP), Unisys und Compaq mit Unterstützung<br />
von <strong>Microsoft</strong> die TPC-H-Arbeitslastergebnisse<br />
für Acht-Wege-Server,<br />
die mit Vorabversionen von Windows<br />
2000 Advanced Server und SQL<br />
Server 7.5 betrieben wurden. Die Ergebnisse<br />
können unter http://www.tcp.org<br />
nachgelesen werden. TPC-H-Tests s<strong>im</strong>ulieren<br />
eine Arbeitslast zur Entscheidungsfindung<br />
durch Sofortabfragen an<br />
eine Datenbank. Zwar variiert die<br />
www.win2000mag.de
Obwohl die Vier-Wege-SMP-Server-Architektur (siehe Bild 7),<br />
die auf dem Chipsatz 450NX von Intel basiert, eine gute Skalierbarkeit<br />
auf bis zu vier CPUs ermöglicht, ist sie aufgrund ihrer Einschränkungen<br />
für Acht-Wege-SMP-Systeme ungeeignet. Der 100-<br />
MHz-Systembus unterstützt beispielsweise max<strong>im</strong>al fünf Arbeitslasten<br />
(vier Prozessoren und das Chipset). Auch die Bandbreite des<br />
Systembusses und des Speichers müsste erhöht werden, um eine<br />
Skalierbarkeit mit zusätzlichen CPUs zu erreichen. Und schließlich<br />
müsste die 2-Bit-Codiertechnik der Architektur zur Bezeichnung<br />
von CPUs geändert werden.<br />
Um diese Einschränkungen<br />
in<br />
den Griff zu bekommen,<br />
setzte Intel<br />
Processor Processor Processor Processor<br />
PCI<br />
Bridge<br />
PCI Devices<br />
Bild 7. Herkömmliche Vier-Wege-Architektur<br />
Datenbankgröße mit verschiedenen<br />
TCP-H-Tests, aber die <strong>im</strong> Oktober und<br />
November 1999 durchgeführten Tests<br />
erfolgten unter Einsatz einer 100 GB<br />
großen Datenbank. Die Durchsatzergebnisse<br />
reichten von 1125,4 bis<br />
1253,3 Abfragen pro Stunde mit einem<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis, das von<br />
241 Dollar bis 288 Dollar pro Abfrage<br />
und Stunde reichte. In dieser Gruppe<br />
markierte der Proliant 8000 den höchsten<br />
Durchsatz und die niedrigsten Kosten<br />
pro Abfrage und verwies damit<br />
die HP- und Unisys-Systeme auf die<br />
Plätze.<br />
Um einen Preisvergleich anzustellen,<br />
wurde mit dem Web-basierten Server-<br />
Konfigurator von Dell eine Preiskalku-<br />
www.win2000mag.de<br />
PCI<br />
Bridge<br />
Processor Bus<br />
PCI Devices<br />
Memory<br />
Controller<br />
Memory<br />
LAB-REPORT<br />
Compaq Proliant 8000<br />
auf Profusion, ein<br />
neues architektonisches<br />
Design, das<br />
die Firma 1997 <strong>im</strong><br />
Zusammenhang mit<br />
dem Aufkauf von<br />
Corollary erwarb.<br />
Diese neue Architektur<br />
stellt zwei<br />
100 MHz-Busse für<br />
CPUs, einen dritten<br />
64-Bit-Bus mit 100-<br />
MHz, der für E/A-<br />
Verkehr reserviert<br />
ist, sowie zwei unabhängige<br />
Pfade<br />
zum versetzt angeordneten<br />
SDRAM-<br />
Speicher zur Verfügung. Diese Busse und Pfade sind mit dem blokkierungsfreien<br />
5-Punkt-Crossbar-Schalter des Profusion-Chipsatzes<br />
verbunden und machen Pfade zum parallelen Lesen und Schreiben<br />
verfügbar, wie in Bild 8 veranschaulicht wird.<br />
Ein potenzielles Problem mit Acht-Wege-Servern besteht darin,<br />
dass der Snooping-Algorithmus von Intel, der die Cache-Kohärenz<br />
sicherstellt, die Systembusbandbreite und die Anzahl der CPU-Zyklen<br />
erhöht. Die Profusion-Architektur min<strong>im</strong>iert diesen unerwünschten<br />
Busdatenverkehr und die CPU-Nutzung, indem sie Cache-Kohärenzfilter<br />
für jeden CPU-Bus verwendet (die von Compaq<br />
als System Cache Accelerators bezeichnet werden). Die Filter pflegen<br />
die Adressen und Statusinformationen der Daten in den Level-<br />
Neue Leistungsd<strong>im</strong>ensionen für SMP<br />
lation für Vier-Wege- und Acht-Wege-<br />
Systeme mit einer Konfiguration durchgeführt,<br />
die 550-MHz-Prozessoren mit<br />
2 MB Level-2-Cache, 4 GB RAM und<br />
achtzehn 9 GB große Plattenlaufwerke<br />
mit 10.000 U/min unter NT Server 4.0<br />
(Windows NT Server Enterprise Edition<br />
auf dem 8-Wege-System) umfasste. Das<br />
Vier-Wege-System Dell Poweredge 6350<br />
kam auf einen Preis von 55.883 Dollar,<br />
während das Acht-Wege-System Dell<br />
Poweredge 8450 einen Preis von 90.882<br />
Dollar erreichte.<br />
Der Proliant 8000 ist ein beachtliches<br />
System mit zahlreichen hochentwickelten<br />
Features zur Unterstützung<br />
hoher Verfügbarkeit und Wartungsfreundlichkeit,<br />
die von geschäftsent-<br />
2-Caches an dem entsprechenden Bus ein. Wenn eine Speichertransaktion<br />
erfolgt, überprüft der lokale Prozessor den fernen Kohärenzfilter<br />
und fragt den fernen CPU-Bus nur dann ab, wenn der<br />
Prozessorbus ein Cache-Kohärenzproblem erkennt.<br />
Die Profusion-Architektur stellt zwei Ports für Speicher zur Verfügung<br />
und unterstützt zur Verbesserung der Speicherbandbreite<br />
bis zu 32 GB SDRAM. Die beiden Speicherbänke sind Cache-zeilenversetzt<br />
angelegt und teilen sich einen gemeinsamen Adressraum.<br />
Ein Port reagiert auf die gerade nummerierten Cache-Zeilen, während<br />
der andere Port auf die ungerade nummerierten Cache-Zeilen<br />
reagiert.<br />
Die Profusion-Architektur verbessert außerdem die Server-E/A.<br />
Der Chipsatz verfügt über einen dedizierten 64-Bit-Bus mit 100<br />
MHz für E/A-Datenverkehr. Mit Profusion hat Intel einen neuen<br />
64-Bit-PCI-Bus-Bridge-Chip, den PB64, eingeführt, den die Firma<br />
in Zusammenarbeit mit Compaq entwickelt hat. Dieser neue<br />
Chip unterstützt bis zu acht 64-Bit-PCI-Slots mit 66 MHz oder<br />
sechzehn 64-Bit-Slots mit 33 MHz. Da der Bridge-Chip über einen<br />
integrierten „Hot plug controller” verfügt, können PCI-<br />
Adapter ohne Ausschalten des Servers ausgetauscht werden.<br />
(Mark Weitz/kl)<br />
Processor Processor Processor Processor<br />
Processor Bus<br />
Cache Coherency<br />
Filter<br />
PCI<br />
PCI<br />
Bridge Bridge<br />
PCI Devices PCI Devices<br />
Bild 8. Profusion-Architektur<br />
Memory Banks<br />
(to 16GB)<br />
.<br />
.<br />
.<br />
4<br />
2<br />
0<br />
(to 16GB)<br />
.<br />
.<br />
.<br />
5<br />
3<br />
1<br />
Profusion<br />
Crossbar<br />
Switch<br />
I/O Bus<br />
Processor Processor Processor Processor<br />
Cache Coherency<br />
Filter<br />
PCI<br />
PCI<br />
Bridge Bridge<br />
PCI Devices PCI Devices<br />
scheidenden Anwendungen benötigt<br />
wird. Dieses System ist für Organisationen<br />
interessant, die den zusätzlichen<br />
administrativen Kostenaufwand<br />
mehrerer kleiner Systeme vermeiden<br />
wollen. Solche Organisationen sind<br />
möglicherweise bereit, den höheren<br />
Anschaffungspreis eines Acht-Wege-<br />
Systems zu bezahlen, um die größtmögliche<br />
Verarbeitungskapazität zu<br />
erhalten. Aufgrund der erreichten Verarbeitungsleistung<br />
und den Kosten für<br />
den Durchsatz pro Anwendungseinheit<br />
ist es für einige Organisationen sicherlich<br />
sinnvoll, einen Austausch ihrer<br />
herkömmlichen älteren Systeme durch<br />
den Proliant 8000 in Betracht zu ziehen.<br />
(kl)<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 59
60 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
Windows 2000 bietet nur<br />
begrenzten Infrarot-Support<br />
Infrarot auf<br />
einem Auge blind<br />
LAB-REPORT<br />
IrDA unter Windows 2000<br />
von Leo Strassmann<br />
In Sachen Infrarot Direct Access (IrDA)<br />
wurden die Benutzer von Windows NT stets<br />
auf das Erscheinen von Windows 2000<br />
vertröstet. Erfüllt das System nun die<br />
Erwartungen der Anwender? Der Titel legt<br />
es nahe: Ganz so ist es denn doch nicht.<br />
In der „Problembehebung“ findet man die Wahrheit:<br />
Die Welt muss sich an Windows 2000 anpassen, nicht umgekehrt.<br />
Mobile kleine Helfer<br />
mit Infrarot-Schnittstelle<br />
gehören mehr<br />
und mehr zum Alltag <strong>im</strong> Geschäfts-,<br />
aber auch <strong>im</strong> Privatleben.<br />
Kaum ein modernes<br />
Funktelefon jenseits der<br />
Eine-Mark-Kategorie wird<br />
noch ohne „Rotes Auge“ auf<br />
den Markt gebracht. Und bei<br />
Notebooks ist die Datenübertragung<br />
per Infrarot schon<br />
seit Jahren üblich. Dies allein<br />
bedeutete in der Vergangenheit<br />
bereits eine Einschränkung<br />
für NT-Nutzer, weil die<br />
IrDA-Schnittstelle unter diesem<br />
Betriebssystem nicht<br />
nutzbar war.<br />
Netzwerk, Drucken, Direktverbindung<br />
Die Ankündigung,<br />
Windows 2000<br />
werde IrDA-Unterstützung<br />
bieten, legte zumindest die<br />
Vermutung nahe, das System<br />
biete erstens durch drahtlose<br />
Punkt-zu-Punkt-Netzwerkverbindungen<br />
die Eignung<br />
für den Einsatz auf Notebooks,<br />
was zusammen mit<br />
weiteren neuen Features wie<br />
Power-Management und verbesserterPC-Card-Unterstützung<br />
die letzten Hindernisse<br />
beseitigen sollte, ein NT-basiertes<br />
System auf den mobilen<br />
Rechnern zu verwenden.<br />
Zweitens hörte es sich so an,<br />
als könne man nun mit seinem<br />
Funktelefon, der Digitalkamera,<br />
dem Palm Pilot<br />
oder Windows-CE-Palmtop<br />
Daten austauschen, ohne dafür<br />
extra Windows 98 als<br />
Zweitsystem zu installieren.<br />
Und drittens schließlich sollte<br />
es auch noch möglich sein,<br />
auf einem Drucker mit IrDA-<br />
Schnittstelle zu drucken.<br />
Es gibt tatsächlich eine gute<br />
Nachricht für den mobilen<br />
Windows-2000-Anwender:<br />
Das Drucken funktioniert.<br />
Und es gibt zwei schlechte:<br />
Point-to-Point-Netzwerkverbindungen<br />
funktionieren nur<br />
mit anderen Windows-<br />
2000-Rechnern oder Windows-2000-kompatiblenWindows-CE-Geräten.<br />
Die serielle<br />
Kommunikation über<br />
die IrDA-Schnittstelle wird<br />
schlicht und einfach überhaupt<br />
nicht unterstützt.<br />
Protokolle und Schichten<br />
Die Infrarot-Schnittstelle<br />
selbst spricht Windows 2000<br />
über den Treiber irsir.sys an.<br />
Das ist aber auch der einzige<br />
gemeinsame Teil verschiedener<br />
Arten der Kommunikation<br />
über diese Schnittstelle.<br />
Eine Schicht höher ist der<br />
Treiber irda.sys zuständig.<br />
Hier gibt es verschiedene<br />
Protokolle, die zu unterstützen<br />
wären: IrLPT für das<br />
Drucken wird von Windows<br />
2000 direkt unterstützt. Bei<br />
der Festlegung des Anschlusses<br />
für einen Drucker taucht<br />
eine entsprechende Schnittstelle<br />
mit der Bezeichnung IR<br />
auf und kann für die Ausgabe<br />
festgelegt werden. IrTran-<br />
P wird zur Bildübertragung<br />
von Digitalkameras verwendet.<br />
Hierbei handelt es sich<br />
um einen Service, der ankommende<br />
Bilder über die<br />
IrDA-Schnittstelle erkennt<br />
und auf die Festplatte speichert.<br />
Hauptmerkmal von Ir-<br />
Tran-P ist, dass nur der Kamera<br />
erlaubt ist, einen Transfer<br />
zu initiieren. Windows<br />
2000 stellt praktisch einen Ir-<br />
Tran-P-Server zur Verfügung,<br />
der permanent auf einen<br />
Verbindungsaufbau wartet.<br />
Das funktioniert allerdings<br />
nur, wenn die Kamera<br />
auch in diesem Modus zu<br />
senden in der Lage ist. Die<br />
praktische Konsequenz: Es<br />
wird nötig sein, sich nach der<br />
Windows-2000-Kompatibilität<br />
einer Kamera zu erkundigen;<br />
alle Modelle, die kein<br />
IrTran-P beherrschen, bleiben<br />
außen vor.<br />
IrNet ist das Protokoll für<br />
IrDA-Netzwerkverbindungen.<br />
Sobald auf einem Rechner eine<br />
IrDA-Schnittstelle verfügbar<br />
ist, bietet der Netzwerkverbindungs-Assistent<br />
diese<br />
auch für neue Verbindungen<br />
an. Der Haken: Der Remote-<br />
Rechner muss entweder<br />
selbst unter Windows 2000<br />
laufen oder Windows-<br />
2000-kompatible Windows-<br />
CE-Dienste besitzen. Das<br />
www.win2000mag.de
schränkt den Kreis der in<br />
Frage kommenden PCs empfindlich<br />
ein. Doch selbst<br />
wenn man damit leben kann:<br />
Be<strong>im</strong> letzten in Frage kommenden<br />
Protokoll blamiert<br />
sich <strong>Microsoft</strong> komplett.<br />
IrComm: Fehlanzeige Unter<br />
Windows 98 ist es kein<br />
Problem, für jede Anwendung,<br />
die einen seriellen<br />
Kommunikations-Port benötigt,<br />
die IrDA-Schnittstelle zu<br />
verwenden. Dazu wird ein<br />
virtueller COM-Port bereitgestellt.<br />
Windows 2000 verweigert<br />
sich hier komplett: Ir-<br />
Comm wird als Protokoll<br />
nicht unterstützt. Als Faktum<br />
offiziell bestätigt findet man<br />
diese Einschränkung erst,<br />
wenn man die Problembehebung<br />
aus dem Gerätemanager<br />
heraus aufruft.<br />
Sucht man bei <strong>Microsoft</strong><br />
nach einer Erklärung dafür,<br />
wird man auf http://www.mi<br />
crosoft.com/hwdev/infrared/<br />
IrCOMM.htm fündig. Die Begründungen<br />
sind – kurz gesagt<br />
– haarsträubend unsinnig.<br />
Es fängt damit an, dass<br />
IrDA das flexiblere Handling<br />
von kurzzeitig unterbrochenen<br />
und wiederaufgenommenen<br />
Verbindungen biete,<br />
während die serielle Emulation<br />
das nicht könne: Ir-<br />
Comm sei also als Protokoll<br />
nicht zuverlässig. Nun ja,<br />
persönlich würde man für<br />
seine Palm-Adressverwaltung<br />
oder SMS-Nachricht mit<br />
einer als unzuverlässig klassifizierten<br />
Verbindung eventuell<br />
doch mehr Erfolge haben<br />
als mit gar keiner...<br />
Weiter geht es mit dem Argument,<br />
dass Benutzer mit<br />
dem Konzept virtueller serieller<br />
Schnittstellen Schwierigkeiten<br />
hätten. Erst müssten<br />
sie <strong>im</strong> BIOS COM2 als<br />
NCD Thinpath ergänzt<br />
Windows-2000-Terminal-Services<br />
Der Thin-Client-Spezialist NCD hat seine Software-Familie<br />
Thinpath mit Windows 2000 kompatibel gemacht. Laut Herstellerangaben<br />
sei die Software so mit Windows 2000 verzahnt,<br />
dass sie auch bei niedriger Netzwerkbandbreite einen<br />
hohen Durchsatz über das Netz liefert. Außerdem bietet sie<br />
dem Anwender leichte Drucker- und Peripherieanbindung am<br />
Arbeitsplatz. NCD bietet vor allem drei Anwendungen, die die<br />
Terminal-Services von Windows 2000 erweitern: NCD Thinpath<br />
Load Balancing opt<strong>im</strong>iert die verfügbaren Server-<br />
Ressourcen und verteilt neue Anwendersitzungen auf die Server,<br />
die am geringsten belastet sind. Der Verwalter kann grafisch<br />
am Bildschirm zusätzliche Leistung ins Netzwerk bringen<br />
oder Anwendungen für gesamte Arbeitsgruppen gemeinsam<br />
konfigurieren. NCD Thinpath Desktop Mirror lässt den<br />
Verwalter die gesamte Bildschirmoberfläche der Benutzer einsehen,<br />
und zwar unabhängig von Betriebssystem und Anwendung.<br />
NCD Thinpath Plus unterstützt zusätzliche Anschlussmöglichkeiten<br />
am Client wie seriell, parallel und Audio Input/Output.<br />
(fbi)<br />
NCD<br />
Tel.: 089/4587280<br />
MEHR INFOS<br />
Web-Links zu allen besprochenen Produkten finden Sie unter<br />
www.win2000mag.de/links.<br />
Weitere Infos können Sie mit unserem Web-Kennzifferndienst<br />
unter www.win2000mag.de/info anfordern.<br />
www.win2000mag.de<br />
LAB-REPORT<br />
IrDA unter Windows 2000<br />
Infrarotgerät einstellen, um<br />
dann festzustellen, dass Windows<br />
2000 hier keinen COM-<br />
Port findet, aber virtuell einen<br />
solchen bereitstellen<br />
würde. Da lässt man das<br />
dann doch besser weg, richtig<br />
so. Zu viele Anfragen an<br />
den <strong>Microsoft</strong>-Support bezüglich<br />
der Grafikauflösung<br />
könnte man folgerichtig dadurch<br />
lösen, für die nächste<br />
Windows-Version nur noch<br />
Standard-VGA anzubieten.<br />
Windows 2000 bietet mehrere<br />
parallele IrDA-Verbindungen<br />
an, während das<br />
RS232-Protokoll damit nicht<br />
zurechtkomme. Auch kann<br />
angeblich die Nutzung der<br />
Schnittstelle durch IrComm<br />
nicht mehr gewährleisten,<br />
dass <strong>im</strong> Hintergrund gleichzeitig<br />
andere Anwendungen<br />
wie der IrTran-P-Service eingehende<br />
Verbindungen noch<br />
erkennen können. Also hat<br />
Windows 2000 gegenüber<br />
Windows 98 die schlechtere<br />
Protokoll<strong>im</strong>plementierung?<br />
Warum war es nicht möglich,<br />
auf die parallelen Verbindungen<br />
zu verzichten?<br />
Zugunsten der Reinheit des<br />
Protokolls hat man sich bei<br />
<strong>Microsoft</strong> also entschieden,<br />
genau das Protokoll nicht zu<br />
<strong>im</strong>plementieren, das derzeit<br />
von Synchronisations-Software<br />
für Geräte aller Art am<br />
häufigsten benutzt wird. Es<br />
drängt sich der Verdacht auf,<br />
dass hier die Implementierung<br />
schlicht fehlgeschlagen<br />
ist. Immerhin, ein Funktelefon<br />
oder Palm Pilot führt<br />
zum Verbindungsaufbau,<br />
wenn sein Infrarot-Port aktiviert<br />
wird. Danach kann man<br />
zwar mit der Verbindung<br />
nichts anfangen, aber der<br />
Gerätename erscheint korrekt<br />
<strong>im</strong> Tray der Task-Leiste. Das<br />
ist zumindest hübsch! (fbi)<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 61
62 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
LAB-REPORT<br />
Neue Produkte<br />
Effizienter Umgang mit Web-Inhalten<br />
Network Engines integriert Adaptecs<br />
Ultra-160-SCSI-Technologie in ihre<br />
Internet-Server, um die Storage-I/O-Leistung<br />
weiter zu verbessern. Durch die<br />
Implementierung sollen damit<br />
„Dot Coms“, ISPs,<br />
ASPs, E-Business-<br />
Unternehmen und<br />
Konzerne große<br />
Mengen an Web-<br />
Inhalten schneller<br />
und effizienter<br />
handhaben können.<br />
Adaptecs<br />
Ultra-160-SCSI-<br />
Controller werden<br />
in den High-Performance-Web-<br />
Server Webengine<br />
Blazer und in die Webengine Viper, die<br />
speziell für die schnelle Verfügbarkeit<br />
Bis zu 256 NT-basierende Web-Server Webengine<br />
Roadster NT von Network Engines können<br />
zusammengeschaltet werden<br />
ISDN für Kleinunternehmen<br />
Die von Eicon Technology<br />
vorgestellten Modelle des DI-<br />
VA-T/A-Modems sowie des<br />
DIVA-LAN-ISDN-Modems<br />
stehen jetzt in Versionen mit<br />
keinem, zwei oder vier POTS-<br />
Schnittstellen zur Verfügung.<br />
Mit der erweiterten Flexibilität<br />
und der Integration je<br />
eines USB-Ports haben Anwender<br />
dadurch die Möglichkeit,<br />
die Lösung auszuwählen,<br />
die ihren individuellen<br />
Bedürfnissen am besten entspricht.<br />
Das DIVA-T/A-ISDN-<br />
Modem bündelt ein ganzes<br />
Small-Office/Home-Office in<br />
einer einzigen ISDN-Leitung<br />
und bietet sicheren Zugang<br />
in das Internet und Intranet<br />
sowie schnelle Datenübertragungen<br />
von bis zu 128 kbps.<br />
Das Produkt integriert Bandwith<br />
On Demand (BOD) und<br />
Always On/Dynamic ISDN<br />
(AO/DI) Funktionalität. Somit<br />
wird nur die Bandbreite genutzt,<br />
die man für eine Anwendung<br />
auch tatsächlich<br />
benötigt, und es lässt sich eine<br />
dauerhafte Verbindung für<br />
zyklisch genutzte Connectivity-Anforderungen<br />
(zum<br />
Beispiel E-Mails) aufbauen.<br />
von Web-Inhalten entwickelt wurde, integriert.<br />
Ohne einen PCI-Slot zu belegen,<br />
liefert der Ultra-160-Host-Adapter<br />
von einer Tochterkarte aus SCSI-Performance<br />
und erfüllt so die I/O-intensiven<br />
Anforderungen<br />
der modernen E-<br />
Commerce- und<br />
Internet-Umgebungen.<br />
Die <strong>im</strong><br />
Vergleich mit<br />
Ultra2 SCSI doppelt<br />
so hohe<br />
Transferrate und<br />
die volle Rückwärtskompatibilität<br />
zu älteren<br />
SCSI-Generationen<br />
ermöglichen<br />
den Wechsel zu dieser neuen Technologie.<br />
Adaptecs Ultra-160-Produkte sind<br />
Neben der Unterstützung aller<br />
gängigen Betriebssysteme<br />
beinhaltet die Ausstattung<br />
des Adapters je eine serielle<br />
und eine ISDN-Schnittstelle,<br />
zwei analoge Ports und zehn<br />
LED-Anzeigen. Der integrierte<br />
USB-Port ist kompatibel<br />
mit <strong>Microsoft</strong> Windows 98,<br />
Windows 2000 und Apple<br />
Macintosh.<br />
Mit dem DIVA LAN ISDN<br />
Modem lassen sich Netzwerke<br />
<strong>im</strong> Bereich Home-Offices/Small-Offices<br />
mit einer<br />
Verbindung zum Internet<br />
und s<strong>im</strong>ultaner Anbindung<br />
an lokale Ressourcen wie<br />
Drucker oder Scanner über<br />
eine einzige ISDN-Leitung<br />
installieren. Eine weitere Gebührenreduktion<br />
wird dadurch<br />
erreicht, dass der<br />
zweite B-Kanal nur bei Bedarf<br />
automatisch aktiviert<br />
wird. Die Zugriffsgeschwindigkeit<br />
in das Internet oder<br />
Unternehmens-WANs inklusive<br />
integrierter Datenkompr<strong>im</strong>ierung<br />
beträgt max<strong>im</strong>al<br />
512 kbps. (kl)<br />
Eicon Technology<br />
Tel.: 071 52/93 0218<br />
auf über 160 unterschiedlichen Systemen<br />
und verschiedenen Betriebssystemversionen<br />
getestet worden.<br />
Network Engines bietet eine Reihe<br />
spezialisierter Internet-Server wie den<br />
Webengine Roadster, Webengine Viper,<br />
Adminengine oder die Commerceengine,<br />
an.<br />
Diese anwendungsspezifischen Kompaktgeräte<br />
bilden zusammen die Internet<br />
Appliance Architecture, eine Plattform,<br />
die den Einsatz und die Verwaltung<br />
von Internet-basierten Inhalten<br />
und Applikations-Servern ermöglicht.<br />
(kl)<br />
Adaptec<br />
Tel.: 089/4 56 40 60<br />
Network Engines<br />
Tel.: 0 80 95/-8718 55<br />
Managed-E-Mail-Services<br />
Der Anbieter von Fax-<br />
Mehrwertdiensten und<br />
elektronischer Nachrichtenzustellung<br />
PTEK Communications<br />
bietet für den E-Mail-<br />
Versand jetzt folgende<br />
Dienstleistungen an: Mit<br />
Messagereach, Messagereach+<br />
sowie Messagereach+<br />
Clickto stehen drei Managed-<br />
E-Mail-Services zur Verfügung,<br />
die sich sowohl durch<br />
eine hohe Versandkapazität<br />
als auch Ausfallsicherheit<br />
kennzeichnen. Der Versand<br />
von tausenden personalisierten<br />
E-Mails innerhalb weniger<br />
Minuten direkt aus dem<br />
World Wide Web ist damit<br />
möglich. Über die Messagereach-Web-Seite<br />
von PTEK<br />
lassen sich die Nachrichten<br />
entweder online erstellen<br />
oder als bereits vorgefertigte<br />
Dateien anhängen, der Versandstatus<br />
verfolgen und<br />
Adresslisten verwalten. Die<br />
Verarbeitung der Rückantworten<br />
erfolgt ebenfalls automatisch<br />
über das Messagereach-System<br />
— der User<br />
wird direkt per E-Mail über<br />
die Empfängerreaktionen informiert.<br />
Die Kontrolle über<br />
unerwünschte E-Mails (SPAM)<br />
ist ein weiteres Feature von<br />
Messagereach.<br />
Für noch mehr Transparenz<br />
sorgt die Push/Pull-Variante<br />
Messagereach+. Die angehängten<br />
Dateien werden nicht<br />
direkt mit der E-Mail-Nachricht<br />
verschickt, sondern auf<br />
dem Messagereach-System<br />
hinterlegt und können vom<br />
Web-Browser des Empfängers<br />
heruntergeladen werden.<br />
Messagereach+ registriert und<br />
dokumentiert, welcher Adressat<br />
welches Dokument zu<br />
welchem Zeitpunkt abgerufen<br />
hat. Bereits kurz nach dem<br />
Versand hat der Nutzer somit<br />
eine Übersicht über den Erfolg<br />
des Mailings. Die Besonderheit<br />
des Services Messagereach+<br />
Clickto besteht darin,<br />
dass der Adressat direkt auf<br />
die Web-Seite des Nutzers geführt<br />
wird. Das hat den Vorteil,<br />
dass der Besucher anhand<br />
seiner E-Mail-Adresse eindeutig<br />
identifiziert werden kann.<br />
(kl)<br />
PTEK Communications<br />
GmbH<br />
Tel.: 089/6 66 77-0<br />
www.win2000mag.de
Automatische Passwortübertragung<br />
Mit dem erweiterten Migrations-Tool<br />
„Domain Migration<br />
Administrator 6.1“ bietet Mission<br />
Critical Software die<br />
Möglichkeit, Windows-NT-<br />
4.0-User-Account-Passwörter<br />
direkt in die Active-Directory-<br />
Struktur von <strong>Microsoft</strong> Windows<br />
2000 Server zu übertragen.<br />
Systemadministratoren<br />
können dank des neuen Features<br />
User upgraden, ohne<br />
neue Passwörter vergeben zu<br />
müssen. Bislang bei der Passwortverwaltung<br />
anfallende<br />
Managementrisiken sollen dadurch<br />
hinfällig werden. Die<br />
Übertragung der Passwörter<br />
be<strong>im</strong> Upgrade ist häufig ein<br />
beträchtlicher Kostenfaktor.<br />
Das neue Feature von Mission-Critical-Software<br />
soll<br />
hier Abhilfe leisten und die<br />
Passwortübertragung einfach<br />
gestalten.<br />
Als umfassende Migrationslösung<br />
adressiert der<br />
www.win2000mag.de<br />
Mit dem Einsatz<br />
von Gedys<br />
E-Office ist die<br />
Notes-Administration<br />
für jeden<br />
Arbeitsplatz nicht<br />
mehr nötig<br />
Mit „E-Office” stellte Gedys jetzt ein<br />
Standardprodukt vor, das ohne Notes-<br />
Client auskommt und dennoch Funktionen<br />
von Notes für den Anwender zur<br />
Verfügung stellt. Über einen Internet-<br />
Browser kann der Anwender einen kompletten<br />
Arbeitsprozess initiieren und erfolgreich<br />
abschließen. Die Prozesse können<br />
direkt in dem E-Office-Produkt auf<br />
dem Notes-Server ausgeführt werden.<br />
Domain Migration Administrator<br />
die Bedürfnisse großer<br />
Unternehmen. Möglich wird<br />
das durch zusätzliche Features<br />
wie Activeviews, Automatisierungs-,Modellierungs-<br />
und Reporting-Funktionen<br />
für die Steuerung und<br />
Konsolidierung von Windows-NT-Domains,S<strong>im</strong>ulations-<br />
und Testszenarien für<br />
die Migration nach Windows<br />
2000, Mixed-Mode-Management<br />
für Windows-NT-4.0undWindows-2000-Umgebungen<br />
und die schnelle Migration<br />
von Windows NT 4.0<br />
oder Netware nach Windows<br />
2000. Der Domain-Migration-Administrator<br />
ist eine<br />
Weiterentwicklung des <strong>im</strong><br />
letzten Jahr von <strong>Microsoft</strong> lizenzierten<br />
Active-Directory-<br />
Migration Tools (ADMT). (kl)<br />
Mission Critical Software<br />
Tel.: 0711/22 30 64 01<br />
LAB-REPORT<br />
Neue Produkte<br />
Host-Zugang per Chipkarte<br />
Eine neue Lösung für den<br />
sicheren PC- und Host-Zugang<br />
wurde jetzt von Logics<br />
Software vorgestellt: LOG-<br />
WEB, die Web-to-Host-Lösung<br />
für das An- und Abmelden<br />
mittels Chipkarte. Bisher<br />
konnten Host-Anwender ihre<br />
Anwendungen meist nur<br />
über die Kombination User-<br />
Kennung und Passwort erreichen,<br />
ein Verfahren, das bei<br />
sicherheitsorientierter Ausgestaltung<br />
in der Praxis sehr<br />
verwaltungsintensiv ist. Mit<br />
dem Logics-Security-Access-<br />
Client können sich Anwender<br />
einfach mit einer Chipkarte<br />
über ein entsprechendes Lesegerät<br />
an einem NT-System<br />
anmelden und können dann<br />
von der Software automatisch<br />
am Host-System eingeloggt<br />
werden.<br />
Wird be<strong>im</strong> Verlassen des<br />
Arbeitsplatzes die Chipkarte<br />
mitgenommen, so ist der Zu-<br />
Lotus Notes muss dazu nicht mehr als<br />
Client an jedem Platz verfügbar sein. Ob<br />
E-Mail, Fax, das Anlegen eines neuen<br />
Kundendokuments oder die Auslösung<br />
eines Workflows für ein best<strong>im</strong>mtes Projekt,<br />
E-Office ermöglicht die einfache<br />
Eingabe und Änderung von Daten über<br />
das Web. Gedys E-Office ermöglicht den<br />
direkten Zugriff auf Server-Daten über<br />
das Internet. Die Anwendung wird über<br />
die Fenstertechnik vom Nutzer bedient.<br />
Das Arbeiten mit Standardprodukten auf<br />
der Basis Lotus Notes war bisher nur<br />
über Notes-Clients an den einzelnen Arbeitsplätzen<br />
möglich. Die jetzt vorgestellte<br />
Lösung biete die komplette<br />
Adressverwaltung, Vorgangs- und Genehmigungsbearbeitung,Terminpla-<br />
griff für andere Benutzer gesperrt,<br />
aber die laufenden<br />
Anwendungen bleiben erhalten.<br />
Die Chipkarten können<br />
mit einem Ablaufdatum versehen<br />
und über die Sperre der<br />
Benutzerkennung von Windows<br />
NT einfach stillgelegt<br />
werden. Die Verwaltung der<br />
Chipkarten kann in der jeweiligen<br />
NT Domain erfolgen,<br />
eine eigene Administration<br />
ist daher nicht erforderlich.<br />
Vorhandene PCs können<br />
nachgerüstet werden, wobei<br />
sämtliche gängige Arten von<br />
Kartenlesern verwendbar<br />
sind. Der Logics-Security-<br />
Access-Client unterstützt<br />
IBM OS/390, IBM AS/400<br />
und Siemens BS2000 mittels<br />
der Web-to-Host-Lösung<br />
LOG-WEB, aber auch BS2000-<br />
Terminal-Emulationen. (kl)<br />
Logics Software<br />
Tel.: 089/55 24 04-18<br />
Notes ohne Notes-Client<br />
nung und die Erstellung und Änderung<br />
von Vorlagen. Der Nutzer kann über das<br />
Web auf Schlüssellisten zugreifen und<br />
Einstellungen der Anwendung ändern.<br />
E-Office öffnet neue Einsatzgebiete wie<br />
zum Beispiel Webhosting. Ein Schutz<br />
des Datentransfers erfolgt dabei über<br />
SSL. Mit dem Add-on Internet Extension<br />
kann die E-Office-Funktionalität auf alle<br />
Gedys-Produkte übertragen werden.<br />
Die Produkte Gedys Sales, Gedys Helpdesk,<br />
Gedys People und Gedys Projekt<br />
sind dann mit unterschiedlich ausgeprägter<br />
Funktionalität über den Browser<br />
verfügbar. (kl)<br />
Gedys Internet Products<br />
Tel.: 05 31/2 38 77-41<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 63
64 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
LAB-REPORT<br />
Neue Produkte<br />
Platzsparender Retter<br />
Die Smart-UPS-Produktfamilie von<br />
American Power Conversion (APC) wurde<br />
jetzt um eine Rackmount-USV erweitert.<br />
Die neue Smart-UPS 2U ist für<br />
700 VA, 1000 VA und 1400 VA verfügbar.<br />
Mit der Smart-UPS 2U stellt APC<br />
ein lediglich 3,5 Zoll hohes Rackmount-<br />
Modell vor. Die neue<br />
Ausführung der Smart-<br />
UPS mit zwei Höheneinheiten<br />
(2U/2HE) benötigt<br />
nicht nur weniger<br />
Platz, sie bietet<br />
auch einen vereinfachten<br />
Service. Zudem<br />
wurden die Batterielaufzeiten<br />
bei den<br />
1000-VA- und 1400-<br />
VA-Modellen um durch-<br />
schnittlich 35 Prozent<br />
gesteigert. Das unserem<br />
Testlabor zur Verfügung<br />
gestellte 700-VA-<br />
Modell bietet eine<br />
Überbrückungszeit von<br />
18,2 Minuten bei halber Last. Das Gerät<br />
hat die Maße 8,9 x 48,3 x 45,7 cm und<br />
wiegt 21,8 kg.<br />
Die APC Smart-UPS 2U verfügt über<br />
einen breiteren Eingangsspannungsbereich,<br />
der auch dann eine Versorgung<br />
des Computers ohne Umschaltung auf<br />
die Batterie der USV aufrecht erhält,<br />
wenn die Nennspannung um 30 Prozent<br />
abfällt. American Power Conversion hat<br />
außerdem den Batterieaustausch erheb-<br />
lich vereinfacht. Die Batterien der<br />
Smart-UPS-2U sind in einem Chassis-<br />
Einsatz mit einem leicht zugänglichem<br />
Anschluss untergebracht. Dadurch lassen<br />
sie sich ohne Beeinträchtigung des<br />
angeschlossenen Verbrauchers abklemmen<br />
und austauschen. Zusätzlich wird<br />
Die neuen Smart-UPS-Modelle werden zusammen mit der Powerchute-plus-Management-Software<br />
ausgeliefert<br />
bei abgeklemmten Batterien für den<br />
Austausch die Testfunktion des Geräts<br />
automatisch deaktiviert. Entsprechende<br />
Meldungen werden „in band“ sowie „out<br />
of band“ übertragen.<br />
Neben der Befestigungsmöglichkeit an<br />
nur zwei Vertikalholmen gehören zum<br />
Lieferumfang spezielle Stützschienen für<br />
die Befestigung an allen vier Gehäuseholmen.<br />
Diese zusätzliche Stütze ermöglicht<br />
einen Transport des Racks mit ei-<br />
ner voreingebauten, sicher befestigten<br />
USV, ohne dass weitere Kosten für<br />
Schienensätze anfallen.<br />
Alle Smart-UPS Modelle für Rack-<br />
Aufbau werden zusammen mit der<br />
„APC-Powerchute-plus“-Management-<br />
Software geliefert. Dadurch können<br />
Netzwerkmanager USV-Geräte kontrollieren<br />
und Daten durch Ausführung eines<br />
unbeaufsichtigten, sicheren Shutdowns<br />
bei einem längeren Stromausfall<br />
sichern. Die Management-Software<br />
APC-Powerchute-plus wurde speziell für<br />
Windows 2000 konzipiert. APC hat ihre<br />
Tests in den <strong>Microsoft</strong>-Labors durchgeführt,<br />
um die Kompatibilität mit der aktuellen<br />
Betriebssystemversion sicherzustellen.<br />
Die Kooperation von APC und<br />
<strong>Microsoft</strong> umfasst sowohl Software als<br />
auch Hardware. Die USV-Management<br />
Software Powerchute von APC ist auch<br />
zu Applikationen auf Basis von Windows<br />
NT und Backoffice kompatibel.<br />
Hardware-Produkte von APC sind auf<br />
den Einsatz unter <strong>Microsoft</strong> Windows 95<br />
und Windows 98 ausgerichtet.<br />
Die Smart-UPS-USV-Familie lässt sich<br />
über alle gängigen Netzwerkmanagementplattformen<br />
wie HP Toptools, IBM<br />
Netfinity Manager, Dell Openview NNM<br />
SE, HP Openview, Tivoli Netview, Intel<br />
Landesk Server Manager, Siemens Serverview,<br />
CA Unicenter TNG und Compaq<br />
Insight Manager verwalten. Die<br />
neue Smart-UPS 2U ist je nach Modell<br />
ab 1221 Mark erhältlich. (kl)<br />
APC American Power Conversion<br />
Tel.: 089/51 41 70<br />
www.win2000mag.de
LAB-REPORT<br />
Neue Produkte<br />
Die Server-Flunder<br />
Mit dem Netfinity 4500R und 6000R<br />
erweitert IBM die Familie der ultraflachen<br />
Intel-basierten Rack-Server um zwei Modelle:<br />
Die lediglich 135 Mill<strong>im</strong>eter beziehungsweise<br />
180 Mill<strong>im</strong>eter hohen Server<br />
beherbergen bis zu vier 733-MHz-PentiumIII-XEON-Prozessoren.<br />
Die neuen Rack-Server<br />
verfügen über von<br />
vorne zugängliche und <strong>im</strong><br />
laufenden Betrieb austauschbare<br />
redundante<br />
Netzteile. Ebenfalls beachtenswert<br />
in diesem Segment<br />
ist IBM Light Path<br />
Diagnostics, das den Administrator<br />
über einen<br />
Lichtpfad zu fehlerhaften<br />
Bauteilen führt. Im 6000R<br />
arbeitet ein Advanced Systems<br />
Management Processor,<br />
der sich ausschließlich<br />
um die Verarbeitung<br />
der für die Administration<br />
des Systems relevanten<br />
Daten und Software-Prozesse<br />
kümmert. Außerdem<br />
wartet der Netfinity 6000R<br />
mit Active PCI <strong>Solution</strong><br />
auf. Diese Funktion zur Erhöhung<br />
der Systemverfügbarkeit<br />
macht ein Abschalten<br />
des Servers be<strong>im</strong> Ergänzen<br />
oder Austauschen<br />
von Adaptern überflüssig.<br />
Im 135 Mill<strong>im</strong>eter (3U) flachen<br />
Gehäuse des Netfinity<br />
4500R ist Platz für bis<br />
zu zwei 733-MHz-Pentium-III-CPUs<br />
und bis zu 4<br />
GByte Arbeitsspeicher. Der<br />
Server unterstützt bis zu<br />
218 GByte interne Speicherkapazität<br />
und arbeitet<br />
sowohl unter Windows<br />
und Novell als auch in Linux-Umgebungen.<br />
Der<br />
180 Mill<strong>im</strong>eter (4U) hohe<br />
Netfinity 6000R wird vier<br />
733-MHz-Pentium-III-XEON-Prozessoren<br />
mit bis zu 2 MB L2-Cache sowie bis<br />
zu 16 GByte Chipkill Arbeitsspeicher ausgestattet<br />
sein.<br />
Der IBM Netfinity 5100 — Nachfolger<br />
des Netfinity 5000 — ist als Tower-<br />
Modell oder Rack-Modell vor allem als<br />
Anwendungs-, E-Mail-, Web- oder<br />
Abteilungs-Server in mittelständischen<br />
oder großen Unternehmen geeignet.<br />
Die Leistungswerte des Netfi-<br />
www.win2000mag.de<br />
nity 5100 best<strong>im</strong>men die bis zu zwei<br />
667- oder 733-MHz-Pentium-III-Prozessoren<br />
und ein bis zu 4 GB großer<br />
Arbeitsspeicher. Der Server verfügt<br />
über einen internen 133-MHz-Front-<br />
Side-Bus und einen Dual-Channel-<br />
Die <strong>im</strong> Rack eingebauten Netfinity-4500R- und 6000R-<br />
Server verfügen über Lichtpfade, die den Administrator zu<br />
den fehlerhaften Bauteilen führen<br />
Ultra3-SCSI-Controller. Für die Integration<br />
der Netfinity Server ins unternehmensweite<br />
Systemmanagement<br />
sorgt die Software Netfinity Director.<br />
Im Lieferumfang ist ebenfalls die Serverguide<br />
CD-ROM enthalten, die Installation<br />
und Konfiguration der Server<br />
Schritt für Schritt erklärt. (kl)<br />
IBM Personal Systems Group<br />
Tel.: 018 03/31 32 33<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 65
Auf einer Pressekonferenz hat Critical<br />
Path jetzt ihre „Allsourcing“-Strategie<br />
für End-to-End-Messaging-Lösungen<br />
präsentiert. Das Unternehmen bietet<br />
die Flexibilität, alles oder nur einen Teil<br />
der Messaging- und Groupware-Anwendungen<br />
auszulagern oder <strong>im</strong> eigenen<br />
Haus zu verwalten. Durch das Allsourcing-Konzept<br />
soll die Bereitstellung der<br />
66 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
LAB-REPORT<br />
Neue Produkte<br />
Vereinfachte<br />
Messaging-Komplexität<br />
Critical Path stellt drei Verfahren für den Einsatz unternehmenswichtiger<br />
Messaging-Anwendungen zur Auswahl<br />
Anwendungen eines Unternehmens genau<br />
dem Bedarf für Internet-Messaging<br />
angepasst werden können. Critical Path<br />
stellt drei spezifische Verfahren für den<br />
Einsatz unternehmenswichtiger Messa-<br />
Die “E-secure”-Suite von<br />
Cyrano ist jetzt in der Version<br />
1.5 zusätzlich zu Windows NT<br />
auch für Windows 2000 verfügbar.<br />
Die Lösung für das Testen<br />
von Firewalls und Netzwerkschwachstellen<br />
wurde<br />
außerdem mit zusätzlichen<br />
Features ausgestattet. Neu ist<br />
eine automatische Upgradeby-the-Web-Funktion.Weiterhin<br />
bietet Cyrano E-secure<br />
in der Version 1.5 mehr als<br />
300 praxiserprobte Testfälle.<br />
Die modular aufgebaute E-secure-Suite<br />
testet alle Komponenten<br />
eines Netzwerks auf<br />
ging-Anwendungen zur Auswahl: Outsourcing,<br />
Midsourcing und Insourcing.<br />
Die Allsourcing-Strategie von Critical<br />
Path beinhaltet drei spezifische Verfahren<br />
für die Bereitstellung von Messaging-Anwendungen.<br />
Diese Produkte<br />
und Dienste, die auf Technologien und<br />
der von Critical Path entwickelten skalierbaren<br />
und zuverlässigen Messaging-<br />
Plattform aufbauen, erfüllen<br />
die heutigen und<br />
zukünftigen Bedürfnisse<br />
der Unternehmen in<br />
unterschiedlichen Industriebereichen.<br />
Das Outsourcing<br />
bietet Kunden<br />
die Möglichkeit, die Verwaltung<br />
ihrer Messaging-<br />
Anwendungen auf eines<br />
der Critical-Path-Mail-<br />
Zentren auszulagern. Mit<br />
dieser Outsourcing-Lösung<br />
erhalten Kunden der<br />
Critical Path deren ausgereifte<br />
und skalierbare<br />
Internet-Messaging-Diens-<br />
te. Die Midsourcing-Lösung<br />
bietet Kunden die<br />
Wahl, best<strong>im</strong>mte, von<br />
Critical Path angebotene<br />
Value-Added-Messaging-<br />
Anwendungen auszulagern und andere<br />
wiederum intern zu verwalten. Be<strong>im</strong> Insourcing<br />
können sowohl die von Critical<br />
Path bereitgestellten Internet-Messaging-Technologie<br />
wie auch die beste-<br />
Schlupflöcher <strong>im</strong> Netzwerk<br />
deren Verwundbarkeit. Offene<br />
Netze wie Internet oder Intranet<br />
müssen kontinuierlich beobachtet<br />
und kontrolliert werden.<br />
Die Gefahr von unberechtigten<br />
Zugriffen auf Dateien<br />
und Informationen<br />
macht den Einsatz von Firewall-Authentification-Systemen<br />
und anderen Schutzmechanismen<br />
notwendig. Diese<br />
arbeiten jedoch fast <strong>im</strong>mer <strong>im</strong><br />
Hintergrund, auch dann,<br />
wenn sie ihre Funktion nicht<br />
erfüllen. Cyrano E-secure garantiert<br />
eine ständige Kontrolle<br />
und Beobachtung aller Vor-<br />
gänge in offenen Informationsnetzen.<br />
Die Produktfamilie Cyrano<br />
E-secure wurde exklusiv für<br />
das Aufspüren von Schwachstellen<br />
in Netzwerken, Firewalls,<br />
Systemen und Datenbanken<br />
entwickelt. Die Lösung<br />
entdeckt typische Schlupflöcher,<br />
dokumentiert diese in<br />
detaillierten Reports und empfiehlt<br />
konkrete Schutzmaßnahmen,<br />
wie die Sicherheitsvorkehrungen<br />
für das System<br />
verbessert werden können. Die<br />
regelmäßigen Testläufe mit<br />
<strong>im</strong>mer wieder neuen Testfäl-<br />
hende Infrastruktur für die interne Verwaltung<br />
von Messaging-Anwendungen<br />
genutzt werden.<br />
Da die Messaging-Infrastruktur fortwährend<br />
an Komplexität gewinnt, finden<br />
Funktionen wie Fax-over-IP, Calendaring,<br />
garantierte Zustellung, Verzeichnisdienste,<br />
drahtloses Messaging, sicheres<br />
Online-Dokumentenmanagement<br />
und Multithread-Diskussions-Software<br />
für den Informationsaustausch weitläufigen<br />
Einsatz, sodass Messaging-Systeme<br />
heute zu den am häufigsten ausgelagerten<br />
Anwendungen zählen. Mit der<br />
wachsenden Zahl von Wissensexperten<br />
und der zunehmenden Dispersion der<br />
mobilen Belegschaft, der steigenden<br />
Zahl von Fusionen und Unternehmenskäufen<br />
<strong>im</strong> Industriebereich sowie die<br />
durch das Internet hervorgerufenen Erwartungen<br />
für zeitlich <strong>im</strong>mer schnellere<br />
Markteinführungen erfüllen Messaging-<br />
Systeme überdies zusätzliche Aufgaben.<br />
Nach Angaben von IDC wird sich die<br />
Anzahl der Mailboxen von weltweit 351<br />
Millionen in diesem Jahr auf 531 Millionen<br />
bis zum Jahre 2002 erhöhen. Die<br />
Zahl der täglich gesendeten E-Mails<br />
wird von fünf Milliarden in diesem Jahr<br />
auf 14,9 Milliarden <strong>im</strong> Jahre 2002, und<br />
von 1,4 Billionen jährlich gesendeten E-<br />
Mails auf vier Billionen <strong>im</strong> Jahre 2002<br />
steigen. (kl)<br />
Critical Path<br />
Tel.: 030/8 96 60-0<br />
len laufen automatisiert ab<br />
und erfordern keinen großen<br />
Einsatz von Zeit und Manpower.<br />
Ein Upgrade-Package<br />
beinhaltet jeweils neue Tests<br />
für neue Schwachstellen, neue<br />
Reports, Datenbank-Upgrades<br />
und Bug Fixes. Die neuen<br />
Schwachstellen werden von<br />
E-secure sofort entdeckt und<br />
sowohl in der eigenen Datenbank<br />
als auch in der Security-<br />
Workflow-Datenbank gespeichert.<br />
(kl)<br />
Cyrano<br />
Tel.: 0 61 96/40 08 27<br />
www.win2000mag.de
Drei neue Gigabit-Ethernet-Module<br />
wurden jetzt<br />
von Enterasys Networks, ein<br />
Unternehmen von Cabletron<br />
Systems, vorgestellt. Das<br />
VHSIM-G02-Modul ist ein<br />
kupferbasiertes Gigabit-<br />
Ethernet-Uplink mit zwei<br />
RJ-45 Schnittstellen, das für<br />
High-speed-Netzanbindungen<br />
innerhalb der Smartswitch-Produktfamilie<br />
von<br />
Enterasys Networks sorgt.<br />
Das VHSIM-G02-Modul<br />
wird von allen Smartswitch<br />
Produkten unterstützt und<br />
bietet die Möglichkeit, die<br />
Vorteile der „Next-generation“-Netzanbindungen<br />
für<br />
High-speed-Server oder<br />
Backbone-Verbindungen auch<br />
Die neuen Pentium-III-Prozessoren<br />
für mobile PCs mit<br />
Speedstep-Technologie und einer<br />
Taktfrequenz von 700 MHz<br />
wurden jetzt von Intel präsentiert.<br />
Die Prozessoren sind in<br />
der Lage, ihre Geschwindigkeit<br />
und den damit verbundenen<br />
Energiebedarf automatisch anzupassen,<br />
abhängig von der<br />
Art der Stromversorgung: Akku<br />
oder Steckdose. Im opt<strong>im</strong>ierten<br />
Batteriebetrieb (Battery<br />
Opt<strong>im</strong>ized Mode) läuft der<br />
Prozessor mit einer herabgesetzten<br />
Taktfrequenz und einer<br />
niedrigeren Spannung (1,35<br />
Der PersonaI Digital Assistant<br />
(PDA) von C Technologies<br />
ist in das IBM “Thinkpad<br />
and Workpad Proven Programm”<br />
aufgenommen worden.<br />
Um ein Mitglied der Proven-Programme<br />
zu werden,<br />
musste C Technologies die<br />
Kompatibilität des C-Pen mit<br />
den IBM-Thinkpads und -<br />
Workpads testen und garantieren.<br />
Im Praxistest kombinierte<br />
C Technologies den C-<br />
Pen mit verschiedenen Thinkpads<br />
und Workpads. Sowohl<br />
68 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
LAB-REPORT<br />
Neue Produkte<br />
Netzanbindungen für die Zukunft<br />
ohne Glasfaserkabel zu nutzen.<br />
Das kupferbasierte Gigabit-<br />
Ethernet-Modul SSR-GTX32-<br />
02 kann in die Chassis der<br />
Layer-3-Smartswitch-Router<br />
8000 und 8600 von Enterasys<br />
Networks integriert werden.<br />
Es verfügt über zwei Ports für<br />
1000-Base-T-geswitchte und<br />
geroutete Netzanbindung<br />
über RJ-45-Schnittstellen.<br />
Die neuen Module eignen<br />
sich für High-speed-Collapsed-Backbones<br />
und Server-<br />
Farm-Umgebungen und bieten<br />
Unternehmenskunden die<br />
Möglichkeit, ihre kupferbasierten<br />
Gigabit-Lösungen zu<br />
erweitern. Mit sechs Gigabit-Ethernet-Ports<br />
unterstützt<br />
das 6G306-06 Modul durch<br />
den Austausch modularer<br />
Schnittstellen sowohl Mult<strong>im</strong>ode-<br />
als auch Single-Mode-<br />
Faserkabel. Das Modul wurde<br />
für den Smartswitch 6000<br />
von Enterasys Networks ent-<br />
Hochgeschwindigkeit bei mobilen Prozessoren<br />
Volt), was den Energieverbrauch<br />
der CPU reduziert.<br />
Wird das Notebook durch den<br />
Anwender an das Stromnetz<br />
angeschlossen, schaltet das<br />
Gerät automatisch in den Betrieb<br />
mit max<strong>im</strong>aler Leistung<br />
um, und die Taktfrequenz des<br />
Prozessors fährt nach oben.<br />
Das Umschalten der Taktfrequenz<br />
benötigt 1 / 2000 Sekunde<br />
und ist damit für den Nutzer<br />
nicht bemerkbar, auch während<br />
Anwendungen, die sehr<br />
hohe Leistung vom Prozessor<br />
fordern, z.B. das Abspielen<br />
von DVD-Filmen. Der Anwen-<br />
der C-Pen 200 als auch der C-<br />
Pen 600 ließen sich über die<br />
Infrarotschnittstelle mit den<br />
mobilen Computern verbinden.<br />
Die nur 80 Gramm leichten<br />
C-Pen können Buchstaben<br />
und Ziffern lesen, schreiben<br />
und bis zu 2000 Seiten gedruckten<br />
Text und 500 Adressen<br />
speichern. Indem der C-<br />
Pen über Text geführt wird,<br />
macht die eingebaute digitale<br />
Videokamera 50 Aufnahmen<br />
pro Sekunde und wandelt die<br />
Bilder mittels einer OCR-Soft-<br />
Das Gigabit-Ethernet-Modul<br />
SSR-<br />
GTX32-02 kann in<br />
die Chassis der<br />
Smartswitch-Router<br />
8000 und 8600 integriert<br />
werden<br />
der kann aber auch manuell<br />
(per Mausklick) während des<br />
Batteriebetriebs den Max<strong>im</strong>um-Performance-Modeeinschalten.<br />
Ein Neustart des Systems<br />
ist nicht nötig.<br />
Die Quick-Start-Technologie<br />
kann die Prozessorleistung<br />
auf unter 0,5 Watt reduzieren.<br />
Durch das Ausnutzen der Niedrig-Energie-Technologien<br />
von Intel verbraucht die CPU<br />
<strong>im</strong> Battery-Opt<strong>im</strong>ized-Mode<br />
durchschnittlich weniger als 2<br />
Watt. Ein weiterer Vorteil der<br />
mobilen Prozessoren ist ihre<br />
deutlich geringere Größe <strong>im</strong><br />
Digitaler Lesestift für Laptops<br />
ware in computerlesbaren<br />
Text um. Dieser Text kann in<br />
verschiedenen Dateien auf<br />
dem C-Pen gespeichert oder<br />
mittels der eingebauten Infrarotschnittstelle<br />
an einen PC,<br />
IBM Thinkpad oder IBM<br />
Workpad übertragen werden.<br />
Dort kann er gespeichert oder<br />
direkt in eine Windows-Anwendung<br />
eingebunden werden.<br />
Der C-Pen 600 kann die<br />
folgenden europäischen Sprachen<br />
lesen und gescannten<br />
Text in diese Sprachen über-<br />
wickelt, um die Verfügbarkeit<br />
von Gigabit Ethernet <strong>im</strong><br />
Unternehmens-Backbone zu<br />
verbessern. (kl)<br />
Cabletron Systems<br />
Tel.: 0 6103/9 91-2 33<br />
Vergleich zu den Desktop-<br />
Prozessoren. Die mobilen Prozessoren<br />
von Intel haben in<br />
best<strong>im</strong>mten Formen (BGA und<br />
Micro PGA) die Größe einer<br />
Briefmarke und das Gewicht<br />
eines Fünfzig-Pfennig-Stücks.<br />
Die Prozessoren verfügen über<br />
einen 100-MHz-Systembus,<br />
256 KByte Full-Speed- Advanced-Transfer-Cache,Advanced<br />
System Buffering und<br />
Internet-Streaming-SIMD- Befehlserweiterungen.<br />
(kl)<br />
Intel<br />
Tel.: 089/9914 30<br />
setzen: Englisch, Spanisch,<br />
Französisch, Italienisch,<br />
Deutsch und Schwedisch. Die<br />
Wörterbücher stammen aus<br />
der neuesten Ausgabe der Oxford<br />
University Press. Der C-<br />
Pen 600 ist für 699 Mark erhältlich.<br />
Die kleinere Version,<br />
der C-Pen 200, kann bis zu<br />
100 Seiten gedruckten Text<br />
speichern und kostet 499<br />
Mark. (kl)<br />
C Technologies<br />
(Macrotron)<br />
www.win2000mag.de
MCSEs<br />
festangestellten der<br />
Firma<br />
Telefon Zahl<br />
LAB-REPORT<br />
Marktübersicht<br />
A.I.S. 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0234/9734-504<br />
Aagon 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02921/7892-36<br />
Acotec k. A. 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
030/46706177<br />
ADA 80 13 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02161/655-7310<br />
Addon 10 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
07031/71770<br />
Adiscon 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0800/2347266<br />
Advantech 3 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0211/97477-361<br />
Agresso 2 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/323630-62<br />
All Seitz 4 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
07231/584-243<br />
Amexus 2 k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02561/93030<br />
AP Automation + Productivity 3 k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0721/560<strong>130</strong><br />
ASB Systemhaus k. A. 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0361/664770<br />
Attachmate 2 5 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/99351-0<br />
Audius Informationssysteme 6 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
07195/9120-360<br />
BBI Halle 4 5 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0345/23230-500<br />
Becom 5 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02571/942000<br />
Bios Systemhaus k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
040/52867-200<br />
BDL Computer 3 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
030/54912161<br />
Bootix 2 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0221/9359160<br />
Brain Force Software 8 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/317004-0<br />
Cadtronic 2 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02202/1209-50<br />
Carano 10 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
030/3999440<br />
CCS Illertissen 2 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
07303/9622-15<br />
CHG Ratingen k. A. 5 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02102/432934<br />
CNS Magdeburg 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0391/635612-0<br />
Cognos k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
069/66560-111<br />
Combit k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
07531/906010<br />
www.win2000mag.de<br />
<strong>Microsoft</strong> <strong>Certified</strong> <strong>Solution</strong> <strong>Provider</strong><br />
Zahl der Niederlassungen in Deutschland<br />
Dienstleistungsangebot<br />
umfasst<br />
Projekterfahrung mit<br />
folgenden Produkten<br />
Projekterfahrung in<br />
folgenden Branchen<br />
Eigene Schulungsangebote<br />
Zusätzlich zertifiziert als CTEC<br />
Internet-Zugang<br />
Anwendungsintegration<br />
Individual-Entwicklung<br />
Entwicklung von Standardanwendungen<br />
Systemmanagement<br />
Netzwerkintegration mit NT/Win 2000<br />
Unternehmensberatung<br />
Support/Hotline<br />
Anbindung an Großrechner/Midrange-Systeme<br />
Outsourcing/Rechenzentrumsdienste<br />
Windows NT Server<br />
Windows 2000 Server<br />
Windows NT Terminal Server<br />
MS Exchange<br />
MS Office<br />
MS Proxy Server<br />
MS Site Server<br />
SNA Server<br />
Systems Management Server<br />
Transactions Server<br />
Internet Information Server<br />
Banken und Versicherungen<br />
Bauwesen<br />
Produktion<br />
Einzelhandel<br />
Energiewirtschaft<br />
Bildungswesen<br />
Großhandel<br />
Hotel und Gaststätten<br />
IT-Dienstleister<br />
Telekommunikation<br />
Medien<br />
Öffentlicher Dienst<br />
Data Warehousing/Business Intelligence<br />
Weitere Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />
Projekterfahrung<br />
mit folgenden<br />
Anwendungen<br />
Electronic Commerce<br />
ERP<br />
Internet/Intranet<br />
Kundenmanagement/CRM<br />
Systems Management<br />
Supply Chain Management<br />
Knowledge Management<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 69<br />
▼
MCSEs<br />
festangestellten der<br />
Firma<br />
Telefon Zahl<br />
LAB-REPORT<br />
Marktübersicht<br />
Comline Document Management 8 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0231/97575-<strong>130</strong><br />
Comnet k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
030/21756660<br />
Computer Competence 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/95720375<br />
CS+W 13 39 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0211/61691-0<br />
Computrain 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06103/984550<br />
Creativ Computer Consulting 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0421/346310<br />
Danet 2 8 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06151/868267<br />
Datalog Software 15 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/57930-452<br />
DCT Dolphin 3 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06227/605-620<br />
Decon 3 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0621/8022528<br />
Dialogika 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06897/935-189<br />
Dieter Spaar 1 1 ● ● ● ● ●<br />
0821/2679953<br />
Ditec 30 7 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/62726-222<br />
DMC 12 6 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/42774-230<br />
Done Project 15 8 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/322261910<br />
DVMB k. A. 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0212/23009-0<br />
Eldicon k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0911/639085<br />
Eurodis Schweiz 2 k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0041/1/8433232<br />
Ferrari Electronic k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
03328/455936<br />
Filenet 50 6 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06172/9630<br />
Fritz + Macziol 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0731/1551-257<br />
GFN k. A. 14 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
07121/144939-11<br />
GFT Systems k. A. 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
03677/6429-0<br />
GTS-Gral 6 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06151/9788-0<br />
H.R. Software 10 6 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0211/61877-0<br />
HBB 4 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0511/634440<br />
HCT 8 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02151/82069-30<br />
70 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
<strong>Microsoft</strong> <strong>Certified</strong> <strong>Solution</strong> <strong>Provider</strong><br />
Zahl der Niederlassungen in Deutschland<br />
Dienstleistungsangebot<br />
umfasst<br />
Projekterfahrung mit<br />
folgenden Produkten<br />
Projekterfahrung in<br />
folgenden Branchen<br />
Eigene Schulungsangebote<br />
Zusätzlich zertifiziert als CTEC<br />
Internet-Zugang<br />
Anwendungsintegration<br />
Individual-Entwicklung<br />
Entwicklung von Standardanwendungen<br />
Systemmanagement<br />
Netzwerkintegration mit NT/Win 2000<br />
Unternehmensberatung<br />
Support/Hotline<br />
Anbindung an Großrechner/Midrange-Systeme<br />
Outsourcing/Rechenzentrumsdienste<br />
Windows NT Server<br />
Windows 2000 Server<br />
Windows NT Terminal Server<br />
MS Exchange<br />
MS Office<br />
MS Proxy Server<br />
MS Site Server<br />
SNA Server<br />
Systems Management Server<br />
Transactions Server<br />
Internet Information Server<br />
Banken und Versicherungen<br />
Bauwesen<br />
Produktion<br />
Einzelhandel<br />
Energiewirtschaft<br />
Bildungswesen<br />
Großhandel<br />
Hotel und Gaststätten<br />
IT-Dienstleister<br />
Telekommunikation<br />
Medien<br />
Öffentlicher Dienst<br />
Data Warehousing/Business Intelligence<br />
Weitere Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />
Projekterfahrung<br />
mit folgenden<br />
Anwendungen<br />
Electronic Commerce<br />
ERP<br />
Internet/Intranet<br />
Kundenmanagement/CRM<br />
Systems Management<br />
Supply Chain Management<br />
Knowledge Management<br />
www.win2000mag.de
MCSEs<br />
festangestellten der<br />
Firma<br />
Telefon Zahl<br />
LAB-REPORT<br />
Marktübersicht<br />
Hilf! 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/613790-0<br />
HOB Electronic 1 7 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0911/9666-295<br />
IFD 0 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0871/93236-0<br />
Infin k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/745152-0<br />
Infocom 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06652/910910<br />
Infor k. A. 13 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06897/9833-418<br />
Infra 3 2 ● ● ● ● ● ● ●<br />
07051/9252-0<br />
Inosoft 9 k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06421/9915-0<br />
Intec Consulting 4 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
07361/974-144<br />
IPE 7 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
069/95955-0<br />
ISP D 6 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
08121/982-123<br />
JK Computer 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06747/9350-30<br />
JNW Internetwork 4 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
040/6391880<br />
Kirchmann EDV-Systeme 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02261/94400<br />
Krollmann Software 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06701/941000<br />
Lamarc 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0611/260023<br />
Landis 4 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
07243/5050-215<br />
Little Softwarehouse 1 2 ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/12799826<br />
Logics Software k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/552404-0<br />
Lorenz Software 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
08161/496121<br />
Materna 25 8 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0421/20127-0<br />
MConsult 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/44229-230<br />
Merant k. A. k. A. ●<br />
089/96271-0<br />
Mikro Software 2 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02226/9299-0<br />
Miracle Software 5 6 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0041/62/9165565<br />
MVI 10 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/48088690<br />
Netmanage 4 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
08104/8902-0<br />
www.win2000mag.de<br />
<strong>Microsoft</strong> <strong>Certified</strong> <strong>Solution</strong> <strong>Provider</strong><br />
Zahl der Niederlassungen in Deutschland<br />
Dienstleistungsangebot<br />
umfasst<br />
Projekterfahrung mit<br />
folgenden Produkten<br />
Projekterfahrung in<br />
folgenden Branchen<br />
Eigene Schulungsangebote<br />
Zusätzlich zertifiziert als CTEC<br />
Internet-Zugang<br />
Anwendungsintegration<br />
Individual-Entwicklung<br />
Entwicklung von Standardanwendungen<br />
Systemmanagement<br />
Netzwerkintegration mit NT/Win 2000<br />
Unternehmensberatung<br />
Support/Hotline<br />
Anbindung an Großrechner/Midrange-Systeme<br />
Outsourcing/Rechenzentrumsdienste<br />
Windows NT Server<br />
Windows 2000 Server<br />
Windows NT Terminal Server<br />
MS Exchange<br />
MS Office<br />
MS Proxy Server<br />
MS Site Server<br />
SNA Server<br />
Systems Management Server<br />
Transactions Server<br />
Internet Information Server<br />
Banken und Versicherungen<br />
Bauwesen<br />
Produktion<br />
Einzelhandel<br />
Energiewirtschaft<br />
Bildungswesen<br />
Großhandel<br />
Hotel und Gaststätten<br />
IT-Dienstleister<br />
Telekommunikation<br />
Medien<br />
Öffentlicher Dienst<br />
Data Warehousing/Business Intelligence<br />
Weitere Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />
Projekterfahrung<br />
mit folgenden<br />
Anwendungen<br />
Electronic Commerce<br />
ERP<br />
Internet/Intranet<br />
Kundenmanagement/CRM<br />
Systems Management<br />
Supply Chain Management<br />
Knowledge Management<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 71<br />
▼
MCSEs<br />
festangestellten der<br />
Firma<br />
Telefon Zahl<br />
LAB-REPORT<br />
Marktübersicht<br />
Netplus 5 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0441/77903-0<br />
Netsupport 7 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0711/340190-0<br />
Noack & Partner 2 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
08144/8497<br />
Nova Data k. A. 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
07248/73-0<br />
NSC 8 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
069/94218660<br />
N Team 12 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
030/8809750<br />
Opt<strong>im</strong>al k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0241/9631580<br />
Opt<strong>im</strong>al Systems 2 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
030/8957080<br />
Part 2 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0821/8080-260<br />
Partner für Bürokommunikation k. A. 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
069/97843414<br />
PC Konzepte k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0831/56400-0<br />
PC Studio 7 k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0212/267990<br />
PDV-Systeme Sachsen 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
03528/4803-0<br />
Peacock 10 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
05251/1554-0<br />
Piwinger und Lau 16 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0261/304120<br />
Procad 8 2 ● ● ● ● ● ● ●<br />
0721/9656-652<br />
Prodacta 16 6 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
07243/382-398<br />
Proleit k. A. k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
09132/777-0<br />
R.K. Consulting 9 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0911/92674-0<br />
Real Tech 10 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06227/837170<br />
Recos 1 k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0041/55/4157711<br />
Repas AEG 3 5 ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
030/89714-875<br />
Rösberg Engineering 3 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0721/95018-0<br />
Runt<strong>im</strong>e + Kossorz 4 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0931/3535685<br />
RVS Datentechnik 4 1 ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/35498-0<br />
S+N Datentechnik 6 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0381/2429231<br />
Scala Business <strong>Solution</strong> 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
069/80076641<br />
72 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
<strong>Microsoft</strong> <strong>Certified</strong> <strong>Solution</strong> <strong>Provider</strong><br />
Zahl der Niederlassungen in Deutschland<br />
Dienstleistungsangebot<br />
umfasst<br />
Projekterfahrung mit<br />
folgenden Produkten<br />
Projekterfahrung in<br />
folgenden Branchen<br />
Eigene Schulungsangebote<br />
Zusätzlich zertifiziert als CTEC<br />
Internet-Zugang<br />
Anwendungsintegration<br />
Individual-Entwicklung<br />
Entwicklung von Standardanwendungen<br />
Systemmanagement<br />
Netzwerkintegration mit NT/Win 2000<br />
Unternehmensberatung<br />
Support/Hotline<br />
Anbindung an Großrechner/Midrange-Systeme<br />
Outsourcing/Rechenzentrumsdienste<br />
Windows NT Server<br />
Windows 2000 Server<br />
Windows NT Terminal Server<br />
MS Exchange<br />
MS Office<br />
MS Proxy Server<br />
MS Site Server<br />
SNA Server<br />
Systems Management Server<br />
Transactions Server<br />
Internet Information Server<br />
Banken und Versicherungen<br />
Bauwesen<br />
Produktion<br />
Einzelhandel<br />
Energiewirtschaft<br />
Bildungswesen<br />
Großhandel<br />
Hotel und Gaststätten<br />
IT-Dienstleister<br />
Telekommunikation<br />
Medien<br />
Öffentlicher Dienst<br />
Data Warehousing/Business Intelligence<br />
Weitere Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />
Projekterfahrung<br />
mit folgenden<br />
Anwendungen<br />
Electronic Commerce<br />
ERP<br />
Internet/Intranet<br />
Kundenmanagement/CRM<br />
Systems Management<br />
Supply Chain Management<br />
Knowledge Management<br />
www.win2000mag.de<br />
▼
MCSEs<br />
festangestellten der<br />
Firma<br />
Telefon Zahl<br />
LAB-REPORT<br />
Marktübersicht<br />
EDV-Beratung Schulze 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0511/972980<br />
Servonic 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
08142/479911<br />
Siemens IT Service 51 36 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
05251/8-25183<br />
Signet 6 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0561/80700-0<br />
Slat k. A. 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06126/9975-0<br />
Soft-Research 3 8 ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/3604242<br />
Synstar 6 8 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06151/989-111<br />
Syntegra 3 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
069/6305-271<br />
Syskoplan 6 5 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/996871-0<br />
Systag 2 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
07123/9202-0<br />
Systemhaus Bissinger 4 4 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
09073/83-0<br />
Systemhaus München 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/54701313<br />
T.O.P. Business Training 5 3 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0911/95117-410<br />
Team 4 Systemhaus k. A. 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02407/9582-0<br />
Thetakom 3 k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06157/915315<br />
TraiCen 8 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06251/4876<br />
Trefz + Partner 12 5 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0211/5357-552<br />
Trescom 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02043/4844-16<br />
Tria 10 11 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/92907-0<br />
Dr. Trzaska + Partner 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0234/9701414<br />
UB-Software 1 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
07424/95823-0<br />
1 Value . com 2 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0841/95329-60<br />
Valuesoft 2 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/99120-153<br />
Völcker Informatik 4 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
030/3992540<br />
VTS-Datensysteme 3 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
040/656936-0<br />
Wettschereck + Partner 5 2 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02129/553-3<br />
74 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
<strong>Microsoft</strong> <strong>Certified</strong> <strong>Solution</strong> <strong>Provider</strong><br />
Zahl der Niederlassungen in Deutschland<br />
Dienstleistungsangebot<br />
umfasst<br />
Projekterfahrung mit<br />
folgenden Produkten<br />
Projekterfahrung in<br />
folgenden Branchen<br />
Eigene Schulungsangebote<br />
Zusätzlich zertifiziert als CTEC<br />
Internet-Zugang<br />
Anwendungsintegration<br />
Individual-Entwicklung<br />
Entwicklung von Standardanwendungen<br />
Systemmanagement<br />
Netzwerkintegration mit NT/Win 2000<br />
Unternehmensberatung<br />
Support/Hotline<br />
Anbindung an Großrechner/Midrange-Systeme<br />
Outsourcing/Rechenzentrumsdienste<br />
Windows NT Server<br />
Windows 2000 Server<br />
Windows NT Terminal Server<br />
MS Exchange<br />
MS Office<br />
MS Proxy Server<br />
MS Site Server<br />
SNA Server<br />
Systems Management Server<br />
Transactions Server<br />
Internet Information Server<br />
Banken und Versicherungen<br />
Bauwesen<br />
Produktion<br />
Einzelhandel<br />
Energiewirtschaft<br />
Bildungswesen<br />
Großhandel<br />
Hotel und Gaststätten<br />
IT-Dienstleister<br />
Telekommunikation<br />
Medien<br />
Öffentlicher Dienst<br />
Data Warehousing/Business Intelligence<br />
Weitere Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />
Projekterfahrung<br />
mit folgenden<br />
Anwendungen<br />
Electronic Commerce<br />
ERP<br />
Internet/Intranet<br />
Kundenmanagement/CRM<br />
Systems Management<br />
Supply Chain Management<br />
Knowledge Management<br />
www.win2000mag.de
www.win2000mag.de<br />
FOKUS<br />
Unified Messaging<br />
Unified-Messaging-Systeme <strong>im</strong> Praxistest<br />
Hallo E-Mail!<br />
Integrierte Sprach-/Datenanwendungen<br />
von Voice-Nachrichten per E-<br />
Mail bis hin zu kompletten Workflow-Lösungen<br />
können die Geschäftsprozesse<br />
beschleunigen und die Effizienz<br />
eines Unternehmens steigern. Deshalb<br />
sind Schätzungen von Analysten,<br />
die das Marktpotential für Unified Messaging<br />
von heute 500 Mio. Dollar auf<br />
fünf Mrd. Dollar <strong>im</strong> Jahre 2005 einschätzen,<br />
gar nicht so abwegig. Unified<br />
Messaging soll <strong>im</strong> Prinzip alle Kommu-<br />
von Otto Klusch<br />
Integrierte Kommunikationslösungen liegen <strong>im</strong> Trend. Wir<br />
testeten drei sehr unterschiedliche Systeme auf ihre Fähigkeiten<br />
als Kommunikations-Allrounder. Dabei galt es, nicht<br />
nur E-Mail, Sprache, Daten, Fax und SMS-Nachrichten<br />
unter einen Hut zu bringen, sondern auch noch möglichst<br />
reibungslos mit unserem Lotus-Notes-Mail-System zusammenzuarbeiten.<br />
Für manchen Testkandidaten ein<br />
hartes Stück Arbeit<br />
nikationsdienste unter einer Benutzeroberfläche<br />
vereinen. Um es vorwegzunehmen:<br />
Die von uns getesteten Unified-Messaging-Lösungen<br />
erfüllen diese<br />
Voraussetzung und bieten mit unterschiedlichen<br />
Ansätzen E-Mail-, Fax-,<br />
SMS- und Voice-Funktionalität. Zum<br />
Beispiel können Informationen von einer<br />
Oberfläche aus direkt an eine Empfängerliste,<br />
die in der Anwendungseigenen<br />
Datenbank gespeichert ist, verteilt<br />
werden – je nach Empfänger als E-Mail<br />
oder Fax. Gleichzeitig können SMSoder<br />
Voicebox-Nachrichten dem Empfänger<br />
zugespielt werden. Wenn ein Telefon<br />
auf eine Faxnummer umgeleitet<br />
wird, sollte das Messaging-System den<br />
Anruf erkennen, die voreingestellte Ansage<br />
abspielen, die Nachricht aufzeichnen<br />
und in die In-Box als E-Mail mit einer<br />
Audiodatei als Attachment hinterlegen.<br />
Wichtig ist es, dass die persönlichen<br />
Nachrichten auch von unterwegs<br />
aus abgefragt und verwaltet werden<br />
können.<br />
CTI (Computer Telephony Integration)<br />
kann wegen der zeitsynchronen Übertragungsart<br />
nicht unmittelbar dem Unified-Messaging<br />
zugeordnet werden.<br />
Trotzdem werden CTI-Lösungen <strong>im</strong>mer<br />
öfter als Option zu den Unified-Messaging-Systemen<br />
angeboten; um die Messaging-Dienste<br />
enger ineinander zu integrieren<br />
und redundant nutzen zu können,<br />
müssen sich die Dienste einander<br />
angleichen. Text-to-speech-Funktionen<br />
werden auch <strong>im</strong>mer öfter integriert, um<br />
von unterwegs auf die eingegangenen<br />
Nachrichten zugreifen zu können: Fax-,<br />
E-Mail- oder SMS-Nachrichten werden<br />
dann – bei Fax über OCR-Module – über<br />
das Telefon vorgelesen.<br />
Der Ixi-Server von Servonic Es gibt<br />
zwei Wege, Unified Messaging zu realisieren:<br />
entweder mit einem kompletten<br />
eigenständigen Kommunikations-Server<br />
oder mit einer Add-on-Software, die die<br />
bestehenden etablierten Messaging-<br />
Plattformen – z.B. MS Exchange oder<br />
Lotus Notes/Domino – um die fehlenden<br />
Funktionen erweitert.<br />
Der von uns getestete „Ixi-Server” von<br />
Servonic ist eine Add-on-Software, die<br />
bestehende Messaging-Systeme wie in<br />
unserem Fall Lotus Notes 5 oder jede<br />
SMTP-basierte Messaging-Umgebung<br />
um die Unified-Messaging-Funktionen<br />
Fax, Voice, SMS und mobile Abfragemöglichkeiten<br />
über Handy, WAP oder<br />
Web erweitert. Alle Ixi-Server-Nachrichten<br />
sind grundsätzlich E-Mails und<br />
werden als solche empfangen und versendet.<br />
Der Ixi-Server ist als NT-Dienst<br />
realisiert.<br />
Die Installation der Ixi-Server-Software<br />
auf unserem Testsystem gestaltete<br />
sich relativ einfach; eine Installation an<br />
den Clients war nicht notwendig, da der<br />
Ixi-Server das komplette Rendering<br />
übernehmen kann. Das erweiterte Fax-<br />
Rendering-Tool ERND ermöglicht übrigens<br />
das Rendern von über 100 Formaten.<br />
Will man an einzelnen oder allen<br />
Arbeitsplätzen die Features der Ixi-Ser-<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 75
ver-Client-Tools zusätzlich nutzen, müssen<br />
diese an den betreffenden Workstations<br />
installiert werden. Die Servonic-<br />
Unified-Messaging-Lösung besteht aus<br />
dem Ixi-Server-Kernel, den -Connectoren<br />
und den Diensten. Der Ixi-Server-<br />
Kernel wurde auf unserem Server unter<br />
Windows 2000 installiert. Wo die Connectoren<br />
installiert werden, hängt von<br />
der jeweiligen Umgebung ab. Während<br />
beispielsweise <strong>im</strong> SAP-R/3-Umfeld der<br />
R/3-Connector nicht auf dem Rechner<br />
installiert wird, auf dem das SAP-R/3-<br />
System installiert ist, muss <strong>im</strong> Exchange-Umfeld<br />
der Connector in jedem Fall<br />
auf dem Rechner installiert sein, auf<br />
dem auch der Exchange-Server installiert<br />
ist. In unserer Lotus-Notes-Testumgebung<br />
hatten wir die Möglichkeit,<br />
den Connector auf dem System zu installieren,<br />
auf dem der Domino-Mail-<br />
Server liegt, weil dieser unter NT lief. Ist<br />
der Domino-Mail-Server auf einem<br />
anderen System installiert, kann der<br />
Connector zusammen mit dem Ixi-Server-Kernel<br />
oder auch getrennt vom Ixi-<br />
Server Kernel auf einem anderen NToder<br />
Windows-2000-Rechner installiert<br />
werden. Wir entschieden uns für die Installation<br />
auf dem Windows-2000-System.<br />
Der Ixi-Server-Kernel unterscheidet<br />
zwischen den gewählten Diensten (Fax,<br />
Voice, SMS) und führt <strong>im</strong> Wesentlichen<br />
alle systemneutralen Funktionen aus:<br />
Aufbau und Abbau der Verbindungen,<br />
Steuerung der Kommunikations-Hardware,<br />
Übernahme der Dokumente,<br />
Konvertierung, Headline-Generierung,<br />
Queue-Verwaltung, Prioritätssteuerung,<br />
Logbuch-Einträge und die Erzeugung<br />
von Rückmeldungen an den Absender<br />
über Erfolg oder Misserfolg versendeter<br />
Nachrichten mit Detail-Information-<br />
Bild 1. Die Konfiguration des Ixifax-LN-Connectors erfolgt direkt in<br />
Lotus Notes<br />
76 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
FOKUS<br />
Unified Messaging<br />
Queing, Reportgenerierung, Nachrichtenversand.<br />
Über die Ixi-Server-Connectoren<br />
ließ sich die Servonic-Lösung in<br />
unsere Lotus-Notes-/Domino-Messaging-Umgebung<br />
integrieren; ähnlich<br />
funktioniert es mit <strong>Microsoft</strong> Exchange,<br />
SAP R/3 oder jedem SMTP-basierten<br />
Messaging-System.<br />
Dadurch konnten wir die Dienste für<br />
Versand und Empfang von Faxen, Kurzund<br />
Sprachnachrichten ebenso wie mobile<br />
Zugriffs- und Bearbeitungsmöglichkeiten<br />
der Fax-, Voice- und Kurznachrichten<br />
mit Handy oder Web auf unserem<br />
System testen.<br />
Die Teilnehmeradministration erfolgt<br />
direkt in Lotus Notes mit den gewohnten<br />
Tools in der gewohnten Umgebung.<br />
Der Ixi-Server-Connector arbeitet direkt<br />
mit den jeweiligen Datenbanken. Der<br />
Postein- und -ausgang findet an den jeweiligen<br />
Clients statt. Eine Replizierung<br />
(Import, Export) der Benutzerdaten zum<br />
Ixi-Server entfällt dadurch, dass diese<br />
ausschließlich <strong>im</strong> Namens- und Adressbuch<br />
von Lotus Notes abgelegt werden.<br />
Nachteilig mag für manche Notes-Anwender<br />
sein, dass Ixi das Domino-Directory<br />
mit eigenen Subforms erweitert.<br />
Die Ixi-Server Architektur ist modular,<br />
d.h. der Anwender sucht sich jene<br />
Dienste für die Systemumgebung oder<br />
die Systemumgebungen aus, die er benötigt.<br />
Ixi-Server kann als reiner Fax-<br />
Server ebenso genutzt werden wie als<br />
kompletter Unified-Messaging-Server.<br />
Er kann in einer Systemumgebung oder<br />
in mehreren unterschiedlichen Umgebungen<br />
gleichzeitig genutzt werden.<br />
Eine interessante technische Lösung<br />
nutzt Servonic für das Voice-Interface,<br />
das das Abhören der In-Box über ein Telefon<br />
ermöglicht. Das Interface kommuniziert<br />
über den LDAP-Server-Task mit<br />
Lotus Notes. Die<br />
grundsätzlich ellgante<br />
Lösung stößt jedoch<br />
noch auf Unzulänglichkeiten<br />
von Notes.<br />
So muss derzeit permanent<br />
ein Update-<br />
Prozess über alle Datenbanken<br />
laufen, was<br />
eine erhebliche Last<br />
auf dem Notes-Server<br />
erzeugt.<br />
Positiv hingegen beurteilten<br />
wir die leichte<br />
Administration, da<br />
keine separate Nutzer-<br />
verwaltung <strong>im</strong> System<br />
erforderlich ist. Auf<br />
der Anwenderseite ist<br />
Ixi-Server<br />
Hersteller:<br />
Servonic Telekommunikationslösungen<br />
Tel.: 0 81 42/4 79 90<br />
Preise: Eine Unified-Messaging-Lösung<br />
von Servonic, wie sie in unserem Test eingesetzt<br />
wurde (für zwei ISDN-Kanäle),<br />
schlägt mit knappen 7000 Mark zu Buche.<br />
Der Preis des IXI-Servers ist von den<br />
gewählten Komponenten sowie der Anzahl<br />
der Kanäle abhängig. Die von uns installierten<br />
Module (für zwei Kanäle) kosten<br />
<strong>im</strong> einzelnen:<br />
• der Kernel 2490 Mark<br />
• die Services<br />
Fax 750 Mark<br />
OCR 375 Mark<br />
ERND 200 Mark<br />
Voice 750 Mark<br />
SMS 750 Mark<br />
• Mobile Interactive 750 Mark<br />
• der SMTP Connector 750 Mark<br />
Web-Links und Info-Anforderung<br />
unter www.win2000mag.de/info<br />
die Ixi-Server-Software nahezu unsichtbar.<br />
Aus Notes können neben Mail-Versand<br />
und Empfang mit Ixi-Server alle<br />
Funktionen für Unified Messaging genutzt<br />
werden. Die Pflege von eigenen<br />
Adressbüchern für die Fax- oder SMS-<br />
Adressen ist nicht notwendig. Die Verteiler<br />
für größere Aktionen können dann<br />
nicht nur für Aktionen per E-Mail genutzt<br />
werden, sondern in einem Verteiler<br />
können sowohl E-Mail- als auch Faxadressen<br />
eingetragen sein. Auch die<br />
Notes Client Versandprioritäten können<br />
bei Faxen einerseits für Expressversand<br />
und andererseits für die Nutzung günstiger<br />
Nachttarife genutzt werden.<br />
David Tobit Angenehm überrascht waren<br />
wir von der Unified-Messaging-Lösung<br />
David Professional, da wir schon<br />
zehn Minuten nach Beginn der Installation<br />
die ersten Faxe verschicken konnten<br />
und eine halbe Stunde später fast die<br />
gesamte Funktionalität zur Verfügung<br />
stand. Allerdings muss man berücksichtigen,<br />
dass es sich in diesem Fall um einen<br />
eigenständigen Kommunikations-<br />
Server handelt. Die weniger triviale Integration<br />
in das bestehende Mail-System<br />
(in unserem Fall Lotus Notes) nahm<br />
weitere drei Stunden in Anspruch. Um<br />
die vorhandenen Strukturen nutzen zu<br />
können und den Zugriff auf die vorhan-<br />
www.win2000mag.de
Um die Unified-Messaging-Funktionalität untersuchen zu können,<br />
haben wir eine Testumgebung auf der Basis der Hicom-TK-Anlage<br />
150 E von Siemens aufgebaut. Dieses ISDN-Kommunikationssystem<br />
für kleine und mittlere Unternehmen kann durch einheitliche Systemleistungen<br />
bei unterschiedlichen Ausbaustufen für Firmenzentrale,<br />
Filialen oder Niederlassungen bedarfsgerecht ausgestattet<br />
Bild 7. Die Systemadministration der TK-Anlage erfolgt über den<br />
„Hicom Assistent C”<br />
werden. Der Kommunikations-Server Hicom 150 E basiert auf der<br />
Euro-ISDN-Technologie (DSS1) für digitale und analoge Amts- und<br />
Teilnehmerschnittstellen und ist für bis zu 164 Sprachteilnehmer<br />
und 50 Datenendgeräte über 60 Kanäle ausbaufähig. Die interaktive<br />
Bedienerführung über Display und Dialogtasten sorgt für eine<br />
einfache und schnelle Aktivierung der Leistungsmerkmale an den<br />
digitalen Systemtelefonen Optiset E.<br />
Durch den Euro-ISDN-Standard ist die Voraussetzung für eine europaweite,<br />
einheitliche Kommunikationsstruktur geschaffen. Damit<br />
ist eine länderübergreifende Nutzung von Diensten und Leistungsmerkmalen<br />
möglich, die neben vielen Standard-Features von der<br />
Hicom 150 E unterstützt werden.<br />
Die auf unserer Testanlage vorgenommene Systemadministration<br />
wurde mit dem „Hicom Assistent C” vorgenommen. Dieses Service-<br />
Tool läuft unter Windows und wird auf einem über eine RS-232-<br />
Schnittstelle am System angeschalteten PC installiert. Zur vollständigen<br />
Installation des Kommunikationssystems und für umfassende<br />
Administrationsaufgaben verfügen die Service-Techniker über weitere<br />
PC-basierende Service-Tools oder die Möglichkeit, mittels Fernverwaltung<br />
(Remote) Änderungen und Einstellungen am Kommunikationssystemvorzunehmen.<br />
Die erweiterten<br />
Tools sind<br />
aber nur mit Vorsicht<br />
zu genießen, denn sie<br />
bieten recht tiefgreifendeEinstellungsmöglichkeiten,<br />
mit der<br />
die TK-Anlage unter<br />
Umständen unbrauchbar<br />
gemacht werden<br />
kann. Der optional<br />
Bild 8. Die aktive ISDN-Karte Diva Server<br />
BRI/PCI verfügt über eine 32-Bit-RISC-CPU<br />
und über zwei integrierte DSPs<br />
78 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
FOKUS<br />
Unified Messaging<br />
Die Testumgebung für Unified Messaging<br />
verfügbare Hicom Assistant<br />
TC ermöglicht<br />
dem Kunden, die Administration<br />
über ein<br />
Optiset-E-Telefon mit Display vorzunehmen. Empfohlen wird das<br />
Telefon Optiset E Memory, da dieses über eine alphanumerische<br />
Tastatur verfügt.<br />
ISDN-Karten. Als Schnittstellen für unseren Test-Server haben wir<br />
uns für den Einsatz der ISDN-Karten Diva Server BRI PCI von Eicon<br />
Technology und der TR 114 P2B PCI BRI von Brooktrout entschlossen.<br />
Allerdings kam die relativ teure TR114-Karte (ab 4000 Mark)<br />
nur unter dem C3-System von Comm:on zum Einsatz; in diesem<br />
Messaging-System wird sie nämlich für die CTI- und Voice-Funktionalität<br />
benötigt, um den Durchsatz der Fax-, E-Mail- und Euro-<br />
File-Transfer-Dienste, der über die andere parallel arbeitende Karte<br />
laufen, nicht einzuschränken. Der von uns eingesetzte Testrechner<br />
war mit einem Pentium-II-Prozessor, 128MB RAM und zwei 9-GB-<br />
Festplatten ausgestattet.<br />
Eicon Technology bietet die speziell <strong>im</strong> Umfeld von Windows NT<br />
Servern bewährte und sehr leistungsfähige DIVA an. Die aktive<br />
ISDN-Karte Diva Server BRI für den PCI-Bus verfügt über eine 32-<br />
Bit-RISC-CPU und über zwei integrierte Digitale Signal-Prozessoren<br />
(DSPs). Sie ermöglicht s<strong>im</strong>ultan Datentransfer, Faxversand<br />
Gruppe 3 und Modemkommunikation – unabhängig von der<br />
Gegenstelle (analog oder digital) und ohne zusätzliche Hardware-<br />
Module. Durch ihre besondere Kartenarchitektur ist sie auch für<br />
den Hochlastbetrieb geeignet und belastet den Rechner nur gering.<br />
Bei Bedarf können zusätzliche<br />
DIVA-Server-<br />
BRI-Karten installiert<br />
werden. Eicon Technology<br />
bietet auch eine echte<br />
Integration ihrer DIVA<br />
ISDN Server-Karten in<br />
Windows 2000. Wir<br />
konnten unter Windows<br />
2000 sämtliche Kommunikations-<br />
und Remote-<br />
Access-Funktionalitäten<br />
ohne umfangreiche Installationsprozessenutzen.<br />
Die Windows-2000-<br />
Treiber für die Unterstüt-<br />
zung der Standardschnittstellen<br />
CAPI 2.0<br />
und WAN-Miniport mussten<br />
aber zuerst heruntergeladen<br />
und separat<br />
installiert werden.<br />
Das entsprechende Beta-<br />
Bild 9. Die aktive TR-114-ISDN-Karte von<br />
Brooktrout bietet komplette Fax- und<br />
Sprachfunktionalität sowie eine ISDN-<br />
Schnittstelle auf einer Mehrkanalkarte<br />
Programm für diese Treiber wurde Ende April – rechtzeitig zu unserem<br />
Test – abgeschlossen, und die endgültigen Versionen stehen<br />
mittlerweile zur Verfügung.<br />
Bei der aktiven ISDN-Karte von Brooktrout hatten wir weniger<br />
Glück, da wir sie wegen der fehlenden Treiber nicht unter Windows<br />
2000 zum Laufen bringen konnten. Die TR-114-ISDN-Serie der „intelligenten”<br />
Brooktrout-Karten integrieren komplette Fax- und<br />
Sprachfunktionalität sowie eine ISDN-Schnittstelle auf einer Mehrkanalkarte.<br />
Software-gesteuerte digitale Signalprozessoren ermöglichen<br />
auf jeden Kanal autonome Fax- und Sprachverarbeitung. In<br />
unserer Testkonfiguration wurde die Faxverarbeitung jedoch vom<br />
C3-System auf die Eicon-Karte verlagert. Die erweiterte Faxfunktionalität<br />
der „intelligenten” Brooktrout-Karte umfasst u.a. 14,4kbps-Übertragung,<br />
die MMR-Kompression, automatische Fehlerkorrektur,<br />
binärer T.434-File-Transfer und eine 400 x 400 DPI-Auflösung.<br />
Hinzu kommen die Sprachverarbeitungs-Features wie Cutoff-<br />
und DTMF-Cut-through. Um sämtliche Unified-Messaging-<br />
Features des C3-Servers von Common testen zu können, haben wir<br />
uns entschlossen das System unter NT 4.0 einzusetzen.<br />
www.win2000mag.de
David Professional<br />
Hersteller:<br />
Tobit Software<br />
Tel.: 0 25 61/9<strong>130</strong><br />
Preise:<br />
ab 4283,27 Mark<br />
(durchschnittlich 200 Mark pro User)<br />
Web-Links und Info-Anforderung<br />
unter www.win2000mag.de/info<br />
denen Adressbücher auf unserem Testsystem<br />
sicherzustellen, kam das Gateway<br />
„David 4 Notes” des Tobit-Partners<br />
Up2date zum Einsatz.<br />
Nach der Installation von David Pro<br />
entstand eine Eingangsbox, in der alle<br />
an einen Benutzer adressierten Informationen<br />
enthalten sind. Abrufbar sind<br />
diese Informationen nicht nur direkt<br />
vom David-Client, sondern über die verschiedensten<br />
Kommunikationsmedien.<br />
Via Fax-on-Demand lassen sich E-Mails<br />
und Faxe pollen, mit jeder E-Mail-Anwendung<br />
ist der Abruf der Informationen<br />
per Mail-Access möglich, jeder<br />
Standard-Browser kann zum Einblick in<br />
die persönlichen Archive verwendet<br />
werden, und per Telefon lassen sich<br />
Mails und Faxe mit einer synthetischen<br />
St<strong>im</strong>me vorlesen. David basiert auf einer<br />
Client-/Server-Architektur; in unserer<br />
Testumgebung lief die Software direkt<br />
auf dem Server unter Windows<br />
2000. Gleichzeitig wird auch die Unterstützung<br />
der Sicherheitssysteme des Server-Betriebssystems<br />
gewährleistet.<br />
Unterstützt werden prinzipiell alle bekannten<br />
CAPI-kompatiblen ISDN-Kar-<br />
www.win2000mag.de<br />
FOKUS<br />
Unified Messaging<br />
Bild 2. Die Client-Software von David – das Tobit Infocenter – wird<br />
be<strong>im</strong> Verwalten der Nachrichten eingesetzt<br />
ten und alle populären Class2- und<br />
Class1-Faxmodems.<br />
Mit der Dienstleistung Fax-Hub bietet<br />
Tobit in Zusammenarbeit mit dem Faxdienstleister<br />
Retarus eine neuartige Faxlösung<br />
für Unternehmen an. Fax-Hub ist<br />
eine Sendeoption, die während der Installation<br />
von David Professional als<br />
Option angeklickt werden kann. Mit<br />
Fax-Hub können bis zu 12.000 Faxe in<br />
15 Minuten verschickt werden. Damit ist<br />
Fax-Hub vor allem <strong>im</strong> Bereich Volumenversand<br />
eine kostengünstige Alternative<br />
zum Eigenversand. Der Nachrichtentransfer<br />
kann auch über den Internet-Hosting-Service<br />
von Tobit oder einen<br />
seiner Service-Partner abgewickelt<br />
werden.<br />
David Professional vereint verschiedenen<br />
Nachrichtentypen über Faxabruffunktionen<br />
und Web-Publishing bis hin<br />
zu umfassenden formulargesteuerten<br />
Workflow-Mechanismen und Calendaring-Funktionalitäten<br />
alle Informationsquellen<br />
und -abläufe. Der enthaltene<br />
David-Communication-Controller (DVCC)<br />
ermöglicht mittels einer grafischen<br />
Oberfläche universelle Anpassungen<br />
und stellt die Basis der mit David Professional<br />
realisierbaren CTI-Funktionalität<br />
dar. Mit dieser in Form eines Ablaufdiagramms<br />
dargestellten Funktionen<br />
konnten wir die verschiedenen Module<br />
recht schnell unseren Erfordernissen anpassen.<br />
Die CTI (Computer Telephony<br />
Integration) wird mittels der ISDN-Karte<br />
des David-Professional-Servers realisiert.<br />
Sie wird an den internen S 0-Bus<br />
der Telefonanlage angeschlossen und<br />
verbindet zentral das Telefon- und Computernetz.<br />
Tobit Faxware 6, David 6 und David<br />
Professional beruhen auf derselben Systemarchitektur,<br />
der<br />
Information Interchange<br />
Engine (IIE). Die IIE<br />
stellt das Back-end der<br />
Client-Software dar<br />
und erweitert letztlich<br />
das Betriebssystem des<br />
Servers. Ein späteres<br />
Upgrade auf die jeweils<br />
höhere Produktstufe,<br />
und damit ein Mitwachsen<br />
der Software<br />
an gestiegene Anforderungen,<br />
ist jederzeit<br />
möglich. Auch die<br />
Client-Software, das<br />
Tobit-Infocenter, ist al-<br />
len drei Produkten gemein.<br />
Als Zusatzprodukte<br />
stehen u.a. das
Text-to-Speech-Produkt „David DBSS”,<br />
ein MS-Exchange-Connector und ein<br />
Groupwise-Gateway zur Verfügung. Das<br />
von uns getestete Notes-Gateway von<br />
Up2date liegt jetzt in der Version 2.0 vor<br />
und ist seit einem Jahr auf dem Markt.<br />
Es bietet die Integration der Tobit-Produkte<br />
in vorhandene Unternehmensstrukturen<br />
und in das bereits bestehende<br />
Messaging-System. Das SMTP-Gateway<br />
erweitert die vorhandene Software-<br />
Lösung um die Nachrichtendienste Fax,<br />
Voice und GSM/SMS, ohne dass sich die<br />
Client-Software für den Anwender ändert.<br />
Damit arbeitet David für den Endanwender<br />
unsichtbar <strong>im</strong> Back-end und<br />
übern<strong>im</strong>mt die Kommunikation auf einer<br />
tieferen Ebene. Zum Zeitpunkt unseres<br />
Tests mussten wir die Benutzer unter<br />
der Tobit-Software noch manuell anlegen,<br />
was diese – zum Glück nur einmalige<br />
– Prozedur recht aufwändig<br />
macht.<br />
Zu bemängeln war in der Tobit-Lösung<br />
das Fehlen der automatischen<br />
Synchronisation der Notes- und David-eigenen<br />
Datenbanken untereinander.<br />
Das manuelle Anlegen der Benutzer<br />
kann bei einer hohen Anzahl von<br />
Einträgen oder einer häufigen Änderungen<br />
durch Mitarbeiterfluktuation<br />
zu einem beachtlichen Administrationsaufwand<br />
führen. Allerdings soll<br />
ein automatisierter Datenabgleich<br />
Bild 3. Das Senden von Nachrichten über den C3-Messenger für<br />
Lotus Notes und Domino entspricht dem Senden einer Mail an einen<br />
anderen Notes-Arbeitsplatz<br />
demnächst in einem Service-Release<br />
von Tobit zur Verfügung gestellt werden.<br />
Vorteilhaft hingegen ist die Tatsache,<br />
dass keine Änderungen <strong>im</strong> Notes<br />
Namens und Adressbuch (NAB) erforderlich<br />
sind.<br />
FOKUS<br />
Unified Messaging<br />
Der C3-Messenger von Com:on Die<br />
als High-end-Produkt positionierte Unified-Messaging-Lösung<br />
C3 in der Version<br />
3.1 von Com:on war letztendlich<br />
auch das am aufwändigst zu installierende<br />
System <strong>im</strong> Test. Wie anfangs erwähnt<br />
(bei der Beschreibung der installierten<br />
Hardware), sahen wir uns wegen<br />
der fehlenden Windows-2000-Treiber<br />
gezwungen, das System unter Windows<br />
NT zu testen. Der Unified-Messaging-<br />
Server, der alle relevanten Kommunikationswege<br />
wie Fax, Filetransfer, SMS,<br />
Internet Mail u.a. integriert und zusammenführt,<br />
unterstützt alle Dienste,<br />
die nach dem Store-and-forward-Prinzip<br />
arbeiten. Der <strong>im</strong> Test untersuchte<br />
C3-Messenger eignet sich für mittlere<br />
und große Unternehmen. Com:on bietet<br />
mit C3-Web seit kurzem aber auch ein<br />
erweitertes Produkt an, mit dem alle<br />
Kommunikationsdienste per Web-Browser<br />
von jedem Ort über das Internet erreichbar<br />
sind. Neben dem Einsatz als firmeninternes<br />
Unified-Messaging-System<br />
ermöglicht C3-Web somit auch Internet-<br />
Service-<strong>Provider</strong>n (ISPs), eine universelle<br />
Internet-Mailbox anzubieten. Über<br />
C3-Web kann der Anwender über einen<br />
Browser Nachrichten per Fax, ISDN, Voice,<br />
GSM/SMS, Telex und Internet versenden<br />
und empfangen.<br />
Ein zentraler Teil der Software-Installation<br />
war dafür erforderlich, um die gesamten<br />
Dienste des C3-<br />
Managers einzurichten.<br />
Der C3-Manager<br />
überwacht und konfiguriert<br />
seinerseits die<br />
C3-Messenger-Gateways<br />
und -Server. Er<br />
muss bei jedem so genanntenZentraltechnik-Modulmitinstalliert<br />
werde, da man die<br />
Module nur über dieses<br />
Programm konfigurieren<br />
kann. Der C3-Server<br />
stellt die Schnittstelle<br />
zwischen der C3-<br />
Datenbank und den<br />
über das Netzwerk an-<br />
gebundenen Clients<br />
und Gateways dar.<br />
Außerdem beinhaltet<br />
er den Hintergrundprozess,<br />
der für verschiedene<br />
Verwaltungsaufgaben zuständig<br />
ist. Die Tatsache, dass C3 eine eigene<br />
Datenbank einrichtet, führt einerseits<br />
dazu, dass die Konfigurationsmöglichkeiten<br />
und die Flexibilität der verschiedenen<br />
Dienste besser angepasst werden<br />
C3 Messenger<br />
Hersteller:<br />
Com:on Communication<br />
Tel.: 040/23 65 80<br />
Preise: Durch den modularen Aufbau<br />
kann man sich für die benötigten Dienste<br />
entscheiden, die <strong>im</strong> Augenblick gebraucht<br />
werden und auch nur für diese<br />
bezahlen. Weitere Dienste können jederzeit<br />
hinzugefügt werden. In der von uns<br />
eingesetzten Testkonfiguration setzt sich<br />
der Gesamtpreis von 25.160 Mark aus<br />
folgenden Modulen zusammen:<br />
• Unified Messaging für<br />
Lotus Notes 8250 Mark<br />
Dienste:<br />
SMS 2400 Mark<br />
Voice Mail 2000 Mark<br />
CTI 3000 Mark<br />
Administrationsoption<br />
(Directory Sync) 5500 Mark<br />
50 Nutzer 2580 Mark<br />
vier Leitungen 1430 Mark<br />
Web-Links und Info-Anforderung<br />
unter www.win2000mag.de/info<br />
kann. Andererseits kann es aber auch zu<br />
einem erhöhten Aufwand durch die Einrichtung,<br />
Pflege und die Synchronisation<br />
mit den anderen Gateways und<br />
Client-Datenbanken führen.<br />
Der von uns eingesetzte C3-Messenger<br />
ist ein komplettes Unified-Messaging-System<br />
für Lotus Notes und Domino.<br />
Von jedem Arbeitsplatz aus können<br />
Faxe, Internet Mails und SMS-<br />
Nachrichten gesendet bzw. empfangen<br />
werden. Mit dem C3-Dienst Voice erhält<br />
Lotus Notes zusätzlich die Funktionalität<br />
eines persönlichen Anrufbeantworters.<br />
Das Senden von Faxen<br />
oder anderen Nachrichten über C3 entspricht<br />
exakt dem Senden einer Mail<br />
an einen anderen Notes-Arbeitsplatz:<br />
Nachricht schreiben, Dateianhänge anfügen,<br />
Empfänger aus dem Notes-<br />
Adressbuch auswählen oder direkt eintippen<br />
und senden. Die Dateianhänge<br />
werden bei Versendung als Fax automatisch<br />
vom C3-Server ins Faxformat<br />
konvertiert.<br />
Die eingehenden Nachrichten werden<br />
unmittelbar in die persönliche Mailbox<br />
zugestellt. Faxe können <strong>im</strong> TIFF-Format<br />
mit einem beliebigen Programm betrachtet<br />
oder mit dem schnellen und<br />
komfortablen C3-Faxviewer angesehen<br />
und bearbeitet werden.<br />
Voice-Nachrichten können über das<br />
Telefon am Arbeitsplatz, eine Soundkar-<br />
80 Windows 2000 Magazin 6/2000 www.win2000mag.de
te oder ein beliebiges Telefon auch von<br />
unterwegs abgehört werden. Zum Abhören<br />
wird die Mailbox in Lotus Notes<br />
oder direkt in C3 abgefragt. Von einem<br />
beliebigen Telefon kann alternativ die<br />
C3-Voide-Rufnummer gewählt werden.<br />
Nach Eingabe der eigenen PIN erhält<br />
man dadurch den Zugriff auf die persönliche<br />
C3-Voice-Mailbox.<br />
Zu bemängeln war in der C3-Lösung<br />
die aufwändige Installation und Konfiguration<br />
des Systems. Dieser erhöhte<br />
Aufwand wird aber später durch den<br />
automatischen Abgleich der Datenbanken<br />
wieder wettgemacht. Als Wermutstropfen<br />
empfanden wir dabei allerdings<br />
www.win2000mag.de<br />
FOKUS<br />
Unified Messaging<br />
die redundante Datenhaltung. In der neu<br />
angekündigten Version 3.2 soll eine<br />
Druckoberfläche bei C3 für Lotus Notes<br />
integriert werden. Der Zugriff von WAPfähigen<br />
Mobiltelefonen auf C3-Messenger<br />
soll in der neuen Version mit dem<br />
C3-WAP-Gateway ermöglicht werden.<br />
Die Umleitung und Ausgabe von eingegangenen<br />
Faxnachrichten auf ein beliebiges<br />
Faxgerät soll dann von jedem Ort<br />
per Telefonwahl erfolgen.<br />
Abschließend können wir jedem der<br />
drei vorgestellten Unified-Messaging-<br />
Produkte eine Funktionalitätsvielfalt bescheinigen,<br />
die den Einsatz in Unternehmen<br />
rechtfertigen, die sich eine moder-<br />
ne Kommunikationsstruktur aufbauen<br />
wollen. Natürlich gibt es unterschiedliche<br />
Ansätze, was die Architektur der Systeme<br />
betrifft; die Problematik der Installations-<br />
und Konfigurationsschwierigkeiten<br />
gewinnt in jenem Maße an Bedeutung,<br />
in dem auch die Komplexität<br />
und Vielfalt der Einstellungsoptionen<br />
wächst. Am wichtigsten erscheint uns<br />
eine gründliche Projektierungsphase, die<br />
den genauen Bedarf an Kommunikationsmodulen<br />
aufzeigt und dementsprechend<br />
eine fundierte Vorbereitungsphase<br />
einschließt sowie auch die Anschaffung<br />
der für die eigenen Zwecke richtigen<br />
Lösung ermitteln hilft. (kl)<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 81
Die Installation und Konfiguration<br />
von Hardware wie beispielsweise<br />
ISDN-Karten stellt den Benutzer<br />
auch heute noch oft vor echte Schwierigkeiten.<br />
Leistungsfähige Konzepte wie<br />
Plug-and-Play, residente Treiberdatenbanken<br />
und vereinheitlichte Installationsprogramme<br />
konnten die Kopfschmerzen<br />
bei solchen Aufrüstungen<br />
noch <strong>im</strong>mer nicht ganz ausräumen.<br />
Aber es geht auch anders, zumal unter<br />
Windows 2000, das nun auch mit Treibern<br />
für die populäreren Vertreter unter<br />
der ISDN-Hardware für den SOHO-Bereich<br />
ausgestattet ist.<br />
Hat man als eher unbedarfter – oder<br />
auch nur ungern genervter – Benutzer<br />
vor, den he<strong>im</strong>ischen PC mit einer ISDN-<br />
Karte auszurüsten, um mit 64 oder 128<br />
kBit ins Internet zu surfen, kann man sich<br />
etwas Gutes tun, indem man zu einer der<br />
passiven ISDN-Karten der deutschen Fir-<br />
82 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
FOKUS<br />
AVM-Fritz!-Karten unter Windows 2000<br />
Passive Euro-ISDN-Karten von AVM<br />
Fischers Fritze<br />
online<br />
Die Fritz!-Karten von AVM sind schon seit längerem ein<br />
heißer Tip, wenn ein passiver ISDN-Adapter für zu Hause<br />
oder den PC <strong>im</strong> Büro gesucht wird. Unter Windows 2000<br />
haben die Karten nun noch mehr Charme. Sie werden direkt<br />
vom Betriebssystem unterstützt – sei es in den Varianten<br />
für den ISA- oder PCI-Bus oder auch als PCMCIA-Karte.<br />
Bild 1. Eine Soundkarte und ein Modem vorausgesetzt, macht man mit<br />
Fritz!-fon den PC zum Komfortarbeitsplatz für Dauertelefonierer<br />
von Benjamin Stein<br />
ma AVM greift. Sie hören auf den erfrischenden<br />
Namen Fritz!, und erfrischend<br />
ist auch das Erlebnis von Installation und<br />
Betrieb unter Windows 2000.<br />
Für jeden etwas AVM bietet die Fritz!-<br />
Card in drei Varianten für Euro-ISDN an.<br />
Die Fritz! Classic ist für den ISA-Bus ausgelegt.<br />
Bei modernen Rechnern empfiehlt<br />
sich allerdings eher der Einsatz der Fritz!<br />
PCI; und auch Laptop-Nutzer stehen<br />
nicht <strong>im</strong> Regen. Auch eine PCMCIA-Version<br />
wird angeboten. Geliefert werden die<br />
Karten mit einem kleinem Handbuch, einem<br />
ISDN-Kabel für den Anschluss an<br />
den ISDN-NTBA oder eine S 0-Anschlussbuchse<br />
sowie mit einer CD, die neben<br />
Treibern und CAPI-2.0-Libraries für alle<br />
Windows-Plattformen eine Suite von<br />
CAPI-Anwendungen und ISDN-Zugangs-Software<br />
für T-Online, UUNET,<br />
AOL und Compuserve enthält. Nicht mitgeliefert<br />
werden<br />
Treiber für andere<br />
Plattformen. Dank<br />
ihrer Beliebtheit <strong>im</strong><br />
He<strong>im</strong>anwenderbereich<br />
werden die<br />
Karten aber auch<br />
von den meisten<br />
Linux-Distributionen<br />
auf dem Markt<br />
voll unterstützt,<br />
sodass man nicht<br />
nur als Anwender<br />
der MS-Systeme in<br />
den Fritz!-Genuss<br />
kommt. Wir haben<br />
die PCI- und<br />
PCMCIA-Variante der Fritz!-Card in<br />
Plug-and-Play-fähigen Systemen unter<br />
Windows 2000 getestet. Die Installation<br />
gestaltet sich in beiden Fällen identisch<br />
und verdient wirklich den Namen Plugand-Play.<br />
Die Karten werden von Windows 2000<br />
sofort erkannt, sei es während des Installationsprozesses<br />
des Betriebssystems<br />
oder auch nach einer späteren Aufrüstung.<br />
Windows 2000 meldet, dass ein<br />
AVM-ISDN-Adapter erkannt wurde und<br />
installiert aus der Treiberdatenbank<br />
automatisch alle Treiber für die Anbindung<br />
an den Remote-Access-Service<br />
(RAS) sowie die CAPI 2.0. Da es sich um<br />
ein Konfigurationsgerät handelt, das für<br />
Dial-up-Verbindungen genutzt werden<br />
kann, startet der Verbindungswizard für<br />
die Einrichtung von Wählverbindungen.<br />
Als Anwender braucht man nun nur<br />
noch die Telefonnummer und die Login-Daten<br />
für den Internet-Service-<strong>Provider</strong><br />
(ISP) <strong>im</strong> Wizard-Dialog einzugeben<br />
und die Frage nach einem Testaufbau<br />
der Verbindung bestätigen und ist<br />
AVM Fritz! Card<br />
Hersteller:<br />
AVM<br />
Tel.: 030/39 9760<br />
Preis:<br />
138 Mark ohne MwSt. (ISA)<br />
155 Mark ohne MwSt. (PCI)<br />
430 Mark ohne MwSt. (PCMCIA)<br />
Web-Links und Info-Anforderung<br />
unter www.win2000mag.de/info<br />
schon online. Die mitgelieferte CD wird<br />
für die Nutzung als Internet-Gerät gar<br />
nicht benötigt. Leichter kann man es bei<br />
der Installation einer ISDN-Karte einfach<br />
nicht haben.<br />
Die mitgelieferte CD sollte man nur<br />
dann hernehmen, wenn man das bei den<br />
AVM-Treibern <strong>im</strong>plementierte Multilink-<br />
PPP nutzen möchte. Es ermöglicht Internet-Verbindungen<br />
mit 128 kBit Übertragungsbandbreite,<br />
wobei beide Kanäle<br />
getrennt Verbindungen zum ISP aufbauen<br />
und der Treiber die beiden PPP-Interfaces<br />
zu einem zusammenfasst.<br />
CAPI-Software <strong>im</strong> Bundle Ebenfalls<br />
auf der CD findet sich die Fritz!-Suite<br />
eine Sammlung von CAPI-Anwendungen,<br />
die Windows 2000 nicht bietet und<br />
auf die man ungern verzichten mag.<br />
Hierzu gehören Treiber für Softmodems<br />
www.win2000mag.de
verschiedener Geschwindigkeiten sowie<br />
Programme für Fax, Anrufbeantworter,<br />
BTX-Zugang, Telefonie und ein ISDN-<br />
Terminal. Die CAPI-Suite kann von den<br />
Treibern losgelöst aus einem separaten<br />
Verzeichnis der CD installiert werden.<br />
Sie arbeitet auch mit anderen CAPI-Bibliotheken<br />
der Version 2.0 zusammen,<br />
etwa der DCP-CAPI von RVS (s. Artikel<br />
„Mit Cisco ins Netz” in dieser Ausgabe<br />
des Windows 2000 Magazins). Man<br />
kann also Windows 2000 getrost die Installation<br />
der Basistreiber und der CAPI<br />
überlassen und dann lediglich die CA-<br />
PI-Suite von der CD installieren.<br />
Alle Anwendungen der Fritz!-Suite<br />
sind schlank, aber chic und laufen sehr<br />
stabil. Sie greifen auf Dbase-Dateien zu,<br />
in denen Adressbücher und Journale abgebildet<br />
sind. Die Faxanwendung installiert<br />
einen Druckertreiber, der wahlweise<br />
mit 100 beziehungsweise 200 dpi Auflösung<br />
arbeitet. Der Faxdrucker kann<br />
zwar <strong>im</strong> Netz zur Verfügung gestellt<br />
werden. Um das Fax zu versenden, muss<br />
man den Adressaten allerdings auf dem<br />
System angeben, auf dem die Fritz!-<br />
Suite installiert ist.<br />
www.win2000mag.de<br />
FOKUS<br />
AVM-Fritz!-Karten unter Windows 2000<br />
Soundkarte und<br />
Mikrofon vorausgesetzt,<br />
kann man den<br />
PC mit der Fritz!-<br />
Suite zur Telefoniezentrale<br />
umwandeln.<br />
So hat man be<strong>im</strong><br />
Anrufbeantworter<br />
die Möglichkeit, best<strong>im</strong>mteWAV-Dateien<br />
mit Ansagetexten<br />
best<strong>im</strong>mten<br />
MSNs oder auch Anrufzeitenzuzuordnen,<br />
während die Telefonieanwendung<br />
den PC zur Freisprecheinrichtung<br />
auf PC-Basis macht.<br />
Einfache Installation<br />
und stabiler Betrieb<br />
sorgen dafür,<br />
dass man mit den<br />
Fritz!-Karten schnell online ist und auch<br />
sorglos bleibt. AVM weist darauf hin,<br />
dass die Karten nur unter den Workstation-Versionen<br />
von Windows NT und auf<br />
Ein-Prozessorsystemen unterstützt wird.<br />
Bild 2. Der Anrufbeantworter Fritz!-vox bietet viele Funktionen, u.a.<br />
Fernabfrage und separate Ansagetexte für best<strong>im</strong>mte MSNs<br />
Wir haben die PCI-Version der Fritz!-<br />
Karte jedoch auch unter Windows 2000<br />
Server und auf einem Windows 2000<br />
Professional in einem Zweiprozessorsystem<br />
problemlos betreiben können. (fbi)<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 83
Während Cisco nach wie vor in<br />
der Königsklasse der Internet-<br />
Router die Konkurrenz dominiert,<br />
ist der Wettbewerb <strong>im</strong> Bereich der<br />
kleineren Systeme, ISDN-Router für den<br />
Home- und Small-Office-Bereich, beträchtlich.<br />
Bei solchen Systemen spielen<br />
Leistungsumfang und Funktionalität sicher<br />
auch eine große Rolle. Einfache<br />
Konfigurierbarkeit und der möglichst<br />
wartungsfreie Betrieb auch durch weniger<br />
geschultes Personal stehen jedoch<br />
ganz weit vorn auf der Liste der Anforderungen.<br />
Der Leistungsumfang, der<br />
84 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
FOKUS<br />
Cisco-ISDN-Router der Serie 700<br />
Cisco 760 bringt Office-Netze online<br />
Mit Cisco ins Netz<br />
von Benjamin Stein<br />
Cisco stellt den Löwenanteil der Router-Infrastruktur<br />
des Internets. Dabei handelt es sich meist um hochkomplexe<br />
und leistungsfähige Systeme zu entsprechendem<br />
Preis. Mit der 700er Serie führt Cisco allerdings auch<br />
ISDN-Router <strong>im</strong> Programm, die sich in Preis und Leistung<br />
speziell für den Einsatz <strong>im</strong> Home- und Small-Office-<br />
Bereich anbieten.<br />
hier gewünscht wird, ist überschaubar:<br />
Ein Einzelsystem oder auch ein ganzes<br />
Netzwerk sollen über den Router ans<br />
Internet angebunden werden, sodass die<br />
Notwendigkeit der Herstellung einer<br />
Wählverbindung entfällt. Voraussetzung<br />
hierfür ist, dass der Router unter Verwendung<br />
statischer oder auch dynamisch<br />
zugewiesener IP-Adressen automatisch<br />
eine Verbindung zum jeweiligen<br />
Internet-Service-<strong>Provider</strong> (ISP) herstellen<br />
kann, wenn er ein Netzwerkpaket<br />
erhält, das an eine Lokation außerhalb<br />
des lokalen Netzes gerichtet ist und<br />
Bild 1. Fast Step richtet den Router für die Verbindung zu einem entfernten Netzwerk oder mit<br />
dem Internet ein. Feintuning auf der IOS-Konsole ist dennoch dringend anzuraten.<br />
die Verbindung nach einer einstellbaren<br />
Zeit ohne Netz-Traffic wieder beendet.<br />
Damit die Anbindung eines ganzen LAN<br />
ans Internet über diese eine Verbindung<br />
möglich ist, müssen die IP-Adressen des<br />
LAN per Network Adress Translation<br />
(NAT) auf die eine vom ISP zugewiesene<br />
IP-Adresse umgesetzt werden. Der<br />
Anwender erhält so eine Grundsicherheit<br />
gegenüber Eindringlingen von außen,<br />
wenngleich diese auch nicht mit<br />
der Sicherheit einer echten Firewall vergleichbar<br />
ist. Nützlich, aber nicht selbstverständlich,<br />
ist die Bereitstellung einer<br />
CAPI 2.0, die übers Netzwerk den Router<br />
wie eine ISDN-Karte behandelt, sodass<br />
er auch als gewöhnliches ISDN-Dialup-Gerät<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Schneller Start be<strong>im</strong> Aufbau Mit<br />
der 700er Serie führt Cisco einen ISDN-<br />
Router <strong>im</strong> Programm, der genau dieses<br />
Marktsegment adressiert und sich mit<br />
einem empfohlenen Preis von 499 Dollar<br />
<strong>im</strong> Bereich der Konkurrenz bewegt.<br />
Für unseren Test stand uns das Einstiegsmodell<br />
Cisco 760 zur Verfügung,<br />
ausgestattet mit einem RJ45-Ethernet-<br />
Port für den Anschluss an einen Ethernet-Hub.<br />
Zum Einsatz kam ein 10/100-<br />
MBit-Autosensing-Hub, der ein Office-<br />
LAN mit fünf PCs unter Windows 2000,<br />
Windows 98 und Linux bedient.<br />
Die erste freudige Überraschung erlebt<br />
man be<strong>im</strong> Auspacken des Cisco 760. Cisco<br />
liefert neben dem Gerät selbst nebst<br />
Netzteil unterschiedlich farbige Anschlusskabel<br />
für den seriellen Kommunikations-Port<br />
des Routers, den Ethernet-Anschluss<br />
sowie für den Anschluss<br />
an einen ISDN-Port (NTBA oder S 0). Alle<br />
Komponenten sind in unterschiedlichen<br />
Paketen verstaut, die hilfreich beschriftet<br />
sind, um einen schnellen und<br />
reibungslosen Aufbau zu gewährleisten.<br />
Ein dreisprachiger Quick-Start-Guide<br />
erläutert unter Verwendung sehr guter<br />
Bilder und der Kabelfarben die Hardware-Installation,<br />
die so auch einem absoluten<br />
Laien problemlos gelingen sollte.<br />
Ist der Router auf diese Weise ans<br />
Netz angeschlossen, kann er über den<br />
Ethernet-Port oder das serielle Verbindungskabel<br />
konfiguriert werden. Um<br />
auch dies zu einer leichten Übung zu<br />
machen, liefert Cisco <strong>im</strong> Quick-Start-<br />
Guide eine CD mit der Konfigurations-<br />
Software Fast Step 1.3 für die 700er Reihe<br />
mit. Hierbei handelt es sich um ein<br />
sehr einfach gehaltenes Tool <strong>im</strong> Wizard-<br />
Stil, das den Admin Schritt für Schritt<br />
durch die Konfiguration des Internet-<br />
www.win2000mag.de
oder WAN-Zugangs leitet und abschließend<br />
alle konfigurierten Operationen testet.<br />
Der Admin benötigt für die Einrichtung<br />
einer Internet-Anbindung lediglich<br />
die Verbindungsdaten für den ISP, wobei<br />
Konfigurationen für die am häufigsten<br />
verwendeten <strong>Provider</strong> bereits mitgeliefert<br />
werden.<br />
Tücken der Einfachheit In den meisten<br />
Fällen wird man nach einem<br />
Durchlauf von Fast Step sofort loslegen<br />
können, ohne sich näher mit dem Betriebssystem<br />
des Routers befasst haben<br />
zu müssen. Die einfache Gestaltung von<br />
Fast Step hat allerdings auch Tücken.<br />
Und wenn man eine größere Kontrolle<br />
darüber haben möchte, wie der Router<br />
konfiguriert wird, kommt man nicht<br />
umhin, sich mit dem Internet-Operating-System<br />
(IOS) des Routers zu befassen,<br />
das <strong>im</strong> Cisco 760 in einer abgespeckten<br />
Subset-Version enthalten ist.<br />
Kommt es so weit, sollte man ein weiteres<br />
Paket öffnen, das mit „Nur <strong>im</strong> Problemfall<br />
öffnen” beschriftet ist. Dieses<br />
Paket einhält zwei weitere CDs mit der<br />
IOS-Dokumentation, die über eine spezielle<br />
HTML-Engine <strong>im</strong> Verbund mit<br />
dem Netscape-Navigator eingesehen<br />
werden kann.<br />
Wir mussten dieses Paket öffnen, da<br />
Fast Step unter Windows 2000 den<br />
Router weder über das serielle Kabel<br />
noch über den Ethernet-Port finden<br />
konnte. Verständlich ist dieses Verhalten<br />
nicht, ließ sich doch über ein Terminalprogramm<br />
oder auch über Telnet<br />
die Verbindung problemlos aufbauen.<br />
Cisco ist sich des Problems allerdings<br />
bewusst und wird in Kürze eine unter<br />
Windows 2000 getestete Version 1.4<br />
Bild 2. Der Cisco-Router-Monitor kann auch unter Windows 2000<br />
betrieben werden. Das IP-Multilink-Feature lässt sich bei Bedarf<br />
über einen Dialog an- und abschalten.<br />
86 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
FOKUS<br />
Cisco-ISDN-Router der Serie 700<br />
von Fast Step über das Web und mit<br />
neu ausgelieferten Routern zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Wir mussten die Konfiguration des<br />
Routers also von einem Windows-98-<br />
System aus durchführen, was dann auch<br />
problemlos <strong>im</strong> ersten Anlauf gelang. Bei<br />
einer solchen Standardkonfiguration<br />
kann man – ebenfalls Tücke der Einfacheit<br />
– allerdings auch Pech haben. Fast<br />
Step ermittelt die IP-Netzadresse und<br />
weist dem Router automatisch die Host-<br />
Adresse 1 in diesem Netz zu. In unserer<br />
Umgebung war dies eine ganz schlechte<br />
Idee, da diese Adresse bereits vom Windows-2000-Domain-Controllerverwendet<br />
wurde, auf dem auch der DNS- und<br />
DHCP-Server liefen.<br />
Nach dem Fast-Step-Durchlauf und<br />
der Änderung der IP-Adresse des Routers<br />
über eine serielle Verbindung konnten<br />
wir dann eine Verbindung zum ISP<br />
aufbauen. Dabei ermöglicht es der Cisco<br />
760 sogar, über IP-Multilink beide<br />
ISDN-Kanäle zu verwenden. So kann<br />
man auch dann, wenn der ISP Channel-<br />
Bundling über die gewöhnlichen ISDN-<br />
Dial-up-Verbindungen nicht anbietet,<br />
die volle Bandbreite von 128 kBit über<br />
zwei ISDN-Leitungen nutzen. Der Router<br />
kann für beliebig viele angeschlossene<br />
LAN-Systeme die NAT-Umsetzung<br />
vornehmen. Der Zukauf von NAT-Lizenzen<br />
ist – anders als bei vielen Konkurrenzprodukten<br />
– also nicht notwendig.<br />
Man darf sich keinesfalls von der Einfachheit<br />
der Fast-Step-Anwendung täuschen<br />
lassen. Die Konfiguration eines<br />
Routers ist und bleibt Expertensache,<br />
und nur die wichtigsten Tasks lassen<br />
sich automatisieren. Für einen reibungslosen<br />
Betrieb des Routers wird man also<br />
auf die Kommandozeile<br />
des IOS <strong>im</strong> Router<br />
zurückgreifen und sich<br />
entsprechend in der<br />
Dokumentation der<br />
IOS-Befehle kundig<br />
machen müssen.<br />
Cisco hat – speziell<br />
für Anwender der<br />
700er Serie – <strong>im</strong> Web<br />
unter http://www.<br />
cisco.com/warp/pu<br />
blic/3/de/3-produkte/<br />
smb/35-faq700.html<br />
eine deutsche Page<br />
eingerichtet, auf der<br />
die wichtigsten Konfi-<br />
gurationsbefehle für<br />
häufig anstehende<br />
Aufgaben übersichtlich<br />
erläutert und mit Bei-<br />
Hersteller:<br />
Cisco Systems<br />
Tel.: 0180/3 6710 01<br />
Preis:<br />
499 Dollar<br />
Cisco 760 Series<br />
ISDN-Router<br />
Web-Links und Info-Anforderung<br />
unter www.win2000mag.de/info<br />
spiel versehen sind. Greift man auf dieses<br />
Hilfsmittel zurück, kann man den<br />
Router mittels Fast Step und einiger weniger<br />
über die Konsole abgesetzer IOS-<br />
Befehle innerhalb einer halben Stunde<br />
voll einsatzfähig haben. Über ein Monitorprogramm<br />
kann man dann den Router<br />
<strong>im</strong> Auge behalten, die Kosten kontrollieren<br />
und das PPP-Multicast-Feature<br />
(Channnel-Bundling) bei Bedarf über<br />
das Menü an- und abschalten.<br />
Remote CAPI mit RVS-COM lite Eine<br />
weitere Beigabe zum Cisco 760 ist eine<br />
CD mit dem Netzwerk-CAPI-Produkt<br />
RVS-COM lite 1.61 der deutschen Firma<br />
RVS-Datentechnik. Diese Software<br />
konnten wir auch unter Windows 2000<br />
auf Anhieb installieren und in Betrieb<br />
nehmen. Die CAPI von RVS-COM lite<br />
verbindet sich übers Netz mit dem Cisco-Router<br />
und bindet ihn wie eine<br />
ISDN-Karte ins System ein, auf dessen<br />
Dienste die <strong>im</strong> Paket enthaltenen CAPI-<br />
Anwendungen (Fax, Anrufbeantworter,<br />
Euro-Filetransfer, Videotex und Terminal)<br />
dann zugreifen.<br />
Mit der 700er Serie der ISDN-Router<br />
zeigt Cisco auch <strong>im</strong> SOHO-Segment der<br />
Konkurrenz ordentlich die Zähne. Zwar<br />
warten vergleichbare Produkte oft mit<br />
benutzerfreundlicheren Menüführungen<br />
<strong>im</strong> Router-Betriebssystem auf. Dank<br />
Fast Step und nur weniger auf der IOS-<br />
Konsole abgesetzten Kommandos ist<br />
man mit dem Cisco-System jedoch<br />
wahrscheinlich sogar schneller online.<br />
Da die NAT-Lizenz unbeschränkt ist und<br />
eine Netzwerk-CAPI samt ordentlichem<br />
Software-Bundle mitgeliefert wird,<br />
kommt man mit dem 760 auch sehr<br />
preiswert davon. Dass sich der Router<br />
derzeit noch nicht unter Windows 2000<br />
einrichten lässt, ist ein Manko, das Cisco<br />
schnell beheben sollte. Das PPP-<br />
Multilink-Feature schließlich ist ein<br />
wirkliches Highlight. Insgesamt kann<br />
man den Cisco 760 für kleinere LANs<br />
nur wärmstens empfehlen. (fbi)<br />
www.win2000mag.de
Anbieter<br />
Telefon<br />
FOKUS<br />
Marktübersicht<br />
Acotec Acotec RAM/RCM ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
030/467060 ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
RAM for NT RAS ● ● ●<br />
ADA Faxination für MS Exchange ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02161/6557282 (Fenestrae)<br />
Ada IT Management Spaire Client ● ● ●<br />
02161/6557236<br />
Alpha Intersoftware Net Office ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0041/41/4696400<br />
Ascom Business Systems ACC-Messaging System ● ● ● ● ● ●<br />
0041/3262/43328<br />
Attachmate KEA! 420/340 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/99351-0 EXTRA! Enterprise 2000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
e-Vantage Enterprise ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
EXTRA! Personal Client ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
Bios Systemhaus Ferrari Fax ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
040/52867200 (Ferrari)<br />
Bootix Bootmanage PKE Toolkit ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02131/74860<br />
CAE Elektronik Caesar ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02402/106-300<br />
Carano Cortado Contact ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
030/3999440<br />
Cisco Systems Cisco Call Manager 3.0 + 2.4 ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
01803/671001<br />
Cognos k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/66560-111<br />
Com:On C3-Messenger ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
040/23658-300<br />
Combit Address Manager 2000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
07537/906010<br />
Comnet k. A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
030/21756660<br />
Com Point C3-Messenger ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06145/92823-10 (Com:On)<br />
Conware RDAC ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0721/9495-139 Sedy-Wave ● ● ● ● ● ● ●<br />
CSG AUPOS ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0251/23004-0<br />
Dahm com Fax ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06023/3327 (VIPcom)<br />
Dar<strong>im</strong> Europe Netference ● ● ●<br />
06171/628080<br />
Databit WS-FTP ● ● ● ● ● ●<br />
040/8195400 (Ipswitch)<br />
Datac MRS ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02405/4147-11 (Cycos)<br />
Derdack Message Master ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0331/29878-0<br />
Dialogika Faxination 4.0 ● ● ● ● ● ●<br />
06897/935-189 (Fenestrae)<br />
EDI/MAT ● ● ● ● ●<br />
(<strong>Profil</strong>e)<br />
Edcom ETO Correspondence ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/3840850<br />
Eldicon WEST System ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0911/639085<br />
Extended Systems XTND Connect PC ● ● ● ● ● ● ●<br />
07032/9454-100 XTND Connect Server ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
Faxscape Europe Faxscape 2000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0231/97575-<strong>130</strong><br />
Ferrari Ferrari Fax ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
03328/455436 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
GDI OSP/OWFS ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06182/9271-15<br />
www.win2000mag.de<br />
Kommunikations-Software für Windows NT/2000<br />
Produktname<br />
(Hersteller) Fax<br />
Funktionalität der Software<br />
E-Mail<br />
DFÜ<br />
Voice-Mail<br />
CTI<br />
Virtual-Private-Network (VPN)<br />
Remote-Control<br />
Remote-Access<br />
File-Transfer<br />
Video-Conferencing<br />
EDI / EDIFACT<br />
Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />
unterstützte Server-<br />
Betriebssysteme<br />
unterstützte<br />
Client-<br />
Betriebssysteme<br />
Unified Messaging<br />
MS Exchange<br />
Integration mit<br />
Lotus Domino<br />
Windows NT<br />
Windows 2000<br />
Novell Netware<br />
Linux<br />
Sun Solaris<br />
HP-UX<br />
AIX<br />
AS/400<br />
OS/390<br />
andere Unix-Derivate<br />
Windows NT<br />
Windows 2000<br />
Windows 95/98<br />
Windows 3.x<br />
MacOS<br />
OS/2<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 87<br />
▼
Anbieter<br />
Telefon<br />
FOKUS<br />
Marktübersicht<br />
Kommunikations-Software für Windows NT/2000<br />
HCT k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02151/8206930<br />
Hilf k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/613790-0<br />
H.U.T. I 3 MS ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
05121/17937-0<br />
Imecom Document Messaging Web <strong>Solution</strong>s ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
069/96217638<br />
Infin Fax-Facts + Voice-Facts ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/745152-0<br />
Infocom David ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06652/910910 (Tobit)<br />
Infor Infor: Com ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06897/9833-0<br />
Inosoft Inosoft Prometheus ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06421/99150<br />
Intercope FaxPlus/Open ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
040/514520<br />
Inter Media Comfax/Papageno ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02203/1823-74 (VIPcom)<br />
Isoft Mobilmanager ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
030/723922-30<br />
Janet Netmarker ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/542621-0<br />
INW David 6 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
040/6391880 (Tobit)<br />
PC Anywhere ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
(Symantec)<br />
Winfax ● ● ● ● ● ● ●<br />
(Symantec)<br />
MS Outlook ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
(<strong>Microsoft</strong>)<br />
Control IT ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
(Computer Associates)<br />
Faxserve ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
(Computer Associates)<br />
Krauss Systeme GFI Faxmaker ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0511/319274 (GFI)<br />
Octo Office 4 Lotus Domino/Notes ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
(Intraware)<br />
Tobit David Pro ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
(Tobit)<br />
KSI Billion USB TA 128+CTI ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02275/900033<br />
Logics Software LOG-FT ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/552404-0<br />
Lotus Development Lotus Notes/Domino ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0180/54123<br />
Materna Office Edition ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0231/5599-00<br />
MCA MCA-ZNVNT ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02405/6004-0<br />
Mioco Hello World! ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0421/34846-12<br />
Multiware Systems FaxSr ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0041/1772/1550 (Omtool)<br />
MVI Wormhole ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/48088690<br />
Net at Work Facsys v. 4.7 for Windows NT ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
05251/304-600 (Optus Software)<br />
Netmanage Rumba 2000 Mainframe ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
08104/8902-0 Rumba 2000 AS/400 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
Rumba 2000-Web Edition ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
View Now Suite ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
View Now Unix ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
View Now X ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
Rumba Office 2000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
88 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
Produktname<br />
(Hersteller) Fax<br />
Funktionalität der Software<br />
E-Mail<br />
DFÜ<br />
Voice-Mail<br />
CTI<br />
Virtual-Private-Network (VPN)<br />
Remote-Control<br />
Remote-Access<br />
File-Transfer<br />
Video-Conferencing<br />
EDI / EDIFACT<br />
Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />
unterstützte Server-<br />
Betriebssysteme<br />
unterstützte<br />
Client-<br />
Betriebssysteme<br />
Unified Messaging<br />
MS Exchange<br />
Integration mit<br />
Lotus Domino<br />
Windows NT<br />
Windows 2000<br />
Novell Netware<br />
Linux<br />
Sun Solaris<br />
HP-UX<br />
AIX<br />
AS/400<br />
OS/390<br />
andere Unix-Derivate<br />
Windows NT<br />
Windows 2000<br />
Windows 95/98<br />
Windows 3.x<br />
MacOS<br />
OS/2<br />
www.win2000mag.de
Anbieter<br />
Telefon<br />
FOKUS<br />
Marktübersicht<br />
Netopia T<strong>im</strong>buktu Pro 2000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0331/45299105<br />
Network Domains Callegra ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
(Callware)<br />
08021/88780 Faxgate, LanFax ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
(Esker)<br />
Notes Development ND-Charon ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0511/16303-13<br />
Nova Data k.A. ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
07248/730<br />
Novavox Smartphone ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06332/791273<br />
Office Ware Office Ware ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0811/5540-221<br />
Opt<strong>im</strong>al k.A ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0241/9631580<br />
Ositron Ositron UMS ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0241/9469842 Ositron CTI ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
Part Marketing Manager ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0821/8080-119<br />
www.win2000mag.de<br />
Kommunikations-Software für Windows NT/2000<br />
Produktname<br />
(Hersteller) Fax<br />
Funktionalität der Software<br />
E-Mail<br />
DFÜ<br />
Voice-Mail<br />
CTI<br />
Virtual-Private-Network (VPN)<br />
Remote-Control<br />
Remote-Access<br />
File-Transfer<br />
Video-Conferencing<br />
EDI / EDIFACT<br />
Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />
unterstützte Server-<br />
Betriebssysteme<br />
unterstützte<br />
Client-<br />
Betriebssysteme<br />
Unified Messaging<br />
MS Exchange<br />
Integration mit<br />
Lotus Domino<br />
Windows NT<br />
Windows 2000<br />
Novell Netware<br />
Linux<br />
Sun Solaris<br />
HP-UX<br />
AIX<br />
AS/400<br />
OS/390<br />
andere Unix-Derivate<br />
Windows NT<br />
Windows 2000<br />
Windows 95/98<br />
Windows 3.x<br />
MacOS<br />
OS/2<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 89<br />
▼
Anbieter<br />
Telefon<br />
FOKUS<br />
Marktübersicht<br />
Kommunikations-Software für Windows NT/2000<br />
PC Konzepte Powerwork ● ● ● ● ● ● ●<br />
0831/56400-0<br />
Pericom Teemtalk ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0214/85537-0<br />
Proleit Plant iT ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
09132/777-123 ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
Quadra Qvadis.Fax ● ● ● ● ● ● ●<br />
07153/9462-0<br />
Recos Topcall ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0041/55/4157711 (Topcall)<br />
RVS Datentechnik RVS-Com Professional ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/35498-0 RVS-Com Standard ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
S+N Datentechnik k.A. ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0381/2429242<br />
Scala Business <strong>Solution</strong> Scala Global Series/Scala. <strong>Solution</strong>s ● ● ● ● ● ●<br />
069/80076641<br />
Schmidt Datentechnik Domino-Server ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02373/9897-0 (Lotus)<br />
EDV-Beratung Schulze Ferrari Faxserver pro NT 3.0 mit Exchange ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0511/972980 Gateway<br />
(Ferrari)<br />
Servonic IXI-Server ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
08142/479911<br />
Slat k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06126/9975-0<br />
Softkonzept SK-Infoserver ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0203/480448<br />
Sopra Software Extended File Broker (XFB) ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
069/24450800<br />
SRZ Software und Beratung M-A-S-T ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0271/359500<br />
Systag Help Desk Family ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
07123/9202-0 Paperless One Family ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
Systemhaus München k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/54701313<br />
Tetra Toffi ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02225/914933<br />
Thetakom MRS ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
06157/915315 (Cycos)<br />
Tobit David Professional ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02561/9<strong>130</strong> David ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
Topcall Communication Server One ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
0711/72724000<br />
Trescom C3-Messenger ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02043/4844-16 (Com:On)<br />
Tria Tria Call meets Outlook ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/92907-0<br />
Trilogic C3-Messenger ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
040/238869-17 (Com:On)<br />
Valuesoft Twinfax ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/99120-153 SDC 97 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
Gateland ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
Twinfax ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
Vipcom Papageno ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/547500<br />
Visionlab Vipfax ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
089/38196680<br />
Wettschereck & Partner k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
02129/5533<br />
White Pine Software CU-See me ● ● ● ●<br />
0033/493/594343 Meeting Point ● ● ● ●<br />
Wolf Consult ND Charon ● ● ● ● ●<br />
02151/750606 (Notes Development)<br />
ND Hermes ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
(Notes Development)<br />
Lotus Domino ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
(Lotus)<br />
90 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
Produktname<br />
(Hersteller) Fax<br />
Funktionalität der Software<br />
E-Mail<br />
DFÜ<br />
Voice-Mail<br />
CTI<br />
Virtual-Private-Network (VPN)<br />
Remote-Control<br />
Remote-Access<br />
File-Transfer<br />
Video-Conferencing<br />
EDI / EDIFACT<br />
Informationen und Weblinks finden Sie unter www.win2000mag.de/info<br />
unterstützte Server-<br />
Betriebssysteme<br />
unterstützte<br />
Client-<br />
Betriebssysteme<br />
Unified Messaging<br />
MS Exchange<br />
Integration mit<br />
Lotus Domino<br />
Windows NT<br />
Windows 2000<br />
Novell Netware<br />
Linux<br />
Sun Solaris<br />
HP-UX<br />
AIX<br />
AS/400<br />
OS/390<br />
andere Unix-Derivate<br />
Windows NT<br />
Windows 2000<br />
Windows 95/98<br />
Windows 3.x<br />
MacOS<br />
OS/2<br />
www.win2000mag.de
INSERENTENVERZEICHNIS UND KENNZIFFERN<br />
Informationen schnell per Fax oder Internet<br />
Inserent Seite Kennz. Inserent Seite Kennz. Inserent Seite Kennz.<br />
AddOn Systemhaus . . . . . . . . . . . . . . . 13 . . . . . . . . . . . 007<br />
Add-On Products . . . . . . . . . . . . . . . . 25 . . . . . . . . . . . 014<br />
APC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 . . . . . . . . . . . 018<br />
asb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 . . . . . . . . . . . 028<br />
AVM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 . . . . . . . . . . . 035<br />
CAE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 . . . . . . . . . . . 034<br />
CommVault . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 . . . . . . . . . . . 017<br />
CommVault . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 . . . . . . . . . . . 037<br />
Computer Competence . . . . . . . . . . . . 94 . . . . . . Seminarf.<br />
ComputerLinks . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 . . . . . . Seminarf.<br />
ComputerWoche . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 . . . . . . . . . . . 016<br />
Conditio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94 . . . . . . .Seminarf.<br />
Consultix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 . . . . . . . . . . . 033<br />
CSG Computer Service . . . . . . . . . . . . 21 . . . . . . . . . . . 011<br />
CSG Computer Service . . . . . . . . . . . . 95 . . . . . . Seminarf.<br />
Detec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 . . . . . . . . . . . 026<br />
DV-Job . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 . . . . . . . . . . . 032<br />
Der Web-Kennzifferndienst des Windows<br />
2000 Magazins macht die gezielte<br />
Suche <strong>im</strong> WWW so komfortabel und<br />
schnell wie nie zuvor. Dieses Tool funktioniert<br />
<strong>im</strong> Prinzip wie das Leser-Info-<br />
Fax, das den Lesern ja seit Jahren vertraut<br />
ist, allerdings mit erheblich erweiterten<br />
Möglichkeiten und allen Vorteilen<br />
des World Wide Web: Sie suchen<br />
in unserer Online-Datenbank die für Sie<br />
interessanten Produkte. Dann entscheiden<br />
Sie, in welcher Form Sie kontaktiert<br />
werden möchten. Wir leiten Ihre Anfrage<br />
an den Ansprechpartner weiter, der<br />
Sie dann auf dem von Ihnen gewünschten<br />
Weg kontaktiert. Und so funktioniert<br />
96 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
Inserenten<br />
DV-Markt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 . . . . . . . . . . . 027<br />
EDC Business Computing . . . . . . . . . . 94 . . . . . . Seminarf.<br />
EICON . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 . . . . . . . . . . . 030<br />
Enterprise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 . . . . . . . . . . . 004<br />
Ferrari . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 . . . . . . . . . . . 036<br />
GlobalSoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 . . . . . . . . . . . 019<br />
Hilf! GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95 . . . . . . Seminarf.<br />
IAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 . . . . . . . . . . . 024<br />
IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 . . . . . . . . . . . 029<br />
Imecon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 . . . . . . . . . . . 020<br />
ISP*D Akademie . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 . . . . . . Seminarf.<br />
IXOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 . . . . . . . . . . . 013<br />
Kölsch + Altmann . . . . . . . . . . . . . . . . 94 . . . . . . Seminarf.<br />
LANWORKS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 . . . . . . . . . . . 038<br />
LANWORKS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 . . . . . . Seminarf.<br />
Login S+C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 . . . . . . Seminarf.<br />
MATERNA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 . . . . . . . . . . . 002<br />
Recherche <strong>im</strong> WEB<br />
der Webkennzifferndienst: Unter<br />
http://www.win2000mag.de/info<br />
wählen Sie zunächst aus, in welcher<br />
Ausgabe des Windows 2000 Magazins<br />
Sie recherchieren möchten. Dann wählen<br />
Sie eine oder mehrere Produktkategorien<br />
aus. Alternativ können sie, falls Sie<br />
schon genau wissen, wofür Sie sich<br />
interessieren, direkt den Namen des Anbieters<br />
oder die Kennziffer der Anzeige<br />
eingeben. Zusätzlich steht Ihnen noch<br />
die Option “Alle Anzeigen und redaktionellen<br />
Beiträge” zur Verfügung. Drücken<br />
Sie die Schaltfläche “Weiter”, um Ihre<br />
Abfrage zu starten.<br />
Das System stellt nun eine Liste aller<br />
Inserenten und redaktionellen Beiträge<br />
zusammen, die Ihren Suchkriterien entsprechen.<br />
Wenn die Firma eine eigene<br />
Website besitzt, dann ist der Firmenname<br />
in der linken Spalte mit einem<br />
Hyperlink unterlegt. Damit kommen<br />
Sie direkt auf die Web-Seiten des Anbieters.<br />
Wichtig für Ihre Info-Anforderung<br />
sind die letzten vier Spalten. Hier<br />
können Sie bei jeder Firma ankreuzen,<br />
ob Sie weitere Informationen per E-<br />
Mail, Post, Fax oder Telefon erhalten<br />
möchten. Selbstverständlich können<br />
Sie hier mehr als eine Firma ankreuzen.<br />
Auf diese Weise können Sie ohne zusätzlichen<br />
Aufwand gleich mehrere<br />
Anfragen generieren. Bei der erstmaligen<br />
Benutzung des Webkennzifferndiensts<br />
drücken Sie jetzt einfach den<br />
Matrix42 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 . . . . . . . . . . . 022<br />
MGE UPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 . . . . . . . . . . . 008<br />
MuTek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 . . . . . . . . . . . 025<br />
Peacock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 . . . . . . . . . . . 012<br />
Retarus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 . . . . . . . . . . . 031<br />
SerVonic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 . . . . . . . . . . . 006<br />
Systems Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 . . . . . . . . . . . 010<br />
SONY . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 . . . . . . . . . . . 005<br />
Sunbelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 . . . . . . . . . . . 015<br />
Thetakom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 . . . . . . . . . . . 023<br />
TIM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 . . . . . . . . . . . 001<br />
Trefz + Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . . . . . . . . . . . 003<br />
Trefz + Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 . . . . . . Seminarf.<br />
Unilab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 . . . . . . . . . . . 021<br />
Xnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 . . . . . . . . . . . 009<br />
“Weiter”-Button und gelangen damit<br />
zur Eingabemaske für Ihre Kontaktinformationen.<br />
Noch schneller geht es,<br />
wenn Sie das System schon einmal benutzt<br />
haben. Dann reicht die Eingabe<br />
Ihrer E-Mail-Adresse aus, und ihre Daten<br />
werden automatisch ergänzt.<br />
Wenn Sie jetzt “Weiter” drücken, gelangen<br />
Sie auf eine Bestätigungsseite,<br />
und das System generiert für jeden der<br />
von Ihnen angekreuzten Anbieter eine<br />
Anfrage, die per E-Mail an den zuständigen<br />
Ansprechpartner verschickt wird.<br />
Dieser setzt sich mit Ihnen auf dem von<br />
Ihnen gewünschten Weg in Verbindung.<br />
Auf der Bestätigungsseite finden Sie<br />
außerdem eine kleine Online-Umfrage,<br />
deren Ergebnisse uns dabei helfen, das<br />
Windows 2000 Magazin auch weiterhin<br />
mit den richtigen Informationen für Sie<br />
zu füllen.<br />
www.win2000mag.de
www.win2000mag.de<br />
INFOFAX<br />
-> www.win2000mag.de oder 089/4 56 16-300<br />
So erhalten Sie weitere Informationen zu den in dieser Ausgabe veröffentlichten Anzeigen.<br />
Tragen Sie die entsprechende Kennziffer unter www.win2000mag.de/info an<br />
der vorgesehenen Stelle ein und Sie gelangen direkt und ohne Umwege zu Ihren gewünschten Zusatzinformationen.<br />
Selbstverständlich haben Sie nach wie vor die Möglichkeit, weitere Anzeigen-Produkt-Infos mit<br />
dem unten stehenden Faxformular abzurufen. Einfach ausfüllen und an die Fax-Nummer 0 86 21/97 99 60 faxen. Zum schnellen<br />
Überblick haben wir alle inserierenden Firmen auf der gegenüberliegenden Seite aufgelistet.<br />
Meine Anschrift lautet:<br />
Firma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Abteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Vorname/Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Straße/Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
PLZ/Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Fax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Ich möchte Informationsmaterial zu Produkten und Anzeigen<br />
mit folgender Kennziffer:<br />
1.<br />
4.<br />
7.<br />
10.<br />
5.<br />
8.<br />
11.<br />
Mein Unternehmen beschäftigt:<br />
❐ 1 bis 19 Mitarbeiter<br />
❐ 20 bis 49 Mitarbeiter<br />
❐ 50 bis 99 Mitarbeiter<br />
❐ 100 bis 249 Mitarbeiter<br />
❐ 250 bis 499 Mitarbeiter<br />
❐ 500 bis 999 Mitarbeiter<br />
❐ über 1000 Mitarbeiter<br />
Meine Funktion <strong>im</strong> Unternehmen:<br />
❐ Spezialist<br />
❐ Einkauf<br />
❐ Gruppen-/Abteilungsleiter<br />
❐ Unternehmensleitung<br />
2.<br />
3.<br />
6.<br />
9.<br />
12.<br />
Ich interessiere mich für folgende<br />
Produkte und Themen:<br />
Software-Infrastruktur<br />
❐ Betriebssysteme<br />
❐ Entwicklungswerkzeuge<br />
❐ Systems Management<br />
❐ Electronic Commerce<br />
❐ Groupware<br />
❐ Middleware<br />
❐ Anwendungssoftware<br />
❐ andere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Datenmanagement<br />
❐ Relationale Datenbanken<br />
❐ OO-Datenbanken<br />
❐ Storage und Backup<br />
❐ Data Warehousing<br />
❐ Data Mining/OLAP<br />
❐ Reporting<br />
❐ Dokumentenmanagement<br />
❐ andere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Netzwerkintegration<br />
❐ Netzwerkkomponenten<br />
❐ Computer/Telephonie-Integration<br />
❐ Netzwerkmanagement<br />
❐ Internet/Intranet<br />
❐ Netzwerk-Security<br />
❐ Remote Access-Lösungen<br />
❐ Video-Conferencing<br />
❐ ISDN<br />
❐ Host-Anbindung<br />
❐ andere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Hardware<br />
❐ Server-Systeme<br />
❐ Workstations<br />
❐ PCs<br />
❐ Speichertechnologien<br />
❐ NCs<br />
❐ Terminals<br />
❐ Drucker<br />
❐ Monitore<br />
❐ PC-Komponenten<br />
❐ Peripheriegeräte<br />
❐ andere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Ich plane in den nächsten 12 Monaten<br />
Investitionen in<br />
❐ Software<br />
❐ Datenmanagement<br />
❐ Netzwerk und Kommunikation<br />
❐ Hardware<br />
Damit Hersteller und Anbieter von Produkten, für die ich mich interessiere, meine Kennziffernanfragen so gezielt wie möglich beantworten können, bin ich damit<br />
einverstanden, dass diese Daten elektronisch gespeichert und weitergegeben werden.<br />
Ort, Datum Unterschrift<br />
Windows indows 2000<br />
Magazin<br />
6/2000<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 97<br />
INFO PER FAX ODER INTERNET
• Gespiegelte Festplatten:<br />
High-end-Mirroring auf Basis<br />
von Ultra160 SCSI<br />
• Installshield Professional<br />
2000<br />
Lab-Report<br />
Systemadministration<br />
• Großer Vergleichstest:<br />
Remote-Control-Software für<br />
NT und Windows 2000<br />
• <strong>Microsoft</strong> Management<br />
Console (MMS): Die besten Tipps<br />
zur Konfiguration<br />
• Marktübersicht: Professionelle<br />
Systemmanagement-Werkzeuge<br />
Know-how<br />
für NT und<br />
Windows 2000<br />
• Workshop: So nutzen Sie<br />
den Remote-Installations-Dienst von<br />
Windows 2000<br />
• Die neuen Security-Features von NTFS5<br />
• Datenaustausch zwischen<br />
NT/Windows 2000 und Linux<br />
VORSCHAU<br />
Windows 2000 Magazin 7/2000<br />
Themenänderung aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Die nächste Ausgabe von Windows 2000 Magazin<br />
erscheint am 7. Juli 2000<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Eduard Heilmayr<br />
Chefredaktion: Frank-Martin Binder (fbi), verantwortlich für den<br />
redaktionellen Inhalt (-221)<br />
Redaktion: Otto Klusch (kl) (-220), Wolfgang Patelay (pa) (-227)<br />
Redaktionsassistenz: Nicky Amann (-221)<br />
Autoren dieser Ausgabe: Bob Chronister, Sean Daily, John Green,<br />
Mark Russinovich, Barrie Sosinsky, Tanja Stephani, Leo Strassmannn,<br />
Uwe Thiemannn, Tao Zhou<br />
Übersetzungen: Keven Sarlo<br />
Feste freie Mitarbeiter: Benjamin Stein, Markus Bernauer (Lab),<br />
Albert Kern (Lab)<br />
So erreichen Sie die Redaktion: Bretonischer Ring 13, 85630<br />
Grasbrunn, Tel. (089) 45616-221, Telefax (089) 45616-300, E-<br />
Mail: Redaktion@win2000mag.de<br />
Manuskripteinsendungen: Manuskripte werden gerne von der<br />
Redaktion angenommen. Sie müssen frei sein von Rechten Dritter.<br />
Sollten sie auch an anderer Stelle zur Veröffentlichung oder<br />
gewerblichen Nutzung angeboten worden sein, muß das angegeben<br />
werden. Mit der Einsendung gibt der Verfasser die Zust<strong>im</strong>mung<br />
zum Abdruck in den von der AWi Aktuelles Wissen<br />
Verlag GmbH herausgegebenen Publikationen. Honorare nach<br />
Vereinbarung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine<br />
Haftung übernommen.<br />
Titelbild- und Layout-Gestaltung: Ilona Kocksch<br />
DTP-Produktion: Hans Fischer, Michael Szonell, Edmund Krause<br />
(Leitung)<br />
Anzeigenleitung: Corinna Weiss, Tel. (0 89) 4 5616-113 – verantwortlich<br />
für Anzeigen<br />
Anzeigenverwaltung: Gabi Fischböck, Tel. (0 89) 4 5616-262<br />
Anzeigendisposition: Sandra Pablitschko, Tel. (0 89) 4 5616-108<br />
Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 8 vom 1.1.2000<br />
So erreichen Sie die Anzeigenabteilung: Tel. (089) 45616-113,<br />
Telefax (089) 45616-250<br />
Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH &<br />
Co. KG, Breslauer Straße 5, Postfach 1123, 85386 Eching, Tel. (089)<br />
31906-0<br />
Erscheinungsweise: monatlich (zwölf Ausgaben <strong>im</strong> Jahr)<br />
Zahlungsmöglichkeiten für Abonnenten: Bayerische Vereinsbank<br />
München, BLZ 700 202 70, Konto: 32 248 594; Postgiro<br />
München, BLZ 70010080, Konto: 537040-801<br />
Bezugspreise: Das Einzelheft „Windows 2000 Magazin“ kostet<br />
DM 9,00. Der Abonnement-Preis beträgt <strong>im</strong> Inland DM 96,- pro<br />
Jahr für 12 Ausgaben. Darin enthalten sind die gesetzliche Mehrwertsteuer<br />
und Zustellgebühren. Der Abonnement-Preis erhöht<br />
sich auf DM 122,- für die Zustellung <strong>im</strong> Ausland.<br />
Vertrieb: Abonnement-Bestellungen und Adressänderungen<br />
richten Sie bitte an: Edith Winklmaier, Herzog-Otto-Straße 42,<br />
83308 Trostberg, Tel. 0 86 21/64 58 41, Fax 0 86 21/6 27 86<br />
Druck: Konradin Druck GmbH, Kohlhammerstr. 1-15, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Urheberrecht: Alle in Windows 2000 Magazin erschienenen Beiträge<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />
vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, ob Fotokopie,<br />
Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Aus der Veröffentlichung<br />
kann nicht geschlossen werden, daß die beschriebene<br />
Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen<br />
Schutzrechten sind.<br />
Haftung: Für den Fall, dass <strong>im</strong> Windows 2000 Magazin unzutreffende<br />
Informationen oder in veröffentlichten Programmen oder<br />
Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung<br />
nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter<br />
in Betracht.<br />
Sonderdruckservice: Alle in dieser Ausgabe erschienenen Beiträge<br />
sind in Form von Sonderdrucken erhältlich. Anfragen richten<br />
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Krause, Tel. (0 89) 4 5616-240, Fax 089/45616-250.<br />
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Geschäftsführer: Eduard Heilmayr<br />
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