Ãœber 130 Microsoft Certified Solution Provider im Profil ... - ITwelzel.biz
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Kopie beschädigt wurde oder unlesbar<br />
ist. Und schließlich stellt FAT32 einen<br />
erweiterten Boot-Datensatz (Boot record)<br />
bereit, in dem Sicherungskopien<br />
wichtiger Strukturen der Datenträgerdaten<br />
untergebracht sind. Diese Redundanzebenen<br />
machen FAT32 erheblich<br />
fehlerbeständiger als FAT, obwohl es<br />
noch nicht an die Robustheit von NTFS<br />
heranreicht, das zusätzlich mit Einrichtungen<br />
zur Protokollierung von Transaktionen<br />
aufwartet. Auf jeden Fall sind<br />
Daten auf Systemen, für die der Einsatz<br />
von FAT32-Datenträger <strong>im</strong>plementiert<br />
wurde, sicherer als sie zuvor auf vergleichbaren<br />
FAT-Datenträgern waren.<br />
Windows 2000 bietet zwar eine allgemeine<br />
Unterstützung für das FAT32-Dateisystem,<br />
diese ist jedoch nicht ganz<br />
frei von Einschränkungen. Zum Beispiel<br />
kann Windows 2000 keine FAT32-Datenträger<br />
erstellen, die größer als 32 GB<br />
sind, obwohl Win9x OSR 2.0 theoretisch<br />
FAT32-Datenträger bis zu einer Max<strong>im</strong>algröße<br />
von 2 TB erstellen kann (die<br />
praktische Obergrenze liegt bei 127,53<br />
GB). <strong>Microsoft</strong> hat nach eigener Aussage<br />
diese Einschränkung eingeführt, um<br />
Windows-2000-Kunden nicht zum Einsatz<br />
von FAT32 auf großen Datenträgern<br />
32 Windows 2000 Magazin 6/2000<br />
TOOLKIT<br />
Dateisysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />
zu ermutigen. Auch wenn diese Argumentation<br />
natürlich fragwürdig ist, bietet<br />
NTFS bei Datenträgern dieser Größe<br />
zweifellos eine höhere Leistung und Stabilität.<br />
Allerdings kann Windows 2000<br />
unter Win9x erstellte Datenträger, die<br />
das 32-GB-L<strong>im</strong>it überschreiten, durchaus<br />
verwenden. Eine weitere Einschränkung<br />
<strong>im</strong> Zusammenhang mit FAT32 ist<br />
die Tatsache, dass ein FAT-Datenträger<br />
unter der aktuellen Windows-2000-Version<br />
nicht in FAT32 umgewandelt werden<br />
kann. FAT- und FAT32-Datenträger<br />
können in NTFS umgewandelt werden,<br />
aber <strong>Microsoft</strong> stellt kein Tool zur Umwandlung<br />
in FAT32 für vorhandene<br />
FAT-Datenträger bereit.<br />
Wer die Wahl hat... Die geeignete<br />
Auswahl für einen best<strong>im</strong>mten Datenträger<br />
ist relativ einfach, wenn der beabsichtigte<br />
Nutzungszweck erst einmal<br />
festgelegt ist. Zunächst ist zu beachten,<br />
dass FAT32 nie auf einem Windows-<br />
2000-Server eingesetzt werden sollte, da<br />
es nicht die Sicherheit bieten kann, die<br />
für Datenträger auf Servern unabdingbar<br />
ist. Als zweiter Gesichtspunkt ist zu<br />
bedenken, dass die Mehrheit der erweiterten<br />
Betriebssystemeinrichtungen<br />
Cluster nach Datenträgergröße <strong>im</strong> Vergleich<br />
FAT<br />
Datenträger- Größe des<br />
größe Standard-<br />
Clusters/<br />
Zuordnungseinheit<br />
0 – 15 MB* 4 KB<br />
16 MB – 31 MB 0,5 KB<br />
32 MB – 63 MB 1 KB<br />
64 MB – 127 MB 2 KB<br />
128 MB – 255 MB 4 KB<br />
256 MB – 511 MB 8 KB<br />
512 MB – 1023 MB 16 KB<br />
1024 MB – 2047 MB 32 KB<br />
2048 MB – 4095 MB 64 KB<br />
4096 MB – 8191 MB 128 KB**<br />
8192 MB oder größer 256 KB**<br />
*FAT-Datenträger kleiner als 16 MB arbeiten<br />
mit einem 12-Bit-FAT-Dateisystem<br />
(FAT12).<br />
**Zur Unterstützung von FAT-Partitionen<br />
mit 4 GB oder größeren Partitionen, die<br />
mit 128-KB- oder 256-KB-Clustern arbeiten,<br />
müssen die Laufwerke mit Sektoren<br />
arbeiten, die größer als 512 Byte<br />
sind.<br />
FAT32<br />
Datenträger- Größe des<br />
größe Standard-<br />
Clusters/<br />
Zuordnungseinheit<br />
512 MB – 8191 MB* 4 KB<br />
8192 MB – 16.383 MB 8 KB<br />
16.384 MB – 32.767 MB 16 KB<br />
32.768 MB oder größer 32 KB<br />
*FAT32 unterstützt keine Datenträgergrößen<br />
unter 512 MB.<br />
NTFS5<br />
Datenträger- Größe des<br />
größe Standard-<br />
Clusters/<br />
Zuordnungseinheit<br />
0 – 512 MB 0,5 KB<br />
513 MB – 1024 MB 1 KB<br />
1025 MB – 2048 MB 2 KB<br />
2049 MB oder größer 4 KB<br />
Wichtige Helfer<br />
Es gibt zwei wichtige Tools, die die Dateisystemprobleme<br />
auf Rechnern mit mehreren<br />
Betriebssystemen etwas lindern helfen.<br />
Beide stammen von der Firma Winternals<br />
Software des Windows-2000-<br />
Magazine-Autors Mark Russinovich.<br />
FAT32 for Windows NT 4.0 ist ein auf<br />
FAT32 bezogenes Dienstprogramm für NT-<br />
4.0-Benutzer, die Dual-Boot-Systeme mit<br />
NT und Windows 9x betreiben. Dieses<br />
Dienstprogramm ermöglicht NT 4.0 ein eigenständiges<br />
Lesen und Beschreiben von<br />
FAT32-Datenträgern, allerdings kann<br />
FAT32 nicht auf dem NT-Boot-Datenträger<br />
verwendet werden. Wenn FAT32-Datenträger<br />
auf Systemen betrieben werden,<br />
auf denen sowohl NT 4.0 als auch Win9x<br />
ausgeführt werden und beide Betriebssysteme<br />
auf den FAT32-Datenträger Zugriff<br />
besitzen müssen, ist dieses nützliche Programm<br />
die Lösung des Problems. Win9x-<br />
Benutzer werden NTFS for Win98 ebenso<br />
nützlich finden, weil es Win9x-Benutzern<br />
die Möglichkeit gibt, Lese- und<br />
Schreiboperationen für NTFS-Datenträger<br />
durchzuführen, die unter Windows 2000<br />
und NT erstellt wurden. Falls Sie auf Ihrem<br />
Rechner mehrere Betriebssysteme installiert<br />
haben, sollten diese beiden Tools<br />
auf keinen Fall fehlen.<br />
wie Active Directory und Remote Installation<br />
Services (RISs) nur von NTFS5<br />
unterstützt werden. In vielen Fällen<br />
muss nicht erraten werden, welches Dateisystem<br />
auszuwählen ist, da verschiedene<br />
Windows-2000-Dialogfelder den<br />
Benutzer darüber in Kenntnis setzen,<br />
dass ein best<strong>im</strong>mtes Feature einen<br />
NTFS-Datenträger voraussetzt. Ein mittlerweile<br />
veraltetes Argument zur Nutzung<br />
von FAT (bzw. FAT32 unter Windows<br />
2000) auf Server-Datenträgern bezieht<br />
sich auf die Boot-Partition. Vor<br />
dem Release von Windows 2000 arbeiteten<br />
viele Administratoren mit FAT auf<br />
Boot-Partitionen, weil eine DOS- oder<br />
Win9x-Boot-Diskette leicht auf FAT-Datenträger<br />
zugreifen und Daten <strong>im</strong> Falle<br />
einer Beschädigung wiederherstellen<br />
kann. Die Einführung der Windows-<br />
2000-Wiederherstellungskonsole (siehe<br />
den Artikel „Warm angezogen für den<br />
Ernstfall – Systemreparatur mit der Recovery-Console<br />
von Windows 2000“ in<br />
Ausgabe 5/2000 des Windows 2000 Magazins)<br />
entzieht diesem Argument nun<br />
die Grundlage.<br />
Obwohl gemeinhin die Verwendung<br />
von NTFS zu empfehlen ist, gibt es best<strong>im</strong>mte<br />
Fälle, in denen ein anderes Da-<br />
www.win2000mag.de