Ãœber 130 Microsoft Certified Solution Provider im Profil ... - ITwelzel.biz
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schränkt den Kreis der in<br />
Frage kommenden PCs empfindlich<br />
ein. Doch selbst<br />
wenn man damit leben kann:<br />
Be<strong>im</strong> letzten in Frage kommenden<br />
Protokoll blamiert<br />
sich <strong>Microsoft</strong> komplett.<br />
IrComm: Fehlanzeige Unter<br />
Windows 98 ist es kein<br />
Problem, für jede Anwendung,<br />
die einen seriellen<br />
Kommunikations-Port benötigt,<br />
die IrDA-Schnittstelle zu<br />
verwenden. Dazu wird ein<br />
virtueller COM-Port bereitgestellt.<br />
Windows 2000 verweigert<br />
sich hier komplett: Ir-<br />
Comm wird als Protokoll<br />
nicht unterstützt. Als Faktum<br />
offiziell bestätigt findet man<br />
diese Einschränkung erst,<br />
wenn man die Problembehebung<br />
aus dem Gerätemanager<br />
heraus aufruft.<br />
Sucht man bei <strong>Microsoft</strong><br />
nach einer Erklärung dafür,<br />
wird man auf http://www.mi<br />
crosoft.com/hwdev/infrared/<br />
IrCOMM.htm fündig. Die Begründungen<br />
sind – kurz gesagt<br />
– haarsträubend unsinnig.<br />
Es fängt damit an, dass<br />
IrDA das flexiblere Handling<br />
von kurzzeitig unterbrochenen<br />
und wiederaufgenommenen<br />
Verbindungen biete,<br />
während die serielle Emulation<br />
das nicht könne: Ir-<br />
Comm sei also als Protokoll<br />
nicht zuverlässig. Nun ja,<br />
persönlich würde man für<br />
seine Palm-Adressverwaltung<br />
oder SMS-Nachricht mit<br />
einer als unzuverlässig klassifizierten<br />
Verbindung eventuell<br />
doch mehr Erfolge haben<br />
als mit gar keiner...<br />
Weiter geht es mit dem Argument,<br />
dass Benutzer mit<br />
dem Konzept virtueller serieller<br />
Schnittstellen Schwierigkeiten<br />
hätten. Erst müssten<br />
sie <strong>im</strong> BIOS COM2 als<br />
NCD Thinpath ergänzt<br />
Windows-2000-Terminal-Services<br />
Der Thin-Client-Spezialist NCD hat seine Software-Familie<br />
Thinpath mit Windows 2000 kompatibel gemacht. Laut Herstellerangaben<br />
sei die Software so mit Windows 2000 verzahnt,<br />
dass sie auch bei niedriger Netzwerkbandbreite einen<br />
hohen Durchsatz über das Netz liefert. Außerdem bietet sie<br />
dem Anwender leichte Drucker- und Peripherieanbindung am<br />
Arbeitsplatz. NCD bietet vor allem drei Anwendungen, die die<br />
Terminal-Services von Windows 2000 erweitern: NCD Thinpath<br />
Load Balancing opt<strong>im</strong>iert die verfügbaren Server-<br />
Ressourcen und verteilt neue Anwendersitzungen auf die Server,<br />
die am geringsten belastet sind. Der Verwalter kann grafisch<br />
am Bildschirm zusätzliche Leistung ins Netzwerk bringen<br />
oder Anwendungen für gesamte Arbeitsgruppen gemeinsam<br />
konfigurieren. NCD Thinpath Desktop Mirror lässt den<br />
Verwalter die gesamte Bildschirmoberfläche der Benutzer einsehen,<br />
und zwar unabhängig von Betriebssystem und Anwendung.<br />
NCD Thinpath Plus unterstützt zusätzliche Anschlussmöglichkeiten<br />
am Client wie seriell, parallel und Audio Input/Output.<br />
(fbi)<br />
NCD<br />
Tel.: 089/4587280<br />
MEHR INFOS<br />
Web-Links zu allen besprochenen Produkten finden Sie unter<br />
www.win2000mag.de/links.<br />
Weitere Infos können Sie mit unserem Web-Kennzifferndienst<br />
unter www.win2000mag.de/info anfordern.<br />
www.win2000mag.de<br />
LAB-REPORT<br />
IrDA unter Windows 2000<br />
Infrarotgerät einstellen, um<br />
dann festzustellen, dass Windows<br />
2000 hier keinen COM-<br />
Port findet, aber virtuell einen<br />
solchen bereitstellen<br />
würde. Da lässt man das<br />
dann doch besser weg, richtig<br />
so. Zu viele Anfragen an<br />
den <strong>Microsoft</strong>-Support bezüglich<br />
der Grafikauflösung<br />
könnte man folgerichtig dadurch<br />
lösen, für die nächste<br />
Windows-Version nur noch<br />
Standard-VGA anzubieten.<br />
Windows 2000 bietet mehrere<br />
parallele IrDA-Verbindungen<br />
an, während das<br />
RS232-Protokoll damit nicht<br />
zurechtkomme. Auch kann<br />
angeblich die Nutzung der<br />
Schnittstelle durch IrComm<br />
nicht mehr gewährleisten,<br />
dass <strong>im</strong> Hintergrund gleichzeitig<br />
andere Anwendungen<br />
wie der IrTran-P-Service eingehende<br />
Verbindungen noch<br />
erkennen können. Also hat<br />
Windows 2000 gegenüber<br />
Windows 98 die schlechtere<br />
Protokoll<strong>im</strong>plementierung?<br />
Warum war es nicht möglich,<br />
auf die parallelen Verbindungen<br />
zu verzichten?<br />
Zugunsten der Reinheit des<br />
Protokolls hat man sich bei<br />
<strong>Microsoft</strong> also entschieden,<br />
genau das Protokoll nicht zu<br />
<strong>im</strong>plementieren, das derzeit<br />
von Synchronisations-Software<br />
für Geräte aller Art am<br />
häufigsten benutzt wird. Es<br />
drängt sich der Verdacht auf,<br />
dass hier die Implementierung<br />
schlicht fehlgeschlagen<br />
ist. Immerhin, ein Funktelefon<br />
oder Palm Pilot führt<br />
zum Verbindungsaufbau,<br />
wenn sein Infrarot-Port aktiviert<br />
wird. Danach kann man<br />
zwar mit der Verbindung<br />
nichts anfangen, aber der<br />
Gerätename erscheint korrekt<br />
<strong>im</strong> Tray der Task-Leiste. Das<br />
ist zumindest hübsch! (fbi)<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 61